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Aktuell cebit 2000

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Flat Plate die Leistungsanforderungen<br />

für GSM, PCS/PCN, Rundfunk und privaten<br />

Richtfunk (www.andrew.com).<br />

Marconi plc mit Sitz in London sieht<br />

sich als neuer Big Player auf dem Kommunikationsmarkt,<br />

der sich auf den<br />

Ausbau des New Public Network und<br />

des Internet konzentriert. In diesem<br />

Sinne präsentierte das Unternehmen<br />

eine Reihe neuer Lösungen. So mit der<br />

Smart-Photonix-Familie „die weltweit<br />

erste komplette Plattform für den Aufbau<br />

optischer Netze der Carrierklasse.“<br />

Alle Systeme der Familie basieren<br />

auf der DWDM-Technik und erlauben<br />

die optische Übertragung über Langstrecken<br />

und Metropolitan-Netze „jeder<br />

denkbaren Mischung von Linienoder<br />

Ringtopologien auf nationaler<br />

oder regionaler Ebene.“<br />

Erstmals gezeigt wurde auch das multimediafähige<br />

WLL-System auf IP-Basis,<br />

WipLL. Es bietet Netzbetreibern<br />

und ISPs Vorteile wie schnelle Implementierung,<br />

Breitbandübertragung<br />

und zahlreiche Dienstemöglichkeiten.<br />

Mit Reichweiten von über 20 km kann<br />

es auch in ländlichen Regionen kostengünstig<br />

dem Bedarf kleiner und<br />

mittlerer Unternehmen oder im SO-<br />

HO-Bereich gerecht werden (www.<br />

marconi.com).<br />

Für Festnetz-ISPs wie für Mobilfunkbetreiber<br />

gleichermaßen interessant: Nokia Avenue als<br />

Zugangsknoten für bis zu 50.000 Teilnehmer<br />

(Foto: Nokia)<br />

Mit Nokia Avenue präsentierte Nokia<br />

Networks den nach eigener Aussage<br />

derzeit leistungsfähigsten Internet-Zugangsknoten<br />

am Markt. Für bis zu<br />

50.000 Teilnehmer ausgelegt, ist er sowohl<br />

für ISPs als auch für Mobilfunkbetreiber<br />

gedacht. Das heißt, der Zugang<br />

kann über das Festnetz genauso<br />

hergestellt werden wie per Mobilfunk,<br />

so daß der Betreiber in der Lage ist,<br />

NET 4/00<br />

zum Beispiel auch WAP-Dienste anzubieten.<br />

Erstmalig, so Nokia, werde zudem<br />

innerhalb eines solchen Produktes<br />

eine integrierte SS7-Funktionalität<br />

bereitgestellt, so daß für ihn Kosteneinsparungen<br />

und Ertragspotentiale<br />

entstehen (www.nokia.com).<br />

Um die Leistungsfähigkeit ihrer T-ATM<br />

dsl-Anschlüsse zu demonstrieren, zeigte<br />

die Deutsche Telekom live ein Beispiel<br />

aus der Druckvorstufe. Für die<br />

Produktion einer kompletten Broschürenseite<br />

wurden dazu zwischen<br />

Redaktionsbüro in Hannover und Lithografie<br />

in Düsseldorf 5 MByte in weniger<br />

als einer Minute übertragen.<br />

Wobei im Vergleich zu ISDN nicht nur<br />

die Übertagungszeit wesentlich kürzer<br />

sei, so die Telekom, sondern die Übertragungskosten<br />

auch erheblich niedriger.<br />

Weil nur die tatsächlich transportierte<br />

Datenmenge zu bezahlen sei. T-<br />

ATM steht bereits flächendeckend zur<br />

Verfügung (www.dtag.de).<br />

Für ISPs und große Firmenkunden, die<br />

außerordentlich zuverlässige regionale<br />

oder lokale Datennetze – vor allem für<br />

IP-Verkehr - aufbauen wollen, entwickelten<br />

die Bell Labs, der Forschungsund<br />

Entwicklungsbereich von Lucent,<br />

das System WaveStar DataExpress 10G<br />

– laut Hersteller „das industrieweit erste<br />

High-Speed-Optical-Networking-<br />

System, das Übertragungsraten bis zu<br />

10 Gbit/s bietet.“ Das bedeute eine<br />

viermal höhere Geschwindigkeit als die<br />

heutiger Netze – bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen<br />

von bis zu 60%<br />

(www.lucent.de).<br />

Erstmals stellte Ericsson ein IP-gestütztes<br />

System für drahtlose Ortsanschlußnetze<br />

vor – das damit nach Aussage<br />

des Herstellers die weltweit erste derartige<br />

Lösung mit garantierten Dienstegüten<br />

für Sprache und andere echtzeitorientierte<br />

Dienste darstellt. Dazu<br />

gehört der ebenfalls „weltweit erste“<br />

Echtzeit-Router für den Einsatz in Funknetzen,<br />

der hierfür optimierte Realtime<br />

Router RXI 820. Das gesamte IP-System<br />

soll sich problemlos auch in vorhandene<br />

GSM- und TDMA-Mobilfunkumgebungen<br />

einbinden lassen und<br />

einen schrittweisen Übergang zu künftigen<br />

Netzen der dritten Generation<br />

(3G-Netze) erlauben (www.ericsson.de).<br />

Die Motorola Internet and Networking<br />

Group (ING) zeigte zwei neue<br />

CeBIT <strong>2000</strong>: Rien ne va plus<br />

Sprachverkehr mit garantierter Dienstgüte und<br />

andere echtzeitorientierte Dienste verspricht<br />

Ericsson mit dem hierfür optimierten Realtime<br />

Router RXI 820 (Foto: Ericsson)<br />

Router der Vanguard-Reihe für unterschiedliche<br />

Nutzergruppen. Beide vereinen<br />

Multiservice-Funktionalität, Daten-<br />

und Sprach-Integration, VPN und<br />

ATM-Services, so daß auch VoIP oder<br />

Voice over Frame Relay möglich sind.<br />

Während der Vanguard 6435 eher für<br />

kleinere Standorte gedacht ist, kann<br />

der Vanguard 6455 mit zusätzlich bis<br />

zu 60 Voice-Kanälen auch in mittleren<br />

und großen Standorten eingesetzt<br />

werden. Aufgrund spezieller Sicherheits-Features<br />

wie Encryption sollen<br />

beide Modelle auch für Banken, Finanzdienstleister<br />

und Kreditinstitute<br />

interessant sein (www.motorola.de).<br />

KPNQwest sieht sich auf Platz zwei<br />

der paneuropäischen Internet Service<br />

Provider und hat ein ehrgeiziges Ziel:<br />

Aufbau und Betrieb des leistungsfähigsten<br />

Glasfasernetzwerkes in Europa.<br />

Dazu werden bis 2001 sieben<br />

Euroringe installiert und mit dem Netz<br />

in den USA verbunden. Zur CeBIT<br />

konnte die Fertigstellung des Backbones<br />

für den „German Ring“ bekanntgegeben<br />

werden. Auf 2.700 km Länge<br />

verknüpft dieser – bzw. dessen drei<br />

Subringe - nun 16 deutsche Städte.<br />

„Dies ist ein wichtiger konstruktiver<br />

Meilenstein für KPNQwest. Wir sind<br />

der erste gesamteuropäische Anbieter,<br />

der einen kompletten Glasfaser-Ring<br />

in Deutschland realisiert, und wir werden<br />

die ersten sein, die ein solches<br />

Netz in Betrieb nehmen“, formulierte<br />

der Geschäftsführer der Tochter Xlink,<br />

Koen Bertoen, die übrigens noch in<br />

diesem Jahr unter KPNQwest Deutschland<br />

firmieren soll (www.kpnqwest.<br />

com). (Hans Weiß, bac, pbu)<br />

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