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verlagsprogramm - Faksimile Verlagsgesellschaft Bibliotheca Rara

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10Echternach,um 1045/46Real Bibliotecade San Lorenzode El Escorial,Madrid,Cod. Vitr. 17Limitierte Auflage:980 ExemplareExklusiv bei<strong>Bibliotheca</strong> <strong>Rara</strong>2 deutscheKommentarbände:Prof. Dr. JohannesRathofer340 (+2) SeitenFormat:50 x 35 cm13 ganzseitige,43 halbseitigeBilder,12 Kanontafeln,44 Zierseiten,18 Seiten mit zweiZierkolumnen,11 Seiten mit einerZierkolumneEinband:goldgeprägt inrotem LederDokumentationmit fünf Original-<strong>Faksimile</strong>blätternTESTIMONIO<strong>Bibliotheca</strong> <strong>Rara</strong><strong>Bibliotheca</strong> <strong>Rara</strong>Der Codex Aureus EscorialensisDas salische Kaiser-EvangeliarDie Handschrift verbindet imgeistigen Sinne drei Orte: Echternach imheutigen Luxemburg, Speyer und denEscorial unweit von Madrid in Spanien,wo der Codex aufbewahrt wird, jedochnicht zugänglich ist und in einem Kühltresorlagert.Eigentlich wollte der junge Salier-Königim Skriptorium des KlostersEchternach nur ein würdiges Gedenkbuchfür seine Eltern bestellen, die bereitsim entstehenden Dom zu Speyer ruhten.Es wurde jedoch weit mehr daraus: dasgrößte Evangeliar, das je geschaffenwurde, eine Stiftung für den größtenDom, den es zur damaligen Zeit gab.Im August 1046 hat wohl derfromme Heinrich mit seiner GattinAgnes den goldenen Pracht-Codex derPatronin Maria zur Weihe des Hochaltarsim Dom überreicht, wie es anschaulichim Dedikationsbild (sieheAbb. unten) dargestellt ist. Das Formatund die erstaunliche künstlerischeAusstattung entsprechen durchaus demgrandiosen Dombau.Heinrich III. hat den EvangelientextBuchstabe für Buchstabe inkarolingischer Minuskel mit Goldtinteschreiben lassen. Mit den vier prunkvollen„Vorhang“-Seiten, den zwölfmonumentalen Kanontafeln, den vierprächtigen Autoren-Bildern der Evangelisten,der graphisch, ornamentalund bildlich überaus reichen Gestaltungist ein künstlerisches Höchstmaßin der Buchkunst erreicht, das niemalsübertroffen wurde. Die Fülle der Differenzierungenund Nuancierungen inder buchgestalterischen Kompositionkonnte nur in einem Skriptorium aufdem Höhepunkt seiner Leistungskraftwirklich umgesetzt werden, wie es inEchternach zu dieser Zeit existierte.Der heutige Einband aus demJahre 1934 ist ein Replikat jener kunstvollenFassung, die Philipp V., ein Enkeldes Sonnenkönigs, der erste Bourboneauf dem spanischen Thron (1701-46),im französischen Pointillé-Stil anfertigenließ, goldgeprägt in rotem Leder.

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