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thema - Lutherisch in Nordhorn

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Welche Beträge stehen zur Verfügung?<br />

Zur F<strong>in</strong>anzierung dieser zahlreichen Aufgaben<br />

standen dem Kirchenkreis gemäß Haushaltsplan<br />

2005 € 5.867.135,00 zur Verfügung. Die Gelder<br />

werden nach e<strong>in</strong>em vorgegebenen Schlüssel von<br />

der Landeskirche zugewiesen, davon Tausend Euro<br />

(TEUR) 2.818 alle<strong>in</strong> für Personalkosten, TEUR<br />

406 für Baupflege sämtlicher Gebäude im<br />

Kirchenkreis, TEUR 529 für K<strong>in</strong>dergärten und<br />

TEUR 633 für Sachausgaben (dar<strong>in</strong> enthalten die<br />

immer mehr steigenden Heiz- und Energiekosten).<br />

Von den Sachzuweisungen wurden TEUR 383<br />

direkt an die Geme<strong>in</strong>den weitergeleitet, der Rest <strong>in</strong><br />

Höhe TEUR 250 verblieb für die übergeme<strong>in</strong>dlichen<br />

Aufgaben beim Kirchenkreis (u.a. für<br />

die Arbeit der beim Kirchenkreis angestellten<br />

Diakon<strong>in</strong>nen und Diakone und Kirchenmusiker, die<br />

Diakonischen Werke, den Jugenddienst und die<br />

Arbeitsstelle „Das K<strong>in</strong>d“, Unterstützung für den<br />

Partnerkirchenkreis <strong>in</strong> Tansania).<br />

Die Sachkosten mussten <strong>in</strong> den vergangenen Jahren,<br />

trotz der unveränderten Personal- und Aufgabenstrukturen<br />

gekürzt werden, 2004 um 4 % und<br />

2005 nochmals um 10 %. Die Landeskirche hat<br />

bereits angekündigt, dass spätestens ab 2009 mit<br />

weiteren drastischen Kürzungen zu rechnen ist –<br />

lesen Sie dazu die Artikel der Herren Hermsmeyer<br />

und Elmenthaler.<br />

Und <strong>in</strong> Zukunft?<br />

Der Kirchenkreis hat <strong>in</strong> der Vergangenheit e<strong>in</strong>e<br />

verantwortungsbewusste und vorausschauende<br />

F<strong>in</strong>anzpolitik betrieben. Es war deshalb bisher immer<br />

möglich, e<strong>in</strong>en ausgeglichenen Haushalt<br />

vorzulegen. Gleichzeitig konnten Rücklagen gebildet<br />

werden die wir <strong>in</strong> den zukünftigen „harten<br />

Jahren“ sicher noch gut gebrauchen können.<br />

Der neue Kirchenkreistag für die Periode 2007 bis<br />

2012 hat die undankbare Aufgabe, die immer<br />

knapper werdenden F<strong>in</strong>anzmittel gerecht und sachgerecht<br />

zu verteilen. Dabei wird es nicht mehr<br />

möglich se<strong>in</strong>, alle Aufgabenbereiche aufrecht zu<br />

erhalten, denn e<strong>in</strong>e Streichung nach der „Rasenmähermethode“<br />

(alle Bereiche gleichmäßig kürzen,<br />

um ke<strong>in</strong>em weh zu tun) würde dazu führen, dass<br />

alle Aufgaben unterf<strong>in</strong>anziert wären und letztlich<br />

nicht mehr s<strong>in</strong>nvoll durchgeführt werden könnten.<br />

Es muss also darum gehen, Schwerpunkte zu setzen<br />

und die Gelder dorth<strong>in</strong> zu vergeben, wo<br />

Geme<strong>in</strong>den und Kirche nachhaltig e<strong>in</strong> „Evangelisches<br />

Profil“ entwickeln können. Das wird <strong>in</strong><br />

nächster Zeit Hauptaufgabe nicht nur <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den<br />

und Kirchenkreis se<strong>in</strong>.<br />

THEMA<br />

Kirche ist<br />

reich<br />

Hermann<br />

Iburg<br />

Fundraiser<br />

Dieser Satz mag angesichts der bestehenden Sparzwänge<br />

fehl am Platz wirken. Der Ruf nach zusätzlichen<br />

E<strong>in</strong>nahmequellen wird immer lauter.<br />

Kirche ist sammelnde Geme<strong>in</strong>de<br />

Schon <strong>in</strong> der missionarischen Gründungszeit wurde<br />

gesammelt. Paulus bittet um e<strong>in</strong>e Spende für die<br />

Jerusalemer Geme<strong>in</strong>de. Seitdem gehört die Sammlung<br />

(lat. Kollekte) zum festen Bestandteil e<strong>in</strong>es<br />

jeden Gottesdienstes. Wobei im Kollektengebet die<br />

Gedanken, und im Kollektenbeutel das Bargeld<br />

gesammelt werden.<br />

Ethik des Sammelns<br />

Beim Spendensammeln heiligt nicht jeder Zweck<br />

die Mittel. Das hat die Geschichte des Mittelalters<br />

gelehrt. „Wenn das Geld im Kasten kl<strong>in</strong>gt, die<br />

Seele <strong>in</strong> den Himmel spr<strong>in</strong>gt“. Die Seele spr<strong>in</strong>gt<br />

auch ohne Geld und e<strong>in</strong>en traurigen Geber hat Gott<br />

auch lieb. Beim Spendensammeln ist daher wichtig,<br />

genau zu wissen, wem se<strong>in</strong> Geld anvertraut<br />

wird und was damit gemacht werden soll. Wichtig<br />

ist ehrlich zu se<strong>in</strong> und zu zeigen, was mit dem Geld<br />

geschieht.<br />

Sammeln ohne Ende<br />

Wir erleben <strong>in</strong> unserer Gesellschaft e<strong>in</strong> Sammeln<br />

ohne Ende. Der Deutsche Spendenrat hat festgestellt,<br />

dass im letzten Jahr 3,34 Milliarden Stunden<br />

ehrenamtliche Arbeit geleistet worden s<strong>in</strong>d. Insge-

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