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<strong>Eifel</strong><br />
Gemünd/Region.<br />
Die erfolgreiche Kriminalroman-Autorin Elke Pistor<br />
Von Albträumen und Traummännern<br />
„Eifler Neid“ – neuer Kriminalroman aus der Feder<br />
von Elke Pistor<br />
Elke Pistor legt mit ihrem neuesten Roman<br />
„Eifl er Neid“ einen weiteren „<strong>Eifel</strong>-<br />
Krimi“ vor, der wie gewohnt nichts an<br />
Spannung, Tiefgang und Lokalkolorit vermissen<br />
lässt. Die gebürtige Gemünderin berichtet<br />
in ihrem neuen Kriminalroman über Schicksale und<br />
Lebenswege osteuropäischer Frauen, die über eine<br />
Partnervermittlung in der <strong>Eifel</strong> das Glück und einen<br />
Ehemann suchen.<br />
Das Geschäft mit der Liebe boomt. Der Umsatz,<br />
den Partnervermittlungen mit den Sehnsüchten<br />
und Träumen von einer zweisamen Zukunft<br />
machen, wächst Jahr für Jahr. Längst haben<br />
große Medienkonzerne den Markt entdeckt.<br />
Alle elf Minuten verliebt sich ein Paar beim<br />
Branchenprimus parship.de. Allein 2013 sollen es<br />
nach Firmenangaben 48.000 gewesen sein.<br />
Wer dennoch im On- und Offlineangebot der<br />
Partnervermittlungen nicht den oder die Richtige<br />
findet, kann seiner Fühler weiter ausstrecken.<br />
Insbesondere Männer erhoffen sich, im Ausland<br />
die Frau zu finden, die sie in Hannover, Berlin oder<br />
Euskirchen seit Jahren vergeblich suchen. Besonders<br />
beliebt: Partnervermittlungen, die sich auf Osteuropa<br />
spezialisiert haben. Die Gründe sind vielfältig. Doch<br />
wie sieht der Alltag der Frauen aus, die aus Russland,<br />
Polen oder der Ukraine nach Deutschland kommen?<br />
Wie lebt es sich fernab der Heimat, in einem Land,<br />
dessen Sprache man nicht oder nur kaum beherrscht?<br />
Die Autorin Elke Pistor haben diese Fragen zu einem<br />
außergewöhnlich intensiven Kriminalroman inspiriert.<br />
In »Eifler Neid« wird der Traum vom großen Glück<br />
bald zur tödlichen Tragödie. Elke Pistor beschreibt<br />
eindringlich die teils verstörende Einsamkeit ukrainischer<br />
Frauen, aber auch die Nöte und Sehnsüchte der<br />
Männer, die auf ihren Teil vom großen Glück hoffen. Mit<br />
erstaunlicher Präzision, aber ohne jeden Voyeurismus,<br />
deckt sie Stück für Stück die Psychen ihrer Figuren<br />
auf, legt innere Konflikte, aber auch Hoffnungen<br />
und Sehnsüchte dar. Zwei Wanderer beobachten<br />
einen Mord im Nationalpark – aber eine Leiche wird<br />
nicht gefunden. Die Eifler Polizeihauptkommissarin<br />
Ina Weinz und Judith Bleuler von der Bonner<br />
Mordkommission stehen vor einem Rätsel. War das<br />
Ganze nur ein Hirngespinst? Als wenige Tage später<br />
eine Tote entdeckt wird, glauben sie sich einen Schritt<br />
weiter, aber: Wer ist die junge Frau, und was bedeuten<br />
die Male auf ihrer Haut? Der Mord ohne Leiche bringt<br />
die Polizistinnen an ihre Grenzen. Immer mehr rückt<br />
eine dubiose Partnervermittlung in den Blickpunkt der<br />
Ermittlungen, die sich darauf spezialisiert hat, osteuropäische<br />
Frauen mit deutschen Männern zu verkuppeln.<br />
Die geschilderten Lebenswirklichkeiten jener Frauen,<br />
die fernab der Heimat den Mann fürs Leben suchen,<br />
kontrastiert auf spannende Weise mit derjenigen der<br />
Eifler Bevölkerung. Im Aufeinandertreffen dieser Welten<br />
lässt Elke Pistor Fragen nach Identität und Heimat<br />
anklingen, ohne jedoch je den Spannungsbogen aus<br />
der Hand zu legen.<br />
Am Ende ist das Geschäft mit der Liebe aber vor<br />
allem eins: ein Geschäft. Und wie es sich für einen<br />
Krimi gehört, ist es in »Eifl er Neid« ein tödliches.<br />
Psychologisch genau, mitreißend erzählt. »Eifl er<br />
Neid« ist ein Krimi, der unter die Haut geht.<br />
Elke Pistor - „Eifler Neid“<br />
<strong>Eifel</strong> Krimi k Broschur<br />
Köln: Emons Verlag 2014<br />
ISBN 978-3-95451-293-5<br />
256 Seiten<br />
€ (D) 10,90 k € (A) 11,30<br />
Originalausgabe