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Sozialraumanalyse und Befragungsergebnisse - Region in Aktion

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Amadeu Antonio Stiftung<strong>Region</strong> <strong>in</strong> <strong>Aktion</strong> – Kommunikation im ländlichen Raumsichtbar. Durch die transparente Darstellung des vorhandenen Potenzials von Initiativen <strong>und</strong>Vere<strong>in</strong>en besteht so die Möglichkeit, über das Informationsangebot den Menschen e<strong>in</strong>envere<strong>in</strong>fachten Zugang zu den verschiedenen Organisationen sowie Beteiligungsmöglichkeiten<strong>in</strong> diesen zu ermöglichen.Wichtig ist nun, dass dem Engagement <strong>und</strong> der positiven Erfahrung, die die Menschengemacht haben, etwas folgt, was die Möglichkeit zur Kommunikation <strong>und</strong> den Austausch vonInformationen weiter fördert <strong>und</strong> somit verstetigt. Geplant ist nun e<strong>in</strong>e Art „Reiseführer“ fürdie <strong>Region</strong> Vorpommern, der partizipatorisch mit den Initiativen erstellt werden soll. Dieser„Reiseführer“ dient den Initiativen selbst zur Vernetzung <strong>und</strong> den Menschen <strong>in</strong> der <strong>Region</strong>,die sich engagieren möchten, als Informationsbroschüre. Gleichzeitig werden Initiativenangehalten zu berichten, wie sie sich konkret für e<strong>in</strong> demokratisches Geme<strong>in</strong>wesen e<strong>in</strong>setzen.Um weitere Möglichkeiten medienbezogener Werbe- <strong>und</strong> Beteiligungsstrategien zuuntersuchen, wäre e<strong>in</strong>e Analyse dieser notwendig. Ebenso wünschenswert wäre e<strong>in</strong>eUntersuchung zu genutzten Informationskanälen seitens der Leser, um zu eruieren, ob dieZeitungen mit ihren kommunikativen Ansprachestrategien ihre Zielgruppen überhaupterreichen. Um sowohl die Auflagenzahlen als auch die Zufriedenheit der Leserschaft zuverbessern, ist e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Kommunikation zwischen der Leserschaft <strong>und</strong> denZeitungsmachern e<strong>in</strong>zurichten. Dazu bedarf es der Erkennung des beidseitigen Nutzens e<strong>in</strong>ergegenseitigen Kommunikation, von der sowohl die Redaktion als auch die Leserschaftprofitieren.held/<strong>in</strong> dorf steht exemplarisch für Projekte, die e<strong>in</strong>en liebevollen Blick auf die <strong>Region</strong>werfen möchten, die Menschen <strong>in</strong> der <strong>Region</strong> „mitnehmen“ <strong>und</strong> den Rechtsextremen denStatus als alle<strong>in</strong>ige „Kümmerer“ nehmen wollen.Die Sensibilität h<strong>in</strong>sichtlich der Problematik des Rechtsextremismus <strong>und</strong> des Umgangs damitist, wie die aktivierende Befragung gezeigt hat, sehr unterschiedlich ausgeprägt. Dasslediglich zwei der 24 Befragten diese Thematik aufgriffen <strong>und</strong> sich zu rechtsextremistischenStrömungen <strong>und</strong> dar<strong>in</strong> begründeten Problematiken äußerten, legt den Schluss nahe, dassRechtsextremismus die Menschen <strong>in</strong> der <strong>Region</strong> nicht vordergründig zu beschäftigen sche<strong>in</strong>t<strong>und</strong> diese Problematik eher von außerhalb als e<strong>in</strong> die <strong>Region</strong> betreffendes Problem gesehenwird. Auch <strong>und</strong> gerade deshalb ist es aus Sicht der Amadeu Antonio Stiftung <strong>und</strong> ihrerPartner unumgänglich, sich diesen Themas anzunehmen. Es ist wichtig, die Menschen für dasProblem Rechtsextremismus zu sensibilisieren <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Umgang damit e<strong>in</strong>zufordern, ohneden Zeigef<strong>in</strong>ger zu heben. Dazu müssen Initiativen unterstützt werden, die sich explizit mitdem Thema Rechtsextremismus ause<strong>in</strong>andersetzen <strong>und</strong> offensiv mit der Problematikumgehen. E<strong>in</strong> Beispiel ist das Ende Juni 2012 <strong>in</strong> Pasewalk gebildete <strong>Aktion</strong>sbündnisVorpommern: weltoffen, demokratisch, bunt!, das aus politischen Vertretern, Kirchen, Parteien<strong>und</strong> vor allem zivilgesellschaftlichen Initiativen <strong>und</strong> Privatpersonen besteht. Ziel desBündnisses ist es, vorhandenen neonazistischen <strong>und</strong> menschenverachtenden Strömungenentgegenzutreten <strong>und</strong> weitere zu verh<strong>in</strong>dern. Die Amadeu Antonio Stiftung, The Work<strong>in</strong>gParty <strong>und</strong> schloss bröll<strong>in</strong> e.V. s<strong>in</strong>d Mitbegründer des Bündnisses.31

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