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Taschentuch von der Stirn. Gregor ging noch ein Stück weiter. „Es bleibtnatürlich alles unausgesprochen, auch die Sache mit dem Holzkombinatin Archangelsk bei Ihrem Freund Dimitri Stachov, wo die 25.000 m³Fichte nicht nach England, sondern nach Schweden gegangen sind. Beidehaben schön bezahlt, da kennen sie sich ja aus bei den Holzlieferungen,alles gut verschleiert auch die Brau Union ahnt nicht, dass Sie hinter dennichtbezahlten Bierlieferungen an die angeblich bankrotten polnischenBrauerein stecken.“Vanek saß da, seine Kehle war trocken, sein Kopf war leer, er konntekeinen Gedanken fassen. Er war diesem Mann ausgeliefert. Jahrelang hatteer ungehindert seine Geschäfte abwickeln können, ohne den geringstenVerdacht zu erwecken.Gregor kam zu der Aufstellung; er rechnete ihm komplett alles genauvor: seine Gehaltsforderungen, den Preis für das Holz, die Summe, die erfür den kleine Kredit bei Daniel hinlegen musste. Vanek kannte sich sofortaus, er bekam noch die Adresse von Daniel und versprach Gregor, ihnzu Hause anzurufen, um einen gemeinsamen Termin bei Daniel auszumachen.„Wie lange brauchen Sie?“ „Drei bis vier Tage.“ „Gut, außerdemnoch einen schönen Gruß von Klimek“, sagte Gregor und warf ihm denFinger auf den Schreibtisch.Mit diesem Auftritt hatte er Eindruck gemacht. Vanek, äußerlich ganzruhig, war mit seinen Nerven fertig. Gregor konnte nicht wissen, wie vielVanek Klimek geglaubt hatte, vielleicht hatte er angenommen, Klimekwolle nur zu Geld kommen und habe sich das alles nur ausgedacht.Doch mit dem Finger hatte Gregor ihm das richtige Argument auf denTisch gelegt. Hektisch war Vanek dabei, alle Möglichkeiten einer unauffälligenTransaktion so schnell wie möglich durchzuführen. Er war fürniemanden zu sprechen. Auch machte ihn noch fertig, wo die brandheißenInformationen herkommen könnten, die Geschädigten waren meistInhaber von Schwarzgeldkonten, die sich kaum selbst belasten konnten,zumal sie auch nicht wussten, wer dahinter steckte.– 45 –

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