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Nr. 4 | 2008 - bei swissendurance.ch!

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Big Hornhaben hier jetzt eine gute halbe Stunde verloren, aber immerhin s<strong>ch</strong>eint Khan wieder völlignormal! In diesem Moment kommt die Erlösung in Form von Christoph mit Express!Wir erklären ihm unser Dilemma und zeigen ihm das Gatter, und er sagt, er habe diesenRitt ja bereits mehrmals gema<strong>ch</strong>t, und er erinnere si<strong>ch</strong> vage, dass es dur<strong>ch</strong> so ein Gattergehe. Und sie hätten im Vet Gate gesagt, ein paar Meilen des Trails hier draussen seini<strong>ch</strong>t markiert. Na super – warum haben sie das Patsy und mir ni<strong>ch</strong>t gesagt!!! Man kämemit dem ATV ni<strong>ch</strong>t hin zum markieren! Ah ja?! Da hätte der Betreffende seinen faulenHintern ja von seinem ATV runterbemühen und mindestens an diesem elenden Gatterein Fähn<strong>ch</strong>en anbringen können, zu Fuss – das tötet niemanden!Na ja, immerhin wissen wir nun dank Christoph, dass wir do<strong>ch</strong> auf dem ri<strong>ch</strong>tigen Wegwaren und ritten weiter, zu dritt. Na<strong>ch</strong> ein paar Meilen kommen dann plötzli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong>tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> wieder die kleinen weissen Fähn<strong>ch</strong>en. Nun kann i<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> die überwältigendgrandiose Lands<strong>ch</strong>aft wieder geniessen. Wir kommen an zwei Bergseen vor<strong>bei</strong>, müsseneinen am unteren Ende dann au<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong>queren auf einer Furt, die den Pferden ni<strong>ch</strong>tganz bis an den Bau<strong>ch</strong> rei<strong>ch</strong>t – eine willkommene Abkühlung. Der Weg bleibt aber sofelsig, dass man kaum ri<strong>ch</strong>tig vorwärts kommt. Wir brau<strong>ch</strong>en für die lausigen 14 Meilenfast 4 Stunden (natürli<strong>ch</strong> inklusive der verlorenen Zeit mit der Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t-existentenFähn<strong>ch</strong>en). Bin i<strong>ch</strong> froh, als wir aus dem Wald kommen und das Vet Gate wiedervor uns sehen!Khan ist wieder direkt zum Vorführen bereit, und Kate trabt ihn für mi<strong>ch</strong> vor; i<strong>ch</strong> will mi<strong>ch</strong>einfa<strong>ch</strong> nur hinsetzen! Khan hat überall gute Werte, und nun hat er wieder 30 Minutenzum fressen und ruhen – und wie er frisst!Offizielle Helfer braten hier auf einem kleinen Grill Hamburger für die Reiter. Kate informiertuns, dass alle unsere anderen Pferde au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> immer Rennen seien, und dassdie <strong>bei</strong>den 55-Meiler ihr Rennen gut beendet hätten.Khan und i<strong>ch</strong> sind die Ersten, die diesen VC verlassen, mit Christoph nur eine Minutehinter uns. I<strong>ch</strong> reite S<strong>ch</strong>ritt, bis er mi<strong>ch</strong> eingeholt hat. Dann geht es wieder los. Khan istwie verwandelt, voller munterem und fris<strong>ch</strong>em Bewegungsdrang, wieder wie am Anfang!Kurze Zeit später ist au<strong>ch</strong> Patsy wieder <strong>bei</strong> uns, und wir Drei nehmen die letzten 30Meilen in Angriff. Es ist jetzt Abend geworden, etwa se<strong>ch</strong>s Uhr – das bedeutet, dass wirni<strong>ch</strong>t allzu viel Strecke im Dunklen werden reiten müssen.Von nun an geht es fast nur no<strong>ch</strong> runter, mit fast ebenen Teilen dazwis<strong>ch</strong>en, und wirkommen besser vorwärts. Der Weg ist au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr ganz so steinig, oft sind wir aufSand oder Gras. Gegen Meile 90 hin wird es immer steiler, und wir steigen ab, dannwieder auf, dann wieder ab; immerhin kann man bereits in die Ebene runter sehen. Aneinem te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>wierigen Punkt über Felsplatten hören wir plötzli<strong>ch</strong> ein s<strong>ch</strong>arfesKratzen, dann ein Aufs<strong>ch</strong>rei von Patsy. Ihre Stute ist auf der Felsplatte ausgeruts<strong>ch</strong>t, allevier Hufe ruts<strong>ch</strong>en weg, und Pferd und Reiter liegen fla<strong>ch</strong> am Boden, auf dem hartenStein. Zum Glück nur S<strong>ch</strong>ürfungen, wenn au<strong>ch</strong> blutig und s<strong>ch</strong>merzhaft, <strong>bei</strong> Pferd undReiter, und wir reiten weiter, die letzte extrem steile Stelle runter ins Tal, oder besser:wieder auf die Ho<strong>ch</strong>ebene, die Upper Plains von Wyoming. Laut Pre-Ride Briefing müs-SEN 4-<strong>2008</strong> 35

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