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europan 11 - EUROPAN Deutschland

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KONNeKtivität<br />

wittstOcK<br />

bAhNhOF<br />

<strong>EUROPAN</strong> <strong>11</strong><br />

WITTSTOCK / IDENTITÄT<br />

AE 022 BAHNRAD<br />

Ausgehend von einer gründlichen Analyse der Stadt<br />

sowie ihrer Beziehungen und Distanzen zum Umland<br />

entwickeln die Verfasser hervorragend durchgearbeitete<br />

Ansätze für „Fortschreibungen“ der starken Stadtstruktur<br />

Wittstocks. Den Schwerpunkt bildet hier die Entwicklung<br />

der Innenstadt mit Adaptionen vorhandener Situationen.<br />

Die Entwicklung der Werderstraße erfolgt in einer klaren<br />

Grundstruktur mit Blockrand und neuen, interessanten<br />

Wegen und Plätzen im Blockinneren. Die relativ hohe,<br />

aber angemessen dichte Baustruktur enthält nicht nur<br />

Wohnungen, sondern auch öffentliche und halböffentliche<br />

Nutzungen wie kleine spezialisierte Läden, Galerien<br />

sowie in die Gebäude integrierte Stellplätze. Insgesamt<br />

formuliert das Projekt eine konsequente Setzung, welche<br />

fein auf den Ort und seine räumlichen Beziehungen<br />

abgestimmt ist. Kontrovers wird die giebelständige<br />

Stellung der Häuser am Blockrand diskutiert, welche der<br />

ansonsten sensiblen Einbindung in den Kontext entgegen<br />

steht und keine neuen Qualitäten entfalten kann.<br />

Der Bahnhof wird als „Kultourbahnhof“ konsequent mit<br />

Nutzungen belegt, welche einen eher regionalen Bezug<br />

besitzen. Kritisch wird jedoch die Verlagerung des Kinos<br />

von der Innenstadt in das Bahnhofsgebäude gewertet,<br />

da hierdurch dem Zentrum eine der wenigen wichtigen<br />

Funktionen entzogen wird. Angemessen und logisch<br />

ist die Anordnung eines Bahn&Bike-Standortes sowie<br />

eines Hostels, das jedoch in dem großen Ringlokschuppen<br />

etwas überdimensioniert erscheint. Die Anordnung<br />

einer Brücke über die Gleise sowie die Neuordnung der<br />

Bushaltestelle erscheinen richtig und angemessen. Der<br />

Vorschlag eines Parks auf der südlichen Seite des Bahnhofs<br />

ist sinnvoll, wird jedoch nicht weiter vertieft.<br />

Der Abbruch des Wohnhauses an der Kyritzer Straße<br />

wird kontrovers diskutiert. Die vorgeschlagene Lösung ist<br />

zwar aus dem Gesamtkonzept heraus nachvollziehbar,<br />

an dieser Stelle jedoch nicht überzeugend, da hierdurch<br />

die eher nach innen funktionierende Struktur empfindlich<br />

gestört wird.<br />

Insgesamt gelingt es den Verfassern, in einer gründlichen<br />

Auseinandersetzung mit dem Ort die richtigen Schwerpunkte<br />

zu setzen. Es werden Lösungen aufgezeigt, die<br />

unter den gegebenen schwierigen Umständen eine angemessene<br />

und nachhaltige Entwicklung initiieren können.<br />

JJ 333 INNER GARDENS, OUTER GATES<br />

Die Verfasser entwickeln ihre Herangehensweise aus<br />

der Definition einer starken Innenstadt, des Grünrings<br />

einschließlich des Bahnhofsumfeldes, sowie dreier wichtiger,<br />

aus der Stadt herausführender „Vorstadtstraßen“.<br />

10<br />

WITTSTOCK / IDENTITY<br />

REPORT ON THE JURY MEETING<br />

AE 022 BAHNRAD<br />

The authors develop excellently thought-out approaches<br />

to a “continuation” of Wittstock’s strong urban structure,<br />

based on a sound analysis of the city as well as its relationships<br />

and distances to the countryside. Emphasis is<br />

placed on the development of the city centre, proposing<br />

adaptations of existing situations.<br />

Werderstrasse is developed with a clear general structure,<br />

with block perimeters and new, interesting paths and<br />

squares inside the blocks. The submission proposes a<br />

relatively high density. This seems appropriate, providing<br />

for both residential units and public and semi-public<br />

uses, such as small, specialised shops, galleries and<br />

parking spaces, for instance, which are integrated into the<br />

buildings. All together, it is a consistent arrangement finely<br />

tuned to the location and its spatial relationships. However,<br />

there was heated debate about whether the gable position<br />

of the buildings at the block perimeter, which is is opposed<br />

to the otherwise quite sensitive integration into the context,<br />

and cannot develop new qualities.<br />

In line with its function as a “Kultourbahnhof”, uses with<br />

mainly regional references are allocated to it. It is considered<br />

to be a critical issue, however, that the cinema is to<br />

be relocated from the city centre to the station building,<br />

because this means that the centre will be deprived of<br />

one of its few important functions. The introduction of a<br />

rail&bike location and a hostel seems appropriate and<br />

logical. However, locating it in the large turntable engine<br />

shed somehow seems to be over-dimensioned. The<br />

bridge crossing the tracks, as well as the new positioning<br />

of the bus appear correct and appropriate. Locating<br />

a park at the southern side of the station makes sense,<br />

although this is not explained in detail.<br />

The demolition of the residential building on Kyritzer<br />

Strasse remains a controversial issue. The proposed<br />

solution is understandable from the overall concept, but<br />

not very convincing at this point, since it clearly disturbs<br />

the structure that tends to function inwardly.<br />

In general, the authors succeed in setting well thought<br />

out priorities in dealing with the location. Solutions<br />

are presented, which may initiate a development that<br />

under the given circumstances will be appropriate and<br />

sustainable.<br />

JJ 333 INNER GARDENS, OUTER GATES<br />

The authors develop their approach from the definition<br />

of a strong city centre, the green belt including the station<br />

environment, as well as from three important “suburban<br />

streets” that lead out of the city.

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