europan 11 - EUROPAN Deutschland
europan 11 - EUROPAN Deutschland
europan 11 - EUROPAN Deutschland
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
KONNeKtivität<br />
wittstOcK<br />
bAhNhOF<br />
<strong>EUROPAN</strong> <strong>11</strong><br />
INGOLSTADT / NUTZUNGEN<br />
AB 123 AMMERANG<br />
Der Vorschlag sucht den Bezug zwischen strategischer,<br />
taktischer und operativer Planungsebene.<br />
Die gewaltige Herausforderung besteht darin, die psychologischen<br />
Barrieren bei der Revitalisierung einer ehemaligen<br />
Raffinerie zu überwinden, an einem Standort, der<br />
„hinter“ einer gewerblichen Zone liegt, allerdings auch<br />
umgeben von einem ökologisch wertvollen Umfeld wie<br />
die Ufer der Donau und der Wald am Kälberschütt.<br />
Ammerang beabsichtigt, eine Entwicklung zu initiieren, die<br />
drei Projekte und die Landschaft als Katalysatoren nutzt, um<br />
die gewählten Funktionen zu verknüpfen. Ein landschaftlich<br />
gestalteter Park wird dem Areal eine „Seele“ geben<br />
und Vertrauen erwecken, als Grundlage für eine bauliche<br />
Entwicklung des restlichen Areals. Es werden Vorschläge<br />
für unterschiedliche Typologien von Wohnen und Gewerbe<br />
auf den Grundstücken nahe am Park unterbreitet, die<br />
nach einer wahrnehmbaren Neudefinition des Terrains<br />
innerhalb des urbanen Gefüges generiert werden können.<br />
Die Jury ist überzeugt von dem Ansatz einer phasenweisen<br />
In-Wert-Setzung des Areals. Die gewählten Funktionen wie<br />
Universität, Gewerbe und Sport können zu einem besseren<br />
Image das Areals beitragen, funktionieren während<br />
der Übergangsphase in sich selbst und ziehen andere<br />
Nutzungen wie beispielsweise Wohnen und Kleingewerbe<br />
nach sich. Auch die Anfangsinvestition ist von essenzieller<br />
Bedeutung für die Katalysatorwirkung des gesamten<br />
Ensembles. Die Aufteilung des Areals in Felder erscheint<br />
etwas schematisch. Dennoch zeigt sie, dass verschiedene<br />
Typologien innerhalb des engen Rahmens des Rasters<br />
möglich sind, als Reverenz an die ehemalige Raffinerie,<br />
um den zentralen Park herum. Es erscheint sinnvoll, die<br />
Zeit zu nutzen, um natürlichen Elementen Raum für Entwicklung<br />
und Wachstum zu geben. Der Faktor Zeit kann<br />
dabei zur treibenden Kraft für Qualität und als Bühne (zur<br />
Darbietung der Möglichkeiten des Areals) genutzt werden.<br />
Die architektonischen Typologien und vorgeschlagenen<br />
Funktionen werden von der Jury kritisch hinterfragt. Die<br />
eigenständigen Objekte müssen in der Übergangsphase<br />
die Kraft architektonischer Ikonen oder Highlights<br />
entwickeln. Was die Wertschöpfung auf dem Gelände<br />
betrifft, müssen einige Zusammenhänge noch präziser<br />
untersucht werden, beispielsweise die Anbindung an das<br />
Donau-Ufer und den Auwald. Das Gleiche gilt für die Verknüpfung<br />
mit den vorhandenen städtischen Strukturen.<br />
Die Idee einer Umsetzung in Phasen erscheint realisitisch<br />
und ökonomisch ausgewogen. Sie bietet eine<br />
große Flexibilität im Hinblick auf die gesamtstädtischen<br />
Planungsziele, das Programm und die Umsetzung auf<br />
städtischer Ebene.<br />
12<br />
INGOLSTADT / USES<br />
REPORT ON THE JURY MEETING<br />
AB 123 AMMERANG<br />
This submission tries to make a relation between strategic,<br />
tactical and operational planning levels.<br />
The huge challenge is to overcome the psychological<br />
barriers for redevelopment of a former refinery, on a site<br />
which is “behind” a zone of enterprises, but also with<br />
good environmental conditions like the river banks of<br />
the Donau, and the forest of Kalberschutt.<br />
Ammerang proposes to initiate the development with 3<br />
catalyst projects and catalyst landscaping, to connect<br />
the chosen functions. A landscaped park will generate<br />
soul and trust in this area, which will eventually lead<br />
to the infill of the rest of the terrain. Some propositions<br />
have been made for different typologies of housing and<br />
enterprise in the fields next to the park, that can be<br />
generated after a recognised redefinition of the terrain<br />
within the urban tissue.<br />
The jury is very enthusiastic about this approach of a<br />
phased value creation on this site. The chosen functions<br />
of university, businesses and sports can contribute to a<br />
better image of the terrain, can function in itself in the<br />
phase of transition, and may attract more functions, a.o.<br />
housing and small businesses. Also the pre-investment<br />
in the park is an essential element for this catalyst<br />
ensemble.<br />
The follow-up with the generation of the fields seems<br />
somewhat schematic. Nevertheless it shows that different<br />
typologies are possible within the framework of the<br />
grid, as a reference to the former refinery, around the<br />
central park. It might be good to think in the follow-up to<br />
use the time for the development and growth of natural<br />
elements on the site. Time can be used as a driving<br />
force for quality and theatre (the showing off of the possibilities<br />
of the terrain).<br />
The jury has doubts about the presented architectural<br />
typologies of the proposed functions. These stand-alone<br />
objects need to be architectural icons or highligts in the<br />
transition period.<br />
Considering the value capturing in the terrain some<br />
relations need further research, like the relations to the<br />
Donau river banks and the Kalberschutt forest. Also the<br />
connections with the existing urban tissue need further<br />
attention.<br />
The submission’s proposal for the phasing seems<br />
realistic, as well as the economic balance, with flexibility<br />
towards Ingolstadts mainframe around space, program<br />
and realisation on a city level.