factum - Hochschule Ulm
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Per Handschlag und Kooperationsvertrag<br />
besiegelt<br />
- die Zusammenarbeit der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong> mit dem<br />
Klebtechnischen Zentrum<br />
des Fraunhofer-Instituts.<br />
Von links nach rechts:<br />
Dr. Klaus Dieter Häberle,<br />
KWW, Prof. Dr. Andreas<br />
Groß, IFAM, und Prof. Dr.<br />
Christian Dietrich, <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Ulm</strong>.<br />
Kooperation mit Fraunhofer-Institut in Sachen Klebtechnik<br />
Das Weiterbildungsangebot der <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong> in<br />
Sachen Verbindungstechnik ist um die international<br />
anerkannten Ausbildungen zum Klebpraktiker und<br />
zur Klebfachkraft nach DVS-Richtlinien erweitert<br />
worden. Als Kooperationspartner hat die <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Ulm</strong> das Klebtechnische Zentrum am Fraunhofer<br />
Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung<br />
(IFAM) in Bremen gewinnen können.<br />
„Für die Klebtechnik an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong> ist diese<br />
Kooperation ein bedeutsamer Meilenstein“, so Professor<br />
Dr. Christian Dietrich, der vor drei Jahren mit dem<br />
Aufbau des Klebtechnikums an der <strong>Ulm</strong>er <strong>Hochschule</strong><br />
begonnen hatte. Es verfügt über acht Arbeitsplätze<br />
und eine hoch moderne Geräteausstattung für die<br />
10 FACTISSIME Wissenswertes in aller Kürze<br />
Fünf Studenten als Lebensretter geehrt<br />
Im Januar 2008 hatte der langjährige Laborbetriebsleiter,<br />
wie schon so oft zuvor, die Aufsicht über die<br />
angesetzte Klausur, die für die Studenten der Fakultät<br />
Maschinenbau und Fahrzeugtechnik angesetzt war.<br />
Was unspektakulär begann, sollte in einer dramatischen<br />
Rettungsaktion enden. Die Studenten hatten<br />
sich gerade in ihre Prüfungsaufgaben vertieft, als<br />
Winfried Walter (im Bild mit Fliege und wieder ge-<br />
Analytik und die Oberflächenbehandlung. Hierzu<br />
gehören unter anderem ein Infrarot-Spektrometer und<br />
eine Atmosphären-Plasmaanlage. Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong><br />
erfüllt damit sämtliche räumlichen Voraussetzungen<br />
für die Ausbildung.<br />
Die Klebtechnik wird in der industriellen Fertigung<br />
immer wichtiger, zum Beispiel beim Flugzeug- und<br />
Automobilbau. Zur Sicherung der klebtechnischen<br />
Qualität gibt es ein differenziertes Regelwerk des<br />
Deutschen Verbandes für Schweißen und verwandte<br />
Verfahren (DVS) – die DVS-Richtlinie 3310, die auf<br />
einer bestimmten Qualifizierungsfolge von Fachpersonal<br />
aufbaut: vom Klebpraktiker über die<br />
Klebfachkraft bis zum Klebfachingenieur. Mit dem<br />
Klebtechnischen Zentrum des IFAM als Partner wird<br />
die <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong> in doppelter Hinsicht auf dem<br />
Weiterbildungsmarkt tätig. Zum einen bietet sie ihren<br />
eigenen Studierenden und interessierten Mitarbeitern<br />
gegen eine Gebühr an, den Fachkunde-Nachweis<br />
als DVS-Klebpraktiker bzw. als DVS-Klebfachkraft<br />
zu erlangen. Zum anderen gilt dieses Angebot<br />
über die Technische Akademie <strong>Ulm</strong> (TAU) und in<br />
Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle für<br />
Wissenschaftliche Weiterbildung (Leitung: Dr. Klaus-<br />
Dieter Häberle) auch für Berufstätige und andere<br />
Weiterbildungswillige. ih<br />
nesen) plötzlich zusammenbrach. Marc Hartmann,<br />
Daniel Knapp, Rolf Stegmaier, Maik Bido und Steffen<br />
Schmid zögerten nicht, die schriftliche Prüfung nach<br />
der ersten Schrecksekunde sofort zu unterbrechen. Sie<br />
alarmierten den Notarzt und leiteten äußerst umsichtig<br />
lebenserhaltende Maßnahmen wie Herzmassage<br />
und Mund-zu-Mund-Beatmung ein, die sie bis zum<br />
Eintreffen des Notarztes durchführten. An diesem Tag<br />
hatte keiner mehr den Nerv, die Klausur zu Ende zu<br />
bringen, weshalb am nächsten Tag nachgeschrieben<br />
werden musste.<br />
Der Notarzt bescheinigte den fünf Helfern inzwischen,<br />
dass infolge des unverzüglichen und sachkundigen<br />
Handelns das Leben von Winfried Walter<br />
gerettet werden konnte und dieses wesentlich dazu<br />
beigetragen hatte, dass der Laborbetriebsleiter keine<br />
bleibende Schädigung davontrug. Auf Anregung von<br />
Professor Dr. Achim Bubenzer ist diese Tat durch die<br />
Landesregierung gewürdigt worden, indem Landesgesundheitsministerin<br />
Dr. Monika Stolz den Studenten<br />
eine Ehrengabe und eine vom Ministerpräsidenten<br />
Günther H. Oettinger unterzeichneten Urkunde<br />
übergab. ih