13.07.2015 Aufrufe

PILGERREISE - Vinzenz Gruppe

PILGERREISE - Vinzenz Gruppe

PILGERREISE - Vinzenz Gruppe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

DER WILLE DESPATIENTEN<strong>Vinzenz</strong> <strong>Gruppe</strong>FERNDIAGNOSEEine Patientenverfügungkann Gewissenskonflikte fürAngehörige und Ärzte verringern.Immer wieder stehen Ärzte und Angehörige vor Situationen,in denen jede Entscheidung schwierig ist. Fragen nachweiteren Behandlungsschritten oder nach den Wünschen derPatienten sind unklar. Der maßgebliche Wille des Patientenist die wichtigste Informationsquelle. Dieser kann dannnicht mehr einbezogen werden, wenn er nicht mehr kontaktierbarist oder seinen Willen nicht mehr äußern kann.Oberarzt Dr. Michael Peintinger, Anästhesist und Medizinethikerim Krankenhaus Göttlicher Heiland, empfiehltdaher: „In solchen Situationen ist eine vorab verfasste Patientenverfügungbesonders hilfreich.“ In dieser ist festgelegt,welche therapeutischen Schritte bei schwerwiegendenErkrankungen unterlassen werden sollen. Erster Schrittzu dieser Vorsorge ist ein Aufklärungsgespräch mit einemArzt. Auch im Internet finden sich gute Informationen undFormulierungsangebote. Juristisch gesehen gibt es „verbindliche“und „beachtliche“ Patientenverfügungen. Für beidegilt: Sie können in ein Register der Rechtsanwälte bzw.Notare aufgenommen werden. Verfügungen können selbstverständlichjederzeit widerrufen werden. Dr. Peintingerwünscht sich, dass mehr Patienten Verfügungen erstellen:„Sechs Jahre nach der Gesetzwerdung erscheint die Patientenverfügungnoch immer neu. Die vielen Unsicherheiten imUmgang damit können abgebaut werden.“(red)Informationen und Formulierungshilfen im Internet:www.khgh.at -> Für Patienten und Besucher ->Patienten verfügung, VorsorgemöglichkeitenDr. Claus ReitanJournalistDer Kommentar gibt die Meinung des Autorswieder und muss nicht mit der Meinung derRedaktion übereinstimmen.Idiot im Nachthemd trifft Dr. www.Geschenkt: Selbstverständlich ist Gesundheit Thema!Selbst jene Medien, die gelegentlich unter sprichwörtlichungesunden Bedingungen hergestellt werden,bieten Titelthemen und Studiogespräche zu Krankheitversus Gesundheit, präsentieren Reportagen überMediziner und über Heilmethoden. Selbst die häufigals leere Begrüßungsfloskel ausgesprochene Frage „Wiegeht’s?“ stellt ab auf das Befinden des Nächsten, sprichseine Gesundheit.Umso verwunderlicher ist es daher, wie sehr dann dochauch in Österreich über die Maßen gegessen, getrunkenund geraucht wird. Zu viel an falscher Ernährung beizu wenig an Bewegung zeugt von Selbstentmündigungmancher Menschen, die sich als klinische Patientendann behandelt fühlen, als wären sie die Idiotenim Nachthemd. Das unübersehbare Machtgefällezwischen Medizinern und Patienten versuchen sie zuvermindern, indem sie heilkundliche Literatur allerArt studieren, die in der großen elektronischen Bibliothek,dem Internet, zur Verfügung steht.© Herz-Jesu Krankenhaus, iStockphoto, Susanne StemmerWenn Patientenkeinen Willen äußernkönnen, hilft einevorab getroffenePatientenverfügungbei Entscheidungen.OFFENLEGUNG GEM. § 25 MEDIENGESETZ: Medieninhaber: <strong>Vinzenz</strong> <strong>Gruppe</strong> KrankenhausbeteiligungsundManagement GmbH, FN 139153 m, HG Wien; Unternehmensgegenstand: Beteiligung an Krankenanstalten;Sitz: 1060 Wien; Geschäftsführung: Dr. Michael Heinisch; Beteiligungsverhältnisse: Sankt <strong>Vinzenz</strong>gemeinnützige Privatstiftung der Barmherzigen Schwestern (100 Prozent). Grundlegende Richtung (Blattlinie)gem. § 25, Absatz 4: Das <strong>Vinzenz</strong> magazin ist das Magazin der <strong>Vinzenz</strong> <strong>Gruppe</strong> für Medizin mit Qualitätund Seele. Es umfasst aktuelle Informationen aus den Gesundheitseinrichtungen der <strong>Vinzenz</strong> <strong>Gruppe</strong> undderen Orden sowie allgemein medizinisch relevante Themen. Für die Mitarbeiter der <strong>Vinzenz</strong> <strong>Gruppe</strong> wirddas Supplement „Wir & Hier – die interne Mitarbeiterzeitung für alle Häuser der <strong>Vinzenz</strong> <strong>Gruppe</strong>“ eingeheftet(insgesamt 5.000 Stück, Aufl age je nach Krankenhaus).Doch Dr. www. ist kein Ersatz für Ärzte und erstrecht nicht der Ersatz für das Wesentliche: dass derEinzelne Bequemlichkeit überwindet und zur Selbstermächtigunggelangt, also Eigenverantwortungübernimmt und – völlig zu Recht und auf Kosten derAllgemeinheit – Mediziner und Spitäler in Anspruchdann nimmt, wenn seine Möglichkeiten enden undobjektivierbar Erkrankung oder krankmachendeUmstände vorliegen. Solcherart geschulte und gereifteBeitragszahler und Krankenversicherte hätten zudemeinen schärferen Blick auf das Gesundheitssystem unddie Gesundheitspolitik, die ihrerseits über die Maßenund aus Bequemlichkeit manche finanzielle Nahrungszufuhrbenötigen, anstatt sich etwas mehr in RichtungGesundheitsvorsorge und Entschlackung von Strukturenzu bewegen.15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!