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Mit WapFrame von Attachmate können Außendienstmitarbeiter oder Entscheider auf Geschäftsreise über ein WAP-fähiges Handy auf Hostfinformationen, z.B. aus dem Warenwirtschaftssystem, zugreifen (www.attachmate.com). Schnurlos im ISDN-Tempo durchs Internet surfen und gleichzeitig telefonieren – diese Möglichkeit bieten die Basisstationen Siemens Gigaset 3070isdn und 3075isdn in Verbindung mit der mobilen Datenschnittstelle Gigaset M105 Data. Konzipiert sind sie vor allem für Selbständige, Kleinunternehmen oder Mittelständler (www.siemens.com/gigaset3070). Der Mobile ISDN-Controller M3 USB von AVM stellt eine Verbindung von ISDN-Controller und GSM-Transceiver dar. In Verbindung mit Notebook oder PC lassen sich damit Internet-Zugang, Remote Access, Faxversand und Datentransfer wahlweise über ISDN oder GSM realisieren. Das kreditkarten- Mobile ISDN-Controller M3 USB: Remote Access, Faxversand und Datentransfer wahlweise über ISDN oder GSM (Foto: AVM) große Produkt unterstützt GSM-Geschwindigkeiten bis zu 14,4 kbit/s, in Verbindung mit der ISDN-Kompressionstechnik sind bis zu 30 kbit/s möglich (www.avm.de). Die Bluetooth-SIG (Special Interes Group) vermittelte Messebesuchern erste Eindrücke von der Bluetooth-Zukunft. Hier erfuhr man Wissenswertes über Produkte und Lösungen von Mitgliedsunternehmen des Interessenverbandes wie 3Com, IBM, Intel usw. Der Verband wurde 1998 von Ericsson, IBM, Intel, Nokia und Toshiba gegründet (www.bluetooth.com). Bluetooth-Technologie findet man u.a. im PC-, Laptop-, PDA- und Handy-Umfeld. So zeigte TDK Bluetooth-Produk- NET 4/00 te wie PC-Karten, Compact-Flash-Karten und USB-Adapter. Erste Netzlösungen sollen im dritten Quartal auf den Markt kommen (www.tdksystems. com). Nachrüstmodule für herkömmliches PC-Equipment kommen von Sphinx Elektronik. Die PC-Card Pico Card stattet Notebooks mit einer seriellen Bluetooth-Schnittstelle aus. Der Adapter Pico Plug macht auch PC, Drucker, Scanner usw. für die Datenübertragung via Bluetooth fit. Pico Card und Plug sollen Mitte des Jahres auf den Markt kommen (www.sphinx-elektronik.de). Über WAP-Handy und Bluetooth wickelt Wire Card den Zahlungsverkehr ab. Dabei tauscht das Handy die Daten drahtlos mit dem Bluetoothfähigen Kassensystem oder Automaten aus. Abgerechnet wird per Internet und Kreditkarte über einen hochverschlüsselten Kanal. Wire Card übernimmt den gesamten Abrechnungsvorgang (www.wirecard.de). Eine „aggressive globale Wireless Strategy“ kündigt Xircom an. Der Anbieter will unterschiedliche Wireless-Technologien wie Bluetooth, WLAN, GPRS und CDMA in ein breites Angebot an Lösungen mit Wireless-Access-Optionen integrieren. Der Kunde kann dann die richtige Lösung für seine Bedürfnisse auswählen (www.xircom.com). Innovationen im Zugangsnetzbereich Mehr als ein Drittel der deutschen Internet-Nutzer gehen nach Angaben der Elsa AG über deren Zugangstechniken - Modems, ISDN-Adapter usw. – online. Nun stellte sie für die schnelle Anbindung eines lokalen Netzes den kombinierten xDSL- und ISDN-Router LANCOM DSL/I-10 Office vor. Mit dem TCP/IP-Router wird auch eine LANCAPI für Telematik-Anwendungen mitgeliefert, so daß Faxversand, EuroFiletransfer und die Netzwerkkopplung über ISDN möglich sind (www.elsa.de). Als einer der führenden Anbieter von drahtlosen Highspeed-Zugangslösungen gilt die israelische BreezeCOM Ltd. Sie präsentierte ihre neue Produktlinie BreezeAccess 3.5, die speziell für das lizensierte europäische 3,5 CeBIT <strong>2000</strong>: Rien ne va plus GHz-Frequenzband entwickelt wurde und Nachfolger der Version 2.4 für 2,4 GHz ist. Das System nutzt die drahtlose Datenpaket-Technik und VoIP auf Basis H.323, womit bei ständiger Verbindung bis zu 3 Mbit/s möglich sind (www.breezecom.com). Bei Alcatel glaubt man, daß sich SDSL mittelfristig sogar auf dem SOHO- Markt zur Standard-Anschlußtechnik entwickeln wird, die ISDN um einen breitbandigen Internet-Anschluß ergänzt. Weshalb man mit LineRunner SDSL auch hierfür eine Lösung parat hat. Des weiteren jedoch ebenso eine, die das ISDN für Netzbetreiber und Anwender gleichermaßen noch attraktiver machen soll: Always On/Dynamic ISDN heißt das Rezept, mit dem der bisher nur für Signalisierungszwecke verwendete, 9,6 kbit/s schnelle D-Kanal auch für Datenübertragungen zur Verfügung steht, und zwar permanent. Und sollte diese Kapazität nicht ausreichen, schaltet Alcatels AO/DI- Server automatisch mehr Bandbreite, also einen oder beide B-Kanäle zu. Vor allem Netzbetreibern, die noch keine lokale Infrastruktur besitzen, empfiehlt Alcatel seine drahtlosen Systeme zum Teilnehmeranschluß. Mit Evolium LMDS werden im Frequenzbereich von 20 bis 40 GHz im Point-to- Multipoint Datenübertragungsraten bis zu 8 Mbit/s in beide Richtungen und 4000 Teilnehmer in bis zu fünf Kilometer Entfernung erreicht. Die Lösung Evolium Wireless IP hingegen basiert auf dem Internet Protocol und nutzt den Frequenzbereich zwischen 2 und 5 GHz. Mit bis zu 1,5 Mbit/s und über 10 km Übertragungsstrecke soll sich das in Kooperation mit BreezeCom produzierte System vor allem für Telearbeiter in SOHOs eignen (www.alcatel.de). Für Viag Interkom ist der Markt für Ortsgespräche immer noch attraktiv. Denn, so der Geschäftsführer Unternehmenskunden, Werner Fraas: „Im Gegensatz zu Ferngesprächen wird das Aufkommen im Ortsnetz wachsen.“ Darüber hinaus gewinne es auch als Zubringer zum Internet an Bedeutung. Als einen Schlüssel zum direkten Endkundenzugang setzt das Unternehmen auch auf sein drahtloses Sy- 21
CeBIT <strong>2000</strong>: Rien ne va plus stem directaccess, das in bezug auf die Netzabdeckung inzwischen rund 90% der Geschäftskunden angeboten werden könne. Die Anbindung kann hierbei entweder als Punkt-zu-Punkt- oder als Punkt-zu-Multipunkt-Richtfunk mit bis zu 155 Mbit/s erfolgen. Einen ganz neuen Ansatz verfolgt Viag Interkom mit dem Angebot carriervoice-fixed. Hiermit sollen vor allem Betreiber von Kabel-TV-Netzen (CATV) ein Kommunikationsnetz für Sprache, Daten und Internet einrichten können. Viag stellt dabei nationale, aber auch internationale, Kommunikationswege bereit, übernimmt regulatorische Aufgaben und bereitet die Billingdaten auf (www.viaginterkom.de). Beim direkten Zugang zum Kunden setzt auch Mannesmann Arcor auf mehrere, auf drei Varianten. Zum ersten auf die angemietete Teilnehmeranschlußleitung. Bis Mitte dieses Jahres will man damit mindestens 50 Städte an das Arcor-eigene Netz anschließen, was etwa 25% der Bevölkerung entspräche. Zum zweiten auf Mehrheitsbeteiligungen bei City Carriern, wie bereits bei ISIS oder Wücom praktiziert. Und zum dritten auf den Richtfunk. Wobei gewerbliche Standorte im Umfeld von Ballungszentren schwerpunktmäßig mittels Punkt-zu-Mehrpunkt- Technik versorgt werden. Als Internet-Killerapplikation hat Arcor jetzt die Übertragungsrate ausgemacht. Deshalb wird noch in der ersten Jahreshälfte DSL Highspeed eingeführt werden – der Auftrag für die notwendige Infrastruktur ging bereits an Alcatel. Arcor sieht sich somit in der Position eines innovativen Vollsortimenters, weshalb Vorstandsvorsitzender Harald Stöber selbstbewußt verkündete: „Den Wettbewerb mit der Telekom nehmen wir auf allen Ebenen auf“ (www.arcor. net). Eine modulare Testplattform zeigte Wavetek Wandel Goltermann. Je nach Bestückung mit unterschiedlichen Modulen, die im Grundgerät leicht austauschbar sind, aber eine einheitliche Bedienoberfläche bieten, kann die Lösung bei der Installation und Inbetriebnahme von ISDN, digitalen Mietleitungen, Frame Relay und Modulare Testplattform für Wartung und Fehlersuche mit einheitlicher Bedienoberfläche (Foto: Wavetek Wandel Goltermann) SDH/PDH eingesetzt werden (www. germany.wwgsolutions.com). Der Sprach- und Datenübertragung über das Stromnetz zur Überbrückung der letzten Meile ist in der Praxis bisher noch kein kommerzieller Erfolg beschieden. Bei der Ascom Powerline Communications AG läuft gegenwärtig eine zweite Projektphase zur Entwicklung eines benutzergerechten Systems für die Power Line Communication (PLC). Sie soll einerseits erlauben, extern zum Hausanschluß Sprache und Daten zu übertragen, andererseits inhouse die Stromleitungen als lokales Netz zu nutzen. Die Markteinführung einer ersten Produktgeneration kündigte Ascom für Sommer 2001 an, sofern das Konzept die Kundenerwartungen erfülle (www. ascom.ch). Die Münchner Polytrax AG dagegen setzt nur auf die Stromleitungen im Haus als Datenbus und kommt damit vermutlich zumindest den meisten Anwendern genauso entgegen. Die benötigen dazu lediglich ein PLC- Gateway, das zunächst zwischen das Stromnetz und einen üblichen Telefonanschluß – analog oder ISDN – geschaltet wird; ein weiteres Gateway kommt quasi als Modem zwischen PC und Steckdose. Nun kann mit bis zu 155 kbit/s (gilt für Europa) im Internet gesurft werden. Genauso läßt sich das Verfahren aber auch für jegliche Inhouse-Vernetzungen einsetzen. Erhältlich werden die PLC-Gateways allerdings nicht bei Polytrax sein, sondern über Lizenznehmer und OEM- Hersteller (www.polytrax.com). Als „revolutionäre optische Plattform“ präsentierte ECI Telecom erstmals auf der CeBIT das XDM-System. Es sei das erste Produkt, bei dem die Funktionen eines optischen DWDM-Multiplexers, Schmal- und Breitband-Crossconnect, IP-Routing, ATM-Switching sowie eines SDH-Add/Drop-Multiplexers in einem einzigen Baugruppenrahmen integriert wären, hieß es. Mit dieser sogenannten Single-Shelf-Lösung spare der Betreiber im Vergleich zu mehreren Einzelsystemen Geld (bis zu 70% der Investitions- und Betriebskosten) und Platz bei gleichzeitig drastischer Steigerung seiner Netzzuverlässigkeit (www.ecitele.com). Für traditionelle Telefongesellschaften, neue Netzbetreiber und Access Provider entwickeln die Tdsoft Communications Ltd. und die Orckit Communications Ltd. in einer strategischen Partnerschaft Voice-over-DSL-Lösungen. Die Stärken der zur CeBIT demonstrierten Verbindung von VoNGA- TE-Gateway und FastInternet DSLAM liegen laut Hersteller damit einerseits in den modernen Konzentrator-Funktionen auf Basis einer dynamischen Bandbreitenzuweisung. Indem andererseits eine Vielzahl von Voice-Telefonkanälen einer einzelnen DSL-Kupferdoppelader hinzugefügt werden könne, würden letztlich auch kleine und mittlere Unternehmen von den Vorteilen der schnellen Sprach- und Datenservices profitieren (www.tdsoft. com bzw. www.orckit.com). Erste Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit gaben interoute und Broadnet bekannt. So will interoute künftig für einen drahtlosen, breitbandigen Teilnehmeranschluß (Wireless Local Loop) die Point-to-Multipoint-Richtfunktechnik von Broadnet einsetzen. Von Vorteil sei dabei, „daß dieser Hochgeschwindigkeitszugang im Bereich der 26 GHz innerhalb weniger Tage realisiert werden kann.“ Bis zu 60% aller Unternehmen in Deutschland will man so direkt erreichen können, um ihnen ein breites Spektrum von Sprach- und Datendiensten zu bieten (www.interoute. de bzw. www.broadnet.de). Eine Punkt-zu-Punkt-Richtfunkantenne für Mobilfunkbetreiber, die sich wegen ihrer geringen Größe vor allem für den Einsatz in dicht besiedelten Gebieten wie Innenstädten anbietet, zeigte die Andrew Corp. Trotz lediglich ca. 34 cm Kantenlänge erfüllt ValuLine 22 NET 4/00
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