PDF herunterladen - DB Schenker Rail

Fotos: dpa/picture-alliancePolylooks, Pablo Castagnola (3); Illustration: Illuteam 43
Aktion zur Notfallabwehr
Bei den Rail Safety Days 2010 probten Mitarbeiter von Dow, DB Schenker Rail
und freiwilligen Feuerwehren den Umgang mit Gefahrgütern.
Der Transport auf der Schiene ist statistisch gesehen 40mal
sicherer als auf der Straße. Um diese Sicherheit
weiterhin zu gewährleisten und Möglichkeiten zu weiteren
Verbesserungen zu nutzen, organisieren der Chemiehersteller
Dow und DB Schenker Rail seit vielen Jahren
gemeinsam Sicherheitstrainings und Notfallworkshops an
verschiedenen Standorten in Europa.
DB Schenker Rail transportiert jährlich knapp 200 Millionen
Tonnen Güter – bei jeder sechsten Tonne handelt es sich um
Gefahrgut. Für Dow liegt das Transportvolumen bei rund
1,6 Millionen Tonnen pro Jahr – rund 35.000 Kesselwagen
mit Chemieprodukten verlassen jährlich die mitteldeutschen
Standorte Schkopau und Böhlen. Würde man sie zu einem
einzigen Zug zusammenkoppeln, würde er von Duisburg bis
nach Leipzig reichen.
Trotz dieses riesigen Volumens kommt es kaum einmal zu
Zwischenfällen. „In den letzten acht Jahren hatten wir keinen
nennenswerten Unfall mit Schäden für Mensch und Umwelt zu
verzeichnen. Im Jahr 2009 haben alle Partner sogar gänzlich
unfallfrei gearbeitet. Dies ist Ausdruck der konsequenten Umsetzung
der Sicherheitsphilosophie von Dow und allen beteiligten
Partnern auch im Schienentransport“, erklärt Peter Heinke,
Logistic Manager Rail Dow Europe. „Die Kommunikationswege
und das Notfall-Management zwischen Dow und DB Schenker
Rail sowie die gemeinsamen regelmäßigen Sicherheitstrainings
sind klar strukturiert und haben sich in den vergangenen Jahren
sehr bewährt“, so Heinke weiter.
Realitätsnahe Simulation
In diesem Jahr fand das zweitägige Sicherheitstraining am
27. und 28. August bei der Dow Olefinverbund GmbH in
Schkopau statt. Mehr als 200 Personen nutzten das Angebot,
an einem von DB Schenker Rail und der DB Netz AG bereitgestellten
Trainingszug das richtige Verhalten im Ernstfall zu
trainieren. Dafür wurde der Austritt von Gefahrgut realitätsnah
simuliert. Die Teilnehmer kamen von der Dow Olefinverbund
GmbH, der Dow-Werks feuerwehr und von Partner- und Transportunternehmen
an den Standorten. Auch rund 90 Mitglieder
von 10 freiwilligen Feuerwehren aus dem Saalekreis nahmen
an dem Sicherheitstraining teil. Denn gerade für das Zusammenspiel
der Einsatzkräfte aus den Kommunen und dem Unternehmen
sind die Übungen sehr wichtig. Sie sehen die Rail
Safety Days als Koordinationsübung und wertvolle Gelegenheit
zum Erfahrungsaustausch.
Im Rahmen einer Vortragsveranstaltung betonte Harald Beer,
Geschäftsführer und Responsible Care Leader der Dow Olefinverbund
GmbH, dass der Schienentransport für Dow auch in
Zukunft als der sicherste Transportweg angesehen wird. „Wir
nutzen ganz bewusst die Schiene als sicheren Verkehrsweg, und
an unseren Standorten in Schkopau und Böhlen haben wir dafür
die besten Voraussetzungen“, hob Beer hervor.
Neben einem Netz von rund 250 Spezialfachkräften, die im
Notfall in kürzester Zeit jeden Ort Deutschlands zur Unterstützung
der Feuerwehren erreichen können, verfügt DB Schenker
Rail über ein zentrales Kommunikationssystem. Dieses versorgt
Notfallstäbe, Kunden und Öffentlichkeit schnellstmöglich mit
allen relevanten Daten und Fakten. Für Dr. Jörg Hilker, Leiter
Marktbereich Chemie bei DB Schenker Rail und Geschäftsführer
von DB Schenker BTT, ist die Sicherheit ein wichtiges Verkaufs-
argument: „Ich bin überzeugt, dass wir mit unserem Notfallmanagement
und unseren präventiven Aktionen zur Notfallabwehr
unsere Kunden in der Chemie- und Mineralölindustrie überzeugen.
Wichtig ist uns, dass wir auch in Zukunft gemeinsam mit
den Kunden solche Aktionen durchführen, da im Notfall viele
Hände professionell ineinander greifen müssen.“
Kontakt | Rolf Finis
Telefon: +49 (0)211 3680-2194 | rolf.finis@dbschenker.eu
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