Protokoll - LINKE. Hanau
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OB Kaminsky merkt an, dass die Risikoverteilung bei öffentlichen Investitionen, die in<br />
der Vergangenheit getätigt wurden immer zu 100 % bei der Stadt und damit zu 100 %<br />
beim Steuerzahler gelegen habe, was deren Wirkungen angeht. Bei allen vergangenen<br />
Projekten habe immer nur die Hoffnung bestanden durch z.B. eine Aufwertung des<br />
Stadtbildes einen positiven Effekt zu erzielen. Besser befinde er die hier vorliegende<br />
Logik von 8 bis 10 Mal höheren privaten Investitionen als die nötigen öffentlichen Investitionen<br />
und dem daraus entstehenden Schub für die Stadt. Wenn es den Wettbewerblichen<br />
Dialog nicht gebe, würde man sich dauerhaft wohl nicht mit der jetzt vorherrschenden<br />
Innenstadtsituation zufrieden geben.<br />
AV Ott hebt die besondere Bedeutung der Bewertungsmatrix hervor, um deren Beschluss<br />
es in der Stadtverordnetenversammlung am 07.12.2009 gehe. Das Unterkriterium<br />
Realisierung, Sicherheit der Finanzierung, habe mit 30 % die größte Gewichtung. Er<br />
bittet um Erläuterung der Folie (S.36) Sicherheiten.<br />
Herr Dr. Otting führt aus, dass sich diese Folie nicht nur auf die Sicherheit der Finanzierung<br />
beziehe, sondern sie erfasse auch das Thema Bürgschaften, Patronatserklärungen<br />
(Sicherheiten für die Vertragserfüllung), die nochmals eigenständig bei den Unterkriterien<br />
Vertragliche Risikostruktur, Sicherheitenkonzept (Bürgschaften, Patronatserklärungen)<br />
behandelt und gewichtet werden. Bei dem Unterkriterium Realisierung,<br />
Sicherheit der Finanzierung sei nur die Frage der Finanzierungsbestätigung hoch gewichtet<br />
worden. Dahinter verberge sich der Grad an Sicherheit und das Vertrauen, welches<br />
vor Vertragsschluss gewonnen werde. Es gehe hierbei um die Frage ob eine Bank<br />
hinter der Finanzierung des Millionenprojektes über die Vertragslaufzeit stehe. Je sicherer<br />
der Investor dies mitteilen könne, desto mehr Punkte werden beim Thema Realisierung,<br />
Sicherheit der Finanzierung vergeben. Es sei wichtig zu bewerten, ob dem Investor<br />
finanzielle Mittel zur Verfügung stünden, dies könne auch Eigenkapital oder eine<br />
möglichst verbindliche Finanzierungsbestätigung der Bank sein.<br />
zu 6.4 Vortrag ''Kostenschätzung Umgestaltung Straßen und Plätze'' -<br />
Herr Wrase (Eigenbetrieb <strong>Hanau</strong> Verkehr und Entsorgung)<br />
Herr Wrase stellt die Kostenschätzung für die Umgestaltung der öffentlichen Straßen,<br />
Plätze und Grünflächen anhand einer Präsentation vor (liegt den Ausschussmitgliedern<br />
und Fraktionen bereits vor). Er erläutert die Ansätze für die grobe Kostenschätzung und<br />
die einbezogenen Flächen für die beiden Angebote der verbleibenden Investoren. Die<br />
Flächendifferenz bei den einzelnen Investoren resultiere aus der Zusatzfläche im Bereich<br />
des Kinos in der Rappengasse und den unterschiedlichen Bebauungsvarianten<br />
des Freiheitsplatzes. Es seien drei Hauptpunkte in die grobe Kostenschätzung eingeflossen:<br />
die Neugestaltung des öffentlicher Straßenraumes, die Einführung eines<br />
Rechnerbetriebsleitsystems (RBL) und der zusätzliche Unterhaltungs- und Betriebsaufwand.<br />
Berechnungsgrundlage sei der Kostenstand des Jahres 2009. Ein Risiko stellten<br />
immer die Baumpflanzungen dar, da diese sehr oft mit den vorhandenen Versorgungsleitungen<br />
kollidierten. Das Beleuchtungskonzept richte sich nach dem Standart der Kölnischen<br />
Straße.<br />
AV Hilbig fragt nach, ob bei den Beleuchtungskosten auch die modernsten Energiesparlampen<br />
berücksichtigt wurden. Herr Wrase bestätigt dies.<br />
Stv Gesser möchte wissen, ob es auch einen Titel für die Kunst am Bau gäbe.<br />
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