17.07.2015 Aufrufe

Sozialraumanalyse und Befragungsergebnisse - Region in Aktion

Sozialraumanalyse und Befragungsergebnisse - Region in Aktion

Sozialraumanalyse und Befragungsergebnisse - Region in Aktion

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Amadeu Antonio Stiftung<strong>Region</strong> <strong>in</strong> <strong>Aktion</strong> – Kommunikation im ländlichen Raumangebracht werden können. Genutzt werden diese von der Geme<strong>in</strong>de zur Ankündigung vonVeranstaltungen.3 Methodisches Vorgehen3.1 Qualitativer <strong>und</strong> quantitativer MethodenmixUm die Bewohner<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bewohner der <strong>Region</strong> Fahrenwalde zu motivieren, sich für dieeigenen Belange e<strong>in</strong>zusetzen <strong>und</strong> zunächst ihre Bedürfnisse zu explizieren, nutzt <strong>Region</strong> <strong>in</strong><strong>Aktion</strong> e<strong>in</strong>en Mix aus qualitativen <strong>und</strong> quantitativen Methoden. Mit der <strong>Sozialraumanalyse</strong>(siehe Kapitel 1.2) wurden zunächst die bestehenden Ressourcen der <strong>Region</strong>en analysiert, umanschließend geme<strong>in</strong>sam mit Bewohner<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bewohnern nach Strategien zurVerbesserung struktureller Schwachpunkte zu suchen (Poll<strong>in</strong>ger 2012: 1).Zu Beg<strong>in</strong>n des Projektes wurden demographische Entwicklungen analysiert, aktuelleForschungsergebnisse, die sich mit der <strong>Region</strong> beschäftigen, aufgearbeitet <strong>und</strong> explorativeBeobachtungsstudien durchgeführt, um umfassende Wissensbestände über die <strong>Region</strong> zuerlangen. Dies be<strong>in</strong>haltete die Erfassung der bestehenden Ressourcen, der Kommunikations<strong>und</strong>Medienstrukturen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme dort aktiver bürgerschaftlicherOrganisationen, Vere<strong>in</strong>e, Initiativen <strong>und</strong> Schlüsselpersonen 3 , um bereits auf dieser Basismangelhafte oder gar fehlende Strukturen, die zur Kommunikation notwendig s<strong>in</strong>d, zuidentifizieren. In Fahrenwalde s<strong>in</strong>d besonders die ungenügende verkehrliche <strong>und</strong><strong>in</strong>formationstechnische Infrastrukturausstattung <strong>und</strong> -bewirtschaftung <strong>und</strong> weite Wege e<strong>in</strong>Kommunikationshemmnis.Im Anschluss an die <strong>Sozialraumanalyse</strong> wurde <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institutfür <strong>Region</strong>alentwicklung <strong>und</strong> Strukturplanung aus Erkner e<strong>in</strong> Leitfaden für e<strong>in</strong>e aktivierendeBefragung entwickelt. Diese Fragen richteten sich an Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger sowieSchlüsselfiguren der Zivilgesellschaft <strong>in</strong> Fahrenwalde: Wie tauschen sich die Menschenmite<strong>in</strong>ander aus? Worüber sprechen sie? Welche Wünsche haben sie? Die aktivierendeBefragung wurde als Methode e<strong>in</strong>gesetzt, um nicht nur Me<strong>in</strong>ungen <strong>und</strong> E<strong>in</strong>schätzungen derBürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger abzufragen, sondern diese darüber h<strong>in</strong>aus anzuregen <strong>und</strong> zuermutigen, bürgerschaftlich aktiv zu werden, für ihre Interessen e<strong>in</strong>zutreten <strong>und</strong> bei derLösung von Problemen im Geme<strong>in</strong>wesen mitzuwirken.E<strong>in</strong> weiterer Schritt war die Vertiefung der <strong>in</strong> den face-to-face Interviews gewonnenErkenntnisse im Rahmen von Gesprächsr<strong>und</strong>en. Dabei wurden zunächst <strong>in</strong> Dialogtagengeme<strong>in</strong>same Themen (u.a. Netzwerke bilden, Formen der Jugendarbeit) erarbeitet, zu denensich anschließend Fokusgruppen trafen, um die jeweiligen Themen anzugehen. Geme<strong>in</strong>sammit Schlüsselpersonen vor Ort wurden Strategien für bessere Austauschmöglichkeiten <strong>und</strong>e<strong>in</strong>e respektvolle Gestaltung des Zusammenlebens entwickelt.3 Schlüsselpersonen s<strong>in</strong>d Menschen, die aufgr<strong>und</strong> ihrer Persönlichkeit oder Stellung im Ort <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de besonderesVertrauen genießen <strong>und</strong> deswegen über Wissen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en guten Zugang zu den Bewohner<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bewohnern <strong>in</strong> der<strong>Region</strong> verfügen.9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!