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Heileurythmie, Dipl-Psych. Sabine Petersen - Living Brain and Body ...

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Grundlagen des anthroposophischenMenschenbildes20. Kommt jetzt die trockene Theorie?Eigentlich ist die Überschrift dieses Kapitels falsch gewählt, denn es gibt nicht“das” anthroposophische Menschenbild, das man wie Anatomie lernenkönnte. Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, hat in einer schierunübersehbaren Anzahl von Vorträgen und Veröffentlichungen auf dievielfältigste Art und Weise einige grundlegende Begriffe beschrieben. In derAnthroposophie wird also nicht so sehr mit Definitionen, sondern mehr mitBeschreibungen gearbeitet, die sowohl durchdacht, aber auch erlebt undgefühlt werden können.Diese Art der Betrachtung bietet die Möglichkeit ein medizinisches Phänomenvon den verschiedensten Seiten kennen zu lernen. Sie erschwert aber durchdie grundsätzlich <strong>and</strong>ere Herangehensweise die Verständigung mit derNaturwissenschaft.Für die Medizin bedeutet das, dass der Patient in viel umfassenderer Weiseangeschaut wird, nicht nur als ein mehr oder weniger mechanisch/chemischfunktionierender Zusammenhang. Für den Arzt und Therapeuten bedeutet es,dass er wesentlich mehr Gesichtspunkte für seine Arbeit berücksichtigenmuss, aber auch, dass er einen sehr individuellen, persönlichen Einstieg inseine Begegnung mit dem Patienten mitbringt. Jeder Patient, jeder Mensch istwieder ganz neu, weil die Arbeit mit anthroposophischen Begriffen sich mitjedem Menschen erneuert und erweitert, und man wie ein Künstler immerweiter in die Geheimnisse des menschlichen Wesens eindringt.Wenn ich im folgenden nun zwei wesentliche Betrachtungsweisen deranthroposophischen Menschenkunde darstelle, h<strong>and</strong>elt es sich dabei nichtum endgültige Definitionen, sondern um ein Bild dieser Begriffe, das, um esbeschreibbar zu machen, vereinfacht und zusammengefasst ist.Dessen ungeachtet kann man sich mit diesen Beschreibungen nicht nurdenkend, sondern auch ein bisschen nachspürend beschäftigen, denn ausallem könnte sich ein buntes, umfassendes Gemälde entfalten, das für jedenMenschen wieder etwas <strong>and</strong>ers aussähe. Beim Lesen einzelner Patienten-Geschichten (Kapitel 25) werden Ihnen vielleicht diese neuen Begriffe schonzu einem farbigeren und lebendigeren Verständnis von Krankheitsprozessenverhelfen.26

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