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Heileurythmie, Dipl-Psych. Sabine Petersen - Living Brain and Body ...

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geistigen und leiblich-ätherischen des Menschen, I die Kraft sichselbstbewusst in die Welt zu stellen. Außerdem wurden Raumformen, vorallem das Pentagramm und Lemniskaten geübt, um die Willenskräfte zustärken.Herr G. kam 16 mal zur <strong>Heileurythmie</strong> und hat trotz seiner Depressionregelmäßig geübt. Er wurde selbstbewusster und tatkräftiger, auch seineSelbstwahrnehmung und Fähigkeit zur Abgrenzung entwickelten sich. Er erlitteinen leichten Rückfall als er seine anspruchsvolle Berufstätigkeit (vielleichtzu früh?) wieder aufnahm, dennoch verfügte er innerlich über bessereMöglichkeiten, die Situation zu meistern. Er musste nicht wiederkrankgeschrieben werden, und erholte sich.MigräneKevin ist ein 9 Jahre alter hellblonder Junge, normal gebaut. Er kommt ganzoffen auf einen zu, und ist ziemlich gesprächig. Was man ihm so gar nichtansieht ist, dass er häufig unter starken Migräne-Anfällen leidet, oft sonntags,aber auch an <strong>and</strong>eren Wochentagen. So ein ganz normales Kinderleben mitVereinsaktivitäten z.B. ist für ihn gar nicht möglich, da er immer wieder vonden Attacken ans Bett gefesselt wird.Kevins Bewegungsbild ist von leichten Gleichgewichts- undKoordinationsproblemen geprägt. Außerdem schießt er geradezu in dieBewegungen, bevor er recht weiß, was er tun soll. Das gibt immer wiederAnlass zu Frustrationen und er wird missmutig und unmotiviert. Seine Beineund Arme wirken steif, und er hat wenig Ausdauer.Mit Hilfe des dreigliedrigen Menschenbildes kann man hier einen zueigenständigen Willensbereich sehen, schon bevor er sein Denken aktivierthat, bewegt es drauflos. Diese am Bewegungsbild abzulesende Dynamikkann man auch in der leiblichen Konstitution vermuten, dass nämlich derStoffwechsel mit seinen Aufbaukräften die Nerven-Sinnes-Organisationüberspült, und so die Migräne auslöst. So aufgeschlossen wie Finn ist, hat erwenig Möglichkeiten sich aus der Welt wieder zurückzuziehen. Dies wirkte beiihm wie konstitutionell veranlagt. Die Migräne ist dann eine Notwendigkeit desOrganismus zum Rückzug, der letzte Ausweg für eine rhythmischeLebensgestaltung zwischen innen und außen.Heileurythmisch wurde das IAO geübt, eine Übung für das Gleichgewichtzwischen Denken (I mit dem Kopf), Fühlen(O mit den Armen) und Wollen(Amit den Beinen). Das Ballen und Spreizen sollte den gesunden Wechselzwischen Innen und Außen bis in die Lebenskräfte hinein neu veranlagen.Rhythmen, geklatscht, gelaufen und mit einer Kugel gegeben, unterstütztenden beschriebenen Prozess. Klar und wach gestaltete Vokalsprünge gabeneine gute Verankerung im unteren Organismus, um dem ungestümenHeraufschlagen der Stoffwechselkräfte in den Kopf entgegenzuwirken. DiesenProzess unterstützt auch das sog. Migräne-B, eine Bewegung, bei der mansich mit den Armen wie einhüllt, dann aber ganz tief in die Knie geht, als obman dieses Einhüllende bis in den Stoffwechselbereich hineinträgt. Mit demU bewirkte man in diesem Fall ein organisches “ Ansichhalten”, ein “In sich -Ruhen”.Kevin übte erstaunlicherweise auch zu Hause sehr beständig. Seine gesamteKörperkoordination wurde fließender und harmonischer. Die Migräne besserte40

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