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Denkste!
„ist niedersachsen platt wie eine flunder?“
Carmen Heunisch, Diplom-Geologin im Geozentrum Hannover, klärt uns auf.
Tatsache:
450 Berge erheben sich in niedersachsen. Der höchste: der Wurmberg im Harz mit 971 Metern.
Die niedrigste Erhebung: der Kistenberg im Landkreis Oldenburg mit 23 Metern.
LAnDESKUnDE
Von wegen Flunder. Berge, Flachland, Küste, Inseln – Niedersachsen hat alles. Wer von Goslar
nach Emden fährt, passiert 400 Millionen Jahre Erdgeschichte auf einer Strecke von 300 Kilometern.
Das hat kein anderes Bundesland zu bieten.
Das Bergland besteht aus zahlreichen kleinen Bergen und Hügeln, wie die zwei Höhenzüge mit
drei Buchstaben, die Liebhaber von Kreuzworträtseln kennen: Ith und Elm. Der größte und höchste
zusammenhängende Komplex ist natürlich der Harz. Aber auch die Ebene ist nicht platt. Mächtige
eiszeitliche Ablagerungen formen sie zu einer hügeligen Landschaft. Eine weitere Besonderheit sind
die Moore. Was von den ehemals riesigen Flächen in Deutschland übrig geblieben ist, liegt größtenteils
in Niedersachsen.
Die geologische Situation beschert dem Land mehr als 30 nutzbare Rohstoffe, darunter rund
200 Salzstöcke und so viel Erdöl- und Erdgasvorkommen, wie sonst nirgendwo in Deutschland.
Zeugen der unterschiedlichen Erdzeitalter findet man landesweit. Besonders spektakulär:
Dinosaurierfährten im Harzvorland, bei Osnabrück, in
Münchehagen bei Hannover und in den Bückebergen.
Per Pedes, mit dem Fahrrad, hoch zu Ross, auf dem
Wasser, wie auch immer man unterwegs ist: Seine
abwechslungsreiche Geografie und vielfältigen Landschaften
machen Niedersachsen auch für Urlaubsgäste
besonders attraktiv.“
www.geozentrum-hannover.de
1-2010 | plietsch | 07