04.12.2012 Aufrufe

Abi-Jahrgang 2010: Darum sieht Hamburgs Wirtschaft ... - HAN Online

Abi-Jahrgang 2010: Darum sieht Hamburgs Wirtschaft ... - HAN Online

Abi-Jahrgang 2010: Darum sieht Hamburgs Wirtschaft ... - HAN Online

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BUSINESS<br />

&<br />

PEOPLE<br />

+++ DAS WIRTSCHAFTSFORUM FÜR DEN HAMBURGER SÜDEN +++<br />

<strong>Abi</strong>-<strong>Jahrgang</strong> <strong>2010</strong>: <strong>Darum</strong> <strong>sieht</strong><br />

<strong>Hamburgs</strong> <strong>Wirtschaft</strong> doppelt!<br />

Demografischer Wandel löst Werbekampagne aus – Roter Teppich für den Nachwuchs<br />

Seit Jahren warnen Wissenschaftler<br />

davor, dass in<br />

Zukunft immer weniger<br />

Arbeitnehmer die Renten und<br />

Pensionen für immer mehr<br />

Menschen erwirtschaften müssen,<br />

die die Altersgrenze erreicht<br />

haben. Mit einer beispiellosen<br />

Kampagne hat die Handelskammer<br />

Hamburg deshalb<br />

die Jagd auf den potenziellen<br />

Nachwuchs eröffnet. Grund:<br />

Der sich abzeichnende demografische<br />

Wandel führt bereits<br />

jetzt zu einem Mangel an geeigneten<br />

Bewerbern für Ausbil-<br />

> <<br />

5000 ABITURIENTEN<br />

ZUSÄTZLICH<br />

dungsplätze. Für Schulabsolventen<br />

ist das eine gute Nachricht,<br />

denn ihre Chancen steigen.<br />

Für Unternehmen wird es<br />

jedoch zunehmend schwieriger,<br />

geeignete junge Leute zu<br />

finden, die beispielsweise in die<br />

Duale Ausbildung einsteigen.<br />

Und: Wer jetzt nicht ausgebildet<br />

wird, fehlt in wenigen Jahren<br />

als kompetenter Nachrücker,<br />

wenn sich erfahrene Fachkräfte<br />

in den Ruhestand verabschieden.<br />

Fin Mohaupt, Leiter der Abteilung<br />

Aus- und Weiterbildungsberatung<br />

in der Handelskammer<br />

Hamburg, befasst sich täglich<br />

mit dem Thema. Er sagt:<br />

„Der demografische Wandel ist<br />

da!“ Über seinen Tisch läuft<br />

auch die derzeitige Werbekampagne<br />

(„Hamburg freut sich<br />

doppelt“), mit der die rund<br />

5000 Hamburger <strong>Abi</strong>turienten<br />

angesprochen werden sollen,<br />

die in diesem Jahr zusätzlich auf<br />

Ab in den Süden!<br />

Projekte für Unternehmen und Region.<br />

Süderelbe AG:<br />

© www.mediaserver.hamburg.de/M. Brinckmann<br />

SPECIAL: ZEHN JAHRE C<strong>HAN</strong>NEL HAMBURG<br />

Die „Seute Deern“ ist eines der Aushängeschilder, die der<br />

Channel Hamburg zu bieten hat. Das Top-Quartier im Harburger<br />

Binnenhafen besteht jetzt seit zehn Jahren – Anlass genug für<br />

ein achtseitiges Special auf den Seiten 17 - 24<br />

+++ AUSGABE 1 +++ MÄRZ <strong>2010</strong> +++ SONDERVERÖFFENTLICHUNG +++<br />

den Ausbildungsmarkt oder an<br />

die Universitäten drängen. Mohaupt<br />

rechnet damit, dass etwa<br />

1300 Absolventen mehr als üblich<br />

im Bereich der Dualen Ausbildung<br />

(Handelskammer,<br />

Ihr Immobilienexperte für Standortentwicklung und Unternehmensansiedlung<br />

Ihr Netzwerkpartner für die <strong>Wirtschaft</strong>scluster Logistik+Hafen, Ernährung, Luftfahrt und Maritime <strong>Wirtschaft</strong><br />

Ihre Plattform für nationales und internationales Unternehmens- und Standortmarketing<br />

Foto: dpa/Grafik: Gunda Schmidt<br />

Im Sommer drängt der doppelte<br />

Hamburger <strong>Abi</strong>-<strong>Jahrgang</strong> auf den<br />

Ausbildungsmarkt und an die<br />

Universitäten – eine Folge des<br />

<strong>Abi</strong>turs nach zwölf Jahren.<br />

Handwerkskammer und Ärztekammer)<br />

landen könnten, den<br />

die Handelskammer zu einem<br />

überwiegenden Teil verantwortet.<br />

Gerade mit Blick auf den<br />

drohenden Fachkräftemangel<br />

ergebe sich hier eine besondere<br />

Chance. Folge: Die <strong>Wirtschaft</strong><br />

rollt den roten Teppich aus.<br />

Volle Unterstützung bekommt<br />

der 35-Jährige von Handelskammer-Präses<br />

Frank Horch,<br />

> <<br />

der einen dringenden Appell an<br />

die Unternehmen der Hansestadt<br />

richtet: „Wir sollten jede<br />

Chance nutzen, für qualifiziertes<br />

Personal zu sorgen und entsprechend<br />

ausbilden. Der doppelte<br />

<strong>Abi</strong>turjahrgang <strong>2010</strong> bietet<br />

hier eine einmalige Chance.“<br />

Statistischen Erhebungen<br />

zufolge sei damit zu rechnen,<br />

dass in den Jahren 2020/2030<br />

etwa 50 Prozent der Fachkräfte<br />

fehlen werden. wb<br />

Mehr zum Thema im<br />

Interview auf Seite 2<br />

und auf Seite 12<br />

© Logistik-Initiative Hamburg<br />

HORCH: „DIE<br />

C<strong>HAN</strong>CE NUTZEN!“<br />

8. Mai <strong>2010</strong><br />

inklusive großem Feuerwerk,<br />

Queen Mary 2, Live-Musik und<br />

Begrüßungsdrink<br />

Ausfahrt mit der SEUTE DEERN<br />

zum 821. Hafengeburtstag<br />

Karten erhältlich: Preise: Erwachsene € 59,00 und Kinder bis 14 J. € 29,00<br />

Eiskeller Hölertwiete 1a, 21073 Hamburg, Di.-Fr. 9.30-19 h, Sa. 9.30-14 h<br />

channel hamburg Foyer channel tower, Karnapp 25, 21079 Hamburg, Mo.-Fr. 8-17 h<br />

HC HAGEMANN Foyer Blohmstr. 18, 21079 Hamburg, Mo.-Do. 8-17 h, Fr. 8-16 h<br />

GESUNDHEIT<br />

p Auf die Behandlung von Kindern<br />

und die Begleitung von<br />

Schwangeren ist die Helios Mariahilf<br />

Klinik Hamburg in Heimfeld<br />

seit Jahrzehnten spezialisiert. Mit<br />

1500 Geburten ist sie die größte<br />

Geburtsklinik im Süden <strong>Hamburgs</strong>.<br />

Alles rund um dieses Thema finden<br />

Sie auf den Seiten 4 + 5<br />

FOOD<br />

p Nur noch wenige Wochen,<br />

dann bricht es wieder aus: das<br />

Spargelfieber. Zwei, die alles über<br />

die „Behandlung“ wissen, lassen<br />

einen Blick hinter die Kulissen zu:<br />

Spargelbauer Bernd Oelkers aus<br />

Wenzendorf und Henning Basedahl<br />

von der Schinkenräucherei<br />

in Hollenstedt. Seite 6 + 7<br />

BINNENHAFEN<br />

p Kurz vor Redaktionsschluss erreichte<br />

uns der Anruf von Frank<br />

Lorenz: „Der Abriss des Hansen-<br />

Speichers auf der Schlossinsel beginnt<br />

am 17. März.“ Also gestern.<br />

Was Lorenz auf der ehemaligen<br />

Zitadelle plant und wie die<br />

Harburger künftig wohnen können,<br />

lesen Sie auf Seite 25<br />

EINZEL<strong>HAN</strong>DEL<br />

p Selbstbedienung? Na klar,<br />

aber bitte mit Beratung! Nach<br />

diesem Motto verfährt Herbert<br />

Meyer, Inhaber der Edeka-Märkte<br />

in Nenndorf und Hittfeld. Er hat<br />

für seine Kunden unter anderem<br />

den Weinexperten Hartmut Zimmermann<br />

(Foto) und Spitzenkoch<br />

Carsten Fock engagiert. Seite 28<br />

Sprechen Sie uns an!<br />

Süderelbe AG<br />

Kontakt: Christina Fuhrmann<br />

Fon: +49 (40) 355 10 355<br />

Mail: fuhrmann@suederelbe.info<br />

www.suederelbe.info<br />

© www.mediaserver.hamburg.de/M. Brinckmann


2<br />

B&P: Im Krisenzeitraum 2008/<br />

2009 hat der Hamburger Hafen<br />

einen starken Rückgang bei den<br />

Umschlagzahlen erlitten – bis<br />

zu 30 Prozent allein bei den<br />

Containern. Andere europäische<br />

Häfen waren nicht so stark<br />

betroffen. Wie krank ist der Patient<br />

Hamburger Hafen wirklich?<br />

Horch: Der schmerzhafte<br />

Rückgang, insgesamt sprechen<br />

wir von minus 20 Prozent, ist<br />

natürlich in erster Linie eine<br />

Folge der weltweiten <strong>Wirtschaft</strong>skrise.<br />

Aber auch über<br />

diesen Trend hinaus hat der<br />

Hafen im Vergleich zu anderen<br />

stärker gelitten. Zu den Ursachen<br />

zählt dabei sicherlich die<br />

ewig verschobene Anpassung<br />

der Elb-Fahrrinne – das ist ein<br />

nicht unerheblicher Punkt. In<br />

Krisenzeiten wird die Ladung<br />

auf große Schiffe konzentriert,<br />

und die haben es schwer, in den<br />

Hamburger Hafen hineinzukommen.<br />

Dabei geht es nicht<br />

etwa um Schiffe mit 14 000 TEU<br />

(Standardcontainer, d. Red.),<br />

sondern auch um Größen von<br />

6000 bis 8000 TEU. Selbst die<br />

haben heute Probleme, den<br />

Hafen tideunabhängig anzulaufen.<br />

B&P: Hat die Hansestadt Hamburg<br />

denn ihre Schularbeiten<br />

gemacht?<br />

Horch: Die gesamte Infrastruktur<br />

ist nicht in dem zügigen<br />

Maße umgesetzt worden, wie<br />

es die Zeit verlangt hätte. Um<br />

sich auf die Zeit nach der Krise<br />

vorzubereiten, sind schnelle<br />

Entscheidungen nötig, doch<br />

das wird an vielen Stellen nicht<br />

umgesetzt. Dennoch muss man<br />

sagen: Unter den zugegebenermaßen<br />

schwierigen Koalitionsverhältnissen<br />

in Hamburg mit<br />

einem schwarz-grünen Senat ist<br />

es noch relativ gut gelaufen –<br />

nur eben zu langsam.<br />

INTERVIEW<br />

WIRTSCHAFT IM GESPRÄCH<br />

„Wir müssen dafür sorgen, dass alle klugen<br />

Köpfe in der Stadt eine Chance bekommen!“<br />

Schule, Hafen und Industrie: Sechs Fragen an Frank Horch, Präses der Handelskammer Hamburg<br />

EDITORIAL<br />

VON WOLFGANG BECKER<br />

B&P: Ziemlich schnell ging es<br />

jetzt mit der Hafenquerspange<br />

– und zwar so schnell, dass die<br />

Harburger Bezirksverwaltung<br />

nicht einmal eine Stellungnahme<br />

abgeben konnte. Wie<br />

beurteilen Sie den Bereich der<br />

Verkehrsinfrastruktur?<br />

Horch: Ganz klar: Die Organisation<br />

des Straßenverkehrs<br />

im Hamburger Süden ist<br />

grenzwertig. Deshalb sind die<br />

A26 und die Verbindung zwischen<br />

der A1 und der A7 so<br />

wichtig. Die Nordvariante der<br />

Hafenquerspange wird zu<br />

teuer und ist deshalb nicht<br />

vertretbar. Deshalb ist jetzt die<br />

Südvariante am wahrscheinlichsten<br />

und sinnvollsten. Aus<br />

Sicht der <strong>Wirtschaft</strong> gilt der<br />

Leitspruch: Realisierung geht<br />

vor Trassierung. Hamburg<br />

kann es sich nicht erlauben,<br />

dieses Projekt auf die lange<br />

Bank zu schieben.<br />

B&P: Das Hamburgische<br />

Weltwirtschaftsinstitut HWWI<br />

hat unlängst die Ausweisung<br />

neuer Industrieflächen gefordert<br />

und dies vor allem im<br />

Süden für möglich erachtet.<br />

Das hat sogar im Landkreis<br />

Harburg für Unruhe gesorgt.<br />

Wie hoch ist der Handlungsdruck?<br />

Horch: Es gibt in der Tat große<br />

Industrieunternehmen, beispielsweise<br />

aus dem Bereich der<br />

regenerativen Energien, die Flächen<br />

in Hamburg suchen. Ich<br />

gehe jedoch davon aus, dass<br />

große Produktionsflächen eher<br />

in den neuen Ländern eine<br />

Chance haben, weil dort die<br />

Förderung lockt. Im Masterplan<br />

Industrie haben wir bereits vor<br />

zwei Jahren darauf gepocht,<br />

dass Hamburg 100 Hektar sofort<br />

verfügbare Fläche für Industrie<br />

vorhalten sollte. Es muss<br />

möglich sein, solche Unternehmen<br />

in einer Stadt mit Hafen<br />

unterzubringen.<br />

Allerdings muss man dabei<br />

auch die Metropolregion betrachten.<br />

Es gibt bereits kooperative<br />

Ansätze über die Ländergrenzen<br />

zu Schleswig-Holstein<br />

und Niedersachsen hinweg, die<br />

sich an der Clusterpolitik ausrichten.<br />

Die Arbeitsteilung in<br />

der Welt führt dazu, dass wir<br />

gut erreichbare Flächen brauchen,<br />

auf denen die Komponenten<br />

aus aller Welt zusammengeführt<br />

und weiterbearbeitet<br />

werden können. Vorstellbar<br />

ist das in der Unterelberegion.<br />

Dazu haben die drei Kammern<br />

ein gemeinsames Papier entwickelt.<br />

Titel: „Die Zukunft liegt<br />

an der Küste!“ Dieser länderübergreifende<br />

Ansatz klingt<br />

Der Channel – Eine Erfolgsgeschichte im Herzen Harburgs<br />

Gern als „Kleine Hafen-<br />

City“ bezeichnet, hat<br />

sich der Harburger<br />

Channel im Binnenhafen im<br />

Zeitraum von zehn Jahren zu<br />

einem aufstrebenden Quartier<br />

in bester Wasserlage entwickelt.<br />

Bereits 20 Jahre ist es her, dass<br />

der Harburger Unternehmer<br />

Arne Weber mit dem Kauf der<br />

damals bereits leer stehenden<br />

Lever-Seifenfabrik am Schellerdamm<br />

das erste Puzzle-Teilchen<br />

setzte. Zu Recht gilt er als der<br />

Vita Frank Horch<br />

p Frank Horch wurde am<br />

25. Februar 1948 in Geversdorf<br />

geboren. Nach seinem<br />

Schiffbaustudium in Hamburg<br />

startete er 1974 als<br />

Entwicklungsingenieur bei<br />

der Harburger Phoenix AG<br />

ins Berufsleben. Dort stieg<br />

er innerhalb von 17 Jahren<br />

bis zum Generalbevoll-<br />

Begründer des Channel Hamburg,<br />

wie das Gebiet heute aus<br />

Marketing-Gründen heißt. In<br />

Business & People findet sich<br />

deshalb erstmals ein achtseitiges<br />

Special – natürlich mit Themen<br />

rund um den Channel.<br />

Die Auswahl erfüllt nicht den<br />

Anspruch der Vollständigkeit,<br />

denn wer die Channel-Entwicklung<br />

dokumentieren möchte,<br />

der sollte lieber ein Buch schreiben.<br />

Die Themen geben dennoch<br />

Einblick in neue Entwick-<br />

Foto: Handelskammer/Perrey<br />

mächtigten auf. 1993 wechselte<br />

er zur Fried. Krupp AG und<br />

wurde 1997 Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der Krupp Elastomertechnik.<br />

Von 2005 bis 2007<br />

arbeitete er als Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der Harburg-<br />

Freudenberger Maschinenbau<br />

GmbH. Seit April 2008 ist Horch<br />

Mitglied der Geschäftsführung<br />

lungen, neue Ansiedlungen<br />

und neue Pläne. Die Botschaft:<br />

Nach dem Krisenjahr 2009<br />

kommt neuer Schwung in Harburgs<br />

modernsten Stadtteil.<br />

Auch unter einem anderen<br />

Aspekt ist Business & People<br />

1/10 bemerkenswert: Erstmals<br />

halten Sie eine Ausgabe mit<br />

32 Seiten Umfang in den Händen.<br />

Ein neuer Rekord. Wieder<br />

bieten wir Ihnen ein buntes<br />

Spektrum aus der <strong>Wirtschaft</strong> im<br />

Hamburger Süden – von der<br />

der Blohm + Voss Shipyards &<br />

Services GmbH. Er war darüber<br />

hinaus von 2007 bis 2009 Vorstandsvorsitzender<br />

des Industrieverbands<br />

Hamburg e.V. Seit<br />

Mai 2008 ist Frank Horch Präses<br />

der Handelskammer Hamburg<br />

und seit März 2009 gleichzeitig<br />

Vizepräsident des Deutschen<br />

Industrie- und Handelskammer-<br />

Revolution der Rasensanierung<br />

über ein Porträt der Helios Mariahilf<br />

Hamburg Klinik, das Werben<br />

der <strong>Wirtschaft</strong> um den<br />

Hamburger Doppel-<strong>Abi</strong>turjahrgang<br />

und die Schlossinselbebauung<br />

bis hin zur Renaissance<br />

der Beratungsleistung im Lebensmitteleinzelhandel.<br />

Neu: In Zusammenarbeit mit<br />

dem Projekt „Klimzug Nord“<br />

erscheint künftig die Rubrik<br />

„Klima News“ mit Nachrichten<br />

rund um den klimatischen<br />

tags (DIHK). Horch ist verheiratet<br />

und hat zwei Kinder. Dem Standort<br />

Harburg ist er nach wie vor<br />

als Mitglied des Binnenhafen-<br />

Stammtisches verbunden, den<br />

der Unternehmer Horst Mönke<br />

(Palettenservice Hamburg) 1996<br />

ins Leben gerufen hatte, um mit<br />

den Akteuren vor Ort regelmäßig<br />

im Gespräch zu sein.<br />

Wandel, der auch an Norddeutschland<br />

nicht spurlos vorübergehen<br />

dürfte. Ebenfalls<br />

neu ist die Kolumne „Ein Fall für<br />

SCHLARMANNvonGeyso“, in<br />

der versierte Mitarbeiter der renommierten<br />

Harburger Kanzlei<br />

juristische Themen kommentieren.<br />

Eine interessante Lektüre<br />

wünscht Ihnen<br />

heute aus Hamburger Sicht anders,<br />

als wir es noch vor einigen<br />

Jahren gehört hätten.<br />

B&P: Die Handelskammer<br />

Hamburg hat sich in den vergangenen<br />

Monaten stark in die<br />

Hamburger Schul-Diskussion<br />

eingeschaltet. Warum dieses<br />

Engagement, das von politischer<br />

Seite ja durchaus kritisch<br />

kommentiert wurde?<br />

Horch: Wir müssen dafür sorgen,<br />

dass alle Köpfe in der Stadt<br />

eine Chance bekommen. Die<br />

<strong>Wirtschaft</strong> braucht qualitativ<br />

gut ausgebildeten Nachwuchs.<br />

Wir müssen in diesem Bereich<br />

höchste Qualität fordern. Dabei<br />

kommt es uns nicht darauf an,<br />

was an einer Schule dransteht,<br />

sondern was herauskommt. Wir<br />

müssen weg von der ideologischen<br />

Debatte und den Schulfrieden<br />

wieder herstellen. Die<br />

Kammer ist nach wie vor bemüht,<br />

Kompromisslösungen<br />

aufzuzeigen.<br />

B&P: Bei diesem Thema fällt<br />

auch das Stichwort demografischer<br />

Wandel ein. Wie hoch ist<br />

der Handlungsdruck?<br />

Horch: Wir wissen heute, dass<br />

uns in den Jahren 2020/2030<br />

etwa 50 Prozent der Fachkräfte<br />

fehlen werden. Dieser Rückgang<br />

kommt auf uns zu. Deshalb<br />

müssen wir heute handeln<br />

und junge Menschen ausbilden.<br />

Die Unternehmen sollten<br />

also jede Chance nutzen, für<br />

qualifiziertes Personal zu sorgen<br />

und entsprechend ausbilden.<br />

Der doppelte <strong>Abi</strong>turjahrgang<br />

<strong>2010</strong> bietet hier eine einmalige<br />

Chance. Ich möchte an dieser<br />

Stelle aber auch all jenen Unternehmen<br />

danken, die in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten<br />

weiter ausbilden. Das ist weitsichtiges<br />

Verhalten!<br />

Das Interview führte <strong>HAN</strong>-<br />

Redakteur Wolfgang Becker<br />

IMPRESSUM<br />

BUSINESS<br />

&PEOPLE REDAKTION & FOTOS:<br />

Wolfgang Becker<br />

(verantw.)<br />

Linda Babst<br />

Christian Bittcher<br />

Urte Michaelsen<br />

Peter Noßek<br />

GRAFIK & LAYOUT:<br />

Gunda Schmidt<br />

ANZEIGEN:<br />

Jens Kalkowski<br />

VERLAG:<br />

Lühmanndruck


Es gibt nicht viele Dinge,<br />

auf die die Welt gewartet<br />

hat, aber diese Innovation<br />

gehört zweifellos dazu: Nach<br />

einem Besuch in der Bayerischen<br />

Landesanstalt für Weinbau<br />

und Gartenbau und einem<br />

anschließenden Feldversuch im<br />

eigenen Garten überrascht das<br />

Wenzendorfer Agrar-Unternehmen<br />

Rollrasen Matthies jetzt<br />

mit einem völlig neuen Konzept<br />

für die Rasensanierung. Statt<br />

den alten Rasen aufwendig abzutragen<br />

oder gar durchzufräsen,<br />

kann Rollrasen einfach auf<br />

der Altfläche verlegt werden.<br />

Nach dem Prinzip „Mähen –<br />

düngen – Rollrasen verlegen –<br />

fertig“ lässt sich nicht nur Zeit<br />

und Arbeit sparen: Das nun wissenschaftlich<br />

untermauerte Verfahren<br />

führt im besten Fall zu<br />

einer Halbierung der Kosten<br />

und liefert beste Ergebnisse.<br />

> <<br />

„DAS WAR<br />

UNVORSTELLBAR“<br />

Ute und Cord Matthies waren<br />

skeptisch, als sie 2008 erstmals<br />

von den Versuchen der bayerischen<br />

Gartenexperten erfuhren.<br />

Ute Matthies: „Das widersprach<br />

so ganz den Ratschlägen,<br />

die man Kunden für gutes<br />

Rasenwachstum gibt. Neuen<br />

Rasen einfach auf altem ausrollen?<br />

Das war unvorstellbar.“ Bis<br />

sich Cord Matthies auf den Weg<br />

nach Bayern machte und ein<br />

persönliches Bild verschaffte:<br />

„Wir haben das dann zu Hause<br />

ausprobiert und auf einer kurz<br />

gemähten alten Rasenfläche<br />

Stichwort Weihnachtsbäume<br />

p Das Ehepaar Matthies<br />

baut nicht nur in großem<br />

Stil Rollrasen an. Auf rund<br />

70 Hektar Fläche stehen<br />

Nordmanntannen. Regelmäßig<br />

gehen bei Matthies<br />

vor Weihnachten Anfragen<br />

nach „Übergrößen“ ein.<br />

So wurde unter anderem<br />

schon eine große Tanne<br />

nach Dubai geliefert,<br />

14 weitere Bäume standen<br />

im vorigen Jahr in Amsterdam<br />

und Antwerpen vor<br />

den Rathäusern, Kathedralen<br />

und auf sonstigen zentralen<br />

Plätzen. Cord Matthies:<br />

„Diese Bäume, zehn<br />

bis 15 Meter hoch, wachsen<br />

nicht in unseren Plantagen,<br />

die finden sich in<br />

der Regel nur in Privatgär-<br />

Ute Matthies mit der Handsodenschälmaschine: Zu den Rändern hin<br />

kann damit das Gelände angepasst werden.<br />

hinterm Haus neuen Rollrasen<br />

verlegt. Bereits nach kürzester<br />

Zeit wies der neue Rasen eine<br />

wesentlich schnellere Belastbarkeit<br />

auf als bei anderen Verfahren.“<br />

Die neue Fläche wurde regelmäßig<br />

untersucht. Ergebnis:<br />

Der alte Rasen zersetzt sich<br />

schnell und bildet eine nährstoffreiche<br />

Schicht für Regenwürmer<br />

und Mikroorganismen.<br />

Die neue Rasenschicht verwurzelt<br />

zügig und kräftig mit dem<br />

Untergrund. Die Messergebnisse<br />

in Bayern zeigten, dass<br />

von dem Altrasen bereits nach<br />

acht Wochen nur noch eine Humusschicht<br />

übrig ist – zu erkennen<br />

an einer dunkleren Verfärbung<br />

im Boden.<br />

Die Rasensanierung, Schreckensszenario<br />

vieler Gartenbesitzer,<br />

wird durch die neuen Erkenntnisse<br />

deutlich einfacher.<br />

Der Altrasen muss nicht mehr<br />

abgesodet und entsorgt werden.<br />

In vielen Fällen ist die neue<br />

Methode besser und wirtschaftlicher<br />

als die herkömmliche.<br />

Ute Matthies empfiehlt jedoch,<br />

nach dem Mähen einen organisch-mineralischen<br />

Dünger<br />

aufzubringen, um der neuen<br />

Rollrasenauflage (eine Rolle<br />

à 40 x 250 Zentimeter entspricht<br />

einem Quadratmeter)<br />

beste Voraussetzungen für<br />

gutes Wachstum zu bieten.<br />

Dann zwei- bis dreimal pro<br />

Woche intensiv beregnen – das<br />

ist alles. Zu beachten ist, dass<br />

der neue Rasen etwa zwei bis<br />

drei Zentimeter aufträgt, deshalb<br />

sollte beispielsweise an Rasenkanten<br />

ein Streifen abgesodet<br />

und das Gelände leicht angeglichen<br />

werden.<br />

Der Gartenversuch in Wenzendorf<br />

hat auch ergeben, dass bereits<br />

vorhandenes Unkraut im<br />

Altrasen unterdrückt wird.<br />

Wächst auf der Fläche allerdings<br />

nur noch Unkraut (Klee,<br />

Quecke, Löwenzahn und ähnliches),<br />

macht es Sinn, zehn Tage<br />

ten. Wir sind ständig auf<br />

der Suche nach gut<br />

gewachsenen Solitärbäumen.<br />

Wer sich von einer<br />

übergroßen Nordmanntanne<br />

leider trennen muss,<br />

kann sich bei uns gerne<br />

melden; dieses muss jedoch<br />

aus Planungsgründen frühzeitig<br />

im Sommer besprochen<br />

werden. Wir schauen<br />

uns das an und übernehmen<br />

das Fällen und den<br />

Abtransport. Man muss<br />

allerdings mit einem Kran<br />

an den Standort herankommen.<br />

Der Besitzer spart im<br />

Gegenzug hohe Entsorgungskosten<br />

und weiß, dass<br />

sein Baum nach dem Fällen<br />

einem ganz besonders feierlichen<br />

Zweck dient.“ wb<br />

Rasen auf<br />

Rasen – geht das?<br />

Revolution im Garten: Ute und Cord Matthies<br />

überraschen mit Sandwich-Konzept<br />

Mal schauen, was der Altrasen<br />

macht: Bei Matthies wurde das<br />

Verfahren vor Ort getestet.<br />

vor der Verlegung des neuen<br />

Rasens eine Herbizid-Behandlung<br />

durchzuführen. Cord Matthies:<br />

„Moderne Mittel bauen<br />

sich schnell wieder ab und sind<br />

weder für Mensch und Tier,<br />

noch für den neuen Rasen<br />

Ute und Cord Matthies mit<br />

frisch produzierten Rollrasen in<br />

Wenzendorf.<br />

schädlich.“ Er weist darauf hin,<br />

dass sich negative Bodeneigenschaften<br />

wie Staunässe oder<br />

fehlender Mutterboden durch<br />

die Sandwich-Rasen-Methode<br />

selbstverständlich nicht beheben<br />

lassen.<br />

AGRAR 3<br />

Fotos: Matthies, Wolfgang Becker (1)<br />

Bereits nach wenigen<br />

Wochen ist der alte<br />

Rasen vermodert – ein Fressen<br />

für die Regenwürmer.<br />

Das neue Verfahren hat nun<br />

auch die Gartenbetriebe in der<br />

Region auf den Plan gerufen.<br />

Vor gut einer Woche veranstalteten<br />

Ute und Cord Matthies<br />

erstmals einen Informationstag<br />

auf ihrem Hof in Wenzendorf –<br />

mit Riesenecho. 100 Landschaftsgärtner<br />

ließen sich schulen<br />

und über das neue Verfahren<br />

aufklären. wb<br />

|u KONTAKT: Rollrasen-<br />

Matthies, Unter den Eichen 1,<br />

21279 Wenzendorf;<br />

Telefon 0 41 65-21 12 25;<br />

E-Mail: info@matthieslandwirtschaft.de<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.matthies-landwirtschaft.de,<br />

http://www.lwg.bayern.de/<br />

landespflege/gruenflachenbau_pflege/35731/


4 GESUNDHEIT<br />

GESUNDHEIT<br />

MIT MEDIZINISCHEM SCHWERPUNKT<br />

KINDER UND GEBURTSHILFE<br />

HELIOS Mariahilf Klinik Hamburg<br />

Stader Straße 203 c • 21075 Hamburg<br />

Telefon: (040) 79 006-0 • Telefax: (040) 79 006-231<br />

E-Mail: info.mariahilf@helios-kliniken.de<br />

www.helios-kliniken.de/hamburg<br />

u ABTEILUNGEN:<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Sekretariat Telefon: (040) 79 006-416<br />

E-Mail: allgemeinchirurgie.mariahilf@helios-kliniken.de<br />

Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Vladimir Hahn Telefon: (040) 79 006-895<br />

E-Mail: anaesthesie.mariahilf@helios-kliniken.de<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Chefarzt<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Markus Hermsteiner<br />

Telefon: (040) 79 006-421<br />

E-Mail: gynaekologie.mariahilf@helios-kliniken.de<br />

Innere Medizin<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Joachim Pelz Telefon: (040) 79 006-426<br />

E-Mail: innere-medizin.mariahilf@helios-kliniken.de<br />

Kinder- und Jugendmedizin<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Bernd Hinrichs Telefon: (040) 79 006-432<br />

E-Mail: kindersekretariat.mariahilf@helios-kliniken.de<br />

Kinderchirurgie<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Olaf Krüger Telefon: (040) 79 006-423<br />

E-Mail: kinderchirurgie.mariahilf@helios-kliniken.de<br />

Unfallchirurgie<br />

Chefarzt<br />

Matthias Seack Telefon: (040) 79 006-407<br />

E-Mail: unfallchirurgie.mariahilf@helios-kliniken.de<br />

uWICHTIGE TELEFONNUMMERN:<br />

Geschäftsführung<br />

Martin Rosebrock (040) 79 006-247<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Dr. med. Joachim Pelz (040) 79 006-426<br />

Pflegedienstleitung<br />

Uwe Westhues (040) 79 006-257<br />

Notfall<br />

Notaufnahme (040) 79 006-504<br />

BG-Sprechstunde (040) 79 006-407 und -416<br />

(Berufsgenossenschaftliche Befugnis zur Behandlung von<br />

Arbeits- und Schulunfällen)<br />

Neuropädiatrie/EEG<br />

Marita Coch (040) 79 006-401<br />

Lungenfunktion<br />

Ute Carstens (040) 79 006-435<br />

Brustzentrum Hamburg-Süd<br />

Leitende Oberärztin Angela Bernhardt (Standort Mariahilf)<br />

(040) 79 006-421 und -445<br />

Perinatalzentrum<br />

Dr. med. Bernd Hinrichs und<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Markus Hermsteiner<br />

(040) 79 006-432 und -421<br />

Patientenaufnahme (040) 79 006-249 und -250<br />

Sozialdienst<br />

Barbara Mollenhauer<br />

und Jürgen Betz (040) 79 006-297/ -298<br />

Seelsorge evangelisch<br />

Heide Brunow (040) 79 006-211<br />

Seelsorge katholisch<br />

Anita Merschendorff (040) 79 006-210<br />

Die HELIOS Mariahilf<br />

Klinik Hamburg gehört<br />

seit dem 1. August 2008<br />

zu den HELIOS Kliniken. Zuvor<br />

war das Krankenhaus in konfessioneller<br />

Trägerschaft der Hildesheimer<br />

Kongregation der Barmherzigen<br />

Schwestern vom Hl.<br />

Vinzenz von Paul und blickt seit<br />

der Gründung des „Stift Maria<br />

Hilf“ im Jahr 1900 auf eine gut<br />

100 Jahre alte Geschichte zurück.<br />

Das Krankenhaus ist im Süden<br />

von Hamburg fest verwurzelt<br />

u<br />

u<br />

Humanitäre Atmosphäre und moderne Medizin<br />

UTE CARSTENS,<br />

Lungenfunktionsdiagnostik<br />

Ute Carstens (56) ist seit<br />

20 Jahren Krankenschwester der<br />

Lungenfunktion: „Hauptsächlich<br />

führe ich Lungenfunktionsprüfungen<br />

für die pulmologische<br />

Ambulanz durch, aber auch alle<br />

Untersuchungen für stationäre<br />

Patienten wie zum Beispiel<br />

Bronchoskopien, Allergietests,<br />

Schlafuntersuchungen (Somnografien),<br />

Atem- und Schweißtests.“<br />

u MARITA COCH,<br />

EEG-Assistentin<br />

DR. KRÜGER,<br />

Chefarzt der Abteilung<br />

Kinderchirurgie<br />

Dr. med. Olaf Krüger (46) ist<br />

seit April 2009 Chefarzt der<br />

Kinderchirurgie: „Ich sehe<br />

meine Aufgabe im Auf- und<br />

Ausbau der Kinderchirurgie in<br />

unserer Klinik – im personellen<br />

Bereich und im Leistungsspektrum.“<br />

und traditionell „den Menschen<br />

nah“. Dieser Tradition fühlt sich<br />

das Haus mit seinen Mitarbeitern<br />

verpflichtet, und darin liegt seine<br />

besondere Stärke – die Verbindung<br />

von humanitärer Atmosphäre<br />

und moderner Medizin.<br />

Mariahilf ist ein Krankenhaus der<br />

Grund- und Regelversorgung mit<br />

180 Betten und geburtshilflichneonatologischem<br />

Schwerpunkt<br />

– mit 1500 Geburten im Jahr die<br />

größte Geburtsklinik im Hamburger<br />

Süden. Geboten wird eine<br />

u<br />

Mit 1500 Geburten pro Jahr ist Mariahilf die größte Geburtsklinik im Hamburger Süden<br />

4 IMKE LÜDERS,<br />

Kinderkrankenschwester<br />

DR. HERMSTEINER,<br />

Chefarzt der Abteilung<br />

für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Markus<br />

Hermsteiner (48) ist seit Januar<br />

2009 Chefarzt der Abteilung<br />

für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe: „Meine persönlichen<br />

Schwerpunkte liegen in<br />

der vorgeburtlichen Diagnostik<br />

und der Betreuung von<br />

Risikoschwangerschaften.<br />

Wichtig ist mir auch, die<br />

Rund-um-die-Uhr Betreuung für<br />

Mutter und Kind. Die umschließt<br />

ein breites Angebot des Elternzentrums<br />

mit Vorbereitungskur-<br />

> <<br />

sen, Stillgruppe, umfassende Betreuung<br />

in der Klinik und Serviceleistungen<br />

wie einem reservierten<br />

Parkplatz für werdende Eltern<br />

und dem „Storchentaxi“, das die<br />

u<br />

KOSTENLOSES<br />

„STORCHENTAXI“<br />

u DR. OLAF KRÜGER,<br />

Chefarzt der Abteilung<br />

Kinderchirurgie 4 GESA VOLLRATH,<br />

jedem Menschen – unabhängig<br />

von Herkunft, Hautfarbe<br />

und sozialer Stellung – zugewandte<br />

Tradition des Hauses<br />

weiter mit Leben zu füllen.“<br />

DR. HINRICHS,<br />

Chefarzt der Abteilung<br />

Kinder- und Jugendmedizin<br />

Dr. med. Bernd Hinrichs (48)<br />

ist seit Januar 2008 Chefarzt<br />

der Abteilung Kinder- und<br />

Jugendmedizin sowie des<br />

Funktionsbereichs Pulmologie.<br />

Eltern mit ihren Neugeborenen<br />

kostenlos nach Hause bringt.<br />

Das Leistungsspektrum der Abteilung<br />

für Kinder- und Jugendmedizin<br />

umfasst die Diagnostik<br />

und Behandlung von akuten und<br />

chronischen Erkrankungen vom<br />

Frühgeborenen- bis zum Jugendalter.<br />

Die Schwerpunkte liegen in<br />

der Behandlung von Atemwegserkrankungen<br />

und Allergien im<br />

Kindesalter sowie neuropädiatrischen<br />

Erkrankungen. Als Perinatalzentrum<br />

(Stufe 2) verfügt die<br />

u INES GÖPEL,<br />

Stationsleitung der<br />

Neugeborenen-<br />

Intensivstation A1<br />

u<br />

uMAGDALENE<br />

RÖNDAHL,<br />

Grüne Dame<br />

Das Team der HELIOS Mariahilf Klinik Hamburg (Schwerpunkt Kinder und Geburtshilfe)<br />

GESA VOLLRATH,<br />

Oberärztin der Abteilung<br />

Kinder- und Jugendmedizin/Neuropädiatrie<br />

Gesa Vollrath (41) ist seit<br />

August 2008 Oberärztin der<br />

Abteilung Kinder- und Jugendmedizin<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

Neuropädiatrie: „Ich bin für die<br />

spezielle Betreuung der Kinder<br />

mit Epilepsie, Entwicklungsstörungen<br />

und Muskelerkrankungen<br />

zuständig.“ Mehr zu Gesa<br />

Vollrath im rechten Kasten.<br />

Oberärztin der Abteilung<br />

Kinder- und Jugendmedizin/Neuropädiatrie<br />

Abteilung über eine Intensivstation,<br />

die Neugeborene ab der<br />

29. Schwangerschaftswoche betreut<br />

und ein Notarzt-Team, das<br />

die neonatologische Versorgung<br />

im Raum Süderelbe sicherstellt.<br />

Die Kindernotaufnahme stellt<br />

rund um die Uhr eine fachärztliche<br />

Not- und Unfallversorgung<br />

sicher. In enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Kinderchirurgen<br />

Dr. Olaf Krüger werden die chirurgisch<br />

behandelten Kinder stationär<br />

betreut.<br />

u<br />

MARITA COCH,<br />

EEG<br />

Marita Coch (62) ist seit<br />

gut vier Jahren als EEG-<br />

Assistentin in der Mariahilf-<br />

Klinik tätig. „Meine Aufgaben<br />

sind EEG-Ableitungen und<br />

seit neuestem auch Ableitungen<br />

evozierter Potenziale.<br />

Seit vielen Jahren arbeite ich<br />

besonders gern mit Kindern<br />

und ihren Eltern.“<br />

Die Klinik bietet eine uneingeschränkte<br />

Notfallversorgung für<br />

Erwachsene und Kinder und ein<br />

breites Leistungsspektrum in den<br />

> <<br />

Abteilungen Innere Medizin, Kinder-<br />

und Jugendmedizin, Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe,<br />

Allgemein-, Unfall- und<br />

Kinderchirurgie<br />

uHEIKE OEHRLE,<br />

Hebamme<br />

u<br />

HEILENDE<br />

„MEDITATION“<br />

7 DR. TIM<br />

ZUNKEL,<br />

Anästhesist<br />

IMKE LÜDERS,<br />

Kinderkrankenschwester<br />

Imke Lüders (46) ist seit<br />

November 1995 als Kinderkrankenschwester<br />

und Mentorin<br />

auf der Entbindungsstation<br />

tätig: „Ich bin für die Pflege<br />

der Neugeborenen und der<br />

Wöchnerinnen zuständig.<br />

Dazu gehört auch die Anleitung<br />

und Unterstützung<br />

der Familie in der neuen<br />

Lebenssituation.“<br />

sowie Anästhesie. Weitere Behandlungsschwerpunkte<br />

sind<br />

hier: in der chirurgischen Orthopädie<br />

die Versorgung bei<br />

Gelenkerkrankungen (Arthroskopie,<br />

Endoprothetik) sowie<br />

die konservative und chirurgische<br />

Behandlung bei Magenund<br />

Darmerkrankungen (gastroenterologischeErkrankungen).<br />

Das Brustzentrum Hamburg-Süd,<br />

ein Kooperationsverbund<br />

mit<br />

der Asklepios<br />

u<br />

Foto: Urte Michaelsen<br />

HEIKE OEHRLE,<br />

Hebamme<br />

Heike Oehrle (51) ist seit<br />

28 Jahren Hebamme im<br />

Kreißsaal: „Ich betreue und<br />

unterstütze die Schwangeren<br />

während der Geburt. Im Rahmen<br />

des Elternzentrums biete<br />

ich Kurse vor und nach der<br />

Geburt sowie Akupunktur zur<br />

Geburtsvorbereitung und bei<br />

Schwangerschaftsbeschwerden<br />

an.“<br />

Klinik Harburg und weiteren<br />

Partnern, ist seit 2007 zertifiziert.<br />

Die Betreuung für krebserkrankte<br />

Frauen wurde im vorigen<br />

Jahr um Komplementärangebote<br />

wie „Heilende Meditation“<br />

erweitert. Es sollen weitere<br />

hinzukommen.<br />

In der Anästhesie kommen zu<br />

einem hohen Anteil (mehr als<br />

50 Prozent) Patienten schonende<br />

Verfahren der Regionalanästhesie<br />

zur Anwendung. um<br />

7 DR. BERND HINRICHS,<br />

Chefarzt der Abteilung<br />

Kinder- und Jugendmedizin<br />

6 PD DR. MARKUS<br />

HERMSTEINER,<br />

Chefarzt der Abteilung<br />

für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

u<br />

u<br />

INES GÖPEL,<br />

Stationsleitung der<br />

Neugeborenen-<br />

Intensivstation A1<br />

Ines Göpel (45) ist sei 21 Jahren<br />

im Mariahilf und leitet die<br />

neonatologische Intensivstation:<br />

„Ich bin Stationsleitung<br />

sowie Still- und Laktationsberaterin<br />

der Station A1. Wir pflegen<br />

Früh- und Neugeborene<br />

ab der 29. Schwangerschaftswoche<br />

und haben zwei Intensivplätze<br />

für größere Kinder.“<br />

u<br />

>> Ich möchte den Kindern und Familien mit diesen chronischen<br />

Erkrankungen helfen, bei bestmöglicher Lebensqualität so wenig wie<br />

möglich Einschränkungen zu erleiden und eine wohnortnahe Betreuung<br />

zu ermöglichen. <<br />

EPILEPSIE<br />

BEI KINDERN<br />

Kopfschmerzen und auch<br />

Krampfanfälle (Epilepsien).<br />

„Epilepsie bei Kindern ist eine<br />

ganz eigene Sache“, weiß<br />

Gesa Vollrath. „Manche Kinder<br />

krampfen unbemerkt nur<br />

nachts, manche nur nach bestimmten<br />

Auslösern.“ In der<br />

HELIOS Mariahilf Klinik ist<br />

ELISABETH VOIGT, Klinikschule<br />

Elisabeth Voigt (57) ist seit Februar 2006 Klinik-Lehrerin im<br />

Mariahilf: „Im Wesentlichen unterrichte ich Kinder, die<br />

längere Zeit bei uns bleiben – alle Fächer, alle Schulformen,<br />

alle Klassen. Wer etwas lernen möchte, wird unterrichtet.<br />

Fast alle Kinder freuen sich, wenn sie durch meinen<br />

Unterricht Anschluss an das Klassen-Pensum halten oder<br />

Lücken im Wissen füllen können. Eine wunderbare Herausforderung<br />

und eine sehr erfüllende Tätigkeit!“<br />

DR. ZUNKEL,<br />

Anästhesist<br />

Dr. med. Tim Zunkel (35) ist<br />

seit April 2009 Oberarzt der<br />

Abteilung Anästhesie und<br />

Intensivmedizin mit Schwerpunkt<br />

Kinderanästhesie: „Wir<br />

sorgen mit der Kombination<br />

von modernen Narkoseverfahren<br />

und der Regionalanästhesie<br />

für die sichere und<br />

schmerzarme Operation Ihres<br />

Kindes.“<br />

Fotos: Helios<br />

außer dem Elektroenzephalogramm<br />

(EEG) auch eine Nerven-<br />

und Muskeluntersuchung<br />

(NLG/ EMG/EP) möglich.<br />

„Schließlich ist die richtige Diagnose<br />

die Voraussetzung für<br />

eine gute und kindgerechte<br />

Behandlung“, so die Spezialistin.<br />

„Wir bieten Diagnose und<br />

Therapie sowohl stationär als<br />

auch ambulant in der Sprechstunde<br />

für Versicherte aller<br />

Krankenkassen an.“ Lediglich<br />

eine Überweisung vom Kinderarzt<br />

ist nötig, Termine werden<br />

zeitnah nach Vereinbarung vergeben.<br />

„Ich möchte den Kindern<br />

und Familien mit diesen<br />

chronischen Erkrankungen helfen,<br />

bei bestmöglicher Lebensqualität<br />

so wenig Einschränkungen<br />

wie möglich zu erleiden<br />

und eine wohnortnahe Betreuung<br />

zu ermöglichen“, betont<br />

Gesa Vollrath. um<br />

u MAGDALENE<br />

RÖNDAHL, Grüne Dame<br />

Magdalene Röndahl (68) ist<br />

seit September 2009 als Mitglied<br />

der „Grünen Damen“<br />

auf der Kinderstation: „Ich<br />

habe 37 Jahre als Erzieherin<br />

mit gesunden Kindern gearbeitet<br />

– und zwar immer mit<br />

großer Freude. Jetzt will ich<br />

einen Teil meiner Zeit kranken<br />

Kindern zur Verfügung stellen.<br />

Kinder gehören ganz einfach<br />

zu meinem Leben.“<br />

5


6 FOOD<br />

Die hohe Kunst des Spargelanbaus ist heute vor allem auch ein technisches Thema. Mit den Folien wird das Auslösen des Wachstumsimpulses gesteuert. Das Foto rechts zeigt die Folien-Hebemaschine im Einsatz.<br />

Wer Spargel anbauen<br />

will, braucht Platz.<br />

Bernd Oelkers hat<br />

Platz. Und das Knowhow: Seit<br />

20 Jahren baut der Dreigenerationenbetrieb<br />

Oelkers aus Wenzendorf<br />

nun schon Spargel an;<br />

Zeit genug, Erfahrungen zu<br />

sammeln, wie es am besten<br />

geht.<br />

„Um den Anbau beziehungsweise<br />

vor allem die Ernte zu<br />

steuern, ist ein komplexes Folienmanagement<br />

nötig“, sagt<br />

Bernd Oelkers. Das ist gerade<br />

bei einem so großen Betrieb<br />

wichtig, da jede Spargelpflanze<br />

nur acht Wochen lang beerntet<br />

werden kann – danach ist<br />

Schluss. Dank seines genauen<br />

Zeitmanagements kann Oelkers<br />

recht früh im Jahr und auch<br />

noch nach dem berühmten<br />

St.-Johannis-Tag am 24. Juni<br />

Spargel anbieten, deutlich länger<br />

als acht Wochen lang also.<br />

> <<br />

SCHWARZ<br />

ODER WEIß?<br />

Grundvoraussetzung ist zunächst<br />

einmal eine Bodentemperatur<br />

von zwölf Grad, damit<br />

der Wachstumsreiz im Wurzelstock<br />

ausgelöst wird. Damit die<br />

jungen Pflanzen dann nicht<br />

immer wieder über Nacht auskühlen,<br />

wird die Erde nach<br />

einem bestimmten Prinzip mit<br />

schwarzer oder weißer Folie abgedeckt:<br />

Für eine möglichst<br />

kurzfristige Ernte werden die typischen<br />

Spargeldämme eng<br />

mit schwarzer Folie abgedeckt<br />

und zusätzlich ein Folientunnel<br />

wie eine Art Klein-Gewächshaus<br />

auf ganzer Länge aufgespannt.<br />

Für eine möglichst späte Ernte<br />

wiederum wird der Spargeldamm<br />

mit weißer Folie abgedeckt,<br />

um die Pflanzen eher<br />

kühl zu halten und den Erntezeitpunkt<br />

ein wenig hinauszuzögern.<br />

„Damit können wir ge-<br />

Realisation<br />

Internet<br />

p ZUTATEN FÜR<br />

ZEHN PERSONEN<br />

2,5 kg Spargel, weiß<br />

1,5 kg Kartoffeln<br />

500 g Schinken, geräuchert<br />

2,5 St. Lauch, in Scheiben<br />

geschnitten<br />

300 g Goudakäse, gerieben<br />

1,3 l Sauce Hollandaise<br />

Salz, Pfeffer nach Geschmack<br />

p ZUBEREITUNG<br />

Pellkartoffeln kochen, abgießen,<br />

abkühlen lassen, Haut<br />

abziehen und in Viertel<br />

nau planen, in welcher Woche<br />

wir wieviel Spargel ernten können“,<br />

freut sich der Spargelfachmann.<br />

Doch wie kommt diese originelle<br />

Pflanze überhaupt in die Erde<br />

– und wie wieder raus? Wie<br />

wird geerntet? Bevor Spargel<br />

Konzeption<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Messeconsulting<br />

Ab 12 Grad<br />

wächst die Hoffnung –<br />

und der Spargel!<br />

Bernd Oelkers (Wenzendorf) berichtet, wie das Stangengemüse<br />

in die Erde kommt – und wie wieder raus . . .<br />

Rezept-Idee<br />

SPARGEL-KARTOFFEL-AUFLAUF<br />

schneiden. Kochendes Wasser<br />

mit Salz und Zucker<br />

würzen, Spargelstücke<br />

(etwa 4 cm lang) zugeben<br />

und etwa fünf Minuten bei<br />

mittlerer Hitze garen. Sauce<br />

Hollandaise erwärmen,<br />

Spargelstücke, Kartoffeln,<br />

Lauchscheiben und Schinkenstreifen<br />

zugeben. Alles<br />

in eine feuerfeste Form<br />

geben und den geriebenen<br />

Käse aufstreuen. Im vorgeheizten<br />

Ofen bei 160 Grad<br />

25 Minuten garen.<br />

überhaupt angepflanzt werden<br />

kann, ist eine zweijährige Bodenvorbereitung<br />

nötig. Je leichter<br />

und sandiger der Boden ist,<br />

desto besser. Dann erwärmt er<br />

sich besser, lässt den im Boden<br />

liegenden Wurzeln ausreichend<br />

Luft und die Spargelstangen<br />

Spargel frisch halten<br />

p Frischer Spargel hält<br />

geschält etwa drei, ungeschält<br />

fünf bis sechs Tage.<br />

„Damit er schön knackig<br />

bleibt, sollte man ihn entweder<br />

in eine Spezialdose<br />

legen oder zumindest in ein<br />

feuchtes Tuch wickeln und<br />

verformen sich auf ihrem Weg<br />

nach oben nicht so schnell. Im<br />

Frühjahr des dritten Jahres kann<br />

der Spargel dann gepflanzt<br />

werden: eine Spezialmaschine<br />

zieht einen Graben, setzt die<br />

Pflanzen ein, drückt sie etwas<br />

an und bedeckt sie mit Boden.<br />

natürlich in den Kühlschrank<br />

legen,“ rät Rita<br />

Oelkers, die für den Verkauf<br />

zuständig ist. Ins<br />

Vakuum gezogen, kann<br />

man geschälten Spargel<br />

roh sogar einfrieren. So<br />

hat man zumindest noch<br />

einen Geheimvorrat für die<br />

Zeit nach dem Johannistag.<br />

Dann wird nämlich nicht<br />

mehr geerntet, damit die<br />

Spargelpflanze Kraft für die<br />

nächste Saison sammeln<br />

kann. um<br />

Das erste Jahr der Pflanzung ist<br />

das sogenannte erste Standjahr<br />

der Spargelanlage; jede Menge<br />

Pflege steht auf dem Programm.<br />

Im April des zweiten<br />

Standjahres werden – wieder<br />

mit Spezialmaschinen – die typischen<br />

Dämme errichtet. Da-<br />

Wir geben Marken ein Gesicht<br />

nach ist zwischen Mitte und<br />

Ende Mai eine erste, kurze Ernte<br />

möglich. Im dritten Standjahr<br />

ist die erste wirkliche Ernte<br />

möglich.<br />

Im Betrieb von Bernd Oelkers arbeiten<br />

pro Saison etwa 50 Erntehelfer.<br />

„Spargelernten ist gar<br />

nicht so einfach“, erklärt Oelkers.<br />

„Man darf nur die wirklich reifen<br />

Stangen stechen und muss aufpassen,<br />

dass man die benachbar-<br />

ten dabei nicht beschädigt!“<br />

Damit das klappt, durchlaufen<br />

die Erntehelfer zum Saisonstart<br />

eine Schulung. Dann geht es los:<br />

Eine Spezialmaschine – ja, auch<br />

dafür gibt es eine – hebt den Folientunnel<br />

an, führt ihn über einige<br />

Meter auf etwa 1,80 Meter<br />

Höhe, bevor er ihn wieder ablegt.<br />

In der Zwischenzeit sticht<br />

der Erntehelfer den Spargel.<br />

Insgesamt erntet der Betrieb pro<br />

Jahr auf 20 Hektar Anbaufläche<br />

etwa 80 Tonnen Spargel. Um<br />

diese Menge zu bewältigen,<br />

braucht es weitere technische<br />

Hilfsmittel. „Einige Helfer geben<br />

den Spargel auf die computergesteuerte<br />

Sortieranlage“, erläutert<br />

Oelkers. „Dort wird der Spargel<br />

gewaschen, gebürstet und auf<br />

23 Zentimeter Länge gerade abgeschnitten.“<br />

Mit Hilfe einer Kamera<br />

wird der Spargel nach<br />

Dicke, Färbung und Kopfform<br />

sortiert. So kann der Kunde dann<br />

im modernen Oelkerschen Hofladen<br />

seinen Wunschspargel aussuchen.<br />

Natürlich auch ganz<br />

frisch geschält. um<br />

|u KONTAKT: Spargelhof<br />

Oelkers, Klauenburg 6<br />

(Wenzendorf),<br />

Telefon 0 41 65/22 20 00<br />

Inspiration für Ihren Verkaufserfolg – mit gradlinigen Ideen, Konzepten und Lösungen<br />

für B-to-B und B-to-C.<br />

Unsere Erfahrungen mit Märkten, Marken und Produkten setzen wir seit über 15 Jahren<br />

erfolgreich für kreative Werbung ein, die Unternehmen fit und zukunftsfähig macht.<br />

Wir sprechen Ihre Sprache – sprechen Sie mit uns über Ihre Ziele!<br />

> <<br />

EXAKTE LÄNGE:<br />

23 ZENTIMETER<br />

TANGRAM. WERBEAGENTUR | Poststraße 10 | 21244 Buchholz | Fon 041 81. 92 59-0 | Fax 041 81. 92 59-59 | kontakt@tangram-werbeagentur.de | www.tangram-werbeagentur.de<br />

Fotos: Hof Oelkers<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.hof-oelkers.de


Den Schinken aus Hollenstedt<br />

liefert Basedahl im Großraum<br />

Hamburg direkt an.<br />

Schweinegrippe war gestern<br />

– jetzt nähert sich<br />

unaufhaltsam ein neues<br />

Virus, das binnen weniger Wochen<br />

Großteile der Bevölkerung<br />

befallen wird: das Spargelfieber.<br />

Ende März, wenn sich Schnee<br />

und Eis hoffentlich endgültig<br />

verzogen haben und die ersten<br />

warmen Sonnenstrahlen Frühlingsgefühle<br />

wecken, bricht es<br />

aus. „Wenn die Ski-Ferien zu<br />

Ende sind, bekommen die Städter<br />

Lust auf Spargel“, sagt Henning<br />

Basedahl im Brustton der<br />

Überzeugung. Auch er freut<br />

sich auf den ersten Spargel,<br />

wobei die „Vorfreude“ für ihn<br />

bereits Ende November beginnt:<br />

Dann stellt sich der Hollenstedter<br />

Schinken-Produzent<br />

auf die Spargelsaison des kommenden<br />

Jahres ein und steigert<br />

die Stückzahlen – damit von<br />

März/April bis zum 24. Juni (Johanni)<br />

genügend Schinken auf<br />

Lager ist.<br />

> <<br />

BASEDAHLS<br />

„KLEINER LADEN“<br />

„Fast die Hälfte unseres Jahresumsatzes<br />

machen wir in der<br />

Spargelsaison“, sagt Basedahl,<br />

Geschäftsführer der Hans-Hinrich<br />

Basedahl Schinkensalzerei<br />

und -räucherei GmbH in der<br />

Estetalstraße 10-12 in Hollenstedt.<br />

Dort befindet sich übrigens<br />

auch „Basedahls kleiner<br />

Laden“ – eine „feinköstliche“<br />

Adresse für Menschen, die<br />

Schinken (und vieles mehr) direkt<br />

vom Erzeuger kaufen<br />

möchten. Rund 2,5 Millionen<br />

Euro setzt Basedahl pro Jahr<br />

um. Der 46-Jährige beschäftigt<br />

zwölf Mitarbeiter, darunter fünf<br />

Vollzeitkräfte. Pro Jahr werden<br />

rund 19 000 Sauenschinken<br />

eingekauft und in Handarbeit<br />

Petersen Ingenieurbüro GmbH<br />

Georg-Wilhelm-Straße 183b<br />

21107 Hamburg-Wilhelmsburg<br />

Tel. 040 / 419 21 100<br />

E-mail: info@DieBauplanung.de<br />

zu feinstem Katenschinken veredelt.<br />

Die fast 500 Kunden –<br />

Feinkostgeschäfte, ausgesuchte<br />

Metzgereien, gut sortierte<br />

Supermärkte mit eigener<br />

Fleischtheke – sind über ganz<br />

Deutschland verstreut. Schwerpunkt<br />

ist zwar Norddeutschland,<br />

aber: „Der Süden ist seit<br />

Henning Basedahl ist ein Genießer und mit Freude bei der Arbeit – das zeichnet ihn aus.<br />

Spargelfieber?<br />

Wird mit Schinken<br />

behandelt . . .<br />

So bereitet sich Henning Basedahl<br />

(Hollenstedt) auf die Saison vor<br />

Jahren im Kommen“, sagt Basedahl.<br />

Er sucht die Läden, in<br />

denen sein Schinken verkauft<br />

wird, selbst aus und sagt selbstbewusst:<br />

„Mich gibt's exklusiv.“<br />

Und das hat seinen Preis.<br />

Der Spargel gilt als erotisches<br />

Gemüse, betont der Schinkenspezialist,<br />

und so ist es auch<br />

kein Wunder, dass der Appetit<br />

auf das edle Stangengemüse<br />

wächst, wenn die späte Märzsonne<br />

den Frühling ankündigt.<br />

Basedahl: „Für hiesigen Spargel<br />

ist es dann noch zu früh. Aber<br />

der erste ausländische Spargel<br />

ist im Handel. Er ist in den vergangenen<br />

Jahren immer besser<br />

Fotos: Basedahl<br />

geworden.“ Mit dem Spargel<br />

wächst die Nachfrage nach<br />

Schinken. Und das manchmal<br />

so stark, dass selbst die beste<br />

Vorplanung nicht ausreicht,<br />

den Appetit zu stillen.<br />

Basedahl: „2009 war so ein Superspargeljahr.<br />

Der gesamte<br />

April war trocken, dann gab es<br />

FOOD<br />

7<br />

Gutes Betriebsklima ist in der<br />

Hollenstedter Schinkensalzerei<br />

und -räucherei Teil des Konzepts.<br />

Anfang Mai zwei Wochen lang<br />

einen kleinen Nässe-Einbruch –<br />

das mag der Spargel nicht. Bis<br />

Ende Juni war es dann wieder<br />

perfekt. Tatsächlich hatten wir<br />

am Ende einen Engpass. Die<br />

Schinkennachfrage stieg derart<br />

an, dass wir unseren Kunden<br />

die Ware zuteilen mussten.“<br />

Der harte Winter lässt vermuten,<br />

dass die kommende Spargelsaison<br />

anders verlaufen<br />

wird. Gleichwohl ist Basedahl<br />

auf alles vorbereitet. Der feine<br />

Katenschinken, der in Hollenstedt<br />

geräuchert wird, findet<br />

sogar im Süden der Republik<br />

immer mehr Freunde. Basedahl:<br />

„Wir leben vom Ge-<br />

> <<br />

DEN WERT<br />

VERZEHNTFACHT<br />

schmack.“ Und: „Schinken ist<br />

immer ehrlich. Entweder er<br />

schmeckt, oder er schmeckt<br />

nicht.“ Damit Letzteres nicht<br />

vorkommt, ist Henning Basedahl<br />

bei der Abnahme der gelieferten<br />

Sauenschinken sehr<br />

wählerisch. Er weiß genau, welcher<br />

Schinken das Potenzial<br />

hat, ein echter Basedahl zu werden.<br />

Fehlentscheidungen sind<br />

zudem teuer: Von der Anlieferung<br />

bis zum Verkauf im Geschäft<br />

(Monate später) verzehnfacht<br />

sich der Wert des<br />

Schinkens. Dass sich der Katenschinken<br />

deutschlandweit seinen<br />

Platz erobert hat, ist keineswegs<br />

selbstverständlich in<br />

einem Land, in dem die Weltmeister<br />

der Wurstproduktion<br />

leben. Henning Basedahl hat<br />

daran seinen Anteil. wb<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.basedahl.de


8<br />

Vor mehr als 15 Jahren<br />

gründete Andreas Franke<br />

seine Agentur in<br />

Buchholz, die er gemeinsam<br />

mit seiner Ehefrau Christina<br />

weiter ausbaute. Heute gehört<br />

Tangram über den Landkreis<br />

Harburg hinaus zu den etablierten<br />

Adressen für Werbung, die<br />

zielführend verkauft.<br />

„Es gibt keine ‚Low-Interest-<br />

Produkte’ – man kann jedes Angebot<br />

inhaltlich und visuell so<br />

attraktiv aufbereiten, dass es<br />

beim Kunden ankommt.“ In<br />

diesem Credo von Andreas<br />

Franke steckt viel von der Tagesarbeit<br />

seines Teams in der<br />

Buchholzer Werbeagentur Tangram.<br />

„Inhaltlich korrekte Lösungen,<br />

die kreativ einen Mehrwert<br />

anbieten, wirken immer.<br />

Egal, ob man Blockbohlenhäuser,<br />

Software oder Kraftfahrzeuge<br />

verkauft.“<br />

Und so vertrauen viele Gebrauchsgüterhersteller<br />

und<br />

Dienstleistungsanbieter den<br />

Ideen, die von Tangram geplant<br />

und realisiert werden. Erklärungsbedürftige<br />

Produkte<br />

wie beispielsweise Lüftungskanäle<br />

sind hier ebenso „zu<br />

Hause“ wie typische Konsumartikel.<br />

„Schnörkellos und zielgerichtet“,<br />

lautet der agenturinterne<br />

Gradmesser, der für alle<br />

Inszenierungen rund um das<br />

Verkaufsprodukt angewendet<br />

wird – ein erfolgreicher Mix,<br />

der sich seit der Gründung<br />

1994 bewährt hat. Um im oft-<br />

DIENSTLEISTUNG<br />

„Das Ziel heißt Wirkung“<br />

Die Ideengeber: So führt Andreas Franke, Gründer und Inhaber<br />

der Buchholzer Agentur Tangram, sein Unternehmen zum Erfolg<br />

Foto: Tangram<br />

mals hektischen Geschäftsfeld<br />

Werbung die Übersicht zu behalten,<br />

setzt Tangram auf sein<br />

eingespieltes, funktionales<br />

Team. Berater, Gestalter, Texter<br />

und Programmierer arbeiten<br />

teilweise schon viele Jahre miteinander<br />

und kennen ihre Kunden<br />

genau. Ohne diese Erfahrung<br />

könnten Projekte nicht so<br />

schnell und souverän realisiert<br />

werden. Damit die Kreativen<br />

����������� �� ���<br />

��������������<br />

sich dabei ganz auf ihre Aufgaben<br />

konzentrieren können, hält<br />

Christina Franke ihnen den<br />

Rücken frei und sorgt für den<br />

kompletten administrativen<br />

Überbau.<br />

Zu den jüngeren Kunden, die<br />

Tangram betreut, zählen auch<br />

Non-Profit-Unternehmen. Der<br />

44-jährige Inhaber: „Wir haben<br />

den Internet-Auftritt für das Kiekeberg-Museum<br />

entwickelt<br />

�� ��� ����� ����� ����� ����������� �������<br />

� ���� ����� ��� ��� �����������<br />

� ����������� �������� ��� ����<br />

������ ��� ���� ���������<br />

���� ������������� ��� �����������<br />

���� �� ���� ��� ����������� ������<br />

���� ������������� ������ ��� �������<br />

�������������������<br />

��������� �����������������<br />

������ ����� ��������� ��������<br />

��� ��������������������<br />

��� ��� ���� ����� � ����� ���<br />

���������� ��� ������ ��������������<br />

��������������� ��������� ����� � ����� ���<br />

��� �� ����� ����� � ����� ���<br />

������������<br />

���������� ������������ ����������������<br />

��� �� ����� ����������� ����� � ����� ���<br />

������������<br />

��� ��� ����� ����� ��� ���������<br />

�������� ����������<br />

���� ������� �������<br />

���������� � � ����� ����������<br />

�������������� ������� ���� ���<br />

���� � �� ������ �� ��<br />

���� ����� ��� ���<br />

Andreas Franke und seine Frau Christina leiten die Agentur seit 15 Jahren.<br />

Rechts: Die Firmenzeitung von Beisner Druck gestaltet Tangram.<br />

und<br />

sind in diesem Bereich<br />

jetzt auch für das Ostpreußische<br />

Landesmuseum in<br />

Lüneburg tätig.“ Das Leistungsspektrum<br />

von Tangram ist vielfältig:<br />

Das klassische Geschäft<br />

im Bereich Corporate Design<br />

mit Kundenbroschüren, Katalogen,<br />

Anzeigengestaltung, Firmenzeitungen<br />

(zum Beispiel für<br />

Beisner-Druck), aber auch<br />

Flyern und Produkt-Broschüren<br />

zählt dazu. Ein weiterer Schwerpunkt<br />

bei Tangram ist das Web-<br />

Design sowie die Entwicklung<br />

von Messeauftritten. Alles<br />

immer eng verzahnt mit dem<br />

jeweiligen werblichen Auftritt.<br />

Marken brauchen Charakter,<br />

ein Gesicht. Wie macht man<br />

das bei Tangram? Andreas Franke<br />

weist auf die Qualifikation<br />

seines Teams hin: „Ich denke,<br />

dass wir einfach wichtige<br />

Grundvoraussetzungen erfüllen:Analysefähigkeit<br />

ohne<br />

Tunnelblick,<br />

Sorgfalt in der<br />

Zieldefinition<br />

und konzeptionelles<br />

Denken –<br />

alles gepaart mit<br />

der notwendigen<br />

Kreativität: Diese<br />

Mischung liegt uns<br />

sehr gut.“ Gefragt ist<br />

dies insbesondere bei<br />

der Produktion von<br />

Katalogen. Der Leser<br />

soll sich gut zurechtfinden, sich<br />

leicht orientieren können und<br />

alle gewünschten Informationen<br />

erhalten. Dazu gehört eine<br />

Optik, die nicht nur neugierig<br />

macht, sondern auch wichtige<br />

Fragen beantwortet. Und das<br />

möglichst alles in Rekordzeit<br />

und zu einem marktfähigen<br />

Zwischen niedrigen Zinsen<br />

und erhöhter Vorsicht<br />

Preis. In diesem Spannungsfeld<br />

bewegt sich Franke Tag für Tag.<br />

Sein Leitspruch: „Das Ziel heißt<br />

Wirkung.“<br />

Zu den Kernfähigkeiten einer<br />

Agentur gehört das Erkennen<br />

aktueller Trends: „Wir machen<br />

mittlerweile sehr viel datenbankgestützt<br />

im Internet. Das<br />

geht hin bis zum Database Publishing.<br />

Solche Systeme ermöglichen<br />

es dem Kunden, beispielsweise<br />

Preise und Produktinformationen<br />

online stets aktuell<br />

zu halten. Ein Katalog oder<br />

eine Preisliste kann dann sozusagen<br />

auf Knopfdruck erstellt<br />

werden. Das ist die Zukunft. Parallel<br />

dazu sind auch die Informationen<br />

im Internetauftritt auf<br />

dem neuesten Stand. Bei vielen<br />

Firmen ist es jedoch häufig<br />

noch andersherum: Erst wird<br />

der neue Katalog herausgebracht,<br />

und irgendwann wird<br />

dann endlich mal der Internetauftritt<br />

aktualisiert. Wir drehen<br />

das um und machen uns das<br />

elektronische Medium zunutze.“<br />

wb<br />

|u KONTAKT: kontakt@<br />

tangram-werbeagentur.de,<br />

Telefon: 0 41 81/92 59-0<br />

Immobilienmarkt: Käufer zögern trotz günstiger Offerten<br />

Wer in den vergangenen<br />

Monaten aufmerksam<br />

die Entwicklung<br />

auf dem Immobilienmarkt<br />

beobachtet hat, dem<br />

dürfte eines nicht entgangen<br />

sein: Die Zinsen haben einen<br />

auffälligen Tiefstand erreicht,<br />

und der Zeitpunkt für einen<br />

Hauskauf gestaltet sich demnach<br />

extrem günstig. Während<br />

sich die Metropolregionen weitestgehend<br />

preisstabil präsentieren,<br />

kommt es derzeit zu immer<br />

günstigeren Offerten in den sogenannten<br />

Speckgürteln. Ein<br />

Trend, der auch im Hamburger<br />

Süden auszumachen ist.<br />

„Harburg profitiert ganz klar<br />

vom starken Hamburg“, sagt<br />

Frank Grundmann, Geschäftsführer<br />

der Grundmann Immobilen<br />

GmbH, die seit rund<br />

20 Jahren ihren Sitz in Harburg<br />

hat. Wenngleich dem Raum<br />

„Süderelbe“ eine vielversprechende<br />

Zukunft nachgesagt<br />

wird, spürt der Immobilienmakler,<br />

der sich vor allem auf<br />

die Verwaltung von Zins- und<br />

Mehrfamilienhäusern spezialisiert<br />

hat, eine gewisse Verhaltenheit.<br />

„Die Interessenten<br />

sind in ihrer Kaufentscheidung<br />

vorsichtiger geworden“, so<br />

Grundmann. Potenzial im Hinblick<br />

auf den steigenden<br />

Foto: Linda Babst<br />

Für das Kiekeberg-Museum hat Tangram die Homepage gestaltet.<br />

Frank Grundmann ist Inhaber<br />

der Grundmann Immobilien<br />

GmbH.<br />

Marktwert <strong>sieht</strong> Frank Grundmann<br />

in Wohngebieten wie<br />

Marmstorf, Heimfeld oder vergleichbaren<br />

Standorten wie<br />

beispielsweise der Gemeinde<br />

> <<br />

INTERESSANT<br />

FÜR FAMILIEN<br />

Rosengarten. „Die Lage und<br />

deren zukünftige Entwicklung<br />

ist das wohl wichtigste Kriterium<br />

beim Immobilienerwerb.<br />

Gerade die ruhigeren Gebiete,<br />

die eine Mischung aus ländlichem<br />

Flair und gleichzeitig<br />

einer guten Verkehrsanbindung<br />

darstellen, werden für Familien<br />

immer interessanter“,<br />

sagt Grundmann.<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.tangramwerbeagentur.de<br />

Einen weiteren Trend, den Frank<br />

Grundmann über die Jahre hinweg<br />

beobachtet, ist die Tatsache,<br />

dass die Immobilie als klassische<br />

Kapitalanlage immer<br />

mehr an Bedeutung verliert. „Im<br />

Vergleich zu anderen europäischen<br />

Ländern wie beispielsweise<br />

Spanien oder England, hat<br />

Deutschland eine extrem geringe<br />

Eigentumsquote aufzuweisen.<br />

Das hat verschiedene Gründe.<br />

Zum einen müsste der Staat<br />

durch gezielte Maßnahmen den<br />

Markt für Privatinvestoren interessanter<br />

gestalten. Zum anderen<br />

schrecken viele Investoren<br />

vor den Mietgesetzen zurück“,<br />

meint Grundmann.<br />

Was sich über die Jahre hingegen<br />

kaum verändert habe, sei<br />

hingegen die Vorgehensweise<br />

der Käufer hinsichtlich der Finanzierung.<br />

Gerade in Zeiten,<br />

in denen Hypothekenvermittler<br />

im Internet ihren Kunden die<br />

Möglichkeit geben, individuell<br />

zu kalkulieren oder variable Tilgungsraten<br />

und Zinsbindungen<br />

zu vereinbaren, blieben die<br />

Käufer eher den traditionellen<br />

Finanzierungsangeboten ihrer<br />

Hausbanken treu. lb<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.grundimmo.de


Die Liste der Projekte<br />

lässt aufhorchen: Binnen<br />

30 Jahren hat sich<br />

die Petersen Ingenieurbüro<br />

GmbH einen Ruf als verlässlicher<br />

und kompetenter Bauplaner<br />

für Kunden aus den Bereichen<br />

Gewerbe und Industrie erarbeitet.<br />

Das 12 000 Quadratmeter<br />

große Holzpellet-Werk in<br />

Buchholz wurde ebenso von<br />

Petersen realisiert wie die neue<br />

Produktionsanlage für Tesa in<br />

Hausbruch, ein Biomasse-Heizkraftwerk<br />

in Stade oder auch<br />

ein mittlerweile sogar prämiertes<br />

neues Verwaltungsgebäude<br />

für die Chemische Fabrik<br />

Dr. Weigert GmbH & Co. KG in<br />

Rothenburgsort (Handelskammer-Fotowettbewerb„<strong>Hamburgs</strong><br />

schönstes Unterneh-<br />

mensfoyer“), ein 12 000 Quadratmeter<br />

großes Gefahrstofflager<br />

für die Schülke & Mayr<br />

GmbH (Hygiene, Desinfektion,<br />

Konservierung) in Norderstedt<br />

und die Palettenproduktion der<br />

Harburger Unternehmerfamilie<br />

Mönke in Wismar. Das ist nur<br />

ein kleiner Ausschnitt aus dem<br />

Projekt-Portfolio von Petersen,<br />

doch die Auflistung belegt: Hier<br />

sind Spezialisten am Werk.<br />

1980 hatte sich der Wilhelmsburger<br />

Bauingenieur Rolf Petersen<br />

selbstständig gemacht. Von<br />

1985 an entwickelte sich dann<br />

der Schwerpunkt Bauplanung<br />

für Industrie und Gewerbe. Die<br />

ersten Kunden waren die<br />

Dr. Weigert GmbH & Co. KG<br />

Ein Petersen-Projekt: der Firmensitz der Dr. Weigert GmbH & Co. KG<br />

in Rothenburgsort.<br />

AUCH FÜR MÖNKE<br />

IN WISMAR GEPLANT<br />

> <<br />

20 INGENIEURE<br />

UND ARCHITEKTEN<br />

und die Albis Plastic GmbH,<br />

beide mit Sitz in Rothenburgsort.<br />

Die damaligen Aufträge<br />

wurden richtungsweisend,<br />

denn Petersen ging es nicht<br />

nur um den Zuschlag, sondern<br />

um nachhaltige Kundenbeziehungen.<br />

Er empfahl sich als<br />

verlässlicher Partner. Und das<br />

mit Erfolg, denn Weigert und<br />

Albis zählen noch heute zum<br />

Kundenstamm des Ingenieurbüros.<br />

Rolf Petersen (heute 69) schied<br />

2005 aus dem Unternehmen<br />

aus. Ein Jahr zuvor hatte er das<br />

Geschäft zu je drei gleichberechtigten<br />

Teilen an seinen<br />

Sohn Jan (Bauingenieur) sowie<br />

die beiden Ingenieure Matthias<br />

Fritsch (Bau) und Kirsten Feldmann<br />

(Umwelt) übergeben.<br />

Das Trio ist bis heute für den Erfolg<br />

des Unternehmens verantwortlich,<br />

das mittlerweile<br />

25 Mitarbeiter hat (darunter<br />

20 Ingenieure und Architekten)<br />

und vornehmlich im norddeutschen<br />

Raum aktiv ist. Sitz des<br />

Büros ist das Ingenieurwerk in<br />

der Georg-Wilhelm-Straße 183 B,<br />

das Rolf Petersen mitbegründet<br />

hat.<br />

Der Fleestedter Jan Petersen hat<br />

die Maxime seines Vaters übernommen:<br />

„Wir sind ganz stark<br />

interessiert an langfristigen<br />

Kundenbeziehungen.“ Ist erstmal<br />

eine vertrauensvolle Basis<br />

gelegt, kann auf dem bereits<br />

vorhandenen Wissen bei weiteren<br />

Projekten aufgebaut wer-<br />

> <<br />

MIT OPTIMISMUS<br />

INS JAHR <strong>2010</strong><br />

den. Das ist für beide Seiten effizient.<br />

Grundsätzlich ist der<br />

Gewerbe- und Industriebau ein<br />

anspruchvolles Planungsgebiet.<br />

Hier hat das Petersen-Team eine<br />

Nische besetzt. Kirsten Feldmann:<br />

„Wir planen nicht nur<br />

die Gebäude, sondern in enger<br />

Zusammenarbeit mit den Anlagenbauern<br />

auch Einbauten wie<br />

beispielsweise mehrstöckige<br />

Stahl-Bühnen und Tankläger.“<br />

So geschehen jetzt für die Delfi<br />

Cocoa GmbH, einem Hamburger<br />

Kakaohersteller. Feldmann:<br />

„Wir sind in diesem Bereich<br />

sehr stark spezialisiert, liefern<br />

nicht nur die Bauplanung, sondern<br />

sind zugleich die Schnittstelle<br />

zu den Anlagenbauern<br />

und übernehmen auch die Genehmigungsverfahren.“<br />

Bemerkenswert ist auch die Personalentwicklung.<br />

Petersen:<br />

„Im Jahr 2000 hatten wir ein<br />

Dutzend Mitarbeiter, 2004<br />

waren wir elf, jetzt sind es 25.“<br />

Matthias Fritsch: „Das zurückliegende<br />

Krisenjahr haben wir<br />

zwar auch gespürt, aber 2008<br />

war sehr gut. Und ab Mitte<br />

2009 zog es dann langsam<br />

wieder an.“ Kirsten Feldmann:<br />

DIENSTLEISTUNG 9<br />

„Wir haben uns parallel zum<br />

Geschäftsklimaindex entwickelt<br />

– es wurde immer besser.“<br />

Auch für <strong>2010</strong> herrscht<br />

Optimismus vor. Jan Petersen:<br />

„Wir haben gerade unsere Jah-<br />

„<strong>Hamburgs</strong> schönstes Unternehmensfoyer“<br />

hat Petersen<br />

für die Dr. Weigert<br />

GmbH & Co. KG entworfen.<br />

Die drei Geschäftsführer des<br />

Ingenieurbüros Petersen:<br />

Matthias Fritsch (von links),<br />

Jan Petersen und Kirsten Feldmann.<br />

Die Spezialisten für Industrie- und Gewerbebau<br />

Firmenporträt: 30 Jahre Petersen Ingenieurbüro GmbH in Wilhelmsburg – Ein Trio an der Spitze<br />

> <<br />

Fotos: Wolfgang Becker (1), Petersen (2)<br />

resplanung gemacht. Es <strong>sieht</strong><br />

gut aus.“ wb<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.dieBauplanung.de


10<br />

Für viele Schulabsolventen<br />

ist der Berufseinstieg heute<br />

kein leichter. Auf der einen<br />

Seite ist Praxis das A und O, auf<br />

der anderen Seite darf ein<br />

hoher Bildungsabschluss nicht<br />

fehlen. Genau da setzt das Konzept<br />

der Berufsakademie Hamburg<br />

(BAH) im Harburger Elbcampus<br />

an. Hier können <strong>Abi</strong>turienten<br />

und Fach-<strong>Abi</strong>turienten<br />

ein duales Studium im Handwerk<br />

absolvieren. Vier Jahre<br />

dauert das Studium, nach des-<br />

> <<br />

DIE ERSTEN<br />

ABSOLVENTEN<br />

sen Abschluss die Studenten<br />

nicht nur einen Bachelor-Abschluss<br />

in Betriebswirtschaft in<br />

der Tasche haben, sondern<br />

auch einen Gesellenbrief.<br />

Rund 160 Studenten sind zurzeit<br />

an der Berufsakademie<br />

Hamburg, die 2005 als Tochterunternehmen<br />

der Handwerkskammer<br />

gegründet wurde.<br />

2006 nahm die private Akademie<br />

den Studienbetrieb auf und<br />

entlässt in diesem Jahr ihre ersten<br />

28 Absolventen.<br />

Und danach? „Für welchen<br />

Weg sich unsere Studenten anschließend<br />

entscheiden, bleibt<br />

ganz offen“, sagt Professor<br />

Dr. Joachim von Kiedrowski,<br />

BILDUNG<br />

Akademischer Direktor an der<br />

BAH. „Es gibt die Möglichkeit,<br />

im erlernten Beruf Fach- und<br />

Führungsaufgaben zu übernehmen,<br />

einen Meisterbrief zu machen<br />

oder sich mit einem Masterstudiengang<br />

an Fachhochschule<br />

oder Universität weiter<br />

zu spezialisieren.“<br />

Top-Service statt 08/15.<br />

Das Girokonto der Sparkasse.<br />

Für das kommende Wintersemester<br />

hat die BAH nun einen<br />

weiteren dualen Bachelor-Studiengang<br />

geplant, der voraussichtlich<br />

im Oktober startet:<br />

„Technik und Management Erneuerbarer<br />

Energie“ (TMEE). Er<br />

richtet sich an Berufsgruppen<br />

wie Elektroniker im Bereich der<br />

www.sparkasse-harburg-buxtehude.de<br />

• Zinsen für Ihr Guthaben<br />

• ganzheitliche, umfassende Beratung<br />

• Abwicklung aller beleglosen Geldgeschäfte<br />

• 2 Standard-Kreditkarten<br />

• die SparkassenCard, auf Wunsch auch für Ihren Partner<br />

• kostenfreie Nutzung an über 23.000 Geldautomaten, bundesweit<br />

• eine Sparkassengeschäftsstelle ganz in Ihrer Nähe<br />

• Konto-Zugriff weltweit und rund um die Uhr per <strong>Online</strong>-Banking<br />

Kann Ihre Bank das auch?<br />

Das Girokonto bei der Sparkasse Harburg-Buxtehude bietet Ihnen umfassenden Service und eine<br />

qualifizierte Beratung zu einem fairen, festen Preis von zum Beispiel nur 5,50 Euro pro Monat. Die<br />

o.a. Leistungen gelten für unser Konto: S-GiroKomfort. Mehr Informationen erhalten Sie in unseren<br />

39 Geschäftsstellen oder unter www.sparkasse-harburg-buxtehude.de. Wir beraten Sie gern.<br />

Doppelt hält besser<br />

Neues am Elbcampus: Berufsakademie<br />

plant einen dualen Bachelor-Studiengang zum<br />

Thema „Erneuerbare Energie“<br />

Fotos: BAH<br />

Professor Dr. Joachim von Kiedrowski, Direktor der Berufsakademie des Handwerks, kann seinen Studenten mit dem Elbcampus in Harburg ein<br />

modernes und attraktives Umfeld bieten, wie die Fotos belegen.<br />

Energie- und Gebäudetechnik,<br />

Anlagenmechaniker, Dachdecker<br />

und sonstige Berufe mit<br />

vergleichbaren Anforderungen<br />

im Bereich „Energie und Gebäude“.<br />

Themen von TMEE<br />

sind vor allem Solartechnik, Gebäudesystemtechnik,Energieeffizienz,<br />

aber auch Finanzierung,<br />

Investition, Marketing<br />

und Prozessmanagement.<br />

„Mit einer Kombination aus<br />

50 Prozent Management- und<br />

50 Prozent Technikthemen<br />

sollen die Absolventen zu Planern,<br />

Beratern und Dienstleistern<br />

im Bereich von ‚Energie<br />

und Gebäude’ im Handwerk<br />

und im Mittelstand ausgebildet<br />

werden“, erklärt von Kiedrowski.<br />

Insbesondere, weil es<br />

p Studienvoraussetzungen:<br />

(Fach-)<strong>Abi</strong>tur, Teilnahme<br />

an einem Kompetenzfeststellungsverfahren<br />

durch<br />

die BAH, Ausbildungsvertrag<br />

in einem handwerklichen<br />

Betrieb<br />

durch den doppelten <strong>Abi</strong>tur-<br />

<strong>Jahrgang</strong> <strong>2010</strong> dieses Jahr eng<br />

wird bezüglich der Studienplatzvergabe<br />

in Hamburg, erscheint<br />

der neue Studiengang,<br />

der 100 zusätzliche Studienplätze<br />

schafft, willkommen.<br />

Hinzu kommt, dass die Thematik<br />

„Erneuerbare Energie“ sich<br />

zwar bundesweit auf insgesamt<br />

251 Studiengänge in diesem<br />

Bereich verteilt, in Hamburg jedoch<br />

lediglich zwei Bachelor-<br />

Studiengänge existieren.<br />

„Energieeffizientes Bauen, Klimaschutz,<br />

CO2-Emission – das<br />

alles sind Themen, die erheblich<br />

an Bedeutung gewinnen<br />

werden“, so von Kiedrowski,<br />

„Schon jetzt klagen viele Unternehmen<br />

über Fachkräfteman-<br />

Auf einen Blick: Studieren am Elbcampus<br />

p Teilnahmevoraussetzungen:<br />

Der Betrieb muss für<br />

die Ausbildung in einem<br />

handwerklichen gewerblich<br />

technischen Beruf geeignet<br />

sein<br />

p Kosten: Übernahme eines<br />

Anteils (in der Regel<br />

p Reguläre Studiendauer:<br />

vier Jahre<br />

p Studienabschluss: Bachelor-Abschluss<br />

im jeweiligen<br />

Studiengang und Gesellenbrief<br />

im erlernten Handwerk<br />

p Studiengebühren:<br />

320 oder 350 Euro monatlich<br />

(davon wird in der<br />

Regel die Hälfte der Kosten<br />

vom jeweiligen Ausbildungsbetrieb<br />

getragen)<br />

p Ausbildungsvergütung:<br />

rund 500 Euro (je nach<br />

Beruf unterschiedlich, oft-<br />

Für Unternehmen: Interesse an Kooperation?<br />

50 Prozent) an den monatlich<br />

anfallenden Studiengebühren<br />

zusätzlich zur Ausbildungsvergütung<br />

p Vorteile: Gewinn<br />

leistungsstarker Auszubildender.<br />

Verzahnung von<br />

handwerklichem Können<br />

gel bei steigender Nachfrage in<br />

diesem Bereich. Es fehlt an ökologischem<br />

und ökonomischem<br />

Wissen, da wollen wir mit TMEE<br />

ansetzten.“ Das Studienziel von<br />

TMEE liegt dabei weniger auf<br />

der Entwicklung neuer Technologien,<br />

sondern vielmehr auf<br />

einer geschäfts- und arbeitsprozessorientierten<br />

Planung,<br />

Installation und der Übernahme<br />

von Serviceleistungen für Anlagen.<br />

„In Hamburg entscheiden sich<br />

rund zehn Prozent der <strong>Abi</strong>turienten<br />

für einen handwerklichen<br />

Beruf – Tendenz steigend“,<br />

so Professor Dr. Uwe<br />

> <<br />

Schaumann, Kaufmännischer<br />

Leiter der BAH. Dass der Spruch<br />

vom „goldenen Boden“ die<br />

qualifizierten Schulabgänger<br />

lange Zeit nicht wirklich hinter<br />

dem Ofen hervorlocken konnte<br />

und viele klassische Handwerksberufe<br />

mit einer Reihe von Vorurteilen<br />

zu kämpfen haben,<br />

weiß Schaumann nur zu gut.<br />

„Es herrscht immer noch das Klischee,<br />

<strong>Abi</strong>turienten seien reine<br />

Kopfwerker. Dass sie aber auch<br />

Handwerker sein können – und<br />

zwar richtig gute –, hat sich<br />

nach unserer Erfahrung an der<br />

BAH schnell gezeigt“, sagt er.<br />

Mehr als 140 Unternehmen<br />

konnten im Laufe der Jahre für<br />

das Konzept am Elbcampus gewonnen<br />

werden. Sie bilden mit<br />

ihren Ausbildungsverträgen<br />

und ihrer Beteiligung an den<br />

Studiengebühren sozusagen<br />

den Grundstein für die Laufbahn<br />

der Studenten an der<br />

BAH. lb<br />

mals höhere Vergütung<br />

zum Beispiel in Bau-/Ausbauberufen)<br />

p Bewerbungsschluss: Für<br />

den Studieneinstieg im<br />

Oktober sollte spätestens<br />

Ende Juli die Bewerbung an<br />

der BAH erfolgen<br />

p Weitere Infos:<br />

Berufsakademie Hamburg,<br />

Zum Handwerkszentrum 1,<br />

Tel: 0 40/35 90 55 60<br />

>><br />

RICHTIG GUTE<br />

<strong>HAN</strong>DWERKER!<br />

@ IM WEB:<br />

www.ba-hamburg.de<br />

und betriebwirtschaftlichem<br />

Know-how der Studierenden.<br />

Während verschiedener<br />

Praxisprojekte<br />

wird theoretisch Erlerntes<br />

im eigenen Betrieb angewendet<br />

zum Beispiel Investitionsrechnungen<br />

und<br />

Prozessoptimierung


Hamburg, im März <strong>2010</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

für die Hamburger <strong>Wirtschaft</strong> gibt es im Jahr <strong>2010</strong> eine besondere Chance: Dadurch, dass die aktuellen Jahrgänge des<br />

<strong>Abi</strong>turs nach 13 Jahren und des <strong>Abi</strong>turs nach 12 Jahren gleichzeitig abschließen, wird es <strong>2010</strong> etwa 5 000 zusätzliche<br />

<strong>Abi</strong>turienten geben. Im Rahmen dieses sogenannten „Doppelabiturjahrgangs“ kann die <strong>Wirtschaft</strong> mit bis zu 1 300<br />

zusätzlichen, an einer dualen Ausbildung interessierten Jugendlichen rechnen. Daraus ergibt sich eine große Möglichkeit<br />

für Hamburger Unternehmen, sich mit zukünftigen Fachkräften zu versorgen. Das Angebot eines zusätzlichen<br />

Ausbildungsplatzes in <strong>Abi</strong>turientenberufen im kommenden Jahr ist daher eine richtige Investition zum richtigen<br />

Zeitpunkt in die Zukunft Ihres Unternehmens.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite www.hk24.de/abi<strong>2010</strong>. Mit einer ausführlichen individuellen<br />

Beratung zur Ausweitung Ihres Ausbildungsengagements oder zu Ihrem Wiedereinstieg in die duale Ausbildung<br />

sowie in allen organisatorischen Fragen rund um die Ausbildung unterstützen Sie gerne die Ausbildungsberater<br />

unserer Handelskammer unter ausbildungsberatung@hk24.de, Telefon 3 61 38-138.<br />

Viele Betriebe haben die Chance des Doppelabiturjahrgangs <strong>2010</strong> bereits für sich erkannt und angekündigt, die Zahl<br />

ihrer Ausbildungsplätze aufzustocken. Wir appellieren an Sie: Wenn Sie es nicht schon getan haben, folgen Sie bitte<br />

diesem Beispiel und sichern Sie sich das wichtigste Kapital der Zukunft: Gut ausgebildete Fachkräfte!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

<strong>HAN</strong>DELSKAMMER HAMBURG<br />

Frank Horch Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz<br />

Präses Hauptgeschäftsführer<br />

Handelskammer Hamburg<br />

Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg I Postfach 11 14 49, 20414 Hamburg I Telefon 040 / 3 61 38-138 I Telefax 040 / 36 13 84 01<br />

E-Mail: service@hk24.de I Internet: http://www.hk24.de<br />

Deutsche Bank AG: 03 05292, BLZ 200 700 00 I Hamburger Sparkasse: 1280/133503, BLZ 200 505 50


12<br />

Die Welle rollt: Im Sommer<br />

werden in Hamburg<br />

mehr als 12 000 <strong>Abi</strong>turienten<br />

ihre Schulzeit beenden<br />

– etwa 5200 mehr als in<br />

normalen Jahren. Grund: Die<br />

Einführung des <strong>Abi</strong>turs nach<br />

zwölf statt nach 13 Jahren beschert<br />

der Hansestadt einen<br />

doppelten <strong>Jahrgang</strong>. Bereits im<br />

vergangenen September hat<br />

die Handelskammer Hamburg<br />

deshalb eine groß angelegte<br />

Kampagne gestartet und unter<br />

dem Slogan „Hamburg freut<br />

> <<br />

POTENZIELLE<br />

NACHWUCHSKRÄFTE<br />

sich doppelt.“ signalisiert, dass<br />

die <strong>Wirtschaft</strong> bereit ist, die<br />

Welle aufzufangen. Mehr noch:<br />

Während in den zurück liegenden<br />

Jahren regelmäßig mit der<br />

Politik darum gerungen wurde,<br />

genügend Ausbildungsplätze<br />

bereitzustellen, macht es jetzt<br />

den Anschein, als komme der<br />

außerplanmäßige Schwung an<br />

potenziellen Nachwuchskräften<br />

gerade recht. So <strong>sieht</strong> es Fin<br />

Mohaupt, Leiter der Abteilung<br />

Aus- und Weiterbildungsberatung<br />

sowie einer der stellvertre-<br />

BILDUNG<br />

Mit diesem Bus wirbt die Handelskammer Hamburg um den doppelten <strong>Abi</strong>turjahrgang <strong>2010</strong>. Das Foto zeigt das Plenum der Kammer beim Start der Kampagne im Herbst 2009.<br />

„Der demografische Wandel ist da!“<br />

Doppelter <strong>Abi</strong>turjahrgang <strong>2010</strong> in Hamburg: Die <strong>Wirtschaft</strong> rollt den roten Teppich aus<br />

Natürlich Schlafen mit System Ein<br />

tenden Geschäftsführer der<br />

Handelskammer Hamburg. Er<br />

sagt: „Der demografische Wandel<br />

ist da!“<br />

Hinter dem Begriff verbirgt sich<br />

ein Ereignis, vor dem <strong>Wirtschaft</strong>sstrategen<br />

seit Jahren<br />

warnen. Es beschreibt den Zeitpunkt,<br />

an dem der Kampf um<br />

Nachwuchskräfte stärker wird.<br />

Hatten viele Unternehmen bislang<br />

die freie Auswahl bei der<br />

Besetzung von Ausbildungsplätzen,<br />

so werden künftig die<br />

Bewerber freie Auswahl bei der<br />

Suche nach dem besten Ausbildungsangebot<br />

haben. Kurz:<br />

Der Nachfrage aus der <strong>Wirtschaft</strong><br />

steht ein sinkendes Angebot<br />

an ausbildungsfähigen<br />

jungen Menschen gegenüber.<br />

Dieser Effekt wirkt sich auf Jahre<br />

und damit weit über die eigentliche<br />

Ausbildungsphase hinaus<br />

negativ aus. Der Mangel an<br />

qualifizierten Arbeitskräften ist<br />

absehbar.<br />

Vor diesem Hintergrund gibt<br />

die Hamburger <strong>Wirtschaft</strong> nun<br />

kräftig Gas und rollt den roten<br />

Teppich aus. Mohaupt: „Die<br />

Handelskammer hat den Fokus<br />

auf die 25 Prozent der <strong>Abi</strong>turienten<br />

gerichtet, die erfah-<br />

rungsgemäß in das Duale System<br />

drängen, also einen unserer<br />

133 Ausbildungsberufe erlernen<br />

wollen. Daraus ergibt<br />

sich die Zahl von etwa 1300 zusätzlichen<br />

Ausbildungsplätzen,<br />

die wir bereitstellen müssen.<br />

Von diesen entfallen rund<br />

1000 auf die Unternehmen, die<br />

in der Handelskammer organisiert<br />

sind.“ Bereits jetzt haben<br />

Mohaupt und sein Team gut<br />

400 Ausbildungsplätze zusätzlich<br />

eingeworben. So hat beispielsweise<br />

die Haspa 25 zusätzliche<br />

Stellen zugesagt, die<br />

Otto-Gruppe 20. Mohaupt,<br />

von Haus aus Jurist, rechnet<br />

deshalb nicht zwangsläufig<br />

damit, dass der doppelte Jahr-<br />

gang zu einem spürbaren Verdrängungswettbewerb<br />

führen<br />

wird, der dann vor allem<br />

Haupt- und Realschüler träfe.<br />

Dass der demografische Wandel<br />

da ist, macht der 35-Jährige<br />

an weiteren Eckdaten fest. Der<br />

Rückgang der Geburtenraten<br />

führe jetzt dazu, dass die Zahlen<br />

der Bewerber aus dem Umland<br />

deutlich zurückgehen.<br />

Kamen noch 2006 etwa sieben<br />

Prozent der Auszubildenden<br />

aus Mecklenburg-Vorpommern,<br />

so waren es im vorigen<br />

Jahr nur noch fünf Prozent. Tendenz<br />

sinkend. Mohaupt: „Es<br />

wird viel investiert werden müssen,<br />

um die Ressourcen zu nutzen.“<br />

Dabei gehe es vor allem<br />

himmlisches Schlafgefühl<br />

Die renommierte Harburger Tischlerei Carl Schütt ist bekannt<br />

für ihre innovativen Wetterschutz-Fenster WSS6 sowie ihre<br />

professionellen Einbauküchen und Innenausbauten.<br />

RELAX 2000<br />

Über die Kooperation „TopaTeam” präsentiert Carl Schütt jetzt<br />

auch moderne Wohn- und Schlafmöbel wie z.B. das<br />

Schlafsystem „Relax 2000”:<br />

45 dreidimensional gelagerte Massivholzteller, auf einem<br />

Spezialfederkörper metallfrei gelagert, passen sich Ihren persönlichen<br />

Schlafbedürfnissen an und sorgen so für tiefen,<br />

entspannten Schlaf. Testen Sie selber!<br />

Besuchen Sie unsere Ausstellung oder vereinbaren Sie einen<br />

Termin unter 040 - 79 01 51 40<br />

Carl Schütt Tischlerei GmbH<br />

Stader Straße 274<br />

21075 Hamburg<br />

Telefon: 040-79 01 51-40<br />

Fax: 040-79 01 51-55<br />

E-Mail: tischlerei@carl-schuett.de<br />

„Wir verstehen was von Holz” · Seit über 100 Jahren · www.carl-schuett.de<br />

Foto: Wolfgang Becker<br />

Fin Mohaupt und Dr. Cristiana<br />

Cicoria setzen alle Hebel<br />

in Bewegung, um den potienziellen<br />

Nachwuchs für die<br />

Duale Ausbildung zu interessieren.<br />

Der Aufsteller zeigt<br />

den Slogan und die doppelte<br />

Hammaburg. Botschaft:<br />

<strong>Hamburgs</strong> <strong>Wirtschaft</strong> ist<br />

bereit, den doppelten <strong>Abi</strong>turjahrgang<br />

aufzunehmen.<br />

auch um junge Menschen mit<br />

Migrationshintergrund, die<br />

heute aufgrund fehlender<br />

Schulabschlüsse kaum eine<br />

Chance auf dem Ausbildungsmarkt<br />

haben. Hier gebe es das<br />

Instrument der Einstiegsqualifizierung<br />

(siehe Kasten).<br />

|u Laut einer Umfrage unter<br />

Auszubildenden entscheiden<br />

sich mehr als 30 Prozent aller<br />

Schulabsolventen erst nach<br />

dem Abschluss für einen beruflichen<br />

Weg, so Dr. Cristiana<br />

Cicoria, Referentin für den Bereich<br />

Berufsbildung. Da sich erfahrungsgemäß<br />

viele angehende<br />

<strong>Abi</strong>turienten bislang noch<br />

gar nicht entschieden haben,<br />

> <<br />

EXKLUSIVE<br />

EINLADUNG<br />

legt die Handelskammer jetzt<br />

nach: Am Mittwoch, 28. April,<br />

findet im Börsensaal am<br />

Adolphsplatz (hinter dem Hamburger<br />

Rathaus) eine Firmenkontaktmesse<br />

statt, zu der exklusiv<br />

alle Hamburger <strong>Abi</strong>turienten<br />

des Doppeljahrgangs eingeladen<br />

sind. Von 10 bis 18 Uhr<br />

stehen gut 30 Unternehmen<br />

und Ausbildungsbetriebe bereit,<br />

junge Leute über die Chancen<br />

der Dualen Ausbildung zu informieren.<br />

Titel: „<strong>Abi</strong> macht Lehre!“<br />

Termine können ab sofort unter<br />

www.hk24.de/abi<strong>2010</strong> gebucht<br />

werden. Der Service<br />

reicht bis zum Bewerbungsgespräch<br />

vor Ort.<br />

|u Unter dem Namen INTAS<br />

bietet die Handelskammer<br />

ihren Unternehmen einen integrierten<br />

Ausbildungsservice an<br />

und vermittelt den passenden<br />

Bewerber. Premiere: Erstmals<br />

sind jetzt alle Hamburger Gymnasien<br />

und Gesamtschulen mit<br />

Oberstufe angeschrieben worden.<br />

INTASplus plant eine<br />

Roadshow, will jeweils vor Ort<br />

die Duale Berufsausbildung vorstellen<br />

und exklusive Ausbildungsangebote<br />

unterbreiten.<br />

Mohaupt hofft, dass viele Gymnasien<br />

positiv reagieren. Er appelliert<br />

an Lehrer und Schüler:<br />

„Spechen Sie uns an.“ Die Veranstaltungen<br />

dauern etwa drei<br />

Stunden und bestehen aus<br />

einer Präsentation, einem Quiz,<br />

einem Frage- und Antwort-Part,<br />

Informationsangeboten zum<br />

Thema Vorstellungsgespräch<br />

und Bewerbung sowie einem<br />

Schnupper-Einstellungstest. wb<br />

Stichwort: Einstiegsqualifizierung<br />

p Junge Menschen, die mangels Schulabschluss<br />

oder aufgrund schlechter Noten kaum eine<br />

Chance auf dem Ausbildungsmarkt haben,<br />

können über das Instrument der Einstiegsqualifizierung<br />

ein Praktikum in einem Unternehmen<br />

machen und dort ihre praktischen und sozialen<br />

Fähigkeiten unter Beweis stellen. Die Dauer<br />

reicht von sechs bis zwölf Monaten. Den Unternehmen<br />

bietet sich die Gelegenheit, den potenziellen<br />

Bewerber ausgiebig zu testen und kennenzulernen.<br />

Das Praktikum wird von der Agentur<br />

für Arbeit bezahlt (212 Euro Monatsvergütung<br />

plus Gesamtsozialversicherungsbeitrag). In<br />

80 Prozent der Fälle kommt anschließend ein<br />

Ausbildungsverhältnis zustande. Kapazitäten<br />

sind reichlich vorhanden. Fin Mohaupt: „Ich<br />

kann 1000 Plätze vermitteln, aber nur maximal<br />

500 sind pro Jahr belegt.“ wb<br />

|u<br />

Kontakt: 0 40/3 61 38-798,<br />

E-Mail: einstiegsqualifizierung@hk24.de<br />

>><br />

@ IM WEB: www.hk24.de<br />

Foto: Handelskammer Hamburg


Der neue Mann im Süden<br />

Arent Bolte leitet den Haspa-Bereich Firmenkunden Süd –<br />

Wilhelm Busch machte seinen Namen weltberühmt<br />

Freut sich auf die neue Aufgabe in Harburg: Arent Bolte, lebt mit seiner Familie in Winsen.<br />

Na, bei dem Namen<br />

klingelt es<br />

doch? Arent Bolte,<br />

neuer Haspa-Bereichsleiter<br />

Firmenkunden Süd<br />

und Nachfolger von Thomas<br />

Piehl, spielt natürlich<br />

auf Wilhelm Busch an und<br />

geht gleich in die Offensive.<br />

Er zückt seinen Personalausweis<br />

und sagt:<br />

„Lesen Sie mal meinen<br />

Geburtsort.“ Da steht<br />

Wiedensahl, ein Ort bei<br />

Stadthagen. Dort hat<br />

auch Wilhelm Busch das<br />

Licht der Welt erblickt. In<br />

seinen weltberühmten<br />

Geschichten von Max<br />

und Moritz, veröffentlicht<br />

1865, kommt gleich zu<br />

Beginn jene Witwe Bolte<br />

vor, deren gemeuchelte<br />

Hühnerschar am Ende in<br />

gebackener Form von Max und<br />

Moritz aus dem Kamin geangelt<br />

und verspeist wird – eine<br />

frühe Form von Senioren-Mobbing,<br />

mit der Busch in die Geschichte<br />

einging.<br />

Tatsächlich gab es in Wiedensahl<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts eine<br />

Frau namens Bolte – die Ururgroßmutter<br />

von Arent Bolte, der<br />

heute Sparkassendirektor ist und<br />

HAUPTSITZ HAMBURG<br />

König-Georg-Stieg 10<br />

D-21107 Hamburg<br />

Telefon +49 (0) 40 | 75 24 66-0<br />

FAX +49 (0) 40 | 75 21 88 1<br />

www.HartmannHamburg.de<br />

sein neues Amt in diesen Wochen<br />

mit viel Elan angeht. Er<br />

sagt: „Der Name Bolte kam da-<br />

> <<br />

DIE MENSCHEN<br />

KENNENLERNEN<br />

mals in Wiedensahl nur einmal<br />

vor. Es ist zwar nicht belegt, dass<br />

Wilhelm Busch meine Ururgroßmutter<br />

in seinem Werk verewigt<br />

GmbH<br />

SECHS MAL IN NORDDEUTSCHLAND<br />

Niederlassung Merseburg<br />

Fischweg 17<br />

D-06217 Merseburg<br />

Telefon +49 (0) 3461 | 79 42 - 0<br />

FAX +49 (0) 3461 | 79 42 - 22<br />

hat, aber eine Namensanleihe<br />

dürfte er auf jeden Fall<br />

gemacht haben.“ Damit<br />

wäre das schon mal geklärt.<br />

Arent Bolte lebt mit seiner<br />

Frau und den beiden Söhnen<br />

seit 2005 in Winsen, also<br />

mitten im neuen Wirkungsbereich.<br />

Er war zuletzt im Großkundengeschäft<br />

der Commerzbank<br />

AG aktiv, bekam dann ein<br />

Angebot von der Haspa-Führung,<br />

die vakante Stelle in Harburg<br />

zu übernehmen. Seit dem<br />

1. Februar ist er nun dabei, sich<br />

einzuarbeiten und die Menschen<br />

im Süden näher kennen-<br />

| Automatisierung<br />

| Elektromontage<br />

| Netzwerktechnik<br />

| Wägetechnik<br />

Foto: Haspa<br />

Die Ururgroßmutter von<br />

Arent Bolte lebte in<br />

Wiedensahl, dem Geburtsort<br />

von Wilhelm Busch.<br />

Die Zeichnung zeigt die<br />

weltberühmte Szene, in<br />

der Max und Moritz die<br />

gebratenen Hühner aus<br />

dem Kamin angeln. Ob<br />

Busch sich nur den Namen<br />

angelte oder die Ahne<br />

tatsächlich Opfer jener<br />

bösartigen Attacke wurde,<br />

ist nicht überliefert.<br />

Niederlassung Hannover<br />

Bunsenstraße 15 A<br />

D-30890 Barsinghausen<br />

Telefon +49 (0) 51 05 | 5 82 57 - 0<br />

FAX +49 (0) 51 05 | 5 82 57 - 20<br />

zulernen. Der 47-Jährige ist von<br />

dem Miteinander im Team und<br />

seinem neuen Arbeitgeber total<br />

begeistert: „Es ist ja auch spannend,<br />

nach 28 Jahren noch mal<br />

etwas anderes zu machen.“ Beeindruckt<br />

habe ihn vor allem<br />

die Wertschätzung, die ihm<br />

entgegengebracht worden sei.<br />

Sein Eindruck: „Hier sind die<br />

Kollegen mit Herzblut bei der<br />

Sache.“<br />

Dass die Uhren im Süden <strong>Hamburgs</strong><br />

ein bisschen anders tikken,<br />

hat der begeisterte Golfer<br />

und Läufer schon realisiert – im<br />

positiven Sinne. Der direkte<br />

Kontakt zu Menschen in der Region<br />

Süd und das offene Ge-<br />

> <<br />

ZEICHEN AUF<br />

WACHSTUM<br />

spräch liegen ihm. Besonderes<br />

Augenmerk gilt dem Mittelstand.<br />

Dass die Fußstapfen von Vorgänger<br />

Thomas Piehl (jetzt Vorstand<br />

der Sparkasse Lüneburg)<br />

recht groß sind, hat Arent Bolte<br />

schon realisiert, aber die Freude<br />

an der neuen Aufgabe macht<br />

das wett: „Wir müssen uns das<br />

Vertrauen unserer Kunden jeden<br />

Tag neu erarbeiten. Der<br />

Süden <strong>Hamburgs</strong> ist ein Gebiet<br />

mit großem Potenzial. Hier stehen<br />

alle Zeichen auf Wachstum.<br />

Ganz klar: Hier geht was!“<br />

Bolte berichtet direkt an den<br />

Haspa-Vorstand. Ihm stehen<br />

mit Torsten Zimmer (Industrie<br />

und Mittelstand Süd) und Arnold<br />

Felkers (Firmenkunden<br />

Süd) zwei Abteilungsleiter zur<br />

Seite. Das Führungstrio betreut<br />

mit den Teams die Firmen- und<br />

Unternehmenskunden in Harburg<br />

und den acht Landkreisen<br />

der Metropolregion Hamburg<br />

Süd. Bolte: „Die Haspa spielt für<br />

die <strong>Wirtschaft</strong> in der Region<br />

eine nicht zu unterschätzende<br />

Rolle. Gerade im aktuell schwierigen<br />

Umfelt sorgt sie als Marktführer<br />

für die nötigen Kreditmittel.<br />

Ich bin stolz, bei dieser<br />

wichtigen Mission an Bord<br />

gehen zu dürfen.“ wb<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.haspa.de<br />

| Produktvertrieb<br />

| Ex-Industriemontage<br />

| Schaltschrankbau<br />

| Yachtelektronik<br />

Niederlassung Bremen<br />

Zum Panrepel 17 A<br />

D-28307 Bremen<br />

Telefon +49 (0) 421 | 468 22 33<br />

FAX +49 (0) 421 | 485 35 31<br />

FINANZEN 13<br />

DAS IST MEINE MEINUNG<br />

Die Metropolregion<br />

Hamburg – voneinander<br />

profitieren<br />

Von Heinrich Lieser, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführungen der HWF Hamburgische<br />

Gesellschaft für <strong>Wirtschaft</strong>sförderung mbH<br />

und der Hamburg Marketing GmbH<br />

Metropolen wie<br />

Hamburg sind<br />

heute keine isolierten<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sräume<br />

mehr. Sie können nicht für<br />

sich existieren, sondern nur<br />

als Zentren vitaler Regionen.<br />

Erfolgreiche Städte<br />

kooperieren deshalb partnerschaftlich,<br />

indem sie in<br />

ihre Region abgeben und<br />

aus dieser aufnehmen.<br />

Hamburg ist Teil einer solchen<br />

vitalen Region: der<br />

Metropolregion Hamburg.<br />

Damit sich die Metropolregion<br />

Hamburg als starke<br />

Einheit in Europa positionieren<br />

und präsentieren<br />

kann, muss sie ihre Kräfte<br />

bündeln und zu einem ge-<br />

Wir sichern Ihren Anschluss an die Zukunft<br />

Foto: HWF<br />

| Mess- und Regelungstechnik<br />

| Grundfos autorisierter Servicepartner<br />

| IKT Innovative<br />

Kommunikations Technologien<br />

Niederlassung Kiel<br />

Schauenburgstraße 112<br />

D-24118 Kiel<br />

Telefon +49 (0) 431 | 2 39 40 15<br />

FAX +49 (0) 431 | 2 39 40 34<br />

meinsamen Marketing finden:<br />

weg vom Stadtmarketing<br />

hin zum Regions-Marketing<br />

unter dem Dach der<br />

Marke Hamburg.<br />

Es gilt, eine Wachstumsstrategie<br />

zu entwickeln, die<br />

auf Steigerung der Akzeptanz,<br />

der Attraktivität und<br />

der Bedeutung der gesamten<br />

Region zielt. Hamburg<br />

und sein Umland sollen<br />

auch aus dem Ausland als<br />

eine große Einheit im Norden<br />

Deutschlands wahrgenommen<br />

werden – als die<br />

Metropolregion Hamburg.<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.hamburg-economy.de<br />

Aktuelles aus<br />

der regionalen <strong>Wirtschaft</strong>:<br />

Regelmäßig in den <strong>HAN</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMINE <strong>2010</strong><br />

p <strong>HAN</strong> + <strong>HAN</strong>extra >> 10.06., 23.09., 09.12.<br />

><br />

Kontakt zu Business & People<br />

gewünscht?<br />

business-people@han-online.de<br />

zertifiziert<br />

Niederlassung Henstedt-Ulzburg<br />

Tiedenkamp 14<br />

D-24558 Henstedt-Ulzburg<br />

Telefon 0 41 93 | 98 09 80<br />

FAX 0 41 93 | 98 09 81 0


14 FINANZEN<br />

Von der Sparkassen-Stiftung unterstützt: der Bau des Behindertenwohnheims,<br />

ein Kiekeberg-Projekt in Wennerstorf.<br />

Wenn einem die eigene<br />

Region und die<br />

Menschen, die darin<br />

leben, am Herzen liegen und<br />

man diese Liebe mit einem gesellschaftlichen<br />

Auftrag verbindet,<br />

ist dies nicht selten der Anfang<br />

eines ganz besonderen Engagements.<br />

Wann immer Carsten Schmukkall,<br />

Leiter des Vorstandssekretariates<br />

der Sparkasse Harburg-<br />

Buxtehude, den Blick zurück<br />

wagt und abwägt, wie sich die<br />

Stiftung der Sparkasse Harburg-<br />

Buxtehude seit September<br />

1997 entwickelt hat, so tut er<br />

dies mit Stolz – nicht nur aufgrund<br />

der guten wirtschaftlichen<br />

Ergebnisse. „Es sind vor<br />

allem die vielen kleinen und<br />

großen Ziele, die seitdem erreicht<br />

wurden“, sagt er.<br />

Mit einem Anfangskapital von<br />

damals einer Million Mark startete<br />

die Stiftung, deren Anlage<br />

sich seitdem nahezu vervierfacht<br />

hat, vor dreizehn Jahren. „Wir<br />

arbeiten heute mit einem Stiftungskapital<br />

von 1 919 000 Euro.<br />

Somit steht ein jährliches<br />

Volumen von rund 50 000 Euro<br />

für Projekte zur Verfügung“, so<br />

Hamburg voraus<br />

���������������������������������������������������������<br />

��������������������������������������<br />

Schmuckall, Vorsitzender des<br />

Stiftungsvorstandes.<br />

Dass sich mit den bereitgestellten<br />

Geldern über die Jahre hinweg<br />

schon einiges bewegen<br />

ließ, davon zeugen die unterschiedlichsten<br />

Konzepte in der<br />

Region. Sei es der Bau des Behindertenwohnheims<br />

in Wen-<br />

�����������������<br />

��������������������������������������������������<br />

�����������������������������������<br />

���������������������������������������������<br />

Carsten Schmuckall ist Vorsitzender des Stiftungsvorstands,<br />

Martina Oertzen gehört dem Stiftungsrat an.<br />

Die Region und den Menschen im Blick<br />

DAS KAPITAL<br />

VERVIERFACHT<br />

Ebenfalls ein Stiftungsprojekt: die Sanierung des historischen Hauses St. Georg in Winsen.<br />

nerstorf, die Auslobung des<br />

jährlichen Kulturpreises „Blauer<br />

Löwe“ oder die Renovierung<br />

des historischen Fachwerkgebäudes<br />

der Milden Stiftung in<br />

Winsen. Hier und bei vielen<br />

weiteren Projekten wurde sichtbar<br />

und vor allem erfahrbar, wie<br />

die Stiftung gezielt da ansetzt,<br />

wo sie von den Menschen gebraucht<br />

und geschätzt wird.<br />

Insgesamt wurden so seit der<br />

Gründung rund 670 000 Euro<br />

für die gute Sache investiert.<br />

Die Kombination aus Kultur, Bildung,<br />

Erziehung und Sport<br />

überzeugte auch die Kreistagsabgeordnete<br />

der CDU im Land-<br />

����������������������������<br />

�����������������������������������<br />

������������������������������<br />

������������������������������������������������������<br />

����������������������������������������������������<br />

��������������������������������������������<br />

���������������������������������������������������<br />

������������������������������������������������������<br />

�����������������������������������������������������<br />

�����������������������<br />

�������������������������������������������������������<br />

�����������������������������������������������������<br />

����������������������������������������������������<br />

������������������������������������������������<br />

�����������������������������������������������<br />

����������������������<br />

�������������������������������������������������<br />

������������������������������������������������������<br />

���������������������<br />

�<br />

�������������������������������������������������������<br />

������������������������������������������������������<br />

��������������������������������������������������������<br />

��������������������������<br />

�<br />

��������������������������<br />

����������������������������������������������<br />

������������������������������������<br />

�����������������������������������������������<br />

�������������������������������<br />

�������������������������������������������<br />

������������������<br />

Die Erhaltung des Bossard-Tempels bei Jesteburg ist vor allem ein<br />

Verdienst der Sparkassen-Stiftung.<br />

Die Sparkassen-Stiftung im Porträt – Förderpreis zum Thema „Integration von Kindern“ ausgelobt<br />

> <<br />

Fotos: Linda Babst (1), Sparkasse Harburg Buxtehude (3)<br />

kreis Harburg, Martina Oertzen.<br />

Ihre Mitgliedschaft im Stiftungsrat<br />

der Stiftung der Sparkasse<br />

Harburg-Buxtehude setzt<br />

insbesondere da an, wo es um<br />

die Jugend der Region geht.<br />

Dass ihre Aufmerksamkeit gerade<br />

den jungen Menschen gilt,<br />

zeigt sich beispielsweise auch in<br />

ihrem Engagement für die Integrierte<br />

Gesamtschule in Buchholz<br />

(die <strong>HAN</strong> berichteten), die<br />

bereits am 6. August den Unterricht<br />

aufnehmen wird. Das Besondere<br />

hierbei stellen vor<br />

allem die sogenannten „Profilklassen“<br />

dar, in denen die Schüler<br />

– je nach Vorliebe und Begabung<br />

– spezielle Kompetenzen<br />

in Bereichen wie beispielsweise<br />

Musik, Sport und Sprachen erwerben.<br />

Auch effektive Teamarbeit<br />

und Kooperation der Schüler<br />

untereinander stellen einen<br />

wichtigen Grundpfeiler des<br />

Schulkonzeptes dar, wie Oertzen<br />

betont.<br />

Daher gilt ihre Freude vor allem<br />

dem neuen Mammutprojekt<br />

der Stiftung der Sparkasse Harburg-Buxtehude<br />

in diesem Jahr.<br />

„Wir werden einen Förderpreis<br />

zum Thema ‚Integration von<br />

Kindern’ ausloben. Dabei geht<br />

es um die Zusammenarbeit und<br />

das Miteinander von Kindern<br />

und Jugendlichen mit und ohne<br />

Behinderung“, sagt Oertzen<br />

und ergänzt: „Projekte und Vorschläge,<br />

die den Grundgedanken<br />

des Förderpreises unterstützen,<br />

möchten wir angemessen<br />

würdigen. Wir richten uns<br />

an die unterschiedlichsten Institutionen.<br />

Seien es Schulen oder<br />

Sportvereine – der Preis soll da<br />

zugute kommen, wo das Zusammenspiel<br />

von Behinderten<br />

und Nichtbehinderten seine<br />

Verwirklichung findet.“ Der mit<br />

2500 Euro dotierte Förderpreis<br />

wurde erst durch eine Zustiftung<br />

der Sparkasse möglich.<br />

„In Zeiten knapper Kassen ist<br />

das eine willkommene Unterstützung“,<br />

fügt Schmuckall<br />

hinzu.<br />

> <<br />

BEWAHREN<br />

DER KULTUR<br />

Auch mit der zweiten Sparkassenstiftung,<br />

die speziell der Förderung<br />

der Jugend der Stadt<br />

Buxtehude dient, konnten<br />

Sport- und Freizeitangebote<br />

sowie Projekte im musikalischen<br />

Bereich stark vorangetrieben<br />

werden. Dass die Sparkasse<br />

Harburg-Buxtehude sich demnach<br />

nicht allein als Finanzdienstleister<br />

versteht, sondern<br />

gleichzeitig auch einen gesellschaftlichen<br />

Auftrag erfüllt,<br />

wird hierbei mehr als deutlich.<br />

Das Gesamtpaket des Förderzweckes<br />

– nämlich die Liebe zur<br />

Region, die gezielte Jugendförderung<br />

und das Bewahren der<br />

Kultur – findet seinen passenden<br />

Rahmen durch die Teilnahme<br />

an der Stiftung der Kunststätte<br />

Bossard, die gemeinsam<br />

mit Jutta Bossard und dem<br />

Landkreis Harburg ins Leben<br />

gerufen wurde.<br />

Der Erfolg und das kontinuierliche<br />

Wachstum der Sparkassen-<br />

Stiftungen sind nicht zuletzt auf<br />

die zahlreichen Zustiftungen<br />

und Spenden zurückzuführen.<br />

„Die Stiftungen stellen einen<br />

wichtigen Pfeiler des gesellschaftlichen<br />

Engagements der<br />

Sparkasse Harburg-Buxtehude<br />

dar“, so Schmuckall, der abschließend<br />

betont: „Die Region<br />

ist uns wichtig, und für ihre Förderung<br />

werden wir auch in Zukunft<br />

mit unseren Stiftungen<br />

ansetzen.“ lb<br />

|u Wer Interesse sowohl an<br />

einer Zustiftung als auch an<br />

einer Förderung durch die Sparkassen-Stiftung<br />

hat, erhält hierzu<br />

Informationen im Internet<br />

unter www.sparkasse-harburgbuxtehude.de.<br />

Unter dem Link<br />

„Meine Sparkasse“ findet sich<br />

der Verweis zu den Stiftungen<br />

sowie ein Antragsformular zum<br />

Ausdrucken, auf dem Projekte<br />

sowie deren Kostenrahmen vorgestellt<br />

werden können.


„Wir sind ein strategischer Partner“<br />

FINANZEN<br />

Firmenkunden: HypoVereinsbank spielt verstärkt die regionale Karte im Hamburger Süden<br />

Auf einem insgesamt hart<br />

umkämpften Markt<br />

müssen sich gerade die<br />

klassischen Bankhäuser neu positionieren<br />

und viel investieren,<br />

um das Vertrauen der Kunden<br />

zurückzugewinnen. Während<br />

gerade Sparkassen und Volksbanken<br />

in dieser Zeit punkten<br />

konnten, sehen sich Banken<br />

eher in der Verteidigungsposition.<br />

Dabei wird ihre Marktmacht<br />

häufig unterschätzt. Die<br />

HypoVereinsbank, eine der<br />

größten deutschen Privatbanken<br />

und seit 2005 Deutschland-<br />

Tochter der vor allem europaweit<br />

agierenden UniCredit-<br />

> <<br />

ANGEBOT<br />

FÜR TOP-KUNDEN<br />

Gruppe (Bilanzsumme: eine Billion<br />

Euro), will jetzt verstärkt die<br />

regionale Karte spielen. Das Ass<br />

trägt einen Namen und heißt:<br />

Starbook-Analyse. Dahinter verbirgt<br />

sich eine strategische Partnerschaft,<br />

die die HypoVereinsbank<br />

ihren Top-Kunden in der<br />

Region anbietet.<br />

Insgesamt betreut das etwa<br />

40-köpfige Team von Andreas<br />

Götte, Direktor des Bereichs Firmenkunden<br />

in der Niederlassung<br />

Hamburg Süd/West,<br />

3500 Firmenkunden im Gebiet<br />

von Bremen bis Lüneburg im<br />

Süden und bis Glücksstadt im<br />

Westen <strong>Hamburgs</strong>. Kreditvolumen:<br />

etwa eine Milliarde Euro.<br />

Götte bescheinigt dem Finanz-<br />

EIN FALL FÜR<br />

Sie verantworten das Firmenkundengeschäft im Hamburger Süden und Westen: Andreas Götte (links), Doreen Barz und Thorsten Glitza.<br />

markt insgesamt eine schwierige<br />

Situation, richtet den Blick<br />

aber nach vorn: „Die HypoVereinsbank<br />

positioniert sich als<br />

strategischer Partner ihrer Firmenkunden.<br />

Im Gegensatz zu<br />

anderen Banken verfügen wir<br />

über eine gute Ertragssituation,<br />

eine gute Marktdurchdringung,<br />

stabile Kundenverbindungen<br />

und eine sehr gute Eigenkapitalsituation.<br />

Staatliche Hilfe hat<br />

unser Haus nicht in Anspruch<br />

genommen. Damit haben wir<br />

eine gute Startposition nach<br />

der Krise.“<br />

Götte (52), selbst seit 15 Jahren<br />

im südlichen Firmenkundengeschäft<br />

unterwegs und mittlerweile<br />

das etablierte Firmenkunden-Gesicht<br />

der HypoVereinsbank<br />

im Hamburger Süden, hat<br />

zwei Teams im Einsatz, die von<br />

den Abteilungsdirektoren<br />

Lügen haben kurze Beine – oder:<br />

Ich versteh` die Welt nicht mehr<br />

Den ersten Satz kennen<br />

wir alle. Den zweiten<br />

Satz höre ich oft,<br />

wenn ich einem Mandanten<br />

verdeutliche, wie schnell man<br />

als Verkäufer einer Immobilie<br />

unabsichtlich zum „Lügner“<br />

wird und trotz „Gewährleistungsausschluss“<br />

in ein Haftungsrisiko<br />

läuft.<br />

Häufig wird in einem notariellen<br />

Grundstückskaufvertrag<br />

die Sachmängelhaftung ausgeschlossen<br />

und dabei „nebenher“<br />

formuliert: Verkäufer<br />

versichert, dass ihm keine<br />

Mängel bekannt sind.<br />

Wenn dann später Mängel<br />

auftreten und der Käufer deshalb<br />

– trotz des vereinbarten<br />

Haftungsausschlusses – Schadenersatzansprüche<br />

geltend<br />

macht oder sogar die Rückabwicklung<br />

des Vertrages verlangt,<br />

wünscht mancher Verkäufer,<br />

er hätte sich vor dem<br />

KOLUMNE VON SUSANNE MENCK<br />

Rechtsanwältin, Mediatorin<br />

Vertragsschluss über seine Offenbarungspflichten<br />

und die<br />

im Vertrag gewählten Formulierungen<br />

beraten lassen.<br />

Der Verkäufer kann sich nach<br />

dem Gesetz nicht auf einen<br />

Haftungsausschluss berufen,<br />

wenn er einen Mangel arglistig<br />

verschwiegen hat. Was<br />

viele nicht wissen: Eine betrügerische<br />

Absicht des Verkäufers<br />

ist dafür nicht erforderlich,<br />

es reicht, wenn offenbarungspflichtige<br />

Mängel nicht bekannt<br />

gegeben worden sind.<br />

Täuschung durch Verschweigen<br />

nennen das die Juristen.<br />

Darüber hinaus kommt es<br />

nach der Rechtsprechung<br />

auch zur Unwirksamkeit des<br />

Haftungsausschlusses, wenn<br />

der Verkäufer Erklärungen<br />

„ins Blaue hinein“ abgibt,<br />

aber die Grundlage für die Erklärung<br />

– zum Beispiel die<br />

Sachkenntnis – fehlt und die<br />

Angaben sich im nachhinein<br />

als falsch erweisen.<br />

Zu der Frage, welche Punkte<br />

der Verkäufer offenbaren<br />

muss, gibt es eine Vielzahl von<br />

Entscheidungen, die sich mit<br />

Altlasten, alten Feuchtigkeitsschäden,<br />

Geruchs- und Lärmbelästigungen<br />

durch Nachbargrundstücke<br />

oder dem<br />

Fehlen einer Baugenehmigung<br />

beschäftigen. Dazu<br />

könnte möglicherweise auch<br />

– zum Beispiel beim ererbten<br />

Elternhaus – der unter dem<br />

Rasen verborgene, vor Jahren<br />

mit Sand verfüllte Öltank gehören<br />

oder die schon lange<br />

außer Betrieb genommene<br />

Klärgrube.<br />

Klarheit kann nur eine individuelle<br />

Beratung schaffen.<br />

BERATUNG:<br />

menck@<br />

schlarmannvongeyso.de<br />

Thorsten Glitza (44) und Doreen<br />

Barz (35) geleitet werden.<br />

Beide arbeiten in der Harburger<br />

Filiale, Lüneburger Straße 3. Die<br />

Eckelerin sagt: „Wir wollen mit<br />

unseren Kunden eine Partnerschaft<br />

aufbauen und setzen auf<br />

dieses Konzept. Unsere Kunden<br />

verstehen, dass diese Partnerschaft<br />

ein permanenter Austausch<br />

ist.“ Konkret verbirgt<br />

sich dahinter eine intensive<br />

Auseinandersetzung mit dem<br />

jeweiligen Geschäft. Dazu zählen<br />

Marktanalysen, Stärke-<br />

Schwächen-Analysen, Strategiegespräche,Zielvereinbarungen,<br />

aber auch personelle Themen,<br />

beispielsweise wenn es<br />

um das Thema Unternehmensnachfolge<br />

geht, wie Glitza betont.<br />

Erst im Nachgang geht es<br />

dann um das eigentliche Kreditoder<br />

Anlagegeschäft.<br />

15<br />

Götte: „Wir verschaffen uns<br />

einen Überblick und geben Hilfestellung.<br />

Die Analyse kann natürlich<br />

auch dazu führen, dass<br />

bei dem einen oder anderen<br />

Kunden wirtschaftliche Probleme<br />

aufgedeckt werden, die vor<br />

einer Kreditzusage erst gemeinsam<br />

gründlich erörtert werden<br />

müssen. Denn: Wir verfolgen<br />

einen langfristigen und nachhaltigen<br />

Ansatz. Es geht uns<br />

nicht um das schnelle Geschäft,<br />

den schnellen Abschluss. Wir<br />

bieten uns als verlässlicher Finanzpartner<br />

an. Von den Kompetenzen<br />

unserer Mitarbeiter,<br />

der Beratungsleistung und den<br />

persönlichen Kontakten her<br />

brauchen wir uns da keineswegs<br />

zu verstecken.“<br />

Die klassische Frage „Was können<br />

wir für Sie tun?“ tritt bei<br />

diesem Ansatz in den Hintergrund.<br />

Doreen Barz: „Wir steuern<br />

Ideen bei und reißen Themen<br />

an, auf die der Unternehmer<br />

vielleicht noch gar nicht<br />

gekommen ist. Dabei schöpfen<br />

wir aus einem großen Pool an<br />

Erfahrungen. Die finale Entscheidung,<br />

was realisiert wird,<br />

trifft aber selbstverständlich der<br />

Unternehmer selbst.“ wb<br />

Eine Erfolgsgeschichte nullt<br />

channel hamburg e.V.<br />

Harburger Schloßstr. 6-12<br />

21079 Hamburg<br />

Tel. 040-76629-6120<br />

info@channel-hamburg.de<br />

Foto: Wolfgang Becker<br />

> <<br />

>><br />

VERLÄSSLICHER<br />

PARTNER<br />

@ IM WEB:<br />

www.hvb.de


16<br />

METROPOLREGION<br />

Das Netzwerk lebt!<br />

Die Süderelbe AG steuert auf den 100. Aktionär zu<br />

Noch zwei neue Aktionäre,<br />

dann wird's dreistellig:<br />

Als 98. Aktionär ist<br />

jetzt das Zevener Unternehmen<br />

EVB Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe<br />

in die Süderelbe AG<br />

eingestiegen. Damit baut die<br />

Wachstumsinitiative der südlichen<br />

Metropolregion Hamburg<br />

ihr Netzwerk weiter aus<br />

und hat jetzt erstmals auch ein<br />

Transportunternehmen dabei,<br />

das die Schiene nutzt. Süderelbe-Vorstand<br />

Jochen Winand hat<br />

in den zurückliegenden fünf<br />

Jahren 56 neue Aktionäre hinzugewonnen.<br />

Für ihn ein Beleg,<br />

> <<br />

SÜDERELBE-KONZEPT<br />

IST AUFGEGANGEN<br />

dass das Süderelbe-Konzept<br />

aufgegangen ist: „Das Netzwerk<br />

lebt!“ Untermauert wird<br />

dies durch die jüngste Aktionärsbefragung.<br />

Demnach legen<br />

dreiviertel der Anteilseigner ihre<br />

Haupterwartung auf Netzwerkbildung.<br />

Fast gleichauf liegt die<br />

Vermarktung des <strong>Wirtschaft</strong>sstandorts<br />

Süderelbe-Region.<br />

Auf den Plätzen folgen Unternehmensansiedlungen/Immobilienservice,<br />

neue Geschäftskontakte<br />

und Unterstützung im<br />

Bereich Gewerbeflächen und<br />

Infrastruktur – genannt von<br />

jedem zweiten Aktionär.<br />

Bemerkenswert an dem Konstrukt<br />

ist die Aktionärsstruktur,<br />

Jochen Winand ist Vorstandsvorsitzender der Süderelbe AG.<br />

die scheinbar im Widerspruch<br />

zur Kapitalstruktur steht (siehe<br />

Grafik). Tatsächlich haben die<br />

Sparkassen als Hauptgeldgeber<br />

fast 60 Prozent des Kapitals gezeichnet<br />

und damit den finanziellen<br />

Startimpuls gegeben.<br />

Gemeinsame Sache machen<br />

hier die Sparkasse Harburg-<br />

Buxtehude, die Haspa, die<br />

Sparkasse Lüneburg, die Sparkasse<br />

Stade-Altes Land und die<br />

Klar, Sie könnten<br />

ohne Kupfer leben<br />

Allerdings stecken<br />

50.000 t<br />

unseres Kupfers im Euro:<br />

Ohne Kupfer kein moderner<br />

Zahlungsverkehr.<br />

www.aurubis.com<br />

Kreissparkasse Stade. Der zweite<br />

dicke Brocken kommt von<br />

den Landkreisen und Kommunen,<br />

die knapp 32 Prozent des<br />

Aktienkapitals halten. Auf die<br />

Unternehmen entfallen lediglich<br />

gut neun Prozent. Der<br />

Grund: Sparkassen und Kommunen<br />

hatten die Wachstumsinitiative<br />

damals angeschoben<br />

und als Instrument der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />

entwickelt.<br />

Our Copper for your Life<br />

Foto: Süderelbe AG<br />

Stichwort: Aktien<br />

p Bei Gründung gab die<br />

Süderelbe AG 1700 Aktien mit<br />

einem Nennwert von je<br />

1000 Euro aus. Der Ausgabekurs<br />

beträgt 3060 Euro. Die<br />

Aktien werden für fünf Jahre<br />

ausgegeben, können dann um<br />

weitere fünf Jahre verlängert<br />

werden – dann werden wieder<br />

3060 Euro fällig. Schon bei<br />

Gründung ließ sich Vorstand<br />

Die weitaus meisten Unternehmen<br />

haben jeweils nur eine<br />

Aktie gekauft (siehe Kasten). Sie<br />

sind damit für einen vergleichsweise<br />

überschaubaren Betrag<br />

Teil des Netzwerks und haben<br />

Zugriff auf vielfältige Informationen<br />

und Kontakte.<br />

Winand: „Die kleinen Unternehmen<br />

bringen uns den<br />

Mehrwert. Die 56 zusätzlichen<br />

Aktionäre, die wir nach der<br />

Gründung gewonnen haben,<br />

lassen sich fast ausschließlich<br />

den vier Clustern zuordnen, in<br />

die wir unsere Hauptaktivitäten<br />

unterteilt haben – Logistik und<br />

Hafen, Ernährungswirtschaft<br />

sowie Maritime <strong>Wirtschaft</strong>. Als<br />

fünfter Schwerpunkt kommt<br />

Vormerken: Real Estate North<br />

p Hamburg hat eine neue<br />

Immobilienmesse: Die internationale<br />

Fachmesse für<br />

Gewerbeimmobilien und<br />

www.grundimmo.de<br />

Verwaltung I Verkauf I Vermietung<br />

�����������������<br />

����������<br />

�������������<br />

Jochen Winand ein Reserve-<br />

Kontingent von weiteren<br />

800 Aktien genehmigen, die<br />

sukzessive an interessierte<br />

Unternehmen abgegeben<br />

werden dürfen. Winand:<br />

„Der Jahresbeitrag für ein<br />

Unternehmen, das eine Aktie<br />

hält, liegt also bei 612 Euro.“<br />

Theoretisch könnte sich ein<br />

Käufer also um ein großes<br />

der Geschäftsbereich Immobilie<br />

hinzu. Da wir aus allen Bereichen<br />

Aktionäre haben, ergeben<br />

sich viele förderliche Kontakte<br />

und Querverbindungen.<br />

Die meisten unserer Aktionäre<br />

haben handfeste Geschäftsinteressen<br />

und beteiligen sich<br />

aktiv am Netzwerk.“ Heute erwirtschaftet<br />

die Süderelbe AG<br />

zusätzlich zu den Aktionärsbeiträgen<br />

bereits 67 Prozent ihrer<br />

Kosten durch eigene Projekterlöse.<br />

Allein 2009 bot die Süderelbe<br />

AG 54 Veranstaltungen an<br />

(32 Fachveranstaltungen,<br />

22 Messen und Ausstellungen).<br />

Insgesamt nahmen 2588 Personen<br />

daran teil – ein Plus von<br />

Unternehmen, Real Estate<br />

North, findet am 2. und<br />

3. Juni im Terminal Tango<br />

(Flughafen Hamburg) statt.<br />

������������������������������������<br />

Aktienpaket bemühen und sich<br />

damit quasi in den Aufsichtsrat<br />

„einkaufen“, vielleicht sogar<br />

strategische Weichenstellungen<br />

vornehmen, die von den bisherigen<br />

Zielen abweichen.<br />

Dazu Winand: „Ein weiterer<br />

Großaktionär wäre finanziell<br />

selbstverständlich reizvoll, aber<br />

er müsste sich voll in unsere<br />

Strategie einpassen.“ wb<br />

100 Prozent gegenüber 2008.<br />

Die Mehrzahl der Aktionäre<br />

kommt aus Harburg sowie den<br />

Landkreisen Harburg, Lüneburg<br />

und Stade. Winand: „Wir haben<br />

aber auch Aktionäre aus dem<br />

nördlichen Hamburg und sogar<br />

aus Berlin, Frankfurt und München.“<br />

Was für das Modell der<br />

Wachstumsinitiative spricht:<br />

Von den 1700 Aktien, die bei<br />

der Gründung ausgegeben<br />

worden waren, wurde bislang<br />

lediglich eine zurückgegeben –<br />

weil das Unternehmen die Region<br />

verlassen hat . . . wb<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.suederelbe.info<br />

Die Süderelbe AG organisiert<br />

den 185 Quadratmeter großen<br />

Gemeinschaftsstand der<br />

südlichen Metropolregion<br />

Hamburg. Partner, Unternehmen<br />

und Investoren, die<br />

sich an dem Stand beteiligen<br />

möchten, können sich unter<br />

der Mail-Adresse fuhrmann@<br />

suederelbe.info melden.<br />

����������<br />

���������������<br />

Seit fast 20 Jahren verwalten wir große und kleine Wohnimmobilien,<br />

Zinshäuser und Gewerbeobjekte und entwickeln<br />

Perspektiven zum Wohl der Eigentümer und Mieter. Sprechen<br />

Sie uns an!<br />

Fon: 040-411 89 88 60<br />

Mitglied im


channel 2, 3 und 4<br />

Harburger Schloßstraße im channel hamburg<br />

10 Jahre<br />

Jahre<br />

channel tower<br />

Ecke Karnapp/Schellerdamm im channel hamburg<br />

10 JAHRE C<strong>HAN</strong>NEL 17<br />

20 Jahre ist es her, dass im Harburger Binnenhafen „der Schalter umgelegt“ wurde. Mit dem Kauf der<br />

brachliegenden Lever-Seifenfabrik durch den Harburger Bauunternehmer Arne Weber und dem daraus<br />

resultierenden Handlungsdruck startete das Projekt „Channel Hamburg“, dessen Name allerdings erst zehn<br />

Jahre später erfunden wurde. Heute ist der Channel das Aushängeschild Harburgs – nicht nur im wirtschaftlichen,<br />

sondern vielfach auch im städtebaulichen Sinne. Mehr dazu auf den folgenden Seiten.<br />

Schmirgelfabrik<br />

Blohmstraße im channel hamburg<br />

HC HAGEMANN GmbH & Co. KG<br />

Blohmstraße 18<br />

21079 Hamburg<br />

Tel. (040) 766 007-0<br />

Fax (040) 766 007-65<br />

E-Mail: info@hchagemann.de<br />

www.hchagemann.de


18<br />

10 JAHRE C<strong>HAN</strong>NEL<br />

10 Jahre<br />

IVG zeigt mehr Präsenz im Binnenhafen<br />

Bundesdruckerei zieht in den Channel – Neue Gastronomie im Palmspeicher<br />

Mit Stefanie Schwarz<br />

hat die IVG Asset Management<br />

GmbH<br />

jetzt in Harburg eine Immobilienmanagerin<br />

am Start, die<br />

neuen Schwung in den Channel<br />

Hamburg bringt. Die IVG<br />

hatte im Dezember 2006 acht<br />

vollständig vermietete Gebäude<br />

von Arne Weber übernommen<br />

– darunter den neuen<br />

Channel-Tower und die ehemalige<br />

Seifenfabrik am Schellerdamm<br />

(insgesamt rund 65 000<br />

Quadratmeter Bruttogeschossfläche).<br />

Nachdem sich namhafte<br />

Großmieter anderweitig<br />

orientiert hatten, wurde die Situation<br />

jedoch zunehmend<br />

schwieriger, wie Stefanie<br />

Schwarz einräumt. Vor allem<br />

die Seifenfabrik (Channel 5-7)<br />

entwickelte sich immer stärker<br />

zum Sorgenkind. Doch jetzt<br />

sind neue Töne zu hören. Es<br />

wird wieder investiert. So<br />

wurde die gesamte mehrgeschossige<br />

Eingangshalle reno-<br />

viert und neu möbliert. Hintergrund:<br />

Mit der Bundesdruckerei<br />

zieht derzeit ein neuer Großmieter<br />

ein. Der IVG-Leerstand<br />

von insgesamt rund 10 000<br />

Quadratmetern dürfte vorerst<br />

der Vergangenheit angehören.<br />

Sie ist das neue Gesicht der<br />

IVG in Harburg: Stefanie<br />

Schwarz, Asset-Managerin der<br />

IVG, kümmert sich um die<br />

Channel-Gebäude.<br />

Fotos: IVG (1), Peter Noßek<br />

Direkt am Westlichen Bahnhofskanal gelegen: die ehemalige Seifenfabrik von Lever.<br />

Hier zieht die Bundesdruckerei ein.<br />

Neues gibt es zudem vom<br />

Palmspeicher zu berichten.<br />

Auch hier hat die IVG erfolgreich<br />

akquiriert und einen Gastronomen<br />

gefunden, der die<br />

1300 Quadratmeter große, direkt<br />

am Westlichen Bahnhofskanal<br />

gelegene Fläche pachtet.<br />

Stefanie Schwarz: „Ich bin<br />

selbst ein bisschen überrascht,<br />

aber wir haben<br />

sehr gute Anfragen<br />

und führen<br />

sehr positive Gespräche.“<br />

Das<br />

gelte im Übrigen<br />

auch für den<br />

Kontakt zu den<br />

Mietern. Ihnen<br />

will die IVG künftig<br />

mehr bieten<br />

und hat mit dem<br />

Unternehmen<br />

„CareTaker“<br />

(Hamburg)<br />

einen Rundum-<br />

Dienstleister gefunden,<br />

der<br />

nicht nur den<br />

Concierge-Service<br />

abdeckt, sondern<br />

auf Wunsch<br />

auch Blumen<br />

beschafft, die Autopflege übernimmt<br />

und frische Hemden besorgt<br />

– alles das, wozu während<br />

der Arbeitszeit sonst keine Zeit<br />

ist.<br />

Systemlösungen für industrielle Dienstleistungen<br />

WISAG Produktionsservice GmbH<br />

Niederlassung Hamburg<br />

Blohmstraße 22<br />

D-21079 Hamburg<br />

Tel.:+49 40 751999 35<br />

www.produktionsservice.wisag.de<br />

Ebenfalls zu dem Alt-Komplex<br />

gehört die Adresse Karnapp 20.<br />

Dort wird laut Stefanie Schwarz<br />

die Technische Universität Harburg<br />

Räume anmieten. Insgesamt<br />

stellt sich die Situation<br />

derzeit so dar: Das Gebäude<br />

Channel 1 ist vermietet, im<br />

Palmspeicher ist noch eine<br />

Etage zu haben, für Channel 2<br />

und 3 läuft die Vermietung, im<br />

Channel 4 hat sich das Unternehmen<br />

Innogames eingerichtet.<br />

Channel 8 ist voll vermietet,<br />

dasselbe gilt für die Gebäude<br />

9 bis 11 an der Blohmstraße.<br />

Stefanie Schwarz: „Die Tendenz<br />

ist sehr positiv. Auch der Channel-Tower<br />

macht uns als Objekt<br />

Freude.“ Sie will künftig dafür<br />

sorgen, dass die IVG im Channel-Gebiet<br />

mehr Präsenz zeigt.<br />

Der Kontakt zu den Mietern vor<br />

Ort sei unbedingt wichtig. wb<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.ivg.de<br />

Hier finden Sie die Grundlagen Ihres unternehmerischen Erfolgs:<br />

Industrielle Dienstleistungen eines starken Partners, mit deren Hilfe<br />

Sie und Ihre Mitarbeiter sich auf die eigentlichen Aufgaben Ihres<br />

Unternehmens konzentrieren können. Dienstleistungen, die die<br />

Verfügbarkeit von Fertigungsanlagen und Standorteinrichtungen<br />

sicherstellen bzw. integrierter Bestandteil von Produktionsprozessen<br />

sind. Maßgeschneidert auf die speziellen Bedingungen und<br />

Bedürfnisse Ihres Unternehmens. Als Paket oder Einzellösung.<br />

Entwickelt und realisiert von unseren Fachleuten, die sich mit den<br />

unterschiedlichsten Techniken, Anlagen und Betrieben auskennen<br />

und in vielen Branchen seit langem zu Hause sind.<br />

Wir informieren Sie gern umfassend.


10 JAHRE C<strong>HAN</strong>NEL 19<br />

10 Jahre<br />

„Hier riecht es nach ehrlicher Arbeit“<br />

Wollenberg sei Dank: Die renommierte Agentur switch life brands zieht an den Schellerdamm<br />

Es gehörte schon vor Jahren<br />

zu den Harburger Visionen,<br />

dass der Süden der<br />

Hansestadt eines Tages ein Ort<br />

sein könnte, an dem sich die sogenannten<br />

Kreativen niederlassen<br />

– Künstler, Grafiker, Agenturen,<br />

Werbefachleute und Designer.<br />

Jetzt sind sie da: Mitten<br />

im Harburger Binnenhafen ist<br />

Ende vorigen Jahres die Hamburger<br />

Agenturgruppe switch<br />

life brands vor Anker gegangen.<br />

Mit 20 Mitarbeitern betreut<br />

switch namhafte Kunden aus<br />

ganz Deutschland. Noch bemerkenswerter<br />

ist die Tatsache,<br />

dass die drei Geschäftsführer,<br />

Elmar Sperling (47), René Fehrmann<br />

(37) und Bernd Hof-<br />

mann (55), ihren bisherigen<br />

Topstandort in Hamburg-Neumühlen<br />

geräumt und gegen<br />

den eher erdigen Binnenhafen<br />

eingetauscht haben. Der Umzug<br />

in den Schellerdamm 2a ist<br />

allerdings kein Zufall: Ein Teil<br />

des Hauses gehört Agentur-<br />

Gründer Elmar Sperling – eine<br />

Spätfolge der Ära Wollenberg<br />

(Marinas).<br />

Das Gespräch mit Business &<br />

People findet im Untergeschoss<br />

des Hinterhauses statt. Dort,<br />

fast auf Wasserspiegelhöhe des<br />

Westlichen Bahnhofskanals, ist<br />

der Besprechungsraum. Hightech<br />

trifft hier auf nackte Stahlträger,<br />

Beton und unverputzten<br />

Backstein. Sperling: „Wir wollten<br />

unbedingt den Wasserbezug<br />

behalten.“ Und Fehrmann<br />

fügt hinzu: „Diese Räume sind<br />

rustikal und bodenständig. Hier<br />

riecht es nach ehrlicher Arbeit.“<br />

Das ganze Ambiente passe zur<br />

kreativen Branche.<br />

Die Ortung des alten Speichers<br />

geschah in den Jahren, als der<br />

Hamburger Sterne-Koch Michael<br />

Wollenberg die Promi-<br />

Szene schockte und sich mit<br />

dem Marinas in der ehemaligen<br />

Seifenfabrik niederließ. Er sorg-<br />

Markenführung gehört zu den Spezialitäten. Unter anderem „erfand“<br />

das switch-Team H2Obst für Vilsa.<br />

SCHELLERDAMM 18 · 21079 Hamburg<br />

Vier<br />

te für eine neue Wahrnehmung<br />

des Hamburger Südens. Sperling:<br />

„Also machten wir damals<br />

im Marinas unsere Weihnachtsfeier.<br />

Ich war davon überzeugt,<br />

dass dieser Standort Potenzial<br />

hatte. Deshalb investierte ich in<br />

das Haus am Schellerdamm.“<br />

Dass es am Ende nicht ganz so<br />

flott mit dem Binnenhafen voranging<br />

wie erhofft, räumt Sperling<br />

ein, aber jetzt sei die Zeit<br />

reif für einen Umzug gewesen.<br />

Mit dem Slogan „Wir denken<br />

Seiten<br />

Sonne.<br />

Schwindelfrei: die drei Geschäftsführer Elmar Sperling (von links), Bernd Hofmann und René Fehrmann im<br />

Agenturbüro Schellerdamm 2a.<br />

Drei Gesellschaften<br />

p Mit ihrer Personalstärke<br />

dürfte die Anfang der 90er-<br />

Jahre von Elmar Sperling<br />

gegründete switch life<br />

brands GmbH eine der<br />

größten Werbeagenturen<br />

im Hamburger Süden sein.<br />

Unter dem Namen verbergen<br />

sich drei eigenständige<br />

weiter“ ist die Zielrichtung der<br />

Neu-Harburger treffend beschrieben.<br />

Sperling: „Uns geht<br />

es nicht nur um die kurzfristigen<br />

Marketingmaßnahmen für<br />

ein Produkt, sondern um zukunftsgerichteteVermarktungskonzepte,<br />

die dem Kunden eine<br />

Perspektive aufzeigen. Wir können<br />

Unternehmensprozesse<br />

ganzheitlich begleiten und verstehen<br />

uns als strategischer<br />

Sparringspartner für unsere<br />

Auftragsgeber. Das ist unser An-<br />

Gesellschaften, denn hinzu<br />

kommen die von René Fehrmann<br />

geführte switch:design<br />

GmbH und die von Bernd Hofmann<br />

verantwortete<br />

switch:health GmbH. Letzterer<br />

hat Soziologie, Psychologie<br />

und Betriebswirtschaft studiert<br />

und ist ein ausgewiesener<br />

spruch.“ So werden beispielsweise<br />

Workshops veranstaltet,<br />

in deren Rahmen Zukunftsszenarien<br />

entwickelt werden. Der<br />

Blick über den Tellerrand habe<br />

Methode.<br />

Der Einstieg erfolgt häufig über<br />

Designaufgaben – einer der<br />

Schwerpunkte, mit denen sich<br />

das switch-Team befasst. So<br />

wurde unlängst ein neuer Auftritt<br />

für den After-shave-Balsam<br />

von Nivea entwickelt. Für den<br />

Getränkehersteller Vilsa entwick-<br />

Werbe- und Marketingexperte<br />

im Gesundheitsbereich. Fehrmann<br />

ist von Haus aus Kommunikationsdesigner<br />

und doziert<br />

einmal in der Woche an<br />

der Kunstschule Wandsbek.<br />

Sperling hat Betriebswirtschaftslehre<br />

studiert – mit Schwerpunkt<br />

Markenführung. wb<br />

elte switch die Marke H2Obst –<br />

jene neue Generation von natürlichen<br />

„functional drinks“ auf<br />

Mineralwasserbasis. Auch im<br />

Eletronikbereich, hier aus der<br />

Zusammenarbeit mit Acer und<br />

BenQ, bringt switch Erfahrung<br />

mit. Beispiele dieser Art gibt es in<br />

Hülle und Fülle. Dabei zielt<br />

switch immer darauf ab, Kreativität<br />

schon bei der Strategieentwicklung<br />

einzubringen. Sperling:<br />

„Um welches Produkt es<br />

sich handelt, ist dabei von unter-<br />

Foto: Peter Noßek<br />

geordneter Bedeutung. Es geht<br />

um Denkweisen und die Gesetze<br />

der Kommunikation.“<br />

Ein besonderes Feld, das sich<br />

zudem in den vergangenen Jahren<br />

stark verändert hat, ist das<br />

Gesundheitswesen. Switch ist<br />

für namhafte Pharmaunternehmen<br />

aktiv, gestaltet auch dort<br />

von der Arztansprache bis zum<br />

TV-Spot die gesamte Bandbrei-<br />

So präsentiert switch die Marke<br />

Sanostol im Internet.<br />

te. Bernd Hofmann: „Der Markt<br />

hat eine große Eigendynamik.“<br />

Für ihn sei dabei das klassische<br />

forschende Pharmaunternehmen<br />

oder Großunternehmen<br />

auf dem Sektor der Medizintechnik<br />

ebenso interessant wie<br />

beispielsweise der Privatklinikbereich,<br />

wo switch bereits über<br />

umfangreiche Erfahrungen verfügt.<br />

Hofmann bringt durch jahrelange<br />

Berufserfahrung in leitenden<br />

Positionen internationaler<br />

Agenturen vielfältige Kontakte<br />

mit. Der Bereich switch:health<br />

wurde deshalb im Mai als selbstständige<br />

Gesellschaft aufgestellt.<br />

Sperling, Fehrmann und Hofmann<br />

erhoffen sich von ihrem<br />

neuen Standort im Channel<br />

auch neue Kontakte. Ein erster<br />

Blick auf das wirtschaftliche<br />

Umfeld hat dabei durchaus Optimismus<br />

ausgelöst. wb<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.switch-lifebrands.de<br />

SCHELLERDAMM 18<br />

bietet moderne,<br />

effiziente Büroflächen<br />

direkt am Wasser.<br />

Kontakt:<br />

aurelius Immobilien AG<br />

Telefon +49–40–43 19 32 94<br />

Telefax +49–40–40 17 06 00<br />

info@aurelius-immobilien.com


20<br />

Wir treffen uns in seiner<br />

neuen Firmenzentrale<br />

in der alten Schmirgelfabrik<br />

an der Blohmstraße. Das<br />

Büro von Arne Weber ist stilvoll<br />

eingerichtet und lichtdurchflutet<br />

– der richtige Platz, um sich zu<br />

neuen Taten inspirieren zu lassen.<br />

Die ehemalige Fabrik liegt mitten<br />

im Zielgebiet, denn wir wollen<br />

einen Blick auf 20 Jahre Binnenhafen-Geschichte<br />

werfen. Der<br />

Harburger Bauunternehmer, Inhaber<br />

und Geschäftsführer von<br />

HC Hagemann, hatte damals den<br />

Mut, die noch visionären Ideen<br />

zu seinem Lebenswerk zu machen<br />

und Stück für Stück umzusetzen.<br />

Weber wurde zum Begründer<br />

des Channel Hamburg –<br />

nicht, weil er sich aufs Monopoly-<br />

Spiel versteht, sondern weil er<br />

das Potenzial des weitgehend<br />

brachliegenden Industrieareals<br />

sah und schnell erkannte, dass<br />

hier Alt und Neu zusammengehen<br />

mussten. Bis heute macht<br />

dieses Konzept den Reiz der<br />

„Kleinen Hafen-City“ aus.<br />

Ganz am Anfang der Geschichte,<br />

vor gut 20 Jahren, stand ein Besuch<br />

in einer Pizzeria. Dort traf<br />

sich Weber mit dem damaligen<br />

Bezirksamtsleiter Jobst Fiedler.<br />

„Mit Fiedler konnte man sehr gut<br />

Brainstorming machen. Der war<br />

ein Visionär“, erzählt Weber. „Auf<br />

einem Papierunterleger für die<br />

Pizza habe ich dann die ersten<br />

Skizzen gemacht – Wohnen am<br />

Wasser und Anleger für Boote.<br />

Wir entwickelten das ‚Port Grimaud<br />

des Nordens’.“ Doch von<br />

Port Grimaud, der edlen Wasserstadt<br />

bei St. Tropez in Südfrankreich,<br />

in der die Bewohner vor<br />

der Haustür nicht ins Auto, sondern<br />

ins Boot steigen, war Harburg<br />

unvorstellbar weit entfernt.<br />

Im Binnenhafen hatten sich die<br />

Wasserratten das Terrain aufgeteilt.<br />

Schrottplätze bestimmten<br />

das Bild. Leerstehende Speicher<br />

10 JAHRE C<strong>HAN</strong>NEL<br />

10 Jahre<br />

Seifenfabrik + Telekom + Marinas + IT-Boom + Airbus = „Ein gutes Stück Harburg“<br />

Wie aus dem brachliegenden Harburger Binnenhafen der Channel Hamburg wurde – Ein Gespräch mit dem Begründer Arne Weber<br />

132<br />

Mitarbeiter gratulieren<br />

Wir gratulieren dem<br />

channel hamburg zum<br />

10-jährigen Bestehen.<br />

und ungenutzte Industriebauten<br />

mit öden, maroden Fassaden,<br />

zersplitterten Fenstern und bedrohlichen<br />

Ausmaßen ließen Erinnerungen<br />

an einstige Harburger<br />

Blütezeiten aufkommen, als<br />

im Hafen noch Geld verdient<br />

wurde.<br />

> <<br />

MIT DEN AUGEN<br />

DES BAUINGENIEURS<br />

An der Blohmstraße hatte das<br />

Unternehmen HC Hagemann seinen<br />

Sitz. Weber: „Wir wollten damals<br />

erweitern. Und so bekam<br />

ich den Tipp, mir doch mal die<br />

alte Seifenfabrik von Lever-Sunlicht<br />

am Schellerdamm anzuschauen.<br />

Hier wurde schon seit<br />

einiger Zeit nicht mehr produziert.<br />

Ich hatte keine Ahnung,<br />

was dort los war.“ Was Weber<br />

dann vor Ort erlebte, beschreibt<br />

er so: „Es war unglaublich. In<br />

dem verlassenen Gebäude standen<br />

noch die Produktionsmaschinen.<br />

Überall war Seife. Es sah gespenstisch<br />

aus. Aber irgendwie<br />

inspirierte mich der Besuch,<br />

zumal HC Hagemann das Gebäude<br />

gebaut hatte.“ Weber besah<br />

sich die Seifenfabrik mit den<br />

Augen des Bauingenieurs: „Das<br />

war ein hässliches, aber massives<br />

Gebäude mit hohen Deckentraglasten<br />

– ein gutes Stück Harburg,<br />

wie ich fand.“<br />

Ein halbes Jahr dauerten die Verhandlungen<br />

mit Unilever, dann<br />

fiel die Entscheidung. Weber:<br />

„Jetzt musste ich eine Bank finden,<br />

aber überzeugen Sie mal<br />

einen Banker, der den Kauf einer<br />

Industrieimmobilie finanzieren<br />

soll, die nicht eine Mark Mieteinnahme<br />

brachte.“ Es traf sich gut,<br />

dass die Hamburgische Landesbank<br />

(heute HSH Nordbank) das<br />

Gebäude bereits bewertet hatte.<br />

Da Weber einen guten Preis ausgehandelt<br />

hatte, wurde man sich<br />

schnell einig. 1989 wurde der<br />

Erfolg ist kein Zufall. So freuen wir uns<br />

ganz besonders, dass Sie kräftig die<br />

Korken knallen lassen können … und wir<br />

als Ihr Partner für Erfolg auch in Zukunft<br />

ein wenig dazu beitragen dürfen.<br />

Handelshof Hamburg-Harburg<br />

C&C Großhandel | Liefergroßhandel<br />

Nartenstraße 31, 21079 Hamburg<br />

Telefon 040 77 120-0<br />

Mo – Fr 6.00 – 20.30 Uhr<br />

Sa 7.00 – 20.00 Uhr<br />

www.handelshof.de<br />

Vertrag unterzeichnet, 1990 begann<br />

die Entwicklung des Gebiets,<br />

das heute als Channel bekannt<br />

ist.<br />

Weber: „Da stand ich nun: Seife,<br />

Ratten und hässliche Abrissgebäude.“<br />

Die Reaktionen ließen<br />

nicht lange auf sich warten.<br />

Weber wurde für seinen Mut bewundert,<br />

„einen so großen<br />

Schrotthaufen für so viel Geld gekauft“<br />

zu haben. Man wünschte<br />

ihm viel Glück, doch dabei<br />

schwang wohl auch eine gehörige<br />

Portion Ironie mit.<br />

Der ungewöhnliche Coup war<br />

zugleich die Geburtsstunde des<br />

Medienmannes Arne Weber. Damals<br />

spürte er, wie stark die öffentliche<br />

Meinung Einfluss<br />

nimmt. Der Name Lever-Sunlicht<br />

war bekannt, der Kauf einer<br />

Lever-Fabrik deshalb interessant.<br />

Jeder wollte wissen, was daraus<br />

nun werden würde. Tatsächlich<br />

hatte Weber aber nur eine<br />

„schmuddelige, stinkende, hässliche<br />

Industriebrache“ gekauft,<br />

wie er sagt. Und: „Leider war das<br />

Thörlsche Verwaltungsgebäude<br />

an der Schloßstraße damals bereits<br />

an die Technische Universität<br />

Harburg verkauft worden.“<br />

Thörl war in Unilever aufgegangen,<br />

der weiße Bau wäre eigentlich<br />

Teil des Gesamtpakets gewesen<br />

und daraus hätte sich noch<br />

am ehesten etwas machen lassen.<br />

Jetzt mussten jedoch dringend<br />

Einnahmen her, um den Kredit zu<br />

bedienen. Ganz nebenbei gab es<br />

riesigen Ärger mit der Hanse-<br />

So sah die Seifenfabrik am Westlichen Bahnhofskanal aus, als Arne<br />

Weber sie vor 20 Jahren kaufte.<br />

stadt, die die Hälfte einer Halle<br />

auf dem Gelände hinter dem Verwaltungsgebäude<br />

für sich beanspruchte,<br />

die Weber mit erworben<br />

hatte. Hier sollte ein Hörsaal<br />

für die TU Harburg gebaut werden.<br />

Weber: „Die Liegenschaft<br />

drohte sogar damit, in den Kaufvertrag<br />

einzusteigen. Das war<br />

rechtlich möglich, da die Interessen<br />

der Stadt Vorrang hatten.<br />

Doch aus irgendeinem Grund<br />

versäumten sie die Frist.“<br />

ANRUF VON<br />

DER TELEKOM<br />

Die Halle konnte Weber nach vier<br />

Wochen vermieten. „Damit war<br />

erstmal Ruhe im Karton. Aber<br />

kurze Zeit später rief die Telekom<br />

an und wollte 1000 Quadratmeter<br />

Bürofläche auf einer Ebene<br />

Von Arne Weber<br />

Fotos: Peter Noßek (4), HC Hagemann (1)<br />

> <<br />

p Am Anfang waren da eine<br />

Industrieruine, viele Wasserratten<br />

und zwei Visionäre –<br />

das ist jetzt 20 Jahre her.<br />

Nun stellt sich die Frage, wie<br />

es weitergeht mit dem „Port<br />

Grimaud des Nordens“.<br />

Die Antwort ist klar: Der<br />

nächste große Schritt ist das<br />

Wohnen im Binnenhafen<br />

beziehungsweise die Realisierung<br />

von Wohnen und Arbeiten.<br />

Es werden sich die ersten<br />

Nahversorgungsläden<br />

ansiedeln, und in der Harburger<br />

Schloßstraße wird eine<br />

Bummelmeile mit witzigen<br />

Läden entstehen. Die Harburger<br />

Schlossinsel dürfte eine<br />

der begehrtesten Wohnlagen<br />

mieten. Mein Problem: Das ging<br />

gar nicht, denn die Seifenfabrik<br />

war Industriefläche, allenfalls als<br />

Lager- oder Produktionsstätte geeignet.<br />

Damals dachte niemand<br />

an Büros.“ Wieder einmal traf es<br />

sich gut, dass der richtige Mann<br />

zur richtigen Zeit zur Stelle war.<br />

Weber: „Michael Ulrich war gerade<br />

Bezirksamtsleiter geworden.<br />

Der hatte das Potenzial des Binnenhafens<br />

erkannt. Ich suchte<br />

ihn auf, berichtete von der Telekom-Anfrage<br />

und sagte ihm, wir<br />

hätten jetzt die Chance, etwas in<br />

Gang zu setzen. Allerdings müsste<br />

dies sofort sein.“ Ulrich setzte<br />

alles in Bewegung, um die Telekom-Ansiedlung<br />

zu ermöglichen.<br />

Weber weiter: „Ohne ihn hätten<br />

wir das damals nicht geschafft.<br />

Das war ein Bezirksamtsleiter, der<br />

im Hafen Pionierarbeit geleistet<br />

hat.“<br />

> <<br />

EIN FALL FÜR<br />

WOLLENBERG<br />

HC Hagemann baute Tag und<br />

Nacht. Und die Telekom legte<br />

nach. Am Ende hatte das Unternehmen<br />

22 000 Quadratmeter<br />

Bürofläche gemietet. Weber: „Da<br />

wurde das Risiko durch die Abhängigkeit<br />

von einem Mieter immer<br />

größer.“ Prompt drohte die<br />

Telekom mit einem Neubau –<br />

Weber wendete dies durch geschickte<br />

Preispolitik ab. „Aber sie<br />

forderten eine Kantine, da mittlerweile<br />

mehrere Hundert Mitarbeiter<br />

am Standort konzentriert<br />

waren“, erzählt Weber. „Also fingen<br />

wir an, das Untergeschoss<br />

der Seifenfabrik auszubauen.“<br />

Wieder spielte ihm der Zufall in<br />

die Hände: Eine Sekretärin, die<br />

zur Aushilfe bei HC Hagemann<br />

arbeitete, meinte, dies sei doch<br />

eine „tolle Location“, da müsste<br />

man doch mal den Hamburger<br />

Spitzenkoch Michael Wollenberg<br />

ansprechen, denn der sei gerade<br />

<strong>Hamburgs</strong> werden, denn hier<br />

kann man das Schiff quasi an der<br />

Terrasse festmachen.<br />

Diese Beschreibung ist nach meiner<br />

Einschätzung aber nicht mehr<br />

visionär, sondern schon sehr greifbar<br />

und dürfte mit der nötigen<br />

politischen Unterstützung recht<br />

schnell umzusetzen sein.<br />

Zu meinen Grundgedanken<br />

gehörte es von Anfang an, die<br />

historische Atmosphäre dieses Areals<br />

zu erhalten. Das war es, was<br />

die Menschen und Firmen in den<br />

Binnenhafen lockte. Durch das<br />

geschickte Kombinieren älterer<br />

Bauwerke und Denkmäler mit<br />

modernsten Hightech-Bauten ist<br />

ein Quartier entstanden, das bis<br />

heute diese Atmosphäre bietet.<br />

auf der Suche. Weber: „Wollenberg<br />

kam nach Harburg, schaute<br />

sich alles an, meinte, das sei doch<br />

alles Mist, und fuhr wieder ab.“<br />

Wenige Wochen später war er jedoch<br />

wieder da, und „dann<br />

machten wir gemeinsam Pläne“,<br />

so Weber. Er investierte 2,5 Millionen<br />

Euro und baute das Restaurant<br />

Marinas – maßgeschneidert<br />

für Wollenberg und mit Insel im<br />

Westlichen Bahnhofskanal.<br />

Weber hatte wieder einmal seine<br />

Qualitäten als Schlagzeilen-Lieferant<br />

unter Beweis gestellt: „Die<br />

Zeitungen schrieben ‚Wollenberg<br />

eröffnet in Harburg’. Das war so<br />

grausam, das musste man einfach<br />

gesehen haben.“ Also rückt<br />

die gaumenverwöhnte Hamburger<br />

Promi-Szene an – um zu<br />

gucken, wie übel es den Wollenberg<br />

getroffen hatte. Doch so<br />

übel war das beileibe nicht.<br />

Weber: „Wollenberg erkochte<br />

sich im Marinas einen Michelin-<br />

Stern und machte einen Superjob.<br />

Auch wirtschaftlich war das<br />

Marinas eine Bombe. Und für<br />

den Standort unheimlich wichtig.<br />

Sogar Ulrich sinnierte später<br />

darüber, was Harburg mehr gebracht<br />

habe – das Marinas oder<br />

die Universität.“<br />

Harburg war nun buchstäblich in<br />

aller Munde und viele Hamburger<br />

nahmen den Süden erstmals<br />

wahr. Bekannte Sportler, Unternehmer,<br />

Politiker und Künstler<br />

gaben sich im Marinas die Klinke<br />

in die Hand. Weber: „Es störte<br />

auch niemanden, dass manchmal<br />

eine Wasserratte über den<br />

Steg huschte. Das fanden die<br />

eher lustig.“<br />

> <<br />

IT-BRANCHE<br />

IM AUFWIND<br />

Ende der 90er-Jahre entwickelte<br />

sich weltweit ein neuer <strong>Wirtschaft</strong>szweig,<br />

der sich große<br />

Chancen durch das Internet aus-<br />

Der Binnenhafen ist nicht<br />

steril, er stellt vielmehr die<br />

Bezüge zur Vergangenheit<br />

her – und das ist aus<br />

meiner Warte für den<br />

Standort unbedingt<br />

wichtig.<br />

Heute bietet<br />

der Binnenhafen<br />

Wohnen,<br />

Freizeit<br />

und<br />

Arbeiten.<br />

Diese<br />

Kombination<br />

macht<br />

den Reiz im<br />

Channel<br />

Hamburg aus.<br />

rechnete. IT-Firmen, Entwickler,<br />

Net-Designer und <strong>Online</strong>-Dienste<br />

schossen wie Pilze aus dem Boden,<br />

und der Griff klassischer Unternehmen<br />

nach dem weltweiten<br />

Netzwerk ließ die Hoffnung auf<br />

das große Geld immens anwachsen.<br />

Die Börse brodelte, denn viele<br />

neue Unternehmen gaben Aktien<br />

heraus, um Geld für das exorbitante<br />

Wachstum zu haben. In<br />

dieser Phase bekam auch der Binnenhafen<br />

einen kräftigen Schub,<br />

denn rund um das Mikroelektronik-Anwendungszentrum<br />

in der<br />

Harburger Schloßstraße siedelten<br />

sich immer mehr Firmen aus diesem<br />

Genre an.<br />

In dieser Zeit wurde auch der Begriff<br />

Channel Harburg geprägt,<br />

der dann später zwecks besserer<br />

Vermarktungschancen auf internationalen<br />

Immobilienmessen in<br />

Channel Hamburg umbenannt<br />

wurde. Weber: „Wir bauten damals<br />

auf Verdacht. So entstanden<br />

die neuen Channel-Gebäude und<br />

der Channel-Tower. Doch mittendrin<br />

platzte die Internet-Blase.“<br />

Eine ganze Branche brach in<br />

sich zusammen wie ein explodierter<br />

Airbag. In<br />

Harburg gingen<br />

namhafte Unternehmen<br />

in die Insolvenz.<br />

Eben noch<br />

groß gefeiert, plötzlich<br />

pleite. Folge:<br />

Der Channel-Tower<br />

konnte schon nicht<br />

mehr voll vermietet<br />

werden. Der mittlerweile<br />

von HC Hagemann<br />

ausgebaute<br />

Palm-Speicher hatte<br />

plötzlich Leerstandsprobleme.<br />

Und nun bröckelte auch noch die<br />

Telekom als Mieter weg. Schwierige<br />

Zeiten im Channel.<br />

> <<br />

DAS C<strong>HAN</strong>NEL<br />

AIRBUS CENTER<br />

In dieser Phase setzte Weber zu seinem<br />

nächsten Schachzug an und<br />

sorgte zunächst einmal für Stirnrunzeln<br />

in der Airbus-Chefetage:<br />

„Wir hatten einen Prospekt angefertigt.<br />

Titel: Channel Airbus Center.<br />

Damit wollten wir den Standort<br />

interessant machen für die Zulieferer,<br />

die nun verstärkt nach<br />

Hamburg drängten.“ Beschleunigt<br />

wurde diese Entwicklung durch<br />

technische Probleme vor der Erstauslieferung<br />

des A380. Airbus<br />

baute deshalb stark auch auf externe<br />

Entwickler – und die brauchten<br />

Büros. Weber: „Auf dem Prospekt<br />

war ein Airbus zu sehen.<br />

Auch das Logo hatten wir verwendet.<br />

Nur Airbus wusste von alldem<br />

nichts. Also wurde ich zu Airbus<br />

zitiert und gefragt,<br />

was ich mir denn dabei gedacht<br />

hätte. Am Ende des Gesprächs<br />

kam dann allerdings heraus, dass<br />

sie die Idee gar nicht so schlecht<br />

fanden.“ Der Prospekt verfehlte<br />

seine Wirkung nicht: Verschiedene<br />

Zulieferfirmen sahen sich im<br />

Channel um und befanden den<br />

Standort für ideal. Selbst Airbus lagerte<br />

nun einen Teil seiner Entwicklung<br />

nach Harburg aus.<br />

Folge: Schon wieder musste<br />

HC Hagemann binnen Rekordzeit<br />

Büroraum schaffen. Außerdem<br />

bot Weber dem Flugzeugbauer<br />

eine Hochgeschwindigkeitsdatenleitung<br />

von Harburg nach Finkenwerder<br />

an – Garant für die perfekte<br />

Vernetzung.<br />

> <<br />

EINE EINMALIGE<br />

NEUE C<strong>HAN</strong>CE<br />

Der Channel war nun voll vermietet.<br />

Und große Kapitalgesellschaften<br />

suchten nach Immobilien, um<br />

Geld anzulegen. Weber: „Die Immobilienblase<br />

baute sich langsam<br />

auf. In dieser Zeit standen hier<br />

plötzlich Leute auf der Matte, die<br />

kaufen wollten. Eine völlig neue<br />

Situation. Ich hatte hier die erste<br />

Ratte erschlagen und alles aufgebaut.<br />

Am Channel hängt doch<br />

Herzblut. Ich wollte nicht verkaufen,<br />

aber der Nachfragedruck war<br />

immens. Und langsam wuchs die<br />

Erkenntnis: Diese Chance kommt<br />

nur einmal.“ Weber verkaufte<br />

Ende 2006 acht Channel-Gebäude<br />

an die IVG Asset Management<br />

GmbH. Wenig später platzte die<br />

Immobilienblase und löste 2008<br />

eine weltweite Finanz- und <strong>Wirtschaft</strong>skrise<br />

aus.<br />

Weber hatte die richtigeEntscheidunggetroffen.Wiedereinmal.<br />

wb<br />

10 JAHRE C<strong>HAN</strong>NEL 21<br />

10 Jahre<br />

Die Aufgabe ist nicht einfach,<br />

aber immer spannend!<br />

Marketing-Expertin Melanie-Gitte Lansmann ist seit 2006<br />

Geschäftsführerin des Channel Hamburg<br />

Zehn Jahre Channel Hamburg<br />

e.V. – das ist Grund<br />

genug, einen Blick auf<br />

die Entwicklung des Vereins zu<br />

werfen, der damals von Arne<br />

Weber initiiert wurde. Er hatte<br />

erkannt, dass das neue Quartier<br />

über die Bau- und Ansiedlungstätigkeit<br />

hinaus aktiv bespielt<br />

werden musste. Sechs Jahre<br />

lang führte Tina Schmidt-<br />

> <<br />

DER VEREIN HAT<br />

115 MITGLIEDER<br />

Nausch (TuTech) die Geschäfte<br />

– ehrenamtlich. Sie leistete die<br />

Pionierarbeit und verstand es<br />

immer wieder mit viel Herz für<br />

den Standort, Menschen zu begeistern<br />

und ins Boot zu holen.<br />

In der Startphase hatte der Verein<br />

gerade mal zwölf Mitglieder,<br />

heute sind es 115! Seit<br />

Sommer 2006 liegt die Geschäftsführung<br />

hauptamtlich<br />

(20 Stunden/Woche) in den<br />

Händen von Melanie-Gitte<br />

Lansmann. Die 41-Jährige, die<br />

im TuTech-Haus an der Harburger<br />

Schloßstraße Wand an<br />

Wand mit Tina Schmidt-<br />

Nausch sitzt, versteht es wie<br />

ihre Vorgängerin, viel Herz in<br />

die Arbeit zu legen – und das<br />

kommt gut an in der großen<br />

Channel-Familie.<br />

„20 Prozent sind ordentliche<br />

Mitglieder. Sie zahlen pro Jahr<br />

2000 Euro. 80 Prozent sind<br />

außerordentliche Mitglieder<br />

und mit 300 Euro dabei. Zusätzlich<br />

haben wir die Investoren,<br />

die dann mit einem höheren<br />

Betrag beteiligt sind. Diese<br />

Vereinskonstruktion hat Vorreiterfunktion:<br />

Wir sind zugleich<br />

Interessenvertretung, machen<br />

das Marketing für den Channel,<br />

schieben Projekte wie beispiels-<br />

Sie führt die Geschäfte des<br />

Channel Hamburg e.V. seit<br />

2006 hauptamtlich: Melanie-<br />

Gitte Lansmann.<br />

weise die erfolgreiche Ansiedlung<br />

eines Kindergartens an,<br />

kümmern uns um das Verkehrskonzept<br />

und die Gastronomie,<br />

vermitteln, wenn Büroflächen<br />

angefragt werden, organisieren<br />

Messeauftritte (darunter die<br />

kleine PreCeBIT im lokalen Akteuren<br />

im TuTech-Haus) und<br />

bringen zweimal im Jahr die<br />

Channel-News heraus“, umreißt<br />

Melanie-Gitte Lansmann<br />

ihr Aufgabenprofil.<br />

> <<br />

WIR BRINGEN<br />

LEUTE ZUSAMMEN<br />

Wenn sie „Wir“ sagt, schließt<br />

sie den Vorstand mit ein – den<br />

Vorsitzenden Arne Weber, seinen<br />

Stellvertreter Dr. Helmut<br />

Thamer, Geschäftsführer der<br />

TuTech Innovation GmbH, und<br />

Bettina Husemann, Rechtsanwältin<br />

und Mitglied des Vorstandes<br />

der Aurelius Immobilien<br />

AG (baute das Fleethaus<br />

und Das Silo). Melanie-Gitte<br />

Lansmann, Mutter von zwei<br />

Marine Communication eK<br />

Ihr Spezialist in allen Fragen<br />

rund um Satellitenkommunikation<br />

für Seeschifffahrt, Yacht, Media.<br />

Autorisierter Fachhändler und registrierter Service Provider für<br />

Inmarsat, Iridium, Thuraya & VSAT.<br />

General Importeur für<br />

Addvalue / Wideeye Fleet Broadband und BGAN Satellite Terminals.<br />

Marine Communication eK<br />

Channel Hamburg<br />

Schellerdamm 22-24 • 21079 Hamburg<br />

Tel. 040 / 767 55 255 • E-Mail: info@nordic-it-marine.de<br />

www.nordic-it-marine.de • www.nordic-it.com<br />

Sie zählt zu den Channel-Pionieren:<br />

Tina Schmidt-Nausch<br />

leistete die Aufbauarbeit der<br />

ersten Jahre und ist dem Verein<br />

bis heute eng verbunden.<br />

Kindern, lebt in Neugraben. Sie<br />

ist Diplom-Betriebswirtin mit<br />

dem Schwerpunkt Tourismus<br />

und Marketing. Vor ihrem Engagement<br />

im Channel war sie<br />

unter anderem Leiterin des<br />

Tourismus-Centers in Hannover<br />

und entwickelte Tourismus-<br />

Konzepte für Pricewaterhouse-<br />

Coopers (PwC), einer renommierten<strong>Wirtschaft</strong>sprüfungsund<br />

Beratungsgesellschaft in<br />

Deutschland. „Ich habe mich<br />

immer um die Entwicklung von<br />

Standorten gekümmert und<br />

dabei gelernt, wie man Leute<br />

zusammenbringt. Gerade in<br />

der Verbandsarbeit ist das wichtig.<br />

Und im Channel ist es<br />

ebenso“, sagt die sympathische<br />

Frontfrau des Vereins und<br />

macht kein Hehl daraus, dass<br />

die Aufgabe zwar manchmal<br />

nicht einfach, aber immer spannend<br />

ist. wb<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.channel-hamburg.de


22<br />

10 JAHRE C<strong>HAN</strong>NEL<br />

10 Jahre<br />

Maßgeschneiderter Service für die Industrie<br />

Hält Unternehmen fit: Die WISAG Produktionsservice GmbH in Harburg<br />

Der Name ThyssenKrupp<br />

Industrieservice hat im<br />

Hamburger Süden<br />

durchaus einen geläufigen<br />

Klang, denn er stand viele Jahre<br />

an der zur Buxtehuder Straße<br />

ausgerichteten Fassade der<br />

heutigen Harburg Freudenberger<br />

Maschinenbau GmbH. Anfang<br />

Februar 2009 vollzog die<br />

Zentrale für Norddeutschland<br />

einen Standortwechsel und ließ<br />

sich in der Lengemannschen<br />

Villa an der Blohmstraße im<br />

Harburger Binnenhafen nieder.<br />

Als dann zum 30. Oktober<br />

2009 die Gesellschaft von ThyssenKrupp<br />

an die WISAG-Gruppe<br />

verkauft wurde, erhielt das<br />

Unternehmen den neuen Namen<br />

„WISAG Produktionsservice<br />

GmbH“. Hinter der WISAG<br />

Produktionsservice GmbH verbirgt<br />

sich ein Netzwerk von<br />

mehr als 30 Niederlassungen<br />

und rund 100 Standorten. Die<br />

Leistungspalette des Unternehmens<br />

reicht über alle Branchen<br />

hinweg von Supply Chain Ser-<br />

HafenCampus:<br />

Arbeiten und Wohnen am Wasser<br />

Der Hamburger Binnenhafen bietet Raum für frische<br />

Ideen, kreative Projekte und wirtschaftliche<br />

Immobilienengagements. aurelis bietet Ihnen die<br />

passenden Flächen dafür: rund 90.000 m2 für gewerbliche<br />

Nutzungskonzepte und Geschosswohnungsbau.<br />

Der HafenCampus wird als modernes<br />

Dienstleistungs-, Gewerbe- und Wohnzentrum<br />

konzipiert. Städtebaulich attraktiv und verkehrsgünstig<br />

gelegen, in einem prosperierendem Umfeld.<br />

Baufelder sind ab 2.000 m2 zu erwerben.<br />

Planungsrecht besteht für alle Grundstücke.<br />

Zwei Ansprechpartner der WISAG im Hamburger Süden: Wolfgang<br />

Rehaag (rechts) und Vertriebsleiter Detlef Schön.<br />

vices (Planung und Management<br />

aller Aufgaben bei Lieferantenwahl,<br />

Beschaffung und<br />

Umwandlung sowie aller Auf-<br />

> <<br />

GROßES<br />

KNOW-HOW<br />

gaben der Logistik), Industrial<br />

Facility Services (Gebäudemanagement)<br />

über Instandhal-<br />

„Ideen finden Stadt.“<br />

tungsarbeiten bis hin zu Industriemontagen.<br />

Die Übernahme<br />

von bestimmten Teilen der Fertigung<br />

oder unterstützenden<br />

Prozessen ist eine Leistung, die<br />

die WISAG Produktionsservice<br />

GmbH seit vielen Jahren erfolgreich<br />

anbietet und bei der sie<br />

über großes Know-how verfügt.<br />

„Wir bieten unseren Kunden<br />

maßgeschneiderte Lösun-<br />

Sie suchen Flächen?<br />

Sprechen Sie uns an!<br />

aurelis Real Estate GmbH & Co. KG<br />

Region Nord<br />

Anckelmannplatz 1<br />

(Berliner Bogen)<br />

20537 Hamburg<br />

Tel. 040 235138-0<br />

Fax 040 235138-66<br />

info@aurelis-real-estate.de<br />

www.aurelis-real-estate.de<br />

Fotos: Wisag (1), Wolfgang Becker (1)<br />

gen an. Je nach Kundenwunsch<br />

wird von uns ein Prozess übernommen<br />

und mit eigenen Mitarbeitern<br />

abgebildet“, erklärt<br />

Detlef Schön, Vertriebsleiter der<br />

Region Nord, und betont: „Wir<br />

sind auch sehr daran interessiert,<br />

die fachlich in den Prozess<br />

integrierten Mitarbeiter zu<br />

übernehmen.“<br />

In Harburg sind drei Bereichsleiter<br />

im Einsatz, die mit ihren<br />

Teams in manchen Industrieunternehmen<br />

so stark integriert<br />

sind, dass sie ganze Produktionsanlagen<br />

„fahren“, Lackierarbeiten<br />

übernehmen, die interne<br />

Logistik bereitstellen und<br />

> <<br />

KRANWARTUNG<br />

FÜR BLOHM + VOSS<br />

die gesamte Instandhaltung<br />

abdecken. Einer der Bereichsleiter<br />

ist der Kleckener Wolfgang<br />

Rehaag: „Von Harburg<br />

aus – hier arbeiten mehr als<br />

240 Mitarbeiter – werden Kunden<br />

in Hamburg, im nördlichen<br />

Niedersachsen, in<br />

Schleswig-Holstein, teilweise<br />

auch in Mecklenburg-Vorpommern<br />

und sogar Dänemark<br />

betreut.“ Zum Kundenkreis<br />

zählen Unternehmen<br />

von Weltrang. So ist die<br />

WISAG Produktionsservice<br />

GmbH beispielsweise für die<br />

UVV-Prüfungen, Kranwartungen<br />

sowie die Reparatur der<br />

Krananlagen bei Blohm+Voss<br />

in Hamburg verantwortlich,<br />

im Werk von ThyssenKrupp<br />

Fahrtreppen (Hamburg)<br />

gehen WISAG-Mitarbeiter<br />

ebenso ein und aus wie bei<br />

Aurubis (Kupferhütte), Still<br />

(Gabelstapler) und Airbus.<br />

Unter dem neuen Dach der<br />

Über die WISAG:<br />

p Die WISAG ist eines der<br />

führenden Dienstleistungsunternehmen<br />

in Deutschland.<br />

Das Kerngeschäft sind<br />

technische und infrastrukturelle<br />

Dienstleistungen für<br />

Gewerbe-, Wohn- und<br />

Infrastrukturimmobilien<br />

sowie für die Industrie, die<br />

das Unternehmen überwiegend<br />

mit eigenen Mitarbeitern<br />

erbringt. Die einzelnen<br />

Zwei Mitarbeiter im Einsatz bei Blohm + Voss: Dort betreut die<br />

WISAG Produktionsservice GmbH die Krananlagen.<br />

WISAG will sich die Harburger<br />

Mannschaft unter Leitung von<br />

Christoph Nettkau nun verstärkt<br />

um neue Kunden aus den<br />

Bereichen Industrie und Produktion<br />

kümmern und ihnen<br />

Leistungen anbieten. Zu den<br />

Zielgruppen gehören Unternehmen<br />

aus dem Maschinenund<br />

Anlagenbau ebenso wie<br />

aus der Lebensmittel-, Druckund<br />

Papierindustrie sowie dem<br />

Fahrzeug-, Schiff- und Flugzeugbau.<br />

Was die WISAG Produktionsservice<br />

GmbH zu leis-<br />

Dienstleistungsbereiche der<br />

WISAG zählen zu den jeweils<br />

wichtigsten Anbietern ihrer<br />

Branche. Im Einzelnen sind dies<br />

Facility Management, Gebäudetechnik,<br />

Industrieservice,<br />

Elektrotechnik, Produktionsservice,<br />

Gebäudereinigung,<br />

Sicherheitsdienste, Catering,<br />

Garten- und Landschaftspflege<br />

sowie Beratung und Management.<br />

ten imstande ist, erklärt Christoph<br />

Nettkau: „Die Instandsetzung<br />

und die technische<br />

Reinigung von Produktionsanlagen<br />

kann ebenso anspruchsvoll<br />

sein wie die Kommissionierung<br />

und Verpackung von Produkten.<br />

Außer dem kompletten<br />

Facility Management sind<br />

wir zum Beispiel auch in der<br />

Lage, mit eigenem Personal<br />

Fertigungsanlagen zu demontieren,<br />

zu verschiffen und am<br />

neuen Standort wieder in Betrieb<br />

zu nehmen.“ wb<br />

p Mit mehr als 11 000 Kunden<br />

und einem Umsatz von<br />

727 Millionen Euro im Jahr<br />

2008 zählt die WISAG Service<br />

Holding zu den führenden<br />

Facility-Management-<br />

Anbietern. Das Unternehmen<br />

beschäftigte 2008 rund<br />

23 320 Mitarbeiter in 120<br />

Niederlassungen in Deutschland.<br />

Es ist auch in Österreich,<br />

der Schweiz, Luxemburg<br />

und Polen vertreten.<br />

|uKontakt: Detlef Schön,<br />

Vertriebsleitung Region<br />

Nord WISAG Produktionsservice<br />

GmbH<br />

Tel: 0 40/75 19 99-35<br />

E-Mail: detlef.schoen<br />

@WISAG.de<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.produktionsservice.<br />

WISAG.de


10 Jahre<br />

Nordic IT Marine zeigt<br />

Kapitänen, wo es lang geht . . .<br />

Heiko Höfer setzt auf Satellitenkommunikation<br />

Mit Spezial-Antenne und Satellitentelefon mitten im Channel<br />

Hamburg: Firmenchef Heiko Höfer und seine Vertriebsassistentin<br />

Martina Schütt.<br />

Eine Marktnische im maritimen<br />

Bereich ist das Tätigkeitsfeld<br />

der Firma Nordic<br />

IT Marine Communication: Das<br />

Unternehmen hat sich auf Satellitenkommunikation<br />

für die<br />

Schifffahrt spezialisiert. Seit fünf<br />

Jahren ist die Firma im Channel<br />

ansässig. Und das natürlich mit<br />

maritimem Charme: Der Blick<br />

aus dem Büro fällt genau auf<br />

den Westlichen Bahnhofskanal<br />

und die „Seute Deern“.<br />

Nordic IT Marine bietet Service<br />

rund um die Satellitenkommu-<br />

nikation über die Systeme von<br />

Inmarsat, Iridium und Thuraya.<br />

„Der Service beinhaltet die Lieferung<br />

von Hardware, Funkdienstleistung<br />

und Optimierung<br />

der Datenverbindung<br />

durch den Einsatz von Software<br />

der Firma Telaurus Communication<br />

LLC USA“, erklärt<br />

Heiko Höfer.<br />

Auch Systeme für Yachten und<br />

Weltenbummler werden angeboten.<br />

Der 50-Jährige: „Sehr<br />

beliebt ist das Satellitenhandy<br />

des Herstellers Iridium, das Da-<br />

tenaustausch und Telefonie auf<br />

der ganzen Welt ermöglicht.“<br />

Für den neuen Datendienst<br />

„FleetBroadband“ des Unternehmens<br />

Inmarsat ist Nordic<br />

IT seit Oktober 2009 Generalimporteur<br />

der Funkanlage<br />

Skipper FB150. „Diese Funkanlage<br />

ist auch im privaten Gebrauch<br />

auf Yachten sehr beliebt,<br />

da erstmals Internetsurfen<br />

ohne EDV-Kenntnisse möglich<br />

ist“, weiß Höfer. „Die Kosten<br />

für eine Gesprächsminute<br />

liegen bei 80 Cent – und das<br />

weltweit.“<br />

Zu den Kunden seiner Firma gehören<br />

rund 40 Reedereien mit<br />

etwa 700 Schiffen. Hinzu kommen<br />

eine Vielzahl von Privatkunden,<br />

Medienunternehmen<br />

und Hilfsorganisationen. zip<br />

|u Kontakt: Nordic IT<br />

Marine Communication,<br />

Schellerdamm 22-24,<br />

21079 Hamburg,<br />

Telefon 0 40/76 75 52 55,<br />

Mail: info@nordic-it-marine.de<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.nordic-it-marine.de<br />

www.navigator.de<br />

Gesucht: Innovative Ideen für<br />

Medizintechnik und Pharmazie<br />

TuTech Innovation veranstaltet „Medtech Living Lab für<br />

Hamburg“ mit Kliniken, Ärzten, Unternehmen und Patienten<br />

Seit Anfang Januar wagt<br />

sich die TuTech Innovation<br />

GmbH auf ein neues<br />

thematisches Feld und steuert<br />

dazu die Methodenkompetenz<br />

aus dem eigenen Hause bei.<br />

Konkret geht es darum, Akteure<br />

der Medizintechnik zusammenzubringen<br />

und unter der Überschrift<br />

„Living Lab“ (Lebendiges<br />

Labor) auf den Pfad innovativer<br />

Entwicklungen zu setzen. Dazu<br />

macht die Harburger TuTech<br />

gemeinsame Sache mit der<br />

Norgenta Norddeutsche Life<br />

Science Agentur GmbH, einer<br />

Marketing- und Servicegesellschaft,<br />

die Hamburg und<br />

Schleswig-Holstein gegründet<br />

haben, um das Cluster Medizintechnik<br />

im Norden <strong>Hamburgs</strong><br />

zu fördern. Außerdem dabei:<br />

Medigate, eine Tochtergesellschaft<br />

der Uniklinik Eppendorf.<br />

Hintergrund: Innovative Produkte<br />

müssen sich vor allem an<br />

den Bedürfnissen der Anwender<br />

und Kunden orientieren,<br />

damit sie erfolgreich vermarktet<br />

werden können. Im „Living<br />

Lab“ werden diese Bedürfnisse<br />

so früh wie möglich in den Entwicklungsprozess<br />

integriert.<br />

TuTech-Chef Dr. Helmut<br />

Thamer sucht immer nach<br />

neuen Wegen, um Entwicklungen<br />

in Gang zu setzen.<br />

Foto: Wolfgang Becker<br />

Außerdem entstehen Innovationen<br />

vor allem im Dialog zwischen<br />

Anwendern, Produzenten<br />

und Wissenschaftlern. Diesen<br />

Austausch systematisch zu<br />

unterstützen, ist eines der wichtigsten<br />

Projektziele. Gefördert<br />

wird das mit 1,5 Millionen Euro<br />

dotierte und auf zwei Jahre befristete<br />

Projekt von der EU und<br />

der Hansestadt Hamburg. Etwa<br />

30 Prozent des Budgets tragen<br />

die Kooperationspartner selbst.<br />

Dr. Helmut Thamer, Geschäftsführer<br />

der TuTech: „Wir setzen<br />

im ‚Living Lab’ auf die<br />

Schwarmintelligenz. Man<br />

Foto: Christian Bittcher<br />

bringt bislang separat agierende<br />

Unternehmen und Fachleute<br />

in einen kreativen Diskurs.<br />

Unser Part besteht darin, diesen<br />

Diskurs zu moderieren.<br />

Dort haben wir Erfahrung und<br />

Kompetenz. Wir beherrschen<br />

die Internet-Klaviatur und die<br />

Netzwerkbetreuung.“<br />

Laut Thamer gibt es im Hamburger<br />

Norden bereits ein Cluster<br />

Medizintechnik und Pharmazie<br />

– völlig zu Recht, wie er<br />

betont, denn diese vielfältige<br />

Branche sei in Hamburg stark<br />

vertreten. Zurzeit befindet sich<br />

das Projekt in der Akquisephase:<br />

Die drei Trägergesellschaften<br />

suchen nach Unternehmen,<br />

die sich beteiligen und<br />

auf einen innovativen Kurs begeben<br />

wollen. Die ersten Reaktionen<br />

sind laut Thamer positiv,<br />

da es in anderen Branchen<br />

bereits sehr gute Erfahrungen<br />

mit dem „Living Lab“ gibt. wb<br />

|u Infos zum Projekt und<br />

zur Auftaktveranstaltung am<br />

25. März im Internet<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.tutech.de/medtech<br />

10 JAHRE C<strong>HAN</strong>NEL 23<br />

Elmar Sperling<br />

Geschäftsführer<br />

switch life brands GmbH<br />

B to B- und B to C-<br />

Kommunikation<br />

sperling@switch-lifebrands.de<br />

Jetzt im<br />

Wir kommen<br />

Ihnen<br />

entgegen!<br />

Als Hamburger Werbe- und Design-Agentur<br />

mit Gespür für Trends & Strömungen haben<br />

wir zum Jahreswechsel den Sprung über die<br />

Elbe in den Hamburger Süden vollzogen. Der<br />

Umzug soll Ihnen unsere ca. 20 switch-Mitarbeiter<br />

nicht nur räumlich näher bringen.<br />

Gerne würden wir Sie auch inhaltlich ins<br />

Boot holen und Ihnen einmal unverbindlich<br />

bei einem Kaffee unser Leistungsspektrum<br />

präsentieren – von der Namens- und Logo-<br />

Entwicklung über das Packungsdesign bis<br />

hin zu allen Formen von Werbung, egal ob<br />

gedruckt, gesendet oder im Internet.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht:<br />

René Fehrmann<br />

Geschäftsführer<br />

switch:design GmbH<br />

Editorial-, Corporateund<br />

Packaging-Designer<br />

fehrmann@switch-design.de<br />

Bernd Hofmann<br />

Geschäftsführer<br />

switch:health GmbH<br />

Pharma- und Fach-<br />

Kommunikation<br />

hofmann@switch-health.de<br />

switch-Agenturgruppe | Schellerdamm 2a | 21079 Hamburg<br />

Tel. +49 - 40 - 36 97 33 - 0 | Fax +49 - 40 - 36 97 33 - 10<br />

www.switch-lifebrands.de


24<br />

10 JAHRE C<strong>HAN</strong>NEL<br />

10 Jahre<br />

Aufatmen bei Aurelis: Das ist der Durchbruch!<br />

Einigung mit Hansestadt – Vermarktung des ehemaligen Güterbahnhofs am Schellerdamm wird forciert<br />

Die außergerichtliche Einigung<br />

über den städtebaulichen<br />

Vertrag, die<br />

jetzt mit der Hansestadt Hamburg<br />

erzielt worden ist, wird bei<br />

der Aurelis Real Estate GmbH &<br />

Co KG, Region Nord, als Durchbruch<br />

gewertet. Harald Hempen,<br />

Chef der Region Nord:<br />

„Wir können jetzt endlich konkret<br />

in die Vermarktung gehen.“<br />

Betroffen sind das ehemalige<br />

Güterbahngelände zwischen<br />

dem Schellerdamm und<br />

dem Östlichen Bahnhofskanal<br />

(etwa 7,5 Hektar) sowie zwei<br />

Flächen links und rechts der<br />

Chemiefirma Brenntag/Biesterfeld<br />

an der Hannoverschen<br />

Straße. Insgesamt will Aurelis<br />

mehr als 100 000 Quadratmeter<br />

verkaufen. Das Gelände<br />

zählt zu den Top-5-Projekten<br />

der Aurelis im Norden.<br />

Unter dem Namen Hafen-Campus<br />

waren bereits vor Jahren<br />

Konzepte für die Bahnfläche<br />

entwickelt worden. Dabei ging<br />

es zuletzt um die Ansiedlung<br />

Noch eine Vision: Aber so könnte der Hafen-Campus auf dem ehemaligen Bahngelände zwischen<br />

Schellerdamm und dem Östlichen Bahnhofskanal eines Tages aussehen.<br />

von Gewerbe und um Wohnungsbau.<br />

Im Rahmen eines<br />

städtebaulichen Wettbewerbs<br />

wurde vor zehn Jahren ein Ent-<br />

wurf gefunden, der die Zustimmung<br />

der Harburger Stadtplaner<br />

und Kommunalpolitiker<br />

fand. Seit Juni 2000 gibt es<br />

Wir bringen Wissen in die <strong>Wirtschaft</strong>.<br />

Forschungsergebnisse werden heute mehr denn je auf ihre wirtschaftliche Nutzbarkeit hin<br />

geprüft. Fruchtbare Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen ermöglichen<br />

einen lebendigen Wissensaustausch mit dem entsprechenden Nutzen für beide Seiten.<br />

Für die Metropolregion organisiert TuTech Innovation GmbH gemeinsam mit der Schwestergesellschaft<br />

Hamburg Innovation GmbH und im Verbund mit allen Hamburger Hochschulen<br />

diesen Technologietransfer zwischen Wissenschaft, <strong>Wirtschaft</strong> und Politik.<br />

www.tutech.de<br />

TuTech Innovation GmbH . channel hamburg . Harburger Schloßstraße 6-12 . 21079 Hamburg<br />

Grafik: Aurelis<br />

einen Bebauungsplan (Harburg<br />

59). Beste Voraussetzungen<br />

also, das Gelände zu veräußern.<br />

Doch der städtebauli-<br />

che Vertrag, den die Bahn als<br />

damaliger Eigentümer mit<br />

Hamburg geschlossen hatte,<br />

erwies sich zunehmend als<br />

große Belastung und war von<br />

Beginn an streitig. Zuletzt hatte<br />

die Stadt sogar auf Umsetzung<br />

geklagt.<br />

Beide Seiten haben sich jetzt<br />

auf einen Kompromiss geeinigt.<br />

Hempen: „Wir werden jetzt<br />

die Verlagerung der 110-KV-<br />

Oberleitung in Auftrag geben –<br />

ein wichtiger Schritt für die<br />

Entwicklung des Geländes am<br />

Schellerdamm.“ Er rechne damit,<br />

dass dies bis zur Umsetzung<br />

zwei Jahre dauert. Die<br />

Kaimauersanierung wird Sache<br />

der Stadt. Die ErschließungsundBodensanierungsverpflichtung<br />

für das Gelände bleibt bei<br />

Aurelis.<br />

Hisko Gentzsch, Leiter Projektentwicklung<br />

bei der Aurelis,<br />

räumt dem Gelände nach dem<br />

Vergleich mit der Stadt nun wesentlich<br />

bessere Vermarktungschancen<br />

ein, da die Preisbil-<br />

dung einfacher werde: „Wir<br />

können nun zu einem Preis anbieten,<br />

der für die Fläche angemessen<br />

ist. Das war durch die<br />

hohen Lasten des städtebaulichen<br />

Vertrags bislang nicht<br />

möglich.“ Dass es jetzt im Rahmen<br />

des Mediationsverfahrens<br />

eine Einigung gibt, habe ihn<br />

positiv überrascht.<br />

Gentzsch: „Der Bebauungsplan<br />

<strong>sieht</strong> einen großen Anteil Bürofläche<br />

vor. Es gibt zwar Nachfrage,<br />

aber es dürfte nicht so<br />

einfach werden, hier Käufer zu<br />

finden. Allerdings ist in dem<br />

Gebiet auch Wohnen vorgesehen.<br />

Damit befassen wir uns<br />

ebenfalls.“ Das Bahngelände<br />

am Schellerdamm soll auf<br />

Grundlage des Entwurfs parzelliert<br />

werden und in Baufelder<br />

von etwa 2000 bis 3000 Quadratmeter,<br />

auf Wunsch auch<br />

mehr, veräußert werden. wb<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.aurelis-real-estate.com<br />

Wieder aktuell: Die Campus-Idee<br />

Aurelius AG plant den Bau eines Studentenwohnheims am<br />

Schellerdamm – Noch viele Hürden, aber das Echo ist positiv<br />

Der Plan ist nicht neu,<br />

gewinnt aber durch die<br />

insgesamt eher schwierige<br />

Situation auf dem Markt<br />

für Büroflächen neuen<br />

Schwung: Die Aurelius Immobilien<br />

AG möchte ein Studentenwohnheim<br />

im Harburger<br />

Binnenhafen errichten. Das hat<br />

Bettina Husemann, Mitglied im<br />

Vorstand der AG, exklusiv im<br />

Gespräch mit Business & People<br />

mitgeteilt. Konkret geht es<br />

um ein Bauvorhaben auf der<br />

Fläche an der Ecke Schellerdamm/Veritaskai,<br />

für das bereits<br />

eine Baugenehmigung<br />

vorliegt. Bettina Husemann:<br />

„Bürovermietungen sind zurzeit<br />

ein eher schwieriges Thema.<br />

Deshalb haben wir uns Gedanken<br />

über Alternativen gemacht.“<br />

Bereits Ende der 90er-Jahre hatte<br />

die Aurelius AG Studenten als<br />

Mieter im Visier. Dazu sollte der<br />

alte Hansen-Röhrenspeicher am<br />

Schellerdamm 16 umgebaut<br />

werden. Husemann: „Toller<br />

Entwurf, aber völlig unrentabel.<br />

Deshalb wurde das Vorhaben<br />

damals verworfen.“ Heute sind<br />

die Silo-Etagen an diverse<br />

Unternehmen vermietet.<br />

Das geplante Gebäude Schellerdamm<br />

1 liegt vis-à-vis vom<br />

Fleethaus, ebenfalls ein Aurelius-<br />

Projekt, das heute – wie das Silo<br />

– der TMW Pramerica Property<br />

Investment GmbH gehört. Der<br />

Entwurf <strong>sieht</strong> vier miteinander<br />

Grafik: Aurelius<br />

Der Architektenentwurf <strong>sieht</strong> vier Baukörper vor, die auf der unteren<br />

Ebene miteinander verbunden sind. Schräg angeordnete Staffelgeschosse<br />

geben dem Bau einen besonderen Reiz.<br />

verbundene Baukörper vor. Bettina<br />

Husemann: „Nun ist also<br />

die Frage, wie sich der Bau eines<br />

Studentenwohnheims rechnet.<br />

Ich gehe davon aus, dass im Erdgeschoss<br />

kleine Ladenlokale für<br />

die Nahversorgung eingerichtet<br />

werden. In den oberen Etagen<br />

> <<br />

PLATZ FÜR<br />

180 STUDENTEN<br />

könnten dann 160 bis 180 Studenten<br />

wohnen. Wie die Flächen<br />

aufgeteilt werden, ist noch<br />

nicht klar. Dazu gibt es bereits<br />

verschiedene Konzepte. Eventuell<br />

könnte man auch Dozentenwohnungen<br />

einrichten, eine<br />

alte Forderung der Technischen<br />

Universität, die hin und wieder<br />

zeitlich befristet Mitarbeiter<br />

unterbringen muss.“<br />

Das Echo auf die Idee ist laut<br />

Bettina Husemann sehr positiv.<br />

Sowohl das Bezirksamt als auch<br />

die Technische Universität Harburg<br />

zählen zu den Unterstützern.<br />

Auch das Studentenwerk<br />

Hamburg als potenzieller Betreiber<br />

ist im Boot. Aber: „Es<br />

sind noch viele Hürden zu nehmen.<br />

Wir brauchen eine Umnutzungsgenehmigung,<br />

und<br />

der Bau muss gefördert werden.<br />

Sonst ist er nicht zu bezahlen“,<br />

warnt Bettina Husemann.<br />

Entsprechende Gespräche<br />

mit der Stadtentwicklungsbehörde<br />

und der Wohnungsbaukreditanstalt<br />

stünden noch<br />

aus. Dennoch ist sie verhalten<br />

optimistisch und hält die<br />

Grundsteinlegung noch in diesem<br />

Jahr für ein erreichbares<br />

Ziel. wb


So stellt sich Planer Frank Lorenz die neue Bebauung auf der Schlossinsel vor: moderne Wohnungen mit eigenem Bootsanleger und garantiertem Hafenflair.<br />

In wenigen Tagen findet die<br />

entscheidende Sitzung statt:<br />

Am Mittwoch, 24. März,<br />

wollen die Juroren im Rahmen<br />

eines städtebaulichen Wettbewerbs<br />

darüber befinden, wie<br />

der Neubau an der Stelle des<br />

ehemaligen Hansens-Speichers<br />

als „Leuchtturm“ im Rahmen<br />

der künftigen Wohnbebauung<br />

auf der Harburger Schlossinsel<br />

aussehen soll. Einer fiebert diesem<br />

Termin besonders entgegen:<br />

Planer und Entwickler<br />

Frank Lorenz. Von ihm stammt<br />

der Entwurf für die seit Jahren<br />

diskutierte Bebauung der Harburger<br />

Keimzelle. Gelingt der<br />

Coup, schreibt Lorenz Harburger<br />

Geschichte. Denn dann<br />

steht der langersehnten und<br />

politisch gewollten „Stadtentwicklung<br />

zurück ans Wasser“<br />

> <<br />

ENTLASSUNG AUS<br />

DEM HAFENGEBIET<br />

nichts mehr entgegen. Die Entlassung<br />

der Harburger Schlossinsel<br />

aus dem Hafengebiet soll<br />

dem Vernehmen nach im späten<br />

Frühjahr erfolgen. Damit<br />

wäre der Weg endgültig frei.<br />

Lorenz ist Realist genug, die<br />

Komplexität des Projekts richtig<br />

einzuordnen. Immerhin: Er hat<br />

den Versicherungskonzern Provinzial<br />

Rheinland davon überzeugt,<br />

dass ein langfristiges Engagement<br />

im Binnenhafen Sinn<br />

macht. 60 Millionen Euro will<br />

die Provinzial ausgeben, um im<br />

Norden der ehemaligen Zitadelle<br />

180 Wohnungen zu bauen,<br />

darunter etwa 30 Eigentumswohnungen<br />

(80 bis 180 Quadratmeter)<br />

in einem fast zehnstöckigen<br />

Gebäude, das anstelle<br />

des maroden ehemaligen<br />

Hansen-Speichers auf der Ecke<br />

vis-á-vis der modernen Polizeiwache<br />

am Überwinterungshafen<br />

entstehen soll. 150 weitere<br />

Wohnungen in etwas niedrigeren<br />

Gebäuderiegeln links und<br />

rechts des markanten Kopfbaus<br />

sollen vermietet werden. Auf<br />

Wunsch auch mit eigenem<br />

Bootsanleger.<br />

FERTIGRASEN:<br />

•<br />

Gebrauchs- und Spielrasen<br />

• Sportrasen<br />

• Monaco<br />

Premium Supra •<br />

Maritime Lebensqualität<br />

Angesichts der Tatsache, dass<br />

die Entlassung aus dem Hafengebiet<br />

für die Schlossinsel unmittelbar<br />

bevorsteht, ist die Anzahl<br />

der zuständigen Behörden<br />

außerordentlich hoch und die<br />

Gesamtsituation komplex. Dabei<br />

ist festzustellen, dass alle Behörden<br />

und offizielle Stellen<br />

(sogenannte Träger öffentlicher<br />

Belange) das Projekt ob seiner<br />

Bedeutung für die Stadtentwicklung<br />

Harburgs geradezu<br />

wohlwollend begleiten. Neben<br />

dem anspruchsvollen Bauvorhaben<br />

wird der zwischenzeitlich<br />

ausgelobte IBA-Park realisiert<br />

und die gesamte Zufahrtsstraße<br />

vollständig saniert. Somit<br />

wird auf einem großen Teil<br />

der Schlossinsel ein völlig neues<br />

Erscheinungsbild rechtzeitig<br />

zur Internationalen Bauausstellung<br />

entstehen – ein Beispiel für<br />

ist garantiert<br />

Projekt „Wohnen am Wasser“ wird Harburger<br />

Geschichte schreiben<br />

Dieses Luftbild zeigt die Harburger Schlossinsel: Bebaut werden sollen etwa 13 000 Quadratmeter im<br />

Norden. Gut zu erkennen: der marode ehemalige Hansen-Speicher auf der Ecke. Er muss abgerissen<br />

werden.<br />

FÜR:<br />

• Neuanlage<br />

• Rasensanierung<br />

• Schädlingsbefall<br />

• Gartenumgestaltung<br />

Das historische Foto aus den<br />

40er-Jahren zeigt die Vereinigten<br />

Harburger Oelfabriken<br />

(Thörl), die auf der Schlossinsel<br />

angesiedelt waren. Auch der<br />

heute noch vorhandene Speicher<br />

ist zu sehen. Er erlitt im<br />

Krieg einen Bombentreffer und<br />

wurde anschließend provisorisch<br />

abgestützt.<br />

hervorragende Revitalisierung<br />

von ehemaligen Hafenflächen.<br />

Dementsprechend genießt das<br />

Projekt größte Unterstützung<br />

seitens des Bezirksamtsleiters.<br />

Das weitere Verfahren erläutert<br />

er so: „Die Abrissfirma ist beauftragt.<br />

Sobald die Gebäude entfernt<br />

sind, graben wir die Fundamente<br />

aus. Dann kommen die<br />

Kampfmittelräumer zum Einsatz.<br />

Und schließlich müssen wir rund<br />

40 000 Kubikmeter teils kontaminierten<br />

Boden auskoffern und<br />

entsorgen. Für diese Phase<br />

haben wir vier bis fünf Monate<br />

veranschlagt.“<br />

Danach könnte mit dem Setzen<br />

von etwa 500 dreizehn Meter<br />

langen Bohrpfählen und dem<br />

Bau der Tiefgarage (192 Stellpätze,<br />

geplanter Baustart im Sommer)<br />

begonnen werden, die auf<br />

dem etwa 13 000 Quadratmeter<br />

großen Baufeld entstehen soll.<br />

Die Sohle endet etwa 20 Zentimeter<br />

oberhalb des Wasserspie-<br />

3 Top Rasen in 24 Stunden<br />

Matthies Landwirtschaft • Unter den Eichen 1 • 21279 Wenzendorf • Tel: 0 41 65 / 21 12 25<br />

Fotos und Computersimulationen: Lorenz + Partner<br />

BINNENHAFEN 25<br />

gels im tideunabhängigen Binnenhafen.<br />

Insgesamt wird von<br />

der von Lorenz begründeten<br />

Projektgesellschaft eine Fläche<br />

von 20 000 Quadratmetern<br />

saniert, von der aber zwei<br />

Randstreifen mit zusammen<br />

7000 Quadratmetern an die<br />

Stadt zurückgegeben werden –<br />

für den geplanten IBA-Park. Er<br />

wird das kleine Wohngebiet<br />

einrahmen und im Süden eine<br />

grüne Brücke zum benachbarten<br />

Harburger Schloss bilden.<br />

Die neuen Wohnhäuser werden<br />

mindestens Niedrigenergiestandards<br />

erfüllen. Erschlossen wird<br />

das Gebiet über die Bauhofstraße,<br />

die komplett neu gestaltet<br />

werden soll. Der Planer: „Es<br />

wird hier eine Oase entstehen –<br />

mit einer ganz besonderen maritimen<br />

Lebensqualität.“<br />

> <<br />

Geht es nach Lorenz, sollen hier<br />

im Frühjahr Jahr 2012 etwa<br />

400 Menschen das Leben am<br />

Wasser genießen. Zwischenzeitlich<br />

wurde eine PR-Agentur<br />

beauftragt, die zurzeit eine<br />

Marktanalyse durchführt und<br />

eine Gesamtstrategie entwickeln<br />

wird. Die Vermarktung<br />

selbst wird im Sommer <strong>2010</strong><br />

beginnen. Lorenz ist jedoch<br />

höchst optimistisch: „Ich habe<br />

bereits eine Liste mit zwei Dutzend<br />

Interessenten, die mieten<br />

oder kaufen wollen. Das ist<br />

durchaus bemerkenswert. Offenbar<br />

gibt es einen großen Bedarf<br />

für das Wohnen im Binnenhafen.“<br />

Die Vermarktungsgesellschaft<br />

wird künftig mit<br />

einem Büro im Binnenhafen<br />

präsent sein. Der Termin steht<br />

noch nicht fest. Lorenz: „Wer<br />

Interesse hat, kann sich deshalb<br />

auch bei uns registrieren lassen.“<br />

wb<br />

|u Kontakt: 040/81 95 19-0<br />

>><br />

HIER ENTSTEHT<br />

EINE OASE<br />

@ IM WEB:<br />

http://www.lorenzhh.de/de/<br />

marina-auf-der-schlossinsel<br />

NEU SANDWICHBAUWEISE<br />

Rollrasen auf Altrasen legen!<br />

Das geht!<br />

• kurz mähen • düngen • ausrollen<br />

• wässern 3 fertig!<br />

Klima NEWS<br />

KLIMZUG NORD<br />

Grönland, Malediven,<br />

Harburg: Alle tragen<br />

etwas gemeinsam – die Last<br />

des weltweiten Klimawandels.<br />

Das Projekt KLIMZUG-<br />

NORD forscht nach Lösungen,<br />

um die Metropolregion<br />

Hamburg auf steigendes<br />

Hochwasser, heftigen<br />

Starkregen und brütende<br />

Hitze einzustellen. Bis 2014<br />

koordiniert die TuTech Innovation<br />

GmbH in Harburg<br />

das Projekt des Bundesforschungsministeriums.<br />

KLIMZUG-NORD hat<br />

sich vom 4. bis zum 6. März<br />

mit einem eigenem Stand<br />

auf dem ExtremWetterKongress<br />

in Bremerhaven präsentiert.<br />

Dort wurde auf die<br />

zu erwartenden Folgen des<br />

Klimawandels für Ballungsräume<br />

hingewiesen.<br />

Das Institut für Wasserbau<br />

der Technischen Universität<br />

Harburg baut ein<br />

neuartiges Deckwerk für<br />

besseren Küstenschutz auf<br />

Sylt. Ein Gemisch aus Steinen<br />

und Klebstoff macht<br />

Deiche sturmflutsicher.<br />

KLIMZUG-NORD wird<br />

Veranstalter der 2. Hamburger<br />

Klimawoche vom 18. bis<br />

24. September in der Hamburger<br />

Europapassage. Die<br />

dort gezeigten Projekte sind<br />

zum Anfassen und Mitmachen<br />

konzipiert und damit<br />

auch interessant für Schüler.<br />

Die Gesamtschule Harburg<br />

bindet KLIMZUG-<br />

NORD in das neue Oberstufenprofil„Ökosystemforschung“<br />

ein. Schüler beteiligen<br />

sich ab Sommer <strong>2010</strong><br />

an den Projekten und tauschen<br />

sich mit KLIMZUG-<br />

Wissenschaftlern aus.<br />

Klimaanpassung international:<br />

KLIMZUG-NORD<br />

strebt eine Partnerschaft<br />

mit der holländischen Hafenstadt<br />

Rotterdam an.<br />

Der neue Newsletter ist ab<br />

sofort als download unter<br />

@ www.klimzug-nord.de<br />

zu finden


26<br />

Jeans<br />

Marken<br />

Mode<br />

MODE<br />

Exclusiv bei WABA<br />

Frühjahr-Sommer Mode<br />

WABA<br />

Hittfeld • Am Bahnhof 2<br />

Tel. 04105 - 3807<br />

www.waba-jeans-mode.de<br />

���������� ���<br />

� � �� � �� �� ���� � ���������� ���<br />

��� ������ ����������<br />

� �����<br />

+ PICARD<br />

Letzte Chance für günstige Angebote !<br />

10 - 50 %<br />

– WIR SCHLIEßEN –<br />

Ein Geschenktipp zum <strong>Abi</strong>tur:<br />

Der persönliche Siegelring<br />

mit Wappen- oder Initialgravur<br />

Wir fertigen nach Ihren Wünschen!<br />

Edler Siegelring, klappbar, eine Seite Gelbgoldplatte,<br />

eine Seite Lagencarneol mit Wappengravur.<br />

Gesehen bei: Juwelier Gold Engel<br />

im Phoenix Center Harburg<br />

FRÜHLINGS-<br />

Mode<br />

WABA<br />

Am 20. März ist Frühlingsanfang.<br />

Der bunte Frühlings-<br />

Look lässt die Stimmung<br />

jetzt schon aufblühen.<br />

Auch Karim Tatari,<br />

Inhaber von „Tatari Design“<br />

in Hittfeld, beweist Model-Qualitäten.<br />

Hier zeigt er einen modernen<br />

Nadelstreifenanzug aus Schurwolle.<br />

Ihr Partner in Sachen Jeans- und Freizeitmode.<br />

Waba, Hittfeld, Am Bahnhof 2<br />

Fröhliche Farben und pfiffige Details<br />

sorgen für einen perfekten Sommer-Frühling.<br />

Gesehen bei: Molla Moda Buxtehude<br />

NEU<br />

Edel und zeitlos<br />

Kleiner Shopper von The BRIDGE.<br />

Gesehen bei: Das Lederstübchen Nr. 1,<br />

Lüneburger Tor 1 in Harburg<br />

����� ����<br />

���� ��� �������������� ������<br />

Be the Queen<br />

Sommermode aus Frankreich<br />

aufregend anders<br />

Mo.-Fr. 10 - 18.30 Uhr, Sa. 9 - 15 Uhr<br />

Buxtehude • Breite Straße 1,<br />

Tel. 04161-4919, www.mollamoda.de


PROJEKTE<br />

Mit einem Superlativ<br />

hat die IBA Hamburg<br />

GmbH gleich zu Anfang<br />

dieses Jahres ein besonderes<br />

Zeichen gesetzt: Die<br />

Mannschaft um Geschäftsführer<br />

Uli Hellweg ist seitdem im<br />

IBA DOCK zu finden – dahinter<br />

verbirgt sich Deutschlands<br />

größtes schwimmendes Bürogebäude.<br />

Die zentrale Anlaufstelle<br />

der IBA befindet sich im<br />

Müggenburger Zollhafen und<br />

damit sozusagen an der Nahtstelle<br />

zwischen dem Hamburger<br />

Rathaus und dem IBA-Projektgebiet<br />

im Hamburger<br />

Süden. Die örtliche Veränderung<br />

ist zudem ein geografischer<br />

Halbzeit-Gong für die<br />

IBA, die 2013 stattfindet, denn<br />

<strong>2010</strong> kommt als Zwischenprä-<br />

DAS PLANT DIE IBA IM HAMBURGER SÜDEN<br />

Jetzt werden erste Ergebnisse gezeigt<br />

Halbzeit-Gong für die IBA Hamburg – Neue Zentrale im IBA DOCK<br />

Aufatmen auf<br />

der Zielgeraden<br />

sentationsjahr große Bedeutung<br />

zu. Unter dem Motto<br />

„<strong>2010</strong> – Zukunft sehn“ brennt<br />

die IBA ab Mai ein ganzes Feuerwerk<br />

von Veranstaltungen<br />

und Aktionen ab.<br />

Bislang waren die Aktivitäten<br />

der IBA stark davon geprägt,<br />

Ideen zu kreieren, Projekte anzuschieben,<br />

die Menschen<br />

„mitzunehmen“ und Pläne zu<br />

erstellen. Diese Phase ist zwar<br />

noch nicht beendet, soll aber<br />

zunehmend durch sichtbare<br />

Ergebnisse untermauert werden.<br />

In diesem Jahr bietet die<br />

IBA daher vielfältige Erkundungstouren<br />

auf der Elbinsel<br />

und im Binnenhafen an. Per<br />

Bus und Barkasse, aber auch zu<br />

Fuß können Interessierte die<br />

Baustellen und Aktionsräume<br />

WLH zieht eine versöhnliche Bilanz für<br />

2009 und blickt optimistisch nach vorn<br />

Foto: WLH<br />

Wilfried Seyer ist Geschäftsführer<br />

der WLH.<br />

Das Krisenjahr 2009 war<br />

nicht nur für die <strong>Wirtschaft</strong><br />

insgesamt, sondern<br />

auch für die <strong>Wirtschaft</strong>sförderer<br />

ein harter Brocken.<br />

Wilfried Seyer, Geschäftsführer<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft<br />

im Landkreis Harburg<br />

(WLH): „Bis Oktober war es<br />

schlicht eine Katastrophe. Die<br />

Anfragen waren auf ein Drittel<br />

des Vorjahresniveaus gesunken.<br />

Doch dann, kurz vor Jahresfrist,<br />

kam doch noch etwas Bewegung<br />

auf. Unter dem Strich haben<br />

wir 2009 sechs Ansiedlungen<br />

begleitet – mit insgesamt<br />

104 Arbeitsplätzen im Landkreis<br />

Harburg. Das ist dann<br />

doch noch erfreulich und war<br />

so bis Mitte des Jahres überhaupt<br />

nicht absehbar.“<br />

Zu den Neuansiedlungen zählt<br />

mit 70 Mitarbeitern die Spedition<br />

Schlichtmann, die einen<br />

Kaufvertrag über 2,6 Hektar<br />

Gewerbefläche unterzeichnet<br />

hat und aus dem Landkreis<br />

Stade nach Wennerstorf ziehen<br />

wird. An dieser Transaktion war<br />

auch die Süderelbe AG beteiligt.<br />

Ein weiteres größeres Ansiedlungsprojekt<br />

kommt Egestorf<br />

zugute: das Einzelhandelsunternehmen<br />

Krämer Pferde-<br />

sport mit 20 Arbeitsplätzen<br />

(Fläche: 5645 Quadratmeter).<br />

Insgesamt hat die WLH mittlerweile<br />

Erschließungs- und Vermarktungsaufträge<br />

mit 15 Gemeinden<br />

aus dem Landkreis.<br />

Dazu zählen Egestorf und Marxen.<br />

Laut Seyer sollen hier im<br />

Sommer zwei neue Gewerbegebiete<br />

erschlossen werden. In<br />

Egestorf sollen zehn Hektar Fläche<br />

umgewandelt werden. Da<br />

hier ein Landeszuschuss in Höhe<br />

von einer Million Euro zugesagt<br />

wurde, kann der erschlossene<br />

Quadratmeter für 35 Euro<br />

angeboten werden. In Marxen<br />

werden sieben Hektar für 53 Euro<br />

pro Quadratmeter verkauft.<br />

Die jeweiligen Bebauungspläne<br />

sind auf dem Weg.<br />

In Egestorf soll nicht nur das<br />

Unternehmen Krämer Platz bekommen,<br />

auch ein Nahversorgungszentrum<br />

ist geplant, die<br />

Investorenfrage jedoch noch<br />

offen. In Marxen geht es um<br />

die Erweiterung des vorhandenen<br />

Gewerbegebiets. Zum<br />

einen will sich dort der Bauhof<br />

der Gemeinde neu einrichten,<br />

zum anderen will die bereits<br />

ansässige GfA-Dichtungen Joachim<br />

Hagemeier GmbH expandieren.<br />

Auch ein Hochbau-Unternehmen<br />

sowie eine Zimmerei<br />

wollen sich laut Seyer ansiedeln:<br />

„Hier haben wir es mit Nachfrage<br />

aus der Region zu tun.“ Die<br />

Erschließung beider Gebiete finanziert<br />

die WLH vor. Seyer ist<br />

froh, dass es bei der Sparkasse<br />

Harburg-Buxtehude „keine Kreditklemme<br />

gibt“, immerhin<br />

werden hier einige Millionen<br />

Euro bewegt. Ein ungewöhnliches<br />

Projekt betreut die WLH<br />

auch in Garstedt und Wulfsen.<br />

Dort wird eine gemeinsame<br />

Ortsmitte geplant. wb<br />

Toller Blickfang und multifunktional: Das IBA DOCK im Müggenburger<br />

Zollhafen (Veddel) ist Deutschlands größtes schwimmendes Bürogebäude.<br />

Zugleich dient es als Ausstellungs- und Informationsforum.<br />

erkunden. Das bunte Veranstaltungsprogramm<br />

startet am<br />

5. Mai mit einer Ausstellungs-<br />

Große Oster-Rezeptaktion von<br />

Wir suchen:<br />

eröffnung auf dem IBA DOCK,<br />

das damit zugleich offiziell von<br />

Bürgermeister Ole von Beust in<br />

Ihre leckeren Back- und<br />

Koch-Ideen mit frischen<br />

Eiern.<br />

Grafik: Johannes Arlt<br />

STANDORT 27<br />

Dienst gestellt wird. Von diesem<br />

Zeitpunkt an ist das DOCK<br />

tagsüber für Besucher geöffnet.<br />

Die bisherigen Ausstellungsräume<br />

am Berta-Kröger-<br />

Platz in Wilhelmsburg werden<br />

auch weiterhin genutzt, die dortige<br />

Ausstellung IBA at WORK<br />

endet jedoch am 28. März. Bis<br />

zum 5. Mai bleibt diese Anlaufstelle<br />

dann wegen des Umzugs<br />

zum DOCK geschlossen.<br />

Am 7. Mai eröffnet am Berta-<br />

Kröger-Platz eine neue Ausstellung<br />

über „Wilhelmsburg Mitte<br />

– Etappen zu einem lebendigen<br />

Stadtteil“.<br />

Die Erkundungstouren und<br />

Baustellenbesuche (auch mit<br />

Audio-Guide) beginnen am<br />

9. Mai. Dazu können sich<br />

Interessierte ab Ende April im<br />

Internet anmelden. Wenig später<br />

steht ein weiterer Höhepunkt<br />

an: Vom 27. Mai bis zum<br />

6. Juni heißt das Motto „Rauf<br />

aufs Rad!“. Auf dem Programm<br />

der Ersten Wilhelmsburger<br />

Radwoche stehen Radrennen,<br />

Fahrradtouren und ein<br />

IBA Labor zur klimaneutralen<br />

Mobilität.<br />

Auch im Binnenhafen zeigt die<br />

IBA Flagge: Vom 12. Juli bis<br />

27. August werden im Foyer der<br />

TuTech (Harburger Schloßstraße<br />

6-12, Mo-Fr 9-17 Uhr)<br />

die Leitthemen und Projekte<br />

der Internationalen Bauausstellung<br />

ausgestellt. wb<br />

Für Rezepte, die Sie uns zusenden oder in unseren<br />

Märkten an der Info abgeben, bekommen Sie von uns<br />

als „kleines Honorar“ kostenlos: eine brandneue und<br />

bruchsichere Kunststoff-Eierbox. Diese Innovation für<br />

den sicheren Transport von maximal 8 Eiern ist ab sofort<br />

bei uns erhältlich!<br />

Aus allen bis spätestens Gründonnerstag <strong>2010</strong> abgegebenen oder eingesandten Rezeptideen wählen<br />

wir den Hauptgewinner einer „Tassimo“-Kaffeemaschine. Auslosung und Bekanntgabe des Gewinners<br />

findet am Ostersamstag <strong>2010</strong>, im Laufe des Vormittags statt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

������������������������������������������������������������������������������������������������<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.iba-hamburg.de


28<br />

Wer kennt das nicht:<br />

Da steht man vor<br />

dem Weinregal,<br />

scannt die Etiketten und hofft<br />

auf eine Eingebung – denn erst<br />

wenn der Korken gezogen ist,<br />

weiß man, ob der Inhalt hält,<br />

was der Rothschild verspricht.<br />

Diese kollektive Not der Norddeutschen<br />

hat sich Herbert<br />

Meyer, Inhaber der Edeka-<br />

Märkte in Nenndorf und Hittfeld,<br />

zu Herzen genommen<br />

und bietet deshalb seit einiger<br />

Zeit mit dem Tötensener Hartmut<br />

Zimmermann einen versierten<br />

Weinkenner auf, der<br />

einmal pro Woche sowohl in<br />

> <<br />

DAS MOTTO:<br />

„KOCH EINFACH!“<br />

Nenndorf (donnerstags 11 bis<br />

13 und 15 bis 17 Uhr) als auch<br />

in Hittfeld (mittwochs, dieselben<br />

Zeiten) jenen zur Seite<br />

steht, die sich im Sortiment von<br />

annähernd 800 (!) verschiedenen<br />

Weinen zurechtfinden wollen.<br />

Mehr noch: Zimmermann<br />

tritt im Team an, denn zeitgleich<br />

ist auch Spitzenkoch<br />

Carsten Fock (Deutsches Haus<br />

in Appel) im Einsatz, der unter<br />

dem Motto „Koch einfach!“<br />

leckere Rezeptideen zum Pro-<br />

EINZEL<strong>HAN</strong>DEL<br />

Vielleicht darf's mal<br />

ein trockener Chardonnay sein?<br />

Mit Weinfachmann und Spitzenkoch: So stärkt Herbert Meyer<br />

(Edeka Nenndorf und Hittfeld) den Kundenservice<br />

bieren anrichtet. Mit seiner Service-Initiative<br />

stellt Meyer gewissermaßen<br />

die klassische<br />

Supermarkt-Idee auf den Kopf.<br />

Während früher das Prinzip der<br />

Selbstbedienung den kleinen<br />

Tante-Emma-Laden zum Anachronismus<br />

werden ließ, kehrt<br />

STRUKTURIERTE FINANZIERUNGEN<br />

MEIN UNTERNEHMEN<br />

IST EINZIGARTIG, MEINE<br />

FINANZIERUNG MUSS ES<br />

VIELLEICHT AUCH SEIN.<br />

Wenn Ihr Unternehmen neue Vorhaben realisiert, kommen Sie mit Standardprodukten zur<br />

Liquiditätsbeschaffung oft nicht mehr weiter. Unsere Spezialisten strukturieren deshalb aus unterschiedlichsten<br />

Formen der Mittelbeschaffung ein maßgeschneidertes Finanzierungspaket für Sie.<br />

So individuell wie Ihr Unternehmen selbst. Sprechen Sie mit uns. Dann wird so manches vage<br />

„Vielleicht“ eine machbare Option.<br />

HypoVereinsbank<br />

Leitung Firmenkunden<br />

Frau Doreen Barz und Herr Thorsten Glitza<br />

Lüneburger Straße 3, 21073 Hamburg<br />

Telefon 040 77123-253 oder 040 77123-375<br />

www.hvb.de/corporatebanking<br />

Weinberater Hartmut Zimmermann präsentiert seinen Favoriten: Las Huertas, ein Cabernet Sauvignon von 2007, Domains Barons de<br />

Rothschild/Chile.<br />

heute der Beratungsgedanke<br />

mit Macht zurück. Wer sich<br />

vom reinen Versorger zum serviceorientierten<br />

Einzelhändler<br />

wandeln will, der holt sich<br />

Hilfe von außen. Herbert<br />

Meyer: „Die Idee, einen Weinberater<br />

zu engagieren, ist keineswegs<br />

neu. Aber ich hatte<br />

mich schon lange mit dem<br />

Gedanken beschäftigt. Der<br />

Zufall wollte es dann, dass ich<br />

mit Herrn Zimmermann ins<br />

Gespräch kam.“<br />

Der Tötensener war jahrzehntelang<br />

für verschiedene Unternehmen<br />

als Vertriebsdirektor<br />

in Deutschland und Europa im<br />

Einsatz. Das Sammeln guter<br />

Weine ist sein Hobby. „Ich<br />

hatte zwar schon früher mal<br />

mit dem Gedanken gespielt,<br />

mein Hobby zum Beruf zu machen,<br />

doch dazu kam es nie“,<br />

sagt er. Kurz nachdem er den<br />

Ruhestand erreicht hatte, kam<br />

es dann zu jener Begegnung<br />

> <<br />

EINE GROßE<br />

VIELFALT<br />

mit Herbert Meyer – und der<br />

Weinberater nahm Gestalt an.<br />

Mittlerweile hat Zimmermann<br />

so seine Erfahrungen: „In<br />

Nenndorf haben die Kunden<br />

gegenüber ausländischen<br />

Weinen eine gewisse Zurückhaltung,<br />

während in Hittfeld<br />

eher zum italienischen und<br />

französischen Wein gegriffen<br />

wird“, berichtet er. Sein eigener<br />

Favorit unter den Weinen<br />

bei Edeka-Meyer kommt derweil<br />

aus Chile. Ein Rothschild,<br />

versteht sich. Herbert Meyer:<br />

„Gerade bei den Weinen<br />

haben wir in den vergangenen<br />

25 Jahren eine rasante Entwikklung<br />

erlebt. Früher trank man<br />

Rot oder Weiß, letzteren am<br />

besten lieblich. Heute haben<br />

wir eine große Vielfalt, da ist es<br />

Fotos: Peter Noßek<br />

für viele Kunden nicht so einfach,<br />

den richtigen Wein zu<br />

treffen.“ Um Hilfestellung zu<br />

geben, hat Meyer einen unterschiedlich<br />

temperierten Probierschrank<br />

aufgestellt – mit je<br />

vier weißen und vier roten Weinen.<br />

Das Angebot wechselt regelmäßig.<br />

Darüberhinaus hat<br />

Hartmut Zimmermann immer<br />

ein paar gute Tipps parat und<br />

auf Wunsch die kleine Weinkunde<br />

stets abrufbereit im Hinterkopf.<br />

Als kulinarisches Gegenüber ist<br />

Carsten Fock bei Edeka im Einsatz.<br />

25 Jahre lang war er als<br />

Koch im Hamburger Hotel Vier-<br />

jahreszeiten beschäftigt, übernahm<br />

dann das Gasthaus seiner<br />

Eltern in Appel. In dem idyllischen<br />

Ort wohnt auch Herbert<br />

Meyer, und so kam er mit Fock,<br />

der Vizebürgermeister ist, in<br />

Kontakt. Pro Woche kocht Fock<br />

ein Gericht (Zubereitungszeit<br />

maximal 20 bis 30 Minuten),<br />

das die Kunden probieren dürfen.<br />

Dazu gibt es ein kostenloses<br />

Rezept zum Nachkochen und<br />

die Zutaten direkt im Laden.<br />

Fock: „Unser Ziel ist es, die Vielfalt<br />

am heimischen Herd zu beleben.“<br />

Auch Meyer, selbst be-<br />

> <<br />

WIR BIETEN<br />

GUTEN SERVICE<br />

geisterter Hobbykoch, schlägt in<br />

diese Kerbe: „Kochen macht<br />

Spaß, ist kommunikativ und<br />

kommt bei der Frau gut an!“<br />

Das Echo ist positiv, auch wenn<br />

manche Kunden zunächst eine<br />

Promotionaktion witterten.<br />

Meyer: „Das war zu Anfang die<br />

größte Hürde. Die Kunden<br />

dachten, wir wollten ihnen<br />

etwas verkaufen. Doch wir wollen<br />

nur guten Service bieten.“<br />

Mittlerweile hat sich eine kleine<br />

Fan-Gemeinde gebildet, die regelmäßig<br />

vorbeischaut, wenn<br />

Fock und seine Assistentin Christiane<br />

Gloye-Schröder sowie<br />

Hartmut Zimmermann vor Ort<br />

sind. Zum Beispiel die Eckelerin<br />

Gisela Krahn: „Ich habe schon<br />

einen ganzen Ordner mit den<br />

Rezepten und habe alle nachgekocht.<br />

Das funktioniert perfekt,<br />

und meine Gäste waren<br />

restlos begeistert.“ wb<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.edeka-meyer.de<br />

Carsten Fock und Christiane Gloye-Schröder bereiten jede Woche<br />

ein anderes Gericht zu. Weinberater Hartmut Zimmermann (links)<br />

empfiehlt dazu einen guten Tropfen.<br />

Der Probierschrank wird zumeist von Marktleiter Harald Dittmer (links)<br />

bestückt, der hier in Nenndorf mit Inhaber Herbert Meyer anstößt.


Gute Chancen hatten sie<br />

sich zwar ausgerechnet,<br />

aber dass das neue<br />

Plasmawerk Hamburg so gut<br />

durchstarten würde, war dann<br />

doch überraschend: Bereits im<br />

ersten Quartal wurde der geplante<br />

Jahresumsatz <strong>2010</strong> erreicht,<br />

wie Dr. Philipp Lichtenauer<br />

und der Plasma-Physiker<br />

Dr. Peter Palm jetzt mitteilten.<br />

Auch Willi Neumann, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der<br />

Hartmann Elektrotechnik GmbH<br />

in Wilhelmsburg, ist höchst<br />

zufrieden. Er war Ende vorigen<br />

Jahres als Gesellschafter<br />

in das junge Unternehmen<br />

eingestiegen und stellt mit<br />

seinem etablierten Betrieb am<br />

König-Georg-Stieg nicht nur<br />

die Elektrotechnik für die Plasmaanlagen,<br />

sondern auch administratives<br />

Know-how zur<br />

Verfügung. Das Plasmawerk<br />

Hamburg hat seinen Sitz derzeit<br />

in Henstedt-Ulzburg.<br />

Plasmabehandlung (Veränderung<br />

der molekularen Oberflächenstruktur)<br />

wird beispielsweise<br />

bei der Folienherstellung<br />

und -verarbeitung eingesetzt,<br />

um die Folien bedruckbar und<br />

verklebbar auszurüsten. Plasmaanlagen<br />

werden auch in<br />

Druckereien eingesetzt. Die<br />

Vorteile einer Plasmabehandlung<br />

sind vielfällig und zum Teil<br />

noch gar nicht erforscht. Vor<br />

diesem Hintergrund gründeten<br />

Lichtenauer, Palm, Christian<br />

Wiesner und Neumann mit erfahrenen<br />

Mitarbeitern aus dem<br />

Bereich der Plasmatechnologie<br />

im November 2009 das Plasmawerk<br />

Hamburg. Eine Woche<br />

später informierten Lichtenauer<br />

und Palm Business & People<br />

über die Neugründung und die<br />

Hintergründe, die zu diesem<br />

Schritt geführt hatten (siehe<br />

auch Business & People Ausgabe<br />

4/2009 unter www.hanonline.de/business-and-people).<br />

Gleich nach dem Interview bei<br />

Hartmann setzten sie sich ins<br />

Auto und fuhren nach<br />

München – zur International<br />

Converting Exhibition (ICE),<br />

einer Fachmesse. Dort knüpften<br />

die Gründer Kontakte zu Kunden,<br />

präsentierten ihr Konzept<br />

und fuhren ihren ersten Auftrag<br />

ein. Wenig später klingelte das<br />

Telefon im Büro, und eine Anfrage<br />

aus dem Ausland läutete<br />

den nächsten Coup ein: einen<br />

Auftrag in siebenstelliger Höhe.<br />

Das Gespräch mit Business &<br />

People hat bei Lichtenauer<br />

einen bleibenden Eindruck hinterlassen:<br />

„Genau das ist unsere<br />

Erfahrung: Es geht um Business<br />

und People, also um Menschen.<br />

Es zählte nicht der Name,<br />

sondern die langjährige Er-<br />

INDUSTRIE 29<br />

Plasmawerk Hamburg: Ein Start nach Maß<br />

Geplanter Jahresumsatz bereits im ersten Quartal erreicht – Hartmann Elektrotechnik beflügelt Gründung<br />

> <<br />

ERFOLG AUF<br />

DER MESSE<br />

Haben das Plasmawerk Hamburg erfolgreich an den Start gebracht: Dr. Peter Palm (von links),<br />

Dr. Philipp Lichtenauer und Hartmann-Chef Willi Neumann. Links: eine Plasmazündung.<br />

Foto: Wolfgang Becker<br />

fahrung und Kompetenz der<br />

Fachleute, die heute im Plasmawerk<br />

Hamburg arbeiten.“ Das<br />

Konzept sei voll aufgegangen –<br />

man kenne sich eben in der<br />

Szene.<br />

Bei Hartmann ist mittlerweile<br />

der Bau von Generatoren für<br />

die Plasmaerzeugung in Serie<br />

gegangen. Früher lieferte das<br />

Unternehmen an Softal, nun ist<br />

es am Plasmawerk beteiligt und<br />

bietet die Garantie für schlanke<br />

Betriebsabläufe. Neumann:<br />

„Wir machen die Buchhaltung,<br />

die Personalverwaltung, sind<br />

auch in den Bereichen Projektierung<br />

und EDV beteiligt. Und<br />

> <<br />

MIT DEM ECHO<br />

SEHR ZUFRIEDEN<br />

natürlich bei der Lieferung von<br />

Komponenten.“ Für Lichtenauer,<br />

Palm und Wiesner bietet die<br />

Beteiligung von Hartmann zugleich<br />

einen Schutzschirm, der<br />

in der Branche Wirkung zeigt.<br />

Palm: „Das Unternehmen Hartmann<br />

ist als strategischer Investor<br />

und Lieferant ein Aushängeschild,<br />

das beeindruckt. Wir<br />

sind mit dem Echo sehr zufrieden<br />

und haben das ganze Jahr<br />

voll zu tun.“<br />

Auch für Harburg wirkt sich das<br />

Projekt bereits positiv aus. So<br />

trat das Plasmawerk jetzt im<br />

Rahmen von „Jugend forscht“<br />

als Unterstützer der Organisation<br />

des Regionalwettbewerbs<br />

Hamburg Elbe (getragen von<br />

der Technischen Universität<br />

Harburg) auf. wb<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.plasmawerk.de<br />

www.hartmannelektrotechnik.com


30<br />

Unsere Gewerbestandorte<br />

nach Maß:<br />

Gerade in wirtschaftlich<br />

turbulenten Zeiten kommt es<br />

für Unternehmen besonders<br />

darauf an Weichen für die<br />

Zukunft zu stellen. Die südliche<br />

Metropolregion Hamburg<br />

bietet Ihnen alle Möglichkeiten<br />

eines zukunftsorientierten<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sstandortes .<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

* Für alle Firmenfahrzeuge an<br />

Ihrem neuen Standort im Landkreis<br />

Harburg<br />

Joachim Bordt, Landrat<br />

<strong>HAN</strong>DWERK<br />

NEUE BÜROMÖBEL?<br />

Na klar, aber gebraucht,<br />

in Top-Zustand!<br />

Bei MC-Offi ce<br />

fi nden Sie alles<br />

für das Büro z. B.<br />

über 300 Schreibtische<br />

und über<br />

600 Drehstühle –<br />

auf 10.000 qm!<br />

���������������������������������<br />

���������������������������������<br />

������������������������<br />

������������������������<br />

Alles garantiert<br />

zum Bruchteil<br />

des Neupreises!<br />

In Hamburg - Harburg � Radickestraße 28 � Tel.: 040 / 20 90 54 61<br />

Öffnungszeiten: Mo – Fr von 10 bis 19 Uhr � Sa von 10 bis 14 Uhr<br />

info@mc-office.de www.mc-office.de<br />

Kreatives aus der<br />

eigenen Werkstatt<br />

Harburg: Tischlerei Carl Schütt<br />

überrascht mit maßgeschneidertem<br />

Möbel-Design<br />

Tradition vereint mit Moderne,<br />

dazu ein Händchen<br />

dafür, Kunden<br />

rundum optimal zu betreuen –<br />

das ist das Konzept, das die<br />

Carl Schütt GmbH so erfolgreich<br />

macht. Jüngster Coup des<br />

Familienunternehmens ist der<br />

erweiterte Service der Tischlerei.<br />

Was vor Jahrzehnten als<br />

Bautischlerei begann, hat sich<br />

im Laufe der vergangenen<br />

Jahre zu einem Fachzentrum<br />

für den kompletten Innenausbau<br />

entwickelt.<br />

„Unsere Kunden bekommen<br />

bei uns längst nicht mehr nur<br />

Fenster und Türen, sondern<br />

alles, was man zum Wohnen<br />

braucht“, erläutert Geschäftsführer<br />

Bernd Westermann.<br />

„Wir verstehen uns als kreative<br />

Inneneinrichter mit eigener<br />

Werkstatt.“ Die Carl Schütt<br />

Tischlerei ist Teil des Netzwerkes<br />

TopaTeam, einem leistungsstarkenZusammenschluss<br />

exklusiver Schreinerund<br />

Tischler-Fachbetriebe aus<br />

ganz Deutschland. Zentraler<br />

Geschäftsführer Bernd Westermann (links) und Manfred Aberger,<br />

Betriebsleiter und Tischlermeister setzen auf kompetente Beratung.<br />

Das „Highboard“<br />

Etwas ganz Besonderes<br />

sollte es werden<br />

für die „Home & Garden“-Ausstellung<br />

in Hamburg.<br />

Ein Einzelmöbel – zeitlos,<br />

vielseitig und nützlich.<br />

Und natürlich dekorativ.<br />

Das „Highboard“ der Carl<br />

Schütt Tischlerei GmbH<br />

kommt als Viertürer daher,<br />

mit 16 identischen Fächern<br />

für viele Möglichkeiten. Ob<br />

als Garderobenschrank,<br />

Geschirr- oder Büromöbel –<br />

alles geht. Der künftige Besitzer<br />

hat nicht nur hinsicht-<br />

lich der Verwendung alle<br />

Optionen, sondern auch<br />

hinsichtlich der Gestaltung:<br />

Etliche Farben gibt es,<br />

100 verschiedene Dekore.<br />

Ganz nach Geschmack oder<br />

Geldbeutel wird das Highboard<br />

aus durchgefärbten<br />

Holzfaserplatten hergestellt<br />

oder aus melaminharzbeschichteten<br />

Spanplatten.<br />

Die erste Variante kostet<br />

1335 Euro, die zweite ist<br />

für 864 Euro zu haben. Die<br />

Lieferzeit beträgt drei bis<br />

vier Wochen. um<br />

Fotos: Urte Michaelsen (1) Carl Shütt GmbH (5)<br />

Gedanke des erfolgreichen<br />

Konzeptes ist es, die handwerkliche<br />

Fertigung im eigenen Betrieb<br />

mit dem Zukauf von<br />

hochwertigen, halbfertigen<br />

oder fertigen Produkten europaweit<br />

anerkannter Markenhersteller<br />

zu ergänzen.<br />

Entsprechend breit gefächert<br />

ist das Angebot: Von exklusiven<br />

Sitzmöbeln über Lampen bis<br />

hin zum kompletten Bad oder<br />

einer Einbauküche inklusive<br />

Elektrogeräten bekommt der<br />

Kunde alles aus einer Hand. Im<br />

Vordergrund stehen nach wie<br />

vor individuelle Möbel – handgefertigte<br />

und maßgeschneiderte<br />

Einzelstücke oder auch<br />

die Kombination mit vorgefertigten<br />

Elementen. Dank der<br />

Synergien ist es möglich, das<br />

Angebot flexibel und individuell,<br />

aber trotzdem günstig zu<br />

gestalten. „So können wir eine<br />

hochwertige Küche anbieten,<br />

die zentimetergenau maßgeschneidert<br />

in den Raum passt<br />

und trotzdem preislich mit den<br />

großen Küchenbauern mithalten<br />

kann“, freut sich Westermann.<br />

Besonders beliebt ist auch die<br />

große Auswahl für den Wohnund<br />

Schlafbereich, etwa das<br />

komplett metallfreie Bett mit<br />

einem besonders rückenfreundlichen<br />

Lattenrost und<br />

Spezialmatratze. „Damit haben<br />

wir schon viele Kunden glücklich<br />

gemacht“, so Betriebsleiter<br />

und Tischlermeister Manfred<br />

Aberger. „Fünfundvierzig dreidimensional<br />

gelagerte Spezialfederkörper<br />

werden individuell<br />

eingestellt und lassen den Körper<br />

quasi schweben. Rückenprobleme<br />

sollten damit ein für<br />

alle Mal ein Ende finden.“ um<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.carl-schuett.de


Der 59-jährige Hans-Werner Wentzien streift<br />

das überflüssige Kautschuk von der Kammform<br />

ab.<br />

Der 26-jährige Mitarbeiter Nico Schefer<br />

schneidet die Kautschuk-Streifen auf die<br />

richtige Länge für die Kammformen.<br />

Diese mutige Entscheidung<br />

ist richtig gut für<br />

Harburg: Ein Teil der<br />

Kammfertigung der im vergangenen<br />

Jahr nach Lüneburg umgezogenen<br />

„New-York Hamburger<br />

Gummi-Waaren Compagnie<br />

AG“ (NYH) bleibt in<br />

Harburg. Und das Beste daran:<br />

Früher, also vor Weihnachten<br />

2009, war es<br />

für die meisten Harburger<br />

ein Traum. Mittlerweile<br />

ist der jedoch längst zum<br />

weißen Alptraum mutiert. Ich<br />

habe ja nun auch schon ein<br />

halbes Jahrhundert auf dem<br />

Buckel – indes: An einen so<br />

langen Winter kann ich mich<br />

nicht erinnern! Wie gut, dass<br />

es noch andere schöne Dinge<br />

gibt, von denen man träumen<br />

kann. Die einem helfen,<br />

auch den Endspurt der kalten<br />

Jahreszeit zu ertragen. Da<br />

wäre zum Beispiel der Inbegriff<br />

des deutschen Sportwagens:<br />

Porsche. Im ADAC-<br />

Die drei Macher des Museums: Marketing-Experte Senac Sarac (von links), Berater Wolf Wetteborn,<br />

vielen auf Grund seiner langjährigen Erfahrung auch bekannt als der „Herr der Kämme“, und NYH-<br />

Vorstand Bernd Menzel.<br />

Auf dem Gelände an der Nartenstraße<br />

soll ein Industriemuseum<br />

entstehen, das den Besuchern<br />

nicht nur mit Schautafeln,<br />

Filmen und Exponaten die<br />

Geschichte des 1871 gegründeten<br />

Unternehmens näher<br />

bringt, sondern auch in einem<br />

realen Manufakturbetrieb zeigt,<br />

STORIES<br />

& PEOPLE<br />

KOLUMNE VON PETER NOßEK<br />

Wenn die Träume unseren<br />

Geist entfesseln . . .<br />

Nele Nitsch Frank Lorenz Nora Sänger<br />

Fotos: Christian Bittcher<br />

Hercules Sägemann bleibt Harburger<br />

New-York Hamburger fertigt weiterhin im Binnenhafen – Kamm-Museum geplant<br />

Fahrsicherheitszentrum Lüneburg<br />

zelebrierten die Porsche-ZentrenNorddeutschlands<br />

ihren Saisonauftakt<br />

<strong>2010</strong>. Mit dabei nicht nur<br />

der nagelneue Boxster Spyder<br />

– auch viele begeisterte<br />

Harburger aus Stadt und<br />

Land waren am Start. Wie<br />

NELE NITSCH aus Lindhorst.<br />

Ihr neuer Traum: Der Panamera<br />

4S. Zitat: „Ein Auto<br />

zum Verlieben!“<br />

Ein Ort zum Verlieben ist in<br />

jedem Fall der „Veritas<br />

Beach“, Harburgs Strandareal<br />

im Binnenhafen. Im vergangenen<br />

Jahr sollte endgültig<br />

Schluss sein mit dem Südsee-<br />

Fotos: Peter Noßek<br />

wie Kämme der Marke „Hercules<br />

Sägemann“ hergestellt werden.<br />

Die 35 Arbeitsschritte vom<br />

Rohmaterial bis zum fertigen<br />

Kamm sollen die Besucher bereits<br />

Ende des Jahres hautnah<br />

miterleben können.<br />

Initiator dieses neuen Harburger<br />

Museums ist Bernd Menzel, Vor-<br />

ambiente am Lotsekanal.<br />

Doch, oh Wunder: Investor<br />

FRANK LORENZ, der dort ein<br />

Hotel bauen will, signalisiert,<br />

dass es doch noch bis Ende<br />

Oktober weitergehen könnte,<br />

weil die Bauarbeiten nicht vor<br />

November beginnen werden.<br />

Jaaaaa!! Zieht alle an einem<br />

Strang, und erfüllt uns diesen<br />

Traum. Bitte, bitte!<br />

Frank Lorenz werkelt im<br />

Hafen noch an einem anderen<br />

Traum der Harburger:<br />

Wohnen auf unserer Schlossinsel.<br />

Interessenten für die<br />

maritimen Privatunterkünfte<br />

können sich bereits jetzt in<br />

Listen eintragen (siehe auch<br />

Seite 25). Eine der ersten war<br />

NORA SÄNGER aus Buchholz.<br />

Die Sängerin und Musikpädagogin<br />

träumt schon<br />

lange davon, am Wasser zu<br />

leben. „Eines ist klar“, sagt<br />

sie. „Träume sind entfesselter<br />

Geist – und können nicht<br />

wahr werden, wenn man<br />

nicht träumt.“<br />

NOßEKS CHATRATE:<br />

p.nossek@han-online.de<br />

stand der NYH und Geschäftsführer<br />

der Hercules Sägemann<br />

GmbH. Die Tochter der NYH<br />

stellt in der alten Produktionsstätte<br />

im Harburger Binnenhafen<br />

aus Kautschuk die beliebten<br />

und hochwertigen Hartgummikämme<br />

her – vor allem Profis<br />

schätzen die hohe Qualität der<br />

PEOPLE 31<br />

Mehr Orientierung für Recht,<br />

Steuern und <strong>Wirtschaft</strong><br />

In bewährter hanseatischer Tradition betreuen Sie 150 Partner und<br />

Angestellte – individuell, motiviert und persönlich. Im Mittelpunkt unserer<br />

Tätigkeit steht die fachübergreifende Beratung des unternehmerisch geprägten<br />

Mandanten. An vier Standorten in und um Hamburg. Jetzt NEU!<br />

Unser Angebot für mittelständische Firmen: Firmencheck 20zehn.<br />

Weitere Infos unter www.schlarmannvongeyso.de.<br />

SCHLARMANNvonGEYSO<br />

Produkte. „Wir wollen dieses<br />

Stück Industriegeschichte für<br />

die Nachwelt erhalten und der<br />

Öffentlichkeit zugänglich machen“,<br />

sagt Menzel.<br />

Auf einer Gesamtfläche von<br />

rund 2500 Quadratmetern soll<br />

auf vier Etagen das Museum als<br />

Teil der Eco-City Harburg ent-<br />

Die alte Fassade des Gebäudes an der<br />

Nartenstraße soll erhalten bleiben.<br />

stehen. Eine Zusammenarbeit<br />

mit dem Kiekeberg-Museum ist<br />

geplant. „Die vier Etagen werden<br />

aufwendig saniert, ohne<br />

dass der alte Industrie-Charakter<br />

verloren geht“, sagt Menzel.<br />

Insgesamt werden rund<br />

3,5 Millionen Euro in das Gebäude<br />

investiert. zip<br />

Firmencheck<br />

20zehn<br />

Rechtsanwälte Steuerberater <strong>Wirtschaft</strong>sprüfer Partnerschaft<br />

Büro Alster Hamburg ∙ Büro Channel Hamburg ∙ Büro Rathaus Harburg ∙ Büro Uetersen<br />

Tel. +49 40 697989-0 · Fax +49 40 697989-110


32<br />

PEOPLE<br />

PORTRÄT: Dr. Enno Stöver<br />

Ein starkes<br />

Netzwerk in<br />

der <strong>Wirtschaft</strong><br />

Die Harburger Schützengilde auf<br />

der Suche nach ihrer neuen Rolle<br />

Wer in Harburg etwas<br />

werden will, muss<br />

Mitglied in der<br />

Schützengilde sein. Eine Aussage,<br />

die Jahrhunderte lang Gültigkeit<br />

hatte. Heute gibt es jedoch<br />

immer mehr Mitglieder,<br />

die aus einer Zugehörigkeit zu<br />

Harburgs ältester Institution<br />

keinen direkten wirtschaftlichen<br />

Vorteil schöpfen können. Was<br />

bewegt diese Menschen, der<br />

Gilde angehören zu wollen?<br />

„Für mich ist die Gilde ein riesiger<br />

Spaßfaktor“, sagt Enno Stöver.<br />

Der Langenbeker ist seit<br />

2001 dabei. Eingetreten ist er<br />

seinerzeit beim Königsball von<br />

Jörg Geffke. „Ganz traditionell<br />

auf einem Bierdeckel“, wie Stöver<br />

erzählt. Der glücklich verheiratete<br />

zweifache Familienvater<br />

ist Teamleiter in der Prozessentwicklung<br />

bei Airbus. Studiert<br />

und promoviert hat der 35-Jährige<br />

an der Technischen Universität<br />

Harburg. In der Gilde be-<br />

Dualer Bachelor-Studiengang<br />

Betriebswirtschaft KMU<br />

und<br />

Dualer Bachelor-Studiengang<br />

Technik und Management<br />

Erneuerbarer Energien<br />

Start 1. Oktober<br />

kleidet er das Amt des 2. Schaffers,<br />

ist somit Mitglied im geschäftsführenden<br />

Vorstand, der<br />

sogenannten Deputation.<br />

„Für mich ist es ein wichtiges<br />

Stück Freizeit, Mitglied in der<br />

Gilde zu sein“, sagt Stöver.<br />

„Einen wirtschaftlichen Aspekt<br />

gibt es für mich nicht, schließlich<br />

kann ich beim Spargelessen<br />

keine Flugzeuge verkaufen.“<br />

Ein zusätzlicher Reiz besteht für<br />

Stöver darin, dabei mitzuwirken,<br />

die neue Rolle der Gilde<br />

innerhalb der Gesellschaft zu<br />

manifestieren. „Visonäre Tradition“<br />

ist dabei einer der Slogans.<br />

Das bedeutet: der Wah-<br />

> <<br />

WAHRUNG<br />

DER TRADITION<br />

rung der Tradition und dem positiven<br />

Image von Harburg verpflichtet<br />

zu sein. War die Gilde<br />

1528 als Bürgerwehr zu Verteidigung<br />

der Sicherheit aller Har-<br />

Neu für Karriere Typen:<br />

Die Berufsakademie hat ab Oktober zwei<br />

duale Studiengänge. Für alle, die mehr wollen.<br />

Jetzt bewerben: www.ba-hamburg.de<br />

Die dualen Studiengänge verbinden handwerkliches /<br />

technisches Know-how mit betriebswirtschaftlichen<br />

Kompetenzen. Das Ergebnis: Gesellenbrief und<br />

Bachelor – und damit beste Karrierechancen als<br />

Führungsnachwuchs im Mittelstand.<br />

Foto: Peter Noßek<br />

Mit dem „Harburg-Virus“ infiziert: Dr. Enno Stöver, Mitglied der Gilde-Deputation, mit seinem Sohn Henning (5).<br />

burger gegründet worden, so<br />

gilt es heute, Harburg vor Einflüssen<br />

zu bewahren, die zu<br />

einem Verlust der Identität führen<br />

könnten. „Unser Anspruch<br />

ist, ein starkes Netzwerk in der<br />

<strong>Wirtschaft</strong> und der Harburger<br />

Gesellschaft zu bilden sowie<br />

Harburger Themen in einem<br />

gesamtgesellschaftlichen Dialog<br />

gemeinsam mit anderen Institutionen<br />

zu begleiten und zu<br />

Gefördert durch:<br />

www.c-drei.de<br />

beeinflussen“, sagt Enno Stöver.<br />

„Nicht alles, was von Hamburg<br />

kommt, ist auch gut für<br />

Harburg.“<br />

Bei der Jahreshauptversammlung<br />

Ende Februar wurden<br />

neue Gilde-Leitsätze formuliert.<br />

Ein Thema, das behutsam angegangen<br />

werden muss: „Auf<br />

dem Weg, Tradition und Moderne<br />

zu verbinden, muss man<br />

verhindern, dass die älteren<br />

Die Perspektive<br />

ist positiv<br />

Von Andreas Schildhauer,<br />

Vorstandsmitglied,<br />

Sprecher Hafen und Verkehr<br />

2009<br />

war für den<br />

Hamburger Süden<br />

ein schwieriges Jahr – geprägt<br />

vor allem durch den Rückgang<br />

des Containerumschlags<br />

im Hafen um fast 30 Prozent.<br />

Unter dieser Entwicklung haben<br />

ein auch die Logistikunternehmen<br />

im Süden gelitten.<br />

Noch 2008 hatten wir es hier<br />

mit einem starken Wachstumsbereich<br />

zu tun, der dann<br />

jedoch einen empfindlichen<br />

Dämpfer erlitt. Trotz des Einbruchs<br />

sehen wir die Perspektive<br />

mittel- bis langfristig positiv,<br />

denn die hervorragende Infrastruktur<br />

im Süden führt dazu,<br />

dass wir sehr schnell wieder im<br />

Rennen sind, sobald die <strong>Wirtschaft</strong><br />

anzieht. Konkrete Anzeichen<br />

dafür sind bislang allerdings<br />

eher nicht zu sehen. Ich<br />

denke, es liegt ein mühsamer<br />

Weg vor uns, um das Verlorene<br />

wieder aufzuholen. Gleichwohl<br />

ist die Logistikwirtschaft im<br />

Süden <strong>Hamburgs</strong> deutlich besser<br />

aufgestellt als im Osten und<br />

Norden. Ein klarer Vorteil.<br />

Wichtig ist: Die Hansestadt<br />

muss ihre Hausaufgaben machen.<br />

Die Elbvertiefung um<br />

einen weiteren Meter ist für<br />

den dauerhaften wirtschaft-<br />

Mitglieder nicht mehr mitkommen<br />

und das Gefühl haben,<br />

dass das nicht mehr ihr Verein<br />

ist“, sagt Stöver. „Wir sind am<br />

stärksten, wenn alle an einem<br />

Strang ziehen.“<br />

Der gebürtige Norderstedter<br />

bekennt sich offen dazu, mit<br />

dem „Harburg-Virus“ infiziert<br />

zu sein. Vor allem über den Harburger<br />

Binnenhafen und den<br />

Channel Hamburg habe er die<br />

Foto: Der <strong>Wirtschaft</strong>sverein<br />

Andreas Schildhauer ist ein<br />

versierter Kenner des Hafens<br />

in Hamburg.<br />

lichen Erfolg unabdingbar.<br />

Ebenfalls wichtig ist der Ausbau<br />

der Straßen- und Schienenverbindungen.<br />

Höchste Priorität<br />

hat dabei aus unserer Sicht die<br />

Hafenquerspange. Die schnelle<br />

> <<br />

GÜTERZÜGE<br />

UMLEITEN!<br />

Entscheidung des Senats ist<br />

zwar mangels der Harburger<br />

Mitsprache kritisiert worden,<br />

aus unserem Blickwinkel jedoch<br />

zielführend und richtig.<br />

Vielleicht kann man noch eine<br />

elegantere Detaillösung für die<br />

BAB-Abfahrt Moorburg finden,<br />

eigenständige Tradition Harburgs<br />

kennengelernt.<br />

Als bekennender Fußballfan<br />

schlägt sein Herz vor allem für<br />

den 1. FC St. Pauli. „Mein Vater<br />

ist in dem Stadtteil geboren<br />

und hat dort in der Schülermannschaft<br />

gespielt“, sagt Stöver.<br />

„Insofern ist die Frage HSV<br />

oder St. Pauli für mich auch so<br />

eine Art Traditionsentscheidung.“<br />

pen<br />

dennoch ist der <strong>Wirtschaft</strong>sverein<br />

mit dem Trassenverlauf der<br />

Querspange grundsätzlich sehr<br />

zufrieden.<br />

Aus Harburger Sicht erscheint<br />

die Absenkung der Bahnstrecke<br />

entlang der B73 nach jüngsten<br />

Gutachten derzeit als kaum realisierbar,<br />

dennoch sollte hier<br />

überlegt werden, eine Entlastung<br />

der Strecke vom Güterverkehr<br />

zu finden. Wünschenswert<br />

wäre eine Umleitung der<br />

Güterzüge über die geplante<br />

neue Kattwyk-Brücke Richtung<br />

Hohe Schaar. Dies sollte dringend<br />

überprüft werden.<br />

Eine gute Nachricht zum<br />

Schluss: Es gab 2009 auch<br />

Lichtblicke im Hamburger Hafen.<br />

So war der Massengut-<br />

Umschlag von der Krise nur<br />

gering betroffen. Gerade<br />

Sauggut (Getreide, Futtermittel)<br />

und Flüssiggut (Öle, Fette)<br />

wurden weiter auf hohem Niveau<br />

umgeschlagen. Das<br />

heißt: Die Nahrungsmittelindustrie,<br />

im Süden <strong>Hamburgs</strong><br />

stark vertreten, ist bislang gut<br />

durch die Krise gekommen.<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.der-wirtschaftsverein.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!