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Technik-Forum - Midrange Magazin

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SEPTEMBER 2002<br />

AUSGABE 140<br />

3 10,70<br />

CHF 21,00<br />

305819I98E<br />

ISSN 0946-2880<br />

B 30465<br />

MAGAZIN<br />

MIDRANGE<br />

IT-Wissen und Lösungen für eServer im Unternehmensnetzwerk<br />

+ CRM-Integration + Tracking-Systeme + e-Anbindung +<br />

Warenwirtschaftssysteme<br />

Big Blue macht Big e-Business mit KMU<br />

Der Mittelstand ist König<br />

Für den Anwender den höchstmöglichen Nutzen<br />

Wissen, was zählt<br />

iSeries-Software integriert Unternehmenspotenziale<br />

e-biz-Integration<br />

Marktübersicht<br />

Outputmanagement<br />

und Archivierung<br />

<strong>Technik</strong>-<strong>Forum</strong><br />

Durchbruchnachrichten<br />

I.T.P. VERLAG<br />

Basel, 24. – 27. September Essen, 3. – 5. September


Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Schattenseiten<br />

Editorial<br />

Konsolidierung, Entlassung und schlechte Konjunktur sind die Schlagworte<br />

unserer Zeit. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht eines von<br />

ihnen als Teil einer negativen Eilmeldung über alle möglichen Medien<br />

um die Welt geht. Die im Zuge der Veröffentlichungspflicht herausgegebenen<br />

Ad-hoc-Mitteilungen beleuchten zwar des Anlegers Interessen,<br />

verdunkeln aber das Einzelschicksal. Das, so ist das nun mal, geht in<br />

Entlassungswellen schlicht und ergreifend unter.<br />

Mit der Anzahl der Beschäftigten im Unternehmen sinken auch die<br />

Hemmschwellen: Wer heute einen Job zu vergeben hat, ist wieder wer.<br />

Die Qual der Wahl steht vielen Personalern ins Gesicht geschrieben,<br />

man hat wieder Ansprüche und lebt auch seine Schattenseiten aus – am<br />

liebsten bei Vorstellungsgesprächen und am menschlichen Objekt.<br />

Seit einigen Monaten begleite ich einen „Arbeitssuchenden“ auf seiner<br />

Odyssee durch den Stellenwald – sein Arbeitsplatz fiel noch während<br />

der Probezeit einer der typischen Energieversorger-Fusionen zum Opfer.<br />

Der Anschlussvertrag war zwar schon fest zugesagt, aber leider... Sein<br />

Studium der Elektrotechnik war selbst finanziert und sollte zur Erfüllung<br />

seines Lebenstraums dienen – Verfahrens- und Messtechnik in der<br />

Zulieferbranche, Automobilindustrie wäre das Größte. Ich weiß: wer<br />

heute im Zusammenhang mit einem Arbeitsplatz von Lebensträumen<br />

spricht, wird müde belächelt. Aber es gibt diese Menschen – noch...<br />

Bei seinem jüngsten Vorstellungsgespräch traf dieser Suchende ausgerechnet<br />

in einer für ihren Stil und die ausgeprägte Etikette bekannten<br />

Stadt im Norden auf einen der gequälten Personaler. Auf einen, in dem<br />

sich die Schattenseiten der schlechten Konjunktur schon fast schillernd<br />

wiederspiegelten. Arroganz, Sarkasmus und die Aussage, „Ich stelle hier<br />

die Fragen“ haben nach einem halben Jahr Arbeitssuche, nach langer<br />

Anreise und einer schon fast beängstigenden Vorfreude auf „die neue<br />

Chance“ ihre Wirkung nicht verfehlt. In einem 33 Jahre jungen<br />

Gesicht zeigten sich erste Anzeichen von Zermürbung – so einfach geht<br />

Zukunftspotenzial dahin.<br />

Diese Stelle im Heft soll weder als Pranger noch als Job-<strong>Forum</strong> dienen<br />

– mitunter aber wachrütteln: Menschlichkeit gehört zu den Soft Skills,<br />

die auch in unserer Branche wieder stärker ins Rampenlicht rücken<br />

müssen. Wenn dort ein Nachwuchstalent seine Fähigkeiten und damit<br />

auch seine Stärken und Schwächen kund tut, ist ein gutes Gefühl das<br />

Mindeste, was man ihm mit nach Hause geben sollte...<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Michael Wirt<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002 3


CRM-Integration, Tracking-Systeme, e-Anbindung<br />

Wie im richtigen Leben, geht es immer um zwei Dinge,<br />

die zusammenzuführen sind: die Ware und den Kunden.<br />

Vor diesem Hintergrund spielt die Integration von<br />

WWS und CRM eine ganz entscheidende Rolle.<br />

4<br />

Detmar Przybylski<br />

Gesellschafter und Geschäftsführer<br />

der Team4 GmbH:<br />

„Nur wer die Gepflogenheiten<br />

dieses Marktes verinnerlicht hat,<br />

kann eine erfolgreiche Projektdurchführung<br />

sicher stellen.“<br />

Uwe Rusch<br />

Director eServer iSeries Sales,<br />

Central Region:<br />

„Heute ist jeder am Markt froh<br />

darüber weniger Umsatzrückgang<br />

verbuchen zu müssen als der<br />

Wettbewerb. Die iSeries hat im<br />

2. Quartal nicht nur ihre Position<br />

gehalten, sondern sogar ausgebaut.<br />

Darauf darf man doch ein<br />

wenig Stolz sein – oder?“<br />

Stefan Bürkli<br />

seit Anfang Februar verantwortlich<br />

für das gesamte Mittelstandsgeschäft<br />

der IBM in D, A, CH:<br />

„Als One Voice präsentieren sich<br />

Big Blue und Partner – und wollen<br />

neben der Stimme auch gemeinsam<br />

ein offenes Ohr haben: für jede<br />

Kundenanforderung und -situation.“<br />

Inhalt<br />

Titelthema<br />

Die Ware und der Kunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

CRM-Integration, Tracking-Systeme, e-Anbindung<br />

WWS via WWW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Flexibilität aus der Steckdose<br />

Effizienz in alle Abteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

MAY + SPIES modernisiert mit WWS-System von AS/point<br />

Vom Mitarbeiter zum Kunden . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

WWS und CRM – miteinander oder gegeneinander?<br />

Einer für alle, alle für einen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

CRM-Markt im Fokus von Team4<br />

IT auf dem Weg zum Kunden . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

All-in-One-Lösung für Handel, Industrie…<br />

Erfolgsfaktor Warenwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Wettbewerbsdruck führt zur Fokussierung<br />

Der Kreis schließt sich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Anforderungen an Integration von WWS und CRM<br />

Aktuelles<br />

MR-Welt goes Baden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Die Frage des Monats im Juli 2002<br />

iSeries im Aufwind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Uwe Rusch verlässt IBM trotz guter Ergebnisse<br />

Für den Mittelstand am Start . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Ready, Steady – Green<br />

Der Mittelstand ist König . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Big Blue macht Big e-Business mit KMU<br />

Wissen, was zählt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Für den Anwender den höchstmöglichen Nutzen<br />

Integration und Innovation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

iSeries als Basis für World, OneWorld und J.D. Edwards 5<br />

e-biz-Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

iSeries-Software integriert Unternehmenspotenziale<br />

Märkte & Macher<br />

Personen, Produkte, Business . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Dokumenten-Management im Visier . . . . . . . . . . . 36<br />

DMS EXPO Europe und AIIM Conference @ DMS Expo<br />

COMMON Jahreskonferenz 2002 . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

„Surf The Technology Wave“ We Can Do It!


<strong>Technik</strong> & Integration<br />

<strong>Technik</strong>-<strong>Forum</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

Durchbruchnachrichten<br />

Informationen über das Web . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

Government-Portal beim Bundesministerium…<br />

RAD unter Linux auf iSeries . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg…<br />

Marktübersicht<br />

Papierkrieg online . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Outputmanagement und Archivierung<br />

Tabellarische Anbieter- und Produktübersicht . . . 50<br />

Schneller Griff ins Archiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

Kaiser + Kraft mit Archivsystem und Frida<br />

Maschineller Zugriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />

Archiv für Baan-Anwender von Vanenburg<br />

Intelligente Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />

Scharr KG führt Easyware mit der Henrichsen Ag ein<br />

Druck mit Format(en) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />

Effizienz und Zuverlässigkeit steigern…<br />

Digitale Personalakte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />

Hyperdoc HR als ASP-Lösung von IQDoQ<br />

Kein Papier mehr im Archiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />

Planatol Klebetechnik GmbH verbindet…<br />

Durch die Luft zum Drucker . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />

Über Wireless Lan zum Output<br />

Ein Packen Infos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61<br />

Daten komprimieren, Kosten optimieren<br />

Host-Daten im Netz drucken . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

Zentrale Steuerung der Druckaufträge…<br />

Spool sicher indexieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63<br />

Spool Files mit PArc archivieren<br />

Formularmanagement unter gutem Stern . . . . . . 64<br />

Dr. Vogler-Gruppe tritt mit Lösung von Prout auf…<br />

Rubriken<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Die Frage des Monats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Inserenten/Beilagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />

GO NEXT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

<strong>Technik</strong> <strong>Forum</strong><br />

In diesem Beitrag geht<br />

es um Fragen, Antworten und<br />

ein Beispiel-Programm<br />

für Durchbruchnachrichten.<br />

Messen<br />

Im September stehen zwei wichtige Messen auf dem<br />

Terminplan. Zunächst läuft vom 3. – 5. in Essen<br />

die DMS-Expo, diesmal zusammen mit der AIIM.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite 36.<br />

Vom 24. – 27. ist dann Basel der Standort der<br />

ORBIT/COMDEX. Weitere Infos dazu auf Seite 34.<br />

Outputmanagement und Archivierung<br />

Der berühmte Papierkrieg wird heute elektronisch ausgefochten,<br />

die verschiedenen Schach- und Feldzüge auf Hochleistungsspeichermedien<br />

für die Nachwelt festgehalten. Archivierungswürdig ist<br />

gerade im Online-Zeitalter eine Fülle an Informationen, das<br />

Wiederauffinden von Informationen bedarf aber keines Kellergangs<br />

mehr. Die modernen Archive sind zwar auch staubempfindlich,<br />

aber nicht mehr begehbar...<br />

5


Titelthema<br />

CRM-Integration, Tracking-Systeme, e-Anbindung<br />

Die Ware und der Kunde<br />

Die vornehmliche Aufgabe eines Warenwirtschaftssystems (WWS) ist das artikelgenaue Erfassen und Bewirtschaften von Waren nach Mengen und<br />

Werten. Der dafür erforderliche Aufwand ist bei weitem nicht immer so beschaulich, wie es uns die „Dame“-spielenden Lageristen im kultigen<br />

Jack-Daniel’s-Werbespot vorführen. Denn der Kreislauf aus Wareneingang, Liefer- und Rechnungskontrolle, Einlagerung, Verkauf, Disposition, Logistik,<br />

Bedarfsermittlung und Bestellung lässt viele Hebel in Bewegung geraten.<br />

Im Grunde genommen geht es immer<br />

um zwei Dinge, die zusammenzuführen<br />

sind: die Ware und den Kunden. Vor<br />

diesem Hintergrund spielen die Integration<br />

des WWS mit dem Customer<br />

Relationship Management (CRM) und<br />

das lückenlose Wissen um den aktuellen<br />

Standort der Waren eine ganz entscheidende<br />

Rolle.<br />

Nicht nur Münzen haben<br />

zwei Seiten<br />

Soll und Haben, Angebot und Nachfrage,<br />

Einnahmen und Ausgaben – die Beispiele<br />

solcher Ambivalenzen sind im<br />

kaufmännischen Alltag schier grenzenlos<br />

und haben allesamt jahrhundertlange<br />

Tradition. Ebenfalls in Einklang zu bringen<br />

sind Ware und Kunden oder genauer<br />

gesagt: Warenfluss und Kundenwünsche.<br />

Daher muss das WWS einerseits<br />

über die entsprechenden Mechanismen<br />

verfügen, die Kunden zu erkennen, zu<br />

analysieren und deren Bedarfsverhalten<br />

zu antizipieren; die Integration von<br />

CRM-Lösungen bietet hierfür die ideale<br />

Voraussetzung. Andererseits ist natürlich<br />

auch der gesamte Warenfluss zu managen.<br />

Vor allem bei Lebensmitteln und<br />

pharmazeutischen Produkten ist es äußerst<br />

wichtig, nachvollziehen zu können,<br />

woher die bezogenen Waren bzw. deren<br />

Bestandteile stammen. Zur Steuerungskomponente<br />

gehört ebenfalls dazu,<br />

jederzeit zu wissen, wo sich die Paletten,<br />

Tanks und sonstigen Gebinde aktuell befinden.<br />

Unter den Stichwörtern Tracking<br />

und Tracing hat sich in diesem Kontext<br />

eine ganze Reihe von Methoden mit dazugehörigen<br />

Werkzeugen gebildet, die<br />

teilweise die modernsten (e-)Technologien<br />

nutzen.<br />

Die Kunden im WWS<br />

(er)kennen ...<br />

Das Thema Integration spielt ganz allgemein<br />

bei Business-Software eine entscheidende<br />

Rolle. Schließlich gibt es<br />

kaum einen ERP- (Enterprise Resource<br />

Planning-) Prozess, der isoliert zu betrachten<br />

ist und ohne Auswirkung auf<br />

andere Bereiche bleibt. Das gilt selbst-<br />

6 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

verständlich auch für die Warenwirtschaft<br />

als Drehscheibe sämtlichen Warenverkehrs<br />

und hier insbesondere für<br />

die Einbindung aller kundenbezogene<br />

Prozesse. So kann der Sachbearbeiter<br />

über die Integration von WWS und<br />

CRM neben der allgemeinen Kommunikation<br />

mit Wiedervorlagen und Terminen<br />

auch kundenbezogen auf Angebote,<br />

Auftragsbestätigungen, Lieferscheine<br />

und Fakturen zugreifen und die bevorzugten<br />

Produkte, aber auch die Offenen<br />

Posten abrufen. Hinzu kommt die analytische<br />

Komponente des CRM, die<br />

beispielsweise dabei unterstützt, Kaufverhalten<br />

zu antizipieren oder Customer-Equity-Potenziale<br />

abzuschöpfen.<br />

... als Teil der Business-Logik<br />

Wer ist mein Kunde, welches Kaufverhalten<br />

legt er an den Tag, wie kann ich<br />

den Absatz und die darauf folgenden logistischen<br />

Prozesse optimieren – welche<br />

Vorgänge müssen demzufolge angestoßen<br />

werden? Die Beantwortung dieser<br />

vielschichtigen Fragen erhöht die Effizi-


Titelthema<br />

enz in der Warenwirtschaft ganz entscheidend.<br />

Die Integration bringt dabei<br />

mit sich, dass an jedem gewünschten<br />

Arbeitsplatz ohne Wechsel der Anwendung<br />

oder gar Medienbrüche alle Schritte<br />

von der Angebotserstellung über die<br />

Auftragsbearbeitung bis zur Rechnungsstellung<br />

nachvollziehbar bleiben.<br />

Die Daten müssen zudem nicht mehr<br />

doppelt gepflegt werden, was auch zu<br />

höherer Zuverlässigkeit führt.<br />

Tracking & Tracing<br />

Das Controlling des Warenflusses kennt<br />

im Wesentlichen zwei Aspekte: das<br />

Nachvollziehen von extern gelieferten<br />

Rohstoffen bzw. Zulieferteilen samt<br />

Chargenrückverfolgung auf der produkthistorischen<br />

Seite und – sozusagen<br />

als logistischer Aspekt – die Verfolgung<br />

der Versandstücke auf dem Weg zum<br />

Kunden. Dabei hat die Rückverfolgbarkeit<br />

in den letzten Jahren über alle Branchen<br />

hinweg an Bedeutung gewonnen.<br />

Während das Tracking & Tracing noch<br />

vor überschaubarer Zeit als „Nice to<br />

Have“ für Speditionen galt, das man<br />

allenfalls optional nutzen kann, ist es<br />

heute bereits eine nahezu obligatorische<br />

Funktionalität der Warenwirtschaft.<br />

Wissen als Pflichtaufgabe<br />

In vielen Bereichen spielt auch der Gesetzgeber<br />

eine innovationstreibende<br />

Rolle – zum Beispiel im Gesundheitswesen<br />

oder in der Fleischwirtschaft. So ist<br />

seit September 2000 ein Kennzeichnungs-<br />

und Etikettierungssystem vorgeschrieben,<br />

um die lückenlose Rückverfolgbarkeit<br />

von Rindfleischprodukten<br />

zu garantieren. Im Gesundheitswesen ist<br />

an das 1998 erlassene Transfusionsgesetz<br />

zu denken, welches die Chargendokumentation<br />

und Dokumentationspflicht<br />

für spezielle medizinische Produkte<br />

festlegt. Aber auch in der<br />

Konsumgüterindustrie, dem Handel<br />

und dem Transportwesen, um nur einige<br />

weitere Branchen zu nennen, ist das<br />

Thema Rückverfolgung relevant.<br />

Auf dem Weg zum Kunden<br />

Ist der Kunde als solcher erkannt, bleibt<br />

die Frage offen, wie die bestellte und verkaufsfähig<br />

bevorratete Ware am geeig-<br />

Die Ware und der Kunde<br />

netsten zu ihm gelangt. Damit hat sich<br />

die Logistik auseinander zu setzen, zu<br />

deren Aufgabengebieten unter anderem<br />

das termingerechte Beliefern von verteilten<br />

Lagerorten aus gehört. Wie aber<br />

kommen die bestellten Mengen zum<br />

Adressaten? Das optimale Abwägen von<br />

Lagerkapazitäten und Rollwegen zählt<br />

zu den kniffligsten, aber auch effizienzträchtigsten<br />

Aspekten von Warenwirtschaft<br />

und Logistik. Im Sinne einer Versandstückverfolgung<br />

kommt dem Tracking<br />

auch auf dem Weg zum Kunden<br />

eine bedeutende Rolle zu: Welche Mengen<br />

von Waren befinden sich gerade an<br />

welchem Ort und haben bis wann wo zu<br />

sein? Solche für das eigene Unternehmen<br />

wie auch für Statusabfragen der Kunden<br />

wichtigen Informationen lassen sich nur<br />

über entsprechende technologische Vorkehrungen<br />

generieren und aktuell halten.<br />

Jederzeit wissen, wo die Ware ist<br />

Bei der Übermittlung logistischer Daten<br />

hat sich mit SMS (Short Message Service)<br />

ein ortsunabhängiger und kostengünstiger<br />

Träger für den Datentransfer<br />

bewährt. Übertragungsbasis ist der<br />

weltweit führende digitale Mobilfunkstandard<br />

GSM (Global System for Mobile<br />

Communiations). Auf diesem Weg<br />

lässt sich beispielsweise die Kommunikation<br />

zwischen den Fahrern und der<br />

zentralen Disposition einer Spedition<br />

realisieren – über unvorhergesehene Abweichungen<br />

vom Tourenplan, Auslieferungsbestätigungen,<br />

kurzfristige Änderungen<br />

im Auslieferungsprozess, neu erhaltene<br />

Ladestationen und vieles mehr.<br />

Aber auch die passive Kommunikation<br />

ist möglich. Hierbei sorgen winzige<br />

Chips in einzelnen hochwertigen Waren<br />

oder auch in Verpackstücken für die geografische<br />

Ortung. Diese funktioniert<br />

dann sowohl im Lager über Scangates<br />

als auch „on the Road“ mithilfe der<br />

GPS- (Global Positioning System-) Satellitentechnologie.<br />

Sinn und Unsinn eines ‚e-WWS’<br />

Grundsätzlich gilt, dass ein WWS im<br />

Idealfall über die Unternehmensgrenzen<br />

hinaus in die Prozesse einzubinden ist.<br />

Wie weit die Integration freilich mit den<br />

Lösungen von Lieferanten, Kunden und<br />

8 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

Partnern im Sinne des Collaborative<br />

Commerce reichen muss, ist immer vom<br />

Einzelfall abhängig. Schließlich ist der<br />

Zusammenschluss von Unternehmen<br />

über das Internet im Sinne virtueller<br />

Business Communities zwar grundsätzlich<br />

auch für die Warenwirtschaft ein<br />

heißes Eisen, hängt jedoch von den jeweiligen<br />

Rahmenbedingen ab. Ähnlich<br />

fallbezogene Einschränkungen gelten<br />

für die Einbindung von WAP: Der Einsatz<br />

neuer Technologie führt nicht<br />

zwangsläufig zum Seelenheil. Denn die<br />

entsprechenden Endgeräte sind noch<br />

immer viel zu teuer, und die Übertra-<br />

gungsraten der aktuellen WAP-Standards<br />

erlauben den sinnvollen Betrieb<br />

von Mobile-Business-Lösungen nur<br />

dann, wenn diese zeichenorientiert sind<br />

und auf voluminöse Grafiken verzichten.<br />

Was sage ich da? Zeichenorientiert?<br />

Wer will denn schon heute noch zurück<br />

zum Green Screen? In manchen Fällen<br />

ist da am Ende eben doch noch das Fax<br />

eine sinnvolle Alternative – vor allem<br />

dann, wenn man dem Mitarbeiter im<br />

Lager auch weiterhin ein ‚Stück Papier’<br />

mit auf den Weg geben will. Papier ist<br />

schließlich einfach zu reproduzieren und<br />

leicht zu handhaben. Außerdem muss es<br />

nicht bedient werden, und es sind keine<br />

Lesegeräte notwendig. Ein Vorteil, den<br />

Sie übrigens auch bei der Lektüre Ihrer<br />

vorliegenden Ausgabe des <strong>Midrange</strong><br />

<strong>Magazin</strong> haben, wo und wann auch<br />

immer Sie die Muße dazu finden werden.<br />

Viel Spaß dabei!<br />

M.W.


Flexibilität aus der Steckdose<br />

WWS via WWW<br />

Die Strukturen und Abläufe von Handelsunternehmen<br />

stellen die Software-Firmen vor<br />

komplexe Herausforderungen. Sie entwickeln<br />

meist individuelle Warenwirtschaftssysteme,<br />

abgestimmt auf die Anforderungen an eine<br />

moderne kostengünstige Software.<br />

Wenn es um Benutzerfreundlichkeit,<br />

Geschwindigkeit sowie die<br />

Anbindung von Lieferanten, Kunden<br />

oder Außendienstmitarbeitern geht, ist<br />

ein standardisiertes kostengünstiges<br />

Warenwirtschaftssystemen der geeignete<br />

Lösungsansatz. Um ein Unternehmen<br />

in Zeiten immer schnelleren Wandels erfolgreich<br />

führen zu können, braucht<br />

man eine effiziente Organisation sowie<br />

gezielte Informationsmöglichkeiten.<br />

Professoren und Studenten an der Universität<br />

Münster haben sich in Kooperation<br />

mit dem Unternehmensberater Roland<br />

Berger damit befasst. Sie erstellten<br />

eine umfassende Studie zum Thema<br />

„Warenwirtschaftssysteme“ (www.wwsstudie.de).<br />

In dieser Studie wurden mehrere<br />

hundert Hersteller hinsichtlich des<br />

Leistungsstandes ihrer Software befragt.<br />

Die Ergebnisse dieser empirischen Untersuchung<br />

sind in dem Buch „Erfolgreiche<br />

Geschäftsprozesse durch standardisierte<br />

Warenwirtschaftssysteme“ festgehalten.<br />

Fazit: Bedienkomfort, Kosten- und Zeit-<br />

ersparnis bleiben die Hauptanforderungen<br />

eines Unternehmers an ein modernes<br />

Warenwirtschaftssystem.<br />

ERP-Lösung für den Mittelstand<br />

Einen Schritt in die richtige Richtung<br />

geht die C.I.S. Cross Industrie Software<br />

AG aus Hannover. Sie bringt eine vollständig<br />

integrierte, auf Internet-Technologie<br />

basierende Anwendung auf den<br />

Markt: Semiramis. Komplett in Java<br />

entwickelt, ist sie praktisch „aus der<br />

Steckdose“ nutzbar. Unter dem Motto<br />

„Feel your Software!“ realisiert das<br />

Software-Produkt eine umfangreiche,<br />

hochgradig benutzerfreundliche und<br />

kostengünstige ERPII-Lösung für den<br />

Mittelstand. Die Lösung unterstützt neben<br />

Windows 2000 und XP u.a. IBMs<br />

iSeries (AS/400), diverse Unix-Derivate,<br />

SuSe Linux und Solaris. Als Bedienungsoberfläche<br />

kommt jeder der gängigen<br />

Web-Browser in Frage – und das<br />

ohne zusätzliche Applets, Plug-Ins oder<br />

ActiveX Controls.<br />

„Warenwirtschaftssysteme gibt es viele.<br />

Kostengünstige, mobile und zeitsparende<br />

Lösungen für den Mittelstand auf<br />

den Markt zu bringen, ist unsere Kernkompetenz“,<br />

so Reinhold Karner, Gründer<br />

und Chef der C.I.S. AG.<br />

Dass sich das System etabliert, zeigt die<br />

Liste an neu gewonnen Solution-Partnern.<br />

Dazu zählen u.a. die Gruber &<br />

Hufnagel Softwareentwicklung GmbH<br />

aus Rheinzabern, die Kegelmann Computerhaus<br />

AG aus Obertshausen bei<br />

Frankfurt sowie EuroComConsult aus<br />

Duisburg.<br />

C.I.S. Cross Industrie Software AG<br />

D-30163 Hannover<br />

� (+49) 0511/96605-0<br />

� www.cisag.com<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Anzeige<br />

Titelthema<br />

9


Titelthema<br />

„<br />

MAY + SPIES modernisiert mit WWS-System von AS/point<br />

Effizienz in alle Abteilungen<br />

Das Traditionsunternehmen aus der Dürener<br />

Papierindustrie, MAY+SPIES, hat sich den<br />

Kundenservice auf die Fahnen geschrieben.<br />

Das Unternehmen bewältigt täglich ca. 580<br />

Kundenaufträge. Besonders den gestiegenen<br />

Serviceansprüchen der Kunden wird Rechnung<br />

getragen, denn immer öfter möchten Kunden<br />

bereits am Telefon in möglichst kurzer Zeit<br />

ihre Bestellung aufgeben und dabei über<br />

Verfügbarkeit, Lieferzeiten und Preise umfassend<br />

informiert werden. Die gestiegenen<br />

Anforderungen bedingten eine Modernisierung<br />

der kompletten Hard- und Softwarelandschaft.<br />

Die alte EDV“, so Herr Braun, Projekt-<br />

und kaufmännischer Leiter<br />

des Unternehmens, „bot uns durch ihre<br />

heterogene Struktur und die Offline-Filialanbindung<br />

neben vielen anderen Punkten<br />

keine Perspektive mehr. Unser Ziel<br />

war es, eine durchgängige Transparenz<br />

zu schaffen.“ Es sollte möglich sein, dass<br />

alle Bereiche des Unternehmens (Lagerverwaltung,<br />

Wareneingang, Einkauf,<br />

Produktion, Verkauf und Vertriebsservice<br />

etc.) über ein System miteinander<br />

vernetzt sind und alle benötigten Informationen<br />

abteilungsübergreifend zur<br />

Verfügung stehen. Außerdem sollte<br />

dabei auch keine Rolle spielen, wo auf<br />

der Welt sich die betreffende Niederlassung<br />

bzw. der Partner befindet.<br />

Partner mit Konzept<br />

Mit den sich daraus ergebenden Anforderungen<br />

hielt man nun Ausschau nach<br />

einem kompetenten Partner. Die Wahl<br />

fiel schließlich auf die Firma AS/point<br />

Software- und Beratungsgesellschaft<br />

mbH aus Übach-Palenberg und damit<br />

auf ihre Warenwirtschaftslösung<br />

AS/waw 400. Das Softwarehaus entwickelte<br />

zusammen mit der Firma ein Konzept,<br />

das nicht nur den Bereich Warenwirtschaftslösung<br />

umfasste, sondern<br />

auch die Modernisierung der gesamten<br />

EDV-Landschaft berücksichtigte. So<br />

wurde z.B. die gesamte heterogene PC-<br />

Landschaft auf eine homogene, zentral<br />

administrierbare Terminal-Serverkonzeption<br />

umgestellt und die Anbindung<br />

sowohl der Niederlassungen als auch<br />

der Tochterunternehmen kostengünstig<br />

über VPN realisiert. <strong>Technik</strong>en wie<br />

„Load Balancing“ und „Clustering“<br />

gewährleisten im Serverbereich zusätzliche<br />

Ausfallsicherheit und hohe Verfügbarkeit.<br />

Bei der Teamkommunikation<br />

setzt man auf die Groupware Lotus Domino,<br />

die – gekoppelt mit der Telefonanlage<br />

als Plattform – der Integration von<br />

Mail, Fax und Voicemail dient, so dass<br />

jegliche Kommunikation übersichtlich<br />

und gezielt in Lotus Notes zusammengeführt<br />

wird. Diese Verbesserungen der<br />

10 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

EDV-Infrastruktur – gerade hinsichtlich<br />

der hohen Integration der verschiedenen<br />

Systeme iSeries, PC-Netzwerk und Telekommunikation<br />

– schufen die Basis für<br />

die erfolgreiche Einführung der neuen<br />

Warenwirtschaftssoftware.<br />

Die Lösung<br />

Durch den Einsatz der Software mit all<br />

seinen Modulen gelang der Brückenschlag<br />

von der Lagerverwaltung über<br />

den Einkauf und von der Produktion bis<br />

hin zum Vertrieb.<br />

Das Informationsdrehkreuz<br />

Im Bereich Vertrieb ist man nun durch<br />

den Einsatz des Moduls „Teleauskunft“<br />

in der Lage, alle nur erdenklichen Kundenanfragen<br />

schnell und komfortabel zu<br />

beantworten, da auf alle Systeminformationen<br />

zu jeder Zeit einfach und schnell<br />

zugegriffen werden kann. Die Qualität<br />

der Kundenberatung konnte so wesentlich<br />

verbessert werden. Einem Kundenberater<br />

ist es nun möglich, viele Informa-


tionen auf einen Blick zu erhalten oder<br />

auf Knopfdruck abzurufen – z.B. die speziellen<br />

Kundenkonditionen (Preisstaffeln,<br />

Frachtfreigrenzen) oder die Auskünfte<br />

über Artikelverfügbarkeit.<br />

Auch die Vorgangsverwaltung im Modul<br />

„Teleauskunft“ gewährleistet, dass<br />

Informationen zu Preisanfragen eines<br />

Kunden allen Verkäufern jederzeit bekannt<br />

sind, damit auf bereits gegebene<br />

Informationen eines Kollegen reagiert<br />

werden kann. Das System geht sogar soweit,<br />

dass aktiv auf solche gleichlautenden<br />

Anfragen aufmerksam gemacht<br />

wird. So ist ein einheitliches und geschlossenes<br />

Auftreten des Unternehmens<br />

gegenüber dem Kunden sichergestellt.<br />

Auch im Bereich Kundenkontaktmanagement<br />

gelang ein großer Schritt nach<br />

vorne, denn sowohl Telefon- als auch<br />

Besuchsberichte können sofort online im<br />

System erfasst werden und stehen somit<br />

dem gesamten Verkaufspersonal als Informationsquelle<br />

zur Verfügung.<br />

Das Lagerführungssystem<br />

Im Bereich der Lagerverwaltung wurde<br />

das alte Karteikartensystem vom modernen<br />

Lagermanagement der Warenwirtschaftslösung<br />

AS/waw 400 abgelöst.<br />

Mit Hilfe dieses Lagerführungssystems<br />

ist es nun möglich, die Lagerplatzverwaltung<br />

im Zentrallager in Düren effizienter<br />

zu gestalten. Dabei wird bei der<br />

Einlagerung immer der günstigste freie<br />

Lagerplatz automatisch vom System<br />

vorgeschlagen, so dass eine optimale<br />

Platzbelegung gewährleistet ist.<br />

Roulierende Kommissionierfächer<br />

Im Bereich der Kommissionierfachverwaltung<br />

ist man auf eine voll chaotische<br />

Lagerführung mit roulierenden Kommissionierfächern<br />

umgestiegen, die sich<br />

an der Häufigkeit der Zugriffe auf einen<br />

Artikel orientiert. Die bisherige Anordnung<br />

der Fächer nach Artikelnummer<br />

wurde dadurch abgelöst.<br />

Lagerleitstand<br />

Auch die Kommissioniervorgänge selber<br />

lassen sich nun gezielter und flexibler<br />

steuern, so dass es dem Lagerleitstand<br />

möglich ist, den Abruf der Kommissionieraufträge<br />

nach bestimmten<br />

Kriterien vorzunehmen oder mehrere<br />

Kommissionen zu einer Sammelkommission<br />

zusammen zu fassen.<br />

Einkauf und Produktion<br />

In den Bereichen „Einkauf und Produktion“<br />

greift man auf vielfältige Funktionen<br />

zurück, wie z.B. Produktkalkulation,<br />

Disposition, Bestellerfassung, Rechnungsprüfung<br />

und Fertigungsplanung,<br />

so dass ein durchgängiger Informationsfluss<br />

in einem einheitlichen System gewährleistet<br />

ist.<br />

„In Kooperation mit der Firma AS/point<br />

ist es uns gelungen, unsere gesamte<br />

EDV-Landschaft zukunftsorientiert auszurichten.<br />

Ein besonderes Lob gilt auch<br />

der straffen Projektorganisation, die es<br />

uns ermöglichte, dies alles – inklusive<br />

der Umstellungen der Niederlassungen<br />

und aller Schulungen – innerhalb eines<br />

halben Jahres durchzuführen.“ so Herr<br />

Braun.<br />

AS/point Software- und<br />

Beratungsgesellschaft mbH<br />

D-52531 Übach-Palenberg<br />

� (+49) 02451/971-320<br />

� www.aspoint.de<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

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Titelthema<br />

11


Titelthema<br />

Vom Mitarbeiter zum Kunden<br />

Gerade heute unter dem Einfluss der<br />

rezessiven Wirtschaftslage sind viele Unternehmen<br />

bereit in CRM zu investieren. Ein<br />

Rückblick zeigt, dass noch vor fünf Jahren das,<br />

was heute hochtrabend CRM genannt wird,<br />

schlicht hieß: „Der Kunde ist König“.<br />

Auch früher – ohne technische Gewaltakte<br />

– war dies keine leichte<br />

Übung. Der gedankliche Ansatz des<br />

„Dienens“ muss im Bewusstsein des gesamten<br />

Unternehmens – von der Firmenspitze<br />

über den gesamten Vertrieb bis hin<br />

zu jedem Mitarbeiter in Produktion und<br />

Verwaltung – verankert sein. Erst wenn<br />

jede Kundenbeziehung diesen Stellen-<br />

Anzeige<br />

WWS und CRM – miteinander oder gegeneinander?<br />

wert im Denken und Handeln erhalten<br />

hat, sind verschlankende organisatorische<br />

Software-Maßnahmen sinnvoll.<br />

So stellt sich nach Überzeugung der OGS<br />

als ERP-Anbieter nicht die Aufgabe, eine<br />

alles „erschlagende“ Software zu liefern,<br />

sondern die Vorteile für alle in der Vertriebskette<br />

stehenden Mitarbeiter herauszufiltern.<br />

Wer sich beschränkt und von<br />

dem Grundsatz ausgeht, die Kommunikation<br />

von Menschen für Menschen zu<br />

verbessern, ist einer erfolgreichen CRM-<br />

Einführung deutlich näher als all die toll<br />

klingenden Features einer überfrachteten<br />

Software. Wie wir wissen, muss allen<br />

Mitarbeitern bei der Einführung von<br />

CRM, für jede zusätzlich erforderliche<br />

Pflichtübung im Arbeitsalltag auch eine<br />

12 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

Erleichterung und/oder ein Zusatznutzen<br />

zur Verfügung gestellt werden. Nur so<br />

kann die CRM-Lösung in den Mittelpunkt<br />

der Vertriebsaktivitäten gestellt<br />

und dauerhaft genutzt werden.<br />

Entscheidend ist, daß in der Software<br />

keine Alternativen mehr existieren. Eine<br />

perfekt funktionierende CRM-Lösung<br />

verhält sich wie eine Diva und lässt keine<br />

anderen neben sich zu! Dennoch dürfen<br />

Mitarbeiter das Werkzeug nicht<br />

überschätzen: Mitdenken ist weiterhin<br />

gewünscht und gefordert!<br />

Wo liegen die Erfolgschancen<br />

Als ERP-Anbieter kennen die OGS-Projektleiter<br />

„ihre“ Mittelständler bereits<br />

über einen langen Zeitraum. So können


in die bestehenden Prozesse CRM-<br />

Werkzeuge integriert werden, mit denen<br />

wichtige Informationen zeitnah angefordert<br />

und gleichzeitig an anderer Stelle<br />

als Zusatznutzen bereit gestellt werden.<br />

Auf diese Weise unterstützt man zum<br />

Beispiel den kompletten Nachweis aller<br />

außerhalb des ERP-Systems erstellten<br />

Dokumente am Kunden oder am Projekt.<br />

Eine Einladung zu einer Messe im<br />

Rahmen eines Massen-Mailings wird<br />

dementsprechend genauso mit dem<br />

Kunden verknüpft wie eine Reklamation<br />

und das darauf folgende Antwortschreiben<br />

an den Kunden.<br />

CRM-Tool vs. Papierkrieg<br />

Gerade in den ‚Automatik’-Funktionen<br />

aus ERP-System-gesteuerten Prozessen<br />

liegt eine große Chance. So können<br />

beispielsweise Nachhak-Termine 6 Wochen<br />

nach einer Reklamation, Kundenpflegeanrufe<br />

bei Umsatzeinbrüchen in<br />

bestimmten Produktsegmenten oder die<br />

Info an den Vertriebsmitarbeiter, dass ein<br />

Kunde überhaupt nicht auf eine Aktion<br />

Anzeige<br />

reagiert hat, fest verankert werden. Informationen<br />

über geänderte oder neue Sonderkonditionen<br />

eines Kunden werden so<br />

ohne ‚Papierkrieg’ direkt zu dem zuständigen<br />

Außendienstler gelangen. Alle<br />

‚Vorfälle’, die sich im ERP System abzeichnen,<br />

werden auf diese Weise automatisch<br />

in das CRM-Tool eingebunden.<br />

Nachtelefonieren<br />

Damit laufen alle Aktionen in einem System<br />

zusammen. Vom Nachtelefonieren<br />

eines Angebotes über Kundenbesuche<br />

oder Schriftverkehr werden in einer Zeitleiste<br />

alle Aktivitäten am Kunden oder<br />

am Projekt festgehalten. Zukünftige Aktionen<br />

können geplant werden und stehen<br />

für jeden Mitarbeiter als ‚To-Do’-<br />

Liste zur Verfügung. Umgekehrt stehen<br />

zusätzliche Informationen und Serviceleistungen<br />

für den Kunden einfach über<br />

das Web bereit. Dessen Anforderungen<br />

aus dem Web-Angebot können automatisch<br />

ins Auftragswesen oder als Maßnahme<br />

in die To-Do-Listen der Vertriebsmitarbeiter<br />

übernommen werden.<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

ERP & CRM im Team<br />

Titelthema<br />

Zusammenfassend lässt sich nach unserer<br />

langjährigen Erfahrung aus der Praxis<br />

das Resümee ziehen: Ein funktionierendesKunden-Informationsmanagement<br />

muss integraler Bestandteil einer<br />

schlanken Organisationsstruktur werden.<br />

Sonst wird CRM zu einer isolierten<br />

Insel, auf die sich im Zweifel doch keiner<br />

retten kann. Auf die für das Unternehmen<br />

maßgeschneiderte, integrierte<br />

CRM-Lösung muss man sich auch und<br />

gerade in stürmischen Zeiten als sicheren<br />

Ort verlassen können!<br />

Der Autor Marco Decker ist<br />

Marketingleiter OGS.<br />

OGS Ges. für Datenverarbeitung und<br />

Systemberatung mbH<br />

D-56068 Koblenz<br />

� (+49) 0261/91595-0<br />

� www.ogs.de<br />

13


Titelthema<br />

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CRM-Markt im Fokus von Team4<br />

Einer für alle, alle für einen<br />

Der Gesellschafter und Geschäftsführer der<br />

Team4 GmbH, Detmar Przybylski, verschrieb<br />

sich Mitte der 90iger Jahre ganz dem Thema<br />

„CRM-Lösungen“ und gründete dazu 1996 mit<br />

den Herren Büning, Dr. Michalk und Stierl<br />

die Team4 Systemhaus GmbH. Herr Przybylski<br />

traf sich mit Michael Wirt zu einem<br />

Gespräch über das Unternehmen und dessen<br />

Positionierung am Markt.<br />

Michael Wirt: Team4 hat nach einigen<br />

Turbulenzen wieder in alte Besitzstrukturen<br />

und damit zu alter Finanzkraft<br />

zurückgefunden. Wie sieht die Unternehmensausrichtung<br />

aus, wo liegen die<br />

Schwerpunkte, welche Branchen adres-<br />

sieren Sie und welchen Stellenwert messen<br />

Sie der Dienstleistung bei?<br />

Detmar Przybylski: Das Leitbild von<br />

Team4 ist der Dienstleister für CRM,<br />

e-CRM und e-Business, der Lösungen<br />

auf Basis von führenden Software-Produkten<br />

– beispielsweise von Siebel, IBM/<br />

Lotus, Microsoft, Vignette oder Innovation<br />

Gate – schafft. Lediglich zur Gestaltung<br />

von CRM-Lösungen auf Basis von<br />

Lotus Notes/Domino nutzt Team4<br />

selbstentwickelte Produkte, da diese Lösungen<br />

das erlauben, was mit Marktprodukten<br />

nicht machbar wäre.<br />

Besonders gut kennt Team4 die kundennahen<br />

Prozesse und geschäftlichen<br />

Gepflogenheiten im B2B-Bereich –<br />

14 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

insbesondere in den Branchen Life Science,<br />

Chemie, Konsumgüter, Investgüter<br />

und anspruchsvolle Dienstleistungen.<br />

Wenn Gartner und andere Analysten<br />

einerseits von 25-65 Prozent scheiternden<br />

CRM-Projekten sprechen und<br />

andererseits den gängigen CRM-Software-Produkten<br />

weitgehende Ausgereiftheit<br />

bescheinigen, dann kann der<br />

Stellenwert von Dienstleistungen gar<br />

nicht hoch genug eingeschätzt werden.<br />

Aber es sind nicht nur die Dienstleistungen<br />

für ein korrektes Customizing erforderlich,<br />

sondern auch eine saubere Installation<br />

oder die oft anspruchsvolle<br />

Integration mit bestehenden Systemen.<br />

Unsere langjährige Praxiserfahrung zeigt<br />

immer wieder – und das bestätigen auch<br />

Analysten – Lösungen für kundennahe<br />

Bereiche wie Vertrieb, Marketing oder<br />

Service. Diese stellen besondere Anforderungen<br />

an einen IT-Dienstleister, denn<br />

im Gegensatz zu Buchhaltung, Produktion<br />

oder Logistik sind die Prozesse dort<br />

weniger ausdefiniert. Schlussendlich<br />

steht hier ein Interessent, ein Kunde im<br />

Mittelpunkt, der jederzeit seine Kaufabsicht<br />

ändern kann oder der spontan neue<br />

Rahmenbedingungen für seine Entscheidung<br />

setzt. Dazu kommt, dass die Anwender<br />

von CRM-Lösungen meist keine<br />

„DV- und prozesserprobten“ Sachbearbeiter<br />

sind, sondern kundennahe Mitarbeiter,<br />

deren Stärken oft eher in der<br />

menschlichen Interaktion liegen.<br />

Nur wer die ‚Gepflogenheiten’ in diesem<br />

dynamischen Umfeld über viele Jahre in<br />

allen Facetten verinnerlicht hat, kann<br />

hier schon in der Beratung die entscheidenden<br />

Weichen stellen und danach eine<br />

zielgruppengerechte Anwendungsgestaltung<br />

und erfolgreiche Projektdurchführung<br />

sicherstellen.<br />

Michael Wirt: Team4 bezeichnet sich<br />

als CRM/e-CRM-Spezialist. An welche


Detmar Przybylski,<br />

Gesellschafter und<br />

Geschäftsführer der<br />

Team4 GmbH<br />

Standard-Software (WWS- und ERP-<br />

Systeme) wurden die Lösungen bereits<br />

angeknüpft, welche Installationen sind<br />

bereits erfolgt?<br />

Detmar Przybylski: Fast alle CRM-,<br />

e-CRM- und e-Business-Lösungen benötigen<br />

die Integration mit existierenden<br />

IT-Anwendungen. Im Vordergrund<br />

stehen dabei klassische operative Systeme<br />

(ERP) mit Funktionalitäten von der<br />

Auftragsabwicklung bis zur Buchhaltung.<br />

Aber auch Zentralanwendungen<br />

für Mail, Terminmanagement oder<br />

Knowledge Management erhalten zunehmend<br />

strategische Bedeutung und<br />

sind zu integrieren. All das fällt unter<br />

den Begriff ‚Enterprise Application Integration’<br />

– kurz: EAI.<br />

Jede von Team4 realisierte CRM-Lösung<br />

umfasste bislang die Integration<br />

mit – oftmals mehreren – existierenden<br />

Kundensystemen. Neben Standardsystemen<br />

wie SAP R/3 integrierte Team4<br />

auch kundenspezifische Systeme auf Basis<br />

unterschiedlichster Technologien.<br />

Insgesamt wurden so mehr als 50 EAI-<br />

Projekte realisiert. Oftmals machte der<br />

EAI-Teil mehr als 30 Prozent des gesamten<br />

CRM-Projektvolumens aus.<br />

Michael Wirt: In unserer Leserschaft ist<br />

Lotus Domino ein wichtiges Produkt.<br />

Lotus Domino beinhaltet bereits Grundfunktionalitäten<br />

von CRM. Wie nutzt<br />

oder erweitert Team4 die bereits bestehenden<br />

Lotus-Funktionalitäten?<br />

Detmar Przybylski: In der Tat bietet<br />

Lotus Domino umfassende Grundfunktionalitäten<br />

für CRM-Lösungen. Das<br />

sind insbesondere Datenreplikation für<br />

mobile Anwender, integrierte Mail- und<br />

Kalenderfunktionen, integrierten Webserver<br />

(für e-CRM- und e-Business-Lösungen).<br />

Außerdem hohe Sicherheits-<br />

standards (Zertifikate für Verschlüsselung<br />

und Authentifizierung), leicht zu<br />

bedienende Anwenderoberfläche, eine<br />

integrierte Entwicklungsumgebung und<br />

eine umfassende Dokumenten-Funktionalität.<br />

Aber auch zusammengenommen<br />

bilden diese Funktionen noch keine<br />

CRM-Anwendung, welche die typischen<br />

Geschäftsprozesse, Datenstrukturen<br />

und Auswertungsbedürfnisse in Marketing,<br />

Vertrieb und Service abdecken.<br />

Mit der Produktlinie Team4 CRM<br />

schaffen wir – unter konsequenter Nutzung<br />

der bereits vorhandenen Grundfunktionen<br />

– genau diese komplette<br />

CRM-Anwendung. Eingeflossen sind in<br />

Team4 CRM die Erfahrungen aus vielen<br />

Projekten, die Team4 seit 1996 realisiert<br />

hat, so dass typische Geschäftsprozesse<br />

praxisgerecht umgesetzt sind und auch<br />

Datenstrukturen und Auswertungen<br />

(über ein integriertes Excel-Tool) dem<br />

betrieblichen Alltag gerecht werden. Da<br />

es sich andererseits um eine komplette<br />

Neuentwicklung für Domino 5 handelt,<br />

werden sowohl der Notes- als auch der<br />

Browser-Client unterstützt. Auch das<br />

gesamte User-Interface wird den umfassenden<br />

Anforderungen eines integrierten<br />

und gesamtheitlichen CRM gerecht.<br />

Darüber hinaus umfasst die Produktlinie<br />

so genannte Back-End-Produkte. So<br />

ermöglicht Team4 Transfer die Integration<br />

der Lösung mit bestehenden betriebswirtschaftlichen<br />

Lösungen beim<br />

Kunden (z.B. ERP oder WWS). Team4<br />

Rep und Team4 Sync ermöglichen die<br />

Verteilung und Aggregation von Lotus<br />

Notes-Datenbeständen, beispielsweise<br />

um bestehende Notes-Anwendungen in<br />

die CRM-Lösung zu integrieren, oder<br />

um strikt getrennte Datentöpfe für den<br />

Informationsaustausch mit Geschäftspartnern<br />

zu schaffen.<br />

Michael Wirt: Herr Przybylski, ich danke<br />

Ihnen für dieses Gespräch.<br />

Team4 GmbH<br />

D-52134 Herzogenrath<br />

� (+49) 02407/9582-0<br />

� www.team4.de<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

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Titelthema<br />

15


Titelthema<br />

All-in-One-Lösung für Handel, Industrie und Dienstleistung<br />

IT auf dem Weg zum Kunden<br />

Der typische Mittelstand-Kunde hat heute<br />

mindestens acht verschiedene Software-<br />

Produkte, zwei Betriebssysteme und drei<br />

Server-Systeme im Einsatz. Diese gewachsene<br />

EDV-Landschaft ist sehr komplex im Unterhalt<br />

und bietet große Probleme bei der Ersatzbeschaffung.<br />

Oftmals gibt nicht die Strategie,<br />

sondern die Möglichkeiten der EDV vor, in<br />

welchem Rahmen die IT geschäftskritische<br />

Prozesse unterstützt.<br />

Diese Aussagen werden von einer<br />

Studie der Gartner Group unterstützt,<br />

wonach im Bereich Business Integration<br />

in den nächsten Jahren Wachstumsraten<br />

von über 50 Prozent prognostiziert<br />

werden. Viele Kunden stehen also<br />

vor der großen Herausforderung, einen<br />

Weg aus dem Dilemma zu finden. Genau<br />

dafür hat die Bison Group die sogenannte<br />

„Wegstrategie“ für Kunden und Partner<br />

konzipiert. Worum geht es?<br />

Bison Solution ist bekannt für Ihre neue<br />

Workflow-basierte ERP-Lösung, welche<br />

zu 100 Prozent auf Internet-Technologie<br />

basiert. Sie bietet eine integrierte Gesamtlösung<br />

für Warenwirtschaft, Customer<br />

Relationship Management und<br />

e-Business-Komponenten an.<br />

Integrierter Ansatz<br />

„Bei unseren ersten Kundenprojekten<br />

sind wir mit dem Problem der Integration<br />

konfrontiert worden“, meint Stefan<br />

Forster, Director Business Development.<br />

„Wir haben festgestellt, dass<br />

oftmals nicht die Zielsetzung – also die<br />

sogenannten Soll-Anforderungen – das<br />

Problem beim Kunden darstellte, sondern<br />

der Weg dorthin.“ Da dieser Weg<br />

oft nicht direkt, sondern mit vielen<br />

„Stolpersteinen und Umwegen“ gepflastert<br />

ist, hat das Unternehmen beschlossen,<br />

sich diesen Weg zur Maxime<br />

zu machen und Bison Solution auch in<br />

Bezug auf die Integration entsprechend<br />

zu erweitern.<br />

So ist der sogenannte Bison Process Integrator<br />

(BPI) entstanden. Über BPI können<br />

weitere Lösungen analog einer Steckerleiste<br />

mit entsprechenden Adaptoren<br />

angeschlossen werden. Dies<br />

ermöglicht einem Unternehmen, im ersten<br />

Schritt die Schnittstellen der bestehenden<br />

Lösungen besser in den Griff zu<br />

bekommen und in einem nächsten<br />

Schritt gezielt in Lösungen zu investieren,<br />

mit denen der Return on Invest<br />

schneller zu erwarten ist.<br />

16 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

Kundennähe und Kompetenz<br />

„Das Ganze basiert auf einer hohen Kundennähe,<br />

Kompetenz und Vertrauen“,<br />

analysiert Stefan Forster die ersten Erfahrungen.<br />

„Nur wenn der Kunde bereit ist,<br />

seine Karten auf den Tisch zu legen, können<br />

wir bzw. unsere Partner mit in die<br />

Verantwortung beim Kunden gehen.“<br />

Damit ein solches Projekt aber auch<br />

erfolgreich ist, braucht es eine entsprechende<br />

Softwarelösung. „Wir sind überzeugt<br />

vom All-in-One-Ansatz“, führt<br />

Stefan Forster weiter aus. „Wir wollen<br />

dem Kunden ein gesamtheitliches Lösungsportfolio<br />

anbieten. Dies ist nicht<br />

nur im Handling und Unterhalt wesentlich<br />

wirtschaftlicher, sondern auch in der<br />

Betreuung des Kunden effizienter. Der<br />

Weg zur All-in-One-Lösung dauert aber<br />

unter Umständen mehrere Jahre. Denn<br />

wieso soll der Kunde in einem Bereich<br />

investieren, wo er bereits eine zufriedenstellende<br />

Lösung besitzt?<br />

Auf den Vorwurf, dass noch nicht alle<br />

Module von Bison Solution verfügbar<br />

sind, entgegnet Stefan Forster: „Wir<br />

sind uns dessen bewusst und arbeiten<br />

zusammen mit unseren Partnern intensiv<br />

daran. Hingegen können wir unseren<br />

Kunden im Handel und der Industrie<br />

bereits heute vollintegrierte Lösungen<br />

anbieten. Wichtig ist, zu erkennen,<br />

dass die Bedürfnisse des Kunden ständig<br />

steigen.<br />

Vor fünf Jahren hat noch kein Kunde<br />

von Customer Relationship Management<br />

gesprochen. Heute gehört das<br />

bereits zum ‚Muss’. In Zukunft werden<br />

diese Anforderungen immer schneller<br />

wachsen. So werden wir noch dieses<br />

Jahr Bison Enterprise Mobility vorstellen.<br />

Dieses Modul erlaubt den Online-<br />

Zugriff von jeglichen Devices auf Bison<br />

Solution also Notebook, PDA, Handy<br />

usw.“


Damit das Unternehmen diese Fülle von<br />

Aufgaben bewältigen kann, wurde die<br />

Lösung auf der neusten Technologie und<br />

mit Industriestandards gebaut. Gemeinsam<br />

mit Partnern, welche das Knowhow<br />

in einzelnen Branchen haben, werden<br />

nun die entsprechenden Module<br />

und Branchen-Referenzmodelle erstellt.<br />

Dieser iterative Ansatz und das immer<br />

größere Netzwerk von Bison Partnern<br />

gibt dem Kunden die nötige Nähe und<br />

das Vertrauen.<br />

Bison Solution hat bereits erfolgreich<br />

erste Warenwirtschaftsprojekte im Bereich<br />

Einzel- und Großhandel eingeführt.<br />

Mit der Lancierung von Bison<br />

CRM im Frühjahr, welches in einer ersten<br />

Version Ende des Jahres vorliegen<br />

wird sowie dem PPS, welches Ende 2003<br />

zu erwarten ist, wächst eine neue Software-Generation<br />

heran, die die Integration<br />

von Standardprodukten wie Microsoft<br />

Outlook, Lotus Notes oder der IP-<br />

Telefonie leicht macht.<br />

Anzeige<br />

Zukunftsorientierte<br />

Architektur<br />

Bison Solution basiert auf der einmaligen<br />

Internet-Architektur. So ist es möglich,<br />

über den Web-Client jederzeit und<br />

überall auf die Informationen von Bison<br />

Modulen zuzugreifen. Dies bietet nicht<br />

nur für Außendienstleute, sondern auch<br />

für Kunden, Partner und Niederlassungen<br />

völlig neue Optionen, Web-Services<br />

anzubieten. Vor allem wird es damit<br />

möglich, quasi die „verlängerte Werkbank“<br />

auch IT-mäßig ohne Medienbruch<br />

abzubilden.<br />

Prozesse abbilden, wie sie<br />

ablaufen<br />

Ein Highlight der Software ist die Workflow-Architektur.<br />

Sei es nun die Projektabwicklung<br />

einer Messe, die Verfolgung<br />

der Verkaufs-Leads, die eigentliche Auftragsabwicklung<br />

oder die Logistik: Sie<br />

definieren mit Bison Solution Ihre Prozesse.<br />

Das „All-in-One“-Konzept von<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Titelthema<br />

Bison Group basiert also auf den drei<br />

Grundpfeilern:<br />

– Moderne Software-Architektur mit<br />

vollintegrierter Gesamtlösung und<br />

Branchen-Referenzmodellen<br />

– Business Process Integrator für die<br />

technische Integration<br />

– Wegstrategie für die Umsetzung, die<br />

Kundennähe und das Vertrauen<br />

Diese drei Komponenten garantieren<br />

dem Kunden die Grundlage zu schaffen,<br />

seine IT-Ziele selber zu definieren und<br />

auch zu erreichen.<br />

Sie erreichen den Autor Stefan Forster<br />

unter der e-Mail-Adresse:<br />

stefan.forster@bison-group.com.<br />

BISON Schweiz AG<br />

CH-6210 Sursee<br />

� (+41) 041/9260-260<br />

� www.bison-group.com<br />

17


Titelthema<br />

Wettbewerbsdruck führt zur Fokussierung auf individuelle Stärken<br />

Erfolgsfaktor Warenwirtschaft<br />

„Am besten kümmert man sich um alles<br />

selbst“ – diese Mentalität wurde noch bis in<br />

die 90er Jahre von vielen Unternehmen<br />

propagiert. Von der Beschaffung über die<br />

Produktion bis zur Versorgung der eigenen<br />

Märkte bewältigten viele Betriebe sämtliche<br />

Aufgaben in Eigenregie.<br />

Vor dem Hintergrund wachsender<br />

globaler Warenströme, der internationalen<br />

Expansion, einer starken Vertikalisierung<br />

von Unternehmen und nicht<br />

zuletzt durch die veränderten Erwartungen<br />

von Kunden hat sich innerhalb der<br />

letzten Jahre ein strategischer Wandel,<br />

selbst bei kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen vollzogen. Vergleichbare<br />

Qualitätsstandards und geringe produktbezogeneUnterscheidungsmerkmale<br />

verschärfen den Wettbewerbsdruck.<br />

Leistungsfähige IT-Strukturen<br />

Wo früher die Versorgung der Fertigung<br />

und der Märkte durch hohe Lagerbestände<br />

gesichert werden musste, kann<br />

heute mit Hilfe leistungsfähiger IT-<br />

Strukturen und Warenwirtschaftssysteme<br />

– wie sou.MatriXX – ein fest<br />

aufeinander abgestimmtes Beschaffungs-,<br />

Produktions- und Distributionsnetzwerk<br />

Ausfälle in der Produktion<br />

oder Lieferengpässe vermeiden. Die Effizienz<br />

eines WWS-Systems muss sich<br />

aber stets daran messen lassen, ob es tatsächlich<br />

in der Lage ist, die relevanten<br />

Informationen für differenzierte Entscheidungsprozesse<br />

zu erzeugen, abzubilden<br />

und für die Weiterverarbeitung<br />

bereitzustellen.<br />

Turn-Around erforderlich<br />

In dem Maße wie sich die Märkte verändert<br />

haben, müssen auch die Warenwirt-<br />

schaftssysteme einen strategischen<br />

Turn-Around vollziehen. Die klassischen<br />

WWS-Systeme waren primär auf<br />

die Anforderungen eines relativ „autonomen<br />

Unternehmens“ abgestimmt.<br />

Durch die Einbindung von Unternehmen<br />

in teilweise global agierende Logistik-<br />

und Produktionsnetzwerke gewinnt<br />

die moderne Warenwirtschaft die Bedeutung<br />

eines zentralen Informationsknotenpunktes<br />

innerhalb der Supply<br />

Chain. Die Anforderungen an die Koordination<br />

interner Prozessschritte, an die<br />

Kooperation zwischen den Partnern und<br />

selbstverständlich auch an die ITgestützten<br />

Informationssysteme werden<br />

immer komplexer. Darüber hinaus runden<br />

die Module Financials, Document<br />

Management sowie e-Commerce &<br />

Security das Leistungsspektrum ab.<br />

Im vergangenen Jahr prognostizierte<br />

Arthur Anderson die Senkung der<br />

Beschaffungskosten als den erfolgsentscheidenden<br />

Faktor kommender Jahre.<br />

Längst greifen Unternehmen für die Optimierung<br />

Ihrer Beschaffungsprozesse<br />

auf e-Procurement zurück. Die Verbindung<br />

zwischen Warenwirtschaft und<br />

e-Business bietet vielfältige Möglichkeiten,<br />

sowohl den operativen als auch den<br />

strategischen Einkauf zu optimieren.<br />

Beschaffungsabläufe können sowohl für<br />

MRO- (Maintenance Repair Operation-)<br />

Güter als auch für direkte Güter<br />

und Rohstoffe standardisiert werden.<br />

Die Vernetzung aller Beteiligten gewährleistet<br />

termingerechte Lieferungen direkt<br />

an das Fließband und garantiert so<br />

einen reibungslosen Produktionsablauf.<br />

Wettbewerbsfaktoren<br />

Daher ist es im Hinblick auf die große<br />

Dynamik in vielen Wirtschaftsbereichen<br />

und Märkten für Unternehmen von<br />

existenzieller Bedeutung, schnell und<br />

flexibel auf äußere Veränderungen<br />

18 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

reagieren zu können. Die Erfüllung<br />

überdurchschnittlicher Qualitätsstandards,<br />

ein realistisches Preis-/Leistungsverhältnis<br />

und Termintreue sind zu den<br />

entscheidenden Wettbewerbsfaktoren<br />

geworden.<br />

Im Zuge dieser Entwicklungen ist die<br />

moderne Warenwirtschaft längst nicht<br />

mehr als abgekoppelter Geschäftsbereich<br />

zu betrachten – unabhängig vom<br />

Customer Relationship Management,<br />

Value Chain Management oder dem<br />

e-Business. Die Warenwirtschaft hat<br />

sich zu einem elementaren Kettenglied<br />

eines komplexen Kommunikationsnetzwerkes<br />

– einer Supply Chain – entwickelt.<br />

sou.MatriXX realisiert durch das<br />

exakte Zusammenspiel seiner leistungsstarken<br />

Module eine wirkungsvolle Vernetzung<br />

aller Unternehmensdaten und<br />

liefert Unternehmen so ein effektives Instrument<br />

für die Planung und Realisation<br />

ihrer individuellen Anforderungen<br />

an die moderne Warenwirtschaft.<br />

Der Autor Karl Senftleber ist<br />

Geschäftsführer der SOU Systemhaus<br />

GmbH & Co. KG.<br />

SOU Systemhaus GmbH & Co. KG<br />

D-68723 Schwetzingen<br />

� (+49) 06202/2784-0<br />

� www.sou.de


Strategische Anforderungen an Integration von WWS und CRM<br />

Die Belieferung der Handelsketten (z.B. Rewe,<br />

Edeka) durch die Markenartikelindustrie ist<br />

durch eine enge Kunden-/Lieferantenbeziehung<br />

geprägt. Marketingmaßnahmen zur Förderung<br />

des Markenartikelabsatzes werden mit den<br />

Handelsketten abgesprochen und durch die<br />

Lieferanten mitfinanziert – z.B. Werbekostenzuschüsse<br />

(WKZ), Werbedameneinsätze etc.<br />

Die Marketingstrategien und die<br />

Preis- und Verkaufsförderpolitik<br />

der Markenartikel-Lieferanten müssen<br />

auf die einzelnen Vertriebslinien bzw.<br />

die einzelnen Kundengruppen abgestimmt,<br />

geplant und überwacht werden.<br />

Hierzu sind spezielle CRM-Lösungen in<br />

enger Integration mit den Warenwirtschaftsfunktionen<br />

erforderlich.<br />

CRM zur Vertriebsunterstützung<br />

Wichtige Basis für die strategische Planung<br />

und erfolgreiche Pflege einer Kundenbeziehung<br />

sind aktuellste Informationen<br />

über das gemeinsame Geschäft.<br />

Aufgrund der Organisation der Handelsketten<br />

bestehen Kundenbeziehungen<br />

auf mehreren Ebenen. In der Regel<br />

werden auf einer oberen Ebene mit der<br />

europäischen oder nationalen Zentrale<br />

generelle Vereinbarungen getroffen, auf<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Titelthema<br />

Der Kreis schließt sich<br />

den verschiedenen regionalen Ebenen<br />

darauf aufbauend Maßnahmen geplant<br />

und mit dem Einzelhandelsgeschäft<br />

konkrete Aktionen vorgenommen. Für<br />

den jeweiligen Zweck müssen daher die<br />

unterstützenden Systeme die geeigneten<br />

Informationen liefern. Hierbei treffen<br />

folglich Vertreter der Kundenhierarchie<br />

mit den jeweiligen Vertretern der Vertriebsorganisation<br />

zusammen und treffen<br />

Vereinbarungen über Sortimente,<br />

Artikelgruppen oder einzelne Artikel.<br />

Berücksichtigt man noch unterschiedliche<br />

Gültigkeitszeiträume und die schier<br />

endlos erscheinende Vielzahl an Vereinbarungsvarianten,<br />

so entsteht ein komplexer<br />

Zahlenraum, der nur mit einem<br />

gut organisierten und wohlabgestimmten<br />

Software-System zu überwachen ist.<br />

Das Bauchgefühl des Vertriebs in Bezug<br />

auf Rentabilität einer Kundenbeziehung<br />

oder eines Markenproduktes ist hierbei<br />

überfordert. Die Proratio bietet mit der<br />

Proratio Business Line die komplette<br />

Unterstützung von der Warenwirtschaft<br />

mit dem ProWWS-System bis hin zu<br />

praxisgerechten CRM-Funktionen im<br />

ProINFO-System an. Gemeinsam mit<br />

dem Partner dataConnect wird zudem<br />

ein vollintegriertes System zur mobilen<br />

Außendienststeuerung und -unterstützung<br />

angeboten. Diese komplette Lösung<br />

ist im Vertrieb von Marken – wie<br />

Fisherman’s Friend, Isostar, Tabasco,<br />

Kattus, Lacroix, Feodora, Hachez und<br />

vielen anderen – mehr erfolgreich im<br />

Einsatz.<br />

Transparent und aktuell<br />

Für die strategische Analyse einer Kundenbeziehung,<br />

der Rentabilität einzelner<br />

Marken oder der Effizienz einzelner<br />

19


Titelthema<br />

Impressum<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN<br />

ISSN 0946-2880<br />

Herausgeber: Michael Wirt<br />

Chefredakteur: Michael Wirt (M.W.)<br />

Redaktion: � (+49) 08191/9649-26<br />

> redaktion@midrangemagazin.de<br />

Thomas Seibold (T. S.), Irina Hesselink (I.H.),<br />

Klaus-Dieter Jägle (KDJ);<br />

Robert Engel (R.E.), � (+49) 09563/74060<br />

Anzeigen:<br />

PLZ 0 – 4 Waltraud Mayr, � (+49) 08191/9649-23<br />

PLZ 5 – 9 Brigitte Wildmann, � (+49) 08191/9649-24<br />

Ausland Waltraud Mayr, � (+49) 08191/9649-23<br />

Technischer Redakteur:<br />

Robert Engel, � (+49) 09563/74060<br />

Illustrationen: Günter Ludwig<br />

Übersetzungen: Jürgen Elmer<br />

Lektorat: Text Lift – Thomas Gaissmaier, Günter Hensel<br />

Bezugspreise (1-Jahresabo):<br />

Inland 2 125,– inkl. MwSt., Ausland 2 140,–<br />

Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr, jeweils zum<br />

Ende des Vormonats<br />

Tatsächlich verbreitete Auflage<br />

Mitglied der Informations-<br />

gem. IVW II/02: 20.331<br />

gemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung<br />

Gültige Anzeigenpreisliste:<br />

von Werbeträgern e.V.<br />

Media-Daten Nr. 12/ 2002<br />

Urheberrecht: Alle im <strong>Midrange</strong> MAGAZIN erschienenen<br />

Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch<br />

Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />

Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages. Hiervon ausgeschlossen sind abgedruckte Programme,<br />

die dem Leser zum ausschließlich eigenen Gebrauch<br />

zur Verfügung stehen. Das Verbot der Reproduktion<br />

bleibt jedoch unberührt. Aus der Veröffentlichung kann<br />

nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung<br />

oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten<br />

ist.<br />

Haftung: Für den Fall, dass im <strong>Midrange</strong> MAGAZIN unzutreffende<br />

Informationen oder in veröffentlichten Programmen<br />

oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt<br />

eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder<br />

seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />

IBM und AS/400 sind eingetragene Warenzeichen der International<br />

Business Machines. Namentlich gezeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für<br />

unaufgeforderte Einsendungen aller Art übernimmt der Verlag<br />

keine Haftung. Bei Nichtbelieferung im Fall höherer Gewalt,<br />

bei Störung des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik,<br />

Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.<br />

VERLAG<br />

I.T.P.-Verlags GmbH<br />

Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />

� (+49) 08191/9649-0, 6 (+49) 08191/70661<br />

> service@midrangemagazin.de<br />

� www.<strong>Midrange</strong><strong>Magazin</strong>.de<br />

Gesellschafter: U. E. Jäkel<br />

Geschäftsführer: Michael Wirt, Klaus-Dieter Jägle<br />

Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />

Abonnentenservice: � (+49) 08191/9649-25<br />

Bankverbindung Deutschland: Raiffeisenbank Kaufering,<br />

Kto-Nr. 537 500, BLZ 701 694 26<br />

PRODUKTION<br />

Produktionsleitung: Michael Wirt<br />

Satz und Druckvorstufe: Popp Media Service<br />

Produktion: ADV Augsburger Druck- und Verlagshaus<br />

Der Kreis schließt sich<br />

Vertriebswege ebenso für die optimale<br />

Vorbereitung auf das Kundengespräch<br />

können die Informationen mit dem Pro-<br />

INFO-System in beliebiger Kombination<br />

der Kunden-, Artikel- und Vertriebshierarchie<br />

beauskunftet werden.<br />

Beispielsweise kann gezielt für bestimmte<br />

Kundengruppen – von der europäischen<br />

Zentrale eines Handelskonzerns<br />

bis hin zum Einzelhandelsmarkt – analysiert<br />

werden. Auf jeder beliebigen Ebene<br />

kann in die Artikelhierarchie verzweigt<br />

werden. Ebenso kann die Betrachtung<br />

aus Artikelsicht vorgenommen werden<br />

oder zur Vertriebssteuerung der Einstieg<br />

über die Vertriebsorganisation gewählt<br />

werden. Für die jeweils selektierte Kunden-,<br />

Artikel- und Vertriebsebene werden<br />

die Umsatz- und Absatzdaten aufgezeigt.<br />

Darüber hinaus ist eine strukturierte<br />

Deckungsbeitragsanalyse für die<br />

gewählten Kunden-Artikelkombinationen<br />

möglich.<br />

Effizientes Kunden-Management<br />

Zur effizienten Steuerung und Überwachung<br />

der Kundenbeziehung und damit<br />

letztlich insbesondere der mit den jeweiligen<br />

Kundengruppen vereinbarten Verkaufsfördermaßnahmen<br />

zu bestimmten<br />

Markensortimenten ist eine strukturierte<br />

Deckungsbeitragsanalyse unerlässlich.<br />

Hier werden alle Rechnungsdaten<br />

(Brutto-/Netto-Umsatz, Rabatte), Inkassokonditionen<br />

und rechnungsunabhängige<br />

Vereinbarungen (Jahresumsatzprämien,<br />

Boni, WKZ, Promotions<br />

etc.) nach einer selbst definierbaren<br />

20 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

dreistufigen Deckungsbeitragstruktur<br />

aufgezeigt. Durch praxisgerechte Verteilungsverfahren<br />

werden insbesondere<br />

die nachträglichen Kosten (Umsatzprämien<br />

etc.) und Festbeträge (WKZ etc.)<br />

dem aktuellen Umsatz zugeordnet. Damit<br />

können die Kosten für jeden dargestellten<br />

Umsatz gleich mit aufgezeigt<br />

werden.<br />

Integration von WWS und CRM<br />

Die Kunden-, Artikel- und Vertriebshierarchien<br />

werden im Warenwirtschaftssystem<br />

(ProWWS oder einem anderen<br />

System wie SAP etc.) gepflegt und sind<br />

wichtige Basis für die Preis- und Konditionspflege.<br />

Nur eine aktuelle Pflege dieser<br />

Basisdaten ermöglicht eine reibungslose<br />

Auftragsabwicklung und Fakturierung.<br />

Die Faktura-Daten werden in das<br />

ProINFO-CRM-System übernommen<br />

und dort um die rechnungsunabhängigen<br />

Vereinbarungen und Kosten einer<br />

Kundenbeziehung ergänzt. Erst die ausgefeilten<br />

Möglichkeiten zur Abbildung<br />

dieser z. T. sehr kreativen Absprachen<br />

ermöglichen eine vollständige, realistische<br />

und allseits akzeptierte Sicht auf die<br />

Kosten und Erträge einer Kundenbeziehung<br />

und ermöglichen eine klare Analyse<br />

und Strategielegung.<br />

Diese fundierte Datenbasis bietet eine<br />

sichere Grundlage für Gespräche mit<br />

dem Kunden. Die abgesprochenen Verkaufsfördermaßnahmen<br />

können detailliert<br />

dargelegt und in Beziehung zu den<br />

erzielten Absatz- und Umsatzerfolgen<br />

gestellt werden. Das abgestimmte Zusammenspiel<br />

von Warenwirtschaftssystem<br />

und CRM-System bildet damit eine<br />

ideale Ausgangsbasis für die gezielte Planung<br />

und Steuerung einer effizienten<br />

Kunden-/Lieferantenbeziehung.<br />

Proratio Systeme und Beratung GmbH<br />

D-55129 Mainz<br />

� (+49) 06131/95800-0<br />

� www.proratio.de


Aktuelles<br />

Die Frage:<br />

Die Frage des Monats im Juli 2002<br />

Die <strong>Midrange</strong> Welt wechselt von Frankfurt<br />

nach Karlsruhe! – Beurteilen Sie den<br />

Standortwechsel als positive Entscheidung<br />

im Sinne der Aussteller und Besucher?<br />

Das Ergebnis:<br />

Von insgesamt 1.192 Teilnehmern antworteten<br />

29,2% mit Ja und 70,8% mit<br />

Nein.<br />

1.192 Teilnehmer haben abgestimmt<br />

Ja<br />

29%<br />

MR-Welt goes Baden<br />

Nein<br />

71%<br />

Die <strong>Midrange</strong> Welt wechselt<br />

von Frankfurt nach Karlsruhe!<br />

Beurteilen Sie den Standortwechsel<br />

als positive Entscheidung im Sinne<br />

der Aussteller und Besucher?<br />

Wolfgang Geissler,<br />

Autor des<br />

1. Kommentars:<br />

„Wer nach Karlsruhe<br />

geht, der weiß nicht<br />

mehr weiter...“<br />

Der 1. Kommentar:<br />

Ein so eindeutiges Ergebnis sollte sowohl<br />

die IBM als auch die Veranstalter<br />

der <strong>Midrange</strong> Welt stutzig machen. Es<br />

ist zwar nicht davon auszugehen, dass<br />

die Umzugspläne revidiert werden, dennoch:<br />

Mein persönlicher Eindruck während<br />

der letzten Veranstaltungen war<br />

der eines deutlichen Besucherrückgangs<br />

- mit dem Standort der Messe ist diese<br />

Entwicklung aber wohl kaum in Verbindung<br />

zu bringen. Vielmehr habe ich ein<br />

ausgereiftes und durchgängiges Marketingkonzept<br />

vermisst, das zumindest für<br />

mich nicht erkennbar war.<br />

Fakt ist: Der <strong>Midrange</strong> Welt an sich fehlt<br />

es schlicht an Attraktivität. Die Aussteller<br />

geben sich zwar alle Mühe und investieren<br />

stark in „ihre“ Info-Plattform,<br />

zunächst einmal müsste aber das gesamte<br />

Umfeld an Bekanntheit gewinnen.<br />

Dem Besucherschwund mit einem<br />

Standortwechsel begegnen zu wollen,<br />

halte ich für wenig Erfolg versprechend<br />

und auch für wenig durchdacht. Die<br />

Entscheidung erinnert mich vielmehr an<br />

ein bekanntes Zitat aus der Politik:<br />

„Wer nach Karlsruhe geht, der weiß<br />

nicht mehr weiter...“.<br />

Die AS/400- und iSeries-Gemeinde in<br />

den deutschsprachigen Ländern ist groß<br />

und relativ gleichmäßig verteilt. Der bis-<br />

22 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

Ralf Gärtner,<br />

Autor des<br />

2. Kommentars:<br />

„Wichtiger als<br />

der Ort ist<br />

das Messekonzept.“<br />

herige Messestandort war für alle komfortabel<br />

zu erreichen, verfügt über eine<br />

hervorragende Verkehrsanbindung und<br />

eine optimale Messe-Infrastruktur. Der<br />

Gang nach Karlsruhe bedeutet für viele<br />

vor allem in puncto Erreichbarkeit nicht<br />

einen Schritt nach vorn, sondern zwei<br />

zurück.<br />

Glaubwürdige Argumente für ihre Entscheidung<br />

haben die Veranstalter nicht<br />

abgegeben. Bei allen Zweifeln über deren<br />

positive Auswirkung hoffe ich sehr,<br />

dass es sich bei dem Umzug um ein Symbol<br />

für einen echten Neubeginn mit<br />

deutlich größerem Marketing-Engagement<br />

handelt. Durch die Zusammenarbeit<br />

mit IBM dürfte es doch ein Leichtes<br />

sein, die potenziellen Besucher ganz fokussiert<br />

zu adressieren und auch für ein<br />

Kommen zu begeistern. Ich denke aber,<br />

dass ein Erfolg dieser Bemühungen jetzt<br />

nicht eben geringerer Mühen bedarf und<br />

habe eigentlich nur eine Erklärung für<br />

den Wechsel: Wer immer auch das Marketing<br />

für die <strong>Midrange</strong> Welt künftig<br />

verantwortet, stellt sich einer großen<br />

Herausforderung.<br />

Der Kommentator Wolfgang Geissler<br />

ist Geschäftsführer der Magellan<br />

Software GmbH mit Sitz in Greven,<br />

Westfalen<br />

Der 2. Kommentar:<br />

Dass mit der <strong>Midrange</strong> Messe etwas geschehen<br />

muss, ist ja im Grunde seit langem<br />

klar. Schließlich war die Messe in<br />

den vergangenen Jahren durch Stagnation<br />

gekennzeichnet. Stagnierende und<br />

schließlich sogar sinkende Besucherzahlen<br />

sprechen hier eine deutliche Sprache.<br />

Der Ortswechsel an sich stellt insofern<br />

einen ersten richtigen Schritt dar, als<br />

eine so kleine Messe auf einem so großen<br />

Gelände wie in Frankfurt ziemlich<br />

verloren wirkt. Ob es allerdings gerade


Karlsruhe sein muss, darf aufgrund der<br />

geographisch peripheren Lage und der<br />

nicht gerade optimalen Anbindung mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln bezweifelt<br />

werden.<br />

Wichtiger noch als die Frage des passenden<br />

Ortes ist jedoch die Frage des richtigen<br />

Messekonzepts. Hier muss ein<br />

grundsätzlicher Wandel stattfinden. Das<br />

Konzept einer reinen AS/400-Messe hat<br />

sich überlebt. Aufgrund des hohen Reifegrads<br />

dieser Systemwelt besteht nicht<br />

mehr der Bedarf für eine technologische<br />

Austauschbörse, wie er früher gegeben<br />

war. Heute sollte die Orientierung an<br />

Lösungen im Vordergrund stehen. Besucher<br />

sollten Gelegenheit haben, sich<br />

umfassend über den betriebswirtschaftliche<br />

Nutzen von IT-Lösungen zu informieren.<br />

Für eine solche Messe mit klarem<br />

Fokus auf den Mittelstand bestehen<br />

gute Chancen. Als reine AS/400-Messe<br />

sehe ich für die <strong>Midrange</strong> Welt wenig<br />

Perspektive; da wäre eine von IBM organisierte<br />

Roadshow sicher hilfreicher.<br />

Ralf Gärtner ist Vorstand Marketing<br />

und Vertrieb bei der SoftM AG<br />

www.midrangemagazin.de<br />

Die Frage im Monat August lautet:<br />

„Mit einer attraktiven Preisreduktion<br />

bietet die IBM den Upgrade auf die Modelle<br />

i270 und i820 an. Werden Sie auf<br />

Grund dieses Angebots noch in diesem<br />

Jahr erhebliche IT-Investitionen in Ihre<br />

iSeries-Infrastruktur tätigen?“<br />

Unter www.midrangemagazin.de laden<br />

wir Sie ein, Ihre Stimme und Ihre Meinung<br />

dazu abzugeben. Die Abstimmung<br />

wird ohne jede weitere Abfrage durchgeführt.<br />

Nach ihrem Votum wäre es interessant<br />

den Grund ihrer Entscheidung<br />

zu erfahren. Nutzen Sie die Möglichkeit,<br />

Ihre Entscheidung anonym zu kommentieren.<br />

I.T.P.-Verlag<br />

86916 Kaufering<br />

> redaktion@midrangemagazin.de<br />

� www.midrangemagazin.de<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Uwe Rusch verlässt IBM trotz guter Ergebnisse<br />

iSeries im Aufwind<br />

In Zeiten von wirtschaftlichen Herausforderungen<br />

werden alle Investitionen gerne<br />

verschoben, die nicht zwingend erforderlich<br />

sind. Jeder Hersteller hat dies in den letzten<br />

Quartalen deutlich erfahren müssen, lautet<br />

doch die Antwort vieler Kunden: „Ja, das<br />

Projekt ist wichtig, wir machen’s aber später!“<br />

Gerade in diesen Zeiten treten alte<br />

Tugenden wie Sparsamkeit, Verlässlichkeit<br />

und Schutz der Investitionen<br />

wieder zu Tage. Diese Erfahrung hat die<br />

iSeries wieder machen dürfen. Nachdem<br />

heute jeder am Markt froh darüber ist,<br />

weniger Umsatzrückgang verbuchen zu<br />

müssen als der Wettbewerber, hat die<br />

iSeries im 2. Quartal dieses Jahres nicht<br />

nur ihre Position gehalten, sondern<br />

sogar ausgebaut. Darauf darf man doch<br />

ein wenig Stolz sein – oder?<br />

So gestärkt und positioniert kann der<br />

Staffelstab nun weitergegeben werden.<br />

Zum Ende des 3. Quartals wird die Leitung<br />

des Produkthauses iSeries an Herrn<br />

Ralf Dannemann übergeben, der<br />

sicherlich vielen als ausgewiesener Kenner<br />

bekannt ist. Herr Dannemann war<br />

bislang der ständige Vertreter von Uwe<br />

Rusch.<br />

Vom IBM-Produkthaus…<br />

Der bisherige Leiter des Produkthauses,<br />

Uwe Rusch, verlässt das Unternehmen<br />

auf eigenen Wunsch und wird in der Geschäftsführung<br />

der becom Informationssysteme<br />

GmbH für die Bereiche „Strategische<br />

Allianzen“ und „Mittelstand“ zuständig<br />

sein. Eine der Kernaufgaben für<br />

Uwe Rusch wird darin bestehen, die Bildung<br />

von Netzwerken zwischen der becom<br />

und den Software-Herstellern (ISV’s)<br />

voranzutreiben und zudem im Rahmen<br />

von Projekten ihre Tragfähigkeit unter<br />

Beweis zu stellen. becom hat zur Zeit den<br />

Uwe Rusch,<br />

Director eServer<br />

iSeries Sales,<br />

Central Region<br />

Schwerpunkt ihrer Aktivitäten im Bereich<br />

der Hardware sowie der Infrastrukturen.<br />

Mit dieser Zielsetzung und der zusätzlichen<br />

Fokussierung auf den Mittelstand<br />

unterstreicht die becom einmal<br />

mehr die Synchronität mit der IBM-Vertriebsstrategie.<br />

1994 hat die becom Informationssysteme<br />

GmbH als Consulting-<br />

Unternehmen begonnen.<br />

…zum IBM Business Partner<br />

Seit 1997 ist becom IBM Business Partner,<br />

auf der CeBIT 2000 wurde becom<br />

zum IBM Premier Business Partner ernannt<br />

– als erster Partner in Deutschland.<br />

Unternehmerisches Denken, Kenntnisse<br />

und Anwendung der aktuellsten Technologien<br />

sowie ein modernes Verständnis<br />

von Dienstleistungen sind die Faktoren,<br />

die becom erfolgreich gemacht haben.<br />

Mit Consulting- und Service-Leistungen<br />

für die Schwerpunkte e-Business, Linux,<br />

Security, Server-Konsolidierung, Storage-Konzepte,Verfügbarkeitsmanagement,<br />

Networking sowie Server Based<br />

Computing schafft becom optimale IT-<br />

Infrastrukturen für mittelständische und<br />

große Unternehmen.<br />

IBM Deutschland<br />

Informationssysteme GmbH<br />

D-70569 Stuttgart<br />

� (+49) 0711/785-0<br />

� www.ibm.de<br />

Aktuelles<br />

23


Aktuelles<br />

Ready, Steady – Green<br />

Für den Mittelstand am Start<br />

Viele Software-Hersteller locken mit<br />

„Austauschangeboten“ und das besonders<br />

gern für iSeries-User: Die nämlich sind –<br />

so die einhellige Meinung – in Sachen<br />

IT-Investitionen Kummer gewohnt und bilden<br />

somit eine attraktive Zielgruppe. Ähnlich ist<br />

das auch für die Anfang Juni neu gegründete<br />

Green Software AG, an deren Spitze bekannte<br />

Gesichter zu finden sind. Bezahlbares<br />

e-Business für den Mittelstand wollen die<br />

Ex-BRAINer Helmut Polzer, Peter Faßbinder<br />

und Ralf Hettler mit ihrer Mannschaft<br />

realisieren: „Bestehendes öffnen statt austauschen“<br />

– lautet die Devise.<br />

Deutsche Unternehmen haben nach<br />

Untersuchungen des Marktforschungsunternehmens<br />

Pierre Audoin<br />

Conseil (PAC) in 2001 rund 1,3 Milliarden<br />

Euro für Lizenzen, Wartung und<br />

Service von ERP-Software investiert. Es<br />

handelt sich also um Geld, das<br />

besonders bei kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen als Investition in die<br />

e-Fitness gilt. Ihr Anteil an den ERP-Gesamtinvestitionen<br />

liegt bei rund 600<br />

Millionen Euro.<br />

Dr. Helmut Polzer,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der Green Software<br />

Solutions AG<br />

Viele iSeries-Lösungen haben inzwischen<br />

ein „gewisses Alter“ erreicht. Vor dem<br />

Hintergrund des gewünschten Investitionsschutzes<br />

tun sich aber gerade Mittelständler<br />

schwer, sich einer Ex-und-hopp-<br />

Mentalität anzuschließen. Trotzdem<br />

möchten sie Marktplätze und Portale, effizient<br />

mit Partnern kommunizieren und<br />

vielleicht sogar auch online verkaufen.<br />

Ein Widerspruch?<br />

Open up<br />

Die langjährig gereiften WWS- und PPS-<br />

Lösungen zu öffnen und auf neuer Basis<br />

grenzenlos mit Lieferanten und Partnern<br />

zusammenzuarbeiten – so lautet die Alternative<br />

der Green Software AG. Aus<br />

den Daten dieser Systeme, gleichgültig<br />

auf welcher Plattform sie laufen, werden<br />

standardisierte Informationen für Balanced<br />

Controlling, Collaborative Business<br />

und e-Zusammenarbeit mit monolithischen<br />

Strukturen möglich. Hauptzielgruppe<br />

ist, laut Green-Vorstandsvorsitzenden<br />

Dr. Helmut Polzer, der iSeries-<br />

Markt – und damit die User von BRAIN,<br />

command & Co. Mit Ersteren kennt sich<br />

der IT-Experte bestens aus – ebenso wie<br />

seine Mitstreiter Peter Faßbinder (Vorstand<br />

Entwicklung) und Ralf Hettler<br />

(Vorstand Vertrieb). Die gesamte Unternehmensspitze<br />

leitete zu Hochzeiten die<br />

Geschicke des ERP-Branchenspezialisten<br />

BRAIN International, der vor kurzem<br />

Insolvenz beantragte und jetzt Investoren<br />

sucht.<br />

Grünes Licht für Mittelstand<br />

Die Standardlösung „Open Collaborative<br />

Commerce“ der Green Software Solutions<br />

AG überführt proprietäre Daten<br />

einzelner ERP-Systeme in standardisierte<br />

Dokumente und stellt sie so für sämtliche<br />

e-Business-Prozesse zur Verfügung.<br />

Partnerunternehmen und Kunden<br />

können über das Web auf aktuelle Infor-<br />

24 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

mationen aus den produktiven ERP-Systemen<br />

zugreifen. Open Collaborative<br />

Business (OCB) besteht aus zwei Hauptkomponenten:<br />

dem XML-Connector<br />

und eOrdering. Die Erstere greift mittels<br />

Adaptertechnik auf die Daten aus den<br />

einzelnen Systemen zu und übergibt sie<br />

per XML-Schnittstelle an die OCB-<br />

Komponenten – beispielsweise an ein<br />

elektronisches Katalogsystem.<br />

Für jedes ERP-System steht jeweils ein<br />

eigener Adapter zur Verfügung. „Die<br />

gängigen Systeme“, wie Polzer es formuliert,<br />

deckt Green schon heute ab. Mithilfe<br />

der Komponente eOrdering können<br />

Unternehmen Aufträge auch remote<br />

erfassen und Variantenartikel konfigurieren.<br />

Reine Berechnung<br />

Neben diesem technischen Geschäftsfeld<br />

ist Green auch im Umfeld der Kostenrechnung<br />

und des Controllings aktiv.<br />

„Dieser Markt ist zwar von der Software<br />

her stark besetzt, aber die ist nach<br />

meinen Analysen genauso proprietär<br />

wie die ERP-Lösungen. Es gibt erheblichen<br />

Bedarf“, so Helmut Polzer. Auf<br />

Basis einer bestehenden Partnerlösung<br />

entwickelt Green derzeit eine Software<br />

zur betriebswirtschaftlichen Unternehmenssteuerung,<br />

die auf den Paradigmen<br />

der Balanced Scorecard basiert. Entscheidungen<br />

im Unternehmen sollen anhand<br />

der relevanten Kennzahlen so systematisch<br />

getroffen und an den Unternehmenszielen<br />

ausgerichtet werden<br />

können.<br />

Kernelement dieser Software ist der Process-Modeller,<br />

der alle Geschäftsprozesse<br />

mit den jeweiligen Szenarien abbildet.<br />

Jeder einzelne entscheidungsrelevante<br />

Prozess-Schritt ist gekennzeichnet und<br />

kann mit den entsprechenden Informationen<br />

aus der Balanced Scorecard


ergänzt werden. Wie beim OCB stellt<br />

der XML-Connector die Datenstrukturen<br />

aus den ERP-Systemen zur Verfügung.<br />

Die Controlling-Software bewertet<br />

sie, gleicht sie mit den Vorgaben des<br />

Prozess-Schrittes ab und gibt „Go!“<br />

oder „Stop!“ an das ERP-System weiter.<br />

Firmen mit 100 bis 2.000 Mitarbeitern<br />

adressiert Green. „In diesem Segment<br />

kennen wir uns aus“, so Dr. Helmut<br />

Polzer. Die Vernetzung mit dem Endkunden<br />

hält der Experte für extrem<br />

wichtig, die auf dem Markt verfügbaren<br />

allgemeinen Tools für „wenig<br />

brauchbar“. Collaborative Business sei<br />

zu schnell abgehalftert, die Erwartungshaltung<br />

der Unternehmen nicht<br />

erfüllt worden. „Die haben ein Tool<br />

gekauft, einen Katalog gekauft und<br />

dann ein bisschen was präsentieren<br />

können“, moniert er. Die entscheidenden<br />

Fragen nach Lieferfähigkeit, Produktverfügbarkeit<br />

und Auftragsstatus<br />

sowie auch nach Liefermenge könnten<br />

so aber nicht beantwortet werden.<br />

Anzeige<br />

Vorbild Automotive Industrie<br />

„Ich will das verwirklichen, was die Automobilindustrie<br />

schon lange macht“,<br />

so der Ex-BRAINer Polzer. Software<br />

könne deshalb so schlecht nach vorne<br />

kommen, weil es zum Beispiel 30 Katalogsysteme<br />

gebe. „Aber für 30 ist kein<br />

Platz. Also beziehe ich ein entwickeltes<br />

Katalogsystem und setze dort für meine<br />

Produktstrategie meine spezifischen<br />

Verbesserungen/Veränderungen auf“.<br />

Das Katalogisierungssystem bezieht<br />

Green von einem Geschäftspartner und<br />

der setzt im Gegenzug Greens Variantengenerator<br />

ein. Den Part „Balanced<br />

Controlling“ entwickelt Green aus eigenem<br />

Know-how, das Polzer auch bei<br />

verschiedenen Kostenrechnungslehraufträgen<br />

an Universitäten unter Beweis<br />

gestellt hat. Den „letzten Funken“, wie<br />

der Experte ihn nennt, bringt Controlling-Experte<br />

Gottfried Bauer von GBC<br />

in die Green-Lösung ein. Die erste Version<br />

soll im Spätsommer dieses Jahres<br />

vertriebsfähig sein.<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Dass unter anderen auch der Möbelund<br />

Stahlhandel schnell und kostengünstig<br />

in das Collaborative Business<br />

einsteigen kann, stellt die Beteiligung<br />

der Ametras Informatik AG sicher: Das<br />

Unternehmen hält 26 Prozent des „grünen“<br />

Aktienpaketes. Den gleichen Teil<br />

nennt Helmut Polzer sein Eigen, Peter<br />

Faßbinder und Ralf Hettler besitzen je<br />

24 Prozent. Der Geschäftserfolg, so sind<br />

sich die IT-Spezialisten sicher, befindet<br />

sich schon in den Startlöchern. Grünes<br />

Licht für Kollaboration ohne Austauschzwang<br />

sei gegeben, den gleichfarbigen<br />

Daumen für den iSeries-Mittelstand<br />

wollen die Newcomer in den kommenden<br />

Monaten unter Beweis stellen.<br />

Green Software Solutions AG<br />

D-71384 Weinstadt<br />

� (+49) 07151/2053930<br />

� www.green.ag<br />

Aktuelles<br />

25


Aktuelles<br />

Big Blue macht Big e-Business mit KMU<br />

Der Mittelstand ist König<br />

Mit ihrer Mitte letzten Jahres gestarteten<br />

Mittelstandsinitiative hat die IBM ihre<br />

Marschrichtung deutlich vorgegeben: Bislang<br />

vornehmlich als Lieferant und Dienstleister<br />

für Großkunden bekannt, legt Big Blue jetzt<br />

weltweit den Fokus auf das Mittelstandsgeschäft.<br />

25 Jahre Erfahrung in diesem<br />

Segment, rund 1.500 Geschäftspartner allein<br />

in Deutschland und eine klare Strategie<br />

sollen die Lieferanten erfolgreich und den<br />

Kunden „e-ready“ machen – für aktuelle<br />

und zukünftige Technologie-Entwicklungen.<br />

Seit Anfang Februar liegt das gesamte<br />

Mittelstandsgeschäft der IBM in<br />

Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz in den Händen von Stefan Bürkli.<br />

Der Nachfolger von Patrick Molck-<br />

Ude verspricht den KMU (Kleine und<br />

Mittelständische Unternehmen) ein breites<br />

Spektrum an Dienstleistungen, Plattformen<br />

und Lösungen. Als „One Voice“<br />

präsentieren sich Big Blue und Partner –<br />

Stefan Bürkli,<br />

verantwortlich für das<br />

gesamte Mittelstandsgeschäft<br />

der IBM in<br />

Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz<br />

Allein könnten wir nicht jedem<br />

Kunden die Betreuung liefern, die<br />

wir möchten. Deshalb betreiben wir<br />

das Mittelstandsgeschäft sehr stark – und in<br />

einigen Gebieten fast ausschließlich – mit<br />

unseren Partnern.“<br />

und wollen neben der Stimme auch gemeinsam<br />

ein offenes Ohr haben: für jede<br />

Kundenanforderung und -situation.<br />

Prio 1<br />

Gemeinsam mit Partnern eine flexible<br />

e-business Infrastruktur zu ermöglichen,<br />

ist das Ziel, das die IBM mit und<br />

für ihre Kunden verfolgt. Neue Anforderungen,<br />

getrieben von neuen Technologien<br />

haben Auswirkungen auf die gesamte<br />

firmeninterne IT-Infrastruktur.<br />

Wer beispielsweise PDA oder Handy<br />

schnell in seine Prozesse integrieren<br />

kann, hat gegenüber dem Wettbewerb<br />

mitunter deutliche Vorteile, ist schneller<br />

am Markt und damit schneller beim<br />

Kunden. Inflexible Strukturen hingegen<br />

behindern die Geschäftsentwicklung.<br />

Das Angebot der IBM lautet: Lösungen<br />

zu implementieren, die flexibel, skalierbar<br />

und sicher sind und damit heutigen<br />

und künftigen Anforderungen gerecht<br />

werden können.<br />

Klare Positionierung<br />

In diesem Umfeld hat Big Blue sich klar<br />

aufgestellt und auch verpflichtet: Das<br />

Mittelstandsgeschäft ist Partnergeschäft.<br />

Allein in Deutschland arbeitet<br />

IBM mit mehr als 1.500 Business-Partnern<br />

zusammen, die detailliertes Branchen-Know-how<br />

haben, bei allen Komponenten<br />

der IBM Produktpalette beraten<br />

können und für die Nähe zum<br />

Kunden verantwortlich sind. Auf drei<br />

Säulen baut IBM ihre Customer Relations<br />

im Mittelstand: das Territory-Modell,<br />

das die Vor-Ort-Präsenz eines<br />

Teams aus IBM Vertriebsmitarbeitern<br />

und Business Partnern beinhaltet, das<br />

IBM Call Center in Herrenberg für telefonischen<br />

Kontakt und die 7x24-Stunden<br />

Web-Präsenz via www.ibm.com.<br />

„Was immer der Kunde möchte“, konstatiert<br />

Stefan Bürkli, „einen IBM Mitarbeiter<br />

sehen, einen Geschäftspartner<br />

26 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

sehen, uns telefonisch oder über das<br />

Web erreichen – ihm stehen alle Möglichkeiten<br />

offen.“ Neben den Business-<br />

Partnern kooperiert IBM in Deutschland<br />

mit rund 1.000 unabhängigen Software-Häusern<br />

(ISVs), die in die<br />

Kooperation mit Big Blue ihre auf bestimmte<br />

Branchen zugeschnittenen Lösungen<br />

einbringen. Der Geschäftsbereich<br />

Mittelstand agiert gemeinsam mit<br />

den als führend identifizierten Unternehmen<br />

für das mittelständische Marktsegment:<br />

im Bereich ERP mit Namen<br />

wie SAP, J.D. Edwards, Intentia, oder<br />

infor, im Bereich Supply Chain Management<br />

mit Partnern wie SAP und i2 für<br />

größere Mittelständler sowie mit Synquest<br />

und Wassermann im Umfeld des<br />

„kleineren“ Mittelstands. CRM-Partner<br />

sind zum Beispiel Siebel, SAP, Relavis<br />

oder Gedys.<br />

Territorien abgesteckt<br />

Ein typisches IBM Territory besteht aus<br />

einem Vertriebsleiter bzw. Territory Manager<br />

und etwa zehn bis 15 IBM Mitarbeitern,<br />

von denen einige für die Direktbetreuung<br />

der größeren Mittelständler<br />

und andere für die Betreuung der Partner<br />

verantwortlich sind. Die Strukturen<br />

ähneln sich sehr: Als „One Voice“ positioniert<br />

sich der Geschäftsbereich Mittelstand<br />

– sowohl gegenüber Kunden als<br />

auch Partnern. Welchen Stellenwert die<br />

Partner haben, beschreibt Stefan Bürkli<br />

klar: „Allein könnten wir nicht jedem<br />

Kunden die Betreuung liefern, die wir<br />

möchten. Deshalb betreiben wir das<br />

Mittelstandsgeschäft sehr stark – und in<br />

einigen Gebieten fast ausschließlich –<br />

mit unseren Partnern.“<br />

Technologie oder Lösung?<br />

Nach Aussage des IBM Director of<br />

Small and Medium Business im Bereich<br />

Central Region entscheiden sich rund 70<br />

Prozent der Kunden für eine Lösung,


dagegen nur 30 Prozent für eine Technologie.<br />

„Die Plattform hat zweite oder<br />

dritte Priorität, und zwar häufig erst<br />

dann, wenn die Lösungsentscheidung<br />

gefallen ist.“ Das Lösungsportfolio der<br />

Partner wolle IBM auf möglichst vielen<br />

Plattformen verfügbar machen – Beispiel:<br />

Linux im Mittelstand. Die Open-<br />

Source-Betriebssystemvariante läuft auf<br />

allen IBM Mittelstandsmaschinen – sowohl<br />

auf xSeries, pSeries als auch auf<br />

iSeries eServern. Wer aus der Intel-Ecke<br />

komme, entscheide sich wahrscheinlich<br />

für eine xSeries, für Unix-Anhänger sei<br />

die pSeries erste Wahl, wer auf Integration<br />

und optimale TCO setze, ziehe die<br />

iSeries vor. Bevorzugt gepusht werde<br />

keine der drei Serverfamilien: Diejenige,<br />

die in die Welt des Kunden passe, werde<br />

installiert.<br />

TCO-Argumente<br />

Die aktuelle Studie von IBM und Impulse<br />

– „e-business im Mittelstand“ – hat<br />

ergeben, dass etwa 50 Prozent der Befragten<br />

bei ihren Projekten einen Return<br />

On Investment (ROI) innerhalb eines<br />

Jahres erwarten. Ist dieses Ziel erreichbar,<br />

wird auch investiert. „Mit maßgeschneiderten<br />

Finanzierungsmodellen<br />

könne man die Belastung für ein mittelständisches<br />

Unternehmen auf einen<br />

niedrigen und damit auch auf einen erschwinglichen<br />

Level bringen“, argumentiert<br />

Bürkli. Er sei in Sachen zukünftiger<br />

Marktsituation deshalb „verhalten<br />

optimistisch“.<br />

Klares Branding für eServer…<br />

Auch wenn IBM seit dem Re-Branding<br />

ganz auf Imagekampagnen für eServer<br />

setzt, sprechen Bürkli und seine Mannschaft<br />

beim Kunden vor Ort schon von<br />

bestimmten Produktlinien. „Wir haben<br />

ein klares Branding für die eServer; in<br />

verschiedenen Segmenten wählt man<br />

dann aber schon eine bestimmte Plattform“,<br />

so der O-Ton. Dass die drei<br />

„Mittelstandslinien“ auch in Zukunft<br />

Bestand haben werden, steht für den<br />

Schweizer außer Frage.<br />

frame-Features, nutze den Power-4-<br />

Prozessor und sei auch von den modularen<br />

Bausteinen her den übrigen eServer<br />

„Geschwistern“ ähnlich. Bei der Positionierung<br />

gebe es aber deutliche Unterschiede:<br />

eine schon fast klassische Aufgabe<br />

der iSeries sei das ERP-Environment<br />

im Mittelstand. „Es gibt<br />

verschiedene Anforderungen an einen<br />

Server – darunter Netzwerkmöglichkeiten,<br />

Performance oder Verfügbarkeit.“<br />

Jede Server-Linie habe ihre jeweilige<br />

Stärke, „deshalb haben alle drei auch<br />

eine Zukunft“.<br />

Unkenrufen trotzen<br />

Zukunft – auch kurzfristig – habe<br />

entgegen aller Unkenrufe ebenfalls der IT-<br />

Markt. Bestimmte Lösungsbereiche würden<br />

sogar sehr stark nachgefragt. Um zu<br />

dieser Erkenntnis zu gelangen, hat IBM<br />

sich der Frage der Investitionsbereitschaft<br />

angenommen. Es geht dem Mittelstand<br />

laut Bürkli nicht mehr darum, „ein bisschen<br />

Web oder ein bisschen Homepage zu<br />

machen“, sondern Geschäftspartner zu<br />

integrieren, e-Procurement zu betreiben<br />

und die Transaktionskosten zu senken.<br />

Mit einer klaren Supply-Chain-Strategie<br />

zum Beispiel könne ein Unternehmen seine<br />

Transaktionskosten um durchschnittlich<br />

15 bis 20 Prozent senken und die<br />

Durchlaufzeiten enorm verringern:<br />

mitunter von zwei Wochen auf sieben<br />

Stunden – wie ein aktuelles Kundenbeispiel<br />

zeige. „Die Möglichkeiten sind zwar<br />

da, die Investitionen werden in der derzeitigen<br />

wirtschaftlichen Situation aber häufig<br />

zurückgestellt“, so Bürkli, der Aufschwung<br />

sei erkennbar, ziehe sich aber<br />

„länger hin“ als man allgemein erwartet<br />

hatte.<br />

Eine gute Gelegenheit für Kunden und<br />

Neukunden, sich umfassend über „ihre“<br />

Zukunftslösung zu informieren und sich<br />

dabei von den drei Säulen des IBM Mittelstandsgeschäftes<br />

„königlich“ tragen<br />

zu lassen.<br />

IBM Deutschland GmbH<br />

…aber drei Mittelstandslinien<br />

D-70569 Stuttgart<br />

In Sachen Technologie verfüge jeder � (+49) 0711/785-0<br />

Mitspieler dieses Terzetts über Main- � www.ibm.de<br />

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<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Aktuelles<br />

27


Aktuelles<br />

Für den Anwender den höchstmöglichen Nutzen<br />

Mit dem neuen Vorstand der internationalen<br />

Unternehmensgruppe DCW Software –<br />

Dr. Werner Weick – führte Michael Wirt<br />

ein Gespräch über die Entwicklung und<br />

den derzeit doch recht turbulenten Markt<br />

für Software.<br />

DCW Software selbst zeichnet sich<br />

durch seine Kernkompetenz im<br />

Finanzbereich, aber auch als Komplettanbieter<br />

für wenige ausgewählte Branchen<br />

wie Getränke, Öffentliche Verwaltung<br />

sowie den Großhandel aus.<br />

Michael Wirt: Welchen Anreiz bietet<br />

die DCW Software ihren Kunden und<br />

dem Markt, damit sich diese speziell für<br />

Produkte der DCW Software entscheiden?<br />

Dr. Werner Weick: DCW Software ist<br />

eine echte, auf der Vorgangsebene integrierte<br />

Lösung, die sich an den Geschäftsprozessen<br />

des Kunden orientiert. Sie<br />

passt sich den veränderten Unternehmensprozessen<br />

und -größen in einem sich<br />

beständig wandelnden Markt an. ‚Für<br />

den Anwender den höchstmöglichen<br />

Nutzen’ – das war schon immer die Devise<br />

der DCW Software. Die Kunden bestätigen<br />

dies und erzielen darüber hinaus<br />

umfangreiche Rationalisierungseffekte –<br />

auch in der Zusammenarbeit mit unseren<br />

Partnern. Unsere Architektur ermöglicht<br />

eine plattformübergreifende Integration<br />

mit Partnersystemen und damit Komplettlösungen.<br />

International betrachtet<br />

Dr. Werner Weick,<br />

Vorstand der<br />

DCW Software AG<br />

in Mannheim<br />

28 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

Wissen, was zählt<br />

bietet unsere Lösung dem Markt nicht<br />

nur 10 Sprachen, sondern auch die Besonderheiten<br />

von 29 Ländern der Welt.<br />

Michael Wirt: Wie schätzen Sie die<br />

Marktentwicklung im Software-Markt<br />

ein (Eigenentwicklung vs. Standardsoftware)?<br />

Dr. Werner Weick: Aus meiner Sicht<br />

sind die Zeiten von Individual-Software<br />

vorbei, denn das bedeutete auch immer<br />

ein starkes Engagement, umfangreiches<br />

Know-how und die Bindung bzw. den<br />

Aufbau entsprechender Ressourcen im<br />

Unternehmen. Es macht zudem wenig<br />

Sinn, bei den sich ständig wechselnden<br />

Rahmenbedingungen wie Gesetzesänderungen,<br />

internationale Expansion<br />

oder Anpassung der Geschäftsprozesse<br />

an neue Marktgegebenheiten, Geld und<br />

Zeit in eine Individual-Software zu investieren.<br />

Hier ist eine Standard-Software<br />

ganz klar die bessere Wahl.<br />

Michael Wirt: Wo stehen Ihrer Meinung<br />

nach die ERP-Anbieter, die Spezialisten?<br />

Dr. Werner Weick: Es gibt die Herausforderungen,<br />

dass die Software Einzug<br />

in alle Unternehmensabläufe hält, diese<br />

miteinander integrieren soll, flexibel bei<br />

Änderungen sein muss und dass damit<br />

die Komplexität in neue Dimensionen<br />

steigt. Da es nun auf der anderen Seite<br />

keinen ERP-Anbieter gibt, der Spezialist<br />

auf jedem Gebiet ist, der Markt aber<br />

dennoch Spezialisten fordert, sind eindeutig<br />

diejenigen im Vorteil, die eine offene<br />

Architektur mit hervorragender<br />

Schnittstellenanbindung bieten. Hier<br />

hat DCW Software sehr gute Karten:<br />

Abhängig von den Anforderungen des<br />

Kunden nehmen wir die Rolle des Spezialisten,<br />

des ERP-Komplettanbieters<br />

oder die des Generalunternehmers und<br />

ausschließlichen Ansprechpartners für<br />

den Kunden ein.<br />

Michael Wirt: Wie definieren Sie den<br />

Begriff ‚e-Business’ und was bieten Sie<br />

dem Markt heute an?<br />

Dr. Werner Weick: Auch hier orientiere<br />

ich mich ganz klar an den Unternehmensprozessen.<br />

Für mich positioniert<br />

sich das e-Business im operativen Bereich<br />

an den Schnittstellen Unternehmen/Lieferant,<br />

Unternehmen/Kunde sowie<br />

der gezielten Dezentralisierung von<br />

Daten und Prozessen – z.B. für Lageristen<br />

oder Außendienstmitarbeiter.<br />

e-Business ist sozusagen die Verlagerung<br />

und Ausrichtung der Prozesse auf mehr<br />

Mobilität und Flexibilität. Unser Angebot<br />

umfasst B2B-Lösungen im Bereich<br />

der Warenwirtschaft, die wir zusammen<br />

mit Partnern anbieten.<br />

Michael Wirt: Wie sieht die Software-<br />

Entwicklung bei der DCW Software in<br />

Zukunft aus?<br />

Dr. Werner Weick: Technologisch wird<br />

sie derzeit in Java umgesetzt und sowohl<br />

ergonomisch als auch im Hinblick auf<br />

den elektronischen Geschäftsverkehr –<br />

Thema Output-Management – optimiert.<br />

Produktpolitisch sehen wir für die<br />

Zukunft eine Zweiteilung: zum einen<br />

den Ausbau der Finanzlösung vom operativen<br />

zum strategischen Instrumentarium<br />

für das Management und damit<br />

eine Betonung unserer Kernkompetenz,<br />

zum anderen in der Warenwirtschaft,<br />

die Fokussierung auf zwei bis drei Branchen<br />

mit eigener Software und – in Zusammenarbeit<br />

mit strategischen Business<br />

Partnern – die Gesamtabdeckung<br />

der Geschäftsprozesse sowie Kundenbedürfnisse<br />

am Markt, auch im Bereich<br />

Produktionsplanungssteuerung (PPS).<br />

DCW Software Holding AG<br />

D-68165 Mannheim<br />

� (+49) 0621/4383-0<br />

� www.dcw-software.com


Aktuelles<br />

eServer iSeries als Basis für World, OneWorld und J.D. Edwards 5<br />

Integration und Innovation<br />

Fast ausschließlich via Mund-zu-Mund-<br />

Propaganda und fokussiertem Marketing hat<br />

sich das amerikanische Software-Unternehmen<br />

J.D. Edwards zu einem erfolgreichen Global<br />

Player entwickelt. Im Geschäftsjahr 2001<br />

konnten die Spezialisten für unternehmensübergreifende<br />

Software-Systeme allein in<br />

Deutschland rund 7.500 User hinzugewinnen –<br />

mit Argumenten wie Integrität, Innovation,<br />

herausragender Wertschöpfung und einer schon<br />

fast sprichwörtlichen Kundenorientierung.<br />

J.D. Edwards 5 und der Markt der Zukunft im<br />

Mittelstand war Thema des Gesprächs zwischen<br />

Matthias Müller-Wolf, Director Sales, J.D.<br />

Edwards Central Europe und Irina Hesselink.<br />

Irina Hesselink: J.D. Edwards hat sich<br />

vom eher unbekannten Amerikaner zum<br />

Key Player im Markt für Unternehmenssoftware<br />

gemausert. Vergleichsweise<br />

lautlos – ist das Philosophie?<br />

Matthias Müller-Wolf: J.D. Edwards<br />

ist ein sehr konservatives Unternehmen:<br />

Wir sprechen nicht von Wäldern, wenn<br />

wir nur einzelne Bäume haben. Und wir<br />

freuen uns, wenn Bäume dazukommen.<br />

Den Dotcom-Hype haben wir nicht mitgemacht,<br />

er erschien uns in dieser<br />

Glitzerwelt vielleicht sogar ein wenig<br />

unspektakulär. Aber viele Unternehmen<br />

entdecken uns jetzt neu, es zählen<br />

wieder andere Werte. Ein Produkt allein<br />

macht heute nicht mehr den Unterschied,<br />

was zählt, ist das Gesamtbild.<br />

Matthias Müller-Wolf,<br />

Director Sales,<br />

J.D. Edwards Central<br />

Europe<br />

Dazu gehört auch, wie ich eine Software<br />

implementiere, wie ich meinen Kunden<br />

behandle und wie pro-aktiv ich auf ihn<br />

zugehe.<br />

Irina Hesselink: Kundennähe spielt<br />

also eine große Rolle?<br />

Matthias Müller-Wolf: Unsere Kunden<br />

schätzen es sehr, wenn sich J.D. Edwards<br />

hinter die Projekte stellt und die<br />

Verantwortung übernimmt. Hier sehe<br />

ich eine deutliche Abgrenzung gegenüber<br />

dem Wettbewerb. Wir wollen nicht<br />

ein Stück Software liefern, sondern ein<br />

allzeit bereiter und kompetenter Partner<br />

sein. Das ist Firmenphilosophie.<br />

Irina Hesselink: Im letzten Jahr haben<br />

Sie gemeinsam mit IBM ein J.D. Edwards/iSeries-Bundle<br />

angekündigt. Wie<br />

erfolgreich ist dieses Produkt?<br />

Matthias Müller-Wolf: Es gibt Verkäufe,<br />

es gibt auch anständige Zahlen, aber der<br />

Bundle-Verkauf ist – das sage ich ganz<br />

ehrlich – hinter meinen persönlichen Erwartungen<br />

zurückgeblieben. Gerade hier<br />

in Deutschland agieren wir in einem sehr<br />

schwierigen Umfeld: iSeries-Maschinen<br />

werden immer noch durch den IBM Direktvertrieb<br />

verkauft; das sind sehr erfahrene<br />

Leute, mit langjährig gewachsenen<br />

Kundenbeziehungen. Wenn das<br />

‚New Kid on the Block’ J.D. Edwards<br />

hier Software verkaufen möchte, ist das<br />

ein Prozess, der langsam wachsen muss –<br />

auch in den Köpfen der IBMer.<br />

Irina Hesselink: Wie wird dort ein Bewusstsein<br />

geschaffen?<br />

Matthias Müller-Wolf: Durch Mundzu-Mund-Propaganda.<br />

Der eine VB sagt<br />

zum anderen: ‚Ich habe neulich mit J.D.<br />

Edwards ein ganz tolles Geschäft gemacht.<br />

Ich habe Spaß gehabt, ich kann<br />

mich auf die Leute verlassen, wir haben<br />

Geld verdient und der Kunde ist glücklich.’<br />

Diese Aussage überzeugt den<br />

30 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

nächsten, es entsteht eine Wellenbewegung.<br />

Die geht gerade los und wir hoffen,<br />

dass sie sich vervielfältigen wird.<br />

Irina Hesselink: Zur Zeit arbeitet die<br />

Installed Base mit drei verschiedenen<br />

Software-Generationen: WorldSoftware,<br />

OneWorld und seit 2002 nun J.D.<br />

Edwards 5. Droht World-Kunden das<br />

Support-Ende?<br />

Matthias Müller-Wolf: Vor zwei Jahren<br />

war geplant, dass World-Kunden bis<br />

Ende 2003 umsteigen. Wir wollten uns<br />

auf eine Software-Linie konzentrieren<br />

und unsere gesamte Entwicklungspower<br />

in OneWorld investieren. Aufgrund der<br />

hohen Kundenzufriedenheit haben wir<br />

uns entschieden, ‚die World’ bis zu einem<br />

unbestimmten Zeitpunkt weiter zu<br />

supporten und auch weiter zu entwickeln.<br />

Zur Zeit machen wir die Integration<br />

von CRM und SCM sowohl in<br />

World als auch in OneWorld verfügbar.<br />

Wir haben über 4.000 Kunden mit<br />

World Software, für die diese Erweiterungen<br />

interessant sind. Wenn jemand<br />

auf OneWorld umsteigen will, unterstützen<br />

wir das natürlich. Für Kunden,<br />

die bereits OneWorld nutzen, ist J.D.<br />

Edwards 5 schlicht der nächste Release-<br />

Wechsel.<br />

Irina Hesselink: Diese Zweigleisigkeit<br />

ist eher ungewöhnlich.<br />

Matthias Müller-Wolf: Die Argumente,<br />

die für eine AS/400 oder iSeries gelten,<br />

gelten auch für unsere Software-Produkte:<br />

Investitionsschutz und Total Cost<br />

of Ownership. Wir schützen die Investition<br />

des Kunden und wollen ihn nicht<br />

dazu drängen, eine neue Software zu implementieren,<br />

nur weil wir keine Lust<br />

mehr haben, die am Markt nicht mehr<br />

gängige zu unterstützen. Wir geben ihm<br />

aber trotzdem die Möglichkeit, an Innovation<br />

zu partizipieren. Es ist für J.D.<br />

Edwards eindeutig die teuere Variante,


aber für unsere Kunden auch die eindeutig<br />

die gewinnbringendere.<br />

Irina Hesselink: Warum sollte ein<br />

World-Kunde auf die neue Plattform<br />

umsteigen?<br />

Matthias Müller-Wolf: Er wechselt auf<br />

die modernste Plattform zu denkbar<br />

günstigen Kosten. Das Geschäft wandelt<br />

sich; neue Anforderungen können mit<br />

einem System, das vor 10 Jahren entwickelt<br />

wurde, nicht so detailliert abgebildet<br />

werden wie mit einer wirklich modernen<br />

Software. Die Optimierung der<br />

internen Prozesse haben die meisten Unternehmen<br />

abgeschlossen. Jetzt stehen<br />

die externen Prozesse im Mittelpunkt.<br />

Das ist die nächste Phase, in der ich optimieren<br />

kann und sehr viel effizienter<br />

werde. Wer eine technologische Plattform<br />

hat, die diese Optimierung sehr<br />

einfach unterstützt, ist schneller beim<br />

‚Time to Market’: Das bedeutet geringere<br />

Kosten und eine extreme Wandlungsfähigkeit<br />

bei veränderten Außeneinflüssen.<br />

Das ist ein sehr solider Grund, denke<br />

ich.<br />

Irina Hesselink: Die gewollt enge Bindung<br />

an die Projekte ist auch Teil der<br />

J.D. Edwards-spezifischen Einführungsmethodologie?<br />

Matthias Müller-Wolf: OneMethodology<br />

besteht aus fünf Komponenten,<br />

darunter auch kompetentes Projektmanagement.<br />

Wir legen einen massiven Fokus<br />

auf sehr erfahrene Projektleiter. Es<br />

hilft uns nichts, wenn wir theoretisch<br />

sehr gut ausgebildete Leute haben – wir<br />

brauchen gut ausgebildete Praktiker in<br />

diesem Geschäft.<br />

Irina Hesselink: Bedeutet OneMethodology<br />

‚Eine für alle’?<br />

Matthias Müller-Wolf: Es gibt nicht<br />

‚die Einführungsmethode’, mit der ich<br />

jedes Unternehmen glücklich machen<br />

kann. Es gibt auf der einen Seite Kunden,<br />

die weder Personal noch Ressourcen<br />

noch Lust haben, sich und ihr Unternehmen<br />

mit einer Implementierung zu<br />

belasten. Die rufen: ‚Hersteller, bring<br />

mir bitte Heerscharen von Beratern und<br />

implementiert mir meine Software.’ Das<br />

hat für den Hersteller den Vorteil, dass<br />

er viel Geld mit Implementierung verdient,<br />

sich ein sehr langes Abhängigkeitsverhältnis<br />

verschafft und für den<br />

Kunden den massiven Nachteil, dass er<br />

überhaupt nicht weiß, welche Applikation<br />

in seinem Unternehmen läuft. Wir<br />

möchten die Projektteams und die Projektmitarbeiter<br />

des Unternehmens<br />

möglichst schnell in die Lage versetzen,<br />

‚ihr’ System zu beherrschen. Unser Anspruch<br />

ist nicht, alles selber zu machen,<br />

sondern dem Kunden bei der Durchführung<br />

beratend zur Seite zu stehen.<br />

Verglichen mit der anderen Methode ist<br />

dies eine für den Kunden relativ preiswerte<br />

Variante – nach Geldströmen gemessen,<br />

denn interne Aufwände müssen<br />

ja auch angesetzt werden. Der Kunde<br />

kann das System relativ schnell<br />

optimal einsetzen, weil er das ‚Was-passiert-dann-Prinzip’<br />

verstanden hat und<br />

keine Angst davor hat, Veränderungen<br />

vorzunehmen.<br />

Irina Hesselink: Das klingt nach Autonomie<br />

der Kunden?<br />

Matthias Müller-Wolf: Ein wichtiger<br />

Part von OneMethodology ist, dass wir<br />

Power-User ausbilden, die hinterher die<br />

End-User trainieren und sogar an der<br />

Entwicklung des jeweiligen Schulungsmaterials<br />

beteiligt sind. Die Ausbildung<br />

der Power-User erfolgt bewusst sehr tief.<br />

So können wir später auch gezielt Anfragen<br />

kanalisieren: Erst wenn der interne<br />

Spezialist nicht mehr weiter weiß,<br />

kommen wir ins Spiel.<br />

Irina Hesselink: Welche Ziele haben Sie<br />

sich für das nächste Jahr gesetzt?<br />

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<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Matthias Müller-Wolf: Mein Wunsch<br />

als J.D. Edwards Deutschland ist es, im<br />

deutschen Markt weiterhin so überdurchschnittlich<br />

zu wachsen, wie das in<br />

den letzten zwei Jahren der Fall war,<br />

dass wir durch unsere Kompetenz im<br />

Markt noch bekannter werden. Mein<br />

persönlicher Wunsch ist, dass ich in die<br />

Lage versetzt werde, genügend gute Leute<br />

zu finden, um dieses Wachstum zu<br />

stemmen, und dass wir noch mehr zufriedene<br />

Kunden gewinnen.<br />

Irina Hesselink: Wie ist der Weg zum<br />

Ziel?<br />

Matthias Müller-Wolf: Mit Technologie<br />

allein können sie heute niemanden<br />

mehr begeistern, unsere Hauptargumente<br />

lauten langfristige TCO und zügiger<br />

ROI. Ein Argument für J.D. Edwards<br />

ist auch, dass wir Partnerschaft<br />

leben, der User nicht schlicht ‚ein Kunde’<br />

ist. Wir haben einen sehr engen Dialog<br />

und eine hoch motivierte Mannschaft:<br />

Jeder Mitarbeiter in diesem Unternehmen<br />

geht auch den berühmten<br />

Extrameter – und zwar gern. Persönliches<br />

Engagement ist uns sehr wichtig,<br />

das merken und mögen unsere Kunden.<br />

Für mich ist J.D. Edwards ‚The Place to<br />

be’ – und das ist keine Marketingaussage<br />

sondern kommt aus vollem Herzen.<br />

Irina Hesselink ist freie Redakteurin<br />

für das <strong>Midrange</strong> MAGAZIN<br />

J.D. Edwards Deutschland GmbH<br />

D-64546 Mörfelden/Frankfurt<br />

� (+49) 06105/967-0<br />

� www.jdedwards.com<br />

Aktuelles<br />

31


Aktuelles<br />

Bereits zur CeBIT 2002 präsentierte Navision<br />

ein neues Release seiner Business-Software<br />

„Navision Attain“. Das Unternehmen hat darin<br />

sowohl die Funktionalitäten für die Bereiche<br />

CRM als auch SCM und Finanzmanagement<br />

erweitert. Durch die Nutzung der integrierten<br />

e-Business-Lösungen „Commerce Portal“,<br />

„Commerce Gateway“ und „User Portal“<br />

ermöglicht es die Software, alle Kunden,<br />

Lieferanten und Mitarbeiter über das Internet<br />

zu verbinden.<br />

Durch die Verfügbarkeit auf iSeries<br />

gewinnt das jüngste Announcement<br />

verstärkt an Gewicht für den Mittelstand.<br />

Hier kann man viele Green-<br />

Screen-Anwendungen nicht mehr an<br />

heutige Anforderungen anpassen oder<br />

sie werden nicht mehr gepflegt. Darüber<br />

hinaus gibt es zwischen unterschiedlichen<br />

Anwendungen aus der Historie viele<br />

Schnittstellen, die mit viel Aufwand<br />

gepflegt werden müssen. Hier setzt eine<br />

vollständig integrierte, skalierbare und<br />

moderne Software auf. Die Portierung<br />

von Attain auf die iSeries wird durch die<br />

PASE-Umgebung möglich, innerhalb<br />

der die Applikation läuft.<br />

Lösung für CRM ...<br />

iSeries-Software integriert Unternehmenspotenziale<br />

Die Pflege von Geschäftsbeziehungen<br />

wird für Unternehmen zunehmend zur<br />

Möglichkeit, ihr Marktpotenzial zu erhalten<br />

und auszubauen. Individuelle<br />

Kundenansprache und -betreuung hilft<br />

dabei, Kunden an ein Unternehmen zu<br />

binden und sich vom Wettbewerb abzugrenzen.<br />

Eine CRM-Lösung muss daher<br />

alle Informationen über die Besonderheiten<br />

und die Historie eines Kunden<br />

enthalten, um optimalen Service zu gewährleisten.<br />

Die Lösung des Hamburger<br />

Software-Hauses bietet hierfür integrierte<br />

CRM-Funktionalitäten, die ein<br />

32 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

e-biz-Integration<br />

vollständiges Bild über alle relevanten<br />

Daten sowie eine individuelle und maßgeschneiderte<br />

Kommunikation mit jedem<br />

einzelnen Kunden ermöglichen. Die<br />

Kampagnenverwaltung erleichtert es<br />

beispielsweise, spezifische Zielgruppen<br />

für Kampagnen im Marketing zu identifizieren.<br />

Der Anwender legt die relevanten<br />

Kriterien fest, anhand derer die Lösung<br />

die jeweiligen Zielpersonen aus der<br />

Datenbank auswählt. Nach Abschluss<br />

der Aktion kann das Unternehmen aufgrund<br />

der gewonnenen Daten evaluieren,<br />

wie erfolgreich eine Kampagne war.<br />

... und SCM<br />

Handels- und Fertigungsunternehmen<br />

ermöglicht Navision Attain für SCM,<br />

auf rasch wandelnde Kundenanforderungen<br />

sowie auf sich kontinuierlich<br />

ändernde Prozesse zu reagieren. Mittels<br />

effizienter Zusammenarbeit mit ihren<br />

Geschäftspartnern können sich Unternehmen<br />

von ihren Wettbewerbern differenzieren<br />

und somit langfristig einen<br />

Wettbewerbsvorteil erzielen. In Verbindung<br />

mit Commerce Gateway, der B2B-<br />

Lösung auf Basis des Microsoft BizTalk<br />

Servers, erzielt Navision Attain die logistische<br />

Optimierung auch über Unternehmensgrenzen<br />

hinweg. Mit Commerce<br />

Portal als Unternehmensportal im Internet<br />

werden unternehmensübergreifende<br />

Prozesse mit allen Supply-Chain-Partnern<br />

effizienter gestaltet, da diese auf<br />

bestimmte Informationen und Funktionen<br />

direkt zugreifen können.<br />

XBRL für Finanzdaten<br />

Ab Version 3.10 wird die Lösung XBRL<br />

(eXtensible Business Reporting Language)<br />

zur Übermittlung von Finanz- und<br />

Unternehmensinformationen unterstützen.<br />

XBRL ist eine technologisch unabhängige<br />

elektronische Sprache, mit der<br />

Unternehmen beispielsweise Jahresabschlüsse<br />

erstellen und verbreiten kön-<br />

nen. Die Sprache bietet einen Standard<br />

für die Aufbereitung, die Auswertung<br />

und den Vergleich dieser Daten. Damit<br />

erfassen Unternehmen finanzrelevante<br />

Informationen nur einmal.<br />

Elektronische Wege<br />

Über die Module „Commerce Gateway“<br />

und „Commerce Portal“ können<br />

Unternehmen mit ihren Geschäftspartnern<br />

bequem auf elektronischem Wege<br />

zusammenarbeiten. Sie eröffnet die<br />

Möglichkeit zum elektronischen Austausch<br />

von Dokumenten mit anderen<br />

Systemen. Auf diese Art empfangen und<br />

versenden Unternehmen beispielsweise<br />

Kauf- und Verkaufsaufträge auf elektronischem<br />

Weg. Das Commerce Portal ermöglicht<br />

sowohl webbasierte Geschäfte<br />

als auch andere Formen der Zusammenarbeit<br />

zwischen einem Unternehmen<br />

und seinen Lieferanten und Kunden.<br />

iSeries-Systeme<br />

Für Attain sind die neuen, stark C/S geprägten<br />

iSeries-Systeme die ideale Plattform.<br />

Sollen weitere, spezielle Green-<br />

Screen-Anwendungen parallel weiterlaufen,<br />

so können interaktive Feature<br />

diese Anforderungen abdecken und eine<br />

reibungslose Migration oder Integration<br />

sicherstellen. Wichtig für Bestands- und<br />

Neukunden bleibt nach wie vor die skalierbare,<br />

stabile und sichere Systemumgebung<br />

sowie die Möglichkeit durch Integration<br />

von Attain in viele Lotus/IBModer<br />

MS-Produkte, die Serverkonsolidierung<br />

im Unternehmen wirklich vorantreiben<br />

zu können.<br />

Autor: Wolfgang Straub<br />

Bechtle GmbH & Co KG<br />

D-74076 Heilbronn<br />

� (+49) 07131/951-0<br />

� www.bechtle.com


44 Prozent der deutschen Betriebe mit mehr<br />

als 100 Mitarbeitern haben – zumindest in<br />

Teilbereichen – Open-Source-Software im<br />

Einsatz. In Großbritannien und Schweden<br />

liegen die Anteile mit 32 und 18 Prozent<br />

deutlich niedriger. Am weitesten verbreitet ist<br />

die Nutzung als Server-Betriebssystem, in<br />

Deutschland haben bereits knapp 31 Prozent<br />

der Unternehmen und öffentlichen Institutionen<br />

Open-Source-Software – meist Linux – auf<br />

Servern laufen oder planen die Installation<br />

innerhalb des nächsten Jahres.<br />

Personalkarussell<br />

Microsoft gab jetzt die endgültige Übernahme<br />

des dänischen Softwarehauses<br />

Navision bekannt, das damit Teil des<br />

Geschäftsbereiches Microsoft Business<br />

Solutions wird. John Frederiksen (49)<br />

wird zum 1. September 2002 neuer<br />

Country Manager dieser Unit in<br />

Deutschland. Die beiden Co-CEOs von<br />

Navision, Jesper Balser und Preben<br />

Damgaard, sind in Zukunft ebenfalls<br />

für Microsoft Business Solutions tätig:<br />

Balser übernimmt den Posten des Directors<br />

of Global Strategy, Damgaard erfüllt<br />

die Funktion des Director of Europe,<br />

Middle East and Africa (EMEA).<br />

Lars Damgaard Andersen (43) wird sich<br />

aus dem Unternehmen zurückziehen.<br />

� (+49) 08141/8887-0<br />

� www.microsoft.com<br />

Wolfgang Wendt ist neuer Manager<br />

eServer xSeries Central Region bei<br />

IBM. Zuletzt war der 35-jährige Betriebswirt<br />

und Informatiker, der bereits<br />

1991 in das Unternehmen eintrat, als<br />

Vertriebsleiter Süddeutschland für alle<br />

eServer- und Storage-Produkte tätig.<br />

Zuvor war er mit dem Aufbau einer<br />

deutschen Channel-und Partner-Vertriebsstruktur<br />

für den Bereich IBM<br />

Networking Hardware beauftragt worden<br />

und im Anschluss daran zum Vertriebsleiter<br />

dieser Business Unit in<br />

Deutschland ernannt.<br />

� (+49) 01803/313233<br />

� www.de.ibm.com<br />

Kooperationen<br />

Die command ag hat seit April einen<br />

neuen Vertriebspartner für das ERP-<br />

Paket FRIDA, die Ettlinger unterzeichneten<br />

eine Partnerschaftsvereinbarung<br />

mit der SUMMIT CONSULT GmbH.<br />

Das Beratungsunternehmen aus Stolberg<br />

im Rheinland bietet Consulting<br />

und Projektmanagement. Mit der<br />

Sales-Partnerschaft geht gleichzeitig<br />

eine Beteiligung der command an dem<br />

Stolberger Unternehmen einher.<br />

� (+49) 07243/590-0<br />

� www.command-ag.de<br />

Durch den Ausbau der Archivierungsfunktionalität<br />

in CHARISMA erhöht<br />

die GUS Group die Transparenz im<br />

Ein- und Verkauf – mit der Anbindung<br />

von InfoStore wird die chargenorientierte<br />

ERP-Lösung des Kölner Softwarehauses<br />

um ein Dokumenten-Management-System<br />

ergänzt. Hierzu hat die<br />

GUS Group eine entsprechende Kooperation<br />

mit der DATAS GmbH aus Koblenz<br />

geschlossen. InfoStore gehört zu<br />

den führenden Lösungen für Archivund<br />

Dokumentenmanagement auf der<br />

iSeries bzw. AS/400.<br />

� (+49) 0221/37659-0<br />

� www.gus-group.com<br />

Die Mühlheimer EASY SOFTWARE<br />

AG hat rückwirkend zum 30.06.2002<br />

ihre 80prozentige Beteiligung an der<br />

Dortmunder Easy Solutions AG an die<br />

bisherigen Mitgesellschafter Uwe Kühling<br />

und Peter Mautsch verkauft. Die<br />

Abspaltung ist nach Unternehmensaussage<br />

Teil des laufenden Restrukturierungsprogramms.<br />

Die Easy Solutions<br />

AG war ursprünglich aus der<br />

Dortmunder Kühling Bürokommunikation<br />

GmbH hervorgegangen.<br />

Sie gehörte seit dem 1.10.2000 zum<br />

Konsolidierungskreis der EASY<br />

SOFTWARE AG. Das Unternehmen<br />

firmiert künftig wieder unter dem<br />

Namen Kühling und bleibt als Distributor<br />

für EASY am Markt aktiv.<br />

� (+49) 0208/45016-0<br />

� www.easy.de<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Anzeige<br />

Märkte & Macher<br />

33


Expansionen<br />

Die PROFI Engineering Systems AG<br />

hat jetzt eine Filiale in Hamburg eröffnet.<br />

Die Führung des hanseatischen<br />

Ablegers, der für Kunden in den Gebieten<br />

Hamburg/Bremen, Schleswig-<br />

Holstein und Niedersachsen verantwortlich<br />

ist, obliegt Horst Bormann<br />

(54). Der Vertriebsspezialist verfügt<br />

über langjährige Erfahrungen in der IT-<br />

Branche und war bis zu seinem Wechsel<br />

zu PROFI in verschiedenen Positionen<br />

bei der IBM Deutschland GmbH<br />

tätig, wo er zuletzt das Amt des Vertriebsleiters<br />

Server Sales Nord und Ost<br />

bekleidete.<br />

� (+49) 06151/8290-0<br />

� www.profi-ag.de<br />

Aus den<br />

Auftragsbüchern<br />

Die Ahrensburger Kassenspezialisten<br />

RATIO konnten mit den Weinfilialisten<br />

VINO Wein und Ideen GmbH und<br />

der GVS-Schaffhausen mit Sitz in der<br />

Schweiz, dem Fahrradfilialisten YEAH<br />

AG und dem Erdinger Weißbier Fanshop<br />

gleich mehrere Neukunden für<br />

die integrierte AS/400 Kassenlösung<br />

OPOSS/400 gewinnen. Die zentral verwaltbare<br />

POS-Lösung wird mit der jeweiligen<br />

ERP-Lösung integriert.<br />

� (+49) 04102-6796-0<br />

� www.ratiosystem.com<br />

Das Land Niedersachsen hat P&I mit<br />

der Einführung des webfähigen Systems<br />

“ePers-Inf” für die 217.000 Beschäftigten<br />

in allen Behörden des Landes<br />

beauftragt. Auftragswert: Mehr als<br />

vier Millionen Euro. Die Vergabe ist<br />

Teil der Electronic-Government-Initiative,<br />

die das Bundesland in den kommenden<br />

Jahren umsetzen will. Ziel ist<br />

es, personalwirtschaftliche Arbeitsabläufe<br />

effizienter zu gestalten. Informationen<br />

sollen schneller fließen, Komfort<br />

verspricht ein Mitarbeiterportal.<br />

� (+49) 0611/7147-0<br />

� www.pi-ag.com<br />

Mit den LEO e-business Network<br />

Services der Networks Unlimited AG<br />

erweitert der Großhändler für Farben,<br />

Tapeten und Bodenbeläge Timpe &<br />

Mock seine online-Bestell-Lösung für<br />

die Handwerksbranche unter anderem<br />

um mobile Services. Das Unternehmen<br />

bindet zirka 60 Außendienstmitarbeiter<br />

über den LEO.BusinessConnector<br />

SMS an und stellt ihnen damit ein<br />

mobiles Abfragesystem mit Integration<br />

in die vorhandenen Warenwirtschafts-,<br />

Rechnungs- und Logistiksysteme zur<br />

Verfügung.<br />

� (+49) 089/60086-0<br />

� www.nuag.de<br />

Die Leifheit AG setzt auf J.D. Edwards 5:<br />

Bei dem Anbieter von Haushaltsgeräten<br />

und Zubehör fürs Bad werden zunächst<br />

285 Arbeitsplätze in den klassischen<br />

ERP-Bereichen Finanzen, Distribution<br />

und Produktion installiert. Projektziel<br />

ist unter anderem eine verbesserte<br />

Synchronisation der Geschäftsprozesse<br />

zwischen den verschiedenen Standorten<br />

in Deutschland, Schweiz, Frankreich<br />

und Tschechien. Die Implementierung<br />

erfolgt in Projektphasen und soll schon<br />

in 2003 deutliche Ergebnisse zeigen.<br />

� (+49) 06105/967-0<br />

� www.jdedwards.de<br />

Die Team Brendel AG hat mit der<br />

AVM Computersysteme Vertriebs<br />

GmbH den weltweit führenden Hersteller<br />

von ISDN PC-Controllern und -<br />

Anwendungen für den Einsatz von<br />

WinCard CRM gewonnen. Die Lösung<br />

zur Unterstützung des strategischen<br />

Kundenmanagements ist bereits in den<br />

Segmenten Marketing und Services im<br />

Einsatz.<br />

� (+49) 07621/1669-0<br />

� www.team-brendel.com<br />

Die Autosysteme GmbH will als<br />

Dienstleister der Volkswagen Bordnetze<br />

GmbH die Standard-Automotive-Lösung<br />

von BRAIN International BRAIN<br />

XJIS in den Fertigungsstandorten von<br />

VW Bordnetze und AutoSysteme ein-<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Märkte & Macher<br />

führen. Das Gesamtlizenzvolumen von<br />

600.000 Euro umfasst das Modul<br />

BRAIN XJIS und den neuen, im Rahmen<br />

einer Nachlizensierung geschlossen<br />

Lizenzvertrag für BRAIN XPPS.<br />

� (+49) 07667/8309-0<br />

� www.brain-ag.com<br />

Software &<br />

Systeme<br />

Der Formulargenerator LSD/Forms<br />

von Toolmaker Software wurde jetzt<br />

um neue Funktionalitäten ergänzt,<br />

Spool-Files können mithilfe einer Merge-Funktion<br />

gemischt werden, so dass<br />

Dokumente an denselben Empfänger<br />

auch dann zusammen ausgedruckt und<br />

versandfertig gemacht werden können,<br />

wenn sie unterschiedliche Vertragsund<br />

Kundennummern oder andere Selektionsmerkmale<br />

aufweisen. Die Lösung,<br />

die jetzt in Version 5.32 erhältlich<br />

ist, erlaubt den Duplex-Druck, der<br />

sich insbesondere für die Darstellung<br />

von Zusatzinformationen oder Werbebotschaften<br />

auf der Rückseite von Briefen<br />

eignet.<br />

� (+49) 08191/968-0<br />

� www.toolmaker.de<br />

Die Varial Software AG hat Anfang<br />

Juli erneut das GKV-Zertifikat für ihre<br />

HR-Lösung erhalten, das höchste Gütesiegel<br />

der gesetzlichen Krankenversicherungen.<br />

Die Vergabe setzt voraus,<br />

dass alle Kriterien des Pflichtenheftes<br />

ohne Ausnahme erfüllt werden – Varial<br />

konnte diesen Nachweis zum wiederholten<br />

Male erbringen. Geprüft und<br />

zertifiziert wurden auch alle optionalen<br />

Module der Varial Personalwirtschaft,<br />

wie der maschinell erstellte Beitragsnachweis,<br />

die maschinelle Selektionsprüfung,<br />

das Umlageverfahren (U1/<br />

U2), Kurzarbeitergeld, Behindertenabrechnung<br />

und die maschinelle Teilzeitberechnung.<br />

� (+49) 0180/5152000<br />

� www.varial.de<br />

35


Märkte & Macher<br />

DMS EXPO Europe und AIIM Conference @ DMS Expo<br />

Vom 3. bis 5. September 2002 findet in<br />

Essen die jährliche DMS EXPO statt. Zirka<br />

300 Aussteller präsentieren ihre Lösungen<br />

aus dem Bereich Informations- und<br />

Dokumenten-Management.<br />

Im letzten Jahr kamen über 60 Prozent<br />

der Besucher aus Unternehmen mit<br />

mehr als 100 Beschäftigten. Deutlich<br />

mehr als die Hälfte der befragten Fachbesucher<br />

dieser Messe waren Inhaber<br />

bzw. gehörten zur Führungsebene ihres<br />

Unternehmens. Mehr als 90 Prozent des<br />

befragten Publikums gaben an, dass sie<br />

DMS EXPO Europe 2002<br />

Facts und Figures<br />

Termin: 3.-5. September 2002<br />

Veranstaltung:<br />

Halle 3<br />

Messegelände Essen<br />

Messe Essen GmbH<br />

Norbertstrasse<br />

45131 Essen<br />

www.dmsexpo.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Täglich von 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Besucherhotline: 02054-10489-0<br />

Eintrittspreis: Tageskarte 20 2 (inkl.<br />

Katalog)<br />

Bei Vorregistrierung über das Internet<br />

erhält der Besucher einen Eintrittskartengutschein<br />

im Wert von 20 2 per Post.<br />

Veranstalter:<br />

Advanstar Communications<br />

(Germany) GmbH & Co. KG<br />

45219 Essen<br />

www.advanstar.de<br />

36 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

Dokumenten-<br />

Management im Visier<br />

auf die Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen<br />

im Unternehmen Einfluss<br />

haben. In diesem Jahr erwartet der Veranstalter,<br />

die Advanstar Communications<br />

Germany GmbH & Co. KG, rund<br />

16.000 Besucher. Zusätzlicher Magnet<br />

der DMS EXPO ist die parallel stattfindende<br />

AIIM Conference. Repräsentanten<br />

bekannter Unternehmen wie Bayer,<br />

Bertelsmann mediaSystems, B. Braun,<br />

CERN, DaimlerChrysler, Deutsche<br />

Bank, FINANCIAL TIMES Deutschland,<br />

Lufthansa, Postbank, Siemens Financial<br />

Services und viele andere werden<br />

hier qualifizierte Anwendervorträge<br />

halten. Weitere Highlights sind die Key-<br />

Notes von AIIM, FileNET, IBM, Microsoft,<br />

Staffware und Vignette. Das<br />

Marktforschungsunternehmen International<br />

Data Corporation (IDC) und Microsoft<br />

Europe belegen in einer Studie,<br />

dass sich europäische Unternehmen<br />

derzeit auf einen wirtschaftlichen Aufschwung<br />

vorbereiten und strategische<br />

IT-Investitionen tätigen, die für eine erfolgreiche<br />

Positionierung im Wettbewerb<br />

von morgen sorgen.<br />

Als wichtigste Wachstumsfaktoren wurden<br />

in diesem Jahr die Konjunktur und<br />

das wirtschaftliche Gesamtumfeld genannt,<br />

wobei 52 Prozent der befragten<br />

Unternehmen von einer Verbesserung<br />

des Wirtschaftsklimas innerhalb der<br />

nächsten zwölf Monate ausgehen.<br />

87 Prozent sehen zudem die Informationstechnologien<br />

immer noch als einen<br />

zentralen Impulsgeber für das Wachstum<br />

an. Fast ein Viertel der Befragten<br />

erwartet, dass „Technologie“ in den<br />

nächsten zwei Jahren wieder auf den<br />

ersten Platz der wichtigsten Wachstumsfaktoren<br />

vorrückt und „Wirtschaft“ auf<br />

den zweiten Platz verdrängen wird.<br />

Es gilt also, für die Entwicklungen in<br />

nächster Zeit gerüstet zu sein und im<br />

vorderen Feld mitzumischen. Hierfür<br />

bietet sich ein Besuch der DMS EXPO<br />

und AIIM Conference an. Wie Dokumenten-Management-Systeme<br />

in der<br />

<strong>Midrange</strong>-Welt Unternehmen bei ihren<br />

Kernprozessen unterstützen, soll an den<br />

zwei folgenden Anwenderbeispielen exemplarisch<br />

dargestellt werden:<br />

DMS schafft Transparenz<br />

Bereits seit Oktober 1995 setzt der<br />

Schweizerische Waagenhersteller Mettler-Toledo<br />

(Schweiz AG) auf die Dokumenten-Management-<br />

und Archivierungs-Software<br />

SAPERION. Zunächst<br />

nur im Service und Vertrieb eingesetzt,<br />

werden inzwischen im gesamten administrativen<br />

Bereich Dokumente auf elektronische<br />

Weise erfasst und verwaltet.<br />

Aufgrund von Platzproblemen entschied<br />

man sich, ein DMS einzusetzen. Bei der<br />

Einführung galt es zunächst, bisher angefallene<br />

Papiervorlagen in digitale Form<br />

zu transformieren. Die Dokumente wurden<br />

über Scanner erfasst und mit Optical<br />

Character Recognition (OCR) automatisch<br />

ausgelesen. Hierbei kamen Spezial-<br />

Scanner und die OCR-Software Forms-<br />

Rec von Kleindienst zum Einsatz. „Die<br />

von der OCR erkannten Daten werden<br />

anschließend mit Index-Kriterien versehen<br />

– d.h.: einer Menge festgelegter Suchinformationen<br />

für den zielgerichteten<br />

Zugriff auf die Dokumente“, erklärt<br />

Heinz Berger von dem Schweizer Systemhaus<br />

SEC Software Engineering Consulting<br />

AG aus Winterthur, die Mettler Toledo<br />

bei der Einführung betreute. „Diese<br />

Indizes werden dann aus der Datenbank<br />

der AS/400 in die integrierte Index-Datenbank<br />

von SAPERION importiert.


Märkte & Macher<br />

Diese Referenzdatenbank enthält die Index-Informationen<br />

der abgelegten oder<br />

archivierten Dokumente und ermöglicht<br />

das schnelle Wiederauffinden gespeicherter<br />

Dokumente“, führt er weiter aus. Um<br />

die Weiterbearbeitung und Weiterleitung<br />

der Schriftstücke zu beschleunigen, können<br />

in die Index-Masken von SAPERI-<br />

ON Makro-Funktionalitäten als anwenderspezifische<br />

Anpassungen programmiert<br />

werden. Dank der tiefgehenden<br />

Indexierungsmöglichkeiten des DMS<br />

AIIM Conference @ DMS EXPO<br />

Facts und Figures<br />

Termin: 3.-5. September 2002<br />

Veranstaltung:<br />

Congress Centrum Süd<br />

Messegelände Essen<br />

Messe Essen GmbH<br />

Norbertstrasse<br />

45131 Essen<br />

http://aiim.dmsexpo.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Täglich von 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Besucherhotline: 089-36071368<br />

Eintrittspreise:<br />

1-Tagespreis: 400 2<br />

2-Tagespreis: 700 2<br />

3-Tagespreis: 900 2<br />

Veranstalter:<br />

AIIM International<br />

www.aiim.org<br />

Dokumenten-Management im Visier<br />

lässt sich jedes Schriftstück auf dem Bildschirm<br />

anzeigen. Im gesamten Serviceund<br />

Vertriebsbereich werden die auf<br />

AS/400 produzierten Rechnungen, Liefer-<br />

und Bestellscheine, Inventurbelege,<br />

Auftragsbestätigungen oder EDIfact-Dokumente<br />

elektronisch archiviert und im<br />

DMS verwaltet.<br />

Die Spool-Files aus der AS/400 werden<br />

über ein spezielles parametrisierbares<br />

Programm auf der AS/400 in einzelne<br />

Dokumente zerlegt und mit Daten aus<br />

der DB2/400 Datenbank für die Indizierung<br />

ergänzt. Nic Brumann von der DV-<br />

Abteilung bei Mettler-Toledo zu den<br />

Vorzügen des DMS-Einsatzes: „In Verbindung<br />

mit der elektronischen Verteilung<br />

der Dokumente sparen wir Papier,<br />

Ordner, Aktenschränke und Raum ein.<br />

Die verbesserten Informationsflüsse<br />

durch die elektronische Verteilung der<br />

Dokumente haben zu einer höheren<br />

Transparenz im gesamten Unternehmen<br />

geführt. Die Zeit, die früher für das Heraussuchen<br />

eines einzigen Schriftstückes<br />

aus 30 und mehr Aktenordnern benötigt<br />

wurde, kann jetzt für sinnvollere Tätigkeiten<br />

genutzt werden.“<br />

Medienhaus rationalisiert<br />

Arbeitsabläufe<br />

Vierzehn Unternehmen werden im Vorarlberger<br />

Medienhaus in Schwarzach<br />

zentral verwaltet. Dazu gehören die beiden<br />

großen Tageszeitungen Vorarlbergs<br />

ebenso wie Radiostationen, einer der<br />

größten Internet- und Privat-Telefonie-<br />

Anbieter Österreichs oder – seit neuestem<br />

– auch drei Tageszeitungen in Ungarn.<br />

Die Verwaltung – speziell im zentralen<br />

Rechnungswesen – bewältigt die<br />

Arbeiten seit Jahren mit derselben Anzahl<br />

von Mitarbeitern. Möglich wurde<br />

das durch den konsequenten Einsatz<br />

von Informationstechnologie.<br />

Das zentrale Hardware-Werkzeug ist<br />

hier eine AS/400, Modell 730. Über entsprechende<br />

Software-Lösungen konnten<br />

Arbeitsabläufe automatisiert werden.<br />

Das geschah vor allem durch die<br />

enge Verzahnung des Dokumenten-Management-Systems<br />

InfoStore von Solitas<br />

mit der zentralen DKS-Finanzbuchhaltung<br />

und den Branchenmodulen von<br />

38 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

HUBBUCH für die Abonnenten- und<br />

Anzeigenverwaltung.<br />

Der Einstieg in das Dokumenten-Management<br />

beim Vorarlberger Medienhaus<br />

verlief klassisch über die Spool-<br />

File-Archivierung. Ausgangspunkt für<br />

den Einsatz eines DMS waren die jährlich<br />

350.000 Abonnenten- und Anzeigenrechnungen.<br />

Von Anfang an setzte<br />

Heinrich Spöttl, verantwortlich für die<br />

EDV des Vorarlberger Medienhauses,<br />

dabei auf die DMS-Lösung InfoStore<br />

von Solitas. Die offene Systemarchitektur<br />

sowie der hohe Integrationsgrad waren<br />

die ausschlaggebenden Argumente.<br />

Sun-Server, Windows NT-Maschinen,<br />

Macintosh-Rechner, eine regelrechte<br />

Server-Farm beherrschen zusammen mit<br />

zahlreichen Schaltschränken das Rechenzentrum<br />

im Keller – für die Internet-Angebote<br />

ebenso wie für die redaktionellen<br />

Arbeiten. Sämtliche unternehmenskritischen<br />

Anwendungen laufen<br />

jedoch über die AS/400.<br />

Was mit der Archivierung der Spool-<br />

Dateien begann, hat sich heute als eines<br />

der zentralen Werkzeuge im Vorarlberger<br />

Medienhaus etabliert. Vor allem die<br />

Integration von InfoStore mit der DKS-<br />

Finanzbuchhaltung spielte eine zentrale<br />

Rolle für die Steigerung der Effizienz bei<br />

den alltäglichen Arbeitsabläufen. So<br />

werden die Eingangsrechnungen mit einem<br />

Barcode-Aufkleber versehen, der<br />

einen vierstelligen Code enthält. Bei der<br />

Buchung des Belegs in der DKS-Finanzbuchhaltung<br />

wird der Beleg gescannt.<br />

Um den Beleg nun richtig zu verknüpfen,<br />

wird eine vierstellige Nummer in ein<br />

Feld eingetragen, das direkt aus der<br />

Buchhaltung heraus geöffnet wird.<br />

Sämtliche relevanten Informationen,<br />

von der Belegnummer bis zum Buchungsdatum,<br />

werden dann automatisch<br />

mit dem Dokument verknüpft, bevor<br />

es – ebenfalls automatisch – ins Archiv<br />

wandert. Die Ausgangsrechnungen<br />

werden nach wie vor in den HUB-<br />

BUCH-Verlagsanwendungen verarbeitet<br />

und von dort aus der Nebenbuchhaltung<br />

regelmäßig als Sammelbuchung in<br />

die DKS gestellt. Dieses Verfahren wurde<br />

zu Beginn des Jahres auch für die<br />

Töchter in Ungarn eingeführt.


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„Surf The Technology Wave“ We Can Do It!<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Märkte & Macher<br />

COMMON Jahreskonferenz 2002<br />

Die COMMON Deutschland e.V. befindet sich<br />

momentan in der heißen Planungsphase für<br />

die diesjährige Jahreskonferenz, die vom<br />

14. – 16.11.2002 in Bad Honnef/Bonn<br />

stattfinden wird. Voraussichtlich werden zu<br />

folgenden Themen Diskussionen geführt und<br />

Vorträge angeboten:<br />

Unter dem Motto „Surf The Technology<br />

Wave“ erwarten den Besucher<br />

Trends und <strong>Technik</strong>en rund um die<br />

iSeries, wie z.B. V5R2, Internet, Java,<br />

XML, WebSphere, e-Learning, RPG, Linux,<br />

Lotus und Security. Die Keynotes<br />

werden von international bekannten<br />

Sprecher gehalten und versprechen interessante<br />

Ein- und Aussichten rund um<br />

den <strong>Midrange</strong> Markt.<br />

Des weiteren profitieren die Teilnehmer<br />

von den bekannten Leistungen der<br />

COMMON Deutschland:<br />

– Workshops zu aktuellen Themen<br />

– Anwenderkreise (in Ihrer Nähe)<br />

– Fachgruppen<br />

– Konferenzen<br />

– COMMON Info (Mitgliederinfo)<br />

– Internetforum<br />

– Announcements<br />

– Veranstaltungen<br />

Die COMMON Deutschland wird Sie<br />

in den kommenden Ausgaben von<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN und natürlich auf<br />

der Homepage www.common-d.de<br />

aktuell über die Themen, Sprecher und<br />

alle Highlights rund um die Jahreskonferenz<br />

informieren.<br />

COMMON Jahreskonferenz 2002<br />

14. – 16.11.2002 Bad Honef/Bonn<br />

Anmeldung unter www.common-d.de<br />

Common Deutschland e.V.<br />

D-70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

� (+49) 0711/90217-3<br />

� www.common-d.de<br />

39


<strong>Technik</strong> & Integration<br />

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Durchbruchnachrichten<br />

40 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

<strong>Technik</strong>-<strong>Forum</strong><br />

Sie sind nun wieder eingeladen, die Diskussion spezieller technischer Probleme mit zu verfolgen.<br />

Bitte schicken Sie Fragen, Anregungen oder Antworten zu den vorgestellten Themen – ebenso wie Ihre Kritik<br />

– an unsere eMail-Adressen dieter.bender@<strong>Midrange</strong><strong>Magazin</strong>.de oder Redaktion@<strong>Midrange</strong><strong>Magazin</strong>.de<br />

In diesem Beitrag zum <strong>Technik</strong>-<strong>Forum</strong> möchte<br />

ich einmal ausnahmsweise drei Fragen, die<br />

auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun<br />

haben, in einem Beitrag gesammelt behandeln,<br />

da ihre Lösung alle auf der identischen<br />

<strong>Technik</strong> beruhen und mit dem gleichen kleinen<br />

Hilfsmittel gelöst werden können: einem<br />

Programm für Durchbruchnachrichten. Doch<br />

zunächst einmal die Fragestellungen.<br />

Frage: Wir haben in unserer Tagesendverarbeitung<br />

im Batch die Situation,<br />

dass der Job auf einer Meldung sitzt und<br />

es wäre für uns hilfreich an die Daten in<br />

der QTEMP dieses Jobs heran zu kommen.<br />

Gibt es dazu eine Möglichkeit?<br />

Frage: Bei uns läuft eine Auswertung im<br />

interaktiven Job und wir würden diese<br />

gerne in den Batch submitten. Ist es<br />

möglich, die aus diesem Job erstellten<br />

Ergebnisse direkt nach Fertigstellung<br />

am Bildschirm des anfordernden Benutzers<br />

automatisch anzuzeigen?<br />

Frage: Wir haben eine fertig gekaufte<br />

Anwendung, die ihre Berechtigungseinträge<br />

im LDA ablegt und haben den Verdacht,<br />

dass diese Steuerung zu fehlerhaften<br />

Abläufen führt. Gibt es eine Möglichkeit<br />

zur Laufzeit des Programms auf<br />

diese Informationen zuzugreifen?


Antwort: Allen drei Fragen ist gemeinsam,<br />

dass man mit den klassischen Mitteln<br />

nicht sehr viel weiter kommt. Die<br />

Schwierigkeit besteht darin, an den inneren<br />

Status eines laufenden Programms<br />

heranzukommen, das gerade<br />

am Laufen ist oder in einem anderen<br />

Job aktiv ist. Würde man sich innerhalb<br />

des Programms befinden, wäre die Aufgabenstellung<br />

trivial und mit den einfachsten<br />

Mitteln lösbar. Alle Ansätze –<br />

auch mit STRSRVJOB – führen hier<br />

nicht zum Ziel. Es ist scheinbar nicht<br />

möglich, den Ablauf eines Programms<br />

zu unterbrechen und eine andere Aktivität<br />

dazwischen zu schieben. Doch dieser<br />

Schein trügt, man kann einen Job<br />

jederzeit und leicht unterbrechen, zum<br />

Beispiel durch Senden einer Durchbruchnachricht<br />

– und hier liegt auch<br />

der Lösungsansatz. Wenn man jetzt<br />

noch zusätzlich ein Programm zur Behandlung<br />

von Durchbruchnachrichten<br />

ins Spiel bringt, hat man die auf den<br />

ersten Blick unlösbar scheinenden Anforderungen<br />

bereits so gut wie gelöst.<br />

Der OS/400-Befehl CHGMSGQ erlaubt<br />

es unter dem Parameter DLVRY eine<br />

Nachrichtenwarteschlange in den<br />

Durchbruchmodus zu stellen; hierfür<br />

wird dieser Parameter auf den Wert<br />

*BREAK gesetzt. Unter dem Parameter<br />

PGM kann man für eine Nachrichtenwarteschlange<br />

ein Programm eintragen,<br />

dass dann beim Eintreffen einer Nachricht<br />

automatisch aufgerufen wird. Diese<br />

Einstellung bleibt so lange, wie diese<br />

Nachrichtenwarteschlange diesem Job<br />

zugeordnet ist, der dazu eine Sperre auf<br />

das entsprechende *MSGQ-Objekt einträgt<br />

(Abbildung 1).<br />

Dieser Mechanismus bleibt so lange aktiv,<br />

bis dieser Job endet oder sich ein<br />

anderer Job die Nachrichtenwarteschlange<br />

zuordnet. Immer wenn nun<br />

eine Nachricht an diese Warteschlange<br />

gesendet wird, wird der Job unterbrochen,<br />

der sich die Warteschlange zugeordnet<br />

hat. Das registrierte Programm<br />

wird aufgerufen. Dieses Programm bekommt<br />

dann den Namen der Warteschlange,<br />

die entsprechende Bibliothek<br />

und die Message ID übergeben. Am<br />

wichtigsten zur Lösung unserer Frage-<br />

stellungen ist zunächst, dass das Durchbruchprogramm<br />

in dem Job läuft, der<br />

sich die Warteschlange mit dem<br />

CHGMSGQ zugeordnet hat. An dieser<br />

Stelle wird auch deutlich, dass in allen<br />

drei Problemstellungen eine vorbereitende<br />

Aktivität erforderlich ist, um den<br />

laufenden Prozess durch einen Programmaufruf<br />

unterbrechbar zu machen.<br />

Das nächste Problem, das jetzt sichtbar<br />

wird, besteht darin, dass man keine eigenen<br />

Parameter übergeben kann und die<br />

Standardparameter auch nicht sehr verlockend<br />

aussehen. Es muss also ein Weg<br />

gefunden werden, mit dem Durchbruchprogramm<br />

zu kommunizieren. Das Naheliegendste<br />

in dieser Situation ist, den<br />

Nachrichtenmechanismus selber zu nutzen.<br />

Man sendet einfach im Nachrichtentext<br />

der unterbrechenden Nachricht<br />

die Anforderung an das Durchbruchprogramm,<br />

welches sich dann diese mit<br />

RCVMSG holt. Hört sich alles sehr<br />

kompliziert an, ist aber einfach und<br />

schnell programmiert.<br />

Ich habe das kleine Beispiel in CL implementiert<br />

und zwei Funktionalitäten in einem<br />

Programm abgebildet. Wird es mit<br />

„INIT“ als dritten Parameter aufgerufen,<br />

wird der Mechanismus eingerichtet und<br />

das selbe Programm dient anschließend<br />

gleich als Durchbruchprogramm (Abbildung<br />

2). Beim Aufruf mit „INIT“ als<br />

dritten Parameter wird gegebenenfalls<br />

die Warteschlange angelegt, mit<br />

CHGMSGQ in den Durchbruchmodus<br />

gesetzt und das Programm selber als<br />

Durchbruchprogramm registriert.<br />

Als Message Handler wird im dritten<br />

Parameter die Nachrichten-ID übergeben,<br />

die nicht mit dem speziellen INIT-<br />

Aufruf verwechselt werden kann. Im<br />

Programm wird dann im Else-Zweig<br />

zunächst mit RCVMSG der Nachrichtentext<br />

der gesendeten Nachricht geholt.<br />

Wurde der Buchstabe M als Nachricht<br />

gesendet, wird das API<br />

QUSCMDLN aufgerufen, das in einem<br />

interaktiven Job ein kleines Befehlseingabe-Fenster<br />

anzeigt. Wurde eine andere<br />

Nachricht gesendet, wird diese direkt an<br />

den Batch Interpreter QCMDEXC übergeben,<br />

der versucht, den Text als Programmaufruf<br />

auszuführen.<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Anzeige<br />

<strong>Technik</strong> & Integration<br />

41


<strong>Technik</strong> & Integration<br />

Abbildung 1<br />

Abbildung 2<br />

Abbildung 3<br />

Abbildung 4<br />

<strong>Technik</strong>-<strong>Forum</strong><br />

Am einfachsten sehen wir uns nunmehr<br />

an, wie man mit diesem kleinen Programm<br />

die drei eingangs gestellten Probleme<br />

konkret löst. Im Falle des Batch<br />

Jobs muss man zunächst einmal sicherstellen,<br />

dass die verwendete Nachrichtenwarteschlange<br />

einen systemweit eindeutigen,<br />

dem Job zugeordneten Namen<br />

bekommt. Dafür ist es naheliegend, diesen<br />

aus der Jobnummer zu generieren.<br />

Das Batch-Programm muss nun also dahingehend<br />

geändert werden, dass zuerst<br />

ein solcher Name generiert wird. Im folgenden<br />

Ausschnitt wird dazu die Jobnummer<br />

an den Buchstaben M angehängt.<br />

Dann erfolgt der initialisierende<br />

Aufruf des Programms M dieses Artikels.<br />

Danach geht es mit der bisherigen<br />

Batch-Verarbeitung nahtlos weiter (Abbildung<br />

3).<br />

Wenn man sich nun für interne Informationen<br />

des Jobs interessiert, lässt man<br />

sich diese geben, indem man eine entsprechende<br />

Anforderung an die Nachrichtenwarteschlange<br />

sendet. Dazu ermittelt<br />

man mit WRKACTJOB oder<br />

ähnlichen Befehlen die Jobnummer und<br />

kennt damit den Namen der Warteschlange.<br />

Für die Übermittlung der<br />

QTEMP des Batch Jobs braucht man<br />

also nur eine Nachricht SAVOBJ<br />

OBJ(*ALL) LIB(QTEMP) DEV(*SAVF)<br />

SAVF(MYSAVF) an die Nachrichtenwarteschlange<br />

zu senden. Der Batch Job<br />

unterbricht dann seine Tätigkeit (oder<br />

Untätigkeit) und sichert seine QTEMP in<br />

die Sicherungsdatei MYSAVF.<br />

Für den zweiten Fall der Eingangsfragen<br />

muss der interaktive Job vor dem SBM-<br />

JOB der Auswertung eine Warteschlange<br />

nach demselben Muster wie im ersten<br />

Beispiel erstellen und das Programm M<br />

mit „INIT“ als dritten Parameter entsprechend<br />

aufrufen. Bei dem SBMJOB<br />

muss dann der Namen der Warteschlange<br />

mit in die Parameterliste eingebaut<br />

werden. Der Batch Job stellt dann seine<br />

Auswertung in den Spool, der zum<br />

Schluss mit einem gesendeten Command<br />

DSPSPLF vom interaktiven Job angezeigt<br />

wird. Im dritten Beispiel kann man<br />

die Nachrichtenwarteschlange auch in<br />

der eigenen QTEMP anlegen. Dann<br />

kann man sich aber nur selber die ent-<br />

42 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

sprechende Nachricht senden, da andere<br />

nicht an die Nachrichtenwarteschlange<br />

in der QTEMP herankommen. Das Ansehen<br />

des LDA kann nun jederzeit erfolgen,<br />

indem man den Systemabruf betätigt<br />

und sich mit der Auswahl 5 die<br />

Nachricht „dspdtaara *lda“ an die<br />

Nachrichtenwarteschlange M sendet.<br />

Dieser vorgestellte Mechanismus ist<br />

dermaßen mächtig, dass aus Sicherheitsgründen<br />

extra eine Besonderheit für<br />

Durchbruchprogramme in OS/400 eingefügt<br />

worden ist: Diese Programme<br />

verwenden nicht die Berechtigungsübernahme<br />

etwaiger anderer Programme im<br />

Callstack zur Ausführungszeit. Mit den<br />

drei vorgestellten Anwendungen ist<br />

auch nur ein kleiner Einblick in die<br />

Mächtigkeit von Durchbruchprogrammen<br />

gegeben worden. Ich verwende diesen<br />

Mechanismus zum Beispiel auch<br />

beim Testen von Programmen, um den<br />

Debugger erst dann zu starten, wenn es<br />

mir passt, oder in SQL Sitzungen, um<br />

ohne CALL QCMDEXC mal eben<br />

schnell einen OS/400-Befehl loszuwerden.<br />

Zur Erhöhung des Bedienkomforts<br />

habe ich mir noch einen kleinen Befehl<br />

M geschrieben, der mir die Parameter-<br />

Übergabe erleichtert (Abbildung 4).<br />

Für meine Testsitzungen oder die Unterbrechung<br />

des interaktiven SQL, brauche<br />

ich jetzt vorbereitend nur M ohne jeden<br />

Parameter abzusenden. Im interaktiven<br />

Job kann ich jetzt auf die Unterbrechungslinie<br />

der Systemanfrage direkt „5<br />

m m“ eintippen und bekomme ein Command-Fenster.<br />

Den Autor Dieter Bender erreichen<br />

Sie unter<br />

> Dieter.Bender@<strong>Midrange</strong><strong>Magazin</strong>.de


Anzeige<br />

Government-Portal beim Bundesministerium der Finanzen<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

<strong>Technik</strong> & Integration<br />

Informationen über das Web<br />

Das Bundesministerium der Finanzen hat<br />

Intra-Sys beauftragt, ein leistungsfähiges Web-<br />

Portal für die Haushaltsabteilung und für<br />

alle bundesweit an der Haushaltsaufstellung<br />

beteiligten Behörden zu erstellen. Verwendet<br />

wurde das – in verschiedenen Projekten bei<br />

der Erstellung von Firmenportalen bewährte –<br />

Lösungspaket „Enterprise Portal Solutions“.<br />

Zur Integration von unterschiedlichen<br />

Anwendungen wurden dabei<br />

moderne Java-<strong>Technik</strong>en eingesetzt,<br />

denn das Potential der Internet-Technologien<br />

liegt in den offenen Standards.<br />

Mit deren Hilfe können verschiedenste<br />

Informationen, Dokumentenarten und<br />

Anwendungen über eine einzige Oberfläche<br />

bereitgestellt werden. Beim Starten<br />

des Portals genügt eine einmalige<br />

Anmeldung (Single Sign-on). Das Bundesministerium<br />

und die bundesweit<br />

angeschlossenen Behörden sparen so<br />

Kosten ein, straffen Arbeitsabläufe und<br />

verbessern Ihre Serviceleistungen gegenüber<br />

den an der Haushaltaufstellung beteiligten<br />

Sachbearbeitern.<br />

Aufgabenstellung<br />

Die Aufgabe war die Erstellung eines<br />

Portals der Haushaltsabteilungen des<br />

Bundes im Intranet des IVBB. IVBB<br />

steht hierbei für den Informationsverbund<br />

Berlin-Bonn, einem Regierungs-<br />

netz, das u.a. die Dienstsitze in Bonn<br />

und Berlin IT-technisch miteinander verbindet.<br />

In diesem Portal sollten die von<br />

den Haushaltsabteilungen genutzten IT-<br />

Verfahren integriert werden.<br />

Da die Verfahren sich auf unterschiedlichen<br />

Rechnern befinden, war vor dem<br />

Erstellen des Portals auf jeder der folgenden<br />

Systeme eine eigene Identifizierung<br />

des Anwenders notwendig. Dem<br />

Host des Bundesamts für Finanzen, dem<br />

Server des Bundesamts für Finanzen und<br />

dem Server im Hausnetz des Bundesministeriums<br />

der Finanzen.<br />

Die Nutzer in dem Projekt lassen sich in<br />

drei Zielgruppen klassifizieren. In Sachbearbeiter<br />

der Haushaltsabteilung, in<br />

43


<strong>Technik</strong> & Integration<br />

Angehörige der Haushaltsabteilung mit<br />

besonderen Rechten und in Sachbearbeiter<br />

in den Ressorts.<br />

Anforderungen an das EPS<br />

Eine intuitiv bedienbare Oberfläche mit<br />

graphischen Elementen, die das Gesamtangebot<br />

an Informationen und IT-Verfahren<br />

im Bereich Haushalt und Finanzplanung<br />

zusammenfasst und erschließt<br />

gehört ebenso zu den Anforderungen an<br />

das EPS wie auch die Entwicklung eines<br />

Informationsnetzwerks, das alle Informationen<br />

und Verfahren in Form eines<br />

Internet-Portals im IVBB bündelt.<br />

Gefordert war unter anderem das Bereitstellen<br />

von unterschiedlichen Dienstleistungen<br />

für jeden Nutzer im IVBB<br />

entsprechend der Zugehörigkeit zu einer<br />

der drei Zielgruppen bei Steuerung der<br />

vorhandenen Berechtigungen. Die Steuerinstanz<br />

von EPS sollte wahlweise das<br />

Portal oder die Anwendungen sein.<br />

Aufbau von Enterprise Portal<br />

Solution (EPS)<br />

Der Begriff ‚Portal’ wird – je nachdem,<br />

wer ihn benutzt – höchst unterschiedlich<br />

verwendet. Deshalb sei hier eine notwendige<br />

Eingrenzung geliefert. Intra-Sys benutzt<br />

diesen Begriff im Sinne flexibel anpassbarer<br />

und erweiterbarer GUI-Oberflächen<br />

auf HTML- und Java-Basis. In<br />

diese Oberflächen können mit Hilfe moderner<br />

Web- und Java-<strong>Technik</strong>en unter-<br />

Der Datenfluss im EPS<br />

Informationen über das Web<br />

schiedlichste Anwendungen und Verfahren<br />

integriert werden. Der Portal-GUI<br />

steuert diese Anwendungen im Sinne von<br />

Bürokommunikation und modernen<br />

Workflow-Konzepten.<br />

Ausgangspunkt für die Entwicklung von<br />

Enterprise Portal Solutions waren die<br />

bereits verfügbaren Produkte und Tools<br />

im Bereich „Web to Host“. Hierbei handelt<br />

es sich in erster Linie um die Multi-<br />

Anzeige<br />

Host-Schnittstelle „All In One for Java“<br />

und den e-Host Publishing-Server. Beide<br />

Produkte sind modular als Java Beans<br />

entwickelt und unterstützen Java Server<br />

Pages (JSP). Deshalb genügen zum Umgang<br />

mit dem dazu verfügbaren SDK,<br />

Hostbeans for Development, schon<br />

Kenntnisse zur Konfiguration in<br />

HTML. Diese Kenntnisse reichen aus,<br />

um einfache Web-Applikationen zu erstellen,<br />

die mit den datentragenden<br />

Host-Systemen kommunizieren. Die<br />

Bean-<strong>Technik</strong> bietet noch einen weiteren<br />

Vorteil. Die dadurch verfügbaren<br />

Emulationskerne unter Java können sowohl<br />

auf Client- als auch auf Serverseite<br />

in eigenen oder fremdentwickelten Applets<br />

bzw. Servlets ablaufen. Server-Plattform<br />

kann jeder Java Application Server<br />

sein, der Servlets und JSP unterstützt.<br />

Die Verfügbarkeit<br />

Diese Verfügbarkeit für ein breites Spektrum<br />

möglicher Plattformen setzt auch<br />

Enterprise Portal Solutions (EPS) fort.<br />

44 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

Sie basiert auf der ausschließlichen Verwendung<br />

rein Java-fähiger Funktionen.<br />

So ist der Portal-GUI komplett in JSP<br />

entwickelt. Die Einbindung und Steuerung<br />

von Anwendungen und Web-Seiten<br />

erfolgt über eine einfach parametrierbare<br />

XML-Datei. Über sie wird das<br />

Menüsystem konfiguriert, mit dessen<br />

Hilfe der Anwender die Applikationen<br />

und den Portal-GUI steuern kann.<br />

Selbstverständlich gibt es zusätzlich Mechanismen,<br />

um Single Sign-on und die<br />

Auswertung von Benutzerrechten zu<br />

realisieren. EPS unterstützt dabei die<br />

vom Anwender favorisierte Methode –<br />

wie z.B. LDAP-Server, RACF etc. Sie<br />

steht auf dem Portal-Server bereit, um<br />

die Authentisierung und Autorisierung<br />

der Anwender zentral zu steuern und im<br />

Menüsystem umzusetzen.<br />

Framestruktur von EPS<br />

Der Portal-GUI besteht aus dem Menüsystem<br />

und globalen Funktionselementen.<br />

Globale Funktionen können z.B das<br />

Menü ein- und ausschalten, Anwendungen<br />

beenden oder Druck- und Screenshot-Ausgaben<br />

auslösen. Er stellt den<br />

Container für die Frames bereit, in denen<br />

die unterschiedlichen Anwendungen<br />

ablaufen. Sie stehen sowohl im Web<br />

als Applets, Beans, HTML oder XML<br />

zur Verfügung, sowie auch als Office-<br />

Anwendungen – wie z.B. MS Excel oder<br />

MS Explorer. Einzige Voraussetzung für<br />

die Aufnahme von nicht browserfähigen<br />

Daten oder Anwendungen in einem Portal-Frame<br />

ist, dass Schnittstellen zu dieser<br />

Anwendung vorhanden sind.<br />

Auch um eine sinnvolle Steuerung durch<br />

das Menüsystem zu ermöglichen, sollten<br />

Programmschnittstellen für diese Anwendungen<br />

existieren – z.B. im DDEoder<br />

DCOM-Format. Eine besonders<br />

komfortable Lösung zur Einbindung<br />

von Windows-Anwendungen bietet EPS<br />

durch die Möglichkeit, marktverfügbare<br />

ICA- und RDP-Clients als Java-Applets<br />

in seinen Frames ablaufen zu lassen.<br />

Dadurch sind dem Portal als Container<br />

für diese Anwendungen, die auf einem<br />

Windows- oder Citrix-Terminalserver<br />

gestartet werden, praktisch keine Grenzen<br />

gesetzt.


Menüsystem zur Steuerung<br />

Hauptanteil am innovativen Charakter<br />

von EPS hat das Menüsystem. Es wird<br />

durch drei verschiedene Kriterien beeinflusst.<br />

Erstens wird die gesamte Funktionalität<br />

des Menüsystems durch einfache<br />

Parametrierung und Konfiguration der<br />

XML-Datei bereitgestellt. Zum Zweiten<br />

wird das Menü eines Users aufgrund der<br />

Auswertung seiner Berechtigungen individualisiert.<br />

Das bedeutet, dass ihm nur die Menüpunkte<br />

eingeblendet werden, zu denen er<br />

– aufgrund seiner Rollenzuweisung –<br />

Zugang hat. Drittens wird das Menü mit<br />

Hilfe des im EPS enthaltenen Navigators<br />

durch die Anwendungen selber gesteuert.<br />

Damit konnte eine der zentralen Anforderungen<br />

im Kundenprojekt erfüllt<br />

werden – nämlich die Möglichkeit der<br />

gegenseitigen Steuerung zwischen dem<br />

Portal und den Anwendungen.<br />

Als notwendige Verbindungsschicht<br />

zwischen Menüsystem und Anwendungs-Frames<br />

werden JavaScripts verwendet.<br />

Exzellent gelöst ist die Einbindung<br />

der Daten und Anwendungen von<br />

Legacy-Systemen (OS390, BS2000,<br />

OS400 und UNIX). Diese können in<br />

Bean-<strong>Technik</strong> auf dem Portal-Server selber<br />

bereitgestellt werden. Die gegenseitige<br />

Steuerung von Portal und Anwendung<br />

ist hier auf das Effektivste gelöst.<br />

Ein integrierter Navigator ermöglicht<br />

eine zielgenaue Erkennung der Host-<br />

Masken aufgrund definierter Ereignisse.<br />

Über diese Erkennung wird das Menüsystem<br />

anwendungsspezifisch gesteuert.<br />

Die Darstellung der Legacy-Anwendungen<br />

kann über JSP oder im HTML-Format<br />

erfolgen.<br />

Fazit<br />

Mit EPS bietet Intra-Sys ein System von<br />

Komponenten, das sowohl aus Dienstleistungen,<br />

Beratung und Entwicklung/<br />

Anpassung als auch aus vorgefertigten,<br />

Java-basierten Tools, Servlet, Beans,<br />

JSPs, TagLib, JavaScripts und XML besteht.<br />

Diese Komponenten werden<br />

durch einfache Parametrierung und<br />

Konfiguration sowie Anpassungen an<br />

die spezifische Umgebung zu dem vom<br />

Kunden gewünschten Anwendungsoder<br />

Bürokommunikationsportal zusammengefügt.<br />

In der hier angeführten Fallstudie konnte<br />

das Portal für die zunächst vorgesehenen<br />

ca. 120 Anwender bereits nach vier<br />

Monaten Anpassungsaufwand in die<br />

Produktion genommen werden.<br />

„Hierdurch wird erstmals“, so Herr Dr.<br />

Brede, Leiter eines IT-Referats der Haushaltsabteilung<br />

im Bundesministerium<br />

der Finanzen, „eine ressort- und bundesweit<br />

einheitliche Benutzeroberfläche<br />

für alle an der Haushaltsaufstellung und<br />

am Haushaltsvollzug beteiligten Behörden<br />

geschaffen.“<br />

In einer ersten Einschätzung kommen<br />

die Projektverantwortlichen des Haushaltsreferates<br />

zu dem Ergebnis, dass<br />

„sich das Projekt wirtschaftlich selbst<br />

trägt. Die Abteilung II benötigt zukünftig<br />

keine auf den PCs installierte 3270-<br />

Emulation mehr; die Update-Kosten für<br />

die derzeitige Emulation beim nächsten<br />

Betriebssystemwechsel entfallen. In<br />

ähnlicher Größenordnung werden Einsparungen<br />

bei den Ressorts und deren<br />

Oberbehörden erwartet.“<br />

Bei der Projektübergabe verdeutlichte<br />

Herr Oliver Schulz, Geschäftsführer Intra-Sys:<br />

„Wir verstehen, wie wertvoll die<br />

unternehmensweit verteilten Informationen<br />

sind. Und dieser Wert lässt sich<br />

durch Bündelung und extensive Nutzung<br />

dieser Informationen nochmals<br />

steigern. Die Wertschöpfung, die sich<br />

daraus ergibt, ist es letztendlich, die heute<br />

den Geschäftserfolg eines Unternehmens,<br />

aber auch die erfolgreiche Kundenorientierung<br />

von öffentlichen Institutionen<br />

und Behörden garantiert.“<br />

Autor: Uwe Schreiber<br />

INTRA-SYS GmbH<br />

D-30659 Hannover<br />

� (+49) 0511/61389-0<br />

� www.Intra-Sys.de<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Anzeige<br />

<strong>Technik</strong> & Integration<br />

45


<strong>Technik</strong> & Integration<br />

DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. verbindet mit Magic-Welten<br />

RAD unter Linux auf iSeries<br />

Die DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg<br />

S.A. gehört schon seit Jahren zu den<br />

größten und aktivsten Anwendern der<br />

Entwicklungstools von Magic Software<br />

Enterprises. Jetzt hat die Tochter des zentralen<br />

Investmentdienstleisters der deutschen<br />

Sparkassenorganisation mit ihrer e-Service-<br />

Lösung „DekaOnline Luxembourg“ oder DOLL,<br />

wie die Lösung kurz heißt, eine internetbasierte<br />

Informations- und Transaktionslösung für<br />

die B2B-Kommunikation zwischen der<br />

DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg<br />

S. A. und den Sparkassen entwickelt.<br />

Die Sparkassen-Berater nutzen<br />

DOLL als Informations- und<br />

Transaktionsmodul für das Ø-Dynamik-Depot<br />

– die fondsgebundene Vermögensverwaltung<br />

als eines der Kernprodukte<br />

der Bank. Mit „DekaOnline<br />

Luxembourg“ arbeiten inzwischen rund<br />

270 Sparkassen, bis Ende diesen Jahres<br />

– so die Zielsetzung – sollen es bereits<br />

480 sein. Für den Kundenbetreuer besteht<br />

das System aus einer Browser-<br />

Oberfläche im Corporate-Design des<br />

DekaBank-Konzerns. Die Internet-Applikation<br />

liefert ihm alle Informationen<br />

über seinen aktuellen Kunden.<br />

DOLL – Magic, Java, HTML,<br />

Linux, iSeries<br />

DOLL ist von zwei unterschiedlichen<br />

Entwicklungsteams in völlig verschiedenen<br />

Welten programmiert worden. Das<br />

Frontend besteht aus einer Kombination<br />

von reinen HTML-Seiten, JavaScript,<br />

JSPs und JavaServlets, die von BEA-<br />

WebLogic-Servern V6.1 auf HP-UX<br />

Plattformen ausgeführt werden. Den<br />

Backend-Bereich decken MAGIC/400-<br />

Server V9.30 SP2 auf iSeries komplett<br />

ab. Als Datenbank kommt die DB2/400<br />

V5R2 von IBM zum Einsatz. Alle Informationen,<br />

die das Frontend anzeigt,<br />

stammen aus einem selbstentwickelten<br />

Data-Warehouse, welches die Magic-<br />

Datenpumpe täglich innerhalb der Tagesendverarbeitung<br />

füllt und ständig<br />

aktuell hält.<br />

Die Kommunikation<br />

Oft vergessen und doch so entscheidend<br />

ist die Kommunikation zwischen der<br />

JAVA- und der Magic-Welt. Hier machten<br />

sich die Entwickler der Bank die Broker-Funktionalität<br />

von Magic zu Nutze.<br />

Auf einer SuSe Linux-V7-Plattform laufen<br />

Magic-Broker und -Requester sowohl<br />

als Kommunikationsmittel als<br />

auch um das Backend-System nach oben<br />

offen skalierbar zu halten. Eingehende<br />

Aufträge legen Backend-Systeme in einer<br />

Schnittstelle ab. Ein selbstentwickeltes<br />

Buchungssystem – Magic-OrderEngine<br />

genannt – überprüft diese Schnittstelle<br />

regelmäßig auf zu verarbeitende<br />

Aufträge. Entdeckt die OrderEngine einen<br />

Auftrag, wird dieser aufgrund von<br />

Transaktionscodes identifiziert und im<br />

Screen-Scrapping-Verfahren in das bestehende<br />

Banken-System OLYMPIC<br />

(E.R.I. Bancaire) eingetragen. Dieses<br />

Screen-Scrapping-Verfahren ist bei dem<br />

DekaBank-Konzern ein Muss, da Daten<br />

nie direkt in das System übernommen<br />

werden können. Die OrderEngine verhält<br />

sich dabei wie ein normaler Erfasser<br />

und füllt die über die Schnittstelle eingegangenen<br />

Daten in die existierenden<br />

5250-Screens der Emulation. Dabei<br />

bedient sie sich des 5250-Datenstroms.<br />

Automatische Auftragsübergabe<br />

Der verarbeitete Auftrag wird anschließend<br />

automatisch in das Oracle-basierende<br />

FileNet (auf RS6000) für das<br />

integrierte Dokumenten-Management-<br />

System eingetragen. Auch Depotauflösungen<br />

werden umgehend über die<br />

46 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

bereits existierende Magic-Applikation<br />

UDA (Unterjährige Depotauflösung)<br />

ausgelöst. Dies geschieht wieder über<br />

eine Broker-Steuerung. Dem Kunden<br />

wird zeitgleich durch die Magic-Applikation<br />

STRL ein Steuerbescheid für das<br />

zuständige Finanzamt erstellt. Bereits<br />

seit September 2001 läuft die Anwendung<br />

produktiv – absolut stabil und<br />

wartungsarm. Die Resonanz der Sparkassen-Berater<br />

ist eindeutig: „mehr als<br />

positiv“. Die nächsten, bereits geplanten<br />

Ausbaustufen – z.B. Depoteröffnungen<br />

– werden schon ungeduldig erwartet.<br />

Technische Basis<br />

DOLL basiert auf dem Magic eDeveloper,<br />

einem schnellen „All-In-One“-Tool<br />

für Entwicklung, Integration und Modernisierung<br />

von Software sowie für alle<br />

wichtigen Technologien, Anwendungsgebiete,<br />

Plattformen und Datenbanken.<br />

Ob es darum geht, Web-Services über<br />

das Internet einzubinden oder zur Verfügung<br />

zu stellen, eine e-Business-Lösung<br />

oder eine Warenwirtschaft für die IBM<br />

iSeries zu entwickeln: Der Magic eDeveloper<br />

kann den gesamten Bedarf an Software-Entwicklung<br />

abdecken. Auch die<br />

DekaBank setzt den eDeveloper als strategisches<br />

Tool für die gesamte interne<br />

Software-Entwicklung ein.<br />

Magic und Linux<br />

Eine der Besonderheiten von DOLL ist<br />

die Co-Existenz verschiedener Technologiewelten.<br />

Unter anderem spielt Linux<br />

eine große Rolle für die Lösung. Linux<br />

wurde schon sehr früh als Plattform<br />

unterstützt. Zunächst wurde eine<br />

Runtime-Umgebung vorgestellt, die alle<br />

existierenden Magic-Lösungen zu potenziellen<br />

Linux-Anwendungen machte.<br />

Damit stand quasi „von jetzt auf gleich“<br />

eine große Menge erprobter, professioneller<br />

Lösungen für die neue Plattform<br />

zur Verfügung. In einem zweiten Schritt


wurde dann auch das Tool unter Linux<br />

lauffähig. Damit wurde eines der ersten<br />

professionellen Linux-Tools auf den<br />

Markt gebracht. Seine Funktionalitäten<br />

entsprachen exakt denen der Versionen<br />

für andere Plattformen. Seit dieser Zeit<br />

sind Vertreter von Magic Software Enterprises<br />

in den verschiedenen Gremien<br />

der Open-Source-Community aktiv.<br />

RAD-Prinzip<br />

Das Grundprinzip von Rapid Application<br />

Development (RAD) ist unter anderem<br />

Plattform- und Datenbankunabhängigkeit.<br />

Die technische Konzeption,<br />

die Magic seine technischen Merkmale<br />

verdankt, ist über die Jahre bis hin zum<br />

aktuellen Magic eDeveloper unverändert<br />

geblieben: Die tabellenorientierte<br />

Programmiermethode, die das traditionelle,<br />

langwierige und fehleranfällige<br />

Codieren ersetzt, macht die Entwicklung<br />

mit diesem Tool sehr schnell. Sie<br />

erlaubt die Realisierung von Konzepten<br />

des Rapid Application Development<br />

Anzeige<br />

(RAD) sowie das Programmieren in iterativen<br />

Zyklen. Der Endnutzer wird in<br />

den Entwicklungsprozess integriert.<br />

Plattformunabhängigkeit wird dadurch<br />

realisiert, dass die gesamte Applikationsbeschreibung<br />

in der Steuerdatei abgelegt<br />

ist, die eine plattformspezifische<br />

Runtime-Engine ausführt. Diese lässt<br />

sich – wie andere Dateien auch – in beliebige<br />

Umgebungen (Linux, Unix,<br />

OS/400, Windows, etc.) kopieren und<br />

mit der passenden Runtime-Engine ausführen.<br />

Die Portierung läuft ohne langwierige<br />

Codierungs-, Kompilierungs-,<br />

Verknüpfungs- und Testphasen ab.<br />

Das Umwandeln von Client-/Server- in<br />

Internet-Anwendungen, das Downsizing<br />

von Großrechner- auf Client-/Server-Umgebungen<br />

oder umgekehrt das<br />

Upsizing von kleinen Netzwerken auf<br />

Client-/Server-Umgebungen wird so wesentlich<br />

erleichtert. Über MagicGate-<br />

Gateways können Applikationen auf 18<br />

verschiedene Datenbanken zugreifen.<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

<strong>Technik</strong> & Integration<br />

Die MagicGates nutzen dabei die volle<br />

Funktionalität der einzelnen Datenbanken.<br />

Daten können gelesen und geschrieben,<br />

datenbankbasierte Aktionen<br />

wie Sperren, Optimierung, Sicherheit,<br />

Passwort usw. können vorgenommen<br />

werden.<br />

Heterogene Daten aus mehreren Datenbanken<br />

können via Magic zu einem integrierten<br />

System zusammengefasst werden.<br />

Entwickler und Endbenutzer haben<br />

so die Möglichkeit, mit der selben Anwendung<br />

von jedem beliebigen Punkt<br />

der unternehmensweiten Umgebung aus<br />

auf mehrere Datenbanken zuzugreifen.<br />

Daten können dabei einfach physisch<br />

zwischen Plattformen verschoben und<br />

automatisch von einem Format in ein<br />

anderes konvertiert werden.<br />

Magic Software Enterprises GmbH<br />

D-85737 Ismaning<br />

� (+49) 089/96273-0<br />

� www.magicsoftware.com/germany<br />

47


Marktübersicht<br />

48 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

Papierkrieg online<br />

Das Internet macht als Alternative zur Briefpost von sich reden, Formularlager haben fast schon antiquarischen Touch und die digitale Signatur<br />

ersetzt nicht nur Füller und Kuli, sondern auch gescannte Namenszüge. Der berühmte Papierkrieg wird heute elektronisch ausgefochten, die<br />

verschiedenen Schach- und Feldzüge auf Hochleistungsspeichermedien für die Nachwelt festgehalten. Archivierungswürdig ist gerade im Online-Zeitalter<br />

eine Fülle an Informationen, das Wiederauffinden von Informationen bedarf aber keines Kellergangs mehr. Die modernen Archive sind zwar auch<br />

staubempfindlich, aber nicht mehr begehbar...<br />

Arbeitsergebnisse einer Datenverarbeitungsanlage<br />

– so lautet die Definition<br />

des englischen Ausdrucks Output. Der<br />

wird heute komfortabel an verschiedenste<br />

Netzwerkdrucker geroutet, per<br />

Fax oder e-Mail verschickt, via Internet<br />

abgerufen und auf leistungsfähigen<br />

Speichermedien abgelegt. Der Siegeszug<br />

der elektronischen Medien macht das<br />

Arbeitsleben aber nicht nur leichter: Es<br />

wird mehr geschrieben, als noch zu rein<br />

postalischen Zeiten. Die Informationsverteilung<br />

benötigt weder Ausdruck<br />

noch Porto – da kann man ja schnell mal<br />

eben. Schon bedroht die e-Mail-Flut die<br />

gewünschte Effizienz, dafür sorgt neben<br />

Spam-Post auch das oft überflüssige<br />

Verteilen von Kopien via cc.<br />

Mehrgleisigkeit<br />

Outputmanagement und Archivierung<br />

Im Geschäftsleben hat sich die elektronische<br />

Post weitgehend durchgesetzt. Da<br />

aber längst nicht jeder Endverbraucher<br />

via Internet zu erreichen ist und bei der<br />

Zustellung von Dokumenten noch<br />

immer rechtliche Zwänge herrschen,<br />

fahren wir in den nächsten Jahren wohl<br />

noch mehrgleisig: elektronisch und postalisch.<br />

Der optisch ansprechenden und<br />

effizienten Gestaltung von Papier<br />

kommt weiterhin eine wichtige Rolle zu.<br />

Der Formulardruck selbst wird von vie-<br />

len Unternehmen inzwischen In-House<br />

vorgenommen, die Vorlagen elektronisch<br />

mit dem gewünschten Inhalt verknüpft.<br />

Die Wege des Outputs sind vielfältig:<br />

Er gelangt per e-Mail, Fax, SMS<br />

und Hard-Copy an seinen Empfänger.<br />

(Sch)ade<br />

Allen Unkenrufen zum Trotz ist das<br />

Ende der Papierflut noch immer nicht in<br />

Sicht. Das Output-Management verändert<br />

sich trotzdem stetig. Kostenreduktion<br />

durch cleveres Formularmanagement,<br />

die Integration von Workflow-<br />

Komponenten und die strukturierte<br />

Archivierung von Schriftwechsel sollen<br />

den Arbeitsalltag erleichtern. Formulargeneratoren<br />

helfen sparen, verbinden<br />

Text mit Grafiken und machen damit<br />

vorgedruckte Unternehmenspapiere sowie<br />

deren Lagerung überflüssig. Das<br />

Entwickeln eigener Formulare am PC<br />

und das Mischen von Spool-Dateien<br />

zum Ausdruck auf Normalpapier spart<br />

neben Satz- und Druckkosten auch<br />

Manpower, die für das Separieren bzw.<br />

Sortieren von Mehrfachsätzen nötig war.<br />

Berge an Briefen<br />

Insbesondere große Unternehmen – wie<br />

zum Beispiel Versicherungen, Banken<br />

oder auch Finanzämter – verschicken<br />

oft am gleichen Tag mehrere Briefe an<br />

ein und denselben Adressaten, weil dieser<br />

mit mehreren Verträgen oder Konten<br />

geführt wird. Dieses organisatorische<br />

Problem sorgt beim Empfänger für<br />

Irritationen, erzeugt unnötig hohe Portokosten<br />

und verschlingt Büromaterial.<br />

Inzwischen sind Lösungen am Markt erhältlich,<br />

mit denen sich Dokumente an<br />

denselben Empfänger auch dann zusammen<br />

ausdrucken und für den gemeinsamen<br />

Versand vorbereiten, wenn<br />

sie unterschiedliche Vertrags- bzw. Kundennummern<br />

oder sonstige organisatorische<br />

Selektionsmerkmale aufweisen.<br />

Den Empfänger freut es, geht doch sein<br />

Partner mit wichtigen Ressourcen ganz<br />

offensichtlich verantwortungsbewusst<br />

um. Auch die Duplex-Fähigkeit bestimmter<br />

Lösungen hilft beim Sparen:<br />

Zusatzinformationen finden auf der<br />

Rückseite des eigentlichen Schriftstücks<br />

ihren Platz. Auch das ist als sinnvoller<br />

Beitrag zum Senken der gewichtsabhängigen<br />

Porto- wie auch der Papierkosten<br />

zu werten. Mit modernen Output-Management-Lösungen<br />

lassen sich sogar<br />

Spool-Dateien separieren: Ein Part wird<br />

auf unterschiedlichen Druckern ausgegeben,<br />

ein anderer per Fax verschickt<br />

und der Rest elektronisch an den jeweiligen<br />

Adressaten übermittelt.


Integration gefragt<br />

Zunächst wurden die oftmals großen<br />

Papierarchive durch Dokumenten-Management-Systeme<br />

(DMS) abgelöst.<br />

Inzwischen sind aber vielmehr die Integrationen<br />

in vorhandene Software-Umfelder<br />

sowie unternehmensweite Lösungen<br />

gefragt. Zweifelsohne führt der<br />

DMS-Einsatz zu erhöhter Produktivität,<br />

reduziert die Kosten und steigert deutlich<br />

die Auskunftsbereitschaft im Unternehmen.<br />

Um die vorrangigen Unternehmensziele<br />

– wie Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Kundenzufriedenheit – zu fördern,<br />

ist Integration gefragt: ERP, CRM und<br />

SCM müssen durch ein effizientes Dokumenten-Management<br />

unterstützt<br />

werden. Die Dokumentenarten sind<br />

heute vielfältig: Neben Datenbankdateien,<br />

Spool-Files und PC-Dokumenten<br />

finden immer mehr auch PDF-Dokumente,<br />

Audio-/Video-Dateien und digitale<br />

Fotos in die Archive. Kostenvoranschläge<br />

und Gutachten werden durch<br />

Bilder ergänzt; komplette Akten werden<br />

auch von extern via Browser einsehbar.<br />

Verzweifelt gesucht...<br />

wird heute zumindest im Unternehmensumfeld<br />

nicht mehr. Die auf dem<br />

Markt verfügbaren Archivierungslösun-<br />

Anzeige<br />

www.midrange-solution-finder.de<br />

Die folgenden Tabellen sind ein Auszug aus unserer Online-<br />

Datenbank. Unter der Adresse www.midrange-solutionfinder.de<br />

finden Sie die vollständigen Informationen aller Anbieter<br />

und deren Produkte aus dem <strong>Midrange</strong>-Markt.<br />

gen bieten unterschiedliche Search-<br />

Funktionen an: neben Volltextsuche<br />

auch Bool’sche Verknüpfungen und einstellbare<br />

Trefferlisten. Das Suchen aus<br />

jedweder Anwendung heraus ist der<br />

Traum jedes Users und mit den modernen<br />

Lösungen ist es inzwischen auch<br />

möglich. Nach aktuellen Einschätzungen<br />

von Gartner werden bis zum Jahr<br />

2004 Kernfunktionalitäten aus dem integrierten<br />

Dokumenten-Management<br />

auch in 90 Prozent aller e-Learning-Produkte<br />

eine Schlüsselrolle spielen.<br />

Ebenso werden Software-Anbieter für<br />

Dokument-Management zukünftig neben<br />

Workflow, Content-Management<br />

und Team-Arbeit auch Funktionalitäten<br />

für das Management von Lerninhalten<br />

stärker integrieren müssen. Diese Funktionalitäten<br />

werden in so genannten<br />

„Smart Enterprise Suites“ zusammenwachsen,<br />

so Gartner. Diese kombinieren<br />

u.a. Funktionalitäten wie Content-Management,<br />

Team-Arbeit, Information<br />

Retrieval, Workflow und Portalanwendungen.<br />

Hauptvorteil ist zum einen die<br />

kostengünstige Integration und zum anderen<br />

die Unterstützung von Geschäftsprozessen<br />

in global agierenden Unternehmen.<br />

Informationen und Daten werden<br />

schließlich nur dann sinnvoll<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Marktübersicht<br />

genutzt, wenn sie nicht nur verwaltet<br />

werden, sondern auch in die interaktive<br />

Zusammenarbeit eingebunden sind.<br />

Profile abklopfen<br />

Unsere Anbieterübersicht gibt einen detaillierten<br />

Überblick über die Funktionalitäten<br />

der am Markt befindlichen<br />

Lösungen. Wer seine Entscheidungsfindung<br />

durch ein persönliches Gespräch<br />

unterstützen möchte, hat dazu auch<br />

während der DMS Expo in Essen Gelegenheit.<br />

Auf 32 praxisbezogenen Demopunkten<br />

präsentiert IBM gemeinsam<br />

mit Geschäftspartnern vom 3. bis 5.<br />

September Dokumenten-, Content- und<br />

Wissens-Managementlösungen, die sowohl<br />

in kleinen als auch in großen Unternehmen<br />

eingesetzt werden können.<br />

Die Schwerpunkte liegen auf Unternehmensportalen<br />

und Lösungen für das Wissens-<br />

und Dokumenten-Management,<br />

das Web Content- und Media Asset-Management<br />

sowie die Dokumentenerfassung<br />

und -archivierung beziehungsweise<br />

die Dokumentenspeicherung.<br />

Die DMS EXPO wird in diesem Jahr<br />

erstmals von einer Fachtagung des internationalen<br />

Anwender- und Herstellerverbands<br />

AIIM begleitet. Die „AIIM<br />

Conference @ DMS EXPO“ informiert<br />

über aktuelle Themen im Informationsund<br />

Dokumenten-Management – wie<br />

etwa die rechtlichen Anforderungen<br />

beim Content-Management, e-Business<br />

und im Archivierungsumfeld.<br />

M.W.<br />

49


Marktübersicht<br />

Anbieter Archivierung A-M Anbieter Archivierung M-Z<br />

Anbieter, Ort,<br />

Telefon, Internetadresse<br />

2B Consulting GmbH, D-Nordhorn,<br />

(+49) 05921/879-260, www.2b-consulting.de<br />

Alos AG, CH-Rüschlikon,<br />

(+41) 043/3881088, www.alos.ch<br />

ALOS GmbH, D-Köln,<br />

(+49) 02234/4008-0, www.alos.de<br />

AURA Equipements, F-LES ULIS Cedex,<br />

(+33) 01/69070145, www.easycom-aura.com<br />

BBI-Consulting AG, CH-Brüttisellen,<br />

(+41) 01/8058040, www.bbi-c.ch<br />

BMU GmbH, D-Northeim,<br />

(+49) 05551/9801-0, www.bmu-beratung.com<br />

C+S common solutions GmbH, D-Bochum,<br />

(+49) 0234/9553-801, www.common-solutions.de<br />

COGITO AG, D-Bochum,<br />

(+49) 02327/326-332, www.cogito.com<br />

Cognosco AG, CH-Zürich,<br />

(+41) 01/3614045, www.cognosco.ch<br />

COI Consulting GmbH, D-Herzogenaurach,<br />

(+49) 09132/82-0, www.coi.de<br />

Comline AG, D-Dortmund,<br />

(+49) 0231/97575-0, www.comline.de<br />

command AG, D-Ettlingen,<br />

(+49) 07243/590-0, www.command-ag.de/frida<br />

comp gmbh, D-Ratingen,<br />

(+49) 02102/6609-0, www.comp-edv.de<br />

COP.IS GmbH, D-Schwerte,<br />

(+49) 02304/46058,<br />

DAA AG, D-Unterschleißheim,<br />

(+49) 089/374291-0, www.daa.de<br />

DANS Europe SA, L-Esch-Sur-Alzette,<br />

(+352) 026/551199, www.danseurope.com<br />

DCW Software AG, CH-Zürich,<br />

(+41) 01/4048008, www.dcw-software.ch<br />

DCW Software AG, D-Mannheim,<br />

(+49) 0621/4383-0, www.dcw-software.com<br />

DocuScan, D-Erftstadt,<br />

(+49) 02235/92302-66, www.docuscan.de<br />

DocuWare AG, D-Germering,<br />

(+49) 089/894433-0, www.docuware.com<br />

Do-Soft GmbH, D-Dortmund,<br />

(+49) 0231/9742-530<br />

Elsag Solutions AG, CH-Glattbrugg-Zürich,<br />

(+41) 01/8092-500, www.elsag-solutions.com<br />

Elsag Solutions AG, D-Villingen-Schwenningen,<br />

(+49) 07721/9175-0, www.elsag.de<br />

eMsys GmbH, D-Berlin,<br />

(+49) 030/202205-0, www.emsys-berlin.de<br />

Geac GmbH, D-Villingen-Schwenningen,<br />

(+49) 07721/941-0, www.geac.de<br />

Gräbert GmbH, D-Berlin,<br />

(+49) 030/896903-33, www.graebert-gse.de<br />

HABEL GmbH, D-Rietheim-Weilheim,<br />

(+49) 07461/9353-0, www.habel.de<br />

IBM Deutschland GmbH, D-Stuttgart,<br />

(+49) 0711/785-0, www.as400.ibm.com<br />

IBM Schweiz AG, CH-Zürich,<br />

(+41) 01/643-7747, www.ch.ibm.com<br />

IQDoQ GmbH, D-Bad Vilbel,<br />

(+49) 06101/806-300, www.iqdoq.de<br />

LogoData GmbH, D-Düsseldorf,<br />

(+49) 0211/49223-0, www.logo-data.de<br />

Lorenz, D-Frankfurt,<br />

(+49) 069/78991-0<br />

Magellan Software GmbH, D-Greven,<br />

(+49) 02571/998-02, www.magellan-software.de<br />

Outputmanagement und Archivierung<br />

Produktname<br />

InfoStore<br />

DocuWare, DVS/400<br />

DVS/400<br />

LAUNCHER/400<br />

FRIDAarchiv<br />

IBM on Demand,<br />

Kofax Pocent Capture<br />

MultiArchive400<br />

DMS for WWS Retail,<br />

Cogito Brain<br />

Controlling-Satellit<br />

COI-BusinessFlow<br />

IXOS eCON-Solution Suite<br />

FRIDAarchiv<br />

URF Archiv<br />

C,O,P.S. Docsys Archiv<br />

ScanView<br />

Look, know!,<br />

PArc/400<br />

Client/Server<br />

Dokumenten Management<br />

DCW Software<br />

Dokumenten Management<br />

DocuWare<br />

DocuWare<br />

Windream<br />

EBES e-IP FileNet<br />

EBES e-IP FileNet<br />

InfoStore,<br />

InterForm 400<br />

Easy DMS/400, M-Archiv/400<br />

ArchivPlus/400<br />

GEDOS<br />

IBM Content Management<br />

IBM Content Management<br />

HYPERDOC<br />

VEDA SE Dokument<br />

2Charta<br />

SpyVision<br />

50 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

Anbieter, Ort,<br />

Telefon, Internetadresse<br />

Märkische Service-GmbH, D-Iserlohn,<br />

(+49) 02371/9675-0, www.maerkserv.de<br />

MBG GmbH, D-Düsseldorf,<br />

(+49) 0211/99414-0, www.mbg-online.de<br />

menten EDV-Beratung GmbH, D-Marienheide,<br />

(+49) 02261/9184-0, www.menten-gmbh.de<br />

MEPA-DATA AG, CH-Kloten,<br />

(+41) 01/80010-30, www.mepa.ch<br />

MMS Consulting GmbH, D-Potsdam,<br />

(+49) 0331/887157-0<br />

Multi-Support Deutschland AG, D-Hamburg,<br />

(+49) 0700/96600600, www.multi-support.com<br />

NewServ AG, CH-Uitikon Waldegg,<br />

(+41) 01/40526-00, www.newserv.ch<br />

Noichl IT-Management, D-Eschweiler,<br />

(+49) 02403/96197-40, www.noichl.de<br />

OCS Unternehmensberatung GmbH, D-Wald-<br />

Michelbach, (+49) 06207/9424-0, www.ocs.de<br />

Printec Datentechnik Vertriebs GmbH, D-Hainburg,<br />

(+49) 06182/778-0, www.printec.de<br />

Rieß GmbH, D-Fürstenfeldbruck,<br />

(+49) 08141/92224, www.alexriess.de<br />

SAPERION AG, D-Berlin,<br />

(+49) 030/60061-0, www.saperion.com<br />

Scheuchl & Partner GmbH, D-Unterhaching,<br />

(+49) 089/614112-0, www.s-o-p.de<br />

SoftM AG, CH-Glattbrugg,<br />

(+41) 01/8110310, www.softm.ch<br />

SoftM AG, D-München,<br />

(+49) 089/14329-0, www.softm.com<br />

Solitas Informatik AG, CH-Buchs,<br />

(+41) 081/755550-0, www.solitas.ch<br />

Solitas Informatik GmbH, A-Wien,<br />

(+43) 01/2197330, www.solitas.com<br />

Solitas Informatik GmbH, D-Unterhaching,<br />

(+49) 089/666109-60, www.solitas.de<br />

SOLSYS GmbH, A-Wien,<br />

(+43) 01/5967060, www.solsys.at<br />

SORECO Ltd , CH-Schwerzenbach,<br />

(+41) 01/80625-25, www.soreco.ch<br />

SOU GmbH & Co.KG, D-Schwetzingen,<br />

(+49) 06202/2784-0, www.sou.de<br />

SUMMIT GmbH, D-Stolberg,<br />

(+49) 02402/10290-10, www.summit-consult.de<br />

SYMTRAX SA, F-Nimes Cedex 01,<br />

(+33) 0800/1833838, www.eu.symtrax.com<br />

SYNCHRON GmbH, D-Stuttgart,<br />

(+49) 0711/781963-10, www.synchron-is.de<br />

SYSTOR GmbH & Co. KG, D-Köln,<br />

(+49) 02234/108-0, www.systor.com<br />

teamwork AG, D-Paderborn,<br />

(+49) 05251/5201-0, www.teamwork.de<br />

TOOLMAKER Software AG, CH-Luzern,<br />

(+41) 041/240008, www.toolmaker.ch<br />

TOOLMAKER Software GmbH, D-Kaufering,<br />

(+49) 08191/968-0, www.toolmaker.de<br />

UBR Reetmeyer GmbH, D-Bonn,<br />

(+49) 0228/98352-0, www.ubr.de<br />

VEDA GmbH, D-Alsdorf,<br />

(+49) 02404/5507-0, www.veda.de<br />

W. Kohlhammer GmbH, D-Köln,<br />

(+49) 02234/106-248, www.kohlhammer.de<br />

Windream GmbH, D-Bochum,<br />

(+49) 0234/9734-0, www.windream.de<br />

ZS Computer Service GmbH, D-Gießen,<br />

(+49) 0641/97921-0, www.zs-computer.de<br />

Produktname<br />

QUICK OFFICE<br />

InfoStore<br />

gzip400<br />

LAUNCHER/400,<br />

SBS Business Solutions by Mepa<br />

MM-print/400<br />

MultiArchive<br />

MM-print/400<br />

NIT-Archiv<br />

DM400, Visual Easy, Easy Forms<br />

Easy Archiv, DMS, KCW<br />

Printec-Module, FormScape<br />

Adobe Accelio Present,<br />

erpWizard<br />

SAPERION<br />

InfoStore, task-x-link,<br />

Spool master<br />

InfoStore, task-x-link,<br />

Spool master<br />

InfoStore<br />

InfoStore<br />

InfoStore<br />

InfoStore<br />

DM400, Visual Easy,<br />

Easy Forms<br />

Xpert.Group Doc<br />

sou.Matrixx_Doc<br />

Dokumentenmanagement<br />

Compleo<br />

EASY-SYNC/400<br />

DIM by SYSTOR<br />

teamwork/Archiv<br />

LSDForms<br />

LSDForms<br />

WK-Archiv<br />

VEDA SE Dokument<br />

WK.Archiv<br />

windream<br />

FormScape, Docs Online,<br />

Hypscope


Anbieter Outputmanagement A-L Anbieter Outputmanagement M-Z<br />

Anbieter, Ort,<br />

Telefon, Internetadresse<br />

2B Consulting GmbH, D-Nordhorn,<br />

(+49) 05921/879-260, www.2b-consulting.de<br />

ACCELIO GmbH, D-Ratingen,<br />

(+49) 02102/202-0, www.jetform.com<br />

ADN Distribution GmbH, D-Bochum,<br />

(+49) 0234/9735-0, www.adn-distribution.de<br />

Alos AG, CH-Rüschlikon,<br />

(+41) 043/3881088, www.alos.ch<br />

ALOS GmbH, D-Köln,<br />

(+49) 02234/4008-0, www.alos.de<br />

APOS Informatik AG, CH-Däniken,<br />

(+41) 062/28865-65, www.apos.ch<br />

AURA Equipements, F-LES ULIS Cedex,<br />

(+33) 01/69070145, www.easycom-aura.com<br />

BBI-Consulting AG, CH-Brüttisellen,<br />

(+41) 01/8058040, www.bbi-c.ch<br />

Beta Systems, D-Berlin,<br />

(+49) 030/726118-0, www.betasystems.com<br />

BFD AG, D-Iserlohn,<br />

(+49) 02371/7909-0, www.bfd.ag<br />

C+S common solutions GmbH, D-Bochum,<br />

(+49) 0234/9553-801, www.common-solutions.de<br />

CCP Systems AG, D-Stuttgart,<br />

(+49) 0711/820342-0, www.ccp.de<br />

COGITO AG, D-Bochum,<br />

(+49) 02327/326-332, www.cogito.com<br />

Cognosco AG, CH-Zürich,<br />

(+41) 01/3614045, www.cognosco.ch<br />

command AG, D-Ettlingen,<br />

(+49) 07243/590-0, www.command-ag.de/frida<br />

COP.IS GmbH, D-Schwerte,<br />

(+49) 02304/46058<br />

CSP AG, D-Karlsruhe,<br />

(+49) 0721/98536-0, www.csp.de<br />

CSP GmbH, D-Rodgau,<br />

(+49) 06106/8407-0, www.csp-gmbh.de<br />

DAA Systemhaus AG, D-Unterschleißheim,<br />

(+49) 089/374291-0, www.daa.de<br />

DANS Europe SA, L-Esch-Sur-Alzette,<br />

(+352) 026/551199, www.danseurope.com<br />

DATEC GmbH, D-Netzschkau,<br />

(+49) 03765/797-0, www.datec-gmbh.de<br />

DCW Software AG, D-Mannheim,<br />

(+49) 0621/4383-0, www.dcw-software.com<br />

DCW Software AG, CH-Zürich,<br />

(+41) 01/4048008, www.dcw-software.ch<br />

DocuScan, D-Erftstadt,<br />

(+49) 02235/92302-66, www.docuscan.de<br />

eMsys GmbH, D-Berlin,<br />

(+49) 030/202205-0, www.emsys-berlin.de<br />

FormScape GmbH, D-Linden,<br />

(+49) 06403/7785-0, www.formscape.com<br />

Geac GmbH, D-Villingen-Schwenningen,<br />

(+49) 07721/941-0, www.geac.de<br />

Gräbert GmbH, D-Berlin,<br />

(+49) 030/896903-33, www.graebert-gse.de<br />

Gruber Software & Service, A-Salzburg,<br />

(+43) 0662/457812, www.g2s.co.at<br />

IBM Deutschland GmbH, D-Stuttgart,<br />

(+49) 0711/785-0, www.as400.ibm.com<br />

IBM Schweiz AG, CH-Zürich,<br />

(+41) 01/643-7747, www.ch.ibm.com<br />

IBS GmbH, D-Hamburg,<br />

(+49) 040/51451-0, www.ibsde.de<br />

Intercomp AG, CH-Walchwil,<br />

(+41) 041/24518-0, www.comasag.ch<br />

JOLO DATA, D-Hildesheim,<br />

(+49) 05121/1799-0, www.jolodata.com<br />

LCI Intermate A/S, DK-Birkeroed,<br />

(+45) 072/2604-00, www.intermate.com<br />

Outputmanagement und Archivierung<br />

Produktname<br />

InterForm400<br />

Central, Output Pak für SAP<br />

R/3, Web-Output Pak für SAP<br />

Optio eComIntegate<br />

DVS/400, DocuWare<br />

DVS/400<br />

Spool-a-Matic<br />

LAUNCHER/400<br />

FRIDAarchiv<br />

Beta 93 UX<br />

Outputmanagement<br />

InterForm400<br />

JScribe<br />

DMS for WWS Retail, Cogito<br />

Brain<br />

Controlling-Satellit<br />

FRIDAforms<br />

C,O,P.S. Docsys Archiv<br />

Mercury<br />

CSP FMS-Server<br />

ScanView<br />

PArc/400,<br />

Look, know!<br />

Druckerlösungen<br />

Client/Server Dokumenten<br />

Management<br />

Client/Server Dokumenten<br />

Management<br />

DocuWare<br />

InterForm 400<br />

FormScape<br />

StreamServe<br />

ArchivPlus/400<br />

Spool-a-Matic,<br />

SpoolMail<br />

IBM Content Management<br />

IBM Content Management<br />

Adobe Accelio Present<br />

InterForm 400,<br />

Jscribe<br />

Monarch<br />

InterForm400R<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Anbieter, Ort,<br />

Telefon, Internetadresse<br />

Märkische Service-GmbH, D-Iserlohn,<br />

(+49) 02371/9675-0, www.maerkserv.de<br />

menten EDV-Beratung GmbH, D-Marienheide,<br />

(+49) 02261/9184-0, www.menten-gmbh.de<br />

MEPA-DATA AG, CH-Kloten,<br />

(+41) 01/80010-30, www.mepa.ch<br />

net W+P GmbH & Co.KG, D-Stuttgart,<br />

(+49) 0711/770558-0, www.walter-partner.com<br />

NewServ AG, A-Wien,<br />

(+43) 01/8794327, www.newserv.at<br />

NewServ AG, CH-Uitikon Waldegg,<br />

(+41) 01/40526-00, www.newserv.ch<br />

OCS GmbH, D-Wald-Michelbach,<br />

(+49) 06207/9424-0, www.ocs.de<br />

Printec GmbH, D-Hainburg,<br />

(+49) 06182/778-0, www.printec.de<br />

Prout AG, D-Darmstadt,<br />

(+49) 06151/930-6, www.prout.de<br />

Rieß GmbH, D-Fürstenfeldbruck,<br />

(+49) 08141/92224, www.alexriess.de<br />

ROHA GmbH, A-Wien,<br />

(+43) 01/4196700, www.roha.at<br />

SAPERION AG, D-Berlin,<br />

(+49) 030/60061-0, www.saperion.com<br />

Scheuchl & Partner GmbH, D-Unterhaching,<br />

(+49) 089/614112-0, www.s-o-p.de<br />

SI Software Innovation GmbH, D-Neustadt,<br />

(+49) 06321/49915-0, www.si-software.de<br />

SoftM (Schweiz) AG, CH-Glattbrugg,<br />

(+41) 01/8110310, www.softm.ch<br />

SoftM AG, D-München,<br />

(+49) 089/14329-0, www.softm.com<br />

SOFTWARE TRADING GmbH, A-Baden bei Wien,<br />

(+43) 02252/21741-0, www.swt.at<br />

Solitas Informatik AG, CH-Buchs,<br />

(+41) 081/755550-0, www.solitas.ch<br />

Solitas Informatik GmbH, A-Wien,<br />

(+43) 01/2197330, www.solitas.com<br />

Solitas Informatik GmbH, D-Unterhaching,<br />

(+49) 089/666109-60, www.solitas.de<br />

SOLSYS GmbH, A-Wien,<br />

(+43) 01/5967060, www.solsys.at<br />

SORECO Ltd, CH-Schwerzenbach,<br />

(+41) 01/80625-25, www.soreco.ch<br />

SOU GmbH & Co.KG, D-Schwetzingen,<br />

(+49) 06202/2784-0, www.sou.de<br />

StreamServe GmbH, D-Walldorf,<br />

(+49) 06227/381-111, www.streamserve.com<br />

SYMTRAX SA , F-Nimes Cedex,<br />

(+33) 0800/1833838, www.eu.symtrax.com<br />

SysPrint AG, CH-Schlieren,<br />

(+41) 01/7302345, www.sysprint.ch<br />

SYSTOR GmbH & Co. KG, D-Köln,<br />

(+49) 02234/108-0, www.systor.com<br />

TDS AG, D-Neckarsulm,<br />

(+49) 07132/366-01, www.tds-global.com<br />

TOOLMAKER Software AG, CH-Luzern,<br />

(+41) 041/2400084, www.toolmaker.ch<br />

TOOLMAKER Software GmbH , D-Kaufering,<br />

(+49) 08191/968-0, www.toolmaker.de<br />

UBR Reetmeyer GmbH, D-Bonn,<br />

(+49) 0228/98352-0, www.ubr.de<br />

VEDA GmbH, D-Alsdorf,<br />

(+49) 02404/5507-0, www.veda.de<br />

W. Kohlhammer GmbH, D-Köln,<br />

(+49) 02234/106-248, www.kohlhammer.de<br />

Werner Consulting & Software, D-Taufkirchen,<br />

(+49) 08084/946928, www.werner-cs.de<br />

Work-Flow Technology GmbH, D-Ratingen,<br />

(+49) 02102/94216-0, www.worktech.de<br />

ZS Computer Service GmbH, D-Gießen,<br />

(+49) 0641/97921-0, www.zs-computer.de<br />

Produktname<br />

Marktübersicht<br />

QUICK ARCHIV, QUICK OFFICE,<br />

QUICK PRESS, QUICK SPOOL<br />

gzip400<br />

LAUNCHER/400<br />

net C4 Outputmanager<br />

MM-print/400<br />

MM-Print/400<br />

DM400, Visual Easy, Easy Forms<br />

Easy Archiv, DMS, KCW<br />

Printec-Module, FormScape<br />

PROUT inForm<br />

Adobe Accelio Present,<br />

erpWizard<br />

SpoolMaster<br />

SAPERION<br />

InfoStore, task-x-link, Spool<br />

master<br />

LDMS Output<br />

SpoolMaster, InfoStore,<br />

task-x-link<br />

SpoolMaster<br />

HSD-Printserver<br />

InfoStore<br />

InfoStore<br />

InfoStore<br />

DM400, Visual Easy, Easy Forms<br />

Xpert.Print<br />

sou.Matrixx_Doc<br />

Streamserve Business<br />

Communications Platform<br />

Compleo<br />

DocOut, Mapping/400 e-Output<br />

Management<br />

Isis Papyrus<br />

modus<br />

LSDForms, DirectMail<br />

LSDForms, DirectMail<br />

WK-Archiv<br />

VEDA SE Dokument<br />

WK.Archiv<br />

WinSpool400 Batch Report<br />

Server<br />

Outputgenerator für Lotus<br />

Domino<br />

FormScape, Docs Online,<br />

Hypscope<br />

51


Marktübersicht<br />

Kaiser + Kraft mit Archivsystem und Frida<br />

Schneller Griff ins Archiv<br />

Europas größter Versandhändler für Büro-,<br />

Betriebs- und Lagereinrichtung, Kaiser + Kraft<br />

Europa, archiviert und verwaltet seit April<br />

Dokumente mit dem Archiv-System InfoStore<br />

for iSeries. Dabei schöpft Kaiser + Kraft die<br />

Vorteile eines integrierten Archiv-Systems voll<br />

aus und erhält so ein effektives Dokumentenmanagement.<br />

Die Kaiser + Kraft Europa GmbH,<br />

zu der die Gruppen Kaiser +<br />

Kraft, Gaerner, Gerdmans und Kwesto<br />

gehören, bedient 25 Gesellschaften in 19<br />

europäischen Ländern mit Einrichtungsgegenständen<br />

für Lager, Betrieb,<br />

Umwelt, Transport und Büro. Um sich<br />

hier durch schnellen und zuverlässigen<br />

Kundenservice auszeichnen zu können<br />

und um dabei stets den Überblick zu bewahren,<br />

wurde bereits seit 1995 mit einer<br />

Archiv-Lösung gearbeitet.<br />

Eine flexible DMS-Lösung<br />

Ein wichtiges Auswahlkriterium war die<br />

Möglichkeit, mit den bei Kaiser + Kraft<br />

eingesetzten IBM Network Clients<br />

(NCs) im Archiv-System recherchieren<br />

zu können. „Wir haben uns nach einem<br />

kurzen Auswahlverfahren für InfoStore<br />

for iSeries der Solitas Informatik AG<br />

entschieden, denn nur sehr wenige der<br />

angebotenen Archiv-Systeme können<br />

überhaupt NCs integrieren“, erzählt<br />

Barbara Wertenauer, Teamleiterin EDV<br />

bei Kaiser + Kraft Europa. Die EDV-<br />

Landschaften in den 25 europäischen<br />

Gesellschaften sind recht heterogen: Neben<br />

den überwiegend eingesetzten NCs<br />

sind auch PCs im Einsatz; es müssen<br />

unterschiedliche Dokumententypen abgelegt<br />

werden können. Die Dokumente<br />

und Belege aus ihren ursprünglichen<br />

Anwendungen ablegen und wieder re-<br />

cherchieren zu können, ist eine Stärke<br />

der flexiblen Archiv-Lösung.<br />

Einfache Übernahme<br />

Die Archiv-Lösung wurde durch die<br />

beiden Solitas-Partner – command ag,<br />

Ettlingen und EDV-Beratung Hartmann<br />

GmbH – in die System-Landschaft von<br />

Kaiser + Kraft integriert. Als erster<br />

Standort wurde die Schweizer Gesellschaft<br />

von Kaiser + Kraft in Cham an<br />

das Archiv-System angebunden. Ein wesentlicher<br />

Vorteil war dabei, dass die<br />

Finanzbuchhaltung von Frida im Standard<br />

bereits eine Schnittstelle zu Info<br />

Store aufweist. Die Gesellschaften, die<br />

mit Anlagen-, Finanzbuchhaltung und<br />

Kostenrechnung von command arbeiten,<br />

sind daher bereits seit Beginn des<br />

Jahres 2002 auf dem Hauptrechner zusammengeführt.<br />

DMS für WWS<br />

Die Einführungsphase des digitalen Archivs<br />

konzentrierte sich noch auf einen<br />

zweiten zentralen Bereich: die Integration<br />

des von Kaiser + Kraft eigenentwickelten<br />

Warenwirtschaftssystems. Reinhardt<br />

Hartmann, Geschäftsführer der<br />

EDV-Beratung Hartmann, der sich um<br />

diesen Anschluss kümmerte, sagt dazu<br />

Folgendes: „Um den Mitarbeitern im<br />

Vertrieb ein besonders schnelles Aufrufen<br />

der archivierten Belege zu ermöglichen,<br />

haben wir ein Programm in die<br />

Archiv-Lösung eingefügt, das quasi per<br />

Knopfdruck die entsprechenden Archiv-<br />

Dokumente zu einem bestimmten Auftrag<br />

zuordnet und anzeigt.“<br />

Die Ausgangsrechnungen werden als<br />

Spoolfiles direkt aus dem System archiviert.<br />

Aus der Warenwirtschaft fallen<br />

zusätzlich Papierbelege an, die eingescannt<br />

werden müssen, wie der Schriftverkehr:<br />

z.B. die Angebote, Aufträge<br />

und Lieferantenrechnungen. Hiefür<br />

52 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

wurde eine optimierte Scanner-Anbindung<br />

an das Archiv-System realisiert.<br />

Das Einscannen wird dabei weitestgehend<br />

über Barcodes gesteuert. „Die Information<br />

aus dem Barcode, d.h. die<br />

Auftragsnummer, wird mit der iSeries-<br />

Datenbank verglichen und automatisch<br />

um weitere Informationen aus dem jeweiligen<br />

Datensatz ergänzt“, schildert<br />

Reinhardt Hartmann das automatische<br />

Indexierungsverfahren.<br />

DMS mit Blick in die Zukunft<br />

Noch ist die Integration von InfoStore<br />

bei dem Versandhändler nicht vollständig<br />

abgeschlossen. Bislang können nur<br />

die Gesellschaften in Deutschland und<br />

der Schweiz aus ihren Warenwirtschaftssystemen<br />

archivieren. Das Ausrollen<br />

der Archiv-Anwendung in die übrigen<br />

Gesellschaften soll innerhalb der<br />

nächsten zwei Jahre erfolgen.<br />

„Uns war neben der Gewährleistung des<br />

schnellen Zugriffs auf alle abgelegten<br />

Dokumente und der Integrationsfähigkeit<br />

verschiedenster Arbeitstationen<br />

wichtig, dass InfoStore die Möglichkeit<br />

bietet, auch künftigen Anforderungen<br />

Stand zu halten – wie etwa der Zugriff<br />

auf Archiv-Daten über Internet“, nennt<br />

Barbara Wertenauer eine der künftigen<br />

Aufgaben für InfoStore bei Kaiser +<br />

Kraft Europa.<br />

Autorin: Stefanie Kessler, PRX Stuttgart<br />

Solitas Informatik GmbH<br />

D-82008 Unterhaching<br />

� (+49) 089/666109-60<br />

� www.solitas.de<br />

command ag<br />

D-76275 Ettlingen<br />

� (+49) 07243/590-0<br />

� www.command.de


Anzeige<br />

Archiv für Baan-Anwender von Vanenburg<br />

Im Zusammenhang mit der Neuregelung des<br />

Zugriffs auf elektronisch erzeugte Dokumente<br />

durch die Finanzbehörden wird dem Thema<br />

Dokumenten-Management in den Unternehmen<br />

inzwischen mehr Aufmerksamkeit geschenkt.<br />

Allerdings decken die am Markt verfügbaren<br />

Dokumenten-Management-Systeme nur die<br />

„bildliche“ Aufbewahrung von Dokumenten ab.<br />

Die aufbewahrten Dateien erfüllen so jedoch<br />

nicht das geforderte Kriterium nach<br />

maschineller Auswertbarkeit. Zur vollständigen<br />

Erfüllung der Anforderungen ist eine<br />

langfristige Datenhaltung in maschinenlesbarer<br />

Form erforderlich.<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Marktübersicht<br />

Maschineller Zugriff<br />

Vanenburg bietet für Baan-Anwender<br />

jetzt ein von der Firma Cofiba<br />

entwickeltes Gesamtsystem für die Bereiche<br />

Finance, Manufacturing und Distribution<br />

an. Die Datenarchivierung beruht<br />

auf einem zweistufigen, rollierenden<br />

Prinzip. In der „Produktivfirma“<br />

wird ein schlanker performanter Datenbestand<br />

gehalten. Alle später notwendigen,<br />

aber nicht mehr für die laufenden<br />

Geschäftsvorfälle benötigten Daten<br />

werden in eine „Archivfirma“ geschrieben,<br />

auf die jederzeit und auch direkt<br />

aus der Produktivfirma ohne einen Firmenwechsel<br />

zugegriffen werden kann.<br />

Im Rahmen dieser Lösung erhalten aus-<br />

gewählte Archivdaten frei parametrisierbare<br />

ID-Nummern. Damit wird eine<br />

Mehrjahresfähigkeit der Archivfirma<br />

auch bei umschlagenden Nummernkreisen<br />

gewährleistet. In der zweiten Stufe<br />

können die Daten zur langfristigen Aufbewahrung<br />

in einem ASCII-Datenformat<br />

ausgelesen und auf externen Datenträgern<br />

gespeichert werden.<br />

Vanenburg Business Systems GmbH<br />

D-30625 Hannover<br />

� (+49) 0511/955743-0<br />

� www.vanenburg-business-systems.de<br />

53


Marktübersicht<br />

54 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

Anzeige<br />

Scharr KG führt Easyware mit der Henrichsen Ag ein<br />

Vor über 100 Jahren als Kohlenhandlung<br />

gegründet, ist die Scharr KG heute ein<br />

dynamisches Mittelstandsunternehmen, das<br />

sämtliche Mineralölprodukte erfolgreich<br />

vertreibt und darüber hinaus auch im Erdgasund<br />

Stromgeschäft aktiv ist. „Scharr bringt<br />

Energie ins Leben“ – das ist die Leitidee für<br />

rund 400 Mitarbeiter und über 75.000<br />

Kunden. Wie lassen sich die Informationsströme<br />

und Prozesse in dem weitverzweigten<br />

Unternehmen optimieren und wie kommt man<br />

zu einer Reduktion der Papiermassen?<br />

Diese Frage hat sich das Management<br />

der Scharr KG schon vor<br />

einigen Jahren gestellt und mit Einführung<br />

der Archivierung von CI-Daten<br />

eine befriedigende Lösung gefunden. Bei<br />

rund 2.000 Ausgangsrechnungen täglich<br />

und einer entsprechenden Anzahl<br />

von Lieferscheinen und Mahnungen<br />

konnten beachtliche Einsparungen bei<br />

den Arbeitsprozessen, beim Papier und<br />

in den Archiven erzielt werden.<br />

Nach und nach rückten Fragen zur Bearbeitung<br />

der nicht codierten Informationen<br />

in den Blickpunkt der Organisatoren<br />

und IT-Verantwortlichen. Wieder<br />

ging es um Optimierung der Arbeitsprozesse<br />

und Informationsströme. In der<br />

Fachwelt wurden neue Begriffe ins Spiel<br />

gebracht: Workflow und Dokumentenmanagement.<br />

Innovative Hersteller entwickelten<br />

neue Technologien, die erfolgversprechende<br />

Lösungen sowohl für die<br />

CI-Archivierung als auch für den NCI-<br />

Bereich möglich machten.<br />

Im Jahr 2000 wurde das Projekt „Archivierung<br />

/ Dokumentenmanagement“<br />

Intelligente<br />

freigegeben. Nach einer Marktanalyse<br />

fiel die Entscheidung für das von der<br />

Henrichsen AG angebotene System der<br />

EASY Software AG.<br />

Projektphasen<br />

Der Projektumfang und das damit verbundene<br />

Risiko erforderte eine<br />

stufenweise Vorgehensweise, die wie<br />

folgt strukturiert wurde:<br />

– Übernahme des CI-Altarchivs (1,6<br />

Mio. Dokumente)<br />

– Archivierung aller CI-Daten auf der<br />

AS/400: Ausgangsrechnungen, Mahnungen,<br />

Buchungsbelege, Lieferscheine<br />

usw., täglich rund 5.000 Dokumente<br />

– Archivierung NCI-Daten: Eingangsrechnungen,<br />

Kundenakten mit Verträgen,<br />

Daten der vermieteten Behälter<br />

sowie Schriftverkehr und andere<br />

Dokumente.


Schnittstelle<br />

Integration in die bestehenden<br />

Anwendungen<br />

Für das Haus Scharr und die mit ihm<br />

verbundenen Unternehmen ist diese Integration<br />

der entscheidende Punkt, der<br />

den Nutzen und die Qualität eines Archivsystems<br />

bestimmt. Das ist dadurch<br />

begründet, dass die eingesetzten WWSund<br />

Vertriebssysteme einen hohen Integrationsgrad<br />

besitzen. Hinzu kommt,<br />

dass Verkäufe überwiegend telefonisch<br />

abgewickelt werden. Deshalb müssen<br />

dem Verkäufer während des Kundengesprächs<br />

alle erforderlichen Informationen<br />

– dazu gehören auch archivierte<br />

Dokumente – auf Knopfdruck zur Verfügung<br />

stehen. Dies stellt höchste Anforderungen<br />

an die Schnittstellen-Software,<br />

die die Funktionalität der Archivierungssoftware<br />

dem AS/400-Anwender<br />

verfügbar machen muss. Da jedoch die<br />

eingesetzte Schnittstellen-Software diesen<br />

Anforderungen nicht gerecht wurde,<br />

hat die Scharr KG gemeinsam mit der<br />

Henrichsen AG das Softwarehaus Synchron<br />

GmbH zur Lösung dieses Problems<br />

eingeschaltet. Nachdem die Synchron<br />

auf dem AS/400-Softwaremarkt<br />

kein akzeptables System gefunden hat,<br />

entschied sie sich, eine eigene Schnittstelle<br />

zu entwickeln.<br />

Nach Einsatz dieser Schnittstelle (EASY-<br />

SYNC/400) Anfang 2002 konnte die<br />

volle Funktionalität des Archivsystems<br />

in der geforderten Qualität genutzt werden.<br />

Vom Anwender wird insbesondere<br />

geschätzt, dass er – ohne Systemwechsel<br />

– direkt auf die archivierten Dokumente<br />

zugreifen kann, beispielsweise aus der<br />

Auftragsabwicklung auf den Lieferschein<br />

oder aus der eingesetzten DCW-<br />

Buchhaltung auf die Ein- oder Ausgangsrechnung.<br />

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass<br />

für AS/400-Anwender nicht nur die<br />

Funktionalität des Archivierungssystems<br />

für den wirtschaftlichen Nutzen<br />

entscheidend ist, sondern auch zu einem<br />

hohen Anteil die Funktionalitäten einer<br />

intelligenten Schnittstelle. Die Henrichsen<br />

AG verfügt über die Vertriebsrechte<br />

an dieser Schnittstelle, die Synchron unterstützt<br />

die Henrichsen AG bei der Beratung<br />

von AS/400-Kunden und Realisierung<br />

anspruchsvoller Archivierungsprojekte.<br />

Trotz der geschilderten Probleme kann<br />

heute das Projektergebnis als positiv bewertet<br />

werden. Die angestrebten Projektziele<br />

– wie z.B. Optimierung der Arbeitsabläufe,<br />

Rationalisierung der Zugriffe<br />

auf Dokumente – sind voll erreicht<br />

worden.<br />

Henrichsen AG<br />

D-94315 Straubing<br />

� (+49) 09421/8109-0<br />

� www.Henrichsen.de<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Anzeige<br />

Marktübersicht<br />

55


Marktübersicht<br />

Effizienz und Zuverlässigkeit steigern, Gesamtdruckkosten reduzieren<br />

Die Schlagworte Output-Management und<br />

Archivierung stellen Anbieter im Druckbereich<br />

vor neue Herausforderungen. Nicht nur<br />

Großunternehmen, sondern auch mittelständische<br />

Firmen haben erkannt, dass<br />

durch professionelle Weiterverarbeitung,<br />

elektronische Archivierung und schnellen<br />

Zugang die Betriebskosten deutlich gesenkt<br />

werden können.<br />

IBM bietet mit der Software Infoprint<br />

Server eine Lösung, die einen unverzichtbaren<br />

Nutzen bei der Output-Verwaltung<br />

bringt. Die neue Version der<br />

Software für V5R2 verbessert die Möglichkeiten<br />

bei elektronischem Output<br />

mit der iSeries erheblich.<br />

Elektronischer Output<br />

Infoprint Server erweitert die Funktionen<br />

der iSeries über den reinen Druck<br />

hinaus bis hin zu Verwaltung und Distribution<br />

von Dokumenten in elektronischer<br />

und gedruckter Form. Anwender<br />

profitieren somit mehrfach von den verschiedensten<br />

Vorteilen. An vorderster<br />

Stelle steht die Erstellung von elektronischem<br />

Output statt Papierausgabe. Infoprint<br />

Server wandelt jedes Dokument im<br />

Standard-Output-Format der iSeries in<br />

elektronischen Output um – in webfähiges<br />

Advanced Function Presentation<br />

(AFP) oder in PDF. Die Dokumente können<br />

anschließend gelesen, gedruckt oder<br />

per e-Mail verschickt werden. Auch die<br />

Erstellung von AFP-Output aus Images<br />

ist möglich. Die meisten gängigen Formate<br />

wie GIF, TIFF oder JPEG werden<br />

in AFP konvertiert und die Grafikverwaltung<br />

wird dadurch vereinfacht.<br />

Flexibilität und Investitionsschutz<br />

Unternehmen legen ebenso großen Wert<br />

auf variable Systeme. Das Datenaufkommen<br />

wird immer größer, die Flexibi-<br />

Druck mit Format(en)<br />

lität darf jedoch nicht auf der Strecke<br />

bleiben. Infoprint Server beinhaltet den<br />

Befehl „Create AFP Data“, der die Ausgabe<br />

von Zeilendaten ohne Änderung<br />

der Anwendung ermöglicht. Die Ausgabe<br />

kann somit praktisch überall angezeigt<br />

oder gedruckt werden. Die Software<br />

schützt die Investitionen von Unternehmen<br />

in Druckanwendungen und<br />

Hardware, indem sie die gängigen Ausgabesprachen<br />

in iSeries- und Netzwerkumgebungen<br />

(beispielsweise SCS, AFP,<br />

Zeilendaten, PCL und PDF) unterstützt<br />

und zusätzlich die Erweiterungen liefert,<br />

die für die Umstrukturierung von<br />

Druck- und Ausgabeunternehmensfunktionen<br />

erforderlich sind.<br />

Sicherheit und Schnelligkeit<br />

Sicherheit wird bei der Lösung ebenfalls<br />

groß geschrieben. Druckjobs werden<br />

durch das OS/400-Spool verwaltet und<br />

können jederzeit wiederhergestellt werden.<br />

Abrechnungsinformationen werden<br />

automatisch protokolliert. Gleichzeitig<br />

nutzen Mitarbeiter zunehmend<br />

elektronische Daten und legen daher<br />

immer mehr Wert auf schnellen Zugriff<br />

zu sowie einfache Navigation innerhalb<br />

dieser Daten. Mit Hilfe von Infoprint<br />

Server lassen sich Dateien so indexieren,<br />

dass sie problemlos abgerufen werden<br />

können und die Archivierung vereinfacht<br />

wird.<br />

Die wichtigsten Merkmale auf einen<br />

Blick:<br />

– Erweiterung der Ausgabearchitektur<br />

– Elektronischer Versand von Dokumenten<br />

über integrierte PDF-, e-Mailund<br />

Web-AFP-Unterstützung<br />

– Einfachere Umstrukturierung von<br />

Ausgabeprozessen für niedrigere<br />

Druckkosten<br />

– Umfassende Steuerung des e-Mail-<br />

Inhalts<br />

56 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

– Verwendung jedes SMTP-Servers<br />

– Bessere Benutzerschnittstelle<br />

– Bereitstellung von PDF- und e-Mail-<br />

Funktionen<br />

– Bereitstellung der iSeries-Ausgabe für<br />

den Web Access-Browser<br />

Die Verbindung aus OS/400 und Infoprint<br />

Server bietet somit eine Vielzahl<br />

an neuen Funktionen für die Anforderungen<br />

von e-Business und Netzanwendungen<br />

in den Bereichen Druck und<br />

elektronische Kommunikation. Mit<br />

Hilfe dieser Funktionen können iSeries-<br />

Kunden den Fluss von Dokumenten<br />

umstrukturieren und sich erfolgreich im<br />

e-Business-Umfeld positionieren. Infoprint<br />

Server wurde gezielt auf die<br />

Druckanforderungen in Unternehmen<br />

hin entwickelt. Effizienz und Zuverlässigkeit<br />

werden gesteigert, die Gesamtdruckkosten<br />

reduziert. Kunden, die sich<br />

dafür entschieden haben, bestätigen<br />

dies und berichten, wie die Software es<br />

ihnen ermöglicht hat, ein hohes Level<br />

an Automatisierung zu erreichen, Zeit<br />

zu sparen und Distributionskosten zu<br />

senken.<br />

Der Autor Dr. Ralf Kleinsteuber ist<br />

Manager Software und Professional<br />

Services IBM Printing Systems EMEA.<br />

IBM Deutschland GmbH<br />

D-70569 Stuttgart<br />

� (+49) 0711/785-0<br />

� www.ibm.de


Hyperdoc HR als ASP-Lösung von IQDoQ<br />

Digitale Personalakte<br />

Auf der diesjährigen DMS-Expo zeigt die<br />

IQDoQ GmbH ihre Themenlösung Hyperdoc HR,<br />

die digitale Personalakte, als konventionelle<br />

Inhouse- sowie als ASP-Version für jede<br />

Unternehmensgröße. Hyperdoc HR entspricht<br />

exakt den Anforderungen des Personalwesens<br />

an Funktionalität und Sicherheit.<br />

Die Themenlösung sieht eine Gliederung<br />

in so wesentliche Bereiche<br />

wie Bewerbungen, Arbeitsvertrag, Entgelt<br />

und Beurteilungen vor. Register,<br />

Stammdaten- und Berechtigungsprojekte<br />

sind jedoch auf Kundenwunsch individuell<br />

konfigurierbar. Dadurch lässt<br />

sich die Lösung genau auf den jeweiligen<br />

Bedarf abstimmen. In beide Versionen<br />

von Hyperdoc HR können sowohl gescannte<br />

Unterlagen als auch digital vorliegende<br />

Informationen abgelegt werden,<br />

so dass eine ganzheitliche Sicht auf<br />

die Daten möglich ist.<br />

Schnittstellen zur Personalsoftware<br />

PAISY sowie SAP R/3 stellen sicher, dass<br />

Stammdaten und bestimmte Dokumente<br />

direkt übernommen werden können.<br />

Mitarbeiterdaten, die im Archiv gespeichert<br />

sind, sind innerhalb von Sekunden<br />

auf dem Bildschirm. Die Recherche ist<br />

über Namen, Personalnummern, Geburtsdatum,<br />

Kostenstelle oder Sozialversicherungsnummer<br />

einfach durchführbar.<br />

In Abhängigkeit von den Zugriffsberechtigungen<br />

liefert das System<br />

die gesamte Personalakte als Suchergebnis<br />

oder aber ausgewählte Mitarbeiter,<br />

für die der Anwender eine Leseberechti-<br />

gung hat. Die Lösung unterstützt das<br />

Personalwesen auch beim Beachten von<br />

Fristen. So werden etwa einzelne Dokumente<br />

– wie zum Beispiel Abmahnungen<br />

nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit –<br />

automatisch aus dem System gelöscht.<br />

Das Zugriffs-System von Hyperdoc HR<br />

entspricht den Anforderungen des Datenschutzes.<br />

Bestimmten Mitarbeitern<br />

kann ein genereller oder auch nur ein<br />

temporärer Lesezugriff auf die Daten<br />

gewährt werden. Für Mitarbeiter aus<br />

der Personalabteilung mit erweiterten<br />

Berechtigungen stehen für den Zugriff<br />

auf die Dokumente komfortable Clients<br />

zur Verfügung. Bei der ASP-Version von<br />

Hyperdoc HR kommt ein handelsüblicher<br />

Web-Browser zum Einsatz, wodurch<br />

sich auch Schulungsmaßnahmen<br />

in Grenzen halten. Für Sicherheit sorgt<br />

weiterhin eine Streckenverschlüsselung<br />

zwischen Client und Server. Abgelegt<br />

werden die Dokumente ebenfalls verschlüsselt<br />

auf unveränderbaren Medien,<br />

um der Manipulation sowie dem Verlust<br />

von Daten vorzubeugen.<br />

Die Digitalisierung von Personalakten<br />

mit Hilfe von Hyperdoc HR entspricht<br />

selbstverständlich auch den neuesten gesetzlichen<br />

Anforderungen. Beispielsweise<br />

müssen digital vorliegende Daten aus<br />

dem Lohnabrechnungssystem seit dem<br />

1. Januar 2002 revisionssicher in elektronischen<br />

Archiven abgelegt werden, da sie<br />

auch elektronisch erzeugt wurden. Die<br />

Papierform wird vom Gesetzgeber seitdem<br />

nicht mehr anerkannt.<br />

IQDoQ GmbH<br />

D-61118 Bad Vilbel<br />

� (+49) 06101/806-300<br />

� www.iqdoq.de<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

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Marktübersicht<br />

57


Marktübersicht<br />

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Planatol Klebetechnik GmbH verbindet Spool-Dokumente mit ArchivPlus/400<br />

Kein Papier mehr im Archiv<br />

Seit seiner Gründung – 1932 – ist das<br />

mittelständische Familienunternehmen, die<br />

Planatol GmbH aus Rohrdorf-Thansau bei<br />

Rosenheim, Pionier in der modernen Klebetechnik<br />

und stellt unter anderem Lösungen für<br />

die manuelle und maschinelle Bindung von<br />

Dokumenten her. Nur die optimale interne<br />

Lösung, also wie man Rechnungen, Angebote<br />

und Kassenjournale effizienter „verbindet“,<br />

wurde noch nicht gefunden.<br />

Mit der neuen Gesetzgebung –<br />

„Grundsätze zum Datenzugriff<br />

und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen“<br />

(GDPdU) und „Änderung der Abgaben-<br />

ordnung“ (AO) – zum 01.01.2002 lag ein<br />

weiterer Grund vor, eine Lösung zu finden,<br />

Spool-Dokumente ohne viel Aufwand<br />

an einem Ort sicher zu „binden“<br />

und für das schnelle Wiederfinden bereitzuhalten.<br />

„Das Gesetz war neben den<br />

wirtschaftlichen Gesichtspunkten mit ein<br />

Punkt, ein Archivsystem einzuführen“,<br />

erklärt der EDV-Leiter Peter Gassner.<br />

Schnelle Umsetzung<br />

des Projektes<br />

Unter dem Aspekt der zeitlichen Betrachtung<br />

musste dieses Projekt schnell<br />

umgesetzt werden, denn neben dem Archivsystem<br />

sollte eine neue iSeries 270<br />

geliefert werden. Es wurden Angebote<br />

verschiedenster Archivierungslösungen<br />

58 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

für den iSeries-Bereich eingeholt. „Im<br />

Hinblick auf den Ausbau zum Archivieren<br />

von PC- und gescannten Dokumenten<br />

wurden die Angebote geprüft“, erinnert<br />

sich Peter Gassner an die hektische<br />

Zeit. Schließlich fiel die Entscheidung<br />

für ArchivPlus/400 aus dem Berliner<br />

Systemhaus Gräbert Software + Engineering<br />

GmbH. Zum einen, weil die gestellten<br />

Anforderungen vollständig erfüllt<br />

wurden, zum anderen, weil Mitbewerber<br />

im iSeries-Bereich bei gleichen<br />

Archivfunktionen fast doppelt so teuer<br />

waren. Nach Lieferung der neuen iSeries<br />

Anfang Dezember wurde Archiv-<br />

Plus/400 installiert, um pünktlich am<br />

01.01.2002 mit der elektronischen Archivierung<br />

zu beginnen.


Wohin mit jährlich 50.000<br />

Spool-Dokumenten?<br />

Es galt, das jährliche Aufkommen von<br />

rund 20.000 Rechnungen, 20.000 Seiten<br />

Kontenschreibung und 10.000 Buchungsbelegen<br />

zu archivieren. Im ersten<br />

Schritt sollte die Spool-Archivierung für<br />

die rund 30 Mitarbeiter in der Finanzbuchhaltung<br />

sowie dem Ein- und Verkauf<br />

eingeführt werden. Ziel war es, ab<br />

sofort Kontenschreibungen, Offene-<br />

Posten-Listen, Journale, Buchungsbelege,<br />

Bestandslisten und Rechnungen zu<br />

archivieren.<br />

Zusätzlich sollen Rechnungen, Journale<br />

und die Buchungsbelege des Einkaufes<br />

täglich in ArchivPlus/400 übernommen<br />

werden. Das betrifft auch die einmal im<br />

Jahr fällig werdenden Jahresabschlusslisten.<br />

Vor der elektronischen Archivierung<br />

wurden Rechnungen in 5-facher Ausfertigung<br />

gedruckt: 2-mal für den Kunden<br />

und 3-mal für die interne Bearbeitung bei<br />

Planatol. Ferner wurden von einzelnen<br />

Anzeige<br />

Mitarbeitern diverse Kopien zur Bearbeitung<br />

gezogen. Darüber hinaus musste<br />

einmal im Jahr für den Betriebsprüfer die<br />

Kontenschreibungen in Höhe von rund<br />

20.000 Seiten Papier erzeugt werden. Seit<br />

der Einführung der Lösung werden nur<br />

noch die zwei externen Exemplare gedruckt.<br />

Jetzt entfallen die internen Rechnungsdurchschläge<br />

und Kopien sowie<br />

die Kontenschreibungen. Somit werden<br />

jährlich rund 50 Aktenordner eingespart.<br />

Der bisher benötigte Stellplatz kann nun<br />

anderweitig genutzt werden, ebenso wie<br />

die Arbeitszeit für das Abheften, Suchen,<br />

Kopieren etc. Die Mitarbeiter können ab<br />

sofort vom Arbeitsplatz aus auf archivierte<br />

Dokumente zugreifen.<br />

Spool-Archivierung und GDPdU<br />

Die Nutzung von ArchivPlus/400 hat sich<br />

auch schon bewährt im Hinblick auf die<br />

seit 01.01.2002 geltende Gesetzgebung<br />

der GDPdU und Änderung der AO, die<br />

besagt, dass alle originär digitalen, steuerlich<br />

relevanten Daten für 10 Jahre in ei-<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Marktübersicht<br />

nem elektronischen Archiv gespeichert<br />

werden müssen. Die Betriebsprüfung im<br />

März wurde mit Bravour gemeistert.<br />

„Dem Prüfer wurde lediglich ein Laptop<br />

mit Anschluss an das Archiv zu Verfügung<br />

gestellt. Es kam zu keinen Beanstandungen“,<br />

weiß Peter Gassner zu berichten<br />

– und zudem: „Der Prüfer war<br />

erfreut, nicht mehr in den dicken Listen<br />

der Kontenschreibungen von 2001 suchen<br />

zu müssen“. Doch nicht nur der Betriebsprüfer<br />

war zufrieden mit Archiv-<br />

Plus/400. Eine schnelle Einführung der<br />

Spool-Archivierung konnte nur erfolgen,<br />

weil „die leichte Einführbarkeit sowie<br />

die Integration in bestehende Anwendungen<br />

gut gelöst sind“, resümiert<br />

der EDV-Leiter weiter.<br />

GSE Gräbert Software +<br />

Engineering GmbH<br />

D-10709 Berlin<br />

� (+49) 030/896903-33<br />

� www.graebert-gse.de<br />

59


Marktübersicht<br />

Durch die Luft zum Drucker<br />

Schnelle Funkstandards ebnen den Weg für<br />

flexible drahtlose Lösungen im professionellen<br />

Networking. Und so liegt auch beim Netzwerkdrucken<br />

der Griff zum Wireless Printer nahe.<br />

Das Motto: Schluss mit Kabelzwängen, hohen<br />

Kosten und starren Strukturen. Durch die Luft<br />

zum Output liegt im Trend.<br />

Der Durchbruch für drahtlose Netze<br />

gelang 1999. Damals verabschiedete<br />

das Institute of Electrical and<br />

Electronics Engineers (IEEE) nach langer<br />

Arbeit in den Standardisierungsgremien<br />

den Funkstandard 802.11b High<br />

Rate. Dieser heute meist kurz mit<br />

WLAN bezeichnete Standard setzte dort<br />

an, wo der erste IEEE-Funkstandard für<br />

Datennetze (802.11) sein großes Manko<br />

hatte: bei der Performanz, jener so wichtigen<br />

Größe in professionellen Netzen.<br />

Ethernet ohne Kabel<br />

Über Wireless Lan zum Output<br />

Bei der Entwicklung von 802.11b hat<br />

sich das IEEE nahe am verkabelten<br />

Ethernet orientiert. Diese Nähe ist das<br />

Resultat einer ganz klaren Anforderung.<br />

Im professionellen Networking würde<br />

sich nur ein Funkstandard durchsetzen<br />

können, der sich durch eine 100-prozentige<br />

Kompatibilität mit existierenden<br />

Netzen auszeichnet und eine einfache<br />

Integration der Technologien ermöglicht.<br />

Umgesetzt wurde diese Anforderung<br />

durch die Orientierung am OSI-Schichtenmodell.<br />

Wie alle 802-Standards basieren<br />

so auch alle 802.11-Funkstandards<br />

auf den unteren beiden Schichten<br />

des Modells. In Sachen LAN-Applikationen,<br />

Betriebssysteme und Protokolle<br />

wird der Benutzer also keinen Unterschied<br />

zum Kabelnetz feststellen, was<br />

802.11b in Fachkreisen auch den Namen<br />

Wireless Ethernet einbrachte.<br />

802.11b erreicht Datenraten bis<br />

11Mbit/s und maximale Distanzen bis<br />

zu 160 m (in Abhängigkeit von Wänden<br />

etc. sinkt die Reichweite auf ca. 30 m).<br />

Die beiden Betriebsmodi „Infrastruktur“<br />

und „AdHoc“ sorgen dafür, dass<br />

WLAN nicht nur als Ersatz fürs verkabelte<br />

Netz, sondern auch zur direkten<br />

Kommunikation zwischen einzelnen<br />

Wireless Devices verwendet werden<br />

kann.<br />

Drahtloses Drucken<br />

Professionelle Wireless-Printing-Lösungen<br />

greifen heute meist auf 802.11b zurück.<br />

Stark im Kommen sind dabei die<br />

Lösungen des Bielefelder Netzwerkdruckspezialisten<br />

SEH. Mit seinem<br />

WLAN-Portfolio bietet das Unternehmen<br />

Lösungen für fast alle Druckertypen<br />

– einschließlich digitaler Kopiersysteme<br />

und Multifunktionsgeräte (MFPs).<br />

Die Palette reicht von Multiprotokoll-<br />

Printservern für Drucker und MFPs mit<br />

externen oder internen Ports bis zu<br />

Bridging-Lösungen für Output-Geräte<br />

mit vorinstallierter Netzwerk-Connectivy.<br />

Letztere haben den Vorteil, dass sie<br />

gänzlich unabhängig von Betriebssystemen,<br />

Protokollen und Datenströmen arbeiten<br />

und so z.B. sogar in Netzen mit<br />

IPDS-Datenstrom eingesetzt werden<br />

können.<br />

Zu Hause im LAN<br />

Die Einsatzgebiete fürs drahtlose Drucken<br />

sind vielfältig, wobei das Hauptaugenmerk<br />

derzeit dem klassischen Netzwerk<br />

gilt. So werden Wireless LANs und<br />

drahtlose Drucker oft dort eingesetzt,<br />

wo verkabelte Netze an ihre Grenzen<br />

stoßen. Typisch hierfür sind Gebäude, in<br />

denen eine traditionelle Vernetzung wegen<br />

baulicher Eigenschaften sehr kostspielig<br />

oder unmöglich wäre (z.B. Denkmalschutz,<br />

Asbestbelastung etc.). Hier<br />

60 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

können Drucker per Funk schnell und<br />

ohne hohe Kosten oder aufwändige Bauarbeiten<br />

drahtlos angebunden werden.<br />

Administration wie gewohnt<br />

WLAN-Printserver wurden speziell für<br />

professionelle Netze konzipiert. Einfache<br />

Installation und Administration<br />

sind die Folge. Einmal installiert, verhalten<br />

sie sich wie verkabelte Komponenten<br />

und werden über die bekannten,<br />

zentralen Netzwerk-Tools verwaltet.<br />

Noch einfacher geht es gar mit der erwähnten<br />

Bridging-Lösung. Eine solche<br />

Connectivity-Lösung – man könnte sie<br />

als Luftkabel bezeichnen – kommt gänzlich<br />

ohne Konfiguration aus und sorgt<br />

daher innerhalb weniger Minuten für<br />

drahtlose Flexibilität beim Drucken im<br />

Netz.<br />

Fazit<br />

Drahtlose Kommunikationstechnologien<br />

ebnen den Weg für Flexibilität, Kostenersparnis<br />

und Mobilität in der Welt<br />

des Netzwerkens und des Druckens.<br />

Netzwerkanbindungen werden in einigen<br />

Bereichen so erstmals überhaupt<br />

möglich, in anderen können sie erheblich<br />

flexibler, anpassungsfähiger und<br />

nicht zuletzt kostengünstiger gestaltet<br />

werden.<br />

SEH Computertechnik GmbH<br />

D-33647 Bielefeld<br />

� (+49) 0521/94226-0<br />

� www.seh.de


Daten komprimieren, Kosten optimieren<br />

Ein Packen Infos<br />

Heutzutage werden nahezu alle Geschäftsabläufe<br />

per Computer abgewickelt. Daten werden hierbei<br />

zumeist auf elektronischem Wege zwischen<br />

Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern<br />

versendet. Somit ist die reibungslose Datenkommunikation<br />

das Rückrat jedes Unternehmens.<br />

Natürlich führt dies zu einem stetig wachsendem<br />

Volumen an Daten, die möglichst sicher,<br />

schnell und unkompliziert ausgetauscht sowie<br />

archiviert werden müssen.<br />

In diesem Bereich ist es jetzt möglich,<br />

durch den Einsatz von PKZIP Kompressions-Software<br />

den plattformübergreifenden<br />

Informationsdatenaustausch<br />

vorzunehmen und zu optimieren. Der<br />

Einsatz der Software kann die Geschäftsprozesse<br />

in Unternehmen tiefgreifend<br />

verbessern, denn täglich wird<br />

so nicht nur Arbeitszeit eingespart, sondern<br />

auch die Kosten für Datenübertragung<br />

und Speicherkapazitäten lassen<br />

sich ebenfalls reduzieren.<br />

Die Kompressions-Software zeichnet<br />

sich besonders durch ihre Plattformunabhängigkeit,<br />

Schnelligkeit und Zuverlässigkeit<br />

aus. Information in Kombination<br />

mit Zeit ist der Erfolgsfaktor der<br />

Wirtschaft. Die aktuellen Software-Lösungen<br />

der net AG basieren auf den<br />

Netzwerkstrukturen und bilden eine<br />

leistungsfähige Komponente, die den<br />

Unternehmen ihre geschäftsrelevanten<br />

Informationen weltweit zugänglich<br />

macht. PKZIP-Lösungen wurden und<br />

werden durch die Kölner net AG vor al-<br />

lem in MVS-Mainframe-Systemen sowie<br />

im <strong>Midrange</strong>- und PC-Bereich und<br />

im UNIX/LINUX-Umfeld als Standard<br />

zur Datenkomprimierung etabliert. Die<br />

langjährig erprobte Software steht<br />

nunmehr in der aktuellen Version 5.0<br />

für AS/400- und OS/400-Plattformen<br />

zur Verfügung.<br />

Neue Leistungsmerkmale der von Grund<br />

auf neu programmierten Version 5.0 sind<br />

u.a. die Möglichkeit zur Konfiguration<br />

des ISPF: In ein Single-Archiv können<br />

nun bis zu 65.353 Dateien oder maximal<br />

4 Gigabyte Daten gespeichert werden<br />

(dies entspricht einem Plus von über 400<br />

Prozent im Vergleich zu Version 4.0).<br />

Natürlich sind auch die bewährten Leistungsmerkmale<br />

wie u.a. G-ZIP-Funktionalität,<br />

PC Shared Folders und IFS<br />

weiterhin Bestandteil. Generell konvertiert<br />

PKZIP zwischen EBCDIC/ASCII<br />

und Record- sowie Stream-orientierten<br />

Dateien. Die integrierte 40-Bit Verschlüsselungstechnologie<br />

wie auch der Passwortzugangsschutz<br />

tragen zu einer höheren<br />

Sicherheitsstufe bei Datenübertragungen<br />

bei.<br />

Zudem wird die Datenintegrität während<br />

der Komprimierungsroutine durch<br />

einen 32-Bit CRC (Cyclic-Redundancy-<br />

Fehler-Check) gewährleistet, der die<br />

Originaldaten auf ihre Integrität hin verifiziert.<br />

Komprimierungsraten von bis<br />

zu 90 Prozent lassen sich realisieren und<br />

stellen eine leistungsfähige Basis für die<br />

Reduzierung von Speicherraum und<br />

Übertragungskosten dar.<br />

Unter www.netag.de/pkzip steht eine<br />

30 Tage Testversion zum Download<br />

bereit.<br />

net Stemmer GmbH<br />

D-53125 Bonn<br />

� (+49) 0228/25903-10<br />

� www.netag.de<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

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Marktübersicht<br />

61


Marktübersicht<br />

Zentrale Steuerung der Druckaufträge von abgelegten Host-Dokumenten<br />

Host-Daten im Netz drucken<br />

In vielen Unternehmen sind wichtige Daten –<br />

wie etwa Rechnungen oder Verkaufs- und<br />

Lagerbestandszahlen – auf Host-Systemen<br />

abgelegt. Bei jedem Druckvorgang müssen an<br />

den Arbeitsplätzen die entsprechenden<br />

Druckdienste bereitgestellt werden. Hummingbird<br />

HostExplorer Print Services ist eine<br />

leistungsfähige, skalierbare Lösung, die zentrale<br />

Druckfunktionen in Unternehmen mit hohen<br />

Druckvolumina und anspruchsvollen Verwaltungsanforderungen<br />

bietet.<br />

W enn Informationen, die auf<br />

Hosts abgelegt sind, gedruckt<br />

werden sollen, müssen die Dienste zum<br />

Drucken unter Umständen auf mehreren<br />

Tausend Desktops bereitgestellt<br />

werden. Eine zentrale Verwaltung der<br />

Druckaufträge ist daher schwierig und<br />

zeitaufwändig. Hummingbird bietet mit<br />

HostExplorer Print Services eine Connectivity-Lösung,<br />

die eine zentrale Verwaltung<br />

aller vom Host eingehenden<br />

Druckaufträge ermöglicht. Dank der<br />

Multithreading-Architektur kann die<br />

Lösung Tausende von Drucksitzungen<br />

auf TN3270- und TN5250-Systemen<br />

verarbeiten und so die zeitkritischen,<br />

umfangreichen Druckaufträge des ge-<br />

samten Unternehmens bewältigen. Vorhandene<br />

Netzwerk-Ressourcen werden<br />

geschont und die Druckkosten gesenkt.<br />

Drucksitzungen lassen sich zentral über<br />

eine Java- oder Windows-basierende<br />

Verwaltungsschnittstelle konfigurieren.<br />

Verwaltung lokal oder remote<br />

Mit Jconfig enthält die Lösung ein Javabasierendes<br />

Tool für die Remote-Konfiguration,<br />

das den Eckpfeiler für die Verwaltung<br />

aller Connectivity-Lösungen<br />

von Hummingbird bildet. Jconfig ermöglicht<br />

die Konfiguration und Verwaltung<br />

sämtlicher Clients in einem Unternehmen<br />

über einen Web-Browser auf einem<br />

beliebigen Java-fähigen Desktop-Computer.<br />

Die Verwaltung ist lokal oder im<br />

Remote-Betrieb möglich. Für die umfassende<br />

Remote-Verwaltung aller Druckaufgaben<br />

ist die Windows-basierende<br />

Print-Services-Konsole zuständig. Umfangreiche<br />

Fehlerbehebungs-Tools können<br />

unter anderem die zu konfigurierenden<br />

Sitzungen anzeigen und die Host-<br />

Druckerwarteschlangen verwalten.<br />

Universale Protokollumsetzung<br />

Die Lösung unterstützt alle gängigen<br />

Druckerwarteschlangen in Windows-<br />

NT- und Windows-2000-Netzwerken.<br />

Dadurch können Druckaufträge praktisch<br />

auf jedem beliebigen Drucker im<br />

Unternehmensnetzwerk ausgegeben<br />

werden. Beim Drucken von der AS/400oder<br />

Mainframe-Plattform werden Bindery-basierte<br />

Netzwerkdrucker – also<br />

Windows-, NetWare- oder UNIX-<br />

Druckwarteschlangen – unterstützt. Die<br />

AutoReconnect-Funktion kann Server-<br />

Verbindungen bei einer Unterbrechung<br />

automatisch wiederherstellen.<br />

Praxiseinsatz<br />

im Verwaltungswesen<br />

Die Lösung ist bereits sehr erfolgreich<br />

im Verwaltungswesen zum Einsatz ge-<br />

62 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

kommen. Die Stadt Nordhausen in Thüringen<br />

beschäftigt etwa 300 Angestellte<br />

in der Verwaltung. Als IT-Infrastruktur<br />

kommt eine heterogene Netzwerkumgebung<br />

zum Einsatz – mit 30 Servern auf<br />

Windows NT, Windows 2000 und Linux<br />

(Exchange, SQL, Terminalserver,<br />

SNA, Printserver, Firewall usw.). Auf<br />

der Client-Seite arbeitet man mit 300<br />

PCs mit Windows NT und Windows<br />

2000. Die Daten und Applikationen laufen<br />

auf einem IBM S/390 Host. Durch<br />

den Wegfall der SNA-over-X.25-Verbindung<br />

zum Thüringer Landesrechenzentrum<br />

(TLRZ) fiel auch die bisherige zentrale<br />

Bildschirm- und Drucklösung für<br />

den Host-Betrieb – MS SNA-Server 4.0<br />

– weg. Aus diesem Grund sollte eine<br />

neue Anbindung an das TLRZ über IP<br />

geschaffen werden.<br />

Erfolgreiche Projektumsetzung<br />

Torsten Drößler, hauptverantwortlicher<br />

Systemadministrator bei der Stadtverwaltung<br />

Nordhausen, zum Projekt:<br />

„Die größte Herausforderung bei diesem<br />

Projekt war eindeutig der Pilotcharakter<br />

der Umstellung, da auch die Profis<br />

vom TLRZ für diese neue Verbindung<br />

– TN3270 über IP bis zum Host –<br />

nichts weiter anbieten konnten als kleine<br />

Einzelplatzlösungen. Diese kamen<br />

wegen des Einsatzes von 70 Netzwerkdruckern<br />

nicht in Frage. Gefordert war<br />

eine dem MS SNA Server vergleichbare<br />

Lösung, um weiterhin auf dem Host abgelegte<br />

Dokumente drucken zu können.<br />

Mit HostExplorer Print Services konnten<br />

wir dieses Ziel ohne Einschränkungen<br />

für die Anwender realisieren.“<br />

Hummingbird Communications<br />

GmbH<br />

D-80339 München<br />

� (+49) 089/747308-0<br />

� www.hummingbird.com


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Spool Files mit PArc archivieren<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Marktübersicht<br />

Spool sicher indexieren<br />

Die Archiv-Software PArc dient der Sicherung,<br />

Indexierung und Wiederherstellung von<br />

Spool Files (SPLFs) einer iSeries.<br />

Jede gewünschte Out-Queue kann<br />

überwacht und eingehende Druckaufträge<br />

können in XML-Dokumente gesichert<br />

werden. Das Dokument wird als<br />

binärer Datenblock und als Unicode-<br />

Text in der XML-Datei hinterlegt. Die<br />

binäre Sicherung dient der originalgetreuen<br />

Wiederherstellung. Die Unicode-<br />

Ablage ermöglicht die Anzeige und den<br />

Druck eines Dokuments unter Nicht-iSeries-Systemen.<br />

Die SPLFs werden über<br />

den Namen und über eventuelle Benutzerdaten<br />

identifiziert – d. h.: Nur vordefinierte<br />

SPLF-Typen werden archiviert.<br />

Während des Archivierungsprozesses<br />

werden Index-Informationen dem SPLF<br />

entnommen und im XML-Dokument<br />

des SPLFs hinterlegt. Im Standard ist die<br />

Software modularer Bestandteil des<br />

Look-Know-Dokumenten-Management-Systems<br />

von DANS Europe SA.<br />

Die Integration in ein DMS eines Drittanbieters<br />

ist generell ohne hohen Aufwand<br />

möglich. Archivierte SPLFs können<br />

mittels der DMS-Anwendung ActiveData<br />

gesucht und ausgegeben werden.<br />

Der Dokumentendruck ist auf einer iSeries<br />

im Originalformat und auf anderen<br />

Systemen im Textformat möglich. Auch<br />

die Wiederherstellung der Original-<br />

SPLF ist auf jeder iSeries (ab OS/400<br />

V4R4M0) möglich.<br />

SCS, AFP und IPDS<br />

Weiterhin kann PArc eine Anbindung an<br />

eine bestehende iSeries-Anwendung<br />

(z.B. ERP-Software) mittels Touch<br />

(DANS Screen Grabber) erfahren.<br />

Hierbei ist es nicht erforderlich, eine<br />

Software-Schnittstelle zu definieren<br />

(Kostendämpfung und schnelle Integration),<br />

da Touch die archivrelevanten Informationen<br />

der iSeries-Bildschirmmaske<br />

entnimmt.<br />

DANS Europe SA<br />

L-4240 Esch-Sur-Alzette<br />

� (+352) 026/551199<br />

� www.danseurope.com<br />

63


Marktübersicht<br />

Ein umfassender, dialogorientierter Kundenservice<br />

sowie technische Kompetenz – das sind<br />

die Kriterien, die im Autohandel zwischen<br />

Erfolg und Misserfolg entscheiden. Wer in<br />

diesen Bereichen neue Spielräume für<br />

kontinuierliche Verbesserungen gewinnen will,<br />

tut gut daran, an anderer Stelle einmal seine<br />

Kostenstruktur zu analysieren. Genau dies<br />

wurde in den letzten beiden Jahren bei der<br />

Dr. Vogler-Gruppe, der Mercedes-Benz-Vertretung<br />

für den Hochtaunus und den Wetterau-Kreis,<br />

durchexerziert. Die Gruppe ist dort mit<br />

insgesamt 500 Mitarbeitern an neun Standorten<br />

vertreten.<br />

Als ein besonderer Kostentreiber<br />

stellte sich 1999 das bisherige Verfahren<br />

für das Formularmanagement<br />

heraus, wie Stephan Lauer, IT-Leiter der<br />

Gruppe, erläutert. Zum einen waren in<br />

der Vergangenheit die Papierpreise in die<br />

Höhe geschnellt, so dass bei einem jährlichen<br />

Druckvolumen von circa 220.000<br />

Formularsätzen mit Mehrfachdurchschlägen<br />

Kosten von etwa 20.000 Euro<br />

allein für das Papier zu Buche schlugen.<br />

Hinzu kamen Ausgaben von nahezu<br />

25.000 Euro pro Jahr für die Wartung<br />

der für den Druck der Formularsätze eingesetzten<br />

40 Nadeldrucker, die zum Teil<br />

schon fünfzehn Jahre im Einsatz waren.<br />

Kosten sparen<br />

Formularmanagement<br />

Dr. Vogler-Gruppe tritt mit Lösung von Prout auf die Kostenbremse<br />

Insofern lagen für Lauer die Vorteile<br />

moderner Verfahren wie etwa Prout in-<br />

Form, die den Druck von Formularen<br />

mit Laserdruckern auf Blankopapier ermöglichen,<br />

klar auf der Hand. „Wir hatten<br />

errechnet, dass bei uns pro Formular<br />

fünf Cent eingespart werden können,<br />

wenn statt eines Vierfachformularsatzes<br />

64 www.midrangemagazin.de September 2002<br />

unter gutem Stern<br />

das Original und die drei Kopien auf<br />

normalem Blankopapier gedruckt werden.<br />

Außerdem sind die Laserdrucker in<br />

Beschaffung und Wartung um ein Vielfaches<br />

günstiger. So hatten wir für Laserdrucker<br />

bei einer dreijährigen Garantiezeit<br />

verschleißbedingte Zusatzkosten<br />

von lediglich einhundertundfünfzig<br />

Euro ermittelt“, so Lauer. Die Prout in-<br />

Form-Software kam damit als mögliche<br />

Lösung in die engere Auswahl.<br />

„Dass wir schließlich Prout inForm vor<br />

anderen Alternativen favorisierten, lag<br />

am druckerbasierenden Konzept dieser<br />

Lösung, welches sich ohne umfangreiche<br />

Eingriffe in die Systemumgebung<br />

ganz einfach Zug um Zug in unsere IT-<br />

Infrastruktur integrieren ließ“, sagt<br />

Lauer. Die Dr. Vogler-Gruppe betreibt<br />

an ihrem Hauptsitz in Bad Homburg für<br />

alle kaufmännischen Aufgaben die Standardapplikation<br />

Basis-Line von T-Systems<br />

auf einer zentralen AS/400-720.<br />

Kundenberatung und Werkstattbereich<br />

in Bad Homburg sowie die acht Niederlassungen<br />

nutzen wiederum Windows<br />

NT-Netze, die mit der AS/400 über 128-<br />

Kbit-Standleitungen mittels TCP/IP-<br />

Protokoll verbunden sind. Über diese<br />

Leitungen läuft der gesamte Datentransfer<br />

innerhalb der Gruppe.<br />

Netzwerkbelastung reduziert<br />

„Der kritische Punkt für uns war nun,<br />

wie wir die Formulare ohne übermäßige<br />

Netzwerkbelastung vor Ort in einer<br />

Niederlassung ausdrucken könnten.<br />

Hier bot Prout inForm ein Konzept,<br />

welches wir bei keinem anderen Wettbewerber<br />

wieder fanden.<br />

Indem die Lösung direkt in einem Laserdrucker<br />

installiert wird und dort die<br />

komplette Formularaufbereitung übernimmt,<br />

von der Hostanwendung also nur<br />

die Quelldaten benötigt werden, kann<br />

ein Formular einschließlich des Datentransfers<br />

in weniger als 10 Sekunden aufbereitet<br />

und ausgedruckt werden“, bestätigt<br />

Lauer. Eine Konkurrenzlösung,<br />

die zunächst die Formularaufbereitung<br />

auf einem zusätzlichen Host durchführte<br />

und dann das komplett gestaltete und<br />

ausgefüllte Formular über das Netz<br />

schickte, benötigte hierfür in Tests<br />

nahezu eine Minute – viel zu lange für die<br />

Endanwender in Verkauf oder Werkstattbereich.<br />

Bis zum Herbst 2000 realisierte<br />

die Dr. Vogler-Gruppe mit Hilfe der<br />

Professional-Services-Mitarbeiter der<br />

Prout AG daher folgende Prout inForm-<br />

Installation: Alle 40 Nadeldrucker wurden<br />

durch Laserdrucker der 4000er-Serie<br />

von Hewlett-Packard ersetzt. Auf jedem<br />

dieser Drucker läuft die Lösung mit einem<br />

identischen Funktionsumfang. Ergebnis:<br />

Beim Ausfall eines Druckers muss<br />

in der Hostanwendung lediglich die IP-<br />

Adresse des Ausweichgerätes eingegeben<br />

werden, welches dann die anstehenden<br />

Druckjobs erledigt.


Über die HP 4000er-Serie hinaus wird<br />

bei Starlack, dem Center der Gruppe für<br />

Lackier- und Karosseriearbeiten in Bad<br />

Vilbel, ein zusätzlicher HP LaserJet<br />

8100 mit Sortierfunktion eingesetzt. In<br />

der dortigen Fahrzeuginstandsetzung<br />

kann bei umfangreichen Reparaturarbeiten<br />

ein einzelner Rechnungs- oder<br />

Auftragsbeleg fünfzehn Seiten umfassen,<br />

und da wollte man den Mitarbeitern<br />

das Sortieren von Originalen und<br />

Kopien ersparen. Diese werden dort,<br />

ebenfalls über die Lösung gesteuert und<br />

automatisch auf die vorher definierten<br />

Ausgabefächer verteilt.<br />

Formularänderungen<br />

leichtgemacht<br />

Die Prout inForm-Lösung hat sich bei<br />

der Dr. Vogler-Gruppe vollauf bewährt.<br />

Neben den erheblichen Einsparungen,<br />

die nach Einschätzung Lauers bereits<br />

nach zwei Jahren Betriebszeit zu einem<br />

Return on Investment führen werden,<br />

hebt er das einfache Change Management<br />

im Formularbereich hervor.<br />

„Wir hatten in den letzten Jahren zum<br />

Beispiel die Umfirmierungen unseres<br />

Herstellers von Daimler-Benz AG über<br />

Mercedes-Benz AG bis DaimlerChrysler<br />

AG. Jedes Mal standen wir vor der Alternative,<br />

die bereits vorproduzierten<br />

Formularsätze wegzuwerfen oder einen<br />

Mitarbeiter die Formulare per Hand<br />

umstempeln zu lassen. Haben wir heute<br />

Änderungen in einem Formular, führen<br />

Mitarbeiter der Prout AG diese inner-<br />

Anzeige<br />

halb kurzer Zeit elektronisch durch. Das<br />

Thema Papierausschuss gehört damit<br />

der Vergangenheit an.“<br />

Aufgrund der spezifischen Anforderungen<br />

der Dr. Vogler-Gruppe mit mehreren<br />

verteilten Niederlassungen bezeichnet<br />

Lauer die druckerbasierende Lösung als<br />

ideales Verfahren. Gleichwohl sieht er<br />

weitergehende Vorteile durch die im<br />

Sommer 2001 freigegebene, serverbasierende<br />

Variante – den Prout inForm outputServer.<br />

„Unsere bisherige Konzeption<br />

haben wir beibehalten, seit Anfang<br />

2002 ergänzt der outputServer diese Lösung<br />

gerade im Bereich Archivierung<br />

äußerst sinnvoll.“<br />

Archivierung gesichert<br />

Vor fünf Jahren hatte die Dr. Vogler-<br />

Gruppe das elektronische Archivierungssystem<br />

Easy-Archiv eingeführt,<br />

und zwar wegen des seinerzeit noch teuren<br />

Speicherplatzes für eine so genannte<br />

Rohdaten-Archivierung. Bisher wurden<br />

also nur die reinen Geschäftsdaten archiviert,<br />

ohne dazugehörendes Formular.<br />

„Gesetzlich sind wir aber verpflichtet,<br />

die Dokumente so zu archivieren, wie sie<br />

tatsächlich als Formular an Kunden oder<br />

Lieferanten versandt wurden. Wir mussten<br />

also noch umständlich dokumentieren<br />

und den Rohdaten zuordnen, welches<br />

Formular zu welchem Zeitpunkt<br />

gültig war. Mit dem outputServer konnten<br />

wir eine elegante Alternative dazu<br />

entwickeln, zumal Speicherplatz heute<br />

viel billiger zu haben ist“, erklärt Lauer.<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN September 2002<br />

Marktübersicht<br />

Die gemeinsam mit dem Software-Haus<br />

konzipierte Lösung behält das bisherige<br />

Document-Output-Management-Verfahren<br />

bei. Allerdings durchlaufen alle<br />

von der AS/400-Anwendung im Laufe<br />

eines Tages abgesetzten Druckjobs den<br />

outputServer, um dort für die Archivierung<br />

aufbereitet zu werden. Dieser Prozess<br />

erfolgt auf Kundenwunsch einmal<br />

täglich. Ähnlich wie bei der Formularaufbereitung<br />

wird hier aufgrund vorher<br />

definierter Trigger im Quelldatenstrom<br />

eine nach kundenindividuellen Vorgaben<br />

und der Indexstruktur des Easy-Archivs<br />

ausgerichtete Index-Datei erstellt;<br />

zugleich wird das Formular in das PDF-<br />

Format konvertiert.<br />

Insgesamt sieht Lauer, dessen Unternehmen<br />

zu dem großen Kreis der AS/400-<br />

Anwender unter den 97 Mercedes-Benz-<br />

Vertretungen in Deutschland gehört, in<br />

Prout inForm eine sehr leistungsfähige<br />

und flexible Lösung für das Document-<br />

Output-Management. „Wir haben<br />

durch Prout inForm handfeste wirtschaftliche<br />

Vorteile erzielt und können<br />

auch auf künftige Herausforderungen<br />

schnell und wirkungsvoll reagieren.“<br />

Prout AG<br />

D-64291 Darmstadt<br />

� (+49) 06151/930-6<br />

� www.prout.de<br />

65


Oktober<br />

66<br />

GO NEXT<br />

Im Titelthema der Oktoberausgabe<br />

dreht sich alles um Produktionsplanungssysteme;<br />

der Schwerpunkt liegt<br />

dabei auf der Integration von SCM-<br />

Systemen und den Möglichkeiten der<br />

e-Anbindung (EDI, XML, usw.). PPS-<br />

Systeme müssen alle Abläufe in der<br />

Disposition, Produktion und Logistik<br />

genau abbilden können und standardisierte<br />

Schnittstellen zu Lieferanten und<br />

Kunden bieten. Die strategischen<br />

Beiträge zu diesem Thema geben –<br />

wegen der unterschiedlichen Ansichten<br />

der Autoren – sicherlich Anlass zu<br />

Diskussionen.<br />

In den letzten Jahren haben sich die<br />

Anforderungen an ein modernes<br />

Messaging-System deutlich verändert.<br />

Kommunikation ist wichtiger denn je;<br />

der Geschäftserfolg und die Wettbewerbsfähigkeit<br />

leben von einem<br />

optimalen Informationsfluss ohne<br />

Medienbrüche. In unserer Marktübersicht<br />

Lösungen mit Lotus Domino<br />

geben wir Ihnen einen Überblick über<br />

das Angebot und stellen Ihnen in<br />

Anwenderberichten Beispiele aus der<br />

Praxis vor.<br />

+++ letzte meldung +++ letzte meldung +++ letzte meldung +++<br />

Nicht vergessen – 2 Messen<br />

November<br />

Ein erfolgreich eingesetztes Costumer<br />

Relationship Management (CRM)<br />

ermöglicht es Unternehmen, die<br />

Bedürfnisse der Kunden zum richtigen<br />

Zeitpunkt zu erkennen und mit<br />

individuell passenden Angeboten<br />

darauf zu reagieren. Das Titelthema<br />

der Novemberausgabe widmet sich<br />

diesem immer wichtiger werdenden<br />

Punkt des Kundenbeziehungsmanagements<br />

mit Schwerpunkt auf Kundentransparenz,<br />

-bindung und Umsatzoptimierung.<br />

In der Marktübersicht Datawarehouse<br />

und Business Intelligence (BI) stellen<br />

wir Ihnen die Software-Lösungen in<br />

einer tabellarischen Übersicht und<br />

praktische Beispiele in Form von<br />

Anwenderberichten vor. Ein Datawarehouse<br />

– gekoppelt mit einer BI-Lösung<br />

– führt die unterschiedlichsten Daten<br />

innerhalb eines Unternehmens in<br />

einer Datenbank zusammen und<br />

ermöglicht somit individuelle Analysen<br />

und Berichte für jede Abteilung.<br />

Das sorgt für mehr Transparenz und<br />

erhöht die Informationsqualität der<br />

Mitarbeiter<br />

Im September läuten die DMS Expo Europe und die Orbit/Comdex Europe 2002<br />

den Messeherbst 2002 ein.<br />

Die DMS Expo Europe findet vom<br />

03.09. bis 05.09.2002 in Essen statt<br />

und ist Europas führende Fachmesse<br />

für Informations-, Dokumenten-,<br />

Content- und Knowledgemanagement.<br />

Im Fokus stehen unter anderem die<br />

Themen IT-Security<br />

und Storage/Archiving.<br />

Mehr Infos auf<br />

www.dmsexpo.de<br />

In Basel treffen sich vom 24.09. bis<br />

27.09.2002 namhafte Aussteller und<br />

qualifiziertes Fachpublikum zur Orbit/<br />

Comdex Europe 2002. Parallel zu<br />

dieser IT-Fachmesse, deren Ausrichtung<br />

auf Business to Business (B2B)<br />

liegt, findet ein e-Business-Kongress<br />

mit internationalen Referenten statt.<br />

Mehr Infos auf www.orbitcomdex.com<br />

www.midrangemagazin.de September 2002<br />

Inserenten<br />

AD Solutions 17<br />

AETeam 33<br />

Aia Software 63<br />

AURA Equipements 49<br />

B&N 45<br />

DCW Software 25<br />

DETEC 14<br />

DMS EXPO 37<br />

EPOS 27<br />

EXOGEN 43<br />

Gräbert 61<br />

HENRICHSEN 65<br />

Hübner 19<br />

I.T.P.-Verlag 7, 21<br />

Index 40<br />

ISARIA 33<br />

LAKEVIEW 2<br />

LCI Intermate 53<br />

MAGIC 9<br />

ML Software 11<br />

MULTI SUPPORT 54<br />

net Stemmer 55, 57<br />

NetManage 68<br />

Orbit/Comdex 34<br />

PAVONE 31<br />

ROHA 59<br />

rsb 44<br />

SEEBURGER 41<br />

SOLITAS 39<br />

symtrax 58<br />

teamware 13<br />

TOOLMAKER 47, 67<br />

VEDA 15<br />

WILSCH 33<br />

Inserenten<br />

Die Schweiz im Focus<br />

ANTARES 5<br />

BISON 2<br />

F&L 12<br />

GUS 7<br />

INEL / COMMAND / AROA 11<br />

SOLITAS 9

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