05.12.2012 Aufrufe

Gemeindebrief 3 | 2012 - Ev.-Luth. Kirchengemeinde Heiligengeist

Gemeindebrief 3 | 2012 - Ev.-Luth. Kirchengemeinde Heiligengeist

Gemeindebrief 3 | 2012 - Ev.-Luth. Kirchengemeinde Heiligengeist

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Begegnung zweier Cousinen<br />

Maria läuft zu Elisabeth.<br />

Sie will schnell zu ihrer Cousine.<br />

Sie muss weg.<br />

Sie braucht eine Freundin zum Reden.<br />

Sie ist schwanger.<br />

Sie weiß nicht, ob sie dieses Kind will.<br />

Wer ist der Vater?<br />

Sie kann nicht zu Hause bleiben.<br />

Josef versteht sie nicht.<br />

Was werden die Leute sagen?<br />

Es war nicht ihr Wille.<br />

Sie wurde nicht gefragt.<br />

Was tun?<br />

Maria hat es sehr eilig.<br />

Sie kommt zu Elisabeth.<br />

Elisabeth freut sich.<br />

Sie empfängt sie liebevoll.<br />

Sie macht ihr keine Vorwürfe.<br />

Auch Elisabeth ist schwanger.<br />

Sie freut sich auf ihr Kind.<br />

Sie freut sich auch über Marias Kind.<br />

Die Freude steckt an.<br />

Maria fühlt sich verstanden.<br />

Vielleicht ist es doch gut.<br />

Es ist auch ihr Kind.<br />

Maria nimmt ihre Schwangerschaft<br />

an.<br />

Sie freut sich auf ihr Kind.<br />

Elisabeth hat ihr die Augen geöffnet.<br />

Dies Kind ist ein Kind Gottes.<br />

Gott sieht nicht auf Maria und ihr Kind<br />

herab.<br />

8 | <strong>Gemeindebrief</strong> 3 | <strong>2012</strong><br />

Er setzt sie ins Recht.<br />

Maria lobt Gott.<br />

Vielleicht war s auch so:<br />

Maria läuft zu Elisabeth.<br />

Sie will schnell zu ihrer Cousine.<br />

Der Engel hat ihr das Kind angekündigt<br />

und jetzt ist sie schwanger.<br />

Sie freut sich.<br />

Sie muss schnell laufen.<br />

Sie ist ganz aufgeregt.<br />

Ihr Kind wird einzigartig sein.<br />

Gott hat Großes mit ihm vor.<br />

Er will dem Unrecht ein Ende machen.<br />

Gerechtigkeit soll herrschen.<br />

Gott hat es ihr versprochen, und er hat<br />

dies Versprechen an ihr ungeborenes<br />

Kind geknüpft.<br />

Jetzt weiß sie, wie sie zu dem kommenden<br />

Reich Gottes beitragen kann.<br />

Sie, eine einfache jüdische Mutter.<br />

Sie wird ihren Sohn unter die Tora<br />

stellen.<br />

Sie wird ihm erzählen von der Leidenschaft<br />

Gottes für Gerechtigkeit.<br />

Sie wird ihm vorsingen von einer<br />

besseren Welt, in der die Armen nicht<br />

hungern müssen und die Reichen leer<br />

ausgehen.<br />

Machthaber werden vom Thron gestürzt<br />

und Israel, das am Boden liegt,<br />

wird wieder aufgerichtet.<br />

Immer wieder macht Maria sich<br />

Sorgen.<br />

Was wird mit ihrem Kind geschehen?<br />

Wird sie ihm beistehen können, wenn<br />

es nötig ist?<br />

Aber dann denkt sie glücklich: Gott<br />

wird es gelingen lassen.<br />

Er ist ein Gott, der sich der Menschen<br />

annimmt.<br />

Er hat Israel nicht vergessen.<br />

Er hat sich auch an Elisabeth erinnert,<br />

die schon alt ist, alt und kinderlos.<br />

Er hat sich ihrer erbarmt, als kein<br />

Mensch mehr daran geglaubt hat, und<br />

hat sie schwanger werden lassen.<br />

Er ist wirklich ein Gott, der die Niedrigen<br />

erhebt.<br />

Maria läuft Elisabeth entgegen.<br />

Pastorin Sigrun König

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!