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Geschäftsprozess- oder Benutzeroptimierung ... - Midrange Magazin

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Intuitive Software für intuitive Benutzer<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN März 2002<br />

Titelthema<br />

User erzeugen Effizienzschub<br />

In heutigen Unternehmen ist inzwischen<br />

funktional sehr gute Standardsoftware im<br />

Einsatz, ERP ist kein Schlagwort mehr, sondern<br />

wird in der Praxis genutzt. Die Mitarbeiter<br />

arbeiten häufig schon jahrelang mit den<br />

Systemen, sind gründlich geschult und kommen<br />

mit ihrer Routine und Erfahrung meist sehr<br />

gut mit den unternehmensinternen und<br />

softwaregesteuerten Abläufen klar.<br />

Spätestens wenn ein neuer Mitarbeiter<br />

sich einarbeiten muss,<br />

kommt es aber an den Tag: Die Software<br />

ist kompliziert zu bedienen und entspricht<br />

meist nicht den gängigen Benutzerstandards,<br />

die der Anwender von<br />

seinen Microsoft-Paketen zu Hause<br />

und vom Internet gewohnt ist.<br />

Green-Screens in Unternehmen<br />

– Animationen im Web<br />

Gerade für AS/400-Anwender ist das ein<br />

Problem, schließlich klebte man hier<br />

noch lange an grünen ASCII-Zeilen auf<br />

schwarzem Bildschirm <strong>oder</strong> setzte auf<br />

einfache „Windowisierung“ durch grafische<br />

Tools, ohne die Masken neu und<br />

intuitiv bedienbar zu gestalten.<br />

Was bedeutet<br />

intuitive Benutzeroberfläche?<br />

War es nicht das Geheimnis führender<br />

Betriebssysteme und Office-Pakete, dass<br />

Sie einfach eingängiger als andere sind,<br />

dass Sie den Einsatz grafischer Symbole,<br />

Icons und Animationen in den Vordergrund<br />

stellen? Die Verbreitung der<br />

Computersysteme über den ganzen Globus<br />

und die Nutzung durch Milliarden<br />

Menschen auf der ganzen Welt ist aber<br />

dem Internet zu verdanken. Seit der Ablösung<br />

der früheren Internetdienste<br />

durch das World Wide Web entstanden<br />

erste Ansätze von wirklich intuitiven<br />

Benutzeroberflächen im WWW und in<br />

verschiedenen Applikationen. Die Webseiten<br />

waren am Anfang stark textlastig,<br />

inzwischen sind Bilder, Fotos und Animationen<br />

an der Tagesordnung.<br />

Vorbei sollten auch bei ERP-Software die<br />

Zeiten sein, in denen die Stärke eines Systems<br />

durch übervolle Bildschirme und<br />

aufdringliche Schriftarten dokumentiert<br />

wurde. Vielmehr zeigt sich heute Eleganz<br />

durch Weglassen von überflüssigem<br />

Schnickschnack. Die verwendeten Icons<br />

sollten in Gestalt und Größe in das vorgegebene<br />

Design passen und in den verschiedenen<br />

Bereichen der Applikation<br />

nach gleichem Schema eingesetzt werden.<br />

Der erste Eindruck von einer Oberfläche<br />

wird im Wesentlichen von der verwendeten<br />

Farbgestaltung geprägt. Nun ist<br />

das Farbempfinden einzelner Nutzer<br />

sicherlich durch den individuellen Geschmack<br />

geprägt, aber gewisse Grundregeln,<br />

wie das Herstellen einer Farbharmonie<br />

und -ruhe, müssen bei der Gestaltung<br />

berücksichtigt werden.<br />

Hinsichtlich der Handhabung sollten<br />

m<strong>oder</strong>ne Oberflächen durch geringe<br />

Menütiefe, kurze Wege der Maus, Navigator-<br />

und Browser-Funktionen bestimmt<br />

sein.<br />

Wichtig ist auch, dem Anwender die<br />

Möglichkeit zu geben, eigene Arbeitsabläufe<br />

und Kommandosequenzen zu definieren,<br />

der Workflow soll durch das System<br />

abgebildet werden. Die Individualisierung<br />

von Bildschirmaufbau und<br />

Funktionalität gewinnt immer mehr an<br />

Bedeutung. Letztendlich hat jeder Benutzer<br />

eigene Vorstellungen von seiner<br />

Arbeitsumgebung und so kann es vorteilhaft<br />

sein, dass Farben, Funktionalität<br />

und Feldanordnung in eigenen Profilen<br />

definiert werden können.<br />

Interaktive Hilfsmittel erleichtern den<br />

Einstieg und die Arbeit mit der Software,<br />

wobei man klar trennen muss zwischen<br />

sich wiederholender Nutzung einer<br />

Software (z.B. Auftragserfassung)<br />

und der Unterstützung „nach außen“<br />

eingesetzter Applikationen (Website).<br />

Ziel muss dabei immer sein, eine schnelle<br />

Erlernbarkeit wiederkehrender Abläufe<br />

und eine leichte Erfassbarkeit seltener<br />

Abläufe für den Benutzer zu er-<br />

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