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Projektarbeit für Jugend und Schule - ACK

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Interreligiöser Stadtr<strong>und</strong>gangIndem Kinder <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>liche Orte der eigenen Konfession <strong>und</strong> der anderen Konfessionen <strong>und</strong> Religionen entdecken,stellen sie nicht nur eine Vielfalt von Glaubensausprägungen in ihrer Stadt/in ihrer näheren Umgebungfest, sondern bemerken durch praktische Besuche, dass es drei große monotheistische Religionen gibt.Diese Weltreligionen im globalen Maßstab zeigen sich lokal in Kirchen, Synagogen <strong>und</strong> Moscheen sowieGemeinde- <strong>und</strong> Klubhäusern. Gleichzeitig entdecken Kinder <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>liche steinerne Zeugen eines multireligiösenLebens in Gebäuden, Denkmälern <strong>und</strong> Friedhöfen.VorbereitungEin Stadtplan (möglichst Innenstadtbereich,zumindest »fußläufig« überschaubar)wird von den Kindern <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichendaraufhin untersucht, wo religiöseOrte der Vergangenheit <strong>und</strong> Gegenwartanzutreffen sind. Die entdecktenOrte werden entsprechend markiert<strong>und</strong> daraus wird ein vereinfachter Stadtplanangefertigt (über PC-Zeichenprogrammoder auf DIN-A4-Blätter gezeichnet).Die einzelnen Orte werden farbig markiert<strong>und</strong> mit einem Symbol versehen,z.B. ein Kirchturm mit einem Kreuz, einMinarett mit Halbmond, eine Synagogemit einem Davidstern, ein ausländischesKulturzentrum z.B. mit der Flaggedes entsprechenden Landes (z.B. Türkei,Marokko, Bosnien-Herzegowina,Spanien, Portugal, Griechenland).Für Kinder <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>liche im ländlichenBereich muss überlegt werden,welche religiösen Lernorte der Umgebungdurch Exkursionen mit dem Fahrradoder dem Bus angesteuert werdenkönnen.SystematisierungDie Kinder <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichen überlegen,in welcher Reihenfolge (ggf. in mehrerenEtappen <strong>und</strong> auf mehrere Wochenverteilt) die Orte im Sinne eines interreligiösenLernr<strong>und</strong>gangs besucht werdensollen.PräzisierungDie Kinder <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichen legen fest,an welchen Stellen sie nur vorbeischauen<strong>und</strong> wo sie ggf. einen Besuchoder eine Fotoserie machen wollen, wosie Gespräche <strong>und</strong> Interviews führenwollen.IntensivierungDie Kinder <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichen informierensich über die einzelnen Orte <strong>und</strong> bereitenentsprechendes Material schriftlichoder durch Fotos vor. Sie halten ggf.eine kurze Einführung zu einzelnen Einrichtungenvor der Klasse oder Gruppe.Praktische DurchführungDie Kinder <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichen besuchengemeinsam die einzelnen Orte, fotografiereninteressante Objekte <strong>und</strong> Personen.Sie machen sich während desR<strong>und</strong>ganges Notizen bzw. kurz danachein Gedächtnisprotokoll zum Gesehenen<strong>und</strong> Erlebten. Es ist auch möglich,dass sich die Kinder <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichenin Gruppen aufteilen, wenn es zu vieleBesuchsorte gibt. Dann berichten dieGruppen einander von ihren gesammeltenInformationen <strong>und</strong> Erlebnissen.Auswertung <strong>und</strong> ZielsetzungIn der Klasse wird der interreligiöseStadtr<strong>und</strong>gang besprochen, um diemultikulturellen Besonderheiten der eigenenStadt bzw. der Region <strong>für</strong> das eigeneVerständnis vom »Leben in unsererStadt« festzuhalten. Die Ergebnissewerden in einer Mappe (mit Fotos) gesammeltoder durch eine kleine Ausstellunganderen Kindern <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichenoder auch Erwachsenen zugänglichgemacht. Es ist auch möglich, eineCD-ROM als virtuelle Mappe anzufertigen,die dann als Power-Point-Präsentationvielen gezeigt werden kann.Ausweitung des ProjektsWenn von den Kindern <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichengut recherchiert wurde <strong>und</strong> eineentsprechende, auch vorzuzeigendePräsentation entstanden ist, könntedaraus sogar eine Landkarte der Religionen<strong>und</strong> Konfessionen in der betreffendenStadt bzw. der Region weiterentwickelt werden. Eine andere Möglichkeitbesteht darin, mit dem Materialeine Ausstellung in der <strong>Schule</strong> odersogar im Rathaus oder ähnlichen öffentlichenGebäuden zu organisieren.25

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