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Gesammelte Natur - Naturmuseum St.Gallen

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SäugetiereDie Säugetiersammlung umfasst rund 500 Objekte,mehrheitlich Dermoplastiken. Viele davon sind alt undrestaurierungsbedürftig. Zu den Besonderheiten zählenverschiedene Kloaken- und Beuteltiere, die vom <strong>St</strong>.GallerLehrer Othmar Rietmann, der sich von 1857 bis 1863 inAustralien aufhielt, nach <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> gebracht wurden. Zuerwähnen sind namentlich die Präparate eines Schnabeltiers(Ornithorhynchus anatinus), eines Beutelwolfs (Thylacinuscynocephalus) und eines Wombats (Vombatus ursinus).Während sich Wombat und Schnabeltier immer noch inder Sammlung befinden, verliert sich leider die Spur desBeutelwolfs; er wäre heute eine absolute Rarität, denndiese Tierart gilt seit 1936 als ausgestorben und es gibtweltweit lediglich noch wenige Exemplare in Museumssammlungen.Weitere Kostbarkeiten sind einzelne endemischeArten aus Madagaskar wie ein Binturong, einFingertier und verschiedene andere Halbaffen. Speziellerwähnenswert ist auch ein Somalischer Wildesel. Rund70 grössere und kleinere Präparate wurden wegen Platzmangels1972 dem Zoologischen Museum in Zürich geschenkt(Claude 1973). Innerhalb der Säugetiere und Vögelstellt die Madersche Sammlung einen Spezialfall dar. Siewurde von Robert Mader (1847–1936), einem passioniertenJäger und Mitbegründer des Wildparkes Peter undPaul, angelegt und umfasst rund 100 einheimische VogelundSäugerpräparate (Bächler 1911). Bei den Säugerpräparatenhandelt es sich mehrheitlich um Kopfpräparatevon Rehen und Gämsen. Ein Teil der Präparate istseit 1984 als Leihgabe im Schloss Sargans ausgestellt.Osteologische SammlungDie osteologische Sammlung umfasst rund 50 Wirbeltierskelette(von der Kröte bis zum Gorilla) und etwa 200Schädel (von der Spitzmaus bis zum Jung-Elefanten).In der Gehörn- und Geweihsammlung finden sich ca.400 Objekte, darunter das Gehörn des <strong>St</strong>ammvaters der1911 im Weisstannental SG wiederangesiedelten Alpensteinböcke(Meile, Giacometti & Ratti, 2003).AusleihsammlungNeben der wertvollen <strong>St</strong>udien- und Vergleichssammlungwurde vor rund fünf Jahren mit dem Aufbau einerAusleihsammlung begonnen. Die Präparate in dieserSammlung verfügen über keine Herkunftsbelege undsind deshalb für wissenschaftliche Zwecke unbrauchbar.Hingegen können sie für Vorträge, Ausstellungen undWerbezwecke ausgeliehen werden.26

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