Abi-Jahrgang 2010: Darum sieht Hamburgs Wirtschaft ... - HAN Online

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Hamburg, im März 2010 Liebe Leserinnen und Leser, für die Hamburger Wirtschaft gibt es im Jahr 2010 eine besondere Chance: Dadurch, dass die aktuellen Jahrgänge des Abiturs nach 13 Jahren und des Abiturs nach 12 Jahren gleichzeitig abschließen, wird es 2010 etwa 5 000 zusätzliche Abiturienten geben. Im Rahmen dieses sogenannten „Doppelabiturjahrgangs“ kann die Wirtschaft mit bis zu 1 300 zusätzlichen, an einer dualen Ausbildung interessierten Jugendlichen rechnen. Daraus ergibt sich eine große Möglichkeit für Hamburger Unternehmen, sich mit zukünftigen Fachkräften zu versorgen. Das Angebot eines zusätzlichen Ausbildungsplatzes in Abiturientenberufen im kommenden Jahr ist daher eine richtige Investition zum richtigen Zeitpunkt in die Zukunft Ihres Unternehmens. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite www.hk24.de/abi2010. Mit einer ausführlichen individuellen Beratung zur Ausweitung Ihres Ausbildungsengagements oder zu Ihrem Wiedereinstieg in die duale Ausbildung sowie in allen organisatorischen Fragen rund um die Ausbildung unterstützen Sie gerne die Ausbildungsberater unserer Handelskammer unter ausbildungsberatung@hk24.de, Telefon 3 61 38-138. Viele Betriebe haben die Chance des Doppelabiturjahrgangs 2010 bereits für sich erkannt und angekündigt, die Zahl ihrer Ausbildungsplätze aufzustocken. Wir appellieren an Sie: Wenn Sie es nicht schon getan haben, folgen Sie bitte diesem Beispiel und sichern Sie sich das wichtigste Kapital der Zukunft: Gut ausgebildete Fachkräfte! Mit freundlichen Grüßen HANDELSKAMMER HAMBURG Frank Horch Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz Präses Hauptgeschäftsführer Handelskammer Hamburg Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg I Postfach 11 14 49, 20414 Hamburg I Telefon 040 / 3 61 38-138 I Telefax 040 / 36 13 84 01 E-Mail: service@hk24.de I Internet: http://www.hk24.de Deutsche Bank AG: 03 05292, BLZ 200 700 00 I Hamburger Sparkasse: 1280/133503, BLZ 200 505 50
12 Die Welle rollt: Im Sommer werden in Hamburg mehr als 12 000 Abiturienten ihre Schulzeit beenden – etwa 5200 mehr als in normalen Jahren. Grund: Die Einführung des Abiturs nach zwölf statt nach 13 Jahren beschert der Hansestadt einen doppelten Jahrgang. Bereits im vergangenen September hat die Handelskammer Hamburg deshalb eine groß angelegte Kampagne gestartet und unter dem Slogan „Hamburg freut > < POTENZIELLE NACHWUCHSKRÄFTE sich doppelt.“ signalisiert, dass die Wirtschaft bereit ist, die Welle aufzufangen. Mehr noch: Während in den zurück liegenden Jahren regelmäßig mit der Politik darum gerungen wurde, genügend Ausbildungsplätze bereitzustellen, macht es jetzt den Anschein, als komme der außerplanmäßige Schwung an potenziellen Nachwuchskräften gerade recht. So sieht es Fin Mohaupt, Leiter der Abteilung Aus- und Weiterbildungsberatung sowie einer der stellvertre- BILDUNG Mit diesem Bus wirbt die Handelskammer Hamburg um den doppelten Abiturjahrgang 2010. Das Foto zeigt das Plenum der Kammer beim Start der Kampagne im Herbst 2009. „Der demografische Wandel ist da!“ Doppelter Abiturjahrgang 2010 in Hamburg: Die Wirtschaft rollt den roten Teppich aus Natürlich Schlafen mit System Ein tenden Geschäftsführer der Handelskammer Hamburg. Er sagt: „Der demografische Wandel ist da!“ Hinter dem Begriff verbirgt sich ein Ereignis, vor dem Wirtschaftsstrategen seit Jahren warnen. Es beschreibt den Zeitpunkt, an dem der Kampf um Nachwuchskräfte stärker wird. Hatten viele Unternehmen bislang die freie Auswahl bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen, so werden künftig die Bewerber freie Auswahl bei der Suche nach dem besten Ausbildungsangebot haben. Kurz: Der Nachfrage aus der Wirtschaft steht ein sinkendes Angebot an ausbildungsfähigen jungen Menschen gegenüber. Dieser Effekt wirkt sich auf Jahre und damit weit über die eigentliche Ausbildungsphase hinaus negativ aus. Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften ist absehbar. Vor diesem Hintergrund gibt die Hamburger Wirtschaft nun kräftig Gas und rollt den roten Teppich aus. Mohaupt: „Die Handelskammer hat den Fokus auf die 25 Prozent der Abiturienten gerichtet, die erfah- rungsgemäß in das Duale System drängen, also einen unserer 133 Ausbildungsberufe erlernen wollen. Daraus ergibt sich die Zahl von etwa 1300 zusätzlichen Ausbildungsplätzen, die wir bereitstellen müssen. Von diesen entfallen rund 1000 auf die Unternehmen, die in der Handelskammer organisiert sind.“ Bereits jetzt haben Mohaupt und sein Team gut 400 Ausbildungsplätze zusätzlich eingeworben. So hat beispielsweise die Haspa 25 zusätzliche Stellen zugesagt, die Otto-Gruppe 20. Mohaupt, von Haus aus Jurist, rechnet deshalb nicht zwangsläufig damit, dass der doppelte Jahr- gang zu einem spürbaren Verdrängungswettbewerb führen wird, der dann vor allem Haupt- und Realschüler träfe. Dass der demografische Wandel da ist, macht der 35-Jährige an weiteren Eckdaten fest. Der Rückgang der Geburtenraten führe jetzt dazu, dass die Zahlen der Bewerber aus dem Umland deutlich zurückgehen. Kamen noch 2006 etwa sieben Prozent der Auszubildenden aus Mecklenburg-Vorpommern, so waren es im vorigen Jahr nur noch fünf Prozent. Tendenz sinkend. Mohaupt: „Es wird viel investiert werden müssen, um die Ressourcen zu nutzen.“ Dabei gehe es vor allem himmlisches Schlafgefühl Die renommierte Harburger Tischlerei Carl Schütt ist bekannt für ihre innovativen Wetterschutz-Fenster WSS6 sowie ihre professionellen Einbauküchen und Innenausbauten. RELAX 2000 Über die Kooperation „TopaTeam” präsentiert Carl Schütt jetzt auch moderne Wohn- und Schlafmöbel wie z.B. das Schlafsystem „Relax 2000”: 45 dreidimensional gelagerte Massivholzteller, auf einem Spezialfederkörper metallfrei gelagert, passen sich Ihren persönlichen Schlafbedürfnissen an und sorgen so für tiefen, entspannten Schlaf. Testen Sie selber! Besuchen Sie unsere Ausstellung oder vereinbaren Sie einen Termin unter 040 - 79 01 51 40 Carl Schütt Tischlerei GmbH Stader Straße 274 21075 Hamburg Telefon: 040-79 01 51-40 Fax: 040-79 01 51-55 E-Mail: tischlerei@carl-schuett.de „Wir verstehen was von Holz” · Seit über 100 Jahren · www.carl-schuett.de Foto: Wolfgang Becker Fin Mohaupt und Dr. Cristiana Cicoria setzen alle Hebel in Bewegung, um den potienziellen Nachwuchs für die Duale Ausbildung zu interessieren. Der Aufsteller zeigt den Slogan und die doppelte Hammaburg. Botschaft: Hamburgs Wirtschaft ist bereit, den doppelten Abiturjahrgang aufzunehmen. auch um junge Menschen mit Migrationshintergrund, die heute aufgrund fehlender Schulabschlüsse kaum eine Chance auf dem Ausbildungsmarkt haben. Hier gebe es das Instrument der Einstiegsqualifizierung (siehe Kasten). |u Laut einer Umfrage unter Auszubildenden entscheiden sich mehr als 30 Prozent aller Schulabsolventen erst nach dem Abschluss für einen beruflichen Weg, so Dr. Cristiana Cicoria, Referentin für den Bereich Berufsbildung. Da sich erfahrungsgemäß viele angehende Abiturienten bislang noch gar nicht entschieden haben, > < EXKLUSIVE EINLADUNG legt die Handelskammer jetzt nach: Am Mittwoch, 28. April, findet im Börsensaal am Adolphsplatz (hinter dem Hamburger Rathaus) eine Firmenkontaktmesse statt, zu der exklusiv alle Hamburger Abiturienten des Doppeljahrgangs eingeladen sind. Von 10 bis 18 Uhr stehen gut 30 Unternehmen und Ausbildungsbetriebe bereit, junge Leute über die Chancen der Dualen Ausbildung zu informieren. Titel: „Abi macht Lehre!“ Termine können ab sofort unter www.hk24.de/abi2010 gebucht werden. Der Service reicht bis zum Bewerbungsgespräch vor Ort. |u Unter dem Namen INTAS bietet die Handelskammer ihren Unternehmen einen integrierten Ausbildungsservice an und vermittelt den passenden Bewerber. Premiere: Erstmals sind jetzt alle Hamburger Gymnasien und Gesamtschulen mit Oberstufe angeschrieben worden. INTASplus plant eine Roadshow, will jeweils vor Ort die Duale Berufsausbildung vorstellen und exklusive Ausbildungsangebote unterbreiten. Mohaupt hofft, dass viele Gymnasien positiv reagieren. Er appelliert an Lehrer und Schüler: „Spechen Sie uns an.“ Die Veranstaltungen dauern etwa drei Stunden und bestehen aus einer Präsentation, einem Quiz, einem Frage- und Antwort-Part, Informationsangeboten zum Thema Vorstellungsgespräch und Bewerbung sowie einem Schnupper-Einstellungstest. wb Stichwort: Einstiegsqualifizierung p Junge Menschen, die mangels Schulabschluss oder aufgrund schlechter Noten kaum eine Chance auf dem Ausbildungsmarkt haben, können über das Instrument der Einstiegsqualifizierung ein Praktikum in einem Unternehmen machen und dort ihre praktischen und sozialen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Die Dauer reicht von sechs bis zwölf Monaten. Den Unternehmen bietet sich die Gelegenheit, den potenziellen Bewerber ausgiebig zu testen und kennenzulernen. Das Praktikum wird von der Agentur für Arbeit bezahlt (212 Euro Monatsvergütung plus Gesamtsozialversicherungsbeitrag). In 80 Prozent der Fälle kommt anschließend ein Ausbildungsverhältnis zustande. Kapazitäten sind reichlich vorhanden. Fin Mohaupt: „Ich kann 1000 Plätze vermitteln, aber nur maximal 500 sind pro Jahr belegt.“ wb |u Kontakt: 0 40/3 61 38-798, E-Mail: einstiegsqualifizierung@hk24.de >> @ IM WEB: www.hk24.de Foto: Handelskammer Hamburg
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