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eCHt & SiCHerHeit Winfried Roll, Kriminaldirektor a. D. Initiative Schutz vor Kriminalität e. V., www.isvk.de Noch vor ein paar Jahren kannte kaum ein Polizist in Deutschland den Begriff „Stalking”, heute gibt es eine eigene Strafvorschrift und bei manchen Polizeidienststellen sogar spezielle Beauftragte dafür: Das englische Wort für „Nachstellung“ oder „Pirschjagd“ bezeichnet die Verfolgung und Belästigung durch frühere Lebenspartner, abgewiesene Liebhaber oder auch Psychopathen. Stalking ist eine perfide Form von Gewalt: Schon das Piepen einer SMS, das Klingeln des Handys oder des Telefons oder auch nur ein Auto vor der Haustür erzeugen bei den so Verfolgten panische Angst, Schweißausbrüche, Zittern und Herzjagen. Ein „Stalker“ wird nicht von „Liebeswahn“ oder gar Liebe getrieben. Er will nur Macht und Kontrolle über die Frau, von der er sich in seinem Herrschaftsanspruch zurückgewiesen fühlt: Also beobachtet und verfolgt er sie, lauert ihr auf, forscht sie und ihr soziales Umfeld aus, belästigt sie durch Briefe, Geschenksendungen, Telefonterror, E-Mails oder SMS. „Stalker“, die schon mit häuslicher Gewalt aufgefallen sind, gehören im Gegensatz zur großen Mehrheit der Belästiger zu den potenziell gefähr- 14 Stalker will Macht und Kontrolle über die Frau Stalking – perfide Gewalt durch Telefonterror lichen Tätern. Massive körperliche Gewalt bis hin zu Tötungsdelikten ist aber die Ausnahme. Stalkingopfer genießen erst seit wenigen Jahren angemessenen Rechtsschutz; früher mussten sie und leider auch die Polizei oft abwarten, bis „wirklich etwas passierte“. Seit 2002 können Nachstellungen nach dem Ge- waltschutzgesetz durch gerichtliche Anordnung verboten werden, bei Zuwiderhandlung droht dem beharrlichen „Stalker“ eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe. Erst im Frühjahr 2007 wurde Stalking zum eigenen Straftatbestand erhoben. Der neue § 238 StGB „Nachstellung“ droht bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe oder Geldstrafe an, „Lass mich endlich in Ruhe, du ... !” bei Gesundheitsschäden oder Lebensgefahr für das Opfer sogar bis zu fünf Jahre. Ein „Stalker“ begeht eine Straftat, die bei der Polizei angezeigt werden sollte, zumal dann die Belästigungen erfahrungsgemäß häufig aufhören. Zur Anzeige oder Zeugenver- 2009 wurden der Polizei über 2.200 Fälle bekannt nehmung kann man eine Person seines Vertrauens als Begleitung mitbringen. In Berlin wurden 2009 schon 2.231 Fälle der „Nachstellung“ erfasst, die zu 85,4 Prozent aufgeklärt wurden. Ein Merkblatt des Programms Polizeiliche Kriminalprävention, das aus dem Internet unter www.polizei-beratung.de herunterzuladen ist, gibt Betroffenen einige Verhaltensempfehlungen. Dem Störer ist vor allem deutlich klar zu machen: „Ich wünsche weder jetzt noch in Zukunft irgendeinen Kontakt.“ Danach hilft oft konsequentes Ignorieren; jede weitere Reaktion weckt im Täter nur neue Hoffnungen und könnte sein Verhalten intensivieren. Das Merkblatt stellt auch die Bedeutung der Beweismittel heraus – die Dokumentation jedes Angebots eines Treffens, jedes Besuchs, jedes Anrufs, jeder SMS, jedes Briefes und jedes Geschenks. Bei Telefonterror informieren die Telefonanbieter über Abwehrmög- Kosten für Fangschaltung muss Anrufer zahlen lichkeiten. Anträge auf eine „geheime“ Rufnummer oder eine „Fangschaltung“ setzen keine Strafanzeige voraus. Die Kosten für so eine Schaltung, mit denen man Anrufer auch nach dem Ende des Anrufs noch „fangen“ kann, sind nach der Dauer gestaffelt und vom Anrufer zu tragen. n StADt UND LAND • Mieter Journal Nr. 30 • September 2010
M A r K t p L A t z Jahrgang 8 Nummer 30 September 2010 Mietwohnungen StADt UND LAND • Mieter Journal Nr. 30 • September 2010 tHeMA Vermietungs-Hotline: 030 68926892 www.stadtundland.de Vermietungs-Hotline Hellersdorf: 030 68927777 ALtGLieNiCKe 3-zimmer-Wohnung Lehmusstr. 18, 12524 Berlin 2. Obergeschoss links Baujahr: 1998 Ausstattung: Fernheizung, zentrale Warmwasser-Versorgung, Kabelanschluss (Fremdvertrag), Balkon Frei ab: sofort Größe: 80 m² Netto-Kaltmiete: 445,34 € Brutto-Warmmiete: 642,12 € ALtGLieNiCKe Britz 3-zimmer-Wohnung Kunibertstr. 24, 12524 Berlin 1. Obergeschoss rechts Baujahr: 1997 Ausstattung: Fernheizung, zentrale Warmwasser-Versorgung, Kabelanschluss (Fremdvertrag), Balkon, PKW-Einstellplatz auf d. Grst. Frei ab: sofort Größe: 77 m² Netto-Kaltmiete: 431,03 € Brutto-Warmmiete: 629,63 € 3-zimmer-Wohnung Nippeser Str. 3, 12524 Berlin 2. Obergeschoss links Baujahr: 1995 Ausstattung: Fernheizung, zentrale Warmwasser-Versorgung, Einbauküche, Elektroherd, Kabel- anschluss (Fremdvertrag), Balkon Frei ab: sofort Größe: 82 m² Netto-Kaltmiete: 459,67 € Brutto-Warmmiete: 661,28 € 3-zimmer-Wohnung Wederstr. 89, 12347 Berlin 3. Obergeschoss links Baujahr: 1899 Ausstattung: Zentralheizung Gas, zentrale Warmwasser-Versorgung, Gasherd, mod. Bad, Kabelanschluss (Fremdvertrag) Frei ab: sofort Größe: 64 m² Netto-Kaltmiete: 262,42 € Brutto-Warmmiete: 597,42 € 3-zimmer-Wohnung Rodenkirchener Str. 18, 12524 Berlin 2. Obergeschoss rechts Baujahr: 1995 Ausstattung: Fernheizung, zentrale Warmwasser-Versorgung, Einbauküche, Elektroherd, Kabel- anschluss (Fremdvertrag), Terrasse Frei ab: sofort Größe: 72 m² Netto-Kaltmiete: 403,84 € Brutto-Warmmiete: 605,84 € 3-zimmer-Wohnung Rudower Str. 83, 12351 Berlin Dachgeschoss rechts Baujahr: 1991 Ausstattung: Gas-Etagenheizung, Einzel-Warmwasser-Versorgung, Einbauküche, Gasherd, Kabelanschluss (Fremdvertrag), Terrasse Frei ab: 01.10.2010 Größe: 71 m² Netto-Kaltmiete: 379,69 € Brutto-Warmmiete: 513,65 € 15
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