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A 1 Franz Schubert, Friedrich Müller: Die Winterreise

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<strong>Die</strong> helle Heiterkeit blendet; erst die heilige Melancholie, die dunkle Muse,öffnet für Milton die Pforten zum Tiefsinn, zur Verinnerlichung.<strong>Die</strong> Melancholie, die dunkle Empfindung wurde bei den Romantikern amAnfang des 19. Jahrhunderts erneut angebetet, ja sie - und Miltons Penseroso- wurde gleichsam zum Programm nicht nur einer Dichterschar, sondernauch einer Malergeneration. Sie kennen diese melancholisch-romantischendüsteren Ruinendarstellungen, hier zum Beispiel von Caspar David<strong>Friedrich</strong>:13 Caspar David <strong>Friedrich</strong>: Ruine im Riesengebirge14 Caspar David <strong>Friedrich</strong>: Klosterfriedhof15 Caspar David <strong>Friedrich</strong>: Klosterruine EldenaIm Penseroso heisst es:16 But let my due feet never fail,To walk the studious Cloysters pale,And love the high embowed Roof,With antick Pillars massy proofDer ems’gen Klöster bleiche StättenSoll täglich auch mein Fuss betreten,Sich unter dem Gewölb’ ergehnWo altersgraue Pfeiler stehn,17 Caspar David <strong>Friedrich</strong>: Klosterruine Oybin2008 / Süssbittere Melancholie / Das heilige Leiden des Künstlers / 16. Juni 2010 6

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