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verlagsprogramm - Faksimile Verlagsgesellschaft Bibliotheca Rara

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26Venedig,Ende 15. Jh.Das Herbarium von TrientMedizinhistorischer Spiegel der Zeitund pharmazeutisches GrundlagenwerkCastellodel BuonconsiglioLimitierte Auflage:500 ExemplareKommentar (ital.):MichelangeloLupo132 Seiten(66 Folios)Format:29,2 x 20,8 cm86 kolorierteFederzeichnungenDruck mit biszu 8 Farbenauf speziellem,pergamentähnlichemPapierPRIULI & VERLUCCA<strong>Bibliotheca</strong> <strong>Rara</strong>Das Herbarium von Trient versetztuns gleichsam in eine untergegangene Welt.Einige der beschriebenen Pflanzen existierennicht einmal mehr. Beschreibungen in einemzeitgemäßen Latein und solche mundartlicherSprachform – ein venezianischer Dialekt, derauf den Ursprungsort der Handschrift verweist– ergänzen die Aussagekraft der Zeichnungen.Entstanden ist dasHerbarium gegen Ende des15. Jhs. in Venedig, heutebefindet es sich im SchlossBuonconsiglio bei Trient.Das Castello del Buonconsiglio,früher Residenzder Fürstbischöfe, bestehtaus mehreren Bauwerken,welche an die TrienterStadtmauer aus dem 13.Jh. angrenzen.66 nummerierteFolios enthält das Herbariumim Format 29,2 x20,8 cm. 86 verschiedene,medizinisch verwendbarePflanzen sind mit aquarelliertenFederzeichnungenauf den ersten 43 Doppelseitenwiedergegeben.Die anderen 23 Doppelseiten enthalten ausdem Buch Thesaurus Pauperum des PietroIspano entnommene Rezepturen. Gerade imRezepturenteil des Herbariums scheint es so,als eröffne sich für Botaniker und Medizinerein unbekanntes Arbeitsgebiet.Das Herbarium von Trient besitzteine abenteuerliche Geschichte. Wir wissen,dass das Herbarium zwischen 1562 und 1564neu gebunden worden seinmuss, als es im Besitz einesPriesters von Lodinamens Vincenzo Sabbiawar. Napoleon nahm dieHandschrift mit sich nachMailand. 1815 gelangtedas Herbarium nach Wien,dann nach Innsbruck. Erstim Jahre 1923 kehrte derCodex nach Trient zurück.Es ist ein faszinierendesWerk, wegenseiner Illustrationen undder Texte voller Magie, biblischerZitate und Gebete.Informationen zu heilendenKräften der Pflanzenweltsind im Herbariumvon Trient jedenfalls ingroßer Zahl zu entdecken.

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