13.07.2015 Aufrufe

Nietzsche: Der Antichrist - WordPress – www.wordpress.com

Nietzsche: Der Antichrist - WordPress – www.wordpress.com

Nietzsche: Der Antichrist - WordPress – www.wordpress.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

— 437 —Zum Schlüsse noch mag die Aufmerksamkeit des Lesers darauf hingelenktsein, dass die Abhandlungen dieses Bandes von S. i— 315 undwiederum S. 398, 412 — 420 und 425— 433 mit vielfachen Entwürfen undReinschriften zusammen die geistige Production allein des einen Jahres 1888(genauer: von Mai bis Ende December) darstellen, wozu überdies dieim Spätherbst niedergeschriebenen (bisher nicht veröffentlichten) Lebenserinnerungen,„Ecce homo" betitelt, noch zu rechnen wären.<strong>Der</strong> FallWagner.Von Mai auf Juni 1888 in glücklicher Stimmung zu Turin und Sils-Maria entworfen, wurde das „Musicanten-Problem" nach Mitte Juli bisgegen Ausgang August desselben Jahres bei C. G. Naumann im Druckevollendet, nachdem bis Anfang August noch die zwei „Nachschriften"sammt „Epilog" ihm angehängt worden waren. Die Ausgabe in erhöhterAuflage (eine Anzahl Exemplare trägt den Vermerk „Zweite Auflage")erfolgte unter der genannten Druckfirma zu Leipzig, gegen Mitte September,jedoch ohne Jahreszahl auf dem Umschlag. Eine im Oktober 1891 ohnebesonderen Herausgeber von dem gleichenVerlage besorgte (wirkliche) zweiteAuflage trug die Jahreszahl 1892. Im Jahre 1895 und 1896 folgten sodann,von Dr. Fritz Koegel vertreten, die 3. und 4. Auflage in vorliegenderGesammt-Ausgabe von <strong>Nietzsche</strong>'s Schriften; gleichzeitig erschienim ersteren Jahrgang als „5. Tausend", vom gleichen Herausgeber gezeichnet,noch ein Sonderdruck der Schrift, mit einem solchen von „<strong>Nietzsche</strong> contraWagner" zu einer Broschüre vereinigt.Auch zu dem vorliegenden Drucke (6. und 7. Tausend) konnte daseigenhändige Druck-Manuscript <strong>Nietzsche</strong>'s nicht verglichen werden, da esüberhaupt nicht mehr vorhanden ist. Die erhaltenen Entwürfe eignen sichin keiner Weise zu systematischen Textvergleichungen. Hingegen konnteneinige in einem Skizzenbuch <strong>Nietzsche</strong>'s eingezeichnete Druckfehler-Notirungenhier berücksichtigt werden. — Das auf S. 22 dieses Bandes hervorgehobeneHauptwerk: „Zur Physiologie der Kunst", sowie die S. 38 erwähnte Abhandlung„Was Wagner uns kostet" scheinen unausgeführt geblieben zu sein.Die Götzen-Dämmerung.Bezüglich der Entstehungszeit dieses Werkes darf sich der Leser durchdie Datirung des Vorwortes nicht irre leiten lassen, welches erst unter demDrucke geschrieben ward, als dieser von Mitte September bis Ende Oktober1888 bei C. G. Naumann in Leipzig bewerkstelligt wurde. Niedergeschriebenwar die „Götzen-Dämmerung" vielmehr unmittelbar vor dem „<strong>Antichrist</strong>",also schon vor dem 3. September, und zwar zu Sils-Maria. Das einigeTage später abgesandte Druck-Manuscript trug übrigens den Titel „Müssig-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!