13.07.2015 Aufrufe

IMAGE 17 - Gesellschaft für interdisziplinäre Bildwissenschaft

IMAGE 17 - Gesellschaft für interdisziplinäre Bildwissenschaft

IMAGE 17 - Gesellschaft für interdisziplinäre Bildwissenschaft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Borschtschow / Grabbe / Kruse: Bewegtbilder – Grenzen und Möglichkeiten einer Bildtheorie des FilmsDimitri Liebsch widmet sich einer philosophischen Verhältnisbestimmungvon analytischer und phänomenologischer Theorietradition und beziehtsich dabei auf die filmischen Gestaltungsmittel von Kamera und Montage,die innerhalb der phänomenologischen Filmtheorie vor allem nach VivianSobchack nicht genügend berücksichtigt werden. Liebsch macht ein bildwissenschaftlichesProblem innerhalb beider Theorietraditionen aus und expliziertes innerhalb einer Gegenüberstellung.Abschließend behandelt Tina Hedwig Kaiser die Wahrnehmungsnischeninnerhalb des Film: ein Sehen außerhalb des Handlungsflusses, eingleichzeitiges Bewusst- und Überwältigtsein den bewegten Oberflächen gegenüber.Kaiser beschreibt Formen der kinetischen und mobilen Erfahrungals eine Form der Wahrnehmung, die im Sehen von Bildern die Körpergebundenheitdes Sehens spürbar werden lässt. Die Bildnischen sind <strong>für</strong> Kaiserschließlich als Schnittstellen anzusehen, an denen die Bild- und Filmwissenschaftzu neuen Möglichkeiten des Austauschs kommt, der sich anhand aktuellerDiskurse um Begriffe wie Fläche und Tiefe, Abstraktion und Repräsentationsowie Immersion und Distanzabzeichnet.Die hier versammelten Beiträge sollen auf die Notwendigkeit hinweisen,den akademischen Diskurs <strong>für</strong> eine eigenständige <strong>Bildwissenschaft</strong> audio-visuellerMedien zu öffnen. Vor allem dem filmischen Medium mit seinenbesonderen multimodalen Strukturelementen und technisch apparativen Dimensionenkommt dabei ein besonderer Stellenwert zu, den es näher zu bestimmengilt. Der besondere Aktions- und Wirkungsradius, der das filmischeWerk auszeichnet, verweist auf ein komplexes System von Sinn- und Bedeutungsbezügen,die gleichermaßen von materialen Eigenschaften und rezeptivenBedingungen abhängig sind.<strong>IMAGE</strong> | Ausgabe <strong>17</strong> | 1/2013 7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!