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Projektarbeit für Jugend und Schule - ACK

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ChristlichChristliche TraditionIn der christlichen Tradition gibt eskeine festgelegten Speisevorschriften.Gr<strong>und</strong>sätzlich ist jeder Christ/jede Christin angehalten verantwortungsvollmit seinem/ ihrem Leben,das heißt auch mit seinem/ ihremKörper umzugehen. Deshalb gehörtdas Bemühen um ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> maßvolleErnährung gr<strong>und</strong>sätzlich zu denPflichten gläubiger Christen.Regional haben sich verschiedene religiöseEssens-Bräuche entwickelt.So gibt es zum Beispiel vor allem imkatholischen Milieu die Tradition amFreitag kein Fleisch zu essen. DieChristen bringen so an diesem Tagihre Trauer über den Tod Jesu zumAusdruck. Ebenso wird 40 Tage vorOstern sowie im Advent traditionellgefastet. Auch in den orthodoxen Kirchenhat das Fasten eine wichtige Bedeutung.Die zwei angegebenen Beispiele –der Christstollen <strong>und</strong> der Spekulatius– gehören zum Advents- bzw. Weihnachtsgebäck.Die Adventszeit, dievier Wochen vor dem Weihnachtsfestbeginnt, ist eine Zeit der Vorbereitungauf die Geburt des Herrn JesusChristus. Traditionell wird in dieserZeit gefastet, um sich zu besinnen<strong>und</strong> Buße zu tun. Gleichzeitig ist derAdvent aber auch eine Zeit der Vorfreude,die gerne auch durch besondereSpeisen hervorgehoben wird.ChriststollenStollen bedeutet Posten oder Stützbalken.Bis heute kommt es bei dem länglichgeformten Hefegebäck, das meist<strong>für</strong> die Weihnachtszeit gebacken wird,nicht auf die exakte Form an, sondernauf die gut miteinander abgestimmtenZutaten. Am Anfang musste der Christstollenganz ohne Butter auskommen.In der Zeit vor Weihnachten, dem Advent,wird der christlichen Tradition entsprechendgefastet. 1650 wandte sichKur<strong>für</strong>st Ernst von Sachsen an denPapst <strong>und</strong> bat um Aufhebung des Butterverbots<strong>für</strong> den Stollen in der Fastenzeit.Der Papst antwortete im sogenanntenButterbrief. Gegen eine Bußgeldzahlung,welche auch in den Bau desFreiburger Doms fließen sollte, durftekünftig statt Öl Butter in den Stollen gegebenwerden.Der Dresdner Christstollen hat wohl dieälteste Tradition <strong>und</strong> wird schon 1530erwähnt. Kein W<strong>und</strong>er, dass sein Rezeptals »das Original« anerkannt wird:»ChristkindlsDresdner Christstollen«Zutaten500 g Rosinen100 g Korinthenje 1 Päckchen (100 g) Zitronat<strong>und</strong> Orangeat250 g gehackte Mandeln2 Päckchen Vanillezucker6 EL brauner Rum12 Tropfen Bittermandelöl1 kg Weizenmehl (Type 405)2 Würfel frische Hefe400 g weiche Butter150 g Zucker1/4l Milch2 Eigelb150 g flüssige Butter125 g Puderzucker oderfeinster ZuckerZubereitungRosinen, Korinthen, Zitronat, Orangeat,Mandeln, Vanillezucker, Rum <strong>und</strong> Bittermandelölmischen <strong>und</strong> zugedeckt ca. 6St<strong>und</strong>en stehen lassen. Zwischendurchumrühren.Mehl in eine große Schüssel geben. Indie Mitte eine Vertiefung drücken. Hefehineinbröckeln. Mit 1 EL Zucker bestreuen.Milch lauwarm erhitzen <strong>und</strong>darauf gießen <strong>und</strong> mit etwas Mehl zueinem Vorteig verrühren. Zugedeckt ca.15 Min. gehen lassen. Restlichen Zukker,Eigelb <strong>und</strong> die Butter in Stücken zugeben.Zuerst mit dem Knethaken desHandrührgerätes durcharbeiten, dannmit den Händen zu einem glatten Teigverkneten.48

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