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Das Tagebuch von Ruth Oberlin als PDF - Children of Sikkim ...

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28 wollen alle Schlüsselanhänger-Püppchen, und Grossen wollen - nichts. Ich machedann einige Vorschläge – und sie wünschen sich doch etwas: Leggings, die wirschliesslich finden in verschiedenen Farben. – Zurück nehmen wir ein Taxi zumLepcha Cottage. Dort spiele ich noch ausgiebig mit den Kleinsten, unterhalte michmit Miss Keepu und verabschiede mich schliesslich <strong>von</strong> Hishey. – Wir, die nochweiter müssen nach Chongey, suchen vergeblich ein Taxi. So gehen wir zu Fuss biszur Stelle, wo die Strasse frisch geteert wird. Die Autos stehen beidseitig in langenSchlangen; die meisten sind Taxis, entweder kleine oder Geländewagen. Autos wiebei uns sieht man keine hier. Nach der Baustelle fragen die Girls, ob uns jemandmitnimmt, und siehe da, ein Privatauto in sehr marodem Zustand kehrt mühsam undnimmt uns für 100 Rupien mit. Es wird recht eng: vorne der Fahrer und ich mitRoshni auf dem Schoss und hinten 6 Jugendliche; es haben sich nämlich noch 2Mädchen, die im Lepcha Cottage waren, und Ongden, ein Ex-Schüler, der jetzt inSchule im Büro arbeitet, dazugesellt.Frühes Abendessen um 17.30 Uhr, damit anschliessend noch Freizeit zumFernsehen bleibt, das alle lieben. Ich soll doch bitte mitschauen, und eine Schülerinholt mir einen Stuhl. Alle anderen ausser Karma, der Hausmutter, sitzen nämlich aufdem Boden, und der Raum ist gerammelt voll. Es ist eigenartigerweise ein kitschigerKung-Fu-Film auf Chinesisch… Ich verabschiede mich bald. – Später mache ichnoch einige Interviews, schwierig mit meiner Heiserkeit; ich kann nur noch flüstern.Klosterregeln für Nichtkenner:Man drehe die Gebetsmühlen immer nur mit der rechten Hand. Um den Schreingehe man nur im Uhrzeigersinn und dies 3x. Man nehme einen weissen Schal zumOpfern mit und Geld für die Opfer-Butterlichter.Montag, 25.3.Um 5 Uhr höre ich die Glocke. Ich habe recht gut geschlafen. Alle ausser ich stehenauf; ich bleibe noch eine halbe Stunde liegen und geniesse: Die Kinder beginnen dieMeditation mit dem immergleichen Singsang, ein gesungenes Gebet. Dann wird esstill. Ausser Naturgeräuschen ist nichts zu hören, nur das Zirpen und Zwitschern derVögel, das Gurren der Tauben und das Krähen eines Hahns. Um halb 6 beginnt dasMorgenturnen, eine Schülerin steht auf dem grossen Platz vorn und gibt dieAnweisungen und den

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