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Journal - Stadt und Land

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Kiez-iMpreSSioNeN<br />

Spaziergang durch den Kunger-Kiez<br />

Quirliges <strong>Stadt</strong>viertel zum Wohnen <strong>und</strong> Arbeiten<br />

Schlange stehen. Mittags ist<br />

das ganz normal in der Fleischerei<br />

Proske. Ob Eintopf,<br />

Kohlroulade oder Kapernklopse,<br />

was Fleischermeister Uwe Proske<br />

mittags auftischt, schmeckt hervorragend<br />

<strong>und</strong> kostet nicht viel.<br />

Dass die Geschäfte gut laufen,<br />

freut auch Heike Ebel von der<br />

STADT UND LAND. „Die Fleischerei<br />

ist einer unserer r<strong>und</strong><br />

dreißig Gewerbemieter im Kunger-<br />

Kiez“, sagt sie. Der Kunger-Kiez, das<br />

ist ein kleiner Zipfel in Treptow,<br />

sozusagen im „Drei-Länder-Eck“<br />

Treptow, Kreuzberg <strong>und</strong> Neukölln.<br />

Kiez im besten Sinne des Wortes<br />

trifft es. Denn das Quartier um die<br />

Karl-Kunger-Straße, die Bouché-,<br />

Kiefholz-, Wildenbruch- <strong>und</strong> Krülls-<br />

straße ist ein quirlig-charmantes<br />

<strong>Stadt</strong>viertel zum Wohnen <strong>und</strong> Arbeiten.<br />

Wenn Heike Ebel durch den Kunger-Kiez<br />

spaziert, dann heißt es grüßen,<br />

grüßen, grüßen – man kennt<br />

sich. Hier ein Plausch mit Uwe Proske,<br />

dort ein Hallo zu Antje Pahl, die<br />

vor gut zehn Jahren das Fotostudio<br />

4<br />

Leerstehende Gewerberäume<br />

als Zwischennutzung<br />

Blick in die Galerie des Nachbarschaftstreffs.<br />

ihrer Mutter in der Karl-Kunger-Straße<br />

übernommen hat, nachdem diese<br />

es drei Jahrzehnte lang geführt hatte.<br />

Egal, ob Heike Ebel von ihren Gewerbemietern<br />

berichtet oder diese<br />

über sie. Immer wieder taucht – von<br />

beiden Seiten – das Wort „engagiert“<br />

auf. Engagement von Seiten der<br />

STADT UND LAND bedeutet neben<br />

einer „Vermieterin, mit der man reden<br />

kann“, so Antje Pahl, einen kreativen<br />

Umgang mit Leerstand, auch wenn<br />

Heike Ebel von STADT<br />

UND LAND (l.) <strong>und</strong><br />

Fotografin Antje Pahl.<br />

es den momentan kaum noch gibt.<br />

„Leer stehende Gewerberäume bieten<br />

wir als Zwischennutzung preiswert<br />

an Künstler an“, sagt Heike Ebel. So<br />

im Fall der Bouchéstraße 79 A: Erst<br />

zog ein Atelier mit Galerie ein, dann,<br />

im Sommer 2008, die „Provinz“. „Un-<br />

Nachbarschaftstreff <strong>und</strong> Galerie<br />

in der Karl-Kunger-Straße<br />

sere Idee war ein Café mit Kunstaktionen,<br />

Ausstellungen <strong>und</strong> einer Bühne“,<br />

erinnert sich Barbara Klingner,<br />

„inzwischen steht das Café im Vor-<br />

Bei Fleischermeister Uwe Proske kann<br />

man mittags lecker essen.<br />

StADt UND LAND • Mieter <strong>Journal</strong> Nr. 30 • September 2010

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