13.07.2015 Aufrufe

Das Tagebuch von Ruth Oberlin als PDF - Children of Sikkim ...

Das Tagebuch von Ruth Oberlin als PDF - Children of Sikkim ...

Das Tagebuch von Ruth Oberlin als PDF - Children of Sikkim ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

38 führt sie zum Mund. Meine Tränen, sie rinnen, und ich streiche sie weg. Dem Mönchdaneben scheint die Wirkung, die der Dalai Lama auf Besucher ausübt, bekannt,denn er nickt wissend. So verstreicht einige Zeit. Ich sage ihm, ich hätte geahnt, erwürde in unserem Flugzeug nach Delhi sein, dass ich aber nie im Traumangenommen hätte, ihn persönlich kennenlernen zu dürfen. Er will wissen, woherich komme. Als er hört, ich käme aus der Schweiz, sagt er, er würde im April dorthinreisen. Ich antworte, dass meine Tochter Anita sich für die Teilnahme seinerVorlesung an der Uni Bern beworben habe… Er fragt, ob ich denn Ferien gemachthätte, und ich erzähle ihm vom Lepcha Cottage, <strong>von</strong> Miss Keepu und <strong>von</strong> meinemEngagement dort. „I know Miss Keepu“ sagt er – das wusste ich. Da kommt dieStewardess und gibt dem Dalai Lama mein kleines Brieflein, das ich ihmgeschrieben hatte. Schliesslich verabschiede ich mich – namasté! – Die Gefühle,die der Dalai Lama mit seiner grossen Persönlichkeit in mir ausgelöst hat sind mitWorten nicht zu beschreiben. – Was ich doch für ein unbeschreibliches Glückgehabt habe! Ich werde diese Begegnung nie vergessen! Sie hat meiner <strong>Sikkim</strong>-Reise die Krone aufgesetzt!Es spricht sich herum, wer vorne sitzt; einige haben Glück wie ich, doch bald ertöntdas fasten-seat-belt-Zeichen, und die Stehenden werden gebeten, ihre Plätzeeinzunehmen, <strong>of</strong>fensichtlich zur Schonung des Dalai Lama, denn Turbulenzen gibtes keine. Bei Verlassen des Flugzeuges bekommen wir ihn nicht mehr zu Gesicht.Am neuen schönen Flughafen in Delhi nehme ich mir auf Anraten <strong>von</strong> Nina für 4Stunden ein Zimmer; es tut sehr gut, sich auf dem bequemen Bett austrecken undeine Runde schlafen zu können. Nach der Dusche fühle ich mich richtig gut, und ichgehe eine Kleinigkeit essen. Dann wechsle ich zum internationalen Bereich undchecke ein. Es folgt ein ausgiebiges Durchstöbern der schönen Geschäfte, und ichgönne mir zur Feier des Tages eine wunderschöne bedruckte Kaschmirstola einesbekannten indischen Designers.Im Flugzeug sitze ich neben einer netten Dame aus Toronto indischer Abstammung.Der Flug ist angenehm, Wir bekommen noch einen kleinen Imbiss, <strong>von</strong> dem ich nurein paar Bissen nehme, denn auf einmal überkommt mich Bauchgrimmen undDurchfall… Da hatte ich doch 14 Tage Ruhe, dafür jetzt im Flugzeug… Oder ist esder Dalai Lama-Effekt? Ich muss <strong>als</strong>o 3x huschen, dann habe ich Ruhe undversuche, etwas Schlaf zu finden. Pünktlich landen wir nach 6 Uhr in Zürich.Auf dem Bahnh<strong>of</strong> in Basel darf ich dann Beat und Anita in die Arme schliessen.*****

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!