13.07.2015 Aufrufe

MNR 2003-11.pdf - Missionswerk Mitternachtsruf

MNR 2003-11.pdf - Missionswerk Mitternachtsruf

MNR 2003-11.pdf - Missionswerk Mitternachtsruf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Biblische BotschaftSarai: Siehe doch, ich weiss, dass du eineFrau von schönem Aussehen bist; undes wird geschehen, wenn die Ägypterdich sehen, werden sie sagen: Sie istseine Frau. Dann werden sie mich erschlagenund dich leben lassen. Sagedoch, du seist meine Schwester, damites mir gut geht um deinetwillen und meineSeele deinetwegen am Leben bleibt!Und es geschah, als Abram nach Ägyptenkam, da sahen die Ägypter, dass dieFrau sehr schön war. Und die Hofbeamtendes Pharao sahen sie und rühmtensie vor dem Pharao; und die Frau wurdein das Haus des Pharao geholt. Und ertat Abram Gutes um ihretwillen; und erbekam Schafeund Rinder undEsel, Knechteund Mägde, Eselinnenund Kamele»(1.Mo12,10-16).Es war nichtnur so, dass Abram…… dadurch dieHofbeamten undPharao selbst betrogenhat;… nicht geglaubthat, Gott könneihn auch in dieserHungersnotdurchtragen;denn schliesslichbefand er sich imGehorsam auf verheissenem Boden undhätte mit Gottes Treue rechnen können;… den verheissenen Boden verliess undeinen eigenen Weg einschlug.Nein, Abram schwenkte auf dieseWeise voll und ganz auf das Programmdes Pharaos ein. Im selben Moment, alsAbram Gottes Verheissung und Weg verliess,befand er sich schon voll im Programmdieser Welt. In Römer 12,2 werdenwir ermahnt: «… passet euch nichtdiesem Weltlauf an (Luth.: stellt euchnicht dieser Welt gleich), sondern veränderteuer Wesen durch die Erneuerungeures Sinnes, um prüfen zu können,was der Wille Gottes sei, der guteund wohlgefällige und vollkommene»(Röm 12,2). Anstatt gleich nach Ägyptenzu gehen, hätte Abram zuerst denHerrn fragen können: «Herr, was willstDu, dass ich hier in Kanaan tun soll –ich habe nichts mehr zu essen? Du hast..............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................mir versprochen, eine grosse Nation zuwerden. Aber nun muss ich aufpassen,dass ich mit den wenigen Leuten selberüberleben kann. Herr, schenke mir DeineWeisung und leite Du mich!» Dochwir lesen nichts dergleichen, sondernnur: «Es entstand aber eine Hungersnotim Land; da zog Abram nach Ägyptenhinab …»Dort in Ägypten liess Abram seineFrau aus Angst los, gab sich als ihr Bruderund damit als ihr Vormund aus. Eswar damals so: Wenn der Vater einerFamilie gestorben war, nahm der ältesteSohn dessen Rolle ein. Sarais Vater waroffensichtlich gestorben, und da sichDurch den Fehltritt Abrams, seine Frau in Ägypten als seine Schwesterauszugeben, begann das Problem der arabischen Völker gegen IsraelAbram als ihr Bruder ausgab, war er automatischihr Vormund. Darum war erbefugt, über Sarai (später: Sara) zu bestimmen,zum Beispiel wen sie heiratendurfte und wen nicht. Und als ihr «Vormund»(so Arnold G. Fruchtenbaum)nahm Abram sogar den damals üblichenBrautpreis an: «… er (Pharao) tat AbramGutes um ihretwillen (wegen Sarai); under bekam Schafe und Rinder und Esel,Knechte und Mägde, Eselinnen und Kamele»(1.Mo 12,16).Anfechtungen kommen zu allen Zeitenauf uns zu. Sie treffen uns manchmalunverhofft, mitten im grössten Segen,mitten im Gehorsam. Aber gerade danndürfen wir dem Herrn vertrauen. Wersich im Gehorsam auf Gottes Wegen befindet,wird geprüft, ist Anfechtungenund Versuchungen ausgesetzt, wird abervom Herrn niemals fallen gelassen! –Selbst der Herr Jesus wurde nach dem..............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................wunderbaren Ereignis Seiner Taufe, alsder Vater vom Himmel zu Ihm sprach:«Du bist mein geliebter Sohn, an dir habeich Wohlgefallen gefunden» (Mk 1,11),vom Geist Gottes in die Wüste hinausgetrieben. Rein menschlich gesehenmüssten wir sagen: Vom Geist Gotteserfüllt und geführt zu werden – da stellenwir uns etwas ganz anderes vor. Damuss doch etwas geschehen, da müssenwir etwas sehen; da müssen sich vieleMenschen bekehren; da sollten Strömelebendigen Wassers fliessen. Aber nein,da nimmt der Heilige Geist den HerrnJesus und führt ihn in der Wüste 40 Tagelang hin und her. Und anschliessend wirder auf ganz fromme Weise dreimal vomTeufel versucht. – In unserem Glaubenslebengibt es auch solche Phasen. Undda wundern wir uns und fragen: Warumpassiert jetzt nichts in meinem Leben?Ich komme mir vor wie in der Wüste.Es läuft absolut nichts. Was ist eigentlichlos? Das sind so hohle Lebensabschnitte,durch die wir manchmal gehen.Aber das ist gar nicht wichtig: Ausschlaggebendist doch, dass wir tatsächlich vomGeist Gottes geführt werden! Anschliessendan die Versuchungen in der Wüstelesen wir vom Sohn Gottes: «Und Jesuskehrte in der Kraft des Geistes nachGaliläa zurück …» (Lk 4,14). Da entstandviel Ewigkeitsfrucht!Umso trauriger ist es, wenn wir unsin solch öden Situationen vom Willendes Herrn trennen, verheissenen Bodenverlassen und eigene Wege gehen. Eskommt nie gut, wenn wir meinen: «Dasmüssen wir jetzt eben selber in die Handnehmen.» Warum? Weil wir uns dannauf einmal auf dem Territorium des Versuchersund in grosser Gefahr befinden,plötzlich in seinem Programm mitzumachen– obwohl wir das vorher gar nichtwollten. Doch wenn wir das tun, verlierenwir auf einmal alle Sicherheit, bekommenAngst, werden zu Lügnern undFalschspielern. Augenblicklich nehmenwir Dinge von der Welt an, die unsscheinbar helfen, aber in Wirklichkeit ingrosses Unglück bringen. Es ist immerschlimm, wenn der Feind alles Gutenuns selber gebrauchen kann, um die unsvon Gott gegebenen Verheissungen anzufechten.Gravierende Folgen von SaraisFehlentscheidungDurch den Fehltritt Abrams, seineFrau in Ägypten als seine Schwester auszugeben,begann das Problem der arabischenVölker gegen Israel. Denn wie er-6<strong>Mitternachtsruf</strong> > November <strong>2003</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!