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verlagsprogramm - Faksimile Verlagsgesellschaft Bibliotheca Rara

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6Das Stundenbuch des Louis de LavalDas anspruchsvollste Werk aus dem AtelierFrankreich,Bourges (?),1470-75 und1485-89Bibliothèquenationale deFrance,Ms. lat. 920LimitierteAuflage:898 ExemplareDeutscherKommentar:Prof. Dr.Eberhard König700 Seiten(350 Folios)Format:24,3 x 17,2 cmdes Jean Colombe1.234 Miniaturen auf 700 Seiten!1.234 Miniaturen,davon 157ganzseitigeIllustrationenSprache: LateinSILOÉ<strong>Bibliotheca</strong> <strong>Rara</strong>Das Stundenbuch des Louis de Lavalverdanken wir einem herausragenden Bibliophilenund Angehörigen eines der ältestenAdelsgeschlechter Frankreichs. Louis de Laval(* 1411, † 1489), einer von zuerst nur 36Rittern des Michaelsordens, geschaffen vomfranzösischen König nach dem Vorbild desburgundischen Ordens vom Goldenen Vlies,war unter anderem Seigneur de Châtillon-en-Vendelais und Herr weiterer Besitzungen inder Bretagne und Aquitanien. Louis de Lavalließ im 15. Jh. nicht nur ein einziges außergewöhnlichesStundenbuch entstehen. GroßeBuchmaler und versierte Schreiber gestaltetenin seinem Auftrag zahlreiche religiöseund weltliche Handschriften. Der GelehrteSébastien Mamerot stand in seinen Diensten,schrieb und übersetzte für ihn, und es war einBruder des Bildhauers Michel Colombe, derdas Stundenbuch des Louis de Laval illustrierte.Wir reden von Jean Colombe, derfür Louis de Laval 1475 eine Schrift SébastienMamerots mit Miniaturen ausstattete: LesPassages d’oultre mer du noble Godefroy deBouillon, du bon roy Saint Loys et deplusieursvertueux princes, eine Sammlung teilweiselegendenhafter Berichte über die Kreuzzüge.Um 1472 hatte Colombe bereits die ebenfallsvon Mamerot überarbeitete Histoire des neufpreux et des neuf preuses zusammen mit demnach dieser Handschrift benannten Meisterdes Wiener Mamerot für Louis de Laval illuminiert.Auch vollendete er um 1485 im Auftragdes Herzogs von Savoyen die berühmtenTrès Riches Heures, welche die Brüder Limburgfür den Duc de Berry begonnen hatten.Zu den wichtigsten Arbeiten JeanColombes zählt das um 1470 begonnene undwohl 19 Jahre später vollendete Stundenbuchdes Louis de Laval. François Avril nanntediese Handschrift ‚das zweifellos ambitioniertesteWerk aus dem Atelier des Jean Colombe‘.Colombe kann schon allein aufgrunddes monumentalen Umfangs des Stundenbuchesnicht der einzige Buchmaler gewesensein. Der Codex beinhaltet auf 700 Seiten dieunfassliche Zahl von 1.234 Miniaturen, 157

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