Technik-Forum - Midrange Magazin
Technik-Forum - Midrange Magazin
Technik-Forum - Midrange Magazin
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
SEPTEMBER 2002<br />
AUSGABE 140<br />
3 10,70<br />
CHF 21,00<br />
305819I98E<br />
ISSN 0946-2880<br />
B 30465<br />
MAGAZIN<br />
MIDRANGE<br />
IT-Wissen und Lösungen für eServer im Unternehmensnetzwerk<br />
+ CRM-Integration + Tracking-Systeme + e-Anbindung +<br />
Warenwirtschaftssysteme<br />
Big Blue macht Big e-Business mit KMU<br />
Der Mittelstand ist König<br />
Für den Anwender den höchstmöglichen Nutzen<br />
Wissen, was zählt<br />
iSeries-Software integriert Unternehmenspotenziale<br />
e-biz-Integration<br />
Marktübersicht<br />
Outputmanagement<br />
und Archivierung<br />
<strong>Technik</strong>-<strong>Forum</strong><br />
Durchbruchnachrichten<br />
I.T.P. VERLAG<br />
Basel, 24. – 27. September Essen, 3. – 5. September
Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />
Schattenseiten<br />
Editorial<br />
Konsolidierung, Entlassung und schlechte Konjunktur sind die Schlagworte<br />
unserer Zeit. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht eines von<br />
ihnen als Teil einer negativen Eilmeldung über alle möglichen Medien<br />
um die Welt geht. Die im Zuge der Veröffentlichungspflicht herausgegebenen<br />
Ad-hoc-Mitteilungen beleuchten zwar des Anlegers Interessen,<br />
verdunkeln aber das Einzelschicksal. Das, so ist das nun mal, geht in<br />
Entlassungswellen schlicht und ergreifend unter.<br />
Mit der Anzahl der Beschäftigten im Unternehmen sinken auch die<br />
Hemmschwellen: Wer heute einen Job zu vergeben hat, ist wieder wer.<br />
Die Qual der Wahl steht vielen Personalern ins Gesicht geschrieben,<br />
man hat wieder Ansprüche und lebt auch seine Schattenseiten aus – am<br />
liebsten bei Vorstellungsgesprächen und am menschlichen Objekt.<br />
Seit einigen Monaten begleite ich einen „Arbeitssuchenden“ auf seiner<br />
Odyssee durch den Stellenwald – sein Arbeitsplatz fiel noch während<br />
der Probezeit einer der typischen Energieversorger-Fusionen zum Opfer.<br />
Der Anschlussvertrag war zwar schon fest zugesagt, aber leider... Sein<br />
Studium der Elektrotechnik war selbst finanziert und sollte zur Erfüllung<br />
seines Lebenstraums dienen – Verfahrens- und Messtechnik in der<br />
Zulieferbranche, Automobilindustrie wäre das Größte. Ich weiß: wer<br />
heute im Zusammenhang mit einem Arbeitsplatz von Lebensträumen<br />
spricht, wird müde belächelt. Aber es gibt diese Menschen – noch...<br />
Bei seinem jüngsten Vorstellungsgespräch traf dieser Suchende ausgerechnet<br />
in einer für ihren Stil und die ausgeprägte Etikette bekannten<br />
Stadt im Norden auf einen der gequälten Personaler. Auf einen, in dem<br />
sich die Schattenseiten der schlechten Konjunktur schon fast schillernd<br />
wiederspiegelten. Arroganz, Sarkasmus und die Aussage, „Ich stelle hier<br />
die Fragen“ haben nach einem halben Jahr Arbeitssuche, nach langer<br />
Anreise und einer schon fast beängstigenden Vorfreude auf „die neue<br />
Chance“ ihre Wirkung nicht verfehlt. In einem 33 Jahre jungen<br />
Gesicht zeigten sich erste Anzeichen von Zermürbung – so einfach geht<br />
Zukunftspotenzial dahin.<br />
Diese Stelle im Heft soll weder als Pranger noch als Job-<strong>Forum</strong> dienen<br />
– mitunter aber wachrütteln: Menschlichkeit gehört zu den Soft Skills,<br />
die auch in unserer Branche wieder stärker ins Rampenlicht rücken<br />
müssen. Wenn dort ein Nachwuchstalent seine Fähigkeiten und damit<br />
auch seine Stärken und Schwächen kund tut, ist ein gutes Gefühl das<br />
Mindeste, was man ihm mit nach Hause geben sollte...<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Michael Wirt<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002 3
CRM-Integration, Tracking-Systeme, e-Anbindung<br />
Wie im richtigen Leben, geht es immer um zwei Dinge,<br />
die zusammenzuführen sind: die Ware und den Kunden.<br />
Vor diesem Hintergrund spielt die Integration von<br />
WWS und CRM eine ganz entscheidende Rolle.<br />
4<br />
Detmar Przybylski<br />
Gesellschafter und Geschäftsführer<br />
der Team4 GmbH:<br />
„Nur wer die Gepflogenheiten<br />
dieses Marktes verinnerlicht hat,<br />
kann eine erfolgreiche Projektdurchführung<br />
sicher stellen.“<br />
Uwe Rusch<br />
Director eServer iSeries Sales,<br />
Central Region:<br />
„Heute ist jeder am Markt froh<br />
darüber weniger Umsatzrückgang<br />
verbuchen zu müssen als der<br />
Wettbewerb. Die iSeries hat im<br />
2. Quartal nicht nur ihre Position<br />
gehalten, sondern sogar ausgebaut.<br />
Darauf darf man doch ein<br />
wenig Stolz sein – oder?“<br />
Stefan Bürkli<br />
seit Anfang Februar verantwortlich<br />
für das gesamte Mittelstandsgeschäft<br />
der IBM in D, A, CH:<br />
„Als One Voice präsentieren sich<br />
Big Blue und Partner – und wollen<br />
neben der Stimme auch gemeinsam<br />
ein offenes Ohr haben: für jede<br />
Kundenanforderung und -situation.“<br />
Inhalt<br />
Titelthema<br />
Die Ware und der Kunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
CRM-Integration, Tracking-Systeme, e-Anbindung<br />
WWS via WWW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Flexibilität aus der Steckdose<br />
Effizienz in alle Abteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
MAY + SPIES modernisiert mit WWS-System von AS/point<br />
Vom Mitarbeiter zum Kunden . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
WWS und CRM – miteinander oder gegeneinander?<br />
Einer für alle, alle für einen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
CRM-Markt im Fokus von Team4<br />
IT auf dem Weg zum Kunden . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
All-in-One-Lösung für Handel, Industrie…<br />
Erfolgsfaktor Warenwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Wettbewerbsdruck führt zur Fokussierung<br />
Der Kreis schließt sich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Anforderungen an Integration von WWS und CRM<br />
Aktuelles<br />
MR-Welt goes Baden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Die Frage des Monats im Juli 2002<br />
iSeries im Aufwind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Uwe Rusch verlässt IBM trotz guter Ergebnisse<br />
Für den Mittelstand am Start . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Ready, Steady – Green<br />
Der Mittelstand ist König . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Big Blue macht Big e-Business mit KMU<br />
Wissen, was zählt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Für den Anwender den höchstmöglichen Nutzen<br />
Integration und Innovation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
iSeries als Basis für World, OneWorld und J.D. Edwards 5<br />
e-biz-Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
iSeries-Software integriert Unternehmenspotenziale<br />
Märkte & Macher<br />
Personen, Produkte, Business . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
Dokumenten-Management im Visier . . . . . . . . . . . 36<br />
DMS EXPO Europe und AIIM Conference @ DMS Expo<br />
COMMON Jahreskonferenz 2002 . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
„Surf The Technology Wave“ We Can Do It!
<strong>Technik</strong> & Integration<br />
<strong>Technik</strong>-<strong>Forum</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
Durchbruchnachrichten<br />
Informationen über das Web . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
Government-Portal beim Bundesministerium…<br />
RAD unter Linux auf iSeries . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg…<br />
Marktübersicht<br />
Papierkrieg online . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
Outputmanagement und Archivierung<br />
Tabellarische Anbieter- und Produktübersicht . . . 50<br />
Schneller Griff ins Archiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
Kaiser + Kraft mit Archivsystem und Frida<br />
Maschineller Zugriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />
Archiv für Baan-Anwender von Vanenburg<br />
Intelligente Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />
Scharr KG führt Easyware mit der Henrichsen Ag ein<br />
Druck mit Format(en) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />
Effizienz und Zuverlässigkeit steigern…<br />
Digitale Personalakte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />
Hyperdoc HR als ASP-Lösung von IQDoQ<br />
Kein Papier mehr im Archiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />
Planatol Klebetechnik GmbH verbindet…<br />
Durch die Luft zum Drucker . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />
Über Wireless Lan zum Output<br />
Ein Packen Infos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61<br />
Daten komprimieren, Kosten optimieren<br />
Host-Daten im Netz drucken . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />
Zentrale Steuerung der Druckaufträge…<br />
Spool sicher indexieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63<br />
Spool Files mit PArc archivieren<br />
Formularmanagement unter gutem Stern . . . . . . 64<br />
Dr. Vogler-Gruppe tritt mit Lösung von Prout auf…<br />
Rubriken<br />
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Die Frage des Monats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Inserenten/Beilagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />
GO NEXT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
<strong>Technik</strong> <strong>Forum</strong><br />
In diesem Beitrag geht<br />
es um Fragen, Antworten und<br />
ein Beispiel-Programm<br />
für Durchbruchnachrichten.<br />
Messen<br />
Im September stehen zwei wichtige Messen auf dem<br />
Terminplan. Zunächst läuft vom 3. – 5. in Essen<br />
die DMS-Expo, diesmal zusammen mit der AIIM.<br />
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite 36.<br />
Vom 24. – 27. ist dann Basel der Standort der<br />
ORBIT/COMDEX. Weitere Infos dazu auf Seite 34.<br />
Outputmanagement und Archivierung<br />
Der berühmte Papierkrieg wird heute elektronisch ausgefochten,<br />
die verschiedenen Schach- und Feldzüge auf Hochleistungsspeichermedien<br />
für die Nachwelt festgehalten. Archivierungswürdig ist<br />
gerade im Online-Zeitalter eine Fülle an Informationen, das<br />
Wiederauffinden von Informationen bedarf aber keines Kellergangs<br />
mehr. Die modernen Archive sind zwar auch staubempfindlich,<br />
aber nicht mehr begehbar...<br />
5
Titelthema<br />
CRM-Integration, Tracking-Systeme, e-Anbindung<br />
Die Ware und der Kunde<br />
Die vornehmliche Aufgabe eines Warenwirtschaftssystems (WWS) ist das artikelgenaue Erfassen und Bewirtschaften von Waren nach Mengen und<br />
Werten. Der dafür erforderliche Aufwand ist bei weitem nicht immer so beschaulich, wie es uns die „Dame“-spielenden Lageristen im kultigen<br />
Jack-Daniel’s-Werbespot vorführen. Denn der Kreislauf aus Wareneingang, Liefer- und Rechnungskontrolle, Einlagerung, Verkauf, Disposition, Logistik,<br />
Bedarfsermittlung und Bestellung lässt viele Hebel in Bewegung geraten.<br />
Im Grunde genommen geht es immer<br />
um zwei Dinge, die zusammenzuführen<br />
sind: die Ware und den Kunden. Vor<br />
diesem Hintergrund spielen die Integration<br />
des WWS mit dem Customer<br />
Relationship Management (CRM) und<br />
das lückenlose Wissen um den aktuellen<br />
Standort der Waren eine ganz entscheidende<br />
Rolle.<br />
Nicht nur Münzen haben<br />
zwei Seiten<br />
Soll und Haben, Angebot und Nachfrage,<br />
Einnahmen und Ausgaben – die Beispiele<br />
solcher Ambivalenzen sind im<br />
kaufmännischen Alltag schier grenzenlos<br />
und haben allesamt jahrhundertlange<br />
Tradition. Ebenfalls in Einklang zu bringen<br />
sind Ware und Kunden oder genauer<br />
gesagt: Warenfluss und Kundenwünsche.<br />
Daher muss das WWS einerseits<br />
über die entsprechenden Mechanismen<br />
verfügen, die Kunden zu erkennen, zu<br />
analysieren und deren Bedarfsverhalten<br />
zu antizipieren; die Integration von<br />
CRM-Lösungen bietet hierfür die ideale<br />
Voraussetzung. Andererseits ist natürlich<br />
auch der gesamte Warenfluss zu managen.<br />
Vor allem bei Lebensmitteln und<br />
pharmazeutischen Produkten ist es äußerst<br />
wichtig, nachvollziehen zu können,<br />
woher die bezogenen Waren bzw. deren<br />
Bestandteile stammen. Zur Steuerungskomponente<br />
gehört ebenfalls dazu,<br />
jederzeit zu wissen, wo sich die Paletten,<br />
Tanks und sonstigen Gebinde aktuell befinden.<br />
Unter den Stichwörtern Tracking<br />
und Tracing hat sich in diesem Kontext<br />
eine ganze Reihe von Methoden mit dazugehörigen<br />
Werkzeugen gebildet, die<br />
teilweise die modernsten (e-)Technologien<br />
nutzen.<br />
Die Kunden im WWS<br />
(er)kennen ...<br />
Das Thema Integration spielt ganz allgemein<br />
bei Business-Software eine entscheidende<br />
Rolle. Schließlich gibt es<br />
kaum einen ERP- (Enterprise Resource<br />
Planning-) Prozess, der isoliert zu betrachten<br />
ist und ohne Auswirkung auf<br />
andere Bereiche bleibt. Das gilt selbst-<br />
6 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
verständlich auch für die Warenwirtschaft<br />
als Drehscheibe sämtlichen Warenverkehrs<br />
und hier insbesondere für<br />
die Einbindung aller kundenbezogene<br />
Prozesse. So kann der Sachbearbeiter<br />
über die Integration von WWS und<br />
CRM neben der allgemeinen Kommunikation<br />
mit Wiedervorlagen und Terminen<br />
auch kundenbezogen auf Angebote,<br />
Auftragsbestätigungen, Lieferscheine<br />
und Fakturen zugreifen und die bevorzugten<br />
Produkte, aber auch die Offenen<br />
Posten abrufen. Hinzu kommt die analytische<br />
Komponente des CRM, die<br />
beispielsweise dabei unterstützt, Kaufverhalten<br />
zu antizipieren oder Customer-Equity-Potenziale<br />
abzuschöpfen.<br />
... als Teil der Business-Logik<br />
Wer ist mein Kunde, welches Kaufverhalten<br />
legt er an den Tag, wie kann ich<br />
den Absatz und die darauf folgenden logistischen<br />
Prozesse optimieren – welche<br />
Vorgänge müssen demzufolge angestoßen<br />
werden? Die Beantwortung dieser<br />
vielschichtigen Fragen erhöht die Effizi-
Titelthema<br />
enz in der Warenwirtschaft ganz entscheidend.<br />
Die Integration bringt dabei<br />
mit sich, dass an jedem gewünschten<br />
Arbeitsplatz ohne Wechsel der Anwendung<br />
oder gar Medienbrüche alle Schritte<br />
von der Angebotserstellung über die<br />
Auftragsbearbeitung bis zur Rechnungsstellung<br />
nachvollziehbar bleiben.<br />
Die Daten müssen zudem nicht mehr<br />
doppelt gepflegt werden, was auch zu<br />
höherer Zuverlässigkeit führt.<br />
Tracking & Tracing<br />
Das Controlling des Warenflusses kennt<br />
im Wesentlichen zwei Aspekte: das<br />
Nachvollziehen von extern gelieferten<br />
Rohstoffen bzw. Zulieferteilen samt<br />
Chargenrückverfolgung auf der produkthistorischen<br />
Seite und – sozusagen<br />
als logistischer Aspekt – die Verfolgung<br />
der Versandstücke auf dem Weg zum<br />
Kunden. Dabei hat die Rückverfolgbarkeit<br />
in den letzten Jahren über alle Branchen<br />
hinweg an Bedeutung gewonnen.<br />
Während das Tracking & Tracing noch<br />
vor überschaubarer Zeit als „Nice to<br />
Have“ für Speditionen galt, das man<br />
allenfalls optional nutzen kann, ist es<br />
heute bereits eine nahezu obligatorische<br />
Funktionalität der Warenwirtschaft.<br />
Wissen als Pflichtaufgabe<br />
In vielen Bereichen spielt auch der Gesetzgeber<br />
eine innovationstreibende<br />
Rolle – zum Beispiel im Gesundheitswesen<br />
oder in der Fleischwirtschaft. So ist<br />
seit September 2000 ein Kennzeichnungs-<br />
und Etikettierungssystem vorgeschrieben,<br />
um die lückenlose Rückverfolgbarkeit<br />
von Rindfleischprodukten<br />
zu garantieren. Im Gesundheitswesen ist<br />
an das 1998 erlassene Transfusionsgesetz<br />
zu denken, welches die Chargendokumentation<br />
und Dokumentationspflicht<br />
für spezielle medizinische Produkte<br />
festlegt. Aber auch in der<br />
Konsumgüterindustrie, dem Handel<br />
und dem Transportwesen, um nur einige<br />
weitere Branchen zu nennen, ist das<br />
Thema Rückverfolgung relevant.<br />
Auf dem Weg zum Kunden<br />
Ist der Kunde als solcher erkannt, bleibt<br />
die Frage offen, wie die bestellte und verkaufsfähig<br />
bevorratete Ware am geeig-<br />
Die Ware und der Kunde<br />
netsten zu ihm gelangt. Damit hat sich<br />
die Logistik auseinander zu setzen, zu<br />
deren Aufgabengebieten unter anderem<br />
das termingerechte Beliefern von verteilten<br />
Lagerorten aus gehört. Wie aber<br />
kommen die bestellten Mengen zum<br />
Adressaten? Das optimale Abwägen von<br />
Lagerkapazitäten und Rollwegen zählt<br />
zu den kniffligsten, aber auch effizienzträchtigsten<br />
Aspekten von Warenwirtschaft<br />
und Logistik. Im Sinne einer Versandstückverfolgung<br />
kommt dem Tracking<br />
auch auf dem Weg zum Kunden<br />
eine bedeutende Rolle zu: Welche Mengen<br />
von Waren befinden sich gerade an<br />
welchem Ort und haben bis wann wo zu<br />
sein? Solche für das eigene Unternehmen<br />
wie auch für Statusabfragen der Kunden<br />
wichtigen Informationen lassen sich nur<br />
über entsprechende technologische Vorkehrungen<br />
generieren und aktuell halten.<br />
Jederzeit wissen, wo die Ware ist<br />
Bei der Übermittlung logistischer Daten<br />
hat sich mit SMS (Short Message Service)<br />
ein ortsunabhängiger und kostengünstiger<br />
Träger für den Datentransfer<br />
bewährt. Übertragungsbasis ist der<br />
weltweit führende digitale Mobilfunkstandard<br />
GSM (Global System for Mobile<br />
Communiations). Auf diesem Weg<br />
lässt sich beispielsweise die Kommunikation<br />
zwischen den Fahrern und der<br />
zentralen Disposition einer Spedition<br />
realisieren – über unvorhergesehene Abweichungen<br />
vom Tourenplan, Auslieferungsbestätigungen,<br />
kurzfristige Änderungen<br />
im Auslieferungsprozess, neu erhaltene<br />
Ladestationen und vieles mehr.<br />
Aber auch die passive Kommunikation<br />
ist möglich. Hierbei sorgen winzige<br />
Chips in einzelnen hochwertigen Waren<br />
oder auch in Verpackstücken für die geografische<br />
Ortung. Diese funktioniert<br />
dann sowohl im Lager über Scangates<br />
als auch „on the Road“ mithilfe der<br />
GPS- (Global Positioning System-) Satellitentechnologie.<br />
Sinn und Unsinn eines ‚e-WWS’<br />
Grundsätzlich gilt, dass ein WWS im<br />
Idealfall über die Unternehmensgrenzen<br />
hinaus in die Prozesse einzubinden ist.<br />
Wie weit die Integration freilich mit den<br />
Lösungen von Lieferanten, Kunden und<br />
8 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
Partnern im Sinne des Collaborative<br />
Commerce reichen muss, ist immer vom<br />
Einzelfall abhängig. Schließlich ist der<br />
Zusammenschluss von Unternehmen<br />
über das Internet im Sinne virtueller<br />
Business Communities zwar grundsätzlich<br />
auch für die Warenwirtschaft ein<br />
heißes Eisen, hängt jedoch von den jeweiligen<br />
Rahmenbedingen ab. Ähnlich<br />
fallbezogene Einschränkungen gelten<br />
für die Einbindung von WAP: Der Einsatz<br />
neuer Technologie führt nicht<br />
zwangsläufig zum Seelenheil. Denn die<br />
entsprechenden Endgeräte sind noch<br />
immer viel zu teuer, und die Übertra-<br />
gungsraten der aktuellen WAP-Standards<br />
erlauben den sinnvollen Betrieb<br />
von Mobile-Business-Lösungen nur<br />
dann, wenn diese zeichenorientiert sind<br />
und auf voluminöse Grafiken verzichten.<br />
Was sage ich da? Zeichenorientiert?<br />
Wer will denn schon heute noch zurück<br />
zum Green Screen? In manchen Fällen<br />
ist da am Ende eben doch noch das Fax<br />
eine sinnvolle Alternative – vor allem<br />
dann, wenn man dem Mitarbeiter im<br />
Lager auch weiterhin ein ‚Stück Papier’<br />
mit auf den Weg geben will. Papier ist<br />
schließlich einfach zu reproduzieren und<br />
leicht zu handhaben. Außerdem muss es<br />
nicht bedient werden, und es sind keine<br />
Lesegeräte notwendig. Ein Vorteil, den<br />
Sie übrigens auch bei der Lektüre Ihrer<br />
vorliegenden Ausgabe des <strong>Midrange</strong><br />
<strong>Magazin</strong> haben, wo und wann auch<br />
immer Sie die Muße dazu finden werden.<br />
Viel Spaß dabei!<br />
M.W.
Flexibilität aus der Steckdose<br />
WWS via WWW<br />
Die Strukturen und Abläufe von Handelsunternehmen<br />
stellen die Software-Firmen vor<br />
komplexe Herausforderungen. Sie entwickeln<br />
meist individuelle Warenwirtschaftssysteme,<br />
abgestimmt auf die Anforderungen an eine<br />
moderne kostengünstige Software.<br />
Wenn es um Benutzerfreundlichkeit,<br />
Geschwindigkeit sowie die<br />
Anbindung von Lieferanten, Kunden<br />
oder Außendienstmitarbeitern geht, ist<br />
ein standardisiertes kostengünstiges<br />
Warenwirtschaftssystemen der geeignete<br />
Lösungsansatz. Um ein Unternehmen<br />
in Zeiten immer schnelleren Wandels erfolgreich<br />
führen zu können, braucht<br />
man eine effiziente Organisation sowie<br />
gezielte Informationsmöglichkeiten.<br />
Professoren und Studenten an der Universität<br />
Münster haben sich in Kooperation<br />
mit dem Unternehmensberater Roland<br />
Berger damit befasst. Sie erstellten<br />
eine umfassende Studie zum Thema<br />
„Warenwirtschaftssysteme“ (www.wwsstudie.de).<br />
In dieser Studie wurden mehrere<br />
hundert Hersteller hinsichtlich des<br />
Leistungsstandes ihrer Software befragt.<br />
Die Ergebnisse dieser empirischen Untersuchung<br />
sind in dem Buch „Erfolgreiche<br />
Geschäftsprozesse durch standardisierte<br />
Warenwirtschaftssysteme“ festgehalten.<br />
Fazit: Bedienkomfort, Kosten- und Zeit-<br />
ersparnis bleiben die Hauptanforderungen<br />
eines Unternehmers an ein modernes<br />
Warenwirtschaftssystem.<br />
ERP-Lösung für den Mittelstand<br />
Einen Schritt in die richtige Richtung<br />
geht die C.I.S. Cross Industrie Software<br />
AG aus Hannover. Sie bringt eine vollständig<br />
integrierte, auf Internet-Technologie<br />
basierende Anwendung auf den<br />
Markt: Semiramis. Komplett in Java<br />
entwickelt, ist sie praktisch „aus der<br />
Steckdose“ nutzbar. Unter dem Motto<br />
„Feel your Software!“ realisiert das<br />
Software-Produkt eine umfangreiche,<br />
hochgradig benutzerfreundliche und<br />
kostengünstige ERPII-Lösung für den<br />
Mittelstand. Die Lösung unterstützt neben<br />
Windows 2000 und XP u.a. IBMs<br />
iSeries (AS/400), diverse Unix-Derivate,<br />
SuSe Linux und Solaris. Als Bedienungsoberfläche<br />
kommt jeder der gängigen<br />
Web-Browser in Frage – und das<br />
ohne zusätzliche Applets, Plug-Ins oder<br />
ActiveX Controls.<br />
„Warenwirtschaftssysteme gibt es viele.<br />
Kostengünstige, mobile und zeitsparende<br />
Lösungen für den Mittelstand auf<br />
den Markt zu bringen, ist unsere Kernkompetenz“,<br />
so Reinhold Karner, Gründer<br />
und Chef der C.I.S. AG.<br />
Dass sich das System etabliert, zeigt die<br />
Liste an neu gewonnen Solution-Partnern.<br />
Dazu zählen u.a. die Gruber &<br />
Hufnagel Softwareentwicklung GmbH<br />
aus Rheinzabern, die Kegelmann Computerhaus<br />
AG aus Obertshausen bei<br />
Frankfurt sowie EuroComConsult aus<br />
Duisburg.<br />
C.I.S. Cross Industrie Software AG<br />
D-30163 Hannover<br />
� (+49) 0511/96605-0<br />
� www.cisag.com<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Anzeige<br />
Titelthema<br />
9
Titelthema<br />
„<br />
MAY + SPIES modernisiert mit WWS-System von AS/point<br />
Effizienz in alle Abteilungen<br />
Das Traditionsunternehmen aus der Dürener<br />
Papierindustrie, MAY+SPIES, hat sich den<br />
Kundenservice auf die Fahnen geschrieben.<br />
Das Unternehmen bewältigt täglich ca. 580<br />
Kundenaufträge. Besonders den gestiegenen<br />
Serviceansprüchen der Kunden wird Rechnung<br />
getragen, denn immer öfter möchten Kunden<br />
bereits am Telefon in möglichst kurzer Zeit<br />
ihre Bestellung aufgeben und dabei über<br />
Verfügbarkeit, Lieferzeiten und Preise umfassend<br />
informiert werden. Die gestiegenen<br />
Anforderungen bedingten eine Modernisierung<br />
der kompletten Hard- und Softwarelandschaft.<br />
Die alte EDV“, so Herr Braun, Projekt-<br />
und kaufmännischer Leiter<br />
des Unternehmens, „bot uns durch ihre<br />
heterogene Struktur und die Offline-Filialanbindung<br />
neben vielen anderen Punkten<br />
keine Perspektive mehr. Unser Ziel<br />
war es, eine durchgängige Transparenz<br />
zu schaffen.“ Es sollte möglich sein, dass<br />
alle Bereiche des Unternehmens (Lagerverwaltung,<br />
Wareneingang, Einkauf,<br />
Produktion, Verkauf und Vertriebsservice<br />
etc.) über ein System miteinander<br />
vernetzt sind und alle benötigten Informationen<br />
abteilungsübergreifend zur<br />
Verfügung stehen. Außerdem sollte<br />
dabei auch keine Rolle spielen, wo auf<br />
der Welt sich die betreffende Niederlassung<br />
bzw. der Partner befindet.<br />
Partner mit Konzept<br />
Mit den sich daraus ergebenden Anforderungen<br />
hielt man nun Ausschau nach<br />
einem kompetenten Partner. Die Wahl<br />
fiel schließlich auf die Firma AS/point<br />
Software- und Beratungsgesellschaft<br />
mbH aus Übach-Palenberg und damit<br />
auf ihre Warenwirtschaftslösung<br />
AS/waw 400. Das Softwarehaus entwickelte<br />
zusammen mit der Firma ein Konzept,<br />
das nicht nur den Bereich Warenwirtschaftslösung<br />
umfasste, sondern<br />
auch die Modernisierung der gesamten<br />
EDV-Landschaft berücksichtigte. So<br />
wurde z.B. die gesamte heterogene PC-<br />
Landschaft auf eine homogene, zentral<br />
administrierbare Terminal-Serverkonzeption<br />
umgestellt und die Anbindung<br />
sowohl der Niederlassungen als auch<br />
der Tochterunternehmen kostengünstig<br />
über VPN realisiert. <strong>Technik</strong>en wie<br />
„Load Balancing“ und „Clustering“<br />
gewährleisten im Serverbereich zusätzliche<br />
Ausfallsicherheit und hohe Verfügbarkeit.<br />
Bei der Teamkommunikation<br />
setzt man auf die Groupware Lotus Domino,<br />
die – gekoppelt mit der Telefonanlage<br />
als Plattform – der Integration von<br />
Mail, Fax und Voicemail dient, so dass<br />
jegliche Kommunikation übersichtlich<br />
und gezielt in Lotus Notes zusammengeführt<br />
wird. Diese Verbesserungen der<br />
10 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
EDV-Infrastruktur – gerade hinsichtlich<br />
der hohen Integration der verschiedenen<br />
Systeme iSeries, PC-Netzwerk und Telekommunikation<br />
– schufen die Basis für<br />
die erfolgreiche Einführung der neuen<br />
Warenwirtschaftssoftware.<br />
Die Lösung<br />
Durch den Einsatz der Software mit all<br />
seinen Modulen gelang der Brückenschlag<br />
von der Lagerverwaltung über<br />
den Einkauf und von der Produktion bis<br />
hin zum Vertrieb.<br />
Das Informationsdrehkreuz<br />
Im Bereich Vertrieb ist man nun durch<br />
den Einsatz des Moduls „Teleauskunft“<br />
in der Lage, alle nur erdenklichen Kundenanfragen<br />
schnell und komfortabel zu<br />
beantworten, da auf alle Systeminformationen<br />
zu jeder Zeit einfach und schnell<br />
zugegriffen werden kann. Die Qualität<br />
der Kundenberatung konnte so wesentlich<br />
verbessert werden. Einem Kundenberater<br />
ist es nun möglich, viele Informa-
tionen auf einen Blick zu erhalten oder<br />
auf Knopfdruck abzurufen – z.B. die speziellen<br />
Kundenkonditionen (Preisstaffeln,<br />
Frachtfreigrenzen) oder die Auskünfte<br />
über Artikelverfügbarkeit.<br />
Auch die Vorgangsverwaltung im Modul<br />
„Teleauskunft“ gewährleistet, dass<br />
Informationen zu Preisanfragen eines<br />
Kunden allen Verkäufern jederzeit bekannt<br />
sind, damit auf bereits gegebene<br />
Informationen eines Kollegen reagiert<br />
werden kann. Das System geht sogar soweit,<br />
dass aktiv auf solche gleichlautenden<br />
Anfragen aufmerksam gemacht<br />
wird. So ist ein einheitliches und geschlossenes<br />
Auftreten des Unternehmens<br />
gegenüber dem Kunden sichergestellt.<br />
Auch im Bereich Kundenkontaktmanagement<br />
gelang ein großer Schritt nach<br />
vorne, denn sowohl Telefon- als auch<br />
Besuchsberichte können sofort online im<br />
System erfasst werden und stehen somit<br />
dem gesamten Verkaufspersonal als Informationsquelle<br />
zur Verfügung.<br />
Das Lagerführungssystem<br />
Im Bereich der Lagerverwaltung wurde<br />
das alte Karteikartensystem vom modernen<br />
Lagermanagement der Warenwirtschaftslösung<br />
AS/waw 400 abgelöst.<br />
Mit Hilfe dieses Lagerführungssystems<br />
ist es nun möglich, die Lagerplatzverwaltung<br />
im Zentrallager in Düren effizienter<br />
zu gestalten. Dabei wird bei der<br />
Einlagerung immer der günstigste freie<br />
Lagerplatz automatisch vom System<br />
vorgeschlagen, so dass eine optimale<br />
Platzbelegung gewährleistet ist.<br />
Roulierende Kommissionierfächer<br />
Im Bereich der Kommissionierfachverwaltung<br />
ist man auf eine voll chaotische<br />
Lagerführung mit roulierenden Kommissionierfächern<br />
umgestiegen, die sich<br />
an der Häufigkeit der Zugriffe auf einen<br />
Artikel orientiert. Die bisherige Anordnung<br />
der Fächer nach Artikelnummer<br />
wurde dadurch abgelöst.<br />
Lagerleitstand<br />
Auch die Kommissioniervorgänge selber<br />
lassen sich nun gezielter und flexibler<br />
steuern, so dass es dem Lagerleitstand<br />
möglich ist, den Abruf der Kommissionieraufträge<br />
nach bestimmten<br />
Kriterien vorzunehmen oder mehrere<br />
Kommissionen zu einer Sammelkommission<br />
zusammen zu fassen.<br />
Einkauf und Produktion<br />
In den Bereichen „Einkauf und Produktion“<br />
greift man auf vielfältige Funktionen<br />
zurück, wie z.B. Produktkalkulation,<br />
Disposition, Bestellerfassung, Rechnungsprüfung<br />
und Fertigungsplanung,<br />
so dass ein durchgängiger Informationsfluss<br />
in einem einheitlichen System gewährleistet<br />
ist.<br />
„In Kooperation mit der Firma AS/point<br />
ist es uns gelungen, unsere gesamte<br />
EDV-Landschaft zukunftsorientiert auszurichten.<br />
Ein besonderes Lob gilt auch<br />
der straffen Projektorganisation, die es<br />
uns ermöglichte, dies alles – inklusive<br />
der Umstellungen der Niederlassungen<br />
und aller Schulungen – innerhalb eines<br />
halben Jahres durchzuführen.“ so Herr<br />
Braun.<br />
AS/point Software- und<br />
Beratungsgesellschaft mbH<br />
D-52531 Übach-Palenberg<br />
� (+49) 02451/971-320<br />
� www.aspoint.de<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Anzeige<br />
Titelthema<br />
11
Titelthema<br />
Vom Mitarbeiter zum Kunden<br />
Gerade heute unter dem Einfluss der<br />
rezessiven Wirtschaftslage sind viele Unternehmen<br />
bereit in CRM zu investieren. Ein<br />
Rückblick zeigt, dass noch vor fünf Jahren das,<br />
was heute hochtrabend CRM genannt wird,<br />
schlicht hieß: „Der Kunde ist König“.<br />
Auch früher – ohne technische Gewaltakte<br />
– war dies keine leichte<br />
Übung. Der gedankliche Ansatz des<br />
„Dienens“ muss im Bewusstsein des gesamten<br />
Unternehmens – von der Firmenspitze<br />
über den gesamten Vertrieb bis hin<br />
zu jedem Mitarbeiter in Produktion und<br />
Verwaltung – verankert sein. Erst wenn<br />
jede Kundenbeziehung diesen Stellen-<br />
Anzeige<br />
WWS und CRM – miteinander oder gegeneinander?<br />
wert im Denken und Handeln erhalten<br />
hat, sind verschlankende organisatorische<br />
Software-Maßnahmen sinnvoll.<br />
So stellt sich nach Überzeugung der OGS<br />
als ERP-Anbieter nicht die Aufgabe, eine<br />
alles „erschlagende“ Software zu liefern,<br />
sondern die Vorteile für alle in der Vertriebskette<br />
stehenden Mitarbeiter herauszufiltern.<br />
Wer sich beschränkt und von<br />
dem Grundsatz ausgeht, die Kommunikation<br />
von Menschen für Menschen zu<br />
verbessern, ist einer erfolgreichen CRM-<br />
Einführung deutlich näher als all die toll<br />
klingenden Features einer überfrachteten<br />
Software. Wie wir wissen, muss allen<br />
Mitarbeitern bei der Einführung von<br />
CRM, für jede zusätzlich erforderliche<br />
Pflichtübung im Arbeitsalltag auch eine<br />
12 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
Erleichterung und/oder ein Zusatznutzen<br />
zur Verfügung gestellt werden. Nur so<br />
kann die CRM-Lösung in den Mittelpunkt<br />
der Vertriebsaktivitäten gestellt<br />
und dauerhaft genutzt werden.<br />
Entscheidend ist, daß in der Software<br />
keine Alternativen mehr existieren. Eine<br />
perfekt funktionierende CRM-Lösung<br />
verhält sich wie eine Diva und lässt keine<br />
anderen neben sich zu! Dennoch dürfen<br />
Mitarbeiter das Werkzeug nicht<br />
überschätzen: Mitdenken ist weiterhin<br />
gewünscht und gefordert!<br />
Wo liegen die Erfolgschancen<br />
Als ERP-Anbieter kennen die OGS-Projektleiter<br />
„ihre“ Mittelständler bereits<br />
über einen langen Zeitraum. So können
in die bestehenden Prozesse CRM-<br />
Werkzeuge integriert werden, mit denen<br />
wichtige Informationen zeitnah angefordert<br />
und gleichzeitig an anderer Stelle<br />
als Zusatznutzen bereit gestellt werden.<br />
Auf diese Weise unterstützt man zum<br />
Beispiel den kompletten Nachweis aller<br />
außerhalb des ERP-Systems erstellten<br />
Dokumente am Kunden oder am Projekt.<br />
Eine Einladung zu einer Messe im<br />
Rahmen eines Massen-Mailings wird<br />
dementsprechend genauso mit dem<br />
Kunden verknüpft wie eine Reklamation<br />
und das darauf folgende Antwortschreiben<br />
an den Kunden.<br />
CRM-Tool vs. Papierkrieg<br />
Gerade in den ‚Automatik’-Funktionen<br />
aus ERP-System-gesteuerten Prozessen<br />
liegt eine große Chance. So können<br />
beispielsweise Nachhak-Termine 6 Wochen<br />
nach einer Reklamation, Kundenpflegeanrufe<br />
bei Umsatzeinbrüchen in<br />
bestimmten Produktsegmenten oder die<br />
Info an den Vertriebsmitarbeiter, dass ein<br />
Kunde überhaupt nicht auf eine Aktion<br />
Anzeige<br />
reagiert hat, fest verankert werden. Informationen<br />
über geänderte oder neue Sonderkonditionen<br />
eines Kunden werden so<br />
ohne ‚Papierkrieg’ direkt zu dem zuständigen<br />
Außendienstler gelangen. Alle<br />
‚Vorfälle’, die sich im ERP System abzeichnen,<br />
werden auf diese Weise automatisch<br />
in das CRM-Tool eingebunden.<br />
Nachtelefonieren<br />
Damit laufen alle Aktionen in einem System<br />
zusammen. Vom Nachtelefonieren<br />
eines Angebotes über Kundenbesuche<br />
oder Schriftverkehr werden in einer Zeitleiste<br />
alle Aktivitäten am Kunden oder<br />
am Projekt festgehalten. Zukünftige Aktionen<br />
können geplant werden und stehen<br />
für jeden Mitarbeiter als ‚To-Do’-<br />
Liste zur Verfügung. Umgekehrt stehen<br />
zusätzliche Informationen und Serviceleistungen<br />
für den Kunden einfach über<br />
das Web bereit. Dessen Anforderungen<br />
aus dem Web-Angebot können automatisch<br />
ins Auftragswesen oder als Maßnahme<br />
in die To-Do-Listen der Vertriebsmitarbeiter<br />
übernommen werden.<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
ERP & CRM im Team<br />
Titelthema<br />
Zusammenfassend lässt sich nach unserer<br />
langjährigen Erfahrung aus der Praxis<br />
das Resümee ziehen: Ein funktionierendesKunden-Informationsmanagement<br />
muss integraler Bestandteil einer<br />
schlanken Organisationsstruktur werden.<br />
Sonst wird CRM zu einer isolierten<br />
Insel, auf die sich im Zweifel doch keiner<br />
retten kann. Auf die für das Unternehmen<br />
maßgeschneiderte, integrierte<br />
CRM-Lösung muss man sich auch und<br />
gerade in stürmischen Zeiten als sicheren<br />
Ort verlassen können!<br />
Der Autor Marco Decker ist<br />
Marketingleiter OGS.<br />
OGS Ges. für Datenverarbeitung und<br />
Systemberatung mbH<br />
D-56068 Koblenz<br />
� (+49) 0261/91595-0<br />
� www.ogs.de<br />
13
Titelthema<br />
Anzeige<br />
CRM-Markt im Fokus von Team4<br />
Einer für alle, alle für einen<br />
Der Gesellschafter und Geschäftsführer der<br />
Team4 GmbH, Detmar Przybylski, verschrieb<br />
sich Mitte der 90iger Jahre ganz dem Thema<br />
„CRM-Lösungen“ und gründete dazu 1996 mit<br />
den Herren Büning, Dr. Michalk und Stierl<br />
die Team4 Systemhaus GmbH. Herr Przybylski<br />
traf sich mit Michael Wirt zu einem<br />
Gespräch über das Unternehmen und dessen<br />
Positionierung am Markt.<br />
Michael Wirt: Team4 hat nach einigen<br />
Turbulenzen wieder in alte Besitzstrukturen<br />
und damit zu alter Finanzkraft<br />
zurückgefunden. Wie sieht die Unternehmensausrichtung<br />
aus, wo liegen die<br />
Schwerpunkte, welche Branchen adres-<br />
sieren Sie und welchen Stellenwert messen<br />
Sie der Dienstleistung bei?<br />
Detmar Przybylski: Das Leitbild von<br />
Team4 ist der Dienstleister für CRM,<br />
e-CRM und e-Business, der Lösungen<br />
auf Basis von führenden Software-Produkten<br />
– beispielsweise von Siebel, IBM/<br />
Lotus, Microsoft, Vignette oder Innovation<br />
Gate – schafft. Lediglich zur Gestaltung<br />
von CRM-Lösungen auf Basis von<br />
Lotus Notes/Domino nutzt Team4<br />
selbstentwickelte Produkte, da diese Lösungen<br />
das erlauben, was mit Marktprodukten<br />
nicht machbar wäre.<br />
Besonders gut kennt Team4 die kundennahen<br />
Prozesse und geschäftlichen<br />
Gepflogenheiten im B2B-Bereich –<br />
14 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
insbesondere in den Branchen Life Science,<br />
Chemie, Konsumgüter, Investgüter<br />
und anspruchsvolle Dienstleistungen.<br />
Wenn Gartner und andere Analysten<br />
einerseits von 25-65 Prozent scheiternden<br />
CRM-Projekten sprechen und<br />
andererseits den gängigen CRM-Software-Produkten<br />
weitgehende Ausgereiftheit<br />
bescheinigen, dann kann der<br />
Stellenwert von Dienstleistungen gar<br />
nicht hoch genug eingeschätzt werden.<br />
Aber es sind nicht nur die Dienstleistungen<br />
für ein korrektes Customizing erforderlich,<br />
sondern auch eine saubere Installation<br />
oder die oft anspruchsvolle<br />
Integration mit bestehenden Systemen.<br />
Unsere langjährige Praxiserfahrung zeigt<br />
immer wieder – und das bestätigen auch<br />
Analysten – Lösungen für kundennahe<br />
Bereiche wie Vertrieb, Marketing oder<br />
Service. Diese stellen besondere Anforderungen<br />
an einen IT-Dienstleister, denn<br />
im Gegensatz zu Buchhaltung, Produktion<br />
oder Logistik sind die Prozesse dort<br />
weniger ausdefiniert. Schlussendlich<br />
steht hier ein Interessent, ein Kunde im<br />
Mittelpunkt, der jederzeit seine Kaufabsicht<br />
ändern kann oder der spontan neue<br />
Rahmenbedingungen für seine Entscheidung<br />
setzt. Dazu kommt, dass die Anwender<br />
von CRM-Lösungen meist keine<br />
„DV- und prozesserprobten“ Sachbearbeiter<br />
sind, sondern kundennahe Mitarbeiter,<br />
deren Stärken oft eher in der<br />
menschlichen Interaktion liegen.<br />
Nur wer die ‚Gepflogenheiten’ in diesem<br />
dynamischen Umfeld über viele Jahre in<br />
allen Facetten verinnerlicht hat, kann<br />
hier schon in der Beratung die entscheidenden<br />
Weichen stellen und danach eine<br />
zielgruppengerechte Anwendungsgestaltung<br />
und erfolgreiche Projektdurchführung<br />
sicherstellen.<br />
Michael Wirt: Team4 bezeichnet sich<br />
als CRM/e-CRM-Spezialist. An welche
Detmar Przybylski,<br />
Gesellschafter und<br />
Geschäftsführer der<br />
Team4 GmbH<br />
Standard-Software (WWS- und ERP-<br />
Systeme) wurden die Lösungen bereits<br />
angeknüpft, welche Installationen sind<br />
bereits erfolgt?<br />
Detmar Przybylski: Fast alle CRM-,<br />
e-CRM- und e-Business-Lösungen benötigen<br />
die Integration mit existierenden<br />
IT-Anwendungen. Im Vordergrund<br />
stehen dabei klassische operative Systeme<br />
(ERP) mit Funktionalitäten von der<br />
Auftragsabwicklung bis zur Buchhaltung.<br />
Aber auch Zentralanwendungen<br />
für Mail, Terminmanagement oder<br />
Knowledge Management erhalten zunehmend<br />
strategische Bedeutung und<br />
sind zu integrieren. All das fällt unter<br />
den Begriff ‚Enterprise Application Integration’<br />
– kurz: EAI.<br />
Jede von Team4 realisierte CRM-Lösung<br />
umfasste bislang die Integration<br />
mit – oftmals mehreren – existierenden<br />
Kundensystemen. Neben Standardsystemen<br />
wie SAP R/3 integrierte Team4<br />
auch kundenspezifische Systeme auf Basis<br />
unterschiedlichster Technologien.<br />
Insgesamt wurden so mehr als 50 EAI-<br />
Projekte realisiert. Oftmals machte der<br />
EAI-Teil mehr als 30 Prozent des gesamten<br />
CRM-Projektvolumens aus.<br />
Michael Wirt: In unserer Leserschaft ist<br />
Lotus Domino ein wichtiges Produkt.<br />
Lotus Domino beinhaltet bereits Grundfunktionalitäten<br />
von CRM. Wie nutzt<br />
oder erweitert Team4 die bereits bestehenden<br />
Lotus-Funktionalitäten?<br />
Detmar Przybylski: In der Tat bietet<br />
Lotus Domino umfassende Grundfunktionalitäten<br />
für CRM-Lösungen. Das<br />
sind insbesondere Datenreplikation für<br />
mobile Anwender, integrierte Mail- und<br />
Kalenderfunktionen, integrierten Webserver<br />
(für e-CRM- und e-Business-Lösungen).<br />
Außerdem hohe Sicherheits-<br />
standards (Zertifikate für Verschlüsselung<br />
und Authentifizierung), leicht zu<br />
bedienende Anwenderoberfläche, eine<br />
integrierte Entwicklungsumgebung und<br />
eine umfassende Dokumenten-Funktionalität.<br />
Aber auch zusammengenommen<br />
bilden diese Funktionen noch keine<br />
CRM-Anwendung, welche die typischen<br />
Geschäftsprozesse, Datenstrukturen<br />
und Auswertungsbedürfnisse in Marketing,<br />
Vertrieb und Service abdecken.<br />
Mit der Produktlinie Team4 CRM<br />
schaffen wir – unter konsequenter Nutzung<br />
der bereits vorhandenen Grundfunktionen<br />
– genau diese komplette<br />
CRM-Anwendung. Eingeflossen sind in<br />
Team4 CRM die Erfahrungen aus vielen<br />
Projekten, die Team4 seit 1996 realisiert<br />
hat, so dass typische Geschäftsprozesse<br />
praxisgerecht umgesetzt sind und auch<br />
Datenstrukturen und Auswertungen<br />
(über ein integriertes Excel-Tool) dem<br />
betrieblichen Alltag gerecht werden. Da<br />
es sich andererseits um eine komplette<br />
Neuentwicklung für Domino 5 handelt,<br />
werden sowohl der Notes- als auch der<br />
Browser-Client unterstützt. Auch das<br />
gesamte User-Interface wird den umfassenden<br />
Anforderungen eines integrierten<br />
und gesamtheitlichen CRM gerecht.<br />
Darüber hinaus umfasst die Produktlinie<br />
so genannte Back-End-Produkte. So<br />
ermöglicht Team4 Transfer die Integration<br />
der Lösung mit bestehenden betriebswirtschaftlichen<br />
Lösungen beim<br />
Kunden (z.B. ERP oder WWS). Team4<br />
Rep und Team4 Sync ermöglichen die<br />
Verteilung und Aggregation von Lotus<br />
Notes-Datenbeständen, beispielsweise<br />
um bestehende Notes-Anwendungen in<br />
die CRM-Lösung zu integrieren, oder<br />
um strikt getrennte Datentöpfe für den<br />
Informationsaustausch mit Geschäftspartnern<br />
zu schaffen.<br />
Michael Wirt: Herr Przybylski, ich danke<br />
Ihnen für dieses Gespräch.<br />
Team4 GmbH<br />
D-52134 Herzogenrath<br />
� (+49) 02407/9582-0<br />
� www.team4.de<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Anzeige<br />
Titelthema<br />
15
Titelthema<br />
All-in-One-Lösung für Handel, Industrie und Dienstleistung<br />
IT auf dem Weg zum Kunden<br />
Der typische Mittelstand-Kunde hat heute<br />
mindestens acht verschiedene Software-<br />
Produkte, zwei Betriebssysteme und drei<br />
Server-Systeme im Einsatz. Diese gewachsene<br />
EDV-Landschaft ist sehr komplex im Unterhalt<br />
und bietet große Probleme bei der Ersatzbeschaffung.<br />
Oftmals gibt nicht die Strategie,<br />
sondern die Möglichkeiten der EDV vor, in<br />
welchem Rahmen die IT geschäftskritische<br />
Prozesse unterstützt.<br />
Diese Aussagen werden von einer<br />
Studie der Gartner Group unterstützt,<br />
wonach im Bereich Business Integration<br />
in den nächsten Jahren Wachstumsraten<br />
von über 50 Prozent prognostiziert<br />
werden. Viele Kunden stehen also<br />
vor der großen Herausforderung, einen<br />
Weg aus dem Dilemma zu finden. Genau<br />
dafür hat die Bison Group die sogenannte<br />
„Wegstrategie“ für Kunden und Partner<br />
konzipiert. Worum geht es?<br />
Bison Solution ist bekannt für Ihre neue<br />
Workflow-basierte ERP-Lösung, welche<br />
zu 100 Prozent auf Internet-Technologie<br />
basiert. Sie bietet eine integrierte Gesamtlösung<br />
für Warenwirtschaft, Customer<br />
Relationship Management und<br />
e-Business-Komponenten an.<br />
Integrierter Ansatz<br />
„Bei unseren ersten Kundenprojekten<br />
sind wir mit dem Problem der Integration<br />
konfrontiert worden“, meint Stefan<br />
Forster, Director Business Development.<br />
„Wir haben festgestellt, dass<br />
oftmals nicht die Zielsetzung – also die<br />
sogenannten Soll-Anforderungen – das<br />
Problem beim Kunden darstellte, sondern<br />
der Weg dorthin.“ Da dieser Weg<br />
oft nicht direkt, sondern mit vielen<br />
„Stolpersteinen und Umwegen“ gepflastert<br />
ist, hat das Unternehmen beschlossen,<br />
sich diesen Weg zur Maxime<br />
zu machen und Bison Solution auch in<br />
Bezug auf die Integration entsprechend<br />
zu erweitern.<br />
So ist der sogenannte Bison Process Integrator<br />
(BPI) entstanden. Über BPI können<br />
weitere Lösungen analog einer Steckerleiste<br />
mit entsprechenden Adaptoren<br />
angeschlossen werden. Dies<br />
ermöglicht einem Unternehmen, im ersten<br />
Schritt die Schnittstellen der bestehenden<br />
Lösungen besser in den Griff zu<br />
bekommen und in einem nächsten<br />
Schritt gezielt in Lösungen zu investieren,<br />
mit denen der Return on Invest<br />
schneller zu erwarten ist.<br />
16 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
Kundennähe und Kompetenz<br />
„Das Ganze basiert auf einer hohen Kundennähe,<br />
Kompetenz und Vertrauen“,<br />
analysiert Stefan Forster die ersten Erfahrungen.<br />
„Nur wenn der Kunde bereit ist,<br />
seine Karten auf den Tisch zu legen, können<br />
wir bzw. unsere Partner mit in die<br />
Verantwortung beim Kunden gehen.“<br />
Damit ein solches Projekt aber auch<br />
erfolgreich ist, braucht es eine entsprechende<br />
Softwarelösung. „Wir sind überzeugt<br />
vom All-in-One-Ansatz“, führt<br />
Stefan Forster weiter aus. „Wir wollen<br />
dem Kunden ein gesamtheitliches Lösungsportfolio<br />
anbieten. Dies ist nicht<br />
nur im Handling und Unterhalt wesentlich<br />
wirtschaftlicher, sondern auch in der<br />
Betreuung des Kunden effizienter. Der<br />
Weg zur All-in-One-Lösung dauert aber<br />
unter Umständen mehrere Jahre. Denn<br />
wieso soll der Kunde in einem Bereich<br />
investieren, wo er bereits eine zufriedenstellende<br />
Lösung besitzt?<br />
Auf den Vorwurf, dass noch nicht alle<br />
Module von Bison Solution verfügbar<br />
sind, entgegnet Stefan Forster: „Wir<br />
sind uns dessen bewusst und arbeiten<br />
zusammen mit unseren Partnern intensiv<br />
daran. Hingegen können wir unseren<br />
Kunden im Handel und der Industrie<br />
bereits heute vollintegrierte Lösungen<br />
anbieten. Wichtig ist, zu erkennen,<br />
dass die Bedürfnisse des Kunden ständig<br />
steigen.<br />
Vor fünf Jahren hat noch kein Kunde<br />
von Customer Relationship Management<br />
gesprochen. Heute gehört das<br />
bereits zum ‚Muss’. In Zukunft werden<br />
diese Anforderungen immer schneller<br />
wachsen. So werden wir noch dieses<br />
Jahr Bison Enterprise Mobility vorstellen.<br />
Dieses Modul erlaubt den Online-<br />
Zugriff von jeglichen Devices auf Bison<br />
Solution also Notebook, PDA, Handy<br />
usw.“
Damit das Unternehmen diese Fülle von<br />
Aufgaben bewältigen kann, wurde die<br />
Lösung auf der neusten Technologie und<br />
mit Industriestandards gebaut. Gemeinsam<br />
mit Partnern, welche das Knowhow<br />
in einzelnen Branchen haben, werden<br />
nun die entsprechenden Module<br />
und Branchen-Referenzmodelle erstellt.<br />
Dieser iterative Ansatz und das immer<br />
größere Netzwerk von Bison Partnern<br />
gibt dem Kunden die nötige Nähe und<br />
das Vertrauen.<br />
Bison Solution hat bereits erfolgreich<br />
erste Warenwirtschaftsprojekte im Bereich<br />
Einzel- und Großhandel eingeführt.<br />
Mit der Lancierung von Bison<br />
CRM im Frühjahr, welches in einer ersten<br />
Version Ende des Jahres vorliegen<br />
wird sowie dem PPS, welches Ende 2003<br />
zu erwarten ist, wächst eine neue Software-Generation<br />
heran, die die Integration<br />
von Standardprodukten wie Microsoft<br />
Outlook, Lotus Notes oder der IP-<br />
Telefonie leicht macht.<br />
Anzeige<br />
Zukunftsorientierte<br />
Architektur<br />
Bison Solution basiert auf der einmaligen<br />
Internet-Architektur. So ist es möglich,<br />
über den Web-Client jederzeit und<br />
überall auf die Informationen von Bison<br />
Modulen zuzugreifen. Dies bietet nicht<br />
nur für Außendienstleute, sondern auch<br />
für Kunden, Partner und Niederlassungen<br />
völlig neue Optionen, Web-Services<br />
anzubieten. Vor allem wird es damit<br />
möglich, quasi die „verlängerte Werkbank“<br />
auch IT-mäßig ohne Medienbruch<br />
abzubilden.<br />
Prozesse abbilden, wie sie<br />
ablaufen<br />
Ein Highlight der Software ist die Workflow-Architektur.<br />
Sei es nun die Projektabwicklung<br />
einer Messe, die Verfolgung<br />
der Verkaufs-Leads, die eigentliche Auftragsabwicklung<br />
oder die Logistik: Sie<br />
definieren mit Bison Solution Ihre Prozesse.<br />
Das „All-in-One“-Konzept von<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Titelthema<br />
Bison Group basiert also auf den drei<br />
Grundpfeilern:<br />
– Moderne Software-Architektur mit<br />
vollintegrierter Gesamtlösung und<br />
Branchen-Referenzmodellen<br />
– Business Process Integrator für die<br />
technische Integration<br />
– Wegstrategie für die Umsetzung, die<br />
Kundennähe und das Vertrauen<br />
Diese drei Komponenten garantieren<br />
dem Kunden die Grundlage zu schaffen,<br />
seine IT-Ziele selber zu definieren und<br />
auch zu erreichen.<br />
Sie erreichen den Autor Stefan Forster<br />
unter der e-Mail-Adresse:<br />
stefan.forster@bison-group.com.<br />
BISON Schweiz AG<br />
CH-6210 Sursee<br />
� (+41) 041/9260-260<br />
� www.bison-group.com<br />
17
Titelthema<br />
Wettbewerbsdruck führt zur Fokussierung auf individuelle Stärken<br />
Erfolgsfaktor Warenwirtschaft<br />
„Am besten kümmert man sich um alles<br />
selbst“ – diese Mentalität wurde noch bis in<br />
die 90er Jahre von vielen Unternehmen<br />
propagiert. Von der Beschaffung über die<br />
Produktion bis zur Versorgung der eigenen<br />
Märkte bewältigten viele Betriebe sämtliche<br />
Aufgaben in Eigenregie.<br />
Vor dem Hintergrund wachsender<br />
globaler Warenströme, der internationalen<br />
Expansion, einer starken Vertikalisierung<br />
von Unternehmen und nicht<br />
zuletzt durch die veränderten Erwartungen<br />
von Kunden hat sich innerhalb der<br />
letzten Jahre ein strategischer Wandel,<br />
selbst bei kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen vollzogen. Vergleichbare<br />
Qualitätsstandards und geringe produktbezogeneUnterscheidungsmerkmale<br />
verschärfen den Wettbewerbsdruck.<br />
Leistungsfähige IT-Strukturen<br />
Wo früher die Versorgung der Fertigung<br />
und der Märkte durch hohe Lagerbestände<br />
gesichert werden musste, kann<br />
heute mit Hilfe leistungsfähiger IT-<br />
Strukturen und Warenwirtschaftssysteme<br />
– wie sou.MatriXX – ein fest<br />
aufeinander abgestimmtes Beschaffungs-,<br />
Produktions- und Distributionsnetzwerk<br />
Ausfälle in der Produktion<br />
oder Lieferengpässe vermeiden. Die Effizienz<br />
eines WWS-Systems muss sich<br />
aber stets daran messen lassen, ob es tatsächlich<br />
in der Lage ist, die relevanten<br />
Informationen für differenzierte Entscheidungsprozesse<br />
zu erzeugen, abzubilden<br />
und für die Weiterverarbeitung<br />
bereitzustellen.<br />
Turn-Around erforderlich<br />
In dem Maße wie sich die Märkte verändert<br />
haben, müssen auch die Warenwirt-<br />
schaftssysteme einen strategischen<br />
Turn-Around vollziehen. Die klassischen<br />
WWS-Systeme waren primär auf<br />
die Anforderungen eines relativ „autonomen<br />
Unternehmens“ abgestimmt.<br />
Durch die Einbindung von Unternehmen<br />
in teilweise global agierende Logistik-<br />
und Produktionsnetzwerke gewinnt<br />
die moderne Warenwirtschaft die Bedeutung<br />
eines zentralen Informationsknotenpunktes<br />
innerhalb der Supply<br />
Chain. Die Anforderungen an die Koordination<br />
interner Prozessschritte, an die<br />
Kooperation zwischen den Partnern und<br />
selbstverständlich auch an die ITgestützten<br />
Informationssysteme werden<br />
immer komplexer. Darüber hinaus runden<br />
die Module Financials, Document<br />
Management sowie e-Commerce &<br />
Security das Leistungsspektrum ab.<br />
Im vergangenen Jahr prognostizierte<br />
Arthur Anderson die Senkung der<br />
Beschaffungskosten als den erfolgsentscheidenden<br />
Faktor kommender Jahre.<br />
Längst greifen Unternehmen für die Optimierung<br />
Ihrer Beschaffungsprozesse<br />
auf e-Procurement zurück. Die Verbindung<br />
zwischen Warenwirtschaft und<br />
e-Business bietet vielfältige Möglichkeiten,<br />
sowohl den operativen als auch den<br />
strategischen Einkauf zu optimieren.<br />
Beschaffungsabläufe können sowohl für<br />
MRO- (Maintenance Repair Operation-)<br />
Güter als auch für direkte Güter<br />
und Rohstoffe standardisiert werden.<br />
Die Vernetzung aller Beteiligten gewährleistet<br />
termingerechte Lieferungen direkt<br />
an das Fließband und garantiert so<br />
einen reibungslosen Produktionsablauf.<br />
Wettbewerbsfaktoren<br />
Daher ist es im Hinblick auf die große<br />
Dynamik in vielen Wirtschaftsbereichen<br />
und Märkten für Unternehmen von<br />
existenzieller Bedeutung, schnell und<br />
flexibel auf äußere Veränderungen<br />
18 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
reagieren zu können. Die Erfüllung<br />
überdurchschnittlicher Qualitätsstandards,<br />
ein realistisches Preis-/Leistungsverhältnis<br />
und Termintreue sind zu den<br />
entscheidenden Wettbewerbsfaktoren<br />
geworden.<br />
Im Zuge dieser Entwicklungen ist die<br />
moderne Warenwirtschaft längst nicht<br />
mehr als abgekoppelter Geschäftsbereich<br />
zu betrachten – unabhängig vom<br />
Customer Relationship Management,<br />
Value Chain Management oder dem<br />
e-Business. Die Warenwirtschaft hat<br />
sich zu einem elementaren Kettenglied<br />
eines komplexen Kommunikationsnetzwerkes<br />
– einer Supply Chain – entwickelt.<br />
sou.MatriXX realisiert durch das<br />
exakte Zusammenspiel seiner leistungsstarken<br />
Module eine wirkungsvolle Vernetzung<br />
aller Unternehmensdaten und<br />
liefert Unternehmen so ein effektives Instrument<br />
für die Planung und Realisation<br />
ihrer individuellen Anforderungen<br />
an die moderne Warenwirtschaft.<br />
Der Autor Karl Senftleber ist<br />
Geschäftsführer der SOU Systemhaus<br />
GmbH & Co. KG.<br />
SOU Systemhaus GmbH & Co. KG<br />
D-68723 Schwetzingen<br />
� (+49) 06202/2784-0<br />
� www.sou.de
Strategische Anforderungen an Integration von WWS und CRM<br />
Die Belieferung der Handelsketten (z.B. Rewe,<br />
Edeka) durch die Markenartikelindustrie ist<br />
durch eine enge Kunden-/Lieferantenbeziehung<br />
geprägt. Marketingmaßnahmen zur Förderung<br />
des Markenartikelabsatzes werden mit den<br />
Handelsketten abgesprochen und durch die<br />
Lieferanten mitfinanziert – z.B. Werbekostenzuschüsse<br />
(WKZ), Werbedameneinsätze etc.<br />
Die Marketingstrategien und die<br />
Preis- und Verkaufsförderpolitik<br />
der Markenartikel-Lieferanten müssen<br />
auf die einzelnen Vertriebslinien bzw.<br />
die einzelnen Kundengruppen abgestimmt,<br />
geplant und überwacht werden.<br />
Hierzu sind spezielle CRM-Lösungen in<br />
enger Integration mit den Warenwirtschaftsfunktionen<br />
erforderlich.<br />
CRM zur Vertriebsunterstützung<br />
Wichtige Basis für die strategische Planung<br />
und erfolgreiche Pflege einer Kundenbeziehung<br />
sind aktuellste Informationen<br />
über das gemeinsame Geschäft.<br />
Aufgrund der Organisation der Handelsketten<br />
bestehen Kundenbeziehungen<br />
auf mehreren Ebenen. In der Regel<br />
werden auf einer oberen Ebene mit der<br />
europäischen oder nationalen Zentrale<br />
generelle Vereinbarungen getroffen, auf<br />
Anzeige<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Titelthema<br />
Der Kreis schließt sich<br />
den verschiedenen regionalen Ebenen<br />
darauf aufbauend Maßnahmen geplant<br />
und mit dem Einzelhandelsgeschäft<br />
konkrete Aktionen vorgenommen. Für<br />
den jeweiligen Zweck müssen daher die<br />
unterstützenden Systeme die geeigneten<br />
Informationen liefern. Hierbei treffen<br />
folglich Vertreter der Kundenhierarchie<br />
mit den jeweiligen Vertretern der Vertriebsorganisation<br />
zusammen und treffen<br />
Vereinbarungen über Sortimente,<br />
Artikelgruppen oder einzelne Artikel.<br />
Berücksichtigt man noch unterschiedliche<br />
Gültigkeitszeiträume und die schier<br />
endlos erscheinende Vielzahl an Vereinbarungsvarianten,<br />
so entsteht ein komplexer<br />
Zahlenraum, der nur mit einem<br />
gut organisierten und wohlabgestimmten<br />
Software-System zu überwachen ist.<br />
Das Bauchgefühl des Vertriebs in Bezug<br />
auf Rentabilität einer Kundenbeziehung<br />
oder eines Markenproduktes ist hierbei<br />
überfordert. Die Proratio bietet mit der<br />
Proratio Business Line die komplette<br />
Unterstützung von der Warenwirtschaft<br />
mit dem ProWWS-System bis hin zu<br />
praxisgerechten CRM-Funktionen im<br />
ProINFO-System an. Gemeinsam mit<br />
dem Partner dataConnect wird zudem<br />
ein vollintegriertes System zur mobilen<br />
Außendienststeuerung und -unterstützung<br />
angeboten. Diese komplette Lösung<br />
ist im Vertrieb von Marken – wie<br />
Fisherman’s Friend, Isostar, Tabasco,<br />
Kattus, Lacroix, Feodora, Hachez und<br />
vielen anderen – mehr erfolgreich im<br />
Einsatz.<br />
Transparent und aktuell<br />
Für die strategische Analyse einer Kundenbeziehung,<br />
der Rentabilität einzelner<br />
Marken oder der Effizienz einzelner<br />
19
Titelthema<br />
Impressum<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN<br />
ISSN 0946-2880<br />
Herausgeber: Michael Wirt<br />
Chefredakteur: Michael Wirt (M.W.)<br />
Redaktion: � (+49) 08191/9649-26<br />
> redaktion@midrangemagazin.de<br />
Thomas Seibold (T. S.), Irina Hesselink (I.H.),<br />
Klaus-Dieter Jägle (KDJ);<br />
Robert Engel (R.E.), � (+49) 09563/74060<br />
Anzeigen:<br />
PLZ 0 – 4 Waltraud Mayr, � (+49) 08191/9649-23<br />
PLZ 5 – 9 Brigitte Wildmann, � (+49) 08191/9649-24<br />
Ausland Waltraud Mayr, � (+49) 08191/9649-23<br />
Technischer Redakteur:<br />
Robert Engel, � (+49) 09563/74060<br />
Illustrationen: Günter Ludwig<br />
Übersetzungen: Jürgen Elmer<br />
Lektorat: Text Lift – Thomas Gaissmaier, Günter Hensel<br />
Bezugspreise (1-Jahresabo):<br />
Inland 2 125,– inkl. MwSt., Ausland 2 140,–<br />
Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr, jeweils zum<br />
Ende des Vormonats<br />
Tatsächlich verbreitete Auflage<br />
Mitglied der Informations-<br />
gem. IVW II/02: 20.331<br />
gemeinschaft zur Feststellung<br />
der Verbreitung<br />
Gültige Anzeigenpreisliste:<br />
von Werbeträgern e.V.<br />
Media-Daten Nr. 12/ 2002<br />
Urheberrecht: Alle im <strong>Midrange</strong> MAGAZIN erschienenen<br />
Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch<br />
Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />
Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlages. Hiervon ausgeschlossen sind abgedruckte Programme,<br />
die dem Leser zum ausschließlich eigenen Gebrauch<br />
zur Verfügung stehen. Das Verbot der Reproduktion<br />
bleibt jedoch unberührt. Aus der Veröffentlichung kann<br />
nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung<br />
oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten<br />
ist.<br />
Haftung: Für den Fall, dass im <strong>Midrange</strong> MAGAZIN unzutreffende<br />
Informationen oder in veröffentlichten Programmen<br />
oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt<br />
eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder<br />
seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />
IBM und AS/400 sind eingetragene Warenzeichen der International<br />
Business Machines. Namentlich gezeichnete Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für<br />
unaufgeforderte Einsendungen aller Art übernimmt der Verlag<br />
keine Haftung. Bei Nichtbelieferung im Fall höherer Gewalt,<br />
bei Störung des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik,<br />
Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.<br />
VERLAG<br />
I.T.P.-Verlags GmbH<br />
Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />
� (+49) 08191/9649-0, 6 (+49) 08191/70661<br />
> service@midrangemagazin.de<br />
� www.<strong>Midrange</strong><strong>Magazin</strong>.de<br />
Gesellschafter: U. E. Jäkel<br />
Geschäftsführer: Michael Wirt, Klaus-Dieter Jägle<br />
Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />
Abonnentenservice: � (+49) 08191/9649-25<br />
Bankverbindung Deutschland: Raiffeisenbank Kaufering,<br />
Kto-Nr. 537 500, BLZ 701 694 26<br />
PRODUKTION<br />
Produktionsleitung: Michael Wirt<br />
Satz und Druckvorstufe: Popp Media Service<br />
Produktion: ADV Augsburger Druck- und Verlagshaus<br />
Der Kreis schließt sich<br />
Vertriebswege ebenso für die optimale<br />
Vorbereitung auf das Kundengespräch<br />
können die Informationen mit dem Pro-<br />
INFO-System in beliebiger Kombination<br />
der Kunden-, Artikel- und Vertriebshierarchie<br />
beauskunftet werden.<br />
Beispielsweise kann gezielt für bestimmte<br />
Kundengruppen – von der europäischen<br />
Zentrale eines Handelskonzerns<br />
bis hin zum Einzelhandelsmarkt – analysiert<br />
werden. Auf jeder beliebigen Ebene<br />
kann in die Artikelhierarchie verzweigt<br />
werden. Ebenso kann die Betrachtung<br />
aus Artikelsicht vorgenommen werden<br />
oder zur Vertriebssteuerung der Einstieg<br />
über die Vertriebsorganisation gewählt<br />
werden. Für die jeweils selektierte Kunden-,<br />
Artikel- und Vertriebsebene werden<br />
die Umsatz- und Absatzdaten aufgezeigt.<br />
Darüber hinaus ist eine strukturierte<br />
Deckungsbeitragsanalyse für die<br />
gewählten Kunden-Artikelkombinationen<br />
möglich.<br />
Effizientes Kunden-Management<br />
Zur effizienten Steuerung und Überwachung<br />
der Kundenbeziehung und damit<br />
letztlich insbesondere der mit den jeweiligen<br />
Kundengruppen vereinbarten Verkaufsfördermaßnahmen<br />
zu bestimmten<br />
Markensortimenten ist eine strukturierte<br />
Deckungsbeitragsanalyse unerlässlich.<br />
Hier werden alle Rechnungsdaten<br />
(Brutto-/Netto-Umsatz, Rabatte), Inkassokonditionen<br />
und rechnungsunabhängige<br />
Vereinbarungen (Jahresumsatzprämien,<br />
Boni, WKZ, Promotions<br />
etc.) nach einer selbst definierbaren<br />
20 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
dreistufigen Deckungsbeitragstruktur<br />
aufgezeigt. Durch praxisgerechte Verteilungsverfahren<br />
werden insbesondere<br />
die nachträglichen Kosten (Umsatzprämien<br />
etc.) und Festbeträge (WKZ etc.)<br />
dem aktuellen Umsatz zugeordnet. Damit<br />
können die Kosten für jeden dargestellten<br />
Umsatz gleich mit aufgezeigt<br />
werden.<br />
Integration von WWS und CRM<br />
Die Kunden-, Artikel- und Vertriebshierarchien<br />
werden im Warenwirtschaftssystem<br />
(ProWWS oder einem anderen<br />
System wie SAP etc.) gepflegt und sind<br />
wichtige Basis für die Preis- und Konditionspflege.<br />
Nur eine aktuelle Pflege dieser<br />
Basisdaten ermöglicht eine reibungslose<br />
Auftragsabwicklung und Fakturierung.<br />
Die Faktura-Daten werden in das<br />
ProINFO-CRM-System übernommen<br />
und dort um die rechnungsunabhängigen<br />
Vereinbarungen und Kosten einer<br />
Kundenbeziehung ergänzt. Erst die ausgefeilten<br />
Möglichkeiten zur Abbildung<br />
dieser z. T. sehr kreativen Absprachen<br />
ermöglichen eine vollständige, realistische<br />
und allseits akzeptierte Sicht auf die<br />
Kosten und Erträge einer Kundenbeziehung<br />
und ermöglichen eine klare Analyse<br />
und Strategielegung.<br />
Diese fundierte Datenbasis bietet eine<br />
sichere Grundlage für Gespräche mit<br />
dem Kunden. Die abgesprochenen Verkaufsfördermaßnahmen<br />
können detailliert<br />
dargelegt und in Beziehung zu den<br />
erzielten Absatz- und Umsatzerfolgen<br />
gestellt werden. Das abgestimmte Zusammenspiel<br />
von Warenwirtschaftssystem<br />
und CRM-System bildet damit eine<br />
ideale Ausgangsbasis für die gezielte Planung<br />
und Steuerung einer effizienten<br />
Kunden-/Lieferantenbeziehung.<br />
Proratio Systeme und Beratung GmbH<br />
D-55129 Mainz<br />
� (+49) 06131/95800-0<br />
� www.proratio.de
Aktuelles<br />
Die Frage:<br />
Die Frage des Monats im Juli 2002<br />
Die <strong>Midrange</strong> Welt wechselt von Frankfurt<br />
nach Karlsruhe! – Beurteilen Sie den<br />
Standortwechsel als positive Entscheidung<br />
im Sinne der Aussteller und Besucher?<br />
Das Ergebnis:<br />
Von insgesamt 1.192 Teilnehmern antworteten<br />
29,2% mit Ja und 70,8% mit<br />
Nein.<br />
1.192 Teilnehmer haben abgestimmt<br />
Ja<br />
29%<br />
MR-Welt goes Baden<br />
Nein<br />
71%<br />
Die <strong>Midrange</strong> Welt wechselt<br />
von Frankfurt nach Karlsruhe!<br />
Beurteilen Sie den Standortwechsel<br />
als positive Entscheidung im Sinne<br />
der Aussteller und Besucher?<br />
Wolfgang Geissler,<br />
Autor des<br />
1. Kommentars:<br />
„Wer nach Karlsruhe<br />
geht, der weiß nicht<br />
mehr weiter...“<br />
Der 1. Kommentar:<br />
Ein so eindeutiges Ergebnis sollte sowohl<br />
die IBM als auch die Veranstalter<br />
der <strong>Midrange</strong> Welt stutzig machen. Es<br />
ist zwar nicht davon auszugehen, dass<br />
die Umzugspläne revidiert werden, dennoch:<br />
Mein persönlicher Eindruck während<br />
der letzten Veranstaltungen war<br />
der eines deutlichen Besucherrückgangs<br />
- mit dem Standort der Messe ist diese<br />
Entwicklung aber wohl kaum in Verbindung<br />
zu bringen. Vielmehr habe ich ein<br />
ausgereiftes und durchgängiges Marketingkonzept<br />
vermisst, das zumindest für<br />
mich nicht erkennbar war.<br />
Fakt ist: Der <strong>Midrange</strong> Welt an sich fehlt<br />
es schlicht an Attraktivität. Die Aussteller<br />
geben sich zwar alle Mühe und investieren<br />
stark in „ihre“ Info-Plattform,<br />
zunächst einmal müsste aber das gesamte<br />
Umfeld an Bekanntheit gewinnen.<br />
Dem Besucherschwund mit einem<br />
Standortwechsel begegnen zu wollen,<br />
halte ich für wenig Erfolg versprechend<br />
und auch für wenig durchdacht. Die<br />
Entscheidung erinnert mich vielmehr an<br />
ein bekanntes Zitat aus der Politik:<br />
„Wer nach Karlsruhe geht, der weiß<br />
nicht mehr weiter...“.<br />
Die AS/400- und iSeries-Gemeinde in<br />
den deutschsprachigen Ländern ist groß<br />
und relativ gleichmäßig verteilt. Der bis-<br />
22 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
Ralf Gärtner,<br />
Autor des<br />
2. Kommentars:<br />
„Wichtiger als<br />
der Ort ist<br />
das Messekonzept.“<br />
herige Messestandort war für alle komfortabel<br />
zu erreichen, verfügt über eine<br />
hervorragende Verkehrsanbindung und<br />
eine optimale Messe-Infrastruktur. Der<br />
Gang nach Karlsruhe bedeutet für viele<br />
vor allem in puncto Erreichbarkeit nicht<br />
einen Schritt nach vorn, sondern zwei<br />
zurück.<br />
Glaubwürdige Argumente für ihre Entscheidung<br />
haben die Veranstalter nicht<br />
abgegeben. Bei allen Zweifeln über deren<br />
positive Auswirkung hoffe ich sehr,<br />
dass es sich bei dem Umzug um ein Symbol<br />
für einen echten Neubeginn mit<br />
deutlich größerem Marketing-Engagement<br />
handelt. Durch die Zusammenarbeit<br />
mit IBM dürfte es doch ein Leichtes<br />
sein, die potenziellen Besucher ganz fokussiert<br />
zu adressieren und auch für ein<br />
Kommen zu begeistern. Ich denke aber,<br />
dass ein Erfolg dieser Bemühungen jetzt<br />
nicht eben geringerer Mühen bedarf und<br />
habe eigentlich nur eine Erklärung für<br />
den Wechsel: Wer immer auch das Marketing<br />
für die <strong>Midrange</strong> Welt künftig<br />
verantwortet, stellt sich einer großen<br />
Herausforderung.<br />
Der Kommentator Wolfgang Geissler<br />
ist Geschäftsführer der Magellan<br />
Software GmbH mit Sitz in Greven,<br />
Westfalen<br />
Der 2. Kommentar:<br />
Dass mit der <strong>Midrange</strong> Messe etwas geschehen<br />
muss, ist ja im Grunde seit langem<br />
klar. Schließlich war die Messe in<br />
den vergangenen Jahren durch Stagnation<br />
gekennzeichnet. Stagnierende und<br />
schließlich sogar sinkende Besucherzahlen<br />
sprechen hier eine deutliche Sprache.<br />
Der Ortswechsel an sich stellt insofern<br />
einen ersten richtigen Schritt dar, als<br />
eine so kleine Messe auf einem so großen<br />
Gelände wie in Frankfurt ziemlich<br />
verloren wirkt. Ob es allerdings gerade
Karlsruhe sein muss, darf aufgrund der<br />
geographisch peripheren Lage und der<br />
nicht gerade optimalen Anbindung mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln bezweifelt<br />
werden.<br />
Wichtiger noch als die Frage des passenden<br />
Ortes ist jedoch die Frage des richtigen<br />
Messekonzepts. Hier muss ein<br />
grundsätzlicher Wandel stattfinden. Das<br />
Konzept einer reinen AS/400-Messe hat<br />
sich überlebt. Aufgrund des hohen Reifegrads<br />
dieser Systemwelt besteht nicht<br />
mehr der Bedarf für eine technologische<br />
Austauschbörse, wie er früher gegeben<br />
war. Heute sollte die Orientierung an<br />
Lösungen im Vordergrund stehen. Besucher<br />
sollten Gelegenheit haben, sich<br />
umfassend über den betriebswirtschaftliche<br />
Nutzen von IT-Lösungen zu informieren.<br />
Für eine solche Messe mit klarem<br />
Fokus auf den Mittelstand bestehen<br />
gute Chancen. Als reine AS/400-Messe<br />
sehe ich für die <strong>Midrange</strong> Welt wenig<br />
Perspektive; da wäre eine von IBM organisierte<br />
Roadshow sicher hilfreicher.<br />
Ralf Gärtner ist Vorstand Marketing<br />
und Vertrieb bei der SoftM AG<br />
www.midrangemagazin.de<br />
Die Frage im Monat August lautet:<br />
„Mit einer attraktiven Preisreduktion<br />
bietet die IBM den Upgrade auf die Modelle<br />
i270 und i820 an. Werden Sie auf<br />
Grund dieses Angebots noch in diesem<br />
Jahr erhebliche IT-Investitionen in Ihre<br />
iSeries-Infrastruktur tätigen?“<br />
Unter www.midrangemagazin.de laden<br />
wir Sie ein, Ihre Stimme und Ihre Meinung<br />
dazu abzugeben. Die Abstimmung<br />
wird ohne jede weitere Abfrage durchgeführt.<br />
Nach ihrem Votum wäre es interessant<br />
den Grund ihrer Entscheidung<br />
zu erfahren. Nutzen Sie die Möglichkeit,<br />
Ihre Entscheidung anonym zu kommentieren.<br />
I.T.P.-Verlag<br />
86916 Kaufering<br />
> redaktion@midrangemagazin.de<br />
� www.midrangemagazin.de<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Uwe Rusch verlässt IBM trotz guter Ergebnisse<br />
iSeries im Aufwind<br />
In Zeiten von wirtschaftlichen Herausforderungen<br />
werden alle Investitionen gerne<br />
verschoben, die nicht zwingend erforderlich<br />
sind. Jeder Hersteller hat dies in den letzten<br />
Quartalen deutlich erfahren müssen, lautet<br />
doch die Antwort vieler Kunden: „Ja, das<br />
Projekt ist wichtig, wir machen’s aber später!“<br />
Gerade in diesen Zeiten treten alte<br />
Tugenden wie Sparsamkeit, Verlässlichkeit<br />
und Schutz der Investitionen<br />
wieder zu Tage. Diese Erfahrung hat die<br />
iSeries wieder machen dürfen. Nachdem<br />
heute jeder am Markt froh darüber ist,<br />
weniger Umsatzrückgang verbuchen zu<br />
müssen als der Wettbewerber, hat die<br />
iSeries im 2. Quartal dieses Jahres nicht<br />
nur ihre Position gehalten, sondern<br />
sogar ausgebaut. Darauf darf man doch<br />
ein wenig Stolz sein – oder?<br />
So gestärkt und positioniert kann der<br />
Staffelstab nun weitergegeben werden.<br />
Zum Ende des 3. Quartals wird die Leitung<br />
des Produkthauses iSeries an Herrn<br />
Ralf Dannemann übergeben, der<br />
sicherlich vielen als ausgewiesener Kenner<br />
bekannt ist. Herr Dannemann war<br />
bislang der ständige Vertreter von Uwe<br />
Rusch.<br />
Vom IBM-Produkthaus…<br />
Der bisherige Leiter des Produkthauses,<br />
Uwe Rusch, verlässt das Unternehmen<br />
auf eigenen Wunsch und wird in der Geschäftsführung<br />
der becom Informationssysteme<br />
GmbH für die Bereiche „Strategische<br />
Allianzen“ und „Mittelstand“ zuständig<br />
sein. Eine der Kernaufgaben für<br />
Uwe Rusch wird darin bestehen, die Bildung<br />
von Netzwerken zwischen der becom<br />
und den Software-Herstellern (ISV’s)<br />
voranzutreiben und zudem im Rahmen<br />
von Projekten ihre Tragfähigkeit unter<br />
Beweis zu stellen. becom hat zur Zeit den<br />
Uwe Rusch,<br />
Director eServer<br />
iSeries Sales,<br />
Central Region<br />
Schwerpunkt ihrer Aktivitäten im Bereich<br />
der Hardware sowie der Infrastrukturen.<br />
Mit dieser Zielsetzung und der zusätzlichen<br />
Fokussierung auf den Mittelstand<br />
unterstreicht die becom einmal<br />
mehr die Synchronität mit der IBM-Vertriebsstrategie.<br />
1994 hat die becom Informationssysteme<br />
GmbH als Consulting-<br />
Unternehmen begonnen.<br />
…zum IBM Business Partner<br />
Seit 1997 ist becom IBM Business Partner,<br />
auf der CeBIT 2000 wurde becom<br />
zum IBM Premier Business Partner ernannt<br />
– als erster Partner in Deutschland.<br />
Unternehmerisches Denken, Kenntnisse<br />
und Anwendung der aktuellsten Technologien<br />
sowie ein modernes Verständnis<br />
von Dienstleistungen sind die Faktoren,<br />
die becom erfolgreich gemacht haben.<br />
Mit Consulting- und Service-Leistungen<br />
für die Schwerpunkte e-Business, Linux,<br />
Security, Server-Konsolidierung, Storage-Konzepte,Verfügbarkeitsmanagement,<br />
Networking sowie Server Based<br />
Computing schafft becom optimale IT-<br />
Infrastrukturen für mittelständische und<br />
große Unternehmen.<br />
IBM Deutschland<br />
Informationssysteme GmbH<br />
D-70569 Stuttgart<br />
� (+49) 0711/785-0<br />
� www.ibm.de<br />
Aktuelles<br />
23
Aktuelles<br />
Ready, Steady – Green<br />
Für den Mittelstand am Start<br />
Viele Software-Hersteller locken mit<br />
„Austauschangeboten“ und das besonders<br />
gern für iSeries-User: Die nämlich sind –<br />
so die einhellige Meinung – in Sachen<br />
IT-Investitionen Kummer gewohnt und bilden<br />
somit eine attraktive Zielgruppe. Ähnlich ist<br />
das auch für die Anfang Juni neu gegründete<br />
Green Software AG, an deren Spitze bekannte<br />
Gesichter zu finden sind. Bezahlbares<br />
e-Business für den Mittelstand wollen die<br />
Ex-BRAINer Helmut Polzer, Peter Faßbinder<br />
und Ralf Hettler mit ihrer Mannschaft<br />
realisieren: „Bestehendes öffnen statt austauschen“<br />
– lautet die Devise.<br />
Deutsche Unternehmen haben nach<br />
Untersuchungen des Marktforschungsunternehmens<br />
Pierre Audoin<br />
Conseil (PAC) in 2001 rund 1,3 Milliarden<br />
Euro für Lizenzen, Wartung und<br />
Service von ERP-Software investiert. Es<br />
handelt sich also um Geld, das<br />
besonders bei kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen als Investition in die<br />
e-Fitness gilt. Ihr Anteil an den ERP-Gesamtinvestitionen<br />
liegt bei rund 600<br />
Millionen Euro.<br />
Dr. Helmut Polzer,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der Green Software<br />
Solutions AG<br />
Viele iSeries-Lösungen haben inzwischen<br />
ein „gewisses Alter“ erreicht. Vor dem<br />
Hintergrund des gewünschten Investitionsschutzes<br />
tun sich aber gerade Mittelständler<br />
schwer, sich einer Ex-und-hopp-<br />
Mentalität anzuschließen. Trotzdem<br />
möchten sie Marktplätze und Portale, effizient<br />
mit Partnern kommunizieren und<br />
vielleicht sogar auch online verkaufen.<br />
Ein Widerspruch?<br />
Open up<br />
Die langjährig gereiften WWS- und PPS-<br />
Lösungen zu öffnen und auf neuer Basis<br />
grenzenlos mit Lieferanten und Partnern<br />
zusammenzuarbeiten – so lautet die Alternative<br />
der Green Software AG. Aus<br />
den Daten dieser Systeme, gleichgültig<br />
auf welcher Plattform sie laufen, werden<br />
standardisierte Informationen für Balanced<br />
Controlling, Collaborative Business<br />
und e-Zusammenarbeit mit monolithischen<br />
Strukturen möglich. Hauptzielgruppe<br />
ist, laut Green-Vorstandsvorsitzenden<br />
Dr. Helmut Polzer, der iSeries-<br />
Markt – und damit die User von BRAIN,<br />
command & Co. Mit Ersteren kennt sich<br />
der IT-Experte bestens aus – ebenso wie<br />
seine Mitstreiter Peter Faßbinder (Vorstand<br />
Entwicklung) und Ralf Hettler<br />
(Vorstand Vertrieb). Die gesamte Unternehmensspitze<br />
leitete zu Hochzeiten die<br />
Geschicke des ERP-Branchenspezialisten<br />
BRAIN International, der vor kurzem<br />
Insolvenz beantragte und jetzt Investoren<br />
sucht.<br />
Grünes Licht für Mittelstand<br />
Die Standardlösung „Open Collaborative<br />
Commerce“ der Green Software Solutions<br />
AG überführt proprietäre Daten<br />
einzelner ERP-Systeme in standardisierte<br />
Dokumente und stellt sie so für sämtliche<br />
e-Business-Prozesse zur Verfügung.<br />
Partnerunternehmen und Kunden<br />
können über das Web auf aktuelle Infor-<br />
24 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
mationen aus den produktiven ERP-Systemen<br />
zugreifen. Open Collaborative<br />
Business (OCB) besteht aus zwei Hauptkomponenten:<br />
dem XML-Connector<br />
und eOrdering. Die Erstere greift mittels<br />
Adaptertechnik auf die Daten aus den<br />
einzelnen Systemen zu und übergibt sie<br />
per XML-Schnittstelle an die OCB-<br />
Komponenten – beispielsweise an ein<br />
elektronisches Katalogsystem.<br />
Für jedes ERP-System steht jeweils ein<br />
eigener Adapter zur Verfügung. „Die<br />
gängigen Systeme“, wie Polzer es formuliert,<br />
deckt Green schon heute ab. Mithilfe<br />
der Komponente eOrdering können<br />
Unternehmen Aufträge auch remote<br />
erfassen und Variantenartikel konfigurieren.<br />
Reine Berechnung<br />
Neben diesem technischen Geschäftsfeld<br />
ist Green auch im Umfeld der Kostenrechnung<br />
und des Controllings aktiv.<br />
„Dieser Markt ist zwar von der Software<br />
her stark besetzt, aber die ist nach<br />
meinen Analysen genauso proprietär<br />
wie die ERP-Lösungen. Es gibt erheblichen<br />
Bedarf“, so Helmut Polzer. Auf<br />
Basis einer bestehenden Partnerlösung<br />
entwickelt Green derzeit eine Software<br />
zur betriebswirtschaftlichen Unternehmenssteuerung,<br />
die auf den Paradigmen<br />
der Balanced Scorecard basiert. Entscheidungen<br />
im Unternehmen sollen anhand<br />
der relevanten Kennzahlen so systematisch<br />
getroffen und an den Unternehmenszielen<br />
ausgerichtet werden<br />
können.<br />
Kernelement dieser Software ist der Process-Modeller,<br />
der alle Geschäftsprozesse<br />
mit den jeweiligen Szenarien abbildet.<br />
Jeder einzelne entscheidungsrelevante<br />
Prozess-Schritt ist gekennzeichnet und<br />
kann mit den entsprechenden Informationen<br />
aus der Balanced Scorecard
ergänzt werden. Wie beim OCB stellt<br />
der XML-Connector die Datenstrukturen<br />
aus den ERP-Systemen zur Verfügung.<br />
Die Controlling-Software bewertet<br />
sie, gleicht sie mit den Vorgaben des<br />
Prozess-Schrittes ab und gibt „Go!“<br />
oder „Stop!“ an das ERP-System weiter.<br />
Firmen mit 100 bis 2.000 Mitarbeitern<br />
adressiert Green. „In diesem Segment<br />
kennen wir uns aus“, so Dr. Helmut<br />
Polzer. Die Vernetzung mit dem Endkunden<br />
hält der Experte für extrem<br />
wichtig, die auf dem Markt verfügbaren<br />
allgemeinen Tools für „wenig<br />
brauchbar“. Collaborative Business sei<br />
zu schnell abgehalftert, die Erwartungshaltung<br />
der Unternehmen nicht<br />
erfüllt worden. „Die haben ein Tool<br />
gekauft, einen Katalog gekauft und<br />
dann ein bisschen was präsentieren<br />
können“, moniert er. Die entscheidenden<br />
Fragen nach Lieferfähigkeit, Produktverfügbarkeit<br />
und Auftragsstatus<br />
sowie auch nach Liefermenge könnten<br />
so aber nicht beantwortet werden.<br />
Anzeige<br />
Vorbild Automotive Industrie<br />
„Ich will das verwirklichen, was die Automobilindustrie<br />
schon lange macht“,<br />
so der Ex-BRAINer Polzer. Software<br />
könne deshalb so schlecht nach vorne<br />
kommen, weil es zum Beispiel 30 Katalogsysteme<br />
gebe. „Aber für 30 ist kein<br />
Platz. Also beziehe ich ein entwickeltes<br />
Katalogsystem und setze dort für meine<br />
Produktstrategie meine spezifischen<br />
Verbesserungen/Veränderungen auf“.<br />
Das Katalogisierungssystem bezieht<br />
Green von einem Geschäftspartner und<br />
der setzt im Gegenzug Greens Variantengenerator<br />
ein. Den Part „Balanced<br />
Controlling“ entwickelt Green aus eigenem<br />
Know-how, das Polzer auch bei<br />
verschiedenen Kostenrechnungslehraufträgen<br />
an Universitäten unter Beweis<br />
gestellt hat. Den „letzten Funken“, wie<br />
der Experte ihn nennt, bringt Controlling-Experte<br />
Gottfried Bauer von GBC<br />
in die Green-Lösung ein. Die erste Version<br />
soll im Spätsommer dieses Jahres<br />
vertriebsfähig sein.<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Dass unter anderen auch der Möbelund<br />
Stahlhandel schnell und kostengünstig<br />
in das Collaborative Business<br />
einsteigen kann, stellt die Beteiligung<br />
der Ametras Informatik AG sicher: Das<br />
Unternehmen hält 26 Prozent des „grünen“<br />
Aktienpaketes. Den gleichen Teil<br />
nennt Helmut Polzer sein Eigen, Peter<br />
Faßbinder und Ralf Hettler besitzen je<br />
24 Prozent. Der Geschäftserfolg, so sind<br />
sich die IT-Spezialisten sicher, befindet<br />
sich schon in den Startlöchern. Grünes<br />
Licht für Kollaboration ohne Austauschzwang<br />
sei gegeben, den gleichfarbigen<br />
Daumen für den iSeries-Mittelstand<br />
wollen die Newcomer in den kommenden<br />
Monaten unter Beweis stellen.<br />
Green Software Solutions AG<br />
D-71384 Weinstadt<br />
� (+49) 07151/2053930<br />
� www.green.ag<br />
Aktuelles<br />
25
Aktuelles<br />
Big Blue macht Big e-Business mit KMU<br />
Der Mittelstand ist König<br />
Mit ihrer Mitte letzten Jahres gestarteten<br />
Mittelstandsinitiative hat die IBM ihre<br />
Marschrichtung deutlich vorgegeben: Bislang<br />
vornehmlich als Lieferant und Dienstleister<br />
für Großkunden bekannt, legt Big Blue jetzt<br />
weltweit den Fokus auf das Mittelstandsgeschäft.<br />
25 Jahre Erfahrung in diesem<br />
Segment, rund 1.500 Geschäftspartner allein<br />
in Deutschland und eine klare Strategie<br />
sollen die Lieferanten erfolgreich und den<br />
Kunden „e-ready“ machen – für aktuelle<br />
und zukünftige Technologie-Entwicklungen.<br />
Seit Anfang Februar liegt das gesamte<br />
Mittelstandsgeschäft der IBM in<br />
Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz in den Händen von Stefan Bürkli.<br />
Der Nachfolger von Patrick Molck-<br />
Ude verspricht den KMU (Kleine und<br />
Mittelständische Unternehmen) ein breites<br />
Spektrum an Dienstleistungen, Plattformen<br />
und Lösungen. Als „One Voice“<br />
präsentieren sich Big Blue und Partner –<br />
Stefan Bürkli,<br />
verantwortlich für das<br />
gesamte Mittelstandsgeschäft<br />
der IBM in<br />
Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz<br />
Allein könnten wir nicht jedem<br />
Kunden die Betreuung liefern, die<br />
wir möchten. Deshalb betreiben wir<br />
das Mittelstandsgeschäft sehr stark – und in<br />
einigen Gebieten fast ausschließlich – mit<br />
unseren Partnern.“<br />
und wollen neben der Stimme auch gemeinsam<br />
ein offenes Ohr haben: für jede<br />
Kundenanforderung und -situation.<br />
Prio 1<br />
Gemeinsam mit Partnern eine flexible<br />
e-business Infrastruktur zu ermöglichen,<br />
ist das Ziel, das die IBM mit und<br />
für ihre Kunden verfolgt. Neue Anforderungen,<br />
getrieben von neuen Technologien<br />
haben Auswirkungen auf die gesamte<br />
firmeninterne IT-Infrastruktur.<br />
Wer beispielsweise PDA oder Handy<br />
schnell in seine Prozesse integrieren<br />
kann, hat gegenüber dem Wettbewerb<br />
mitunter deutliche Vorteile, ist schneller<br />
am Markt und damit schneller beim<br />
Kunden. Inflexible Strukturen hingegen<br />
behindern die Geschäftsentwicklung.<br />
Das Angebot der IBM lautet: Lösungen<br />
zu implementieren, die flexibel, skalierbar<br />
und sicher sind und damit heutigen<br />
und künftigen Anforderungen gerecht<br />
werden können.<br />
Klare Positionierung<br />
In diesem Umfeld hat Big Blue sich klar<br />
aufgestellt und auch verpflichtet: Das<br />
Mittelstandsgeschäft ist Partnergeschäft.<br />
Allein in Deutschland arbeitet<br />
IBM mit mehr als 1.500 Business-Partnern<br />
zusammen, die detailliertes Branchen-Know-how<br />
haben, bei allen Komponenten<br />
der IBM Produktpalette beraten<br />
können und für die Nähe zum<br />
Kunden verantwortlich sind. Auf drei<br />
Säulen baut IBM ihre Customer Relations<br />
im Mittelstand: das Territory-Modell,<br />
das die Vor-Ort-Präsenz eines<br />
Teams aus IBM Vertriebsmitarbeitern<br />
und Business Partnern beinhaltet, das<br />
IBM Call Center in Herrenberg für telefonischen<br />
Kontakt und die 7x24-Stunden<br />
Web-Präsenz via www.ibm.com.<br />
„Was immer der Kunde möchte“, konstatiert<br />
Stefan Bürkli, „einen IBM Mitarbeiter<br />
sehen, einen Geschäftspartner<br />
26 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
sehen, uns telefonisch oder über das<br />
Web erreichen – ihm stehen alle Möglichkeiten<br />
offen.“ Neben den Business-<br />
Partnern kooperiert IBM in Deutschland<br />
mit rund 1.000 unabhängigen Software-Häusern<br />
(ISVs), die in die<br />
Kooperation mit Big Blue ihre auf bestimmte<br />
Branchen zugeschnittenen Lösungen<br />
einbringen. Der Geschäftsbereich<br />
Mittelstand agiert gemeinsam mit<br />
den als führend identifizierten Unternehmen<br />
für das mittelständische Marktsegment:<br />
im Bereich ERP mit Namen<br />
wie SAP, J.D. Edwards, Intentia, oder<br />
infor, im Bereich Supply Chain Management<br />
mit Partnern wie SAP und i2 für<br />
größere Mittelständler sowie mit Synquest<br />
und Wassermann im Umfeld des<br />
„kleineren“ Mittelstands. CRM-Partner<br />
sind zum Beispiel Siebel, SAP, Relavis<br />
oder Gedys.<br />
Territorien abgesteckt<br />
Ein typisches IBM Territory besteht aus<br />
einem Vertriebsleiter bzw. Territory Manager<br />
und etwa zehn bis 15 IBM Mitarbeitern,<br />
von denen einige für die Direktbetreuung<br />
der größeren Mittelständler<br />
und andere für die Betreuung der Partner<br />
verantwortlich sind. Die Strukturen<br />
ähneln sich sehr: Als „One Voice“ positioniert<br />
sich der Geschäftsbereich Mittelstand<br />
– sowohl gegenüber Kunden als<br />
auch Partnern. Welchen Stellenwert die<br />
Partner haben, beschreibt Stefan Bürkli<br />
klar: „Allein könnten wir nicht jedem<br />
Kunden die Betreuung liefern, die wir<br />
möchten. Deshalb betreiben wir das<br />
Mittelstandsgeschäft sehr stark – und in<br />
einigen Gebieten fast ausschließlich –<br />
mit unseren Partnern.“<br />
Technologie oder Lösung?<br />
Nach Aussage des IBM Director of<br />
Small and Medium Business im Bereich<br />
Central Region entscheiden sich rund 70<br />
Prozent der Kunden für eine Lösung,
dagegen nur 30 Prozent für eine Technologie.<br />
„Die Plattform hat zweite oder<br />
dritte Priorität, und zwar häufig erst<br />
dann, wenn die Lösungsentscheidung<br />
gefallen ist.“ Das Lösungsportfolio der<br />
Partner wolle IBM auf möglichst vielen<br />
Plattformen verfügbar machen – Beispiel:<br />
Linux im Mittelstand. Die Open-<br />
Source-Betriebssystemvariante läuft auf<br />
allen IBM Mittelstandsmaschinen – sowohl<br />
auf xSeries, pSeries als auch auf<br />
iSeries eServern. Wer aus der Intel-Ecke<br />
komme, entscheide sich wahrscheinlich<br />
für eine xSeries, für Unix-Anhänger sei<br />
die pSeries erste Wahl, wer auf Integration<br />
und optimale TCO setze, ziehe die<br />
iSeries vor. Bevorzugt gepusht werde<br />
keine der drei Serverfamilien: Diejenige,<br />
die in die Welt des Kunden passe, werde<br />
installiert.<br />
TCO-Argumente<br />
Die aktuelle Studie von IBM und Impulse<br />
– „e-business im Mittelstand“ – hat<br />
ergeben, dass etwa 50 Prozent der Befragten<br />
bei ihren Projekten einen Return<br />
On Investment (ROI) innerhalb eines<br />
Jahres erwarten. Ist dieses Ziel erreichbar,<br />
wird auch investiert. „Mit maßgeschneiderten<br />
Finanzierungsmodellen<br />
könne man die Belastung für ein mittelständisches<br />
Unternehmen auf einen<br />
niedrigen und damit auch auf einen erschwinglichen<br />
Level bringen“, argumentiert<br />
Bürkli. Er sei in Sachen zukünftiger<br />
Marktsituation deshalb „verhalten<br />
optimistisch“.<br />
Klares Branding für eServer…<br />
Auch wenn IBM seit dem Re-Branding<br />
ganz auf Imagekampagnen für eServer<br />
setzt, sprechen Bürkli und seine Mannschaft<br />
beim Kunden vor Ort schon von<br />
bestimmten Produktlinien. „Wir haben<br />
ein klares Branding für die eServer; in<br />
verschiedenen Segmenten wählt man<br />
dann aber schon eine bestimmte Plattform“,<br />
so der O-Ton. Dass die drei<br />
„Mittelstandslinien“ auch in Zukunft<br />
Bestand haben werden, steht für den<br />
Schweizer außer Frage.<br />
frame-Features, nutze den Power-4-<br />
Prozessor und sei auch von den modularen<br />
Bausteinen her den übrigen eServer<br />
„Geschwistern“ ähnlich. Bei der Positionierung<br />
gebe es aber deutliche Unterschiede:<br />
eine schon fast klassische Aufgabe<br />
der iSeries sei das ERP-Environment<br />
im Mittelstand. „Es gibt<br />
verschiedene Anforderungen an einen<br />
Server – darunter Netzwerkmöglichkeiten,<br />
Performance oder Verfügbarkeit.“<br />
Jede Server-Linie habe ihre jeweilige<br />
Stärke, „deshalb haben alle drei auch<br />
eine Zukunft“.<br />
Unkenrufen trotzen<br />
Zukunft – auch kurzfristig – habe<br />
entgegen aller Unkenrufe ebenfalls der IT-<br />
Markt. Bestimmte Lösungsbereiche würden<br />
sogar sehr stark nachgefragt. Um zu<br />
dieser Erkenntnis zu gelangen, hat IBM<br />
sich der Frage der Investitionsbereitschaft<br />
angenommen. Es geht dem Mittelstand<br />
laut Bürkli nicht mehr darum, „ein bisschen<br />
Web oder ein bisschen Homepage zu<br />
machen“, sondern Geschäftspartner zu<br />
integrieren, e-Procurement zu betreiben<br />
und die Transaktionskosten zu senken.<br />
Mit einer klaren Supply-Chain-Strategie<br />
zum Beispiel könne ein Unternehmen seine<br />
Transaktionskosten um durchschnittlich<br />
15 bis 20 Prozent senken und die<br />
Durchlaufzeiten enorm verringern:<br />
mitunter von zwei Wochen auf sieben<br />
Stunden – wie ein aktuelles Kundenbeispiel<br />
zeige. „Die Möglichkeiten sind zwar<br />
da, die Investitionen werden in der derzeitigen<br />
wirtschaftlichen Situation aber häufig<br />
zurückgestellt“, so Bürkli, der Aufschwung<br />
sei erkennbar, ziehe sich aber<br />
„länger hin“ als man allgemein erwartet<br />
hatte.<br />
Eine gute Gelegenheit für Kunden und<br />
Neukunden, sich umfassend über „ihre“<br />
Zukunftslösung zu informieren und sich<br />
dabei von den drei Säulen des IBM Mittelstandsgeschäftes<br />
„königlich“ tragen<br />
zu lassen.<br />
IBM Deutschland GmbH<br />
…aber drei Mittelstandslinien<br />
D-70569 Stuttgart<br />
In Sachen Technologie verfüge jeder � (+49) 0711/785-0<br />
Mitspieler dieses Terzetts über Main- � www.ibm.de<br />
Anzeige<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Aktuelles<br />
27
Aktuelles<br />
Für den Anwender den höchstmöglichen Nutzen<br />
Mit dem neuen Vorstand der internationalen<br />
Unternehmensgruppe DCW Software –<br />
Dr. Werner Weick – führte Michael Wirt<br />
ein Gespräch über die Entwicklung und<br />
den derzeit doch recht turbulenten Markt<br />
für Software.<br />
DCW Software selbst zeichnet sich<br />
durch seine Kernkompetenz im<br />
Finanzbereich, aber auch als Komplettanbieter<br />
für wenige ausgewählte Branchen<br />
wie Getränke, Öffentliche Verwaltung<br />
sowie den Großhandel aus.<br />
Michael Wirt: Welchen Anreiz bietet<br />
die DCW Software ihren Kunden und<br />
dem Markt, damit sich diese speziell für<br />
Produkte der DCW Software entscheiden?<br />
Dr. Werner Weick: DCW Software ist<br />
eine echte, auf der Vorgangsebene integrierte<br />
Lösung, die sich an den Geschäftsprozessen<br />
des Kunden orientiert. Sie<br />
passt sich den veränderten Unternehmensprozessen<br />
und -größen in einem sich<br />
beständig wandelnden Markt an. ‚Für<br />
den Anwender den höchstmöglichen<br />
Nutzen’ – das war schon immer die Devise<br />
der DCW Software. Die Kunden bestätigen<br />
dies und erzielen darüber hinaus<br />
umfangreiche Rationalisierungseffekte –<br />
auch in der Zusammenarbeit mit unseren<br />
Partnern. Unsere Architektur ermöglicht<br />
eine plattformübergreifende Integration<br />
mit Partnersystemen und damit Komplettlösungen.<br />
International betrachtet<br />
Dr. Werner Weick,<br />
Vorstand der<br />
DCW Software AG<br />
in Mannheim<br />
28 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
Wissen, was zählt<br />
bietet unsere Lösung dem Markt nicht<br />
nur 10 Sprachen, sondern auch die Besonderheiten<br />
von 29 Ländern der Welt.<br />
Michael Wirt: Wie schätzen Sie die<br />
Marktentwicklung im Software-Markt<br />
ein (Eigenentwicklung vs. Standardsoftware)?<br />
Dr. Werner Weick: Aus meiner Sicht<br />
sind die Zeiten von Individual-Software<br />
vorbei, denn das bedeutete auch immer<br />
ein starkes Engagement, umfangreiches<br />
Know-how und die Bindung bzw. den<br />
Aufbau entsprechender Ressourcen im<br />
Unternehmen. Es macht zudem wenig<br />
Sinn, bei den sich ständig wechselnden<br />
Rahmenbedingungen wie Gesetzesänderungen,<br />
internationale Expansion<br />
oder Anpassung der Geschäftsprozesse<br />
an neue Marktgegebenheiten, Geld und<br />
Zeit in eine Individual-Software zu investieren.<br />
Hier ist eine Standard-Software<br />
ganz klar die bessere Wahl.<br />
Michael Wirt: Wo stehen Ihrer Meinung<br />
nach die ERP-Anbieter, die Spezialisten?<br />
Dr. Werner Weick: Es gibt die Herausforderungen,<br />
dass die Software Einzug<br />
in alle Unternehmensabläufe hält, diese<br />
miteinander integrieren soll, flexibel bei<br />
Änderungen sein muss und dass damit<br />
die Komplexität in neue Dimensionen<br />
steigt. Da es nun auf der anderen Seite<br />
keinen ERP-Anbieter gibt, der Spezialist<br />
auf jedem Gebiet ist, der Markt aber<br />
dennoch Spezialisten fordert, sind eindeutig<br />
diejenigen im Vorteil, die eine offene<br />
Architektur mit hervorragender<br />
Schnittstellenanbindung bieten. Hier<br />
hat DCW Software sehr gute Karten:<br />
Abhängig von den Anforderungen des<br />
Kunden nehmen wir die Rolle des Spezialisten,<br />
des ERP-Komplettanbieters<br />
oder die des Generalunternehmers und<br />
ausschließlichen Ansprechpartners für<br />
den Kunden ein.<br />
Michael Wirt: Wie definieren Sie den<br />
Begriff ‚e-Business’ und was bieten Sie<br />
dem Markt heute an?<br />
Dr. Werner Weick: Auch hier orientiere<br />
ich mich ganz klar an den Unternehmensprozessen.<br />
Für mich positioniert<br />
sich das e-Business im operativen Bereich<br />
an den Schnittstellen Unternehmen/Lieferant,<br />
Unternehmen/Kunde sowie<br />
der gezielten Dezentralisierung von<br />
Daten und Prozessen – z.B. für Lageristen<br />
oder Außendienstmitarbeiter.<br />
e-Business ist sozusagen die Verlagerung<br />
und Ausrichtung der Prozesse auf mehr<br />
Mobilität und Flexibilität. Unser Angebot<br />
umfasst B2B-Lösungen im Bereich<br />
der Warenwirtschaft, die wir zusammen<br />
mit Partnern anbieten.<br />
Michael Wirt: Wie sieht die Software-<br />
Entwicklung bei der DCW Software in<br />
Zukunft aus?<br />
Dr. Werner Weick: Technologisch wird<br />
sie derzeit in Java umgesetzt und sowohl<br />
ergonomisch als auch im Hinblick auf<br />
den elektronischen Geschäftsverkehr –<br />
Thema Output-Management – optimiert.<br />
Produktpolitisch sehen wir für die<br />
Zukunft eine Zweiteilung: zum einen<br />
den Ausbau der Finanzlösung vom operativen<br />
zum strategischen Instrumentarium<br />
für das Management und damit<br />
eine Betonung unserer Kernkompetenz,<br />
zum anderen in der Warenwirtschaft,<br />
die Fokussierung auf zwei bis drei Branchen<br />
mit eigener Software und – in Zusammenarbeit<br />
mit strategischen Business<br />
Partnern – die Gesamtabdeckung<br />
der Geschäftsprozesse sowie Kundenbedürfnisse<br />
am Markt, auch im Bereich<br />
Produktionsplanungssteuerung (PPS).<br />
DCW Software Holding AG<br />
D-68165 Mannheim<br />
� (+49) 0621/4383-0<br />
� www.dcw-software.com
Aktuelles<br />
eServer iSeries als Basis für World, OneWorld und J.D. Edwards 5<br />
Integration und Innovation<br />
Fast ausschließlich via Mund-zu-Mund-<br />
Propaganda und fokussiertem Marketing hat<br />
sich das amerikanische Software-Unternehmen<br />
J.D. Edwards zu einem erfolgreichen Global<br />
Player entwickelt. Im Geschäftsjahr 2001<br />
konnten die Spezialisten für unternehmensübergreifende<br />
Software-Systeme allein in<br />
Deutschland rund 7.500 User hinzugewinnen –<br />
mit Argumenten wie Integrität, Innovation,<br />
herausragender Wertschöpfung und einer schon<br />
fast sprichwörtlichen Kundenorientierung.<br />
J.D. Edwards 5 und der Markt der Zukunft im<br />
Mittelstand war Thema des Gesprächs zwischen<br />
Matthias Müller-Wolf, Director Sales, J.D.<br />
Edwards Central Europe und Irina Hesselink.<br />
Irina Hesselink: J.D. Edwards hat sich<br />
vom eher unbekannten Amerikaner zum<br />
Key Player im Markt für Unternehmenssoftware<br />
gemausert. Vergleichsweise<br />
lautlos – ist das Philosophie?<br />
Matthias Müller-Wolf: J.D. Edwards<br />
ist ein sehr konservatives Unternehmen:<br />
Wir sprechen nicht von Wäldern, wenn<br />
wir nur einzelne Bäume haben. Und wir<br />
freuen uns, wenn Bäume dazukommen.<br />
Den Dotcom-Hype haben wir nicht mitgemacht,<br />
er erschien uns in dieser<br />
Glitzerwelt vielleicht sogar ein wenig<br />
unspektakulär. Aber viele Unternehmen<br />
entdecken uns jetzt neu, es zählen<br />
wieder andere Werte. Ein Produkt allein<br />
macht heute nicht mehr den Unterschied,<br />
was zählt, ist das Gesamtbild.<br />
Matthias Müller-Wolf,<br />
Director Sales,<br />
J.D. Edwards Central<br />
Europe<br />
Dazu gehört auch, wie ich eine Software<br />
implementiere, wie ich meinen Kunden<br />
behandle und wie pro-aktiv ich auf ihn<br />
zugehe.<br />
Irina Hesselink: Kundennähe spielt<br />
also eine große Rolle?<br />
Matthias Müller-Wolf: Unsere Kunden<br />
schätzen es sehr, wenn sich J.D. Edwards<br />
hinter die Projekte stellt und die<br />
Verantwortung übernimmt. Hier sehe<br />
ich eine deutliche Abgrenzung gegenüber<br />
dem Wettbewerb. Wir wollen nicht<br />
ein Stück Software liefern, sondern ein<br />
allzeit bereiter und kompetenter Partner<br />
sein. Das ist Firmenphilosophie.<br />
Irina Hesselink: Im letzten Jahr haben<br />
Sie gemeinsam mit IBM ein J.D. Edwards/iSeries-Bundle<br />
angekündigt. Wie<br />
erfolgreich ist dieses Produkt?<br />
Matthias Müller-Wolf: Es gibt Verkäufe,<br />
es gibt auch anständige Zahlen, aber der<br />
Bundle-Verkauf ist – das sage ich ganz<br />
ehrlich – hinter meinen persönlichen Erwartungen<br />
zurückgeblieben. Gerade hier<br />
in Deutschland agieren wir in einem sehr<br />
schwierigen Umfeld: iSeries-Maschinen<br />
werden immer noch durch den IBM Direktvertrieb<br />
verkauft; das sind sehr erfahrene<br />
Leute, mit langjährig gewachsenen<br />
Kundenbeziehungen. Wenn das<br />
‚New Kid on the Block’ J.D. Edwards<br />
hier Software verkaufen möchte, ist das<br />
ein Prozess, der langsam wachsen muss –<br />
auch in den Köpfen der IBMer.<br />
Irina Hesselink: Wie wird dort ein Bewusstsein<br />
geschaffen?<br />
Matthias Müller-Wolf: Durch Mundzu-Mund-Propaganda.<br />
Der eine VB sagt<br />
zum anderen: ‚Ich habe neulich mit J.D.<br />
Edwards ein ganz tolles Geschäft gemacht.<br />
Ich habe Spaß gehabt, ich kann<br />
mich auf die Leute verlassen, wir haben<br />
Geld verdient und der Kunde ist glücklich.’<br />
Diese Aussage überzeugt den<br />
30 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
nächsten, es entsteht eine Wellenbewegung.<br />
Die geht gerade los und wir hoffen,<br />
dass sie sich vervielfältigen wird.<br />
Irina Hesselink: Zur Zeit arbeitet die<br />
Installed Base mit drei verschiedenen<br />
Software-Generationen: WorldSoftware,<br />
OneWorld und seit 2002 nun J.D.<br />
Edwards 5. Droht World-Kunden das<br />
Support-Ende?<br />
Matthias Müller-Wolf: Vor zwei Jahren<br />
war geplant, dass World-Kunden bis<br />
Ende 2003 umsteigen. Wir wollten uns<br />
auf eine Software-Linie konzentrieren<br />
und unsere gesamte Entwicklungspower<br />
in OneWorld investieren. Aufgrund der<br />
hohen Kundenzufriedenheit haben wir<br />
uns entschieden, ‚die World’ bis zu einem<br />
unbestimmten Zeitpunkt weiter zu<br />
supporten und auch weiter zu entwickeln.<br />
Zur Zeit machen wir die Integration<br />
von CRM und SCM sowohl in<br />
World als auch in OneWorld verfügbar.<br />
Wir haben über 4.000 Kunden mit<br />
World Software, für die diese Erweiterungen<br />
interessant sind. Wenn jemand<br />
auf OneWorld umsteigen will, unterstützen<br />
wir das natürlich. Für Kunden,<br />
die bereits OneWorld nutzen, ist J.D.<br />
Edwards 5 schlicht der nächste Release-<br />
Wechsel.<br />
Irina Hesselink: Diese Zweigleisigkeit<br />
ist eher ungewöhnlich.<br />
Matthias Müller-Wolf: Die Argumente,<br />
die für eine AS/400 oder iSeries gelten,<br />
gelten auch für unsere Software-Produkte:<br />
Investitionsschutz und Total Cost<br />
of Ownership. Wir schützen die Investition<br />
des Kunden und wollen ihn nicht<br />
dazu drängen, eine neue Software zu implementieren,<br />
nur weil wir keine Lust<br />
mehr haben, die am Markt nicht mehr<br />
gängige zu unterstützen. Wir geben ihm<br />
aber trotzdem die Möglichkeit, an Innovation<br />
zu partizipieren. Es ist für J.D.<br />
Edwards eindeutig die teuere Variante,
aber für unsere Kunden auch die eindeutig<br />
die gewinnbringendere.<br />
Irina Hesselink: Warum sollte ein<br />
World-Kunde auf die neue Plattform<br />
umsteigen?<br />
Matthias Müller-Wolf: Er wechselt auf<br />
die modernste Plattform zu denkbar<br />
günstigen Kosten. Das Geschäft wandelt<br />
sich; neue Anforderungen können mit<br />
einem System, das vor 10 Jahren entwickelt<br />
wurde, nicht so detailliert abgebildet<br />
werden wie mit einer wirklich modernen<br />
Software. Die Optimierung der<br />
internen Prozesse haben die meisten Unternehmen<br />
abgeschlossen. Jetzt stehen<br />
die externen Prozesse im Mittelpunkt.<br />
Das ist die nächste Phase, in der ich optimieren<br />
kann und sehr viel effizienter<br />
werde. Wer eine technologische Plattform<br />
hat, die diese Optimierung sehr<br />
einfach unterstützt, ist schneller beim<br />
‚Time to Market’: Das bedeutet geringere<br />
Kosten und eine extreme Wandlungsfähigkeit<br />
bei veränderten Außeneinflüssen.<br />
Das ist ein sehr solider Grund, denke<br />
ich.<br />
Irina Hesselink: Die gewollt enge Bindung<br />
an die Projekte ist auch Teil der<br />
J.D. Edwards-spezifischen Einführungsmethodologie?<br />
Matthias Müller-Wolf: OneMethodology<br />
besteht aus fünf Komponenten,<br />
darunter auch kompetentes Projektmanagement.<br />
Wir legen einen massiven Fokus<br />
auf sehr erfahrene Projektleiter. Es<br />
hilft uns nichts, wenn wir theoretisch<br />
sehr gut ausgebildete Leute haben – wir<br />
brauchen gut ausgebildete Praktiker in<br />
diesem Geschäft.<br />
Irina Hesselink: Bedeutet OneMethodology<br />
‚Eine für alle’?<br />
Matthias Müller-Wolf: Es gibt nicht<br />
‚die Einführungsmethode’, mit der ich<br />
jedes Unternehmen glücklich machen<br />
kann. Es gibt auf der einen Seite Kunden,<br />
die weder Personal noch Ressourcen<br />
noch Lust haben, sich und ihr Unternehmen<br />
mit einer Implementierung zu<br />
belasten. Die rufen: ‚Hersteller, bring<br />
mir bitte Heerscharen von Beratern und<br />
implementiert mir meine Software.’ Das<br />
hat für den Hersteller den Vorteil, dass<br />
er viel Geld mit Implementierung verdient,<br />
sich ein sehr langes Abhängigkeitsverhältnis<br />
verschafft und für den<br />
Kunden den massiven Nachteil, dass er<br />
überhaupt nicht weiß, welche Applikation<br />
in seinem Unternehmen läuft. Wir<br />
möchten die Projektteams und die Projektmitarbeiter<br />
des Unternehmens<br />
möglichst schnell in die Lage versetzen,<br />
‚ihr’ System zu beherrschen. Unser Anspruch<br />
ist nicht, alles selber zu machen,<br />
sondern dem Kunden bei der Durchführung<br />
beratend zur Seite zu stehen.<br />
Verglichen mit der anderen Methode ist<br />
dies eine für den Kunden relativ preiswerte<br />
Variante – nach Geldströmen gemessen,<br />
denn interne Aufwände müssen<br />
ja auch angesetzt werden. Der Kunde<br />
kann das System relativ schnell<br />
optimal einsetzen, weil er das ‚Was-passiert-dann-Prinzip’<br />
verstanden hat und<br />
keine Angst davor hat, Veränderungen<br />
vorzunehmen.<br />
Irina Hesselink: Das klingt nach Autonomie<br />
der Kunden?<br />
Matthias Müller-Wolf: Ein wichtiger<br />
Part von OneMethodology ist, dass wir<br />
Power-User ausbilden, die hinterher die<br />
End-User trainieren und sogar an der<br />
Entwicklung des jeweiligen Schulungsmaterials<br />
beteiligt sind. Die Ausbildung<br />
der Power-User erfolgt bewusst sehr tief.<br />
So können wir später auch gezielt Anfragen<br />
kanalisieren: Erst wenn der interne<br />
Spezialist nicht mehr weiter weiß,<br />
kommen wir ins Spiel.<br />
Irina Hesselink: Welche Ziele haben Sie<br />
sich für das nächste Jahr gesetzt?<br />
Anzeige<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Matthias Müller-Wolf: Mein Wunsch<br />
als J.D. Edwards Deutschland ist es, im<br />
deutschen Markt weiterhin so überdurchschnittlich<br />
zu wachsen, wie das in<br />
den letzten zwei Jahren der Fall war,<br />
dass wir durch unsere Kompetenz im<br />
Markt noch bekannter werden. Mein<br />
persönlicher Wunsch ist, dass ich in die<br />
Lage versetzt werde, genügend gute Leute<br />
zu finden, um dieses Wachstum zu<br />
stemmen, und dass wir noch mehr zufriedene<br />
Kunden gewinnen.<br />
Irina Hesselink: Wie ist der Weg zum<br />
Ziel?<br />
Matthias Müller-Wolf: Mit Technologie<br />
allein können sie heute niemanden<br />
mehr begeistern, unsere Hauptargumente<br />
lauten langfristige TCO und zügiger<br />
ROI. Ein Argument für J.D. Edwards<br />
ist auch, dass wir Partnerschaft<br />
leben, der User nicht schlicht ‚ein Kunde’<br />
ist. Wir haben einen sehr engen Dialog<br />
und eine hoch motivierte Mannschaft:<br />
Jeder Mitarbeiter in diesem Unternehmen<br />
geht auch den berühmten<br />
Extrameter – und zwar gern. Persönliches<br />
Engagement ist uns sehr wichtig,<br />
das merken und mögen unsere Kunden.<br />
Für mich ist J.D. Edwards ‚The Place to<br />
be’ – und das ist keine Marketingaussage<br />
sondern kommt aus vollem Herzen.<br />
Irina Hesselink ist freie Redakteurin<br />
für das <strong>Midrange</strong> MAGAZIN<br />
J.D. Edwards Deutschland GmbH<br />
D-64546 Mörfelden/Frankfurt<br />
� (+49) 06105/967-0<br />
� www.jdedwards.com<br />
Aktuelles<br />
31
Aktuelles<br />
Bereits zur CeBIT 2002 präsentierte Navision<br />
ein neues Release seiner Business-Software<br />
„Navision Attain“. Das Unternehmen hat darin<br />
sowohl die Funktionalitäten für die Bereiche<br />
CRM als auch SCM und Finanzmanagement<br />
erweitert. Durch die Nutzung der integrierten<br />
e-Business-Lösungen „Commerce Portal“,<br />
„Commerce Gateway“ und „User Portal“<br />
ermöglicht es die Software, alle Kunden,<br />
Lieferanten und Mitarbeiter über das Internet<br />
zu verbinden.<br />
Durch die Verfügbarkeit auf iSeries<br />
gewinnt das jüngste Announcement<br />
verstärkt an Gewicht für den Mittelstand.<br />
Hier kann man viele Green-<br />
Screen-Anwendungen nicht mehr an<br />
heutige Anforderungen anpassen oder<br />
sie werden nicht mehr gepflegt. Darüber<br />
hinaus gibt es zwischen unterschiedlichen<br />
Anwendungen aus der Historie viele<br />
Schnittstellen, die mit viel Aufwand<br />
gepflegt werden müssen. Hier setzt eine<br />
vollständig integrierte, skalierbare und<br />
moderne Software auf. Die Portierung<br />
von Attain auf die iSeries wird durch die<br />
PASE-Umgebung möglich, innerhalb<br />
der die Applikation läuft.<br />
Lösung für CRM ...<br />
iSeries-Software integriert Unternehmenspotenziale<br />
Die Pflege von Geschäftsbeziehungen<br />
wird für Unternehmen zunehmend zur<br />
Möglichkeit, ihr Marktpotenzial zu erhalten<br />
und auszubauen. Individuelle<br />
Kundenansprache und -betreuung hilft<br />
dabei, Kunden an ein Unternehmen zu<br />
binden und sich vom Wettbewerb abzugrenzen.<br />
Eine CRM-Lösung muss daher<br />
alle Informationen über die Besonderheiten<br />
und die Historie eines Kunden<br />
enthalten, um optimalen Service zu gewährleisten.<br />
Die Lösung des Hamburger<br />
Software-Hauses bietet hierfür integrierte<br />
CRM-Funktionalitäten, die ein<br />
32 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
e-biz-Integration<br />
vollständiges Bild über alle relevanten<br />
Daten sowie eine individuelle und maßgeschneiderte<br />
Kommunikation mit jedem<br />
einzelnen Kunden ermöglichen. Die<br />
Kampagnenverwaltung erleichtert es<br />
beispielsweise, spezifische Zielgruppen<br />
für Kampagnen im Marketing zu identifizieren.<br />
Der Anwender legt die relevanten<br />
Kriterien fest, anhand derer die Lösung<br />
die jeweiligen Zielpersonen aus der<br />
Datenbank auswählt. Nach Abschluss<br />
der Aktion kann das Unternehmen aufgrund<br />
der gewonnenen Daten evaluieren,<br />
wie erfolgreich eine Kampagne war.<br />
... und SCM<br />
Handels- und Fertigungsunternehmen<br />
ermöglicht Navision Attain für SCM,<br />
auf rasch wandelnde Kundenanforderungen<br />
sowie auf sich kontinuierlich<br />
ändernde Prozesse zu reagieren. Mittels<br />
effizienter Zusammenarbeit mit ihren<br />
Geschäftspartnern können sich Unternehmen<br />
von ihren Wettbewerbern differenzieren<br />
und somit langfristig einen<br />
Wettbewerbsvorteil erzielen. In Verbindung<br />
mit Commerce Gateway, der B2B-<br />
Lösung auf Basis des Microsoft BizTalk<br />
Servers, erzielt Navision Attain die logistische<br />
Optimierung auch über Unternehmensgrenzen<br />
hinweg. Mit Commerce<br />
Portal als Unternehmensportal im Internet<br />
werden unternehmensübergreifende<br />
Prozesse mit allen Supply-Chain-Partnern<br />
effizienter gestaltet, da diese auf<br />
bestimmte Informationen und Funktionen<br />
direkt zugreifen können.<br />
XBRL für Finanzdaten<br />
Ab Version 3.10 wird die Lösung XBRL<br />
(eXtensible Business Reporting Language)<br />
zur Übermittlung von Finanz- und<br />
Unternehmensinformationen unterstützen.<br />
XBRL ist eine technologisch unabhängige<br />
elektronische Sprache, mit der<br />
Unternehmen beispielsweise Jahresabschlüsse<br />
erstellen und verbreiten kön-<br />
nen. Die Sprache bietet einen Standard<br />
für die Aufbereitung, die Auswertung<br />
und den Vergleich dieser Daten. Damit<br />
erfassen Unternehmen finanzrelevante<br />
Informationen nur einmal.<br />
Elektronische Wege<br />
Über die Module „Commerce Gateway“<br />
und „Commerce Portal“ können<br />
Unternehmen mit ihren Geschäftspartnern<br />
bequem auf elektronischem Wege<br />
zusammenarbeiten. Sie eröffnet die<br />
Möglichkeit zum elektronischen Austausch<br />
von Dokumenten mit anderen<br />
Systemen. Auf diese Art empfangen und<br />
versenden Unternehmen beispielsweise<br />
Kauf- und Verkaufsaufträge auf elektronischem<br />
Weg. Das Commerce Portal ermöglicht<br />
sowohl webbasierte Geschäfte<br />
als auch andere Formen der Zusammenarbeit<br />
zwischen einem Unternehmen<br />
und seinen Lieferanten und Kunden.<br />
iSeries-Systeme<br />
Für Attain sind die neuen, stark C/S geprägten<br />
iSeries-Systeme die ideale Plattform.<br />
Sollen weitere, spezielle Green-<br />
Screen-Anwendungen parallel weiterlaufen,<br />
so können interaktive Feature<br />
diese Anforderungen abdecken und eine<br />
reibungslose Migration oder Integration<br />
sicherstellen. Wichtig für Bestands- und<br />
Neukunden bleibt nach wie vor die skalierbare,<br />
stabile und sichere Systemumgebung<br />
sowie die Möglichkeit durch Integration<br />
von Attain in viele Lotus/IBModer<br />
MS-Produkte, die Serverkonsolidierung<br />
im Unternehmen wirklich vorantreiben<br />
zu können.<br />
Autor: Wolfgang Straub<br />
Bechtle GmbH & Co KG<br />
D-74076 Heilbronn<br />
� (+49) 07131/951-0<br />
� www.bechtle.com
44 Prozent der deutschen Betriebe mit mehr<br />
als 100 Mitarbeitern haben – zumindest in<br />
Teilbereichen – Open-Source-Software im<br />
Einsatz. In Großbritannien und Schweden<br />
liegen die Anteile mit 32 und 18 Prozent<br />
deutlich niedriger. Am weitesten verbreitet ist<br />
die Nutzung als Server-Betriebssystem, in<br />
Deutschland haben bereits knapp 31 Prozent<br />
der Unternehmen und öffentlichen Institutionen<br />
Open-Source-Software – meist Linux – auf<br />
Servern laufen oder planen die Installation<br />
innerhalb des nächsten Jahres.<br />
Personalkarussell<br />
Microsoft gab jetzt die endgültige Übernahme<br />
des dänischen Softwarehauses<br />
Navision bekannt, das damit Teil des<br />
Geschäftsbereiches Microsoft Business<br />
Solutions wird. John Frederiksen (49)<br />
wird zum 1. September 2002 neuer<br />
Country Manager dieser Unit in<br />
Deutschland. Die beiden Co-CEOs von<br />
Navision, Jesper Balser und Preben<br />
Damgaard, sind in Zukunft ebenfalls<br />
für Microsoft Business Solutions tätig:<br />
Balser übernimmt den Posten des Directors<br />
of Global Strategy, Damgaard erfüllt<br />
die Funktion des Director of Europe,<br />
Middle East and Africa (EMEA).<br />
Lars Damgaard Andersen (43) wird sich<br />
aus dem Unternehmen zurückziehen.<br />
� (+49) 08141/8887-0<br />
� www.microsoft.com<br />
Wolfgang Wendt ist neuer Manager<br />
eServer xSeries Central Region bei<br />
IBM. Zuletzt war der 35-jährige Betriebswirt<br />
und Informatiker, der bereits<br />
1991 in das Unternehmen eintrat, als<br />
Vertriebsleiter Süddeutschland für alle<br />
eServer- und Storage-Produkte tätig.<br />
Zuvor war er mit dem Aufbau einer<br />
deutschen Channel-und Partner-Vertriebsstruktur<br />
für den Bereich IBM<br />
Networking Hardware beauftragt worden<br />
und im Anschluss daran zum Vertriebsleiter<br />
dieser Business Unit in<br />
Deutschland ernannt.<br />
� (+49) 01803/313233<br />
� www.de.ibm.com<br />
Kooperationen<br />
Die command ag hat seit April einen<br />
neuen Vertriebspartner für das ERP-<br />
Paket FRIDA, die Ettlinger unterzeichneten<br />
eine Partnerschaftsvereinbarung<br />
mit der SUMMIT CONSULT GmbH.<br />
Das Beratungsunternehmen aus Stolberg<br />
im Rheinland bietet Consulting<br />
und Projektmanagement. Mit der<br />
Sales-Partnerschaft geht gleichzeitig<br />
eine Beteiligung der command an dem<br />
Stolberger Unternehmen einher.<br />
� (+49) 07243/590-0<br />
� www.command-ag.de<br />
Durch den Ausbau der Archivierungsfunktionalität<br />
in CHARISMA erhöht<br />
die GUS Group die Transparenz im<br />
Ein- und Verkauf – mit der Anbindung<br />
von InfoStore wird die chargenorientierte<br />
ERP-Lösung des Kölner Softwarehauses<br />
um ein Dokumenten-Management-System<br />
ergänzt. Hierzu hat die<br />
GUS Group eine entsprechende Kooperation<br />
mit der DATAS GmbH aus Koblenz<br />
geschlossen. InfoStore gehört zu<br />
den führenden Lösungen für Archivund<br />
Dokumentenmanagement auf der<br />
iSeries bzw. AS/400.<br />
� (+49) 0221/37659-0<br />
� www.gus-group.com<br />
Die Mühlheimer EASY SOFTWARE<br />
AG hat rückwirkend zum 30.06.2002<br />
ihre 80prozentige Beteiligung an der<br />
Dortmunder Easy Solutions AG an die<br />
bisherigen Mitgesellschafter Uwe Kühling<br />
und Peter Mautsch verkauft. Die<br />
Abspaltung ist nach Unternehmensaussage<br />
Teil des laufenden Restrukturierungsprogramms.<br />
Die Easy Solutions<br />
AG war ursprünglich aus der<br />
Dortmunder Kühling Bürokommunikation<br />
GmbH hervorgegangen.<br />
Sie gehörte seit dem 1.10.2000 zum<br />
Konsolidierungskreis der EASY<br />
SOFTWARE AG. Das Unternehmen<br />
firmiert künftig wieder unter dem<br />
Namen Kühling und bleibt als Distributor<br />
für EASY am Markt aktiv.<br />
� (+49) 0208/45016-0<br />
� www.easy.de<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Anzeige<br />
Märkte & Macher<br />
33
Expansionen<br />
Die PROFI Engineering Systems AG<br />
hat jetzt eine Filiale in Hamburg eröffnet.<br />
Die Führung des hanseatischen<br />
Ablegers, der für Kunden in den Gebieten<br />
Hamburg/Bremen, Schleswig-<br />
Holstein und Niedersachsen verantwortlich<br />
ist, obliegt Horst Bormann<br />
(54). Der Vertriebsspezialist verfügt<br />
über langjährige Erfahrungen in der IT-<br />
Branche und war bis zu seinem Wechsel<br />
zu PROFI in verschiedenen Positionen<br />
bei der IBM Deutschland GmbH<br />
tätig, wo er zuletzt das Amt des Vertriebsleiters<br />
Server Sales Nord und Ost<br />
bekleidete.<br />
� (+49) 06151/8290-0<br />
� www.profi-ag.de<br />
Aus den<br />
Auftragsbüchern<br />
Die Ahrensburger Kassenspezialisten<br />
RATIO konnten mit den Weinfilialisten<br />
VINO Wein und Ideen GmbH und<br />
der GVS-Schaffhausen mit Sitz in der<br />
Schweiz, dem Fahrradfilialisten YEAH<br />
AG und dem Erdinger Weißbier Fanshop<br />
gleich mehrere Neukunden für<br />
die integrierte AS/400 Kassenlösung<br />
OPOSS/400 gewinnen. Die zentral verwaltbare<br />
POS-Lösung wird mit der jeweiligen<br />
ERP-Lösung integriert.<br />
� (+49) 04102-6796-0<br />
� www.ratiosystem.com<br />
Das Land Niedersachsen hat P&I mit<br />
der Einführung des webfähigen Systems<br />
“ePers-Inf” für die 217.000 Beschäftigten<br />
in allen Behörden des Landes<br />
beauftragt. Auftragswert: Mehr als<br />
vier Millionen Euro. Die Vergabe ist<br />
Teil der Electronic-Government-Initiative,<br />
die das Bundesland in den kommenden<br />
Jahren umsetzen will. Ziel ist<br />
es, personalwirtschaftliche Arbeitsabläufe<br />
effizienter zu gestalten. Informationen<br />
sollen schneller fließen, Komfort<br />
verspricht ein Mitarbeiterportal.<br />
� (+49) 0611/7147-0<br />
� www.pi-ag.com<br />
Mit den LEO e-business Network<br />
Services der Networks Unlimited AG<br />
erweitert der Großhändler für Farben,<br />
Tapeten und Bodenbeläge Timpe &<br />
Mock seine online-Bestell-Lösung für<br />
die Handwerksbranche unter anderem<br />
um mobile Services. Das Unternehmen<br />
bindet zirka 60 Außendienstmitarbeiter<br />
über den LEO.BusinessConnector<br />
SMS an und stellt ihnen damit ein<br />
mobiles Abfragesystem mit Integration<br />
in die vorhandenen Warenwirtschafts-,<br />
Rechnungs- und Logistiksysteme zur<br />
Verfügung.<br />
� (+49) 089/60086-0<br />
� www.nuag.de<br />
Die Leifheit AG setzt auf J.D. Edwards 5:<br />
Bei dem Anbieter von Haushaltsgeräten<br />
und Zubehör fürs Bad werden zunächst<br />
285 Arbeitsplätze in den klassischen<br />
ERP-Bereichen Finanzen, Distribution<br />
und Produktion installiert. Projektziel<br />
ist unter anderem eine verbesserte<br />
Synchronisation der Geschäftsprozesse<br />
zwischen den verschiedenen Standorten<br />
in Deutschland, Schweiz, Frankreich<br />
und Tschechien. Die Implementierung<br />
erfolgt in Projektphasen und soll schon<br />
in 2003 deutliche Ergebnisse zeigen.<br />
� (+49) 06105/967-0<br />
� www.jdedwards.de<br />
Die Team Brendel AG hat mit der<br />
AVM Computersysteme Vertriebs<br />
GmbH den weltweit führenden Hersteller<br />
von ISDN PC-Controllern und -<br />
Anwendungen für den Einsatz von<br />
WinCard CRM gewonnen. Die Lösung<br />
zur Unterstützung des strategischen<br />
Kundenmanagements ist bereits in den<br />
Segmenten Marketing und Services im<br />
Einsatz.<br />
� (+49) 07621/1669-0<br />
� www.team-brendel.com<br />
Die Autosysteme GmbH will als<br />
Dienstleister der Volkswagen Bordnetze<br />
GmbH die Standard-Automotive-Lösung<br />
von BRAIN International BRAIN<br />
XJIS in den Fertigungsstandorten von<br />
VW Bordnetze und AutoSysteme ein-<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Märkte & Macher<br />
führen. Das Gesamtlizenzvolumen von<br />
600.000 Euro umfasst das Modul<br />
BRAIN XJIS und den neuen, im Rahmen<br />
einer Nachlizensierung geschlossen<br />
Lizenzvertrag für BRAIN XPPS.<br />
� (+49) 07667/8309-0<br />
� www.brain-ag.com<br />
Software &<br />
Systeme<br />
Der Formulargenerator LSD/Forms<br />
von Toolmaker Software wurde jetzt<br />
um neue Funktionalitäten ergänzt,<br />
Spool-Files können mithilfe einer Merge-Funktion<br />
gemischt werden, so dass<br />
Dokumente an denselben Empfänger<br />
auch dann zusammen ausgedruckt und<br />
versandfertig gemacht werden können,<br />
wenn sie unterschiedliche Vertragsund<br />
Kundennummern oder andere Selektionsmerkmale<br />
aufweisen. Die Lösung,<br />
die jetzt in Version 5.32 erhältlich<br />
ist, erlaubt den Duplex-Druck, der<br />
sich insbesondere für die Darstellung<br />
von Zusatzinformationen oder Werbebotschaften<br />
auf der Rückseite von Briefen<br />
eignet.<br />
� (+49) 08191/968-0<br />
� www.toolmaker.de<br />
Die Varial Software AG hat Anfang<br />
Juli erneut das GKV-Zertifikat für ihre<br />
HR-Lösung erhalten, das höchste Gütesiegel<br />
der gesetzlichen Krankenversicherungen.<br />
Die Vergabe setzt voraus,<br />
dass alle Kriterien des Pflichtenheftes<br />
ohne Ausnahme erfüllt werden – Varial<br />
konnte diesen Nachweis zum wiederholten<br />
Male erbringen. Geprüft und<br />
zertifiziert wurden auch alle optionalen<br />
Module der Varial Personalwirtschaft,<br />
wie der maschinell erstellte Beitragsnachweis,<br />
die maschinelle Selektionsprüfung,<br />
das Umlageverfahren (U1/<br />
U2), Kurzarbeitergeld, Behindertenabrechnung<br />
und die maschinelle Teilzeitberechnung.<br />
� (+49) 0180/5152000<br />
� www.varial.de<br />
35
Märkte & Macher<br />
DMS EXPO Europe und AIIM Conference @ DMS Expo<br />
Vom 3. bis 5. September 2002 findet in<br />
Essen die jährliche DMS EXPO statt. Zirka<br />
300 Aussteller präsentieren ihre Lösungen<br />
aus dem Bereich Informations- und<br />
Dokumenten-Management.<br />
Im letzten Jahr kamen über 60 Prozent<br />
der Besucher aus Unternehmen mit<br />
mehr als 100 Beschäftigten. Deutlich<br />
mehr als die Hälfte der befragten Fachbesucher<br />
dieser Messe waren Inhaber<br />
bzw. gehörten zur Führungsebene ihres<br />
Unternehmens. Mehr als 90 Prozent des<br />
befragten Publikums gaben an, dass sie<br />
DMS EXPO Europe 2002<br />
Facts und Figures<br />
Termin: 3.-5. September 2002<br />
Veranstaltung:<br />
Halle 3<br />
Messegelände Essen<br />
Messe Essen GmbH<br />
Norbertstrasse<br />
45131 Essen<br />
www.dmsexpo.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Täglich von 9.00 – 18.00 Uhr<br />
Besucherhotline: 02054-10489-0<br />
Eintrittspreis: Tageskarte 20 2 (inkl.<br />
Katalog)<br />
Bei Vorregistrierung über das Internet<br />
erhält der Besucher einen Eintrittskartengutschein<br />
im Wert von 20 2 per Post.<br />
Veranstalter:<br />
Advanstar Communications<br />
(Germany) GmbH & Co. KG<br />
45219 Essen<br />
www.advanstar.de<br />
36 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
Dokumenten-<br />
Management im Visier<br />
auf die Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen<br />
im Unternehmen Einfluss<br />
haben. In diesem Jahr erwartet der Veranstalter,<br />
die Advanstar Communications<br />
Germany GmbH & Co. KG, rund<br />
16.000 Besucher. Zusätzlicher Magnet<br />
der DMS EXPO ist die parallel stattfindende<br />
AIIM Conference. Repräsentanten<br />
bekannter Unternehmen wie Bayer,<br />
Bertelsmann mediaSystems, B. Braun,<br />
CERN, DaimlerChrysler, Deutsche<br />
Bank, FINANCIAL TIMES Deutschland,<br />
Lufthansa, Postbank, Siemens Financial<br />
Services und viele andere werden<br />
hier qualifizierte Anwendervorträge<br />
halten. Weitere Highlights sind die Key-<br />
Notes von AIIM, FileNET, IBM, Microsoft,<br />
Staffware und Vignette. Das<br />
Marktforschungsunternehmen International<br />
Data Corporation (IDC) und Microsoft<br />
Europe belegen in einer Studie,<br />
dass sich europäische Unternehmen<br />
derzeit auf einen wirtschaftlichen Aufschwung<br />
vorbereiten und strategische<br />
IT-Investitionen tätigen, die für eine erfolgreiche<br />
Positionierung im Wettbewerb<br />
von morgen sorgen.<br />
Als wichtigste Wachstumsfaktoren wurden<br />
in diesem Jahr die Konjunktur und<br />
das wirtschaftliche Gesamtumfeld genannt,<br />
wobei 52 Prozent der befragten<br />
Unternehmen von einer Verbesserung<br />
des Wirtschaftsklimas innerhalb der<br />
nächsten zwölf Monate ausgehen.<br />
87 Prozent sehen zudem die Informationstechnologien<br />
immer noch als einen<br />
zentralen Impulsgeber für das Wachstum<br />
an. Fast ein Viertel der Befragten<br />
erwartet, dass „Technologie“ in den<br />
nächsten zwei Jahren wieder auf den<br />
ersten Platz der wichtigsten Wachstumsfaktoren<br />
vorrückt und „Wirtschaft“ auf<br />
den zweiten Platz verdrängen wird.<br />
Es gilt also, für die Entwicklungen in<br />
nächster Zeit gerüstet zu sein und im<br />
vorderen Feld mitzumischen. Hierfür<br />
bietet sich ein Besuch der DMS EXPO<br />
und AIIM Conference an. Wie Dokumenten-Management-Systeme<br />
in der<br />
<strong>Midrange</strong>-Welt Unternehmen bei ihren<br />
Kernprozessen unterstützen, soll an den<br />
zwei folgenden Anwenderbeispielen exemplarisch<br />
dargestellt werden:<br />
DMS schafft Transparenz<br />
Bereits seit Oktober 1995 setzt der<br />
Schweizerische Waagenhersteller Mettler-Toledo<br />
(Schweiz AG) auf die Dokumenten-Management-<br />
und Archivierungs-Software<br />
SAPERION. Zunächst<br />
nur im Service und Vertrieb eingesetzt,<br />
werden inzwischen im gesamten administrativen<br />
Bereich Dokumente auf elektronische<br />
Weise erfasst und verwaltet.<br />
Aufgrund von Platzproblemen entschied<br />
man sich, ein DMS einzusetzen. Bei der<br />
Einführung galt es zunächst, bisher angefallene<br />
Papiervorlagen in digitale Form<br />
zu transformieren. Die Dokumente wurden<br />
über Scanner erfasst und mit Optical<br />
Character Recognition (OCR) automatisch<br />
ausgelesen. Hierbei kamen Spezial-<br />
Scanner und die OCR-Software Forms-<br />
Rec von Kleindienst zum Einsatz. „Die<br />
von der OCR erkannten Daten werden<br />
anschließend mit Index-Kriterien versehen<br />
– d.h.: einer Menge festgelegter Suchinformationen<br />
für den zielgerichteten<br />
Zugriff auf die Dokumente“, erklärt<br />
Heinz Berger von dem Schweizer Systemhaus<br />
SEC Software Engineering Consulting<br />
AG aus Winterthur, die Mettler Toledo<br />
bei der Einführung betreute. „Diese<br />
Indizes werden dann aus der Datenbank<br />
der AS/400 in die integrierte Index-Datenbank<br />
von SAPERION importiert.
Märkte & Macher<br />
Diese Referenzdatenbank enthält die Index-Informationen<br />
der abgelegten oder<br />
archivierten Dokumente und ermöglicht<br />
das schnelle Wiederauffinden gespeicherter<br />
Dokumente“, führt er weiter aus. Um<br />
die Weiterbearbeitung und Weiterleitung<br />
der Schriftstücke zu beschleunigen, können<br />
in die Index-Masken von SAPERI-<br />
ON Makro-Funktionalitäten als anwenderspezifische<br />
Anpassungen programmiert<br />
werden. Dank der tiefgehenden<br />
Indexierungsmöglichkeiten des DMS<br />
AIIM Conference @ DMS EXPO<br />
Facts und Figures<br />
Termin: 3.-5. September 2002<br />
Veranstaltung:<br />
Congress Centrum Süd<br />
Messegelände Essen<br />
Messe Essen GmbH<br />
Norbertstrasse<br />
45131 Essen<br />
http://aiim.dmsexpo.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Täglich von 9.00 – 18.00 Uhr<br />
Besucherhotline: 089-36071368<br />
Eintrittspreise:<br />
1-Tagespreis: 400 2<br />
2-Tagespreis: 700 2<br />
3-Tagespreis: 900 2<br />
Veranstalter:<br />
AIIM International<br />
www.aiim.org<br />
Dokumenten-Management im Visier<br />
lässt sich jedes Schriftstück auf dem Bildschirm<br />
anzeigen. Im gesamten Serviceund<br />
Vertriebsbereich werden die auf<br />
AS/400 produzierten Rechnungen, Liefer-<br />
und Bestellscheine, Inventurbelege,<br />
Auftragsbestätigungen oder EDIfact-Dokumente<br />
elektronisch archiviert und im<br />
DMS verwaltet.<br />
Die Spool-Files aus der AS/400 werden<br />
über ein spezielles parametrisierbares<br />
Programm auf der AS/400 in einzelne<br />
Dokumente zerlegt und mit Daten aus<br />
der DB2/400 Datenbank für die Indizierung<br />
ergänzt. Nic Brumann von der DV-<br />
Abteilung bei Mettler-Toledo zu den<br />
Vorzügen des DMS-Einsatzes: „In Verbindung<br />
mit der elektronischen Verteilung<br />
der Dokumente sparen wir Papier,<br />
Ordner, Aktenschränke und Raum ein.<br />
Die verbesserten Informationsflüsse<br />
durch die elektronische Verteilung der<br />
Dokumente haben zu einer höheren<br />
Transparenz im gesamten Unternehmen<br />
geführt. Die Zeit, die früher für das Heraussuchen<br />
eines einzigen Schriftstückes<br />
aus 30 und mehr Aktenordnern benötigt<br />
wurde, kann jetzt für sinnvollere Tätigkeiten<br />
genutzt werden.“<br />
Medienhaus rationalisiert<br />
Arbeitsabläufe<br />
Vierzehn Unternehmen werden im Vorarlberger<br />
Medienhaus in Schwarzach<br />
zentral verwaltet. Dazu gehören die beiden<br />
großen Tageszeitungen Vorarlbergs<br />
ebenso wie Radiostationen, einer der<br />
größten Internet- und Privat-Telefonie-<br />
Anbieter Österreichs oder – seit neuestem<br />
– auch drei Tageszeitungen in Ungarn.<br />
Die Verwaltung – speziell im zentralen<br />
Rechnungswesen – bewältigt die<br />
Arbeiten seit Jahren mit derselben Anzahl<br />
von Mitarbeitern. Möglich wurde<br />
das durch den konsequenten Einsatz<br />
von Informationstechnologie.<br />
Das zentrale Hardware-Werkzeug ist<br />
hier eine AS/400, Modell 730. Über entsprechende<br />
Software-Lösungen konnten<br />
Arbeitsabläufe automatisiert werden.<br />
Das geschah vor allem durch die<br />
enge Verzahnung des Dokumenten-Management-Systems<br />
InfoStore von Solitas<br />
mit der zentralen DKS-Finanzbuchhaltung<br />
und den Branchenmodulen von<br />
38 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
HUBBUCH für die Abonnenten- und<br />
Anzeigenverwaltung.<br />
Der Einstieg in das Dokumenten-Management<br />
beim Vorarlberger Medienhaus<br />
verlief klassisch über die Spool-<br />
File-Archivierung. Ausgangspunkt für<br />
den Einsatz eines DMS waren die jährlich<br />
350.000 Abonnenten- und Anzeigenrechnungen.<br />
Von Anfang an setzte<br />
Heinrich Spöttl, verantwortlich für die<br />
EDV des Vorarlberger Medienhauses,<br />
dabei auf die DMS-Lösung InfoStore<br />
von Solitas. Die offene Systemarchitektur<br />
sowie der hohe Integrationsgrad waren<br />
die ausschlaggebenden Argumente.<br />
Sun-Server, Windows NT-Maschinen,<br />
Macintosh-Rechner, eine regelrechte<br />
Server-Farm beherrschen zusammen mit<br />
zahlreichen Schaltschränken das Rechenzentrum<br />
im Keller – für die Internet-Angebote<br />
ebenso wie für die redaktionellen<br />
Arbeiten. Sämtliche unternehmenskritischen<br />
Anwendungen laufen<br />
jedoch über die AS/400.<br />
Was mit der Archivierung der Spool-<br />
Dateien begann, hat sich heute als eines<br />
der zentralen Werkzeuge im Vorarlberger<br />
Medienhaus etabliert. Vor allem die<br />
Integration von InfoStore mit der DKS-<br />
Finanzbuchhaltung spielte eine zentrale<br />
Rolle für die Steigerung der Effizienz bei<br />
den alltäglichen Arbeitsabläufen. So<br />
werden die Eingangsrechnungen mit einem<br />
Barcode-Aufkleber versehen, der<br />
einen vierstelligen Code enthält. Bei der<br />
Buchung des Belegs in der DKS-Finanzbuchhaltung<br />
wird der Beleg gescannt.<br />
Um den Beleg nun richtig zu verknüpfen,<br />
wird eine vierstellige Nummer in ein<br />
Feld eingetragen, das direkt aus der<br />
Buchhaltung heraus geöffnet wird.<br />
Sämtliche relevanten Informationen,<br />
von der Belegnummer bis zum Buchungsdatum,<br />
werden dann automatisch<br />
mit dem Dokument verknüpft, bevor<br />
es – ebenfalls automatisch – ins Archiv<br />
wandert. Die Ausgangsrechnungen<br />
werden nach wie vor in den HUB-<br />
BUCH-Verlagsanwendungen verarbeitet<br />
und von dort aus der Nebenbuchhaltung<br />
regelmäßig als Sammelbuchung in<br />
die DKS gestellt. Dieses Verfahren wurde<br />
zu Beginn des Jahres auch für die<br />
Töchter in Ungarn eingeführt.
Anzeige<br />
„Surf The Technology Wave“ We Can Do It!<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Märkte & Macher<br />
COMMON Jahreskonferenz 2002<br />
Die COMMON Deutschland e.V. befindet sich<br />
momentan in der heißen Planungsphase für<br />
die diesjährige Jahreskonferenz, die vom<br />
14. – 16.11.2002 in Bad Honnef/Bonn<br />
stattfinden wird. Voraussichtlich werden zu<br />
folgenden Themen Diskussionen geführt und<br />
Vorträge angeboten:<br />
Unter dem Motto „Surf The Technology<br />
Wave“ erwarten den Besucher<br />
Trends und <strong>Technik</strong>en rund um die<br />
iSeries, wie z.B. V5R2, Internet, Java,<br />
XML, WebSphere, e-Learning, RPG, Linux,<br />
Lotus und Security. Die Keynotes<br />
werden von international bekannten<br />
Sprecher gehalten und versprechen interessante<br />
Ein- und Aussichten rund um<br />
den <strong>Midrange</strong> Markt.<br />
Des weiteren profitieren die Teilnehmer<br />
von den bekannten Leistungen der<br />
COMMON Deutschland:<br />
– Workshops zu aktuellen Themen<br />
– Anwenderkreise (in Ihrer Nähe)<br />
– Fachgruppen<br />
– Konferenzen<br />
– COMMON Info (Mitgliederinfo)<br />
– Internetforum<br />
– Announcements<br />
– Veranstaltungen<br />
Die COMMON Deutschland wird Sie<br />
in den kommenden Ausgaben von<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN und natürlich auf<br />
der Homepage www.common-d.de<br />
aktuell über die Themen, Sprecher und<br />
alle Highlights rund um die Jahreskonferenz<br />
informieren.<br />
COMMON Jahreskonferenz 2002<br />
14. – 16.11.2002 Bad Honef/Bonn<br />
Anmeldung unter www.common-d.de<br />
Common Deutschland e.V.<br />
D-70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
� (+49) 0711/90217-3<br />
� www.common-d.de<br />
39
<strong>Technik</strong> & Integration<br />
Anzeige<br />
Durchbruchnachrichten<br />
40 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
<strong>Technik</strong>-<strong>Forum</strong><br />
Sie sind nun wieder eingeladen, die Diskussion spezieller technischer Probleme mit zu verfolgen.<br />
Bitte schicken Sie Fragen, Anregungen oder Antworten zu den vorgestellten Themen – ebenso wie Ihre Kritik<br />
– an unsere eMail-Adressen dieter.bender@<strong>Midrange</strong><strong>Magazin</strong>.de oder Redaktion@<strong>Midrange</strong><strong>Magazin</strong>.de<br />
In diesem Beitrag zum <strong>Technik</strong>-<strong>Forum</strong> möchte<br />
ich einmal ausnahmsweise drei Fragen, die<br />
auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun<br />
haben, in einem Beitrag gesammelt behandeln,<br />
da ihre Lösung alle auf der identischen<br />
<strong>Technik</strong> beruhen und mit dem gleichen kleinen<br />
Hilfsmittel gelöst werden können: einem<br />
Programm für Durchbruchnachrichten. Doch<br />
zunächst einmal die Fragestellungen.<br />
Frage: Wir haben in unserer Tagesendverarbeitung<br />
im Batch die Situation,<br />
dass der Job auf einer Meldung sitzt und<br />
es wäre für uns hilfreich an die Daten in<br />
der QTEMP dieses Jobs heran zu kommen.<br />
Gibt es dazu eine Möglichkeit?<br />
Frage: Bei uns läuft eine Auswertung im<br />
interaktiven Job und wir würden diese<br />
gerne in den Batch submitten. Ist es<br />
möglich, die aus diesem Job erstellten<br />
Ergebnisse direkt nach Fertigstellung<br />
am Bildschirm des anfordernden Benutzers<br />
automatisch anzuzeigen?<br />
Frage: Wir haben eine fertig gekaufte<br />
Anwendung, die ihre Berechtigungseinträge<br />
im LDA ablegt und haben den Verdacht,<br />
dass diese Steuerung zu fehlerhaften<br />
Abläufen führt. Gibt es eine Möglichkeit<br />
zur Laufzeit des Programms auf<br />
diese Informationen zuzugreifen?
Antwort: Allen drei Fragen ist gemeinsam,<br />
dass man mit den klassischen Mitteln<br />
nicht sehr viel weiter kommt. Die<br />
Schwierigkeit besteht darin, an den inneren<br />
Status eines laufenden Programms<br />
heranzukommen, das gerade<br />
am Laufen ist oder in einem anderen<br />
Job aktiv ist. Würde man sich innerhalb<br />
des Programms befinden, wäre die Aufgabenstellung<br />
trivial und mit den einfachsten<br />
Mitteln lösbar. Alle Ansätze –<br />
auch mit STRSRVJOB – führen hier<br />
nicht zum Ziel. Es ist scheinbar nicht<br />
möglich, den Ablauf eines Programms<br />
zu unterbrechen und eine andere Aktivität<br />
dazwischen zu schieben. Doch dieser<br />
Schein trügt, man kann einen Job<br />
jederzeit und leicht unterbrechen, zum<br />
Beispiel durch Senden einer Durchbruchnachricht<br />
– und hier liegt auch<br />
der Lösungsansatz. Wenn man jetzt<br />
noch zusätzlich ein Programm zur Behandlung<br />
von Durchbruchnachrichten<br />
ins Spiel bringt, hat man die auf den<br />
ersten Blick unlösbar scheinenden Anforderungen<br />
bereits so gut wie gelöst.<br />
Der OS/400-Befehl CHGMSGQ erlaubt<br />
es unter dem Parameter DLVRY eine<br />
Nachrichtenwarteschlange in den<br />
Durchbruchmodus zu stellen; hierfür<br />
wird dieser Parameter auf den Wert<br />
*BREAK gesetzt. Unter dem Parameter<br />
PGM kann man für eine Nachrichtenwarteschlange<br />
ein Programm eintragen,<br />
dass dann beim Eintreffen einer Nachricht<br />
automatisch aufgerufen wird. Diese<br />
Einstellung bleibt so lange, wie diese<br />
Nachrichtenwarteschlange diesem Job<br />
zugeordnet ist, der dazu eine Sperre auf<br />
das entsprechende *MSGQ-Objekt einträgt<br />
(Abbildung 1).<br />
Dieser Mechanismus bleibt so lange aktiv,<br />
bis dieser Job endet oder sich ein<br />
anderer Job die Nachrichtenwarteschlange<br />
zuordnet. Immer wenn nun<br />
eine Nachricht an diese Warteschlange<br />
gesendet wird, wird der Job unterbrochen,<br />
der sich die Warteschlange zugeordnet<br />
hat. Das registrierte Programm<br />
wird aufgerufen. Dieses Programm bekommt<br />
dann den Namen der Warteschlange,<br />
die entsprechende Bibliothek<br />
und die Message ID übergeben. Am<br />
wichtigsten zur Lösung unserer Frage-<br />
stellungen ist zunächst, dass das Durchbruchprogramm<br />
in dem Job läuft, der<br />
sich die Warteschlange mit dem<br />
CHGMSGQ zugeordnet hat. An dieser<br />
Stelle wird auch deutlich, dass in allen<br />
drei Problemstellungen eine vorbereitende<br />
Aktivität erforderlich ist, um den<br />
laufenden Prozess durch einen Programmaufruf<br />
unterbrechbar zu machen.<br />
Das nächste Problem, das jetzt sichtbar<br />
wird, besteht darin, dass man keine eigenen<br />
Parameter übergeben kann und die<br />
Standardparameter auch nicht sehr verlockend<br />
aussehen. Es muss also ein Weg<br />
gefunden werden, mit dem Durchbruchprogramm<br />
zu kommunizieren. Das Naheliegendste<br />
in dieser Situation ist, den<br />
Nachrichtenmechanismus selber zu nutzen.<br />
Man sendet einfach im Nachrichtentext<br />
der unterbrechenden Nachricht<br />
die Anforderung an das Durchbruchprogramm,<br />
welches sich dann diese mit<br />
RCVMSG holt. Hört sich alles sehr<br />
kompliziert an, ist aber einfach und<br />
schnell programmiert.<br />
Ich habe das kleine Beispiel in CL implementiert<br />
und zwei Funktionalitäten in einem<br />
Programm abgebildet. Wird es mit<br />
„INIT“ als dritten Parameter aufgerufen,<br />
wird der Mechanismus eingerichtet und<br />
das selbe Programm dient anschließend<br />
gleich als Durchbruchprogramm (Abbildung<br />
2). Beim Aufruf mit „INIT“ als<br />
dritten Parameter wird gegebenenfalls<br />
die Warteschlange angelegt, mit<br />
CHGMSGQ in den Durchbruchmodus<br />
gesetzt und das Programm selber als<br />
Durchbruchprogramm registriert.<br />
Als Message Handler wird im dritten<br />
Parameter die Nachrichten-ID übergeben,<br />
die nicht mit dem speziellen INIT-<br />
Aufruf verwechselt werden kann. Im<br />
Programm wird dann im Else-Zweig<br />
zunächst mit RCVMSG der Nachrichtentext<br />
der gesendeten Nachricht geholt.<br />
Wurde der Buchstabe M als Nachricht<br />
gesendet, wird das API<br />
QUSCMDLN aufgerufen, das in einem<br />
interaktiven Job ein kleines Befehlseingabe-Fenster<br />
anzeigt. Wurde eine andere<br />
Nachricht gesendet, wird diese direkt an<br />
den Batch Interpreter QCMDEXC übergeben,<br />
der versucht, den Text als Programmaufruf<br />
auszuführen.<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Anzeige<br />
<strong>Technik</strong> & Integration<br />
41
<strong>Technik</strong> & Integration<br />
Abbildung 1<br />
Abbildung 2<br />
Abbildung 3<br />
Abbildung 4<br />
<strong>Technik</strong>-<strong>Forum</strong><br />
Am einfachsten sehen wir uns nunmehr<br />
an, wie man mit diesem kleinen Programm<br />
die drei eingangs gestellten Probleme<br />
konkret löst. Im Falle des Batch<br />
Jobs muss man zunächst einmal sicherstellen,<br />
dass die verwendete Nachrichtenwarteschlange<br />
einen systemweit eindeutigen,<br />
dem Job zugeordneten Namen<br />
bekommt. Dafür ist es naheliegend, diesen<br />
aus der Jobnummer zu generieren.<br />
Das Batch-Programm muss nun also dahingehend<br />
geändert werden, dass zuerst<br />
ein solcher Name generiert wird. Im folgenden<br />
Ausschnitt wird dazu die Jobnummer<br />
an den Buchstaben M angehängt.<br />
Dann erfolgt der initialisierende<br />
Aufruf des Programms M dieses Artikels.<br />
Danach geht es mit der bisherigen<br />
Batch-Verarbeitung nahtlos weiter (Abbildung<br />
3).<br />
Wenn man sich nun für interne Informationen<br />
des Jobs interessiert, lässt man<br />
sich diese geben, indem man eine entsprechende<br />
Anforderung an die Nachrichtenwarteschlange<br />
sendet. Dazu ermittelt<br />
man mit WRKACTJOB oder<br />
ähnlichen Befehlen die Jobnummer und<br />
kennt damit den Namen der Warteschlange.<br />
Für die Übermittlung der<br />
QTEMP des Batch Jobs braucht man<br />
also nur eine Nachricht SAVOBJ<br />
OBJ(*ALL) LIB(QTEMP) DEV(*SAVF)<br />
SAVF(MYSAVF) an die Nachrichtenwarteschlange<br />
zu senden. Der Batch Job<br />
unterbricht dann seine Tätigkeit (oder<br />
Untätigkeit) und sichert seine QTEMP in<br />
die Sicherungsdatei MYSAVF.<br />
Für den zweiten Fall der Eingangsfragen<br />
muss der interaktive Job vor dem SBM-<br />
JOB der Auswertung eine Warteschlange<br />
nach demselben Muster wie im ersten<br />
Beispiel erstellen und das Programm M<br />
mit „INIT“ als dritten Parameter entsprechend<br />
aufrufen. Bei dem SBMJOB<br />
muss dann der Namen der Warteschlange<br />
mit in die Parameterliste eingebaut<br />
werden. Der Batch Job stellt dann seine<br />
Auswertung in den Spool, der zum<br />
Schluss mit einem gesendeten Command<br />
DSPSPLF vom interaktiven Job angezeigt<br />
wird. Im dritten Beispiel kann man<br />
die Nachrichtenwarteschlange auch in<br />
der eigenen QTEMP anlegen. Dann<br />
kann man sich aber nur selber die ent-<br />
42 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
sprechende Nachricht senden, da andere<br />
nicht an die Nachrichtenwarteschlange<br />
in der QTEMP herankommen. Das Ansehen<br />
des LDA kann nun jederzeit erfolgen,<br />
indem man den Systemabruf betätigt<br />
und sich mit der Auswahl 5 die<br />
Nachricht „dspdtaara *lda“ an die<br />
Nachrichtenwarteschlange M sendet.<br />
Dieser vorgestellte Mechanismus ist<br />
dermaßen mächtig, dass aus Sicherheitsgründen<br />
extra eine Besonderheit für<br />
Durchbruchprogramme in OS/400 eingefügt<br />
worden ist: Diese Programme<br />
verwenden nicht die Berechtigungsübernahme<br />
etwaiger anderer Programme im<br />
Callstack zur Ausführungszeit. Mit den<br />
drei vorgestellten Anwendungen ist<br />
auch nur ein kleiner Einblick in die<br />
Mächtigkeit von Durchbruchprogrammen<br />
gegeben worden. Ich verwende diesen<br />
Mechanismus zum Beispiel auch<br />
beim Testen von Programmen, um den<br />
Debugger erst dann zu starten, wenn es<br />
mir passt, oder in SQL Sitzungen, um<br />
ohne CALL QCMDEXC mal eben<br />
schnell einen OS/400-Befehl loszuwerden.<br />
Zur Erhöhung des Bedienkomforts<br />
habe ich mir noch einen kleinen Befehl<br />
M geschrieben, der mir die Parameter-<br />
Übergabe erleichtert (Abbildung 4).<br />
Für meine Testsitzungen oder die Unterbrechung<br />
des interaktiven SQL, brauche<br />
ich jetzt vorbereitend nur M ohne jeden<br />
Parameter abzusenden. Im interaktiven<br />
Job kann ich jetzt auf die Unterbrechungslinie<br />
der Systemanfrage direkt „5<br />
m m“ eintippen und bekomme ein Command-Fenster.<br />
Den Autor Dieter Bender erreichen<br />
Sie unter<br />
> Dieter.Bender@<strong>Midrange</strong><strong>Magazin</strong>.de
Anzeige<br />
Government-Portal beim Bundesministerium der Finanzen<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
<strong>Technik</strong> & Integration<br />
Informationen über das Web<br />
Das Bundesministerium der Finanzen hat<br />
Intra-Sys beauftragt, ein leistungsfähiges Web-<br />
Portal für die Haushaltsabteilung und für<br />
alle bundesweit an der Haushaltsaufstellung<br />
beteiligten Behörden zu erstellen. Verwendet<br />
wurde das – in verschiedenen Projekten bei<br />
der Erstellung von Firmenportalen bewährte –<br />
Lösungspaket „Enterprise Portal Solutions“.<br />
Zur Integration von unterschiedlichen<br />
Anwendungen wurden dabei<br />
moderne Java-<strong>Technik</strong>en eingesetzt,<br />
denn das Potential der Internet-Technologien<br />
liegt in den offenen Standards.<br />
Mit deren Hilfe können verschiedenste<br />
Informationen, Dokumentenarten und<br />
Anwendungen über eine einzige Oberfläche<br />
bereitgestellt werden. Beim Starten<br />
des Portals genügt eine einmalige<br />
Anmeldung (Single Sign-on). Das Bundesministerium<br />
und die bundesweit<br />
angeschlossenen Behörden sparen so<br />
Kosten ein, straffen Arbeitsabläufe und<br />
verbessern Ihre Serviceleistungen gegenüber<br />
den an der Haushaltaufstellung beteiligten<br />
Sachbearbeitern.<br />
Aufgabenstellung<br />
Die Aufgabe war die Erstellung eines<br />
Portals der Haushaltsabteilungen des<br />
Bundes im Intranet des IVBB. IVBB<br />
steht hierbei für den Informationsverbund<br />
Berlin-Bonn, einem Regierungs-<br />
netz, das u.a. die Dienstsitze in Bonn<br />
und Berlin IT-technisch miteinander verbindet.<br />
In diesem Portal sollten die von<br />
den Haushaltsabteilungen genutzten IT-<br />
Verfahren integriert werden.<br />
Da die Verfahren sich auf unterschiedlichen<br />
Rechnern befinden, war vor dem<br />
Erstellen des Portals auf jeder der folgenden<br />
Systeme eine eigene Identifizierung<br />
des Anwenders notwendig. Dem<br />
Host des Bundesamts für Finanzen, dem<br />
Server des Bundesamts für Finanzen und<br />
dem Server im Hausnetz des Bundesministeriums<br />
der Finanzen.<br />
Die Nutzer in dem Projekt lassen sich in<br />
drei Zielgruppen klassifizieren. In Sachbearbeiter<br />
der Haushaltsabteilung, in<br />
43
<strong>Technik</strong> & Integration<br />
Angehörige der Haushaltsabteilung mit<br />
besonderen Rechten und in Sachbearbeiter<br />
in den Ressorts.<br />
Anforderungen an das EPS<br />
Eine intuitiv bedienbare Oberfläche mit<br />
graphischen Elementen, die das Gesamtangebot<br />
an Informationen und IT-Verfahren<br />
im Bereich Haushalt und Finanzplanung<br />
zusammenfasst und erschließt<br />
gehört ebenso zu den Anforderungen an<br />
das EPS wie auch die Entwicklung eines<br />
Informationsnetzwerks, das alle Informationen<br />
und Verfahren in Form eines<br />
Internet-Portals im IVBB bündelt.<br />
Gefordert war unter anderem das Bereitstellen<br />
von unterschiedlichen Dienstleistungen<br />
für jeden Nutzer im IVBB<br />
entsprechend der Zugehörigkeit zu einer<br />
der drei Zielgruppen bei Steuerung der<br />
vorhandenen Berechtigungen. Die Steuerinstanz<br />
von EPS sollte wahlweise das<br />
Portal oder die Anwendungen sein.<br />
Aufbau von Enterprise Portal<br />
Solution (EPS)<br />
Der Begriff ‚Portal’ wird – je nachdem,<br />
wer ihn benutzt – höchst unterschiedlich<br />
verwendet. Deshalb sei hier eine notwendige<br />
Eingrenzung geliefert. Intra-Sys benutzt<br />
diesen Begriff im Sinne flexibel anpassbarer<br />
und erweiterbarer GUI-Oberflächen<br />
auf HTML- und Java-Basis. In<br />
diese Oberflächen können mit Hilfe moderner<br />
Web- und Java-<strong>Technik</strong>en unter-<br />
Der Datenfluss im EPS<br />
Informationen über das Web<br />
schiedlichste Anwendungen und Verfahren<br />
integriert werden. Der Portal-GUI<br />
steuert diese Anwendungen im Sinne von<br />
Bürokommunikation und modernen<br />
Workflow-Konzepten.<br />
Ausgangspunkt für die Entwicklung von<br />
Enterprise Portal Solutions waren die<br />
bereits verfügbaren Produkte und Tools<br />
im Bereich „Web to Host“. Hierbei handelt<br />
es sich in erster Linie um die Multi-<br />
Anzeige<br />
Host-Schnittstelle „All In One for Java“<br />
und den e-Host Publishing-Server. Beide<br />
Produkte sind modular als Java Beans<br />
entwickelt und unterstützen Java Server<br />
Pages (JSP). Deshalb genügen zum Umgang<br />
mit dem dazu verfügbaren SDK,<br />
Hostbeans for Development, schon<br />
Kenntnisse zur Konfiguration in<br />
HTML. Diese Kenntnisse reichen aus,<br />
um einfache Web-Applikationen zu erstellen,<br />
die mit den datentragenden<br />
Host-Systemen kommunizieren. Die<br />
Bean-<strong>Technik</strong> bietet noch einen weiteren<br />
Vorteil. Die dadurch verfügbaren<br />
Emulationskerne unter Java können sowohl<br />
auf Client- als auch auf Serverseite<br />
in eigenen oder fremdentwickelten Applets<br />
bzw. Servlets ablaufen. Server-Plattform<br />
kann jeder Java Application Server<br />
sein, der Servlets und JSP unterstützt.<br />
Die Verfügbarkeit<br />
Diese Verfügbarkeit für ein breites Spektrum<br />
möglicher Plattformen setzt auch<br />
Enterprise Portal Solutions (EPS) fort.<br />
44 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
Sie basiert auf der ausschließlichen Verwendung<br />
rein Java-fähiger Funktionen.<br />
So ist der Portal-GUI komplett in JSP<br />
entwickelt. Die Einbindung und Steuerung<br />
von Anwendungen und Web-Seiten<br />
erfolgt über eine einfach parametrierbare<br />
XML-Datei. Über sie wird das<br />
Menüsystem konfiguriert, mit dessen<br />
Hilfe der Anwender die Applikationen<br />
und den Portal-GUI steuern kann.<br />
Selbstverständlich gibt es zusätzlich Mechanismen,<br />
um Single Sign-on und die<br />
Auswertung von Benutzerrechten zu<br />
realisieren. EPS unterstützt dabei die<br />
vom Anwender favorisierte Methode –<br />
wie z.B. LDAP-Server, RACF etc. Sie<br />
steht auf dem Portal-Server bereit, um<br />
die Authentisierung und Autorisierung<br />
der Anwender zentral zu steuern und im<br />
Menüsystem umzusetzen.<br />
Framestruktur von EPS<br />
Der Portal-GUI besteht aus dem Menüsystem<br />
und globalen Funktionselementen.<br />
Globale Funktionen können z.B das<br />
Menü ein- und ausschalten, Anwendungen<br />
beenden oder Druck- und Screenshot-Ausgaben<br />
auslösen. Er stellt den<br />
Container für die Frames bereit, in denen<br />
die unterschiedlichen Anwendungen<br />
ablaufen. Sie stehen sowohl im Web<br />
als Applets, Beans, HTML oder XML<br />
zur Verfügung, sowie auch als Office-<br />
Anwendungen – wie z.B. MS Excel oder<br />
MS Explorer. Einzige Voraussetzung für<br />
die Aufnahme von nicht browserfähigen<br />
Daten oder Anwendungen in einem Portal-Frame<br />
ist, dass Schnittstellen zu dieser<br />
Anwendung vorhanden sind.<br />
Auch um eine sinnvolle Steuerung durch<br />
das Menüsystem zu ermöglichen, sollten<br />
Programmschnittstellen für diese Anwendungen<br />
existieren – z.B. im DDEoder<br />
DCOM-Format. Eine besonders<br />
komfortable Lösung zur Einbindung<br />
von Windows-Anwendungen bietet EPS<br />
durch die Möglichkeit, marktverfügbare<br />
ICA- und RDP-Clients als Java-Applets<br />
in seinen Frames ablaufen zu lassen.<br />
Dadurch sind dem Portal als Container<br />
für diese Anwendungen, die auf einem<br />
Windows- oder Citrix-Terminalserver<br />
gestartet werden, praktisch keine Grenzen<br />
gesetzt.
Menüsystem zur Steuerung<br />
Hauptanteil am innovativen Charakter<br />
von EPS hat das Menüsystem. Es wird<br />
durch drei verschiedene Kriterien beeinflusst.<br />
Erstens wird die gesamte Funktionalität<br />
des Menüsystems durch einfache<br />
Parametrierung und Konfiguration der<br />
XML-Datei bereitgestellt. Zum Zweiten<br />
wird das Menü eines Users aufgrund der<br />
Auswertung seiner Berechtigungen individualisiert.<br />
Das bedeutet, dass ihm nur die Menüpunkte<br />
eingeblendet werden, zu denen er<br />
– aufgrund seiner Rollenzuweisung –<br />
Zugang hat. Drittens wird das Menü mit<br />
Hilfe des im EPS enthaltenen Navigators<br />
durch die Anwendungen selber gesteuert.<br />
Damit konnte eine der zentralen Anforderungen<br />
im Kundenprojekt erfüllt<br />
werden – nämlich die Möglichkeit der<br />
gegenseitigen Steuerung zwischen dem<br />
Portal und den Anwendungen.<br />
Als notwendige Verbindungsschicht<br />
zwischen Menüsystem und Anwendungs-Frames<br />
werden JavaScripts verwendet.<br />
Exzellent gelöst ist die Einbindung<br />
der Daten und Anwendungen von<br />
Legacy-Systemen (OS390, BS2000,<br />
OS400 und UNIX). Diese können in<br />
Bean-<strong>Technik</strong> auf dem Portal-Server selber<br />
bereitgestellt werden. Die gegenseitige<br />
Steuerung von Portal und Anwendung<br />
ist hier auf das Effektivste gelöst.<br />
Ein integrierter Navigator ermöglicht<br />
eine zielgenaue Erkennung der Host-<br />
Masken aufgrund definierter Ereignisse.<br />
Über diese Erkennung wird das Menüsystem<br />
anwendungsspezifisch gesteuert.<br />
Die Darstellung der Legacy-Anwendungen<br />
kann über JSP oder im HTML-Format<br />
erfolgen.<br />
Fazit<br />
Mit EPS bietet Intra-Sys ein System von<br />
Komponenten, das sowohl aus Dienstleistungen,<br />
Beratung und Entwicklung/<br />
Anpassung als auch aus vorgefertigten,<br />
Java-basierten Tools, Servlet, Beans,<br />
JSPs, TagLib, JavaScripts und XML besteht.<br />
Diese Komponenten werden<br />
durch einfache Parametrierung und<br />
Konfiguration sowie Anpassungen an<br />
die spezifische Umgebung zu dem vom<br />
Kunden gewünschten Anwendungsoder<br />
Bürokommunikationsportal zusammengefügt.<br />
In der hier angeführten Fallstudie konnte<br />
das Portal für die zunächst vorgesehenen<br />
ca. 120 Anwender bereits nach vier<br />
Monaten Anpassungsaufwand in die<br />
Produktion genommen werden.<br />
„Hierdurch wird erstmals“, so Herr Dr.<br />
Brede, Leiter eines IT-Referats der Haushaltsabteilung<br />
im Bundesministerium<br />
der Finanzen, „eine ressort- und bundesweit<br />
einheitliche Benutzeroberfläche<br />
für alle an der Haushaltsaufstellung und<br />
am Haushaltsvollzug beteiligten Behörden<br />
geschaffen.“<br />
In einer ersten Einschätzung kommen<br />
die Projektverantwortlichen des Haushaltsreferates<br />
zu dem Ergebnis, dass<br />
„sich das Projekt wirtschaftlich selbst<br />
trägt. Die Abteilung II benötigt zukünftig<br />
keine auf den PCs installierte 3270-<br />
Emulation mehr; die Update-Kosten für<br />
die derzeitige Emulation beim nächsten<br />
Betriebssystemwechsel entfallen. In<br />
ähnlicher Größenordnung werden Einsparungen<br />
bei den Ressorts und deren<br />
Oberbehörden erwartet.“<br />
Bei der Projektübergabe verdeutlichte<br />
Herr Oliver Schulz, Geschäftsführer Intra-Sys:<br />
„Wir verstehen, wie wertvoll die<br />
unternehmensweit verteilten Informationen<br />
sind. Und dieser Wert lässt sich<br />
durch Bündelung und extensive Nutzung<br />
dieser Informationen nochmals<br />
steigern. Die Wertschöpfung, die sich<br />
daraus ergibt, ist es letztendlich, die heute<br />
den Geschäftserfolg eines Unternehmens,<br />
aber auch die erfolgreiche Kundenorientierung<br />
von öffentlichen Institutionen<br />
und Behörden garantiert.“<br />
Autor: Uwe Schreiber<br />
INTRA-SYS GmbH<br />
D-30659 Hannover<br />
� (+49) 0511/61389-0<br />
� www.Intra-Sys.de<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Anzeige<br />
<strong>Technik</strong> & Integration<br />
45
<strong>Technik</strong> & Integration<br />
DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. verbindet mit Magic-Welten<br />
RAD unter Linux auf iSeries<br />
Die DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg<br />
S.A. gehört schon seit Jahren zu den<br />
größten und aktivsten Anwendern der<br />
Entwicklungstools von Magic Software<br />
Enterprises. Jetzt hat die Tochter des zentralen<br />
Investmentdienstleisters der deutschen<br />
Sparkassenorganisation mit ihrer e-Service-<br />
Lösung „DekaOnline Luxembourg“ oder DOLL,<br />
wie die Lösung kurz heißt, eine internetbasierte<br />
Informations- und Transaktionslösung für<br />
die B2B-Kommunikation zwischen der<br />
DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg<br />
S. A. und den Sparkassen entwickelt.<br />
Die Sparkassen-Berater nutzen<br />
DOLL als Informations- und<br />
Transaktionsmodul für das Ø-Dynamik-Depot<br />
– die fondsgebundene Vermögensverwaltung<br />
als eines der Kernprodukte<br />
der Bank. Mit „DekaOnline<br />
Luxembourg“ arbeiten inzwischen rund<br />
270 Sparkassen, bis Ende diesen Jahres<br />
– so die Zielsetzung – sollen es bereits<br />
480 sein. Für den Kundenbetreuer besteht<br />
das System aus einer Browser-<br />
Oberfläche im Corporate-Design des<br />
DekaBank-Konzerns. Die Internet-Applikation<br />
liefert ihm alle Informationen<br />
über seinen aktuellen Kunden.<br />
DOLL – Magic, Java, HTML,<br />
Linux, iSeries<br />
DOLL ist von zwei unterschiedlichen<br />
Entwicklungsteams in völlig verschiedenen<br />
Welten programmiert worden. Das<br />
Frontend besteht aus einer Kombination<br />
von reinen HTML-Seiten, JavaScript,<br />
JSPs und JavaServlets, die von BEA-<br />
WebLogic-Servern V6.1 auf HP-UX<br />
Plattformen ausgeführt werden. Den<br />
Backend-Bereich decken MAGIC/400-<br />
Server V9.30 SP2 auf iSeries komplett<br />
ab. Als Datenbank kommt die DB2/400<br />
V5R2 von IBM zum Einsatz. Alle Informationen,<br />
die das Frontend anzeigt,<br />
stammen aus einem selbstentwickelten<br />
Data-Warehouse, welches die Magic-<br />
Datenpumpe täglich innerhalb der Tagesendverarbeitung<br />
füllt und ständig<br />
aktuell hält.<br />
Die Kommunikation<br />
Oft vergessen und doch so entscheidend<br />
ist die Kommunikation zwischen der<br />
JAVA- und der Magic-Welt. Hier machten<br />
sich die Entwickler der Bank die Broker-Funktionalität<br />
von Magic zu Nutze.<br />
Auf einer SuSe Linux-V7-Plattform laufen<br />
Magic-Broker und -Requester sowohl<br />
als Kommunikationsmittel als<br />
auch um das Backend-System nach oben<br />
offen skalierbar zu halten. Eingehende<br />
Aufträge legen Backend-Systeme in einer<br />
Schnittstelle ab. Ein selbstentwickeltes<br />
Buchungssystem – Magic-OrderEngine<br />
genannt – überprüft diese Schnittstelle<br />
regelmäßig auf zu verarbeitende<br />
Aufträge. Entdeckt die OrderEngine einen<br />
Auftrag, wird dieser aufgrund von<br />
Transaktionscodes identifiziert und im<br />
Screen-Scrapping-Verfahren in das bestehende<br />
Banken-System OLYMPIC<br />
(E.R.I. Bancaire) eingetragen. Dieses<br />
Screen-Scrapping-Verfahren ist bei dem<br />
DekaBank-Konzern ein Muss, da Daten<br />
nie direkt in das System übernommen<br />
werden können. Die OrderEngine verhält<br />
sich dabei wie ein normaler Erfasser<br />
und füllt die über die Schnittstelle eingegangenen<br />
Daten in die existierenden<br />
5250-Screens der Emulation. Dabei<br />
bedient sie sich des 5250-Datenstroms.<br />
Automatische Auftragsübergabe<br />
Der verarbeitete Auftrag wird anschließend<br />
automatisch in das Oracle-basierende<br />
FileNet (auf RS6000) für das<br />
integrierte Dokumenten-Management-<br />
System eingetragen. Auch Depotauflösungen<br />
werden umgehend über die<br />
46 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
bereits existierende Magic-Applikation<br />
UDA (Unterjährige Depotauflösung)<br />
ausgelöst. Dies geschieht wieder über<br />
eine Broker-Steuerung. Dem Kunden<br />
wird zeitgleich durch die Magic-Applikation<br />
STRL ein Steuerbescheid für das<br />
zuständige Finanzamt erstellt. Bereits<br />
seit September 2001 läuft die Anwendung<br />
produktiv – absolut stabil und<br />
wartungsarm. Die Resonanz der Sparkassen-Berater<br />
ist eindeutig: „mehr als<br />
positiv“. Die nächsten, bereits geplanten<br />
Ausbaustufen – z.B. Depoteröffnungen<br />
– werden schon ungeduldig erwartet.<br />
Technische Basis<br />
DOLL basiert auf dem Magic eDeveloper,<br />
einem schnellen „All-In-One“-Tool<br />
für Entwicklung, Integration und Modernisierung<br />
von Software sowie für alle<br />
wichtigen Technologien, Anwendungsgebiete,<br />
Plattformen und Datenbanken.<br />
Ob es darum geht, Web-Services über<br />
das Internet einzubinden oder zur Verfügung<br />
zu stellen, eine e-Business-Lösung<br />
oder eine Warenwirtschaft für die IBM<br />
iSeries zu entwickeln: Der Magic eDeveloper<br />
kann den gesamten Bedarf an Software-Entwicklung<br />
abdecken. Auch die<br />
DekaBank setzt den eDeveloper als strategisches<br />
Tool für die gesamte interne<br />
Software-Entwicklung ein.<br />
Magic und Linux<br />
Eine der Besonderheiten von DOLL ist<br />
die Co-Existenz verschiedener Technologiewelten.<br />
Unter anderem spielt Linux<br />
eine große Rolle für die Lösung. Linux<br />
wurde schon sehr früh als Plattform<br />
unterstützt. Zunächst wurde eine<br />
Runtime-Umgebung vorgestellt, die alle<br />
existierenden Magic-Lösungen zu potenziellen<br />
Linux-Anwendungen machte.<br />
Damit stand quasi „von jetzt auf gleich“<br />
eine große Menge erprobter, professioneller<br />
Lösungen für die neue Plattform<br />
zur Verfügung. In einem zweiten Schritt
wurde dann auch das Tool unter Linux<br />
lauffähig. Damit wurde eines der ersten<br />
professionellen Linux-Tools auf den<br />
Markt gebracht. Seine Funktionalitäten<br />
entsprachen exakt denen der Versionen<br />
für andere Plattformen. Seit dieser Zeit<br />
sind Vertreter von Magic Software Enterprises<br />
in den verschiedenen Gremien<br />
der Open-Source-Community aktiv.<br />
RAD-Prinzip<br />
Das Grundprinzip von Rapid Application<br />
Development (RAD) ist unter anderem<br />
Plattform- und Datenbankunabhängigkeit.<br />
Die technische Konzeption,<br />
die Magic seine technischen Merkmale<br />
verdankt, ist über die Jahre bis hin zum<br />
aktuellen Magic eDeveloper unverändert<br />
geblieben: Die tabellenorientierte<br />
Programmiermethode, die das traditionelle,<br />
langwierige und fehleranfällige<br />
Codieren ersetzt, macht die Entwicklung<br />
mit diesem Tool sehr schnell. Sie<br />
erlaubt die Realisierung von Konzepten<br />
des Rapid Application Development<br />
Anzeige<br />
(RAD) sowie das Programmieren in iterativen<br />
Zyklen. Der Endnutzer wird in<br />
den Entwicklungsprozess integriert.<br />
Plattformunabhängigkeit wird dadurch<br />
realisiert, dass die gesamte Applikationsbeschreibung<br />
in der Steuerdatei abgelegt<br />
ist, die eine plattformspezifische<br />
Runtime-Engine ausführt. Diese lässt<br />
sich – wie andere Dateien auch – in beliebige<br />
Umgebungen (Linux, Unix,<br />
OS/400, Windows, etc.) kopieren und<br />
mit der passenden Runtime-Engine ausführen.<br />
Die Portierung läuft ohne langwierige<br />
Codierungs-, Kompilierungs-,<br />
Verknüpfungs- und Testphasen ab.<br />
Das Umwandeln von Client-/Server- in<br />
Internet-Anwendungen, das Downsizing<br />
von Großrechner- auf Client-/Server-Umgebungen<br />
oder umgekehrt das<br />
Upsizing von kleinen Netzwerken auf<br />
Client-/Server-Umgebungen wird so wesentlich<br />
erleichtert. Über MagicGate-<br />
Gateways können Applikationen auf 18<br />
verschiedene Datenbanken zugreifen.<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
<strong>Technik</strong> & Integration<br />
Die MagicGates nutzen dabei die volle<br />
Funktionalität der einzelnen Datenbanken.<br />
Daten können gelesen und geschrieben,<br />
datenbankbasierte Aktionen<br />
wie Sperren, Optimierung, Sicherheit,<br />
Passwort usw. können vorgenommen<br />
werden.<br />
Heterogene Daten aus mehreren Datenbanken<br />
können via Magic zu einem integrierten<br />
System zusammengefasst werden.<br />
Entwickler und Endbenutzer haben<br />
so die Möglichkeit, mit der selben Anwendung<br />
von jedem beliebigen Punkt<br />
der unternehmensweiten Umgebung aus<br />
auf mehrere Datenbanken zuzugreifen.<br />
Daten können dabei einfach physisch<br />
zwischen Plattformen verschoben und<br />
automatisch von einem Format in ein<br />
anderes konvertiert werden.<br />
Magic Software Enterprises GmbH<br />
D-85737 Ismaning<br />
� (+49) 089/96273-0<br />
� www.magicsoftware.com/germany<br />
47
Marktübersicht<br />
48 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
Papierkrieg online<br />
Das Internet macht als Alternative zur Briefpost von sich reden, Formularlager haben fast schon antiquarischen Touch und die digitale Signatur<br />
ersetzt nicht nur Füller und Kuli, sondern auch gescannte Namenszüge. Der berühmte Papierkrieg wird heute elektronisch ausgefochten, die<br />
verschiedenen Schach- und Feldzüge auf Hochleistungsspeichermedien für die Nachwelt festgehalten. Archivierungswürdig ist gerade im Online-Zeitalter<br />
eine Fülle an Informationen, das Wiederauffinden von Informationen bedarf aber keines Kellergangs mehr. Die modernen Archive sind zwar auch<br />
staubempfindlich, aber nicht mehr begehbar...<br />
Arbeitsergebnisse einer Datenverarbeitungsanlage<br />
– so lautet die Definition<br />
des englischen Ausdrucks Output. Der<br />
wird heute komfortabel an verschiedenste<br />
Netzwerkdrucker geroutet, per<br />
Fax oder e-Mail verschickt, via Internet<br />
abgerufen und auf leistungsfähigen<br />
Speichermedien abgelegt. Der Siegeszug<br />
der elektronischen Medien macht das<br />
Arbeitsleben aber nicht nur leichter: Es<br />
wird mehr geschrieben, als noch zu rein<br />
postalischen Zeiten. Die Informationsverteilung<br />
benötigt weder Ausdruck<br />
noch Porto – da kann man ja schnell mal<br />
eben. Schon bedroht die e-Mail-Flut die<br />
gewünschte Effizienz, dafür sorgt neben<br />
Spam-Post auch das oft überflüssige<br />
Verteilen von Kopien via cc.<br />
Mehrgleisigkeit<br />
Outputmanagement und Archivierung<br />
Im Geschäftsleben hat sich die elektronische<br />
Post weitgehend durchgesetzt. Da<br />
aber längst nicht jeder Endverbraucher<br />
via Internet zu erreichen ist und bei der<br />
Zustellung von Dokumenten noch<br />
immer rechtliche Zwänge herrschen,<br />
fahren wir in den nächsten Jahren wohl<br />
noch mehrgleisig: elektronisch und postalisch.<br />
Der optisch ansprechenden und<br />
effizienten Gestaltung von Papier<br />
kommt weiterhin eine wichtige Rolle zu.<br />
Der Formulardruck selbst wird von vie-<br />
len Unternehmen inzwischen In-House<br />
vorgenommen, die Vorlagen elektronisch<br />
mit dem gewünschten Inhalt verknüpft.<br />
Die Wege des Outputs sind vielfältig:<br />
Er gelangt per e-Mail, Fax, SMS<br />
und Hard-Copy an seinen Empfänger.<br />
(Sch)ade<br />
Allen Unkenrufen zum Trotz ist das<br />
Ende der Papierflut noch immer nicht in<br />
Sicht. Das Output-Management verändert<br />
sich trotzdem stetig. Kostenreduktion<br />
durch cleveres Formularmanagement,<br />
die Integration von Workflow-<br />
Komponenten und die strukturierte<br />
Archivierung von Schriftwechsel sollen<br />
den Arbeitsalltag erleichtern. Formulargeneratoren<br />
helfen sparen, verbinden<br />
Text mit Grafiken und machen damit<br />
vorgedruckte Unternehmenspapiere sowie<br />
deren Lagerung überflüssig. Das<br />
Entwickeln eigener Formulare am PC<br />
und das Mischen von Spool-Dateien<br />
zum Ausdruck auf Normalpapier spart<br />
neben Satz- und Druckkosten auch<br />
Manpower, die für das Separieren bzw.<br />
Sortieren von Mehrfachsätzen nötig war.<br />
Berge an Briefen<br />
Insbesondere große Unternehmen – wie<br />
zum Beispiel Versicherungen, Banken<br />
oder auch Finanzämter – verschicken<br />
oft am gleichen Tag mehrere Briefe an<br />
ein und denselben Adressaten, weil dieser<br />
mit mehreren Verträgen oder Konten<br />
geführt wird. Dieses organisatorische<br />
Problem sorgt beim Empfänger für<br />
Irritationen, erzeugt unnötig hohe Portokosten<br />
und verschlingt Büromaterial.<br />
Inzwischen sind Lösungen am Markt erhältlich,<br />
mit denen sich Dokumente an<br />
denselben Empfänger auch dann zusammen<br />
ausdrucken und für den gemeinsamen<br />
Versand vorbereiten, wenn<br />
sie unterschiedliche Vertrags- bzw. Kundennummern<br />
oder sonstige organisatorische<br />
Selektionsmerkmale aufweisen.<br />
Den Empfänger freut es, geht doch sein<br />
Partner mit wichtigen Ressourcen ganz<br />
offensichtlich verantwortungsbewusst<br />
um. Auch die Duplex-Fähigkeit bestimmter<br />
Lösungen hilft beim Sparen:<br />
Zusatzinformationen finden auf der<br />
Rückseite des eigentlichen Schriftstücks<br />
ihren Platz. Auch das ist als sinnvoller<br />
Beitrag zum Senken der gewichtsabhängigen<br />
Porto- wie auch der Papierkosten<br />
zu werten. Mit modernen Output-Management-Lösungen<br />
lassen sich sogar<br />
Spool-Dateien separieren: Ein Part wird<br />
auf unterschiedlichen Druckern ausgegeben,<br />
ein anderer per Fax verschickt<br />
und der Rest elektronisch an den jeweiligen<br />
Adressaten übermittelt.
Integration gefragt<br />
Zunächst wurden die oftmals großen<br />
Papierarchive durch Dokumenten-Management-Systeme<br />
(DMS) abgelöst.<br />
Inzwischen sind aber vielmehr die Integrationen<br />
in vorhandene Software-Umfelder<br />
sowie unternehmensweite Lösungen<br />
gefragt. Zweifelsohne führt der<br />
DMS-Einsatz zu erhöhter Produktivität,<br />
reduziert die Kosten und steigert deutlich<br />
die Auskunftsbereitschaft im Unternehmen.<br />
Um die vorrangigen Unternehmensziele<br />
– wie Wettbewerbsfähigkeit<br />
und Kundenzufriedenheit – zu fördern,<br />
ist Integration gefragt: ERP, CRM und<br />
SCM müssen durch ein effizientes Dokumenten-Management<br />
unterstützt<br />
werden. Die Dokumentenarten sind<br />
heute vielfältig: Neben Datenbankdateien,<br />
Spool-Files und PC-Dokumenten<br />
finden immer mehr auch PDF-Dokumente,<br />
Audio-/Video-Dateien und digitale<br />
Fotos in die Archive. Kostenvoranschläge<br />
und Gutachten werden durch<br />
Bilder ergänzt; komplette Akten werden<br />
auch von extern via Browser einsehbar.<br />
Verzweifelt gesucht...<br />
wird heute zumindest im Unternehmensumfeld<br />
nicht mehr. Die auf dem<br />
Markt verfügbaren Archivierungslösun-<br />
Anzeige<br />
www.midrange-solution-finder.de<br />
Die folgenden Tabellen sind ein Auszug aus unserer Online-<br />
Datenbank. Unter der Adresse www.midrange-solutionfinder.de<br />
finden Sie die vollständigen Informationen aller Anbieter<br />
und deren Produkte aus dem <strong>Midrange</strong>-Markt.<br />
gen bieten unterschiedliche Search-<br />
Funktionen an: neben Volltextsuche<br />
auch Bool’sche Verknüpfungen und einstellbare<br />
Trefferlisten. Das Suchen aus<br />
jedweder Anwendung heraus ist der<br />
Traum jedes Users und mit den modernen<br />
Lösungen ist es inzwischen auch<br />
möglich. Nach aktuellen Einschätzungen<br />
von Gartner werden bis zum Jahr<br />
2004 Kernfunktionalitäten aus dem integrierten<br />
Dokumenten-Management<br />
auch in 90 Prozent aller e-Learning-Produkte<br />
eine Schlüsselrolle spielen.<br />
Ebenso werden Software-Anbieter für<br />
Dokument-Management zukünftig neben<br />
Workflow, Content-Management<br />
und Team-Arbeit auch Funktionalitäten<br />
für das Management von Lerninhalten<br />
stärker integrieren müssen. Diese Funktionalitäten<br />
werden in so genannten<br />
„Smart Enterprise Suites“ zusammenwachsen,<br />
so Gartner. Diese kombinieren<br />
u.a. Funktionalitäten wie Content-Management,<br />
Team-Arbeit, Information<br />
Retrieval, Workflow und Portalanwendungen.<br />
Hauptvorteil ist zum einen die<br />
kostengünstige Integration und zum anderen<br />
die Unterstützung von Geschäftsprozessen<br />
in global agierenden Unternehmen.<br />
Informationen und Daten werden<br />
schließlich nur dann sinnvoll<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Marktübersicht<br />
genutzt, wenn sie nicht nur verwaltet<br />
werden, sondern auch in die interaktive<br />
Zusammenarbeit eingebunden sind.<br />
Profile abklopfen<br />
Unsere Anbieterübersicht gibt einen detaillierten<br />
Überblick über die Funktionalitäten<br />
der am Markt befindlichen<br />
Lösungen. Wer seine Entscheidungsfindung<br />
durch ein persönliches Gespräch<br />
unterstützen möchte, hat dazu auch<br />
während der DMS Expo in Essen Gelegenheit.<br />
Auf 32 praxisbezogenen Demopunkten<br />
präsentiert IBM gemeinsam<br />
mit Geschäftspartnern vom 3. bis 5.<br />
September Dokumenten-, Content- und<br />
Wissens-Managementlösungen, die sowohl<br />
in kleinen als auch in großen Unternehmen<br />
eingesetzt werden können.<br />
Die Schwerpunkte liegen auf Unternehmensportalen<br />
und Lösungen für das Wissens-<br />
und Dokumenten-Management,<br />
das Web Content- und Media Asset-Management<br />
sowie die Dokumentenerfassung<br />
und -archivierung beziehungsweise<br />
die Dokumentenspeicherung.<br />
Die DMS EXPO wird in diesem Jahr<br />
erstmals von einer Fachtagung des internationalen<br />
Anwender- und Herstellerverbands<br />
AIIM begleitet. Die „AIIM<br />
Conference @ DMS EXPO“ informiert<br />
über aktuelle Themen im Informationsund<br />
Dokumenten-Management – wie<br />
etwa die rechtlichen Anforderungen<br />
beim Content-Management, e-Business<br />
und im Archivierungsumfeld.<br />
M.W.<br />
49
Marktübersicht<br />
Anbieter Archivierung A-M Anbieter Archivierung M-Z<br />
Anbieter, Ort,<br />
Telefon, Internetadresse<br />
2B Consulting GmbH, D-Nordhorn,<br />
(+49) 05921/879-260, www.2b-consulting.de<br />
Alos AG, CH-Rüschlikon,<br />
(+41) 043/3881088, www.alos.ch<br />
ALOS GmbH, D-Köln,<br />
(+49) 02234/4008-0, www.alos.de<br />
AURA Equipements, F-LES ULIS Cedex,<br />
(+33) 01/69070145, www.easycom-aura.com<br />
BBI-Consulting AG, CH-Brüttisellen,<br />
(+41) 01/8058040, www.bbi-c.ch<br />
BMU GmbH, D-Northeim,<br />
(+49) 05551/9801-0, www.bmu-beratung.com<br />
C+S common solutions GmbH, D-Bochum,<br />
(+49) 0234/9553-801, www.common-solutions.de<br />
COGITO AG, D-Bochum,<br />
(+49) 02327/326-332, www.cogito.com<br />
Cognosco AG, CH-Zürich,<br />
(+41) 01/3614045, www.cognosco.ch<br />
COI Consulting GmbH, D-Herzogenaurach,<br />
(+49) 09132/82-0, www.coi.de<br />
Comline AG, D-Dortmund,<br />
(+49) 0231/97575-0, www.comline.de<br />
command AG, D-Ettlingen,<br />
(+49) 07243/590-0, www.command-ag.de/frida<br />
comp gmbh, D-Ratingen,<br />
(+49) 02102/6609-0, www.comp-edv.de<br />
COP.IS GmbH, D-Schwerte,<br />
(+49) 02304/46058,<br />
DAA AG, D-Unterschleißheim,<br />
(+49) 089/374291-0, www.daa.de<br />
DANS Europe SA, L-Esch-Sur-Alzette,<br />
(+352) 026/551199, www.danseurope.com<br />
DCW Software AG, CH-Zürich,<br />
(+41) 01/4048008, www.dcw-software.ch<br />
DCW Software AG, D-Mannheim,<br />
(+49) 0621/4383-0, www.dcw-software.com<br />
DocuScan, D-Erftstadt,<br />
(+49) 02235/92302-66, www.docuscan.de<br />
DocuWare AG, D-Germering,<br />
(+49) 089/894433-0, www.docuware.com<br />
Do-Soft GmbH, D-Dortmund,<br />
(+49) 0231/9742-530<br />
Elsag Solutions AG, CH-Glattbrugg-Zürich,<br />
(+41) 01/8092-500, www.elsag-solutions.com<br />
Elsag Solutions AG, D-Villingen-Schwenningen,<br />
(+49) 07721/9175-0, www.elsag.de<br />
eMsys GmbH, D-Berlin,<br />
(+49) 030/202205-0, www.emsys-berlin.de<br />
Geac GmbH, D-Villingen-Schwenningen,<br />
(+49) 07721/941-0, www.geac.de<br />
Gräbert GmbH, D-Berlin,<br />
(+49) 030/896903-33, www.graebert-gse.de<br />
HABEL GmbH, D-Rietheim-Weilheim,<br />
(+49) 07461/9353-0, www.habel.de<br />
IBM Deutschland GmbH, D-Stuttgart,<br />
(+49) 0711/785-0, www.as400.ibm.com<br />
IBM Schweiz AG, CH-Zürich,<br />
(+41) 01/643-7747, www.ch.ibm.com<br />
IQDoQ GmbH, D-Bad Vilbel,<br />
(+49) 06101/806-300, www.iqdoq.de<br />
LogoData GmbH, D-Düsseldorf,<br />
(+49) 0211/49223-0, www.logo-data.de<br />
Lorenz, D-Frankfurt,<br />
(+49) 069/78991-0<br />
Magellan Software GmbH, D-Greven,<br />
(+49) 02571/998-02, www.magellan-software.de<br />
Outputmanagement und Archivierung<br />
Produktname<br />
InfoStore<br />
DocuWare, DVS/400<br />
DVS/400<br />
LAUNCHER/400<br />
FRIDAarchiv<br />
IBM on Demand,<br />
Kofax Pocent Capture<br />
MultiArchive400<br />
DMS for WWS Retail,<br />
Cogito Brain<br />
Controlling-Satellit<br />
COI-BusinessFlow<br />
IXOS eCON-Solution Suite<br />
FRIDAarchiv<br />
URF Archiv<br />
C,O,P.S. Docsys Archiv<br />
ScanView<br />
Look, know!,<br />
PArc/400<br />
Client/Server<br />
Dokumenten Management<br />
DCW Software<br />
Dokumenten Management<br />
DocuWare<br />
DocuWare<br />
Windream<br />
EBES e-IP FileNet<br />
EBES e-IP FileNet<br />
InfoStore,<br />
InterForm 400<br />
Easy DMS/400, M-Archiv/400<br />
ArchivPlus/400<br />
GEDOS<br />
IBM Content Management<br />
IBM Content Management<br />
HYPERDOC<br />
VEDA SE Dokument<br />
2Charta<br />
SpyVision<br />
50 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
Anbieter, Ort,<br />
Telefon, Internetadresse<br />
Märkische Service-GmbH, D-Iserlohn,<br />
(+49) 02371/9675-0, www.maerkserv.de<br />
MBG GmbH, D-Düsseldorf,<br />
(+49) 0211/99414-0, www.mbg-online.de<br />
menten EDV-Beratung GmbH, D-Marienheide,<br />
(+49) 02261/9184-0, www.menten-gmbh.de<br />
MEPA-DATA AG, CH-Kloten,<br />
(+41) 01/80010-30, www.mepa.ch<br />
MMS Consulting GmbH, D-Potsdam,<br />
(+49) 0331/887157-0<br />
Multi-Support Deutschland AG, D-Hamburg,<br />
(+49) 0700/96600600, www.multi-support.com<br />
NewServ AG, CH-Uitikon Waldegg,<br />
(+41) 01/40526-00, www.newserv.ch<br />
Noichl IT-Management, D-Eschweiler,<br />
(+49) 02403/96197-40, www.noichl.de<br />
OCS Unternehmensberatung GmbH, D-Wald-<br />
Michelbach, (+49) 06207/9424-0, www.ocs.de<br />
Printec Datentechnik Vertriebs GmbH, D-Hainburg,<br />
(+49) 06182/778-0, www.printec.de<br />
Rieß GmbH, D-Fürstenfeldbruck,<br />
(+49) 08141/92224, www.alexriess.de<br />
SAPERION AG, D-Berlin,<br />
(+49) 030/60061-0, www.saperion.com<br />
Scheuchl & Partner GmbH, D-Unterhaching,<br />
(+49) 089/614112-0, www.s-o-p.de<br />
SoftM AG, CH-Glattbrugg,<br />
(+41) 01/8110310, www.softm.ch<br />
SoftM AG, D-München,<br />
(+49) 089/14329-0, www.softm.com<br />
Solitas Informatik AG, CH-Buchs,<br />
(+41) 081/755550-0, www.solitas.ch<br />
Solitas Informatik GmbH, A-Wien,<br />
(+43) 01/2197330, www.solitas.com<br />
Solitas Informatik GmbH, D-Unterhaching,<br />
(+49) 089/666109-60, www.solitas.de<br />
SOLSYS GmbH, A-Wien,<br />
(+43) 01/5967060, www.solsys.at<br />
SORECO Ltd , CH-Schwerzenbach,<br />
(+41) 01/80625-25, www.soreco.ch<br />
SOU GmbH & Co.KG, D-Schwetzingen,<br />
(+49) 06202/2784-0, www.sou.de<br />
SUMMIT GmbH, D-Stolberg,<br />
(+49) 02402/10290-10, www.summit-consult.de<br />
SYMTRAX SA, F-Nimes Cedex 01,<br />
(+33) 0800/1833838, www.eu.symtrax.com<br />
SYNCHRON GmbH, D-Stuttgart,<br />
(+49) 0711/781963-10, www.synchron-is.de<br />
SYSTOR GmbH & Co. KG, D-Köln,<br />
(+49) 02234/108-0, www.systor.com<br />
teamwork AG, D-Paderborn,<br />
(+49) 05251/5201-0, www.teamwork.de<br />
TOOLMAKER Software AG, CH-Luzern,<br />
(+41) 041/240008, www.toolmaker.ch<br />
TOOLMAKER Software GmbH, D-Kaufering,<br />
(+49) 08191/968-0, www.toolmaker.de<br />
UBR Reetmeyer GmbH, D-Bonn,<br />
(+49) 0228/98352-0, www.ubr.de<br />
VEDA GmbH, D-Alsdorf,<br />
(+49) 02404/5507-0, www.veda.de<br />
W. Kohlhammer GmbH, D-Köln,<br />
(+49) 02234/106-248, www.kohlhammer.de<br />
Windream GmbH, D-Bochum,<br />
(+49) 0234/9734-0, www.windream.de<br />
ZS Computer Service GmbH, D-Gießen,<br />
(+49) 0641/97921-0, www.zs-computer.de<br />
Produktname<br />
QUICK OFFICE<br />
InfoStore<br />
gzip400<br />
LAUNCHER/400,<br />
SBS Business Solutions by Mepa<br />
MM-print/400<br />
MultiArchive<br />
MM-print/400<br />
NIT-Archiv<br />
DM400, Visual Easy, Easy Forms<br />
Easy Archiv, DMS, KCW<br />
Printec-Module, FormScape<br />
Adobe Accelio Present,<br />
erpWizard<br />
SAPERION<br />
InfoStore, task-x-link,<br />
Spool master<br />
InfoStore, task-x-link,<br />
Spool master<br />
InfoStore<br />
InfoStore<br />
InfoStore<br />
InfoStore<br />
DM400, Visual Easy,<br />
Easy Forms<br />
Xpert.Group Doc<br />
sou.Matrixx_Doc<br />
Dokumentenmanagement<br />
Compleo<br />
EASY-SYNC/400<br />
DIM by SYSTOR<br />
teamwork/Archiv<br />
LSDForms<br />
LSDForms<br />
WK-Archiv<br />
VEDA SE Dokument<br />
WK.Archiv<br />
windream<br />
FormScape, Docs Online,<br />
Hypscope
Anbieter Outputmanagement A-L Anbieter Outputmanagement M-Z<br />
Anbieter, Ort,<br />
Telefon, Internetadresse<br />
2B Consulting GmbH, D-Nordhorn,<br />
(+49) 05921/879-260, www.2b-consulting.de<br />
ACCELIO GmbH, D-Ratingen,<br />
(+49) 02102/202-0, www.jetform.com<br />
ADN Distribution GmbH, D-Bochum,<br />
(+49) 0234/9735-0, www.adn-distribution.de<br />
Alos AG, CH-Rüschlikon,<br />
(+41) 043/3881088, www.alos.ch<br />
ALOS GmbH, D-Köln,<br />
(+49) 02234/4008-0, www.alos.de<br />
APOS Informatik AG, CH-Däniken,<br />
(+41) 062/28865-65, www.apos.ch<br />
AURA Equipements, F-LES ULIS Cedex,<br />
(+33) 01/69070145, www.easycom-aura.com<br />
BBI-Consulting AG, CH-Brüttisellen,<br />
(+41) 01/8058040, www.bbi-c.ch<br />
Beta Systems, D-Berlin,<br />
(+49) 030/726118-0, www.betasystems.com<br />
BFD AG, D-Iserlohn,<br />
(+49) 02371/7909-0, www.bfd.ag<br />
C+S common solutions GmbH, D-Bochum,<br />
(+49) 0234/9553-801, www.common-solutions.de<br />
CCP Systems AG, D-Stuttgart,<br />
(+49) 0711/820342-0, www.ccp.de<br />
COGITO AG, D-Bochum,<br />
(+49) 02327/326-332, www.cogito.com<br />
Cognosco AG, CH-Zürich,<br />
(+41) 01/3614045, www.cognosco.ch<br />
command AG, D-Ettlingen,<br />
(+49) 07243/590-0, www.command-ag.de/frida<br />
COP.IS GmbH, D-Schwerte,<br />
(+49) 02304/46058<br />
CSP AG, D-Karlsruhe,<br />
(+49) 0721/98536-0, www.csp.de<br />
CSP GmbH, D-Rodgau,<br />
(+49) 06106/8407-0, www.csp-gmbh.de<br />
DAA Systemhaus AG, D-Unterschleißheim,<br />
(+49) 089/374291-0, www.daa.de<br />
DANS Europe SA, L-Esch-Sur-Alzette,<br />
(+352) 026/551199, www.danseurope.com<br />
DATEC GmbH, D-Netzschkau,<br />
(+49) 03765/797-0, www.datec-gmbh.de<br />
DCW Software AG, D-Mannheim,<br />
(+49) 0621/4383-0, www.dcw-software.com<br />
DCW Software AG, CH-Zürich,<br />
(+41) 01/4048008, www.dcw-software.ch<br />
DocuScan, D-Erftstadt,<br />
(+49) 02235/92302-66, www.docuscan.de<br />
eMsys GmbH, D-Berlin,<br />
(+49) 030/202205-0, www.emsys-berlin.de<br />
FormScape GmbH, D-Linden,<br />
(+49) 06403/7785-0, www.formscape.com<br />
Geac GmbH, D-Villingen-Schwenningen,<br />
(+49) 07721/941-0, www.geac.de<br />
Gräbert GmbH, D-Berlin,<br />
(+49) 030/896903-33, www.graebert-gse.de<br />
Gruber Software & Service, A-Salzburg,<br />
(+43) 0662/457812, www.g2s.co.at<br />
IBM Deutschland GmbH, D-Stuttgart,<br />
(+49) 0711/785-0, www.as400.ibm.com<br />
IBM Schweiz AG, CH-Zürich,<br />
(+41) 01/643-7747, www.ch.ibm.com<br />
IBS GmbH, D-Hamburg,<br />
(+49) 040/51451-0, www.ibsde.de<br />
Intercomp AG, CH-Walchwil,<br />
(+41) 041/24518-0, www.comasag.ch<br />
JOLO DATA, D-Hildesheim,<br />
(+49) 05121/1799-0, www.jolodata.com<br />
LCI Intermate A/S, DK-Birkeroed,<br />
(+45) 072/2604-00, www.intermate.com<br />
Outputmanagement und Archivierung<br />
Produktname<br />
InterForm400<br />
Central, Output Pak für SAP<br />
R/3, Web-Output Pak für SAP<br />
Optio eComIntegate<br />
DVS/400, DocuWare<br />
DVS/400<br />
Spool-a-Matic<br />
LAUNCHER/400<br />
FRIDAarchiv<br />
Beta 93 UX<br />
Outputmanagement<br />
InterForm400<br />
JScribe<br />
DMS for WWS Retail, Cogito<br />
Brain<br />
Controlling-Satellit<br />
FRIDAforms<br />
C,O,P.S. Docsys Archiv<br />
Mercury<br />
CSP FMS-Server<br />
ScanView<br />
PArc/400,<br />
Look, know!<br />
Druckerlösungen<br />
Client/Server Dokumenten<br />
Management<br />
Client/Server Dokumenten<br />
Management<br />
DocuWare<br />
InterForm 400<br />
FormScape<br />
StreamServe<br />
ArchivPlus/400<br />
Spool-a-Matic,<br />
SpoolMail<br />
IBM Content Management<br />
IBM Content Management<br />
Adobe Accelio Present<br />
InterForm 400,<br />
Jscribe<br />
Monarch<br />
InterForm400R<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Anbieter, Ort,<br />
Telefon, Internetadresse<br />
Märkische Service-GmbH, D-Iserlohn,<br />
(+49) 02371/9675-0, www.maerkserv.de<br />
menten EDV-Beratung GmbH, D-Marienheide,<br />
(+49) 02261/9184-0, www.menten-gmbh.de<br />
MEPA-DATA AG, CH-Kloten,<br />
(+41) 01/80010-30, www.mepa.ch<br />
net W+P GmbH & Co.KG, D-Stuttgart,<br />
(+49) 0711/770558-0, www.walter-partner.com<br />
NewServ AG, A-Wien,<br />
(+43) 01/8794327, www.newserv.at<br />
NewServ AG, CH-Uitikon Waldegg,<br />
(+41) 01/40526-00, www.newserv.ch<br />
OCS GmbH, D-Wald-Michelbach,<br />
(+49) 06207/9424-0, www.ocs.de<br />
Printec GmbH, D-Hainburg,<br />
(+49) 06182/778-0, www.printec.de<br />
Prout AG, D-Darmstadt,<br />
(+49) 06151/930-6, www.prout.de<br />
Rieß GmbH, D-Fürstenfeldbruck,<br />
(+49) 08141/92224, www.alexriess.de<br />
ROHA GmbH, A-Wien,<br />
(+43) 01/4196700, www.roha.at<br />
SAPERION AG, D-Berlin,<br />
(+49) 030/60061-0, www.saperion.com<br />
Scheuchl & Partner GmbH, D-Unterhaching,<br />
(+49) 089/614112-0, www.s-o-p.de<br />
SI Software Innovation GmbH, D-Neustadt,<br />
(+49) 06321/49915-0, www.si-software.de<br />
SoftM (Schweiz) AG, CH-Glattbrugg,<br />
(+41) 01/8110310, www.softm.ch<br />
SoftM AG, D-München,<br />
(+49) 089/14329-0, www.softm.com<br />
SOFTWARE TRADING GmbH, A-Baden bei Wien,<br />
(+43) 02252/21741-0, www.swt.at<br />
Solitas Informatik AG, CH-Buchs,<br />
(+41) 081/755550-0, www.solitas.ch<br />
Solitas Informatik GmbH, A-Wien,<br />
(+43) 01/2197330, www.solitas.com<br />
Solitas Informatik GmbH, D-Unterhaching,<br />
(+49) 089/666109-60, www.solitas.de<br />
SOLSYS GmbH, A-Wien,<br />
(+43) 01/5967060, www.solsys.at<br />
SORECO Ltd, CH-Schwerzenbach,<br />
(+41) 01/80625-25, www.soreco.ch<br />
SOU GmbH & Co.KG, D-Schwetzingen,<br />
(+49) 06202/2784-0, www.sou.de<br />
StreamServe GmbH, D-Walldorf,<br />
(+49) 06227/381-111, www.streamserve.com<br />
SYMTRAX SA , F-Nimes Cedex,<br />
(+33) 0800/1833838, www.eu.symtrax.com<br />
SysPrint AG, CH-Schlieren,<br />
(+41) 01/7302345, www.sysprint.ch<br />
SYSTOR GmbH & Co. KG, D-Köln,<br />
(+49) 02234/108-0, www.systor.com<br />
TDS AG, D-Neckarsulm,<br />
(+49) 07132/366-01, www.tds-global.com<br />
TOOLMAKER Software AG, CH-Luzern,<br />
(+41) 041/2400084, www.toolmaker.ch<br />
TOOLMAKER Software GmbH , D-Kaufering,<br />
(+49) 08191/968-0, www.toolmaker.de<br />
UBR Reetmeyer GmbH, D-Bonn,<br />
(+49) 0228/98352-0, www.ubr.de<br />
VEDA GmbH, D-Alsdorf,<br />
(+49) 02404/5507-0, www.veda.de<br />
W. Kohlhammer GmbH, D-Köln,<br />
(+49) 02234/106-248, www.kohlhammer.de<br />
Werner Consulting & Software, D-Taufkirchen,<br />
(+49) 08084/946928, www.werner-cs.de<br />
Work-Flow Technology GmbH, D-Ratingen,<br />
(+49) 02102/94216-0, www.worktech.de<br />
ZS Computer Service GmbH, D-Gießen,<br />
(+49) 0641/97921-0, www.zs-computer.de<br />
Produktname<br />
Marktübersicht<br />
QUICK ARCHIV, QUICK OFFICE,<br />
QUICK PRESS, QUICK SPOOL<br />
gzip400<br />
LAUNCHER/400<br />
net C4 Outputmanager<br />
MM-print/400<br />
MM-Print/400<br />
DM400, Visual Easy, Easy Forms<br />
Easy Archiv, DMS, KCW<br />
Printec-Module, FormScape<br />
PROUT inForm<br />
Adobe Accelio Present,<br />
erpWizard<br />
SpoolMaster<br />
SAPERION<br />
InfoStore, task-x-link, Spool<br />
master<br />
LDMS Output<br />
SpoolMaster, InfoStore,<br />
task-x-link<br />
SpoolMaster<br />
HSD-Printserver<br />
InfoStore<br />
InfoStore<br />
InfoStore<br />
DM400, Visual Easy, Easy Forms<br />
Xpert.Print<br />
sou.Matrixx_Doc<br />
Streamserve Business<br />
Communications Platform<br />
Compleo<br />
DocOut, Mapping/400 e-Output<br />
Management<br />
Isis Papyrus<br />
modus<br />
LSDForms, DirectMail<br />
LSDForms, DirectMail<br />
WK-Archiv<br />
VEDA SE Dokument<br />
WK.Archiv<br />
WinSpool400 Batch Report<br />
Server<br />
Outputgenerator für Lotus<br />
Domino<br />
FormScape, Docs Online,<br />
Hypscope<br />
51
Marktübersicht<br />
Kaiser + Kraft mit Archivsystem und Frida<br />
Schneller Griff ins Archiv<br />
Europas größter Versandhändler für Büro-,<br />
Betriebs- und Lagereinrichtung, Kaiser + Kraft<br />
Europa, archiviert und verwaltet seit April<br />
Dokumente mit dem Archiv-System InfoStore<br />
for iSeries. Dabei schöpft Kaiser + Kraft die<br />
Vorteile eines integrierten Archiv-Systems voll<br />
aus und erhält so ein effektives Dokumentenmanagement.<br />
Die Kaiser + Kraft Europa GmbH,<br />
zu der die Gruppen Kaiser +<br />
Kraft, Gaerner, Gerdmans und Kwesto<br />
gehören, bedient 25 Gesellschaften in 19<br />
europäischen Ländern mit Einrichtungsgegenständen<br />
für Lager, Betrieb,<br />
Umwelt, Transport und Büro. Um sich<br />
hier durch schnellen und zuverlässigen<br />
Kundenservice auszeichnen zu können<br />
und um dabei stets den Überblick zu bewahren,<br />
wurde bereits seit 1995 mit einer<br />
Archiv-Lösung gearbeitet.<br />
Eine flexible DMS-Lösung<br />
Ein wichtiges Auswahlkriterium war die<br />
Möglichkeit, mit den bei Kaiser + Kraft<br />
eingesetzten IBM Network Clients<br />
(NCs) im Archiv-System recherchieren<br />
zu können. „Wir haben uns nach einem<br />
kurzen Auswahlverfahren für InfoStore<br />
for iSeries der Solitas Informatik AG<br />
entschieden, denn nur sehr wenige der<br />
angebotenen Archiv-Systeme können<br />
überhaupt NCs integrieren“, erzählt<br />
Barbara Wertenauer, Teamleiterin EDV<br />
bei Kaiser + Kraft Europa. Die EDV-<br />
Landschaften in den 25 europäischen<br />
Gesellschaften sind recht heterogen: Neben<br />
den überwiegend eingesetzten NCs<br />
sind auch PCs im Einsatz; es müssen<br />
unterschiedliche Dokumententypen abgelegt<br />
werden können. Die Dokumente<br />
und Belege aus ihren ursprünglichen<br />
Anwendungen ablegen und wieder re-<br />
cherchieren zu können, ist eine Stärke<br />
der flexiblen Archiv-Lösung.<br />
Einfache Übernahme<br />
Die Archiv-Lösung wurde durch die<br />
beiden Solitas-Partner – command ag,<br />
Ettlingen und EDV-Beratung Hartmann<br />
GmbH – in die System-Landschaft von<br />
Kaiser + Kraft integriert. Als erster<br />
Standort wurde die Schweizer Gesellschaft<br />
von Kaiser + Kraft in Cham an<br />
das Archiv-System angebunden. Ein wesentlicher<br />
Vorteil war dabei, dass die<br />
Finanzbuchhaltung von Frida im Standard<br />
bereits eine Schnittstelle zu Info<br />
Store aufweist. Die Gesellschaften, die<br />
mit Anlagen-, Finanzbuchhaltung und<br />
Kostenrechnung von command arbeiten,<br />
sind daher bereits seit Beginn des<br />
Jahres 2002 auf dem Hauptrechner zusammengeführt.<br />
DMS für WWS<br />
Die Einführungsphase des digitalen Archivs<br />
konzentrierte sich noch auf einen<br />
zweiten zentralen Bereich: die Integration<br />
des von Kaiser + Kraft eigenentwickelten<br />
Warenwirtschaftssystems. Reinhardt<br />
Hartmann, Geschäftsführer der<br />
EDV-Beratung Hartmann, der sich um<br />
diesen Anschluss kümmerte, sagt dazu<br />
Folgendes: „Um den Mitarbeitern im<br />
Vertrieb ein besonders schnelles Aufrufen<br />
der archivierten Belege zu ermöglichen,<br />
haben wir ein Programm in die<br />
Archiv-Lösung eingefügt, das quasi per<br />
Knopfdruck die entsprechenden Archiv-<br />
Dokumente zu einem bestimmten Auftrag<br />
zuordnet und anzeigt.“<br />
Die Ausgangsrechnungen werden als<br />
Spoolfiles direkt aus dem System archiviert.<br />
Aus der Warenwirtschaft fallen<br />
zusätzlich Papierbelege an, die eingescannt<br />
werden müssen, wie der Schriftverkehr:<br />
z.B. die Angebote, Aufträge<br />
und Lieferantenrechnungen. Hiefür<br />
52 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
wurde eine optimierte Scanner-Anbindung<br />
an das Archiv-System realisiert.<br />
Das Einscannen wird dabei weitestgehend<br />
über Barcodes gesteuert. „Die Information<br />
aus dem Barcode, d.h. die<br />
Auftragsnummer, wird mit der iSeries-<br />
Datenbank verglichen und automatisch<br />
um weitere Informationen aus dem jeweiligen<br />
Datensatz ergänzt“, schildert<br />
Reinhardt Hartmann das automatische<br />
Indexierungsverfahren.<br />
DMS mit Blick in die Zukunft<br />
Noch ist die Integration von InfoStore<br />
bei dem Versandhändler nicht vollständig<br />
abgeschlossen. Bislang können nur<br />
die Gesellschaften in Deutschland und<br />
der Schweiz aus ihren Warenwirtschaftssystemen<br />
archivieren. Das Ausrollen<br />
der Archiv-Anwendung in die übrigen<br />
Gesellschaften soll innerhalb der<br />
nächsten zwei Jahre erfolgen.<br />
„Uns war neben der Gewährleistung des<br />
schnellen Zugriffs auf alle abgelegten<br />
Dokumente und der Integrationsfähigkeit<br />
verschiedenster Arbeitstationen<br />
wichtig, dass InfoStore die Möglichkeit<br />
bietet, auch künftigen Anforderungen<br />
Stand zu halten – wie etwa der Zugriff<br />
auf Archiv-Daten über Internet“, nennt<br />
Barbara Wertenauer eine der künftigen<br />
Aufgaben für InfoStore bei Kaiser +<br />
Kraft Europa.<br />
Autorin: Stefanie Kessler, PRX Stuttgart<br />
Solitas Informatik GmbH<br />
D-82008 Unterhaching<br />
� (+49) 089/666109-60<br />
� www.solitas.de<br />
command ag<br />
D-76275 Ettlingen<br />
� (+49) 07243/590-0<br />
� www.command.de
Anzeige<br />
Archiv für Baan-Anwender von Vanenburg<br />
Im Zusammenhang mit der Neuregelung des<br />
Zugriffs auf elektronisch erzeugte Dokumente<br />
durch die Finanzbehörden wird dem Thema<br />
Dokumenten-Management in den Unternehmen<br />
inzwischen mehr Aufmerksamkeit geschenkt.<br />
Allerdings decken die am Markt verfügbaren<br />
Dokumenten-Management-Systeme nur die<br />
„bildliche“ Aufbewahrung von Dokumenten ab.<br />
Die aufbewahrten Dateien erfüllen so jedoch<br />
nicht das geforderte Kriterium nach<br />
maschineller Auswertbarkeit. Zur vollständigen<br />
Erfüllung der Anforderungen ist eine<br />
langfristige Datenhaltung in maschinenlesbarer<br />
Form erforderlich.<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Marktübersicht<br />
Maschineller Zugriff<br />
Vanenburg bietet für Baan-Anwender<br />
jetzt ein von der Firma Cofiba<br />
entwickeltes Gesamtsystem für die Bereiche<br />
Finance, Manufacturing und Distribution<br />
an. Die Datenarchivierung beruht<br />
auf einem zweistufigen, rollierenden<br />
Prinzip. In der „Produktivfirma“<br />
wird ein schlanker performanter Datenbestand<br />
gehalten. Alle später notwendigen,<br />
aber nicht mehr für die laufenden<br />
Geschäftsvorfälle benötigten Daten<br />
werden in eine „Archivfirma“ geschrieben,<br />
auf die jederzeit und auch direkt<br />
aus der Produktivfirma ohne einen Firmenwechsel<br />
zugegriffen werden kann.<br />
Im Rahmen dieser Lösung erhalten aus-<br />
gewählte Archivdaten frei parametrisierbare<br />
ID-Nummern. Damit wird eine<br />
Mehrjahresfähigkeit der Archivfirma<br />
auch bei umschlagenden Nummernkreisen<br />
gewährleistet. In der zweiten Stufe<br />
können die Daten zur langfristigen Aufbewahrung<br />
in einem ASCII-Datenformat<br />
ausgelesen und auf externen Datenträgern<br />
gespeichert werden.<br />
Vanenburg Business Systems GmbH<br />
D-30625 Hannover<br />
� (+49) 0511/955743-0<br />
� www.vanenburg-business-systems.de<br />
53
Marktübersicht<br />
54 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
Anzeige<br />
Scharr KG führt Easyware mit der Henrichsen Ag ein<br />
Vor über 100 Jahren als Kohlenhandlung<br />
gegründet, ist die Scharr KG heute ein<br />
dynamisches Mittelstandsunternehmen, das<br />
sämtliche Mineralölprodukte erfolgreich<br />
vertreibt und darüber hinaus auch im Erdgasund<br />
Stromgeschäft aktiv ist. „Scharr bringt<br />
Energie ins Leben“ – das ist die Leitidee für<br />
rund 400 Mitarbeiter und über 75.000<br />
Kunden. Wie lassen sich die Informationsströme<br />
und Prozesse in dem weitverzweigten<br />
Unternehmen optimieren und wie kommt man<br />
zu einer Reduktion der Papiermassen?<br />
Diese Frage hat sich das Management<br />
der Scharr KG schon vor<br />
einigen Jahren gestellt und mit Einführung<br />
der Archivierung von CI-Daten<br />
eine befriedigende Lösung gefunden. Bei<br />
rund 2.000 Ausgangsrechnungen täglich<br />
und einer entsprechenden Anzahl<br />
von Lieferscheinen und Mahnungen<br />
konnten beachtliche Einsparungen bei<br />
den Arbeitsprozessen, beim Papier und<br />
in den Archiven erzielt werden.<br />
Nach und nach rückten Fragen zur Bearbeitung<br />
der nicht codierten Informationen<br />
in den Blickpunkt der Organisatoren<br />
und IT-Verantwortlichen. Wieder<br />
ging es um Optimierung der Arbeitsprozesse<br />
und Informationsströme. In der<br />
Fachwelt wurden neue Begriffe ins Spiel<br />
gebracht: Workflow und Dokumentenmanagement.<br />
Innovative Hersteller entwickelten<br />
neue Technologien, die erfolgversprechende<br />
Lösungen sowohl für die<br />
CI-Archivierung als auch für den NCI-<br />
Bereich möglich machten.<br />
Im Jahr 2000 wurde das Projekt „Archivierung<br />
/ Dokumentenmanagement“<br />
Intelligente<br />
freigegeben. Nach einer Marktanalyse<br />
fiel die Entscheidung für das von der<br />
Henrichsen AG angebotene System der<br />
EASY Software AG.<br />
Projektphasen<br />
Der Projektumfang und das damit verbundene<br />
Risiko erforderte eine<br />
stufenweise Vorgehensweise, die wie<br />
folgt strukturiert wurde:<br />
– Übernahme des CI-Altarchivs (1,6<br />
Mio. Dokumente)<br />
– Archivierung aller CI-Daten auf der<br />
AS/400: Ausgangsrechnungen, Mahnungen,<br />
Buchungsbelege, Lieferscheine<br />
usw., täglich rund 5.000 Dokumente<br />
– Archivierung NCI-Daten: Eingangsrechnungen,<br />
Kundenakten mit Verträgen,<br />
Daten der vermieteten Behälter<br />
sowie Schriftverkehr und andere<br />
Dokumente.
Schnittstelle<br />
Integration in die bestehenden<br />
Anwendungen<br />
Für das Haus Scharr und die mit ihm<br />
verbundenen Unternehmen ist diese Integration<br />
der entscheidende Punkt, der<br />
den Nutzen und die Qualität eines Archivsystems<br />
bestimmt. Das ist dadurch<br />
begründet, dass die eingesetzten WWSund<br />
Vertriebssysteme einen hohen Integrationsgrad<br />
besitzen. Hinzu kommt,<br />
dass Verkäufe überwiegend telefonisch<br />
abgewickelt werden. Deshalb müssen<br />
dem Verkäufer während des Kundengesprächs<br />
alle erforderlichen Informationen<br />
– dazu gehören auch archivierte<br />
Dokumente – auf Knopfdruck zur Verfügung<br />
stehen. Dies stellt höchste Anforderungen<br />
an die Schnittstellen-Software,<br />
die die Funktionalität der Archivierungssoftware<br />
dem AS/400-Anwender<br />
verfügbar machen muss. Da jedoch die<br />
eingesetzte Schnittstellen-Software diesen<br />
Anforderungen nicht gerecht wurde,<br />
hat die Scharr KG gemeinsam mit der<br />
Henrichsen AG das Softwarehaus Synchron<br />
GmbH zur Lösung dieses Problems<br />
eingeschaltet. Nachdem die Synchron<br />
auf dem AS/400-Softwaremarkt<br />
kein akzeptables System gefunden hat,<br />
entschied sie sich, eine eigene Schnittstelle<br />
zu entwickeln.<br />
Nach Einsatz dieser Schnittstelle (EASY-<br />
SYNC/400) Anfang 2002 konnte die<br />
volle Funktionalität des Archivsystems<br />
in der geforderten Qualität genutzt werden.<br />
Vom Anwender wird insbesondere<br />
geschätzt, dass er – ohne Systemwechsel<br />
– direkt auf die archivierten Dokumente<br />
zugreifen kann, beispielsweise aus der<br />
Auftragsabwicklung auf den Lieferschein<br />
oder aus der eingesetzten DCW-<br />
Buchhaltung auf die Ein- oder Ausgangsrechnung.<br />
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass<br />
für AS/400-Anwender nicht nur die<br />
Funktionalität des Archivierungssystems<br />
für den wirtschaftlichen Nutzen<br />
entscheidend ist, sondern auch zu einem<br />
hohen Anteil die Funktionalitäten einer<br />
intelligenten Schnittstelle. Die Henrichsen<br />
AG verfügt über die Vertriebsrechte<br />
an dieser Schnittstelle, die Synchron unterstützt<br />
die Henrichsen AG bei der Beratung<br />
von AS/400-Kunden und Realisierung<br />
anspruchsvoller Archivierungsprojekte.<br />
Trotz der geschilderten Probleme kann<br />
heute das Projektergebnis als positiv bewertet<br />
werden. Die angestrebten Projektziele<br />
– wie z.B. Optimierung der Arbeitsabläufe,<br />
Rationalisierung der Zugriffe<br />
auf Dokumente – sind voll erreicht<br />
worden.<br />
Henrichsen AG<br />
D-94315 Straubing<br />
� (+49) 09421/8109-0<br />
� www.Henrichsen.de<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Anzeige<br />
Marktübersicht<br />
55
Marktübersicht<br />
Effizienz und Zuverlässigkeit steigern, Gesamtdruckkosten reduzieren<br />
Die Schlagworte Output-Management und<br />
Archivierung stellen Anbieter im Druckbereich<br />
vor neue Herausforderungen. Nicht nur<br />
Großunternehmen, sondern auch mittelständische<br />
Firmen haben erkannt, dass<br />
durch professionelle Weiterverarbeitung,<br />
elektronische Archivierung und schnellen<br />
Zugang die Betriebskosten deutlich gesenkt<br />
werden können.<br />
IBM bietet mit der Software Infoprint<br />
Server eine Lösung, die einen unverzichtbaren<br />
Nutzen bei der Output-Verwaltung<br />
bringt. Die neue Version der<br />
Software für V5R2 verbessert die Möglichkeiten<br />
bei elektronischem Output<br />
mit der iSeries erheblich.<br />
Elektronischer Output<br />
Infoprint Server erweitert die Funktionen<br />
der iSeries über den reinen Druck<br />
hinaus bis hin zu Verwaltung und Distribution<br />
von Dokumenten in elektronischer<br />
und gedruckter Form. Anwender<br />
profitieren somit mehrfach von den verschiedensten<br />
Vorteilen. An vorderster<br />
Stelle steht die Erstellung von elektronischem<br />
Output statt Papierausgabe. Infoprint<br />
Server wandelt jedes Dokument im<br />
Standard-Output-Format der iSeries in<br />
elektronischen Output um – in webfähiges<br />
Advanced Function Presentation<br />
(AFP) oder in PDF. Die Dokumente können<br />
anschließend gelesen, gedruckt oder<br />
per e-Mail verschickt werden. Auch die<br />
Erstellung von AFP-Output aus Images<br />
ist möglich. Die meisten gängigen Formate<br />
wie GIF, TIFF oder JPEG werden<br />
in AFP konvertiert und die Grafikverwaltung<br />
wird dadurch vereinfacht.<br />
Flexibilität und Investitionsschutz<br />
Unternehmen legen ebenso großen Wert<br />
auf variable Systeme. Das Datenaufkommen<br />
wird immer größer, die Flexibi-<br />
Druck mit Format(en)<br />
lität darf jedoch nicht auf der Strecke<br />
bleiben. Infoprint Server beinhaltet den<br />
Befehl „Create AFP Data“, der die Ausgabe<br />
von Zeilendaten ohne Änderung<br />
der Anwendung ermöglicht. Die Ausgabe<br />
kann somit praktisch überall angezeigt<br />
oder gedruckt werden. Die Software<br />
schützt die Investitionen von Unternehmen<br />
in Druckanwendungen und<br />
Hardware, indem sie die gängigen Ausgabesprachen<br />
in iSeries- und Netzwerkumgebungen<br />
(beispielsweise SCS, AFP,<br />
Zeilendaten, PCL und PDF) unterstützt<br />
und zusätzlich die Erweiterungen liefert,<br />
die für die Umstrukturierung von<br />
Druck- und Ausgabeunternehmensfunktionen<br />
erforderlich sind.<br />
Sicherheit und Schnelligkeit<br />
Sicherheit wird bei der Lösung ebenfalls<br />
groß geschrieben. Druckjobs werden<br />
durch das OS/400-Spool verwaltet und<br />
können jederzeit wiederhergestellt werden.<br />
Abrechnungsinformationen werden<br />
automatisch protokolliert. Gleichzeitig<br />
nutzen Mitarbeiter zunehmend<br />
elektronische Daten und legen daher<br />
immer mehr Wert auf schnellen Zugriff<br />
zu sowie einfache Navigation innerhalb<br />
dieser Daten. Mit Hilfe von Infoprint<br />
Server lassen sich Dateien so indexieren,<br />
dass sie problemlos abgerufen werden<br />
können und die Archivierung vereinfacht<br />
wird.<br />
Die wichtigsten Merkmale auf einen<br />
Blick:<br />
– Erweiterung der Ausgabearchitektur<br />
– Elektronischer Versand von Dokumenten<br />
über integrierte PDF-, e-Mailund<br />
Web-AFP-Unterstützung<br />
– Einfachere Umstrukturierung von<br />
Ausgabeprozessen für niedrigere<br />
Druckkosten<br />
– Umfassende Steuerung des e-Mail-<br />
Inhalts<br />
56 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
– Verwendung jedes SMTP-Servers<br />
– Bessere Benutzerschnittstelle<br />
– Bereitstellung von PDF- und e-Mail-<br />
Funktionen<br />
– Bereitstellung der iSeries-Ausgabe für<br />
den Web Access-Browser<br />
Die Verbindung aus OS/400 und Infoprint<br />
Server bietet somit eine Vielzahl<br />
an neuen Funktionen für die Anforderungen<br />
von e-Business und Netzanwendungen<br />
in den Bereichen Druck und<br />
elektronische Kommunikation. Mit<br />
Hilfe dieser Funktionen können iSeries-<br />
Kunden den Fluss von Dokumenten<br />
umstrukturieren und sich erfolgreich im<br />
e-Business-Umfeld positionieren. Infoprint<br />
Server wurde gezielt auf die<br />
Druckanforderungen in Unternehmen<br />
hin entwickelt. Effizienz und Zuverlässigkeit<br />
werden gesteigert, die Gesamtdruckkosten<br />
reduziert. Kunden, die sich<br />
dafür entschieden haben, bestätigen<br />
dies und berichten, wie die Software es<br />
ihnen ermöglicht hat, ein hohes Level<br />
an Automatisierung zu erreichen, Zeit<br />
zu sparen und Distributionskosten zu<br />
senken.<br />
Der Autor Dr. Ralf Kleinsteuber ist<br />
Manager Software und Professional<br />
Services IBM Printing Systems EMEA.<br />
IBM Deutschland GmbH<br />
D-70569 Stuttgart<br />
� (+49) 0711/785-0<br />
� www.ibm.de
Hyperdoc HR als ASP-Lösung von IQDoQ<br />
Digitale Personalakte<br />
Auf der diesjährigen DMS-Expo zeigt die<br />
IQDoQ GmbH ihre Themenlösung Hyperdoc HR,<br />
die digitale Personalakte, als konventionelle<br />
Inhouse- sowie als ASP-Version für jede<br />
Unternehmensgröße. Hyperdoc HR entspricht<br />
exakt den Anforderungen des Personalwesens<br />
an Funktionalität und Sicherheit.<br />
Die Themenlösung sieht eine Gliederung<br />
in so wesentliche Bereiche<br />
wie Bewerbungen, Arbeitsvertrag, Entgelt<br />
und Beurteilungen vor. Register,<br />
Stammdaten- und Berechtigungsprojekte<br />
sind jedoch auf Kundenwunsch individuell<br />
konfigurierbar. Dadurch lässt<br />
sich die Lösung genau auf den jeweiligen<br />
Bedarf abstimmen. In beide Versionen<br />
von Hyperdoc HR können sowohl gescannte<br />
Unterlagen als auch digital vorliegende<br />
Informationen abgelegt werden,<br />
so dass eine ganzheitliche Sicht auf<br />
die Daten möglich ist.<br />
Schnittstellen zur Personalsoftware<br />
PAISY sowie SAP R/3 stellen sicher, dass<br />
Stammdaten und bestimmte Dokumente<br />
direkt übernommen werden können.<br />
Mitarbeiterdaten, die im Archiv gespeichert<br />
sind, sind innerhalb von Sekunden<br />
auf dem Bildschirm. Die Recherche ist<br />
über Namen, Personalnummern, Geburtsdatum,<br />
Kostenstelle oder Sozialversicherungsnummer<br />
einfach durchführbar.<br />
In Abhängigkeit von den Zugriffsberechtigungen<br />
liefert das System<br />
die gesamte Personalakte als Suchergebnis<br />
oder aber ausgewählte Mitarbeiter,<br />
für die der Anwender eine Leseberechti-<br />
gung hat. Die Lösung unterstützt das<br />
Personalwesen auch beim Beachten von<br />
Fristen. So werden etwa einzelne Dokumente<br />
– wie zum Beispiel Abmahnungen<br />
nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit –<br />
automatisch aus dem System gelöscht.<br />
Das Zugriffs-System von Hyperdoc HR<br />
entspricht den Anforderungen des Datenschutzes.<br />
Bestimmten Mitarbeitern<br />
kann ein genereller oder auch nur ein<br />
temporärer Lesezugriff auf die Daten<br />
gewährt werden. Für Mitarbeiter aus<br />
der Personalabteilung mit erweiterten<br />
Berechtigungen stehen für den Zugriff<br />
auf die Dokumente komfortable Clients<br />
zur Verfügung. Bei der ASP-Version von<br />
Hyperdoc HR kommt ein handelsüblicher<br />
Web-Browser zum Einsatz, wodurch<br />
sich auch Schulungsmaßnahmen<br />
in Grenzen halten. Für Sicherheit sorgt<br />
weiterhin eine Streckenverschlüsselung<br />
zwischen Client und Server. Abgelegt<br />
werden die Dokumente ebenfalls verschlüsselt<br />
auf unveränderbaren Medien,<br />
um der Manipulation sowie dem Verlust<br />
von Daten vorzubeugen.<br />
Die Digitalisierung von Personalakten<br />
mit Hilfe von Hyperdoc HR entspricht<br />
selbstverständlich auch den neuesten gesetzlichen<br />
Anforderungen. Beispielsweise<br />
müssen digital vorliegende Daten aus<br />
dem Lohnabrechnungssystem seit dem<br />
1. Januar 2002 revisionssicher in elektronischen<br />
Archiven abgelegt werden, da sie<br />
auch elektronisch erzeugt wurden. Die<br />
Papierform wird vom Gesetzgeber seitdem<br />
nicht mehr anerkannt.<br />
IQDoQ GmbH<br />
D-61118 Bad Vilbel<br />
� (+49) 06101/806-300<br />
� www.iqdoq.de<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Anzeige<br />
Marktübersicht<br />
57
Marktübersicht<br />
Anzeige<br />
Planatol Klebetechnik GmbH verbindet Spool-Dokumente mit ArchivPlus/400<br />
Kein Papier mehr im Archiv<br />
Seit seiner Gründung – 1932 – ist das<br />
mittelständische Familienunternehmen, die<br />
Planatol GmbH aus Rohrdorf-Thansau bei<br />
Rosenheim, Pionier in der modernen Klebetechnik<br />
und stellt unter anderem Lösungen für<br />
die manuelle und maschinelle Bindung von<br />
Dokumenten her. Nur die optimale interne<br />
Lösung, also wie man Rechnungen, Angebote<br />
und Kassenjournale effizienter „verbindet“,<br />
wurde noch nicht gefunden.<br />
Mit der neuen Gesetzgebung –<br />
„Grundsätze zum Datenzugriff<br />
und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen“<br />
(GDPdU) und „Änderung der Abgaben-<br />
ordnung“ (AO) – zum 01.01.2002 lag ein<br />
weiterer Grund vor, eine Lösung zu finden,<br />
Spool-Dokumente ohne viel Aufwand<br />
an einem Ort sicher zu „binden“<br />
und für das schnelle Wiederfinden bereitzuhalten.<br />
„Das Gesetz war neben den<br />
wirtschaftlichen Gesichtspunkten mit ein<br />
Punkt, ein Archivsystem einzuführen“,<br />
erklärt der EDV-Leiter Peter Gassner.<br />
Schnelle Umsetzung<br />
des Projektes<br />
Unter dem Aspekt der zeitlichen Betrachtung<br />
musste dieses Projekt schnell<br />
umgesetzt werden, denn neben dem Archivsystem<br />
sollte eine neue iSeries 270<br />
geliefert werden. Es wurden Angebote<br />
verschiedenster Archivierungslösungen<br />
58 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
für den iSeries-Bereich eingeholt. „Im<br />
Hinblick auf den Ausbau zum Archivieren<br />
von PC- und gescannten Dokumenten<br />
wurden die Angebote geprüft“, erinnert<br />
sich Peter Gassner an die hektische<br />
Zeit. Schließlich fiel die Entscheidung<br />
für ArchivPlus/400 aus dem Berliner<br />
Systemhaus Gräbert Software + Engineering<br />
GmbH. Zum einen, weil die gestellten<br />
Anforderungen vollständig erfüllt<br />
wurden, zum anderen, weil Mitbewerber<br />
im iSeries-Bereich bei gleichen<br />
Archivfunktionen fast doppelt so teuer<br />
waren. Nach Lieferung der neuen iSeries<br />
Anfang Dezember wurde Archiv-<br />
Plus/400 installiert, um pünktlich am<br />
01.01.2002 mit der elektronischen Archivierung<br />
zu beginnen.
Wohin mit jährlich 50.000<br />
Spool-Dokumenten?<br />
Es galt, das jährliche Aufkommen von<br />
rund 20.000 Rechnungen, 20.000 Seiten<br />
Kontenschreibung und 10.000 Buchungsbelegen<br />
zu archivieren. Im ersten<br />
Schritt sollte die Spool-Archivierung für<br />
die rund 30 Mitarbeiter in der Finanzbuchhaltung<br />
sowie dem Ein- und Verkauf<br />
eingeführt werden. Ziel war es, ab<br />
sofort Kontenschreibungen, Offene-<br />
Posten-Listen, Journale, Buchungsbelege,<br />
Bestandslisten und Rechnungen zu<br />
archivieren.<br />
Zusätzlich sollen Rechnungen, Journale<br />
und die Buchungsbelege des Einkaufes<br />
täglich in ArchivPlus/400 übernommen<br />
werden. Das betrifft auch die einmal im<br />
Jahr fällig werdenden Jahresabschlusslisten.<br />
Vor der elektronischen Archivierung<br />
wurden Rechnungen in 5-facher Ausfertigung<br />
gedruckt: 2-mal für den Kunden<br />
und 3-mal für die interne Bearbeitung bei<br />
Planatol. Ferner wurden von einzelnen<br />
Anzeige<br />
Mitarbeitern diverse Kopien zur Bearbeitung<br />
gezogen. Darüber hinaus musste<br />
einmal im Jahr für den Betriebsprüfer die<br />
Kontenschreibungen in Höhe von rund<br />
20.000 Seiten Papier erzeugt werden. Seit<br />
der Einführung der Lösung werden nur<br />
noch die zwei externen Exemplare gedruckt.<br />
Jetzt entfallen die internen Rechnungsdurchschläge<br />
und Kopien sowie<br />
die Kontenschreibungen. Somit werden<br />
jährlich rund 50 Aktenordner eingespart.<br />
Der bisher benötigte Stellplatz kann nun<br />
anderweitig genutzt werden, ebenso wie<br />
die Arbeitszeit für das Abheften, Suchen,<br />
Kopieren etc. Die Mitarbeiter können ab<br />
sofort vom Arbeitsplatz aus auf archivierte<br />
Dokumente zugreifen.<br />
Spool-Archivierung und GDPdU<br />
Die Nutzung von ArchivPlus/400 hat sich<br />
auch schon bewährt im Hinblick auf die<br />
seit 01.01.2002 geltende Gesetzgebung<br />
der GDPdU und Änderung der AO, die<br />
besagt, dass alle originär digitalen, steuerlich<br />
relevanten Daten für 10 Jahre in ei-<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Marktübersicht<br />
nem elektronischen Archiv gespeichert<br />
werden müssen. Die Betriebsprüfung im<br />
März wurde mit Bravour gemeistert.<br />
„Dem Prüfer wurde lediglich ein Laptop<br />
mit Anschluss an das Archiv zu Verfügung<br />
gestellt. Es kam zu keinen Beanstandungen“,<br />
weiß Peter Gassner zu berichten<br />
– und zudem: „Der Prüfer war<br />
erfreut, nicht mehr in den dicken Listen<br />
der Kontenschreibungen von 2001 suchen<br />
zu müssen“. Doch nicht nur der Betriebsprüfer<br />
war zufrieden mit Archiv-<br />
Plus/400. Eine schnelle Einführung der<br />
Spool-Archivierung konnte nur erfolgen,<br />
weil „die leichte Einführbarkeit sowie<br />
die Integration in bestehende Anwendungen<br />
gut gelöst sind“, resümiert<br />
der EDV-Leiter weiter.<br />
GSE Gräbert Software +<br />
Engineering GmbH<br />
D-10709 Berlin<br />
� (+49) 030/896903-33<br />
� www.graebert-gse.de<br />
59
Marktübersicht<br />
Durch die Luft zum Drucker<br />
Schnelle Funkstandards ebnen den Weg für<br />
flexible drahtlose Lösungen im professionellen<br />
Networking. Und so liegt auch beim Netzwerkdrucken<br />
der Griff zum Wireless Printer nahe.<br />
Das Motto: Schluss mit Kabelzwängen, hohen<br />
Kosten und starren Strukturen. Durch die Luft<br />
zum Output liegt im Trend.<br />
Der Durchbruch für drahtlose Netze<br />
gelang 1999. Damals verabschiedete<br />
das Institute of Electrical and<br />
Electronics Engineers (IEEE) nach langer<br />
Arbeit in den Standardisierungsgremien<br />
den Funkstandard 802.11b High<br />
Rate. Dieser heute meist kurz mit<br />
WLAN bezeichnete Standard setzte dort<br />
an, wo der erste IEEE-Funkstandard für<br />
Datennetze (802.11) sein großes Manko<br />
hatte: bei der Performanz, jener so wichtigen<br />
Größe in professionellen Netzen.<br />
Ethernet ohne Kabel<br />
Über Wireless Lan zum Output<br />
Bei der Entwicklung von 802.11b hat<br />
sich das IEEE nahe am verkabelten<br />
Ethernet orientiert. Diese Nähe ist das<br />
Resultat einer ganz klaren Anforderung.<br />
Im professionellen Networking würde<br />
sich nur ein Funkstandard durchsetzen<br />
können, der sich durch eine 100-prozentige<br />
Kompatibilität mit existierenden<br />
Netzen auszeichnet und eine einfache<br />
Integration der Technologien ermöglicht.<br />
Umgesetzt wurde diese Anforderung<br />
durch die Orientierung am OSI-Schichtenmodell.<br />
Wie alle 802-Standards basieren<br />
so auch alle 802.11-Funkstandards<br />
auf den unteren beiden Schichten<br />
des Modells. In Sachen LAN-Applikationen,<br />
Betriebssysteme und Protokolle<br />
wird der Benutzer also keinen Unterschied<br />
zum Kabelnetz feststellen, was<br />
802.11b in Fachkreisen auch den Namen<br />
Wireless Ethernet einbrachte.<br />
802.11b erreicht Datenraten bis<br />
11Mbit/s und maximale Distanzen bis<br />
zu 160 m (in Abhängigkeit von Wänden<br />
etc. sinkt die Reichweite auf ca. 30 m).<br />
Die beiden Betriebsmodi „Infrastruktur“<br />
und „AdHoc“ sorgen dafür, dass<br />
WLAN nicht nur als Ersatz fürs verkabelte<br />
Netz, sondern auch zur direkten<br />
Kommunikation zwischen einzelnen<br />
Wireless Devices verwendet werden<br />
kann.<br />
Drahtloses Drucken<br />
Professionelle Wireless-Printing-Lösungen<br />
greifen heute meist auf 802.11b zurück.<br />
Stark im Kommen sind dabei die<br />
Lösungen des Bielefelder Netzwerkdruckspezialisten<br />
SEH. Mit seinem<br />
WLAN-Portfolio bietet das Unternehmen<br />
Lösungen für fast alle Druckertypen<br />
– einschließlich digitaler Kopiersysteme<br />
und Multifunktionsgeräte (MFPs).<br />
Die Palette reicht von Multiprotokoll-<br />
Printservern für Drucker und MFPs mit<br />
externen oder internen Ports bis zu<br />
Bridging-Lösungen für Output-Geräte<br />
mit vorinstallierter Netzwerk-Connectivy.<br />
Letztere haben den Vorteil, dass sie<br />
gänzlich unabhängig von Betriebssystemen,<br />
Protokollen und Datenströmen arbeiten<br />
und so z.B. sogar in Netzen mit<br />
IPDS-Datenstrom eingesetzt werden<br />
können.<br />
Zu Hause im LAN<br />
Die Einsatzgebiete fürs drahtlose Drucken<br />
sind vielfältig, wobei das Hauptaugenmerk<br />
derzeit dem klassischen Netzwerk<br />
gilt. So werden Wireless LANs und<br />
drahtlose Drucker oft dort eingesetzt,<br />
wo verkabelte Netze an ihre Grenzen<br />
stoßen. Typisch hierfür sind Gebäude, in<br />
denen eine traditionelle Vernetzung wegen<br />
baulicher Eigenschaften sehr kostspielig<br />
oder unmöglich wäre (z.B. Denkmalschutz,<br />
Asbestbelastung etc.). Hier<br />
60 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
können Drucker per Funk schnell und<br />
ohne hohe Kosten oder aufwändige Bauarbeiten<br />
drahtlos angebunden werden.<br />
Administration wie gewohnt<br />
WLAN-Printserver wurden speziell für<br />
professionelle Netze konzipiert. Einfache<br />
Installation und Administration<br />
sind die Folge. Einmal installiert, verhalten<br />
sie sich wie verkabelte Komponenten<br />
und werden über die bekannten,<br />
zentralen Netzwerk-Tools verwaltet.<br />
Noch einfacher geht es gar mit der erwähnten<br />
Bridging-Lösung. Eine solche<br />
Connectivity-Lösung – man könnte sie<br />
als Luftkabel bezeichnen – kommt gänzlich<br />
ohne Konfiguration aus und sorgt<br />
daher innerhalb weniger Minuten für<br />
drahtlose Flexibilität beim Drucken im<br />
Netz.<br />
Fazit<br />
Drahtlose Kommunikationstechnologien<br />
ebnen den Weg für Flexibilität, Kostenersparnis<br />
und Mobilität in der Welt<br />
des Netzwerkens und des Druckens.<br />
Netzwerkanbindungen werden in einigen<br />
Bereichen so erstmals überhaupt<br />
möglich, in anderen können sie erheblich<br />
flexibler, anpassungsfähiger und<br />
nicht zuletzt kostengünstiger gestaltet<br />
werden.<br />
SEH Computertechnik GmbH<br />
D-33647 Bielefeld<br />
� (+49) 0521/94226-0<br />
� www.seh.de
Daten komprimieren, Kosten optimieren<br />
Ein Packen Infos<br />
Heutzutage werden nahezu alle Geschäftsabläufe<br />
per Computer abgewickelt. Daten werden hierbei<br />
zumeist auf elektronischem Wege zwischen<br />
Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern<br />
versendet. Somit ist die reibungslose Datenkommunikation<br />
das Rückrat jedes Unternehmens.<br />
Natürlich führt dies zu einem stetig wachsendem<br />
Volumen an Daten, die möglichst sicher,<br />
schnell und unkompliziert ausgetauscht sowie<br />
archiviert werden müssen.<br />
In diesem Bereich ist es jetzt möglich,<br />
durch den Einsatz von PKZIP Kompressions-Software<br />
den plattformübergreifenden<br />
Informationsdatenaustausch<br />
vorzunehmen und zu optimieren. Der<br />
Einsatz der Software kann die Geschäftsprozesse<br />
in Unternehmen tiefgreifend<br />
verbessern, denn täglich wird<br />
so nicht nur Arbeitszeit eingespart, sondern<br />
auch die Kosten für Datenübertragung<br />
und Speicherkapazitäten lassen<br />
sich ebenfalls reduzieren.<br />
Die Kompressions-Software zeichnet<br />
sich besonders durch ihre Plattformunabhängigkeit,<br />
Schnelligkeit und Zuverlässigkeit<br />
aus. Information in Kombination<br />
mit Zeit ist der Erfolgsfaktor der<br />
Wirtschaft. Die aktuellen Software-Lösungen<br />
der net AG basieren auf den<br />
Netzwerkstrukturen und bilden eine<br />
leistungsfähige Komponente, die den<br />
Unternehmen ihre geschäftsrelevanten<br />
Informationen weltweit zugänglich<br />
macht. PKZIP-Lösungen wurden und<br />
werden durch die Kölner net AG vor al-<br />
lem in MVS-Mainframe-Systemen sowie<br />
im <strong>Midrange</strong>- und PC-Bereich und<br />
im UNIX/LINUX-Umfeld als Standard<br />
zur Datenkomprimierung etabliert. Die<br />
langjährig erprobte Software steht<br />
nunmehr in der aktuellen Version 5.0<br />
für AS/400- und OS/400-Plattformen<br />
zur Verfügung.<br />
Neue Leistungsmerkmale der von Grund<br />
auf neu programmierten Version 5.0 sind<br />
u.a. die Möglichkeit zur Konfiguration<br />
des ISPF: In ein Single-Archiv können<br />
nun bis zu 65.353 Dateien oder maximal<br />
4 Gigabyte Daten gespeichert werden<br />
(dies entspricht einem Plus von über 400<br />
Prozent im Vergleich zu Version 4.0).<br />
Natürlich sind auch die bewährten Leistungsmerkmale<br />
wie u.a. G-ZIP-Funktionalität,<br />
PC Shared Folders und IFS<br />
weiterhin Bestandteil. Generell konvertiert<br />
PKZIP zwischen EBCDIC/ASCII<br />
und Record- sowie Stream-orientierten<br />
Dateien. Die integrierte 40-Bit Verschlüsselungstechnologie<br />
wie auch der Passwortzugangsschutz<br />
tragen zu einer höheren<br />
Sicherheitsstufe bei Datenübertragungen<br />
bei.<br />
Zudem wird die Datenintegrität während<br />
der Komprimierungsroutine durch<br />
einen 32-Bit CRC (Cyclic-Redundancy-<br />
Fehler-Check) gewährleistet, der die<br />
Originaldaten auf ihre Integrität hin verifiziert.<br />
Komprimierungsraten von bis<br />
zu 90 Prozent lassen sich realisieren und<br />
stellen eine leistungsfähige Basis für die<br />
Reduzierung von Speicherraum und<br />
Übertragungskosten dar.<br />
Unter www.netag.de/pkzip steht eine<br />
30 Tage Testversion zum Download<br />
bereit.<br />
net Stemmer GmbH<br />
D-53125 Bonn<br />
� (+49) 0228/25903-10<br />
� www.netag.de<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Anzeige<br />
Marktübersicht<br />
61
Marktübersicht<br />
Zentrale Steuerung der Druckaufträge von abgelegten Host-Dokumenten<br />
Host-Daten im Netz drucken<br />
In vielen Unternehmen sind wichtige Daten –<br />
wie etwa Rechnungen oder Verkaufs- und<br />
Lagerbestandszahlen – auf Host-Systemen<br />
abgelegt. Bei jedem Druckvorgang müssen an<br />
den Arbeitsplätzen die entsprechenden<br />
Druckdienste bereitgestellt werden. Hummingbird<br />
HostExplorer Print Services ist eine<br />
leistungsfähige, skalierbare Lösung, die zentrale<br />
Druckfunktionen in Unternehmen mit hohen<br />
Druckvolumina und anspruchsvollen Verwaltungsanforderungen<br />
bietet.<br />
W enn Informationen, die auf<br />
Hosts abgelegt sind, gedruckt<br />
werden sollen, müssen die Dienste zum<br />
Drucken unter Umständen auf mehreren<br />
Tausend Desktops bereitgestellt<br />
werden. Eine zentrale Verwaltung der<br />
Druckaufträge ist daher schwierig und<br />
zeitaufwändig. Hummingbird bietet mit<br />
HostExplorer Print Services eine Connectivity-Lösung,<br />
die eine zentrale Verwaltung<br />
aller vom Host eingehenden<br />
Druckaufträge ermöglicht. Dank der<br />
Multithreading-Architektur kann die<br />
Lösung Tausende von Drucksitzungen<br />
auf TN3270- und TN5250-Systemen<br />
verarbeiten und so die zeitkritischen,<br />
umfangreichen Druckaufträge des ge-<br />
samten Unternehmens bewältigen. Vorhandene<br />
Netzwerk-Ressourcen werden<br />
geschont und die Druckkosten gesenkt.<br />
Drucksitzungen lassen sich zentral über<br />
eine Java- oder Windows-basierende<br />
Verwaltungsschnittstelle konfigurieren.<br />
Verwaltung lokal oder remote<br />
Mit Jconfig enthält die Lösung ein Javabasierendes<br />
Tool für die Remote-Konfiguration,<br />
das den Eckpfeiler für die Verwaltung<br />
aller Connectivity-Lösungen<br />
von Hummingbird bildet. Jconfig ermöglicht<br />
die Konfiguration und Verwaltung<br />
sämtlicher Clients in einem Unternehmen<br />
über einen Web-Browser auf einem<br />
beliebigen Java-fähigen Desktop-Computer.<br />
Die Verwaltung ist lokal oder im<br />
Remote-Betrieb möglich. Für die umfassende<br />
Remote-Verwaltung aller Druckaufgaben<br />
ist die Windows-basierende<br />
Print-Services-Konsole zuständig. Umfangreiche<br />
Fehlerbehebungs-Tools können<br />
unter anderem die zu konfigurierenden<br />
Sitzungen anzeigen und die Host-<br />
Druckerwarteschlangen verwalten.<br />
Universale Protokollumsetzung<br />
Die Lösung unterstützt alle gängigen<br />
Druckerwarteschlangen in Windows-<br />
NT- und Windows-2000-Netzwerken.<br />
Dadurch können Druckaufträge praktisch<br />
auf jedem beliebigen Drucker im<br />
Unternehmensnetzwerk ausgegeben<br />
werden. Beim Drucken von der AS/400oder<br />
Mainframe-Plattform werden Bindery-basierte<br />
Netzwerkdrucker – also<br />
Windows-, NetWare- oder UNIX-<br />
Druckwarteschlangen – unterstützt. Die<br />
AutoReconnect-Funktion kann Server-<br />
Verbindungen bei einer Unterbrechung<br />
automatisch wiederherstellen.<br />
Praxiseinsatz<br />
im Verwaltungswesen<br />
Die Lösung ist bereits sehr erfolgreich<br />
im Verwaltungswesen zum Einsatz ge-<br />
62 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
kommen. Die Stadt Nordhausen in Thüringen<br />
beschäftigt etwa 300 Angestellte<br />
in der Verwaltung. Als IT-Infrastruktur<br />
kommt eine heterogene Netzwerkumgebung<br />
zum Einsatz – mit 30 Servern auf<br />
Windows NT, Windows 2000 und Linux<br />
(Exchange, SQL, Terminalserver,<br />
SNA, Printserver, Firewall usw.). Auf<br />
der Client-Seite arbeitet man mit 300<br />
PCs mit Windows NT und Windows<br />
2000. Die Daten und Applikationen laufen<br />
auf einem IBM S/390 Host. Durch<br />
den Wegfall der SNA-over-X.25-Verbindung<br />
zum Thüringer Landesrechenzentrum<br />
(TLRZ) fiel auch die bisherige zentrale<br />
Bildschirm- und Drucklösung für<br />
den Host-Betrieb – MS SNA-Server 4.0<br />
– weg. Aus diesem Grund sollte eine<br />
neue Anbindung an das TLRZ über IP<br />
geschaffen werden.<br />
Erfolgreiche Projektumsetzung<br />
Torsten Drößler, hauptverantwortlicher<br />
Systemadministrator bei der Stadtverwaltung<br />
Nordhausen, zum Projekt:<br />
„Die größte Herausforderung bei diesem<br />
Projekt war eindeutig der Pilotcharakter<br />
der Umstellung, da auch die Profis<br />
vom TLRZ für diese neue Verbindung<br />
– TN3270 über IP bis zum Host –<br />
nichts weiter anbieten konnten als kleine<br />
Einzelplatzlösungen. Diese kamen<br />
wegen des Einsatzes von 70 Netzwerkdruckern<br />
nicht in Frage. Gefordert war<br />
eine dem MS SNA Server vergleichbare<br />
Lösung, um weiterhin auf dem Host abgelegte<br />
Dokumente drucken zu können.<br />
Mit HostExplorer Print Services konnten<br />
wir dieses Ziel ohne Einschränkungen<br />
für die Anwender realisieren.“<br />
Hummingbird Communications<br />
GmbH<br />
D-80339 München<br />
� (+49) 089/747308-0<br />
� www.hummingbird.com
Anzeige<br />
Spool Files mit PArc archivieren<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Marktübersicht<br />
Spool sicher indexieren<br />
Die Archiv-Software PArc dient der Sicherung,<br />
Indexierung und Wiederherstellung von<br />
Spool Files (SPLFs) einer iSeries.<br />
Jede gewünschte Out-Queue kann<br />
überwacht und eingehende Druckaufträge<br />
können in XML-Dokumente gesichert<br />
werden. Das Dokument wird als<br />
binärer Datenblock und als Unicode-<br />
Text in der XML-Datei hinterlegt. Die<br />
binäre Sicherung dient der originalgetreuen<br />
Wiederherstellung. Die Unicode-<br />
Ablage ermöglicht die Anzeige und den<br />
Druck eines Dokuments unter Nicht-iSeries-Systemen.<br />
Die SPLFs werden über<br />
den Namen und über eventuelle Benutzerdaten<br />
identifiziert – d. h.: Nur vordefinierte<br />
SPLF-Typen werden archiviert.<br />
Während des Archivierungsprozesses<br />
werden Index-Informationen dem SPLF<br />
entnommen und im XML-Dokument<br />
des SPLFs hinterlegt. Im Standard ist die<br />
Software modularer Bestandteil des<br />
Look-Know-Dokumenten-Management-Systems<br />
von DANS Europe SA.<br />
Die Integration in ein DMS eines Drittanbieters<br />
ist generell ohne hohen Aufwand<br />
möglich. Archivierte SPLFs können<br />
mittels der DMS-Anwendung ActiveData<br />
gesucht und ausgegeben werden.<br />
Der Dokumentendruck ist auf einer iSeries<br />
im Originalformat und auf anderen<br />
Systemen im Textformat möglich. Auch<br />
die Wiederherstellung der Original-<br />
SPLF ist auf jeder iSeries (ab OS/400<br />
V4R4M0) möglich.<br />
SCS, AFP und IPDS<br />
Weiterhin kann PArc eine Anbindung an<br />
eine bestehende iSeries-Anwendung<br />
(z.B. ERP-Software) mittels Touch<br />
(DANS Screen Grabber) erfahren.<br />
Hierbei ist es nicht erforderlich, eine<br />
Software-Schnittstelle zu definieren<br />
(Kostendämpfung und schnelle Integration),<br />
da Touch die archivrelevanten Informationen<br />
der iSeries-Bildschirmmaske<br />
entnimmt.<br />
DANS Europe SA<br />
L-4240 Esch-Sur-Alzette<br />
� (+352) 026/551199<br />
� www.danseurope.com<br />
63
Marktübersicht<br />
Ein umfassender, dialogorientierter Kundenservice<br />
sowie technische Kompetenz – das sind<br />
die Kriterien, die im Autohandel zwischen<br />
Erfolg und Misserfolg entscheiden. Wer in<br />
diesen Bereichen neue Spielräume für<br />
kontinuierliche Verbesserungen gewinnen will,<br />
tut gut daran, an anderer Stelle einmal seine<br />
Kostenstruktur zu analysieren. Genau dies<br />
wurde in den letzten beiden Jahren bei der<br />
Dr. Vogler-Gruppe, der Mercedes-Benz-Vertretung<br />
für den Hochtaunus und den Wetterau-Kreis,<br />
durchexerziert. Die Gruppe ist dort mit<br />
insgesamt 500 Mitarbeitern an neun Standorten<br />
vertreten.<br />
Als ein besonderer Kostentreiber<br />
stellte sich 1999 das bisherige Verfahren<br />
für das Formularmanagement<br />
heraus, wie Stephan Lauer, IT-Leiter der<br />
Gruppe, erläutert. Zum einen waren in<br />
der Vergangenheit die Papierpreise in die<br />
Höhe geschnellt, so dass bei einem jährlichen<br />
Druckvolumen von circa 220.000<br />
Formularsätzen mit Mehrfachdurchschlägen<br />
Kosten von etwa 20.000 Euro<br />
allein für das Papier zu Buche schlugen.<br />
Hinzu kamen Ausgaben von nahezu<br />
25.000 Euro pro Jahr für die Wartung<br />
der für den Druck der Formularsätze eingesetzten<br />
40 Nadeldrucker, die zum Teil<br />
schon fünfzehn Jahre im Einsatz waren.<br />
Kosten sparen<br />
Formularmanagement<br />
Dr. Vogler-Gruppe tritt mit Lösung von Prout auf die Kostenbremse<br />
Insofern lagen für Lauer die Vorteile<br />
moderner Verfahren wie etwa Prout in-<br />
Form, die den Druck von Formularen<br />
mit Laserdruckern auf Blankopapier ermöglichen,<br />
klar auf der Hand. „Wir hatten<br />
errechnet, dass bei uns pro Formular<br />
fünf Cent eingespart werden können,<br />
wenn statt eines Vierfachformularsatzes<br />
64 www.midrangemagazin.de September 2002<br />
unter gutem Stern<br />
das Original und die drei Kopien auf<br />
normalem Blankopapier gedruckt werden.<br />
Außerdem sind die Laserdrucker in<br />
Beschaffung und Wartung um ein Vielfaches<br />
günstiger. So hatten wir für Laserdrucker<br />
bei einer dreijährigen Garantiezeit<br />
verschleißbedingte Zusatzkosten<br />
von lediglich einhundertundfünfzig<br />
Euro ermittelt“, so Lauer. Die Prout in-<br />
Form-Software kam damit als mögliche<br />
Lösung in die engere Auswahl.<br />
„Dass wir schließlich Prout inForm vor<br />
anderen Alternativen favorisierten, lag<br />
am druckerbasierenden Konzept dieser<br />
Lösung, welches sich ohne umfangreiche<br />
Eingriffe in die Systemumgebung<br />
ganz einfach Zug um Zug in unsere IT-<br />
Infrastruktur integrieren ließ“, sagt<br />
Lauer. Die Dr. Vogler-Gruppe betreibt<br />
an ihrem Hauptsitz in Bad Homburg für<br />
alle kaufmännischen Aufgaben die Standardapplikation<br />
Basis-Line von T-Systems<br />
auf einer zentralen AS/400-720.<br />
Kundenberatung und Werkstattbereich<br />
in Bad Homburg sowie die acht Niederlassungen<br />
nutzen wiederum Windows<br />
NT-Netze, die mit der AS/400 über 128-<br />
Kbit-Standleitungen mittels TCP/IP-<br />
Protokoll verbunden sind. Über diese<br />
Leitungen läuft der gesamte Datentransfer<br />
innerhalb der Gruppe.<br />
Netzwerkbelastung reduziert<br />
„Der kritische Punkt für uns war nun,<br />
wie wir die Formulare ohne übermäßige<br />
Netzwerkbelastung vor Ort in einer<br />
Niederlassung ausdrucken könnten.<br />
Hier bot Prout inForm ein Konzept,<br />
welches wir bei keinem anderen Wettbewerber<br />
wieder fanden.<br />
Indem die Lösung direkt in einem Laserdrucker<br />
installiert wird und dort die<br />
komplette Formularaufbereitung übernimmt,<br />
von der Hostanwendung also nur<br />
die Quelldaten benötigt werden, kann<br />
ein Formular einschließlich des Datentransfers<br />
in weniger als 10 Sekunden aufbereitet<br />
und ausgedruckt werden“, bestätigt<br />
Lauer. Eine Konkurrenzlösung,<br />
die zunächst die Formularaufbereitung<br />
auf einem zusätzlichen Host durchführte<br />
und dann das komplett gestaltete und<br />
ausgefüllte Formular über das Netz<br />
schickte, benötigte hierfür in Tests<br />
nahezu eine Minute – viel zu lange für die<br />
Endanwender in Verkauf oder Werkstattbereich.<br />
Bis zum Herbst 2000 realisierte<br />
die Dr. Vogler-Gruppe mit Hilfe der<br />
Professional-Services-Mitarbeiter der<br />
Prout AG daher folgende Prout inForm-<br />
Installation: Alle 40 Nadeldrucker wurden<br />
durch Laserdrucker der 4000er-Serie<br />
von Hewlett-Packard ersetzt. Auf jedem<br />
dieser Drucker läuft die Lösung mit einem<br />
identischen Funktionsumfang. Ergebnis:<br />
Beim Ausfall eines Druckers muss<br />
in der Hostanwendung lediglich die IP-<br />
Adresse des Ausweichgerätes eingegeben<br />
werden, welches dann die anstehenden<br />
Druckjobs erledigt.
Über die HP 4000er-Serie hinaus wird<br />
bei Starlack, dem Center der Gruppe für<br />
Lackier- und Karosseriearbeiten in Bad<br />
Vilbel, ein zusätzlicher HP LaserJet<br />
8100 mit Sortierfunktion eingesetzt. In<br />
der dortigen Fahrzeuginstandsetzung<br />
kann bei umfangreichen Reparaturarbeiten<br />
ein einzelner Rechnungs- oder<br />
Auftragsbeleg fünfzehn Seiten umfassen,<br />
und da wollte man den Mitarbeitern<br />
das Sortieren von Originalen und<br />
Kopien ersparen. Diese werden dort,<br />
ebenfalls über die Lösung gesteuert und<br />
automatisch auf die vorher definierten<br />
Ausgabefächer verteilt.<br />
Formularänderungen<br />
leichtgemacht<br />
Die Prout inForm-Lösung hat sich bei<br />
der Dr. Vogler-Gruppe vollauf bewährt.<br />
Neben den erheblichen Einsparungen,<br />
die nach Einschätzung Lauers bereits<br />
nach zwei Jahren Betriebszeit zu einem<br />
Return on Investment führen werden,<br />
hebt er das einfache Change Management<br />
im Formularbereich hervor.<br />
„Wir hatten in den letzten Jahren zum<br />
Beispiel die Umfirmierungen unseres<br />
Herstellers von Daimler-Benz AG über<br />
Mercedes-Benz AG bis DaimlerChrysler<br />
AG. Jedes Mal standen wir vor der Alternative,<br />
die bereits vorproduzierten<br />
Formularsätze wegzuwerfen oder einen<br />
Mitarbeiter die Formulare per Hand<br />
umstempeln zu lassen. Haben wir heute<br />
Änderungen in einem Formular, führen<br />
Mitarbeiter der Prout AG diese inner-<br />
Anzeige<br />
halb kurzer Zeit elektronisch durch. Das<br />
Thema Papierausschuss gehört damit<br />
der Vergangenheit an.“<br />
Aufgrund der spezifischen Anforderungen<br />
der Dr. Vogler-Gruppe mit mehreren<br />
verteilten Niederlassungen bezeichnet<br />
Lauer die druckerbasierende Lösung als<br />
ideales Verfahren. Gleichwohl sieht er<br />
weitergehende Vorteile durch die im<br />
Sommer 2001 freigegebene, serverbasierende<br />
Variante – den Prout inForm outputServer.<br />
„Unsere bisherige Konzeption<br />
haben wir beibehalten, seit Anfang<br />
2002 ergänzt der outputServer diese Lösung<br />
gerade im Bereich Archivierung<br />
äußerst sinnvoll.“<br />
Archivierung gesichert<br />
Vor fünf Jahren hatte die Dr. Vogler-<br />
Gruppe das elektronische Archivierungssystem<br />
Easy-Archiv eingeführt,<br />
und zwar wegen des seinerzeit noch teuren<br />
Speicherplatzes für eine so genannte<br />
Rohdaten-Archivierung. Bisher wurden<br />
also nur die reinen Geschäftsdaten archiviert,<br />
ohne dazugehörendes Formular.<br />
„Gesetzlich sind wir aber verpflichtet,<br />
die Dokumente so zu archivieren, wie sie<br />
tatsächlich als Formular an Kunden oder<br />
Lieferanten versandt wurden. Wir mussten<br />
also noch umständlich dokumentieren<br />
und den Rohdaten zuordnen, welches<br />
Formular zu welchem Zeitpunkt<br />
gültig war. Mit dem outputServer konnten<br />
wir eine elegante Alternative dazu<br />
entwickeln, zumal Speicherplatz heute<br />
viel billiger zu haben ist“, erklärt Lauer.<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />
Marktübersicht<br />
Die gemeinsam mit dem Software-Haus<br />
konzipierte Lösung behält das bisherige<br />
Document-Output-Management-Verfahren<br />
bei. Allerdings durchlaufen alle<br />
von der AS/400-Anwendung im Laufe<br />
eines Tages abgesetzten Druckjobs den<br />
outputServer, um dort für die Archivierung<br />
aufbereitet zu werden. Dieser Prozess<br />
erfolgt auf Kundenwunsch einmal<br />
täglich. Ähnlich wie bei der Formularaufbereitung<br />
wird hier aufgrund vorher<br />
definierter Trigger im Quelldatenstrom<br />
eine nach kundenindividuellen Vorgaben<br />
und der Indexstruktur des Easy-Archivs<br />
ausgerichtete Index-Datei erstellt;<br />
zugleich wird das Formular in das PDF-<br />
Format konvertiert.<br />
Insgesamt sieht Lauer, dessen Unternehmen<br />
zu dem großen Kreis der AS/400-<br />
Anwender unter den 97 Mercedes-Benz-<br />
Vertretungen in Deutschland gehört, in<br />
Prout inForm eine sehr leistungsfähige<br />
und flexible Lösung für das Document-<br />
Output-Management. „Wir haben<br />
durch Prout inForm handfeste wirtschaftliche<br />
Vorteile erzielt und können<br />
auch auf künftige Herausforderungen<br />
schnell und wirkungsvoll reagieren.“<br />
Prout AG<br />
D-64291 Darmstadt<br />
� (+49) 06151/930-6<br />
� www.prout.de<br />
65
Oktober<br />
66<br />
GO NEXT<br />
Im Titelthema der Oktoberausgabe<br />
dreht sich alles um Produktionsplanungssysteme;<br />
der Schwerpunkt liegt<br />
dabei auf der Integration von SCM-<br />
Systemen und den Möglichkeiten der<br />
e-Anbindung (EDI, XML, usw.). PPS-<br />
Systeme müssen alle Abläufe in der<br />
Disposition, Produktion und Logistik<br />
genau abbilden können und standardisierte<br />
Schnittstellen zu Lieferanten und<br />
Kunden bieten. Die strategischen<br />
Beiträge zu diesem Thema geben –<br />
wegen der unterschiedlichen Ansichten<br />
der Autoren – sicherlich Anlass zu<br />
Diskussionen.<br />
In den letzten Jahren haben sich die<br />
Anforderungen an ein modernes<br />
Messaging-System deutlich verändert.<br />
Kommunikation ist wichtiger denn je;<br />
der Geschäftserfolg und die Wettbewerbsfähigkeit<br />
leben von einem<br />
optimalen Informationsfluss ohne<br />
Medienbrüche. In unserer Marktübersicht<br />
Lösungen mit Lotus Domino<br />
geben wir Ihnen einen Überblick über<br />
das Angebot und stellen Ihnen in<br />
Anwenderberichten Beispiele aus der<br />
Praxis vor.<br />
+++ letzte meldung +++ letzte meldung +++ letzte meldung +++<br />
Nicht vergessen – 2 Messen<br />
November<br />
Ein erfolgreich eingesetztes Costumer<br />
Relationship Management (CRM)<br />
ermöglicht es Unternehmen, die<br />
Bedürfnisse der Kunden zum richtigen<br />
Zeitpunkt zu erkennen und mit<br />
individuell passenden Angeboten<br />
darauf zu reagieren. Das Titelthema<br />
der Novemberausgabe widmet sich<br />
diesem immer wichtiger werdenden<br />
Punkt des Kundenbeziehungsmanagements<br />
mit Schwerpunkt auf Kundentransparenz,<br />
-bindung und Umsatzoptimierung.<br />
In der Marktübersicht Datawarehouse<br />
und Business Intelligence (BI) stellen<br />
wir Ihnen die Software-Lösungen in<br />
einer tabellarischen Übersicht und<br />
praktische Beispiele in Form von<br />
Anwenderberichten vor. Ein Datawarehouse<br />
– gekoppelt mit einer BI-Lösung<br />
– führt die unterschiedlichsten Daten<br />
innerhalb eines Unternehmens in<br />
einer Datenbank zusammen und<br />
ermöglicht somit individuelle Analysen<br />
und Berichte für jede Abteilung.<br />
Das sorgt für mehr Transparenz und<br />
erhöht die Informationsqualität der<br />
Mitarbeiter<br />
Im September läuten die DMS Expo Europe und die Orbit/Comdex Europe 2002<br />
den Messeherbst 2002 ein.<br />
Die DMS Expo Europe findet vom<br />
03.09. bis 05.09.2002 in Essen statt<br />
und ist Europas führende Fachmesse<br />
für Informations-, Dokumenten-,<br />
Content- und Knowledgemanagement.<br />
Im Fokus stehen unter anderem die<br />
Themen IT-Security<br />
und Storage/Archiving.<br />
Mehr Infos auf<br />
www.dmsexpo.de<br />
In Basel treffen sich vom 24.09. bis<br />
27.09.2002 namhafte Aussteller und<br />
qualifiziertes Fachpublikum zur Orbit/<br />
Comdex Europe 2002. Parallel zu<br />
dieser IT-Fachmesse, deren Ausrichtung<br />
auf Business to Business (B2B)<br />
liegt, findet ein e-Business-Kongress<br />
mit internationalen Referenten statt.<br />
Mehr Infos auf www.orbitcomdex.com<br />
www.midrangemagazin.de September 2002<br />
Inserenten<br />
AD Solutions 17<br />
AETeam 33<br />
Aia Software 63<br />
AURA Equipements 49<br />
B&N 45<br />
DCW Software 25<br />
DETEC 14<br />
DMS EXPO 37<br />
EPOS 27<br />
EXOGEN 43<br />
Gräbert 61<br />
HENRICHSEN 65<br />
Hübner 19<br />
I.T.P.-Verlag 7, 21<br />
Index 40<br />
ISARIA 33<br />
LAKEVIEW 2<br />
LCI Intermate 53<br />
MAGIC 9<br />
ML Software 11<br />
MULTI SUPPORT 54<br />
net Stemmer 55, 57<br />
NetManage 68<br />
Orbit/Comdex 34<br />
PAVONE 31<br />
ROHA 59<br />
rsb 44<br />
SEEBURGER 41<br />
SOLITAS 39<br />
symtrax 58<br />
teamware 13<br />
TOOLMAKER 47, 67<br />
VEDA 15<br />
WILSCH 33<br />
Inserenten<br />
Die Schweiz im Focus<br />
ANTARES 5<br />
BISON 2<br />
F&L 12<br />
GUS 7<br />
INEL / COMMAND / AROA 11<br />
SOLITAS 9