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MNR 2004-02.pdf - Missionswerk Mitternachtsruf

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Im Blickfeldhinter meinem Rücken zusammen undgab mir nichts zu essen. Dennoch bliebich standfest. Als sich mein körperlicherZustand zusehends verschlechterte, wurdeich schliesslich ins Spital gebracht.Doch es war zu spät: Meine beidenHände mussten amputiert werden.›Wie der Konvertit Nsikak Apkaidioksind Tausende weiterer Christen in Nigeriazu Opfern schlimmster Übergriffegeworden.Planmässige Säuberung. Die Islamistenwollen mit gezielten Angriffenauf Christen besonders in religiös gemischtenBundesstaaten im ZentrumNigerias wie Adamara, Plateau State undTaraba die Auswanderung von Christenerzwingen. Ende Februar 2003 griffenbewaffnete Muslime in Adamara Christenan. Bei den Auseinandersetzungenstarben mindestens 100 Menschen.Weitere 500 Personen wurden schwerverletzt, 130 Häuser und einige Kirchenniedergebrannt, über 21 000 Bewohnervertrieben. In Plateau State wurden imZeitraum zwischen September 2001und April 2003 mindestens 6 000Personen getötet und eine halbe MillionMenschen vertrieben! Unter denethnischen Gruppen Nigerias ist dasim Zentral- und Südnigeria lebende,mehrheitlich christliche Volk der Tivvon Angehörigen der muslimischenVolksgruppen der Hausa, Fulani undJukun vertrieben und mehrere Tausendsind ermordet worden. Immer wiederwerden solche Auseinandersetzungenvon schwer bewaffneten Muslims ausden benachbarten mehrheitlich islamischenStaaten Tschad, Niger und Maliangestiftet, und diese beteiligen sichauch an den Übergriffen.Einführung der Scharia. In den‹von Christen gesäuberten› und somitvorwiegend islamisch gewordenenBundesstaaten soll dann das islamischeGesetz eingeführt werden. HeuteIn eigener SacheKorrigenda – <strong>MNR</strong> 01-<strong>2004</strong>, Seite 8-9, Karte«Der 100-Stunden-Krieg». Er dauerte vom 24.bis 28. Februar 1991. Auch bei allen anderenDatenangaben auf dieser Karte muss es heissen:1991 (nicht: 03). Wir bitten Sie, dieses Versehenzu entschuldigen. Die Redaktionhaben bereits zwölf der 36 nigerianischenBundesstaaten die Scharia alsoberstes Gesetz ihres Bundesstaates.Kämen noch sieben Bundesstaatenhinzu, so hätte bereits eine Mehrheitaller Bundesstaaten Nigerias die Schariaeingeführt! Die ‹Scharia-Staaten› hättenin diesem Falle die Möglichkeit, durcheinen Mehrheitsentscheid im Parlamentdie Scharia in ganz Nigeria einzuführen.Auch wenn die dafür verantwortlichenMuslims ständig behaupten, die Einführungder Scharia fände nur auf die MuslimsAnwendung, spricht die Realität inden bereits zwölf ‹Scharia-Staaten› eineandere Sprache.Scharia für Christen. In den ‹Scharia-Staaten›dürfen kaum noch Kirchengebaut werden,da sie sich angeblichin zu grosserNähe von Moscheenbefi nden.Eheschliessungenzwischen Christenund Muslims sindnur dann erlaubt,wenn der EhemannMuslim ist;die Kinder geltenals Muslims undmüssen als solcheaufgezogen werden.Konversionenvon Muslimszum Christentumbleiben verboten.Wie in Pakistan können Christen vonMuslims willkürlich der ‹Blasphemie›gegen den Propheten Mohammed odergegen den Islam angeklagt werden.Christen müssen stets islamischen Arbeitgebernunterstehen. Schliesslich nehmenislamische Dorfbewohner in ‹Scharia-Staaten›immer wieder das islamischeGesetz in die eigene Hand, ohne dass dieBehörden dagegen einschreiten: Gemässführenden Menschenrechtlern kommt esoft vor, dass ohne Gerichtsurteil Diebendie Hände und Füsse abgehackt undAlkoholkonsumenten ausgepeitschtwerden. Doch es gibt auch Hoffnung:Von der Standhaftigkeit von Christenmitten in einer feindlichen Umwelt tiefbeeindruckt, haben in den letzten Jahreneinige Muslims sogar in mehrheitlichislamischen Provinzen wie Kano oderKaduna zu Jesus Christus gefunden.» 1Das Lexikon beschreibt die Schariawie folgt: «Scharia [arab.] (Scheriat),Pflichtenlehre und religiöses Rechtdes Islams. Sie umfasst die kultischenPflichten (Gebet, Fasten, Almosen,Pilgerfahrt), die ethischen Normenwie auch Rechtsgrundsätze für alleLebensbereiche, u.a. Ehe, Erbschaft,Vermögen, Wirtschaft, innere und äussereSicherheit der Gemeinschaft. Sie istaus der systematisierenden Arbeit derislamischen Gesetzesgelehrten des 7. bis10. Jh. hervorgegangen und beruht aufdem Koran, ergänzt durch die Sunna,das normative Handeln des ProphetenMohammed.»Der Islam ist auf dem Vormarsch. Erbreitet sich auf allen Kontinenten aus,und damit fasst auch die Scharia immermehr Fuss. Niemals würden sich Muslims,die dem islamischen Gesetz angehörenund verpflichtet wissen, einerwestlichen Demokratie beugen. Darumgestaltet es sichso schwierig,im Irak oder inAfghanistan eineDemokratie zuerrichten. Daswäre aufgrundder islamischenLehre überhauptnicht möglich,denn dann wäreder Islam nichtmehr Islam.Aber wehe denStaaten, in denensich die SchariaEheschliessungen zwischen Christen und Muslims durchsetzt! Obsind nur dann erlaubt, wenn der Ehemann Muslim ist das im mittlerenOsten, inAsien, Afrika oder in anderen Teilender Welt geschieht – wo die Schariaeingeführt wird, ist es mit der Freiheitvorbei. Denn unter der Scharia werdenMenschenrechte ignoriert, Menschendiskriminiert und kein anderer Glaubewird toleriert. In Saudi-Arabien, wo dieScharia Gesetzesgrundlage ist, wurdeerst kürzlich ein Selbstmordattentat aufeine Siedlung verübt, die unter anderemvon Ausländern bewohnt wird: dasgrausame Resultat waren elf Tote. Kaumjemand im Westen scheint es zu kümmern,dass Saudi-Arabien zu den Staatengehört, die die Familien von palästinensischenSelbstmordattentätern nach wievor mit Geld unterstützen. Die grössteTerrorismusgefahr geht heute von denals militant eingestuften Gruppierungender islamischen Welt aus, die sich aufdie Scharia stützen. Dazu gehören nicht16<strong>Mitternachtsruf</strong> > Februar <strong>2004</strong>

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