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Customers & Projects Zentrale der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH in München 48 | Railways Im Lager im türkischen Çerkezköy warten BSH-Hausgeräte auf den Bahntransport Richtung Deutschland.
Foto: BSH Bosch und Siemens PR, PR Weiße Ware durch sechs Länder Die BSH produziert Haushaltsgeräte weltweit. Für den Austausch zwischen den deutschen und türkischen Werken wird wöchentlich ein Ganzzug auf den Weg gebracht. Bosch und Siemens – zwei Marken der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, die seit Generationen aus deutschen Haushalten nicht wegzudenken sind. Bereits 1967 haben die Konzerne Siemens AG und Robert Bosch GmbH das Joint Venture gegründet, an dem sie bis heute jeweils die Hälfte der Anteile halten. Die BSH hat sich im Lauf der Jahre zu einer weltweit tätigen Unternehmensgruppe entwickelt, die in 40 Ländern nahezu 40.000 Mitarbeiter beschäftigt. In 41 Fabriken in Europa, den USA, Lateinamerika und Asien stellt das Unternehmen Produkte her, die sowohl regional als auch global vertrieben werden. Neben den Hauptmarken Bosch und Siemens gehören auch Spezialmarken wie zum Beispiel Gaggenau, Neff und Constructa sowie mehrere Regionalmarken zum Markenportfolio der BSH. Mit einem Umsatz von 8,4 Milliarden Euro im Jahr 2009 ist die BSH der größte Hausgerätehersteller in Deutschland und Westeuropa und gehört weltweit zu den führenden Unternehmen der Branche. Umweltfreundliche Alternative gesucht Seit 1995 ist auch die Türkei auf der BSH-Weltkarte zu finden. Die Tochter BSH Ev Aletleri ist der zweitgrößte Hausgerätehersteller in der Türkei und produziert jährlich mehr als 3,5 Millionen Einheiten. Ein großer Teil davon geht in den Export, nicht wenig davon nach Deutschland. Doch der rege Austausch zwischen Deutschland und der BSH-Fabrik in Çerkezköy in der Nähe von Istanbul geht nicht nur in eine Richtung: Aus deutschen Werken werden neben Fertigprodukten auch Vorprodukte zur Weiterverarbeitung in die Türkei geliefert. Im vergangenen Jahr machte sich die BSH auf die Suche nach einer umweltfreundlichen und verlässlichen Alternative zu den bisherigen Lkw- und Seefracht-Transporten. Voraussetzung dabei: In puncto Zuverlässigkeit und Sicherheit durften keine Abstriche gemacht werden. Die Gefahr von Verzögerungen oder Diebstählen im Transit musste unbedingt vermieden werden. Aufgrund ihrer umfangreichen Erfahrung mit Türkei-Transporten gelang es Schenker Deutschland AG, Rail Logistics and Forwarding in enger Zusammenarbeit mit DB Schenker Rail, DB Schenker Arkas und dem Bereich Logistics-Traffic Management der BSH, kurzfristig eine Schienenlösung zu entwickeln, die alle Anforderungen erfüllt. Das Konzept sieht vor, dass für die Transporte von der Türkei nach Deutschland Ganzzüge nach Sopron an der ungarisch- österreichischen Grenze fahren. Von dort werden die Sendungen in Waggongruppen zu den verschiedenen BSH-Standorten, zumeist nach Herbrechtingen-Vohenstein, gebracht. Über dieselbe Laufstrecke erfolgen die Transporte in umgekehrter Richtung. Seit Anfang dieses Jahres wird jede Woche ein Ganzzug in Çerkezköy auf den Weg gebracht. Die zolltechnische Abwicklung wird direkt im dortigen Zollbüro abgewickelt. Damit der Transport ressourcenschonend erfolgen kann, müssen am Gleisanschluss des türkischen BSH-Standorts 30 DB-Waggons in kurzer Zeit gebündelt werden – eine organisatorische Meisterleistung. Das Ergebnis ist ein umweltfreundlicher, diebstahlsicherer Transport mit zuverlässigen Laufzeiten. Kontakt | Rainer Bergmann Telefon: +49 (0)2389 7801-42 | rainer.bergmann@dbschenker.com Railways | 49
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