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Ton, das Gregor aufhorchen ließ. Sie hatte sich also doch mehr in dieseBegegnung hineingesteigert, als ihr selbst lieb war. Lieber Gott, lass michdiese Frau doch lieben, wie einfach wäre das alles. Doch Gott erhörte ihndiesmal nicht. Er nahm Susannes Hände, drückte ihr zärtlich zwei Küsseauf die Handrücken. „Schatz“, begann er bedächtig, „ich weiß überhauptnicht, wie es ausgeht. Welche Folgen die Geschichte haben wird. Mit demSpäter habe ich mich überhaupt noch nicht befasst, wirklich nicht. Aberich werde ehrlich zu dir sein, du kannst mir vertrauen.“ „Dass du ehrlichbist, das weiß ich, das ist ja manchmal das Furchtbare.“ Er sah ihre feuchtglänzenden Augen. „Manchmal ist es im Augenblick besser, man wirdbelogen.“ „Das meinst du aber nicht im Ernst.“ Sie drückte ein piepsendes„Nein“ heraus.Jetzt, wo sie es angesprochen hatte, bemerkte er, dass er an Nadja überhauptnicht gedacht hatte, die meiste Zeit zumindest. Das verdankte erSusanne, mit ihrer faszinierenden Art. „Ich werde dich in ein paar Tagenanrufen und dir berichten, versprochen, auch verspreche ich dir, viel andich zu denken.“ „Sei nicht böse, manchmal möchte ich etwas mit Gewaltfesthalten, was noch nicht gefestigt ist, oder vielleicht nie fest wird, es istso meine Art, ich kann nichts dafür, tut mir Leid.“ Gregor sah sie verstehendan: „Wir haben uns gerade erst besser kennen gelernt, obwohl wirglauben uns schon ewig zu kennen. Hab etwas Geduld!“ Gregor drücktesie an sich, strich ihr über die Wange und küsste sie zart zum Abschied.Er begab sich auf dem schnellsten Wege nach Hause, holte die Kamera,schraubte das Teleobjektiv darauf, vergewisserte sich, dass die Kameraund die Batterien in Ordnung waren und fuhr in Richtung Eva KlimeksSchule. Die Fotos waren schnell gemacht. Er gab den Film in einemSchnelllabor in der Nähe seiner Wohnung ab, damit er die Fotos nocham gleichen Tag abholen konnte und sich von ihrer Qualität überzeugenkonnte.Sein Handy läutete. „Das Arschloch sitzt im Waldviertel, schon seitzwei Wochen“, hörte er die heisere Stimme von Beta. „Ich habe einenMann auf ihn angesetzt. Deine Ex hat ein kleines Häuschen gemietet, dort– 35 –

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