Utopie - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Der MuKler<br />
2012<br />
2096<br />
Eine Gruppe MuK-Studierender kann man schon von weitem erkennen: ein bunter Haufen, der mit unverständlichen<br />
Worten wie Dolly oder Cam Cat um sich wirft, meistens weiblich, bepackt mit einer kompletten Kameraausrüstung.<br />
Die Eckdaten des bevorstehenden Videoprojekts werden schnell noch mal gecheckt - natürlich auf einem Macbook.<br />
In der Zukunft wird Apple für die MuK-Studierenden einiges bereithalten: Ein Smartphone, mit dem man nicht nur<br />
HD-Filme drehen kann, sondern auch gleich das eigene Schnitt- und Tonstudio immer bei sich trägt. Da der MuKler<br />
nun nicht mehr stundenlang in dunklen Studios herumsitzen muss, hat er noch mehr Zeit, um kreativ zu sein – zum<br />
Leidwesen seiner Mitmenschen. Alles und jeder wird gefilmt, immer in der Hoffnung, die Oscar-reife Story vor die Linse<br />
zu bekommen. Einmal ein gutes Team zusammengestellt, bekommt man ihn kaum ohne seine Crew zu Gesicht. Schaut<br />
man über diese kleinen Unarten hinweg, dann erkennt man, dass der MuKler das kreative Genie unserer <strong>Utopie</strong> ist.<br />
Der SpoWi<br />
2012<br />
2096<br />
Die Sportstudenten trifft man nie vor Mittag an, da sie ein freudiges Partyvolk sind. Trauen sie sich vorher aus dem<br />
Bett, dann nur in Jogginghose, auch wenn Sport absolut nicht auf dem Tagesplan steht. Die obligatorische Sonnenbrille<br />
auf der Nase kaschiert dunkle Augenringe – denn Regel Nr.1 besagt: Ein Sportstudent sieht immer gut aus. Auch<br />
die Sportstudentin trägt tagsüber meist Jogginghose und Kapuzenpulli, denn sie setzt auf den Überraschungseffekt:<br />
Nachts präsentiert sie ihren durchtrainierten Körper in einem knappen Kleidchen und ist damit garantiert der Hingucker<br />
des Abends!<br />
Der zukünftige SpoWi ist nur noch mit Sprungstelzen unterwegs, das sieht nicht nur gut aus, sondern ist<br />
auch zeitsparend. So hat er mehr Zeit für das Wesentliche des Lebens: Schlafen, Partys, Flirten. Um lästige<br />
Uniarbeit muss er sich nicht mehr kümmern, dafür hat er seinen vollautomatischen Unibot, der nicht nur<br />
zu Vorlesungen geht und Prüfungen schreibt, sondern auch der Oma zum Geburtstag gratuliert. Modisch setzt<br />
er nun auf hautenge Spezialkleidung, die den Anzügen der Superhelden ähnelt – damit ist der Sportwissenschaftler<br />
windschnittiger und kann ganz nebenbei seine Muskeln zeigen. Auch die Mädels im Cat- oder<br />
Wonderwoman-Outfit sind ein echter Blickfang! Leider birgt der Superheldenanzug keine besonderen<br />
Kräfte in sich, somit ist der SpoWi der Blender unserer <strong>Utopie</strong>!<br />
Der WiWi<br />
2012<br />
2096<br />
Die Wirtschaftswissenschaftler sind ein selbstbewusstes Volk: Lässig flanieren sie über den Campus, die Jungs immer<br />
mit Sonnenbrille auf den perfekt gestylten Haaren und hochgestelltem Poloshirtkragen. Die Mädels sind hübsch herausgeputzt,<br />
der Shopper hängt lässig in der Armbeuge, knallroter Lippenstift wird gern getragen. Bussi links, Bussi<br />
rechts, dann geht’s zusammen zur Vorlesung. Für die Multitasking-Talente ist es kein Problem, mit dem Coffee to<br />
go in der linken und dem schicken Smartphone in der rechten Hand, über den Homo oeconomicus zu fachsimpeln.<br />
Mit diesem Business-Look übt der WiWi schon mal für den Ernst des Lebens.<br />
In der Zukunft schwebt der WiWi-Student mit seinem Hoverboard über den Boden, für einen ultimativ coolen Auftritt<br />
auf dem Campus. Die dicke Armbanduhr an seinem Handgelenk sieht nicht nur schick aus, sondern ist Terminplaner,<br />
Handy und Laptop in einem. Schnell mal eine Website in die Luft projizieren oder mit einem Kommilitonen<br />
über die nächste Party quatschen, alles kein Problem. Die Kurzsichtigen werden vielleicht eher zur Google-Brille<br />
greifen, um die latest News zu checken und die angesagtesten Trends nachzulesen. So sind sie immer up-to-date<br />
und allen anderen einen Schritt voraus. Keine Frage, der WiWi ist der Technikfreak unserer <strong>Utopie</strong>!<br />
Gut gerüstet?<br />
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