de letzebuerger ziichter 3/2011 - Convis Herdbuch Service Elevage ...

ziichter 

de lëtzebuerger 

erausgi vun CONVIS Herdbuch Service Elevage et Génétique 

N°3 - September 2011 | EUR 2,50 

28 

Joergank

OPTIMAL am Sortiment 

Mëschungen vu standard bis 

« à la carte » 

> OPTIMAL an der Auswiel 

Eis Beroder hëllefen Iech bei 

der Auswiel 

7, Dikrecherstrooss 

L-8550 Noerdange 

Tél. : 23 620 183 

Fax : 23 620 184 

www.rwg.lu 

> OPTIMAL am Service 

Duerch hauseege Produktioun, 

égen Lageren, Liwwerung am 

ganze Land 

Weider Informatiounen bei eisem Lagerpersonal an eisen Fudderberoder : 

Weider 

DIrEkTBESTELLungEn: 

Informatiounen bei 

Tel. 

eisem 

23 620 

Lagerpersonal 

183 - 77 

an eisen Fudderberoder: 

DIREKTBESTELLUNGEN: Guy DErYCkE: Tel. 621 23 620 45 49 183 29- 

77 

Guy 

Marc 

DERYCKE: 

JACOBS: Tel. 

621 

147 

45 49 

152 

29 

Jörg SCHNEIDER: Tel. 621 147 152 

Paul-Eric rICHArD: Tel. 621 19 69 10 

äre Partner, och fir Dünger, Sprëtzmëttel, Saatgut an all aaner Accessoiren

Titelbild 3/2011 - 28. Jahrgang 

Internationale Spitzenqualität bei 

den Betriebslosen der Limousin 

Foto: Heinrich Schulte 

Impressum 

de lëtzebuerger ziichter 

die Luxemburger Zeitschrift für Tierzucht und 

Beratung 

Herausgeber: 

4, zone artisanale & commerciale 

L-9085 Ettelbruck 

Tel.: 26 81 20-0 

Fax: 26 81 20-12 

e-mail: ziichter@convis.lu 

internet: www.convis.lu 

Präsident: Louis BOONEN 

Abteilungs-Präsidenten: 

Claude THEIN (MRZ) 

Lol SCHINTGEN (FRZ) 

Guy SCHMIT (SZ) 

Direktor: Christoph PEIFER-WEIHS 

Schriftleitung: Charles DELVAUX 

Lay-Out: Mireille SCHMITZ 

Fotos: CONVIS, KeLeKi, Schulte, u.a. 

Satz: CONVIS mit InDesign CS5.5 

Druck: IMPRIMERIE FR. FABER, Mersch 

Bezugspreis: 2,50 EUR/Ausgabe 

Erscheinungsweise: fünfmal jährlich 

Auflage: 2.500 Stück 

Anzeigenannahme: 

CONVIS soc.coop. 

Tel.: +352 26 81 20-0 

e-mail: ziichter@convis.lu 

Anzeigentarife auf Anfrage 

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und 

Fern sehen, fotomechanischer Wiedergabe, Ton trä ger jeder 

Art, auszugsweiser Nachdruck 

oder Ein spei cherung und 

Rück gewinnung in Daten ver arbei 

tungs anlagen aller Art, sind 

vorbehalten. 

Fotokopien für den persönlichen 

und sonstigen eigenen 

Ge brauch dürfen nur von einzelnen 

Beiträgen als Einzelkopien 

her gestellt werden. 

Inhalt 

2 EDITORIAL 

CONVIS 

4 Carlo Bosseler: Passion for breeding 

9 Beratung: Mit Fachwissen und Elan in die Zukunft 

13 Foire Agricole in Ettelbruck 2011 

MILCHRINDER 

16 Luxembourg Summer Classics 2011-National Dairy Breeds 

31 Holsteinzuchtnation Luxemburg 

34 Licht und Kuhkomfort im Laufbereich 

43 Stand und Perspektiven der genomischen Selektion beim Rind 

45 vit-Vertreterversammlung 2011 

47 21. EDF-Kongress in Stoneleigh (GB) 

49 Leistungsinformationen für Qualität und Wirtschaftlichkeit 

52 Neue 100.000 kg Kühe in Luxemburg 

54 RZG-Topliste 

56 Zuchtwertschätzung International 

57 Neue Jungbullen 

FLEISCHRINDER 

59 Nationale Luxemburger Fleischrinderwettbewerbe 

71 Cactus Rindfleischprogramm: 15. Geburtstag! 

SCHWEINE 

73 Neue Perspektiven für die Sauenanlage 

TIERGESUNDHEIT 

74 Konsequent handeln, wenn die Kälbergrippe kommt! 

GRÜNLAND UND FUTTERBAU 

77 Hitze: der Stresstest für das Grünland 

80 Endlich mehr Klasse als (fehlende ...) Masse 

LANDWIRTSCHAFT UND UMWELT 

82 Bodenversauerung und Grundwassereutrophierung 

INLAND 

84 15. Concours du Meilleur Jeune Présentateur 

87 Steigendes Interesse für Fleckvieh 

88 Blonde Info 

AUSLAND 

90 ICAR-Tagung 2011 in Bourg-en-Bresse (F) 

91 29. EHRC - Europa Konferenz in Stockholm (S) 

93 Deutsche Holstein Schau 2011 in Oldenburg (D) 

96 Danillo Nachzuchttour (NL) 

28. Jg., 3/2011 de lëtzebuerger ziichter 1

Editorial 

Genomische Selektion in der Rinderzucht 

Das Ziel der Tierzucht besteht darin, die genetische 

Veranlagung der Tiere zu verändern 

und dadurch ihre Leistung zu verbessern. Dazu 

erfolgte bisher eine Selektion anhand der phänotypischen 

(gezeigten und geprüften) Leistung 

als Indikator für die genetische Leistungsveranlagung 

des einzelnen Tieres. Ideal wäre es, 

wenn man die Leistungsveranlagung der Tiere 

sofort aus den Erbinformationen ablesen könnte, 

direkt nach der Geburt oder sogar schon 

während der Trächtigkeit.... Diesem Traum 

kommt die genomische Zuchtwertschätzung 

und Selektion jetzt sehr nahe. 

Was verbirgt sich hinter diesen Zuchtwerten? 

Die genetischen Informationen sind über die 

DNA auf Tausende von Genen verteilt. Genetische 

Marker sind kleine, wiedererkennbare 

DNA-Teilchen, die nahe bei den Genen liegen. 

Marker liefern Informationen über diese Gene 

und das genetische Potenzial eines Tieres. Die 

Zuchtwerte von Tausenden von Bullen – mit einem 

bekannten und sicheren Zuchtwert – wurden 

mit den entdeckten Markern gekoppelt. Auf 

diese Weise wurde geschätzt, welche Effekte 

die Marker haben. 

Es sind viele hunderttausend solcher SNP-Marker 

(Single Nucleotid Polymorphisms) beim Rind 

bekannt. 54.000 davon, die etwa gleichmäßig 

über das gesamte Genom, also alle Chromosomen 

verteilt sind, können inzwischen in einem 

relativ preiswerten Laborverfahren in einem 

Arbeitsgang gelesen werden. Diesen Vorgang 

nennt man „Typisierung“. Die labortechnische 

Einheit mit den Tests für die 54.000 Marker 

nennt man Chip oder 54K-Chip, um die Anzahl 

der gleichzeitig untersuchten Marker anzugeben. 

Inzwischen werden ähnlich wie in der Humanforschung 

aber auch Chip’s mit mehreren 100.000 

SNP’s für Rinder angeboten, so der Bovine HD 

Genotyping BeadChip von Illumina mit 777.000 

SNP’s. 

Aus Kostengründen wird in der Rinderzucht 

aber nicht das gesamte Genom genotypysiert, 

sondern man beschränkt sich zurzeit auf die Untersuchung 

von etwa 50-100.000 genetischen 

Markern. 

Durch dieses Verfahren sparen Zuchtorganisationen, 

und vor allem Besamungsstationen, Kosten 

bei den Testbullen: Aufzucht - Testeinsatz 

- 2,5 Jahre warten und dann kommt auf Grund 

der ersten 100 Tage Leistung raus, dass der Bulle 

nichts taugt!! Diese Zeit und vor allem diese 

Kosten hat man mit der genomischen Selektion 

gespart, wenn die Analyse im Gegensatz zur 

Abstammung nicht viel verspricht. 

Dies war bis jetzt bei einer Mehrheit der getesteten 

Bullen die Realität. 

Mit der Zuchtwertschätzung im August 2010, 

durch die nationale Zuchtwertschätzstelle beim 

vit in Verden, wurden sogenannte genomisch 

verbesserte Zuchtwerte erstmals als offizielle 

Zuchtwerte für HF Schwarzbunt und HF Rotbunt 

veröffentlicht. Hierbei handelt es sich nicht nur 

um den direkten genomischen Zuchtwert (ausschließlich 

aus Markerinformationen), sondern 

um einen kombinierten Zuchtwert. Neben den 

genomischen Informationen fließen nach wie 

vor die klassischen Pedigreeinformationen sowie 

schon vorhandene Töchterleistungen mit 

ein. 

Durch diese Kombination erhält man im Relativzuchtwert 

Milch (RZM) z.B. Sicherheiten bis 

75%, welches der Sicherheit eines konventionell 

geschätzten Zuchtwertes, geprüft an 50 Töchterleistungen 

entspricht. 

Zurzeit gibt es zwei große Gruppen, die an genomischen 

Zuchtwerten arbeiten. Dem nordamerikanischen 

Verbund gehören alle kanadischen 

und US-amerikanischen Besamungsstationen 

an. 

Im EuroGenomics-Verbund arbeiten die niederländische 

CRV, die französische UNCEIA, die 

skandinavische Organisation VikingGenetics, 

der Deutsche Holstein-Verband und das Rechenzentrum 

vit in Verden zusammen. 

In den letzten Monaten wurden auf den verschiedenen 

Elite-Auktionen in Europa vermehrt 

Rinder angeboten, die einen genomischen 

Zuchtwert haben. So auch auf der Luxemburg 

Summer Classic Sale 2011 am 1. Juli in Ettelbruck. 

Diese Tiere wurden meistens zu einem 

sehr hohen Preis verkauft. 

2 de lëtzebuerger ziichter 28. Jg., 3/2011

Auch wenn dies für die Züchter solcher Tiere sehr 

interessant ist, bleibt doch vieles mit Vorsicht zu 

genießen. Die Vergangenheit hat uns mehrmals 

deutlich gezeigt, dass in der Zucht die Daten auf 

dem Papier nicht alles sind. Etliche große Zuchtorganisationen 

haben in der Vergangenheit bei 

den Zuchtbullen vor allem auf „Indexe“ gesetzt 

und haben den Phänotyp oftmals außer Acht gelassen. 

Viele Tierhalter waren danach mit ihren 

Kühen unzufrieden, weil sie nicht mehr in den 

Ställen zurechtkamen. Fehlende Körperkapazität, 

dadurch weniger Grundfutteraufnahme, 

schlechte Gliedmaßen und Klauen und sonstige 

Probleme waren oft die Folge. 

So gibt es auch schon bei den genomischen 

Zuchtwerten Rückschläge. Die genomischen 

Zuchtwerte von Bullen in Neuseeland werden 

vorläufig nicht mehr in der offiziellen Zuchtwertveröffentlichung 

verwendet. Dies hat das neuseeländische 

Rechenzentrum, New Zealand 

Animal Elavation Unit (NZAEL), im Mai diesen 

Jahres beschlossen. Grund sind eine hohe Anzahl 

überschätzter Bullen, deren hohe genomische 

Zuchtwerte bei weitem nicht durch die 

Töchterleistungen bestätigt wurden. 

Laut verschiedenen Zeitungsartikel werden in 

einzelnen Ländern sogar Bullen mit genomischen 

Zuchtwerten angeboten, die noch nie untersucht 

worden sind. Hier gilt es auf jeden Fall, 

behutsam zu sein und zu kontrollieren wer die 

Zuchtwerte veröffentlicht hat. 

Auch in der Wirtschaft hat uns die Vergangenheit 

gelehrt, dass der Wert von Papieren oft 

überschätzt wird. Die Finanz -und Wirtschaftskrise 

der vergangen Jahre ist auch auf solche 

Überschätzungen von Wertpapieren zurück zu 

führen. Die Konsequenzen aus solchen Überschätzungen 

können verheerend sein. Dies sowohl 

in der Wirtschaft als auch in der Zucht. 

Das Auge des Züchters, war, ist, und wird auch 

in Zukunft, nicht durch mathematisches Rechnen 

zu ersetzen sein! 

Ettelbruck, den 1. September 2011 

Louis Boonen 


CONVIS 

Carlo Bosseler 

Passion for breeding 

Vize-Präsident der Abteilung Milchrinder 

Ulrike Müller 

Der Werbeslogan der Abteilung Milchrinder 

ist auch das persönliche 

Motto des Vize-Präsidenten: er nimmt 

seine Kraft aus der Leidenschaft für 

Rinderzucht. 

Carlo Bosseler ist 50, seit 1984 verheiratet 

und hat zwei Kinder: Pit 

(21) und Sara (17). Er beschreibt sich 

selber als jemanden, der nicht immer 

vorne weg gehen muss, sondern gerne 

im Team mitarbeitet. 

Betriebsgeschichte 

Carlos Großvater stammt aus einer 

alten Landwirtsfamilie aus Bettange/ 

Mess. Er hatte viele Geschwister und 

heiratete in den Betrieb Friederich aus 

Bergem ein. Sein Schwiegervater war 

Mitbegründer des FHL. Der kleine Betrieb 

in Bergem brannte Mitte der 30er 

Jahre ab, woraufhin seine Großeltern 

den Arsdorferhof bei Limpach pachteten. 

Der heutige Betrieb geht bis ins Jahr 

1762 zurück und gehörte als Gut zu 

den vielen Besitzungen der Adelsfamilie 

De Geisen. Nach dem Krieg war 

der Betrieb verfallen und 1952 kaufte 

der Großvater das alte Schloss mit 

Betriebsgebäuden und Ländereien. Im 

Straßennamen “Rue de Geisen” bzw. 

“Schlassstrooss” und im Hofnamen 

ist die Geschichte erhalten: “Hier sagt 

keiner Carlo Bosseler zu mir, hier bin 

ich Schlass Karel.” 

Sein Großvater war begeisterter Herdbuchzüchter, 

der lange Jahre selbst 

selektierte Zuchtbullen aus Holland 

importierte. Damit kaufte er sich auch 

Carlo Bosseler mit Bahia, der Reservesiegerin der Jungen Klassen auf der 

Foire Agricole Ettelbruck 2011 

die in Holland schon früh einsetzende 

Zucht auf Eiweißleistung. Bis heute 

macht sich das in der Herde bemerkbar, 

die im Durchschnitt 3,6% Eiweiß 

produziert. Die Leistungssteigerung 

wurde zu einer Obsession, die sich 

sehr belastend auswirkte, denn die 

hervorragenden Leistungen wurden 

mit großem Aufwand erkauft: die 30 

Kühe wurden in drei Leistungsgruppen 

eingeteilt und viermal täglich frisch gefüttert. 

Diese Überlastung mündete 

nach vielen Gesprächen 2004 in einer 

Umorientierung. Heute werden alle 

40 Kühe in einer Gruppe durch eine 

Mischration versorgt, die nur durch individuell 

angepasste Kraftfuttergaben 

am Futtertisch und im Melkstand ergänzt 

wird. Das Verfahren funktioniert 

wohl auch deshalb, weil die holländischen 

Deckbullen neben den hohen 

Eiweißgehalten eine Leistungskurve 

ohne anfängliches Leistungsmaximum 

aber mit hoher Persistenz vererbten, 

die nach wie vor in der Herde zu finden 

ist. Die Leistung ging nicht signifikant 

zurück und die Zufriedenheit deutlich 

rauf. Für Carlo Bosseler bestimmen 

drei Faktoren die Leistung eines Tieres: 

Genetik, Fütterung und Natur. 


der Betrieb Bosseler: mittig das alte Wohnhaus, rechts und links die Stallungen 

oben die Halle und unten das neue Wohnhaus 

Unter Natur versteht er das Umfeld, 

den Stall, das Klima, den Komfort, 

etc. Inzwischen muss für ihn auch keine 

Kuh mehr das absolute Maximum 

geben. Eine leichtfuttrige, „einfache” 

Kuh mit entsprechender Genetik, die 

unkompliziert ihre Milch gibt, ist ihm 

heute deutlich lieber. Er selber sagt: 

„Eigentlich war mein Vater der Kuhverrückte, 

der jede kranke Kuh von vorne 

bis hinten umsorgte. Ich sehe die Veranlagung 

auch bei mir, aber nicht so 

extrem.“ 

Das Jungzüchterteam vom Betrieb Bosseler 

Der Weidegang ist für ihn ein wichtiger 

Wohlfühlfaktor für seine Kühe. Wenn 

es irgend geht, dürfen sie von früh 

im Frühling bis spät im Herbst auf die 

Wiesen. In diesem Jahr hat er sogar 

alle Tiere so rund um den Stall stehen, 

dass sie freien Zugang zur Weide haben 

und trotzdem im Stall beigefüttert 

werden können. Aus Gründen von 

Trockenheit und sanitären Schutzmaßnahmen 

ergab sich in diesem 

Jahr diese Variante. 

Zucht und Besamung 

Anfang der 80er Jahre bot AI-Waldhof 

für die Rinderzucht die Besamung mit 

Frischsperma an. Die Besamung mit 

Tiefgefriersperma konnten nur wenige 

Tierärzte und im Herdbuch saßen 

Traditionalisten, die die Haltung von 

Zuchtbullen bevorzugten. Aus dieser 

Situation wurde die 1978 Promelbo 

gegründet: eine Bauerngenossenschaft 

zur Förderung der Tierleistung 

und der Zucht. Durch die Promelbo 

wurde die Eigenbestandsbesamung 

gefördert, wobei der Luxemburger 

Herdbuchverband die Zeichen der Zeit 

bald erkannte und selber einen Besamungsservice 

anbot. Die Promelbo 

war also schnell überholt, hatte aber 

ihren Zweck erfüllt. Es gründete sich 

1986 daraus eine Firma, die bis heute 

erfolgreich besteht. 

Bei der Auswahl der Besamungsbullen, 

die Carlo Bosseler auf seinem 

Betrieb einsetzt, achtet er auf die Abstammung 

der Tiere und die Kuhfamilien, 

aus denen die Bullen stammen. 

Das letzte Kilo Milch ist ihm dabei nicht 

so wichtig. Bei der Anpaarung befolgt 

er konsequent die aAa-Bewertung, die 

er seit zehn Jahren mit Überzeugung 

nutzt. Gerade weil er auch Zuchtbullen 

verkauft, setzt er gerne mal ex- 


CONVIS 

klusivere Besamungsbullen ein, deren 

Abstammung sich nicht in jedem 

zweiten Pedigree wiederfindet. Seiner 

Meinung nach muss die Zucht aufpassen. 

Sie schreitet oft so schnell voran, 

dass die Tiere nicht mehr zu den vorhandenen 

Haltungsbedingungen passen. 

Wo bleiben denn die Tiere, die die 

Zucht uns verspricht? Nämlich diejenigen, 

die nicht krank werden und zehn 

Jahre alt werden? Die Zucht auf Langlebigkeit 

und Fitness muss laut Carlo 

Bosseler konsequenter umgesetzt 

werden. Er findet, dass keine Bullen 

mit negativen Zuchtwerten in dem 

Bereich mehr empfohlen / eingesetzt 

werden sollten, auch wenn sie in anderen 

Merkmalen besonders gut sind. 

Ausgehend vom Thema Zucht meinte 

Carlo Bosseler, der Satz „Ich bin nur 

Produktionsbetrieb“ mache ihn kribbelig. 

„Wir sind doch alle Züchter! Im 

nächsten Jahr melken wir die Kälber 

vom letzten Jahr.“ Zucht betreibt also 

jeder. Einen klaren Unterschied sieht 

er hingegen zum Ausstellungswesen. 

Dazu braucht man ein besonderes Interesse 

und muss Zeit in die Tierauswahl 

und die Vorbereitung der Tiere 

investieren. 

Jungzüchterteam 

Als sein Sohn vier Jahre alt war, wurde 

er angesprochen, ob dieser nicht beim 

Concours du Meilleur Jeune Présentateur 

mitmachen möchte. Und siehe 

da, der kleine Mann übte mit einem 

Kalb und erreichte den dritten Platz. 

Bald gesellte sich ein Freund dazu 

und dann dessen Schwester. So zog 

der Betrieb mit seinen Tieren nach und 

nach immer mehr junge Leute an, die 

Interesse an Tierschauen haben. Daraus 

ist ein super Team entstanden. 

Carlo Bosseler legt aber auch Wert 

darauf, dass dies nicht der alleinige 

Erfolg des Vorführers ist: auch alle, 

die zur Vorbereitung der Tiere ihren 

Beitrag geleistet haben, haben Teil am 

Erfolg. Zur diesjährigen Foire Agricole 

Ettelbruck hatte er mehr Vorführer als 

Tiere zur Verfügung. Er sagt selber, 

dass seine Tiere nicht die höchsten 

Exterieur-Einstufungen haben, aber 

oft laufen sie auf Schauen vor höher 

eingestuften Tieren. Seiner Meinung 

nach ist das vor allem der Vorberei- 

1950 brachte der Großvater von Carlo Bosseler zwei Sieger von der Landwirtschaftsaustellung 

mit nach Hause 

tung zu verdanken, die den Tieren 

zu optimaler Tagesform und perfekter 

Präsentation verhilft. 

Das i-Tüpfelchen dieser Entwicklung 

war der Gewinn der European Young 

Breeders School (Jungzüchterschule) 

inBattice (B). 2010 holte das Luxemburger 

Team, das hauptsächlich aus 

Jugendlichen bestand, die dem Betrieb 

Bosseler nahe stehen, den Titel 

„Beste Mannschaft“. 

Zuchtsyndikate 

„Der letzte Kick im Exterieur fehlte mir 

da immer noch“, sagt Carlo Bosseler. 

Daher gründete er mit vier Kollegen 

das Zuchtsyndikat LGX, das inzwischen 

drei Tiere besitzt, die auch über 

Embryotransfer vermehrt werden. 

Ein weiteres Zuchtsyndikat mit zwei 

Kollegen besitzt zwei rotbunte Tiere. 

Am erfolgreichsten ist aber sicher der 

Zusammenschluss Three Star Holsteins 

mit Tom Loutsch und Laure 

Scholtus, die beide „dem Jungzüchterteam“ 

entstammen. Sie besitzen 

inzwischen fünf Tiere, die auf internationalen 

Eliteauktionen erworben 

wurden, exklusive Väterfolgen haben, 

und alle fünf mittlerweile von verschiedenen 

Veranstaltungen Siegertitel mitgebracht 

haben. 

Die züchterischen Anstrengungen 

zahlen sich also damals wie heute 

aus. 

Lampecher 

Fliichteschesser 

Die Lampecher Fliichteschesser sind 

ein Verein, der Carlo Bosseler besonders 

am Herzen liegt. Es haben sich 

Leute zusammengeschlossen, die 

etwas bewegen wollten, um den Ort 


Im Milchkontrolljahresabschluss 2009/2010 hatten die Tiere von Carlo Bosseler 

die Nase vorn (v.l.n.r.): 

Beste Färsenleistung Schwarzbunt: Duplextochter Caramba (Besitzer: Three 

Star Holsteins) 

Beste Laktationsleistung Schwarzbunt: Linjet-Tochter Ashlyn (Besitzer: Holstein 

Bosseler Limpach) 

Beste Laktationsleistung Rotbunt: Laurel-Tochter HBL Mylady (Besitzer: Holstein 

Bosseler Limpach) 

Beste Färsenleistung Rotbunt: Rustlertochter Bella (Besitzer: Antony, Bosseler, 

Janssen) 

zu beleben. Carlo Bosseler war lange 

Jahre im Komitee des Vereins und 

hält sich heute eher als Ideengeber 

im Hintergrund. Dieser Verein ist ein 

Paradebeispiel dafür, dass mit einer 

guten Idee und engagierten Leuten 

viel zu erreichen ist. Sie organisieren 

das Maislabyrinth, das 2010 bereits 

zum vierten Mal stattfand und großen 

Anklang bei allen Besuchern aus nah 

www.dei-lampecher.lu 

und fern fand. Daneben ist die jährlich 

stattfindende Sommerkirmes zu nennen. 

2001 hatten die Fliichteschesser 

ein großes Strohfest organisiert. 

CONVIS 

1999 brachten Carlo Bosseler und 

ein Kollege bei den Ergänzungswahlen 

„frisches junges Blut“ in den Vorstand 

des damaligen Herdbuchs. Bei 

den Neuwahlen 2005 kam er in den 

Aufsichtsrat, wo er auch bei CONVIS 

bis zu den Wahlen im Frühjahr 2009 

blieb. Damals kam er in den Abteilungsvorstand 

Milchrinder und über 

die Wahl zum Vize-Präsidenten auch 

in den Verwaltungsrat. Im Abteilungsvorstand 

sieht er für sich mehr Gestaltungsmöglichkeiten, 

die im Aufsichtsrat 

doch stark eingeschränkt 

sind. Sein Ziel ist ein Verwaltungsrat, 

der konstruktiv zusammenarbeitet: 

aus den unterschiedlichen Meinungen 

wird so nach teilweise intensiven Diskussionen 

doch immer wieder ein zufriedenstellendes 

Ergebnis. 

Was ihm an CONVIS nicht gefällt, ist 

die mangelnde Kommunikation zwischen 

Ehrenamt, Mitgliedern und Mitarbeitern. 

Carlo Bosseler sieht durchaus, 

dass das schwierig ist und hat 

auch kein fertiges Erfolgsrezept. Aber 

er wünscht sich von allen Beteiligten 

mehr Bemühungen und Dialogbereitschaft: 


CONVIS 

Innerbetriebliche e-mails sind für ihn 

der Tod jeder Kommunikation – man 

kann auch mal durchs Haus laufen, 

um Dinge im Gespräch zu klären. 

Die gewählten Gremien sind ein Mittler 

zwischen den Mitgliedern und der 

Firma. Diese Funktion können sie aber 

nur übernehmen, wenn sie auch von 

den Mitgliedern als solche anerkannt 

werden. Mitglieder sollten also alle 

Fragen, Anregungen und Kritiken nicht 

für sich behalten, sondern an die Gremiumsmitglieder 

herantragen. 

Carlo Bosseler findet es für die weitere 

Entscheidungsfindung wichtig, dass 

Beschlüsse aus dem Verwaltungsrat 

von den Mitgliedern diskutiert werden. 

Angesprochen auf die Ziele seiner Arbeit 

bei CONVIS, nennt Carlo Bosseler 

spontan einige: 

Prinzipiell ist er der Meinung, man solle 

sich nicht auf vergangenen Erfolgen 

ausruhen, sondern weiterarbeiten und 

darauf aufbauen. 

Er ist sehr froh, dass das Thema Kuelbecherhaff 

durch die Gründung der 

neuen Betreibergesellschaft endlich 

aus den Gremien von CONVIS 

verschwindet. Er hat aber jetzt das 

dringende Anliegen an die Abteilung 

Schweine, Vorschläge zu machen, wie 

es in der Abteilung weitergehen soll. 

In der Abteilung Forschung und Entwicklung 

sieht er enormes Potential, 

das aktiviert werden muss. Die Neuentwicklungen 

sind auch immer ein 

Aushängeschild für die innovative Firma 

CONVIS. Carlo Bosseler sieht zum 

Beispiel die Möglichkeit, Beratungsvarianten 

für die Betriebe zu erarbeiten, 

die auch dann noch Arbeit und Ertrag 

für CONVIS bringen, wenn z.B. die 

Milchkontrolle direkt am Betrieb durchgeführt 

werden kann. Auch könnte die 

Abteilung die genomischen Zuchtwerte 

durch entsprechende Darstellung 

für alle interessanter machen. Ein weiteres 

Aufgabengebiet ist die intensivere 

Vernetzung der bei CONVIS vorhandenen 

Daten, um alle betrieblichen 

Reserven aufzudecken. Er sieht die 

Notwendigkeit eines regionalen Nachhaltigkeitslabels 

und findet es schade, 

dass CONVIS von staatlicher Seite in 

diesen Überlegungen nicht stärker unterstützt 

wird. 

Die Aufgabe des Abteilungsvorstands 

Milchrinder sieht er darin, züchterische 

Erfolge so zu präsentieren, dass sie 

vom Berufsstand und dem Land anerkannt 

werden. Zum Beispiel fehlte ihm 

eine nationale Anerkennung der Europachampionne 

Mylene. Auch dass in 

diesem Jahr kein Luxemburger Team 

den Titel bei der Jungzüchterschule 

in Battice verteidigt, findet er schade. 

Er sieht die Initiative für solche Dinge 

auch bei CONVIS. 

Insgesamt fasst Carlo Bosseler seine 

Pläne für und mit CONVIS so zusammen: 

„Ich hab noch Arbeit bei CON- 

VIS. Ich bleib noch eine Weile.“ In 

Gedanken hat er schon einige Menge 

Ideen für Projekte. Wir dürfen also gespannt 

sein. 

Schwarzbunter deckfähiger Zuchtbulle zu verkaufen 

TSH Haydwin VG 85 gRZG 137 geb. am: 23.02.2010 

Abstammung: Hayden (RZG 133) x Goldwin VG 85 x Ami Griffe x EX 90 x Novy Griffe EX 97 

x Bertrade EX 94 x Telemaque EX 95 x Tempo EX 95 

Mutter: OVA Cristal VG 86 RZG 135 

1. La. 11.612 3,82 443 3,88 451 

Siegerin Färsen LSC 2010 

Besichtigung des Bullen: Three Star Holsteins: 

Carlo Bosseler, 621 38 78 00 / Tom Loutsch 

691 69 99 99 / Laure Scholtus, 691 78 45 04 

Verkauf: CONVIS-Viehvermarktung, 

Tom Elsen GSM: 621 246 498 

8 de lëtzebuerger ziichter 28. Jg., 3/2011 

�

CONVIS-Beratung 

Mit Fachwissen und Elan in die Zukunft 

Ulrike Müller 

CONVIS kann immer mehr auf eine erfolgreiche 

Geschichte zurückblicken. 

Zuchterfolge im Bereich Milch- und 

Fleischrinder, hohe Milchleistungen, 

gute Zunahmen und ein hoher Bekanntheitsgrad 

bei der Erstellung von 

Ökobilanzen in der Landwirtschaft 

gehen nicht zuletzt auch auf die Arbeit 

der Beraterabteilung zurück. 

Frei nach dem Motto “hinter jedem 

Erfolg steckt harte Arbeit” wird 

vom CONVIS Beraterteam der landwirtschaftliche 

Betrieb in allen Arbeitsbereichen 

unterstützt. Hier geht es 

von der Basisberatung im Stall und 

auf dem Feld über administrative Hilfen 

bis hin zu Forschungsprojekten. 

Im Folgenden wollen wir Ihnen einen 

Überblick über die Tätigkeiten und 

die Mitarbeiter der CONVIS-Beratung 

geben. 

Die aktuell laufenden Projekte 

mit direktem Praxisbezug 

Das TEPagro Projekt stellt den eigentlichen 

Sockel der ganzheitlichen 

CONVIS Betriebsberatung dar. 

TEPagro zeigt die Fortschritte und 

Leistungen vom Agrarsektor für die 

Gesellschaft. Durch die Berechnung 

von Nährstoff- (N, P, K, ...) und Energieflüssen 

auf Basis der Hoftorbilanz 

kann die Effizienz der eingesetzten 

Produktionsmittel erfasst und bewertet 

werden. 

Die Bewertung erfolgt als Vergleich 

des eigenen Betriebes mit dem Durchschnitt 

aller Betriebe und in Zukunft 

mit einem ähnlichen Modellbetrieb. 

Zur Stärken- und Schwächen- Analyse 

wird ein „fiches technico-économique“ 

erstellt auf den dann die betriebsindividuelle 

Beratung aufbauen soll. 

Wie viel Energie aufgewendet wurde, 

um ein Liter Milch, ein kg Rind- oder 

Schweinefleisch oder ein kg Brotweizen 

zu erzeugen, wird über die Lebenszyklusanalyse, 

eine umfangreiche 

Ökobilanzierung, herausgefunden 

und soll zum Vergleich unterschiedlicher 

Produktionssysteme und deren 

ökologischen Wert dienen. Ist es 

sinnvoller in der Fütterung Sojaschrot 

oder einheimische Eiweißquellen, wie 

z.B. legumiosenreiches Feldfutter einzusetzen? 

Welcher fossile Energieverbrauch 

liegt beiden Produktionen zu 

Grunde? Wie viel CO 2 konnte eingebunden 

werden? Antworten auf solche 

und viele weitere Fragen sollen dabei 

die ökonomische und ökologische 

Nachhaltigkeit der einheimischen Produktion 

unterstützen. 

Düngeplanung, Futterberatung oder 

auch eine Optimierung des Betriebszweigs 

Grünland über das OPTI Gras 

Projekt sind hier die wichtigsten Werkzeuge, 

die Ergebnisse der zuvor erstellte 

Analyse zu verbessern. 

Düngeplanung, Flächenanträge 

und administrative 

Beratung 

2010 wurden von CONVIS 363 Düngepläne 

und über 100 Flächenanträge 

zusammen mit dem Betriebsleiter 

erstellt. Düngeplanung und richtige 

Fruchtfolgegestaltung sind der Grundstein 

für die betriebliche Optimierung 

aber auch für viele administrative Auflagen. 

Die Anpassung der Düngungsintensität 

an die Nutzung aber auch 

die Anwendung von Agarumweltprogrammen 

auf den Betrieben helfen 

sicherlich die ökonomischen und ökologischen 

Ziele zu verfolgen. 

Mit der CONVIS Beratung können 

definitiv einige Hürden im „Prämienhürdenlauf“ 

erfolgreich genommen 


Mit der Prämisse, für jeden Teilnehmerbetrieb 

individuell festgelegte Optimierungsstrategien 

für die Grünlandverwertung 

zu definieren, soll auch 

das OPTI Gras Projekt oben beschriebenes 

Ziel verfolgen. Allerdings wurde 

der Start des neuen Projektes wegen 

der extremen Wettersituation im Frühjahr 

sicherlich erschwert, da doch der 

eine oder andere Grünlandnutzungsplan 

kurzfristig wieder umgeändert 

wurde. 

Futterberatung und Herdenmanagement 

Die Futterberatung beschäftigt sich 

mit der Optimierung der Fütterung 

von Milch- und Fleischrindern. Neben 

einer einfachen Rationsberechnung 

(die ja jeder Futtermittelverkäufer, 

dank der Software, mittlerweile liefern 

kann) bietet CONVIS eine betriebsindividuelle 

direkte Interpretation der 

aktuellen Resultate der Milchkontrolle. 

Zudem werden auf dem Betrieb mögliche 

Verbesserungen der Haltungsbedingungen 

angesprochen, hierzu 

gehören u.a. Stallklima, Licht, Wasser, 

Tierkomfort, Melktechnik/Zellzahlen 

u.v.m.. Eine weitere Dienstleistung ist 

die Verbesserung und Planung im Bereich 

der Jungviehaufzucht. 

Wasserschutz 

Ziel ist es hier auf den landwirtschaftlichen 

Flächen nicht mehr Nährstoffe 

auszubringen, als auch tatsächlich be- 


CONVIS 

nötigt werden. Nährstoffsicherheitszuschläge, 

die eventuell im Trinkwasser 

landen können, sollen abgebaut werden. 

Neben der theoretischen Düngeplanung 

wurden tatsächliche Erträge 

über mehrere Jahre erfasst, ebenso 

wie die tatsächlich ausgebrachten 

Düngermengen und Spritzmittel regelmäßig 

erfasst werden. Auf diese Weise 

können Stoffeinträge (Nährstoffe 

und Pflanzenschutzmittel) auf Parzellenebene 

nachvollzogen werden. Mit 

der Umsetzung des Wasserschutzgesetzes 

(EU Wasserrahmenrichtlinie) 

müssen sich alle Beteiligten innerhalb 

eines Wasserschutzgebietes an 

die festgelegten Auflagen halten. Es 

ist deshalb umso wichtiger den landwirtschaftlichen 

Impakt auf die Wasserqualität 

zu kennen: nur so können 

zielorientierte Wasserschutzauflagen 

definiert werden. 

Die CONVIS Beratung kann auch hier 

eine Vielzahl von Lösungen zur Verfügung 

stellen. 

Nationale und internationale 

Forschungsprojekte 

Die Beratungsabteitung ist als Partner 

in verschieden nationalen und internationalen 

Forschungsprojekten beteiligt: 

- Vor dem Hintergrund anhaltend 

hoher Energiepreise und der Diskussion 

über die Reduzierung des 

Ausstoßes von Treibhausgasen auf 

globaler wie auf lokaler Ebene stellt 

sich dringender denn je die Frage 

nach einer Steigerung der Effizienz 

des Energieeinsatzes im landwirtschaftlichen 

Betrieb. Die Kopplung 

von ökologischen und ökonomischen 

Zielen nimmt somit Konturen 

an, die noch vor wenigen Jahren 

ungeahnt waren. Das Interreg IV- 

Projekt OPTENERGES versucht 

daher eine Antwort auf die Frage zu 

finden, wie und in welchem Umfang 

unter der vorhandenen Rahmenbedingungen 

der Energieverbrauch 

der Betriebe optimiert und die Treibhausgasemissionen 

reduziert werden 

können. Es sei hier ausdrücklich 

betont, dass dadurch nicht nur 

Einsparmaßnahmen, sondern auch 

die Anwendung innovativer Technologien 

und die Ausbreitung der erneuerbaren 

Energien gemeint sind. 

- „Cartographie du Carbone Organique 

dans les sols agricoles par 

imagerie hyperspectrale“ und „Deduction 

of the biomass and bioenergy 

potential of energy crops through 

hyperspectral remote sensing“: hier 

wird versucht über Luftbilder für die 

Landwirtschaft interessante Parameter 

wie z.B. Humusgehalt oder 

zu erwartende Maiserträge aus der 

Luft großflächig zu messen und zu 

bewerten. 

- „SOC 3 D“: mit der Luftbildtechnologie 

wird nicht nur der Humusgehalt 

aus der Luft gemessen, sondern 

zusätzlich auf Basis von lokalen Bodeneigenschaften 

der „Kohlenstoff 

Vorrat“ im Boden möglichst breitflächig 

kartographiert. 

- In Zusammenarbeit mit der IBLA 

(www.ibla.lu) dem SER (service 

d‘économie rural Luxemburg) und 

dem FIBL aus der Schweiz (www. 

fibl.org) werden biologisch wirtschaftende 

Betriebe mit konventionell 

wirtschaftenden Betrieben mit 

dem CONVIS Nachhaltigkeitsansatz 

der TEPagro Auswertung bewertet 

und verglichen. 

„European Dairy farmers“ 

(EDF) 

EDF ist ein europäischer Zusammenschluss 

von Milchbauern, die einen 

Vollkostenvergleich der Milchproduktion 

auf Länder und europäischer 

Ebene zum Ziel haben. Bei jährlichen 

nationalen und internationalen Treffen 

sollen im „kleinen Kreis“ Erfahrungen 

ausgetauscht und mögliche Verbesserungen 

erarbeitet werden. Eine solche 

Kostenkontrolle ist sicherlich gerade 

in Zeiten hoher Produktionskosten 

und niedriger Produktpreise ein wertvolles 

Werkzeug, den gesamten Produktionszweig 

Milch ökonomisch zu 

gestalten. CONVIS kann durch seine 

Mitgliedschaft bei EDF den Mitgliedern 

weitere gute Managementinformationen 

zur Verfügung stellen. 

Versicherungswesen 

Diese Aktivität wurde vor etwa drei 

Jahren zur Zeit der Blauzungenkrankheit 

gestartet. Damals hatte 

der Luxemburger Staat beschlossen, 

landwirtschaftliche Betriebe beim 

Abschluss einer Ertragsschadenversicherung 

als Ausgleich für die abgeschaffte 

„Gießkannenentschädigung“ 

im Falle von großflächigen Seuchen 

finanziell zu unterstützen. 

Relativ rezent und nicht zuletzt auch 

durch die Holstein Sale auf der FAE 

2011 beflügelt, hat sich die Aktivität 

von Einzeltierversicherungen 

für Deckbullen oder z.B. sehr teure 

Zuchttiere positiv entwickelt. Diese 

Versicherungen werden derzeit wie 

die Ertragsschadenversicherungen 

ebenfalls in Zusammenarbeit mit der 

R+V Wiesbaden abgeschlossen und 

umfassen folgenden Schadensumfang: 

- Tod 

- Diebstahl oder Raub 

- Zuchtuntauglichkeit 

- Seuchen und Seuchenverdacht 

- Totgeburt oder Tod (verenden, Nottötung) 

der Leibesfrucht 

- Erkrankungen und Verletzungen 

des Euters usw. 

QS und QM Zertifizierung 

CONVIS führt schon seit Jahren die 

notwendigen Audits auf Milch- und 

Schweinebetrieben durch und steht 

den Betrieben selbstverständlich bei 

konkreten Fragestellungen helfend zu 

Seite. Sicherlich aktuell, wenn auch 

weniger stark als in Deutschland, ist 

die mittelfristige Zusammenführung 

dieser zwei Aktivitäten. Man will hiermit 

eine deutlich Kostenreduzierung 

im Bereich der Speicherung von Futtermittelanalyseresultate 

in Datenbanken 

erreichen, sowie gleichzeitig ein 

QS-Label für Altkühe auf die Beine 

stellen. Wir werden Sie natürlich über 

die laufenden Entwicklungen in diesem 

Bereich informieren. 


Berater 

Jürgen Albers lebt auf seinem Milchviehbetrieb 

in Boevange. Sein Studium 

zum ingénieur industriel diplomé 

en agronomie des régions tempérées 

in Huy (B) schloss er mit einer Diplomarbeit 

über Stickstoffbilanz und 

Ökonomie im Milchviehbetrieb ab. 

2001 wurde er bei Herdbuch/CONVIS 

angestellt. Seit er vermehrt auf dem 

heimatlichen Betrieb arbeitet, ist er 

nur noch Teilzeit für die Erstellung von 

Nährstoffbilanzen zuständig. 

Tom Dusseldorf stammt nicht aus 

der Landwirtschaft, entwickelte aber 

schon früh ein ausgeprägtes Interesse 

daran, so dass er schon zu Schulzeiten 

immer viel bei benachbarten Landwirten 

arbeitete. Er schloss 1995 das 

Lycée Classique in Diekirch ab und 

studierte anschließend an der Faculté 

des Sciences Agronomiques de Gembloux 

mit der Fachrichtung Tierzucht. 

Seit Oktober 2000 ist er bei CONVIS 

bzw. der Vorgängerorganisation FHL 

in der Beraterabteilung tätig. Dort ist er 

vor allem für die Rinderberatung, die 

Düngeplanung sowie u.a den Kontakt 

zu EDF zuständig. Seinen praktischen 

Bezug zur Landwirtschaft findet er 

heute auf dem Betrieb seiner Schwiegereltern 

bei Fleischrindern und Mutterschafen. 

Pierre Feipel schloss seine Ausbildung 

zum Graduat en technique et 

gestion agricole mit einem Praktikum 

beim Herdbuchverband und einer Diplomarbeit 

ab. Seit Juni 2005 ist er 

bei Herbuch/CONVIS tätig. Anfangs 

war er vor allem in der Beratung und 

ist 2007 in die Abteilung Fleischrinder 

gewechselt, wo er die Qualitätsprogramme 

(vor allem das Label “Cactus 

Rëndfleesch vum Lëtzebuerger Bauer”) 

betreut. Für die Beratung macht 

er weiterhin die Betreuung der administrativen 

Aufgaben auf einigen Betrieben. 

Patrice Schleich-Gremling schloss 

das LTA in Ettelbruck als Gartenbautechnikerin 

ab und arbeitet seit 1997 

bei Herdbuch/CONVIS. Im Rahmen 

der Fleischrinderabteilung liegen 

ihre Aufgaben in der Verwaltung und 

Mitführung der Qualitätsprogramme 

„Cactus-Rendfleesch vum Lëtzebuerger 

Bauer“ und „BLQ-Programm“. Für 

die Beraterabteilung übernimmt sie 

neben allen anfallenden Verwaltungsarbeiten 

die Verarbeitung und Auslieferung 

von Daten. Außerdem organisiert 

sie die CONVIS-Veranstaltungen, 

wie z.B. die Foire Agricole Ettelbruck, 

mit. 

Jeff Hans ist auf einem Betrieb mit 

Milchvieh und Ackerbau aufgewachsen 

und studierte nach der Ausbildung 

an dem LTA in Ettelbruck an der 

Fachhochschule in Bingen (D) Landwirtschaft. 

Nach einem Praktikum bei 

CONVIS wurde er 2007 fest angestellt. 

Er ist für die Ausarbeitung von 

Düngeplänen, Nährstoffbilanzen und 

Flächenanträgen zuständig. Seit März 

2009 ist er halbtags bei CONVIS beschäftigt 

und arbeitet die restliche Zeit 

auf dem elterlichen Betrieb. 

Dorothee Klöcker hat in Deutschland 

nach einer praktischen Ausbildung zur 

Landwirtin Landwirtschaft an der FH 

in Nürtingen und an der Uni in Gießen 

studiert. Während der Semesterferien 

arbeitete sie an der Lehr- und 

Versuchsanstalt für Grünland und 

Futterbau in Emmelshausen (Rheinland-Pfalz) 

sowie der SEMUNDO 

Saatzucht (heute KWS) in der Raps- 

und Sonnenblumenzucht. Ihre Diplomarbeit 

schrieb sie in Luxembourg beim 

Herdbuch über die Auswirkungen des 

Pflanzenbestands auf die Milchleistung. 

Seit 1993 arbeitet sie bei Herdbuch 

bzw. CONVIS. Anfangs war sie 

für die Umsetzung des Projekts zur 

Erfassung der Nachhaltigkeit in der 

Landwirtschaft mittels Energie- und 

Nährstoffbilanzen zuständig. Die von 

ihr zusammen mit einer weiteren Mitarbeiterin 

damals erfassten Daten und 

ausgearbeiteten Excel-Tabellen dienen 

noch heute als Grundstock für die 

derzeitigen Bilanzierungen. Nach einigen 

Jahren Futterberatung und Mitarbeit 

in diversen Projekten ist Dorothee 

seit 2003 v.a. am Aufbau der Wasserschutzberatung 

beteiligt und kümmert 

sich maßgeblich um das FILL-Weideprojekt 

sowie das Projekt OPTI Gras 

zur Optimierung des Betriebszweigs 

Grünland. Daneben befasst sie sich 

aber auch weiterhin mit Energie- und 

Nährstoffbilanzen, Düngeplänen und 

Flächenanträgen. 

Rocco Lioy hat sein Studium als 

Agraringenieur mit der Fachrichtung 

Pflanzenbau und Agrarökologie abgeschlossen. 

Bei Herdbuch/CONVIS ist 

er seit 2000 für Düngepläne, Energie- 

und Nährstoffbilanzen, Humus- und 

Flächenbilanzen sowie Lebenszyklusanalysen 

und Projektmanagement 

zuständig. 


CONVIS 

André Meier stammt von einem Betrieb 

mit Mutterkuhhaltung. Im Rahmen 

seines Studiums an der Universität 

in Bonn (D) mit den Schwerpunkten 

Tierernährung, Futtermittelkunde und 

Grünland absolvierte er zwei je halbjährige 

Praktika auf Milchviehbetrieben 

in Schottland und Deutschland. 

Aufbauend auf dieses Studium schrieb 

er dann in Christchurch (Neuseeland) 

seine Master Thesis über den Einfluss 

flüchtiger organischer Verbindungen 

aus dem Weideaufwuchs auf die Pansenmikroben. 

Seit August 2008 ist er 

bei CONVIS für Rinderfütterung, Rinderberatung 

und jetzt auch OPTI Gras 

zuständig. 

Vincent Post wuchs auf einem Milchviehbetieb 

auf. Er studierte an der 

Fachhochschule HEPL in La Reid (B) 

Technique et Gestion de l’Agriculture. 

Im Rahmen des Studiums absolvierte 

er ein Praktikum am Centre Provincial 

Liégeois des productions Végétales et 

Maraîcheres. Seit 2010 ist er bei CON- 

VIS angestellt und in der Fleischrinderzucht 

für Wiegungen und Rationsberechnung 

sowie für Kontrollen der 

Qualitätsprogramme BLQ und Cactus 

zuständig. Daneben erstellt er für die 

Beratung Düngepläne und Rationsberechnungen. 

Romain Reding stammt aus dem 

Dorf Ospern im Kanton Redange von 

einem landwirtschaftlichen Betrieb 

mit Bullenmast. Nach dem LTA Ettelbruck 

und dem Vordiplom in Belgien, 

absolvierte er seinen Abschluss 

im Fachbereich Agrartechnik an der 

Universität Hohenheim in Stuttgart 

(D). Er absolvierte ein Praktikum am 

Lehrbertrieb vom Walford college of 

agriculture, (heutzutage Walford & 

North Shropshire college) in Großbritannien. 

Er kümmerte sich dort um 

das Management einer 180-köpfigen 

Milchviehherde in drei Gruppen und 

sammelte Erfahrungen in Schaf- und 

Schweinezucht, sowie dem Kartoffelanbau. 

Seit 2002 ist er bei Herdbuch/ 

CONVIS in der Beraterabteilung beschäftigt. 

2006 übernahm er die Leitung 

der Beratung. Neben seinen Aufgaben 

als Abteilungsleiter ist er auch 

als praktischer Berater in fast allen 

Bereichen tätig. Seine Schwerpunkte 

liegen in folgenden Bereichen: Düngeplanung 

für Biogasanlagen, klassische 

Futterberatung und Bilanzierung. 

Foto SOC 3 D: Felder in dieser Zone werden im September 2011 im Rahmen 

vom Projekt SOC 3 D auf ihren Kohlenstoffgehalt gemessen 

Dazu kommen noch spezielle 

Themenbereiche bei Auswertungen 

im Rahmen von aktuellen Projekten 

wie z.B. der Betriebstypologie, dem 

Ausarbeiten von Nomogrammen, den 

GIS Karten und der Thematik Impsstrategien 

beim OPTIgras Projekt. 

Steve Turmes fand in der Jugend zur 

Landwirtschaft und hilft seither viel 

auf landwirtschaftlichen Betrieben 

aus. Um dieses Hobby zum Beruf zu 

machen, studierte er bis 2010 an der 

Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität 

in Bonn (D) Agrarwissenschaf- 

ten mit der Fachrichtung Tierwissenschaften. 

Seither ist er bei CONVIS 

für QM und QS zuständig und arbeitet 

auch in den Bereichen 

� 

Futterberatung, 

Düngepläne und Nährstoffbilanzen. 

TEPagro 

Beratungsprogramm 

für eine 

entschieden nachhaltige 

Landwirtschaft in 

Luxemburg 


Foire Agricole in Ettelbruck 2011 

Die Ettelbrucker Deichwiesen strahlten wieder in vollem Glanz 

Patrice Schleich-Gremling 

Das kleine Dorf, welches sich Jahr für 

Jahr in den Ettelbrucker Deichwiesen 

erstreckt, ist wieder verschwunden, 

der Alltag ist wieder eingekehrt und 

wir können auf eine erfolgreiche Foire 

Agricole 2011 zurück schauen. 

Viele Attraktionen und Animationen 

wurden den Besuchern angeboten 

und die Akteure der Luxemburger 

Landwirtschaft präsentierten ihre täglichen 

Arbeitsbereiche. 

30.280 Besucher konnten während 

der drei Tage gezählt werden. 

Das Wetter war für die Tierwettbewerbe 

optimal und erstmalig wurden alle 

CONVIS-Aktivitäten in einem schön 

geschmückten Zelt ausgetragen. 

Freitags stand der Wettbewerbsring 

den Milchrindern zur Verfügung. Ab 

der Mittagsstunde wurden die nationalen 

Wettbewerbe „Luxembourg Summer 

Classics“ ausgetragen. 

Gleich nach dem Championat wurde 

die Foire Agricole 2011 offiziell und 

feierlich mit vielen Ehrengästen aus 

Landwirtschaft, Politik und Gesellschaft 

im CONVIS-Wettbewerbszelt 

eröffnet. 

Das Ausstellungszelt wurde dann 

zum großen Show-Zelt umgebaut. Die 

zweite Auflage der „Luxembourg Summer 

Classics Sale 2011“, zusammen 

mit WWS Germany organisiert, fand 

statt. Zur Auktion standen 43 Rinder 

aus den besten internationalen Kuhfamilien. 

Viele Interessenten besuchten 

die Veranstaltung, die Rinder konnten 

mit einem Durchschnittspreis von EUR 

7.300,- alle versteigert werden. 

Wieder wurde das CONVIS-Wettbewerbszelt 

umgebaut, um dann am 

Samstag den Fleischrinderrassen 

zur Verfügung zu stehen. Ausgetragen 

wurden Wettbewerbe der Limousin- 

und Aubrac-Rassen. Blonde 

d’Acquitaine- und Charolaistiere wurden 

in einer Rassenpräsentation vorgestellt. 

Am Abend fand in Zusammenarbeit 

mit dem Haflinger Club Lëtzebuerg ein 

gemütliches „After Show Buffet“ statt, 

an dem rund 250 Leute teilnahmen. 

Die Tiroler Krayner wussten die Teil- 

nehmer mit Tiroler Unterhaltungsmusik 

aufzuwärmen. 

Am Sonntag fand der „Concours du 

Meilleur Jeune Présentateur“ statt, 

welcher von der „Grupp Zuucht“ der 

„Lëtzebuerger Jongbaueren a Jongwënzer“ 

organisiert wurde. 

Nachmittags fand im Beisein von 

Herrn Minister Romain Schneider sowie 

einigen Ehrengästen und Sponsoren 

die Vorstellung der Siegertiere mit 

Preisüberreichung statt. 

Herzlich Willkommen hieß CONVIS 

seine Besucher im Ausstellungszelt. 

Mit CONVIS-Mitarbeitern und Vorstandsmitgliedern 

wurde diskutiert, 

gefachsimpelt und ein Gläschen getrunken. 

CONVIS teilte das Zelt mit 

seinem Partner CACTUS, welcher 

das Qualitätsfleischlabel „Cactus- 

Rendfleesch vum Lëtzebuerger Bauer“ 

bewarb, sowie mit der Bofferding- 

Brauerei. 

In der Spermatombola wurde ein Kalb 

des Betriebes Vaessen aus Vianden 


Rubrik 


verlost. Der glückliche Gewinner ist 

der Betrieb Sotholux aus Beaufort. 

Alle CONVIS-Abteilungen waren vertreten 

und jedem Mitarbeiter ist zu 

danken, der durch seinen Einsatz 

diese Foire zu einem Erfolgsevent gemacht 

hat. 

Zu erwähnen bleibt die rege Teilnahme 

von Schulklassen, welche die 

Foire Agricole dieses Jahr besuchten. 

Immer wieder ist es interessant, den 

jungen Leuten die Landwirtschaft näher 

zu bringen und zu erklären, wo ein 

Teil unserer täglichen Nahrung her- 

� Abattoir, Ettelbruck 

� Administration Communale Ettelbruck 

� Alcovit - Moulins de Kleinbettingen 

� Aliment Talbot 

� Atelier André, Oberfeulen 

� Banque Raiffeisen, Luxembourg 

� Barenbrug, Ingeldorf 

� BGL BNP Paribas, Luxembourg 

� Betons Weber, Marnach 

� Carnesa, Bertrange 

� Chambre d’Agriculture, Strassen 

� Cloos & Kraus, Roost 

� Coboulux, Wecker 

� CRI Genetics, Altenberge (D) 

� DEXIA Bil 

� Eleveurs Luxembourgeois de Bovins Limousin - ELBL 

� Ets. Schutz - Nutrition & Performance, 

Mondorf-les-Bains und Puttelange (F) 

� Fräie Lëtzebuerger Baureverband, Grevenmacher 

� Frästeam Engelberth 

� Garage Grasges, Diekirch 

kommt. Dieses Wissen ist längst nicht 

mehr selbstverständlich. 

Neben den CONVIS-Aktivitäten gab 

es eine Reihe weiterer Highlights, die 

die diesjährige Foire schmückten. Der 

Haflinger Club Lëtzebuerg feierte seinen 

30. Geburtstag, die “Ieselsfrënn“ 

feierten zehn Jahre und die Bienen 

konnten ihren 125. Geburtstag hervorheben. 

„LEADER Lëtzebuerg“ feierte 

sein 20jähriges Jubiläum und „Sou 

schmacht Lëtzebuerg“ bot viele Informationen 

an. Dieses Jahr war das 

Jahr des Waldes. Auch stattgefunden 

haben die 5. Internationalen Grün- 

landtage, welche als Ziel hatten, die 

Grünlandwirtschaft unter dem Motto „ 

Milch aus Gras“ zu promovieren. Hier 

wurde ein funktionierender Melkroboter 

errichtet, welcher die Zuschauer 

begeisterte. Die neue Deichhalle zeigte 

sich in neuem Glanz und stand den 

Ausstellern ganz zur Verfügung. 

Bleibt noch, den Sponsoren zu danken, 

welche CONVIS und seine Aktivitäten 

unterstützten, sowie den Herren 

Schmitz und Santer und all den Mitarbeitern 

der Gemeinde Ettelbruck, welche 

CONVIS immer bestens zur Seite 

stehen. 

VIELEN DANK AN DIE SPONSOREN der Milch- und Fleischrinderwettbewerbe 

CONVIS 

� German Genetics Intern. GGI, Cloppenburg/Bethen (D) 

� Interlim, Boisseuil (F) 

� KBS Genetic, Veyrac (F) 

� Lëtzebuerger Saatbaugenossenschaft, Mersch 

� Lëtzebuerger Schéifergenossenschaft, Weiler 

� Luxlait, Roost 

� Masterrind, Verden (D) 

� MBR Services, Colmar-Berg 

� Nortdparts, Oberfeulen 

� Piet Van Luijk, Consdorf 

� RSH-Rinderzucht Schleswig-Holstein, Neumünster (D) 

� RUW Rinder-Union-West, Münster (D) 

� R&V Versicherungen, Wiesbaden (D) 

� Schaumann AGRI International GmbH (D) 

� Semex-Deutschland, Verden (D) 

� Sersia France, Pace (F) 

� Société Avicole d’Ettelbruck 

� vit, Verden (D) 

� WEU Weser-Ems-Union, Bad Zwischenahn (D) 

� WWS Germany (D) 

28. Jg., 3/2011 de lëtzebuerger ziichter 15 

�

Milchrinder 

Ein voller Erfolg auf ganzer Linie 

Luxembourg Summer Classics 2011- 

National Dairy Breeds 

Nationale Holstein-Schau 

Armand Braun 

In bester Zusammenarbeit mit der 

Gemeinde Ettelbruck als Organisator 

der FAE gelang es uns ein völlig 

neues Schaukonzept, was die Austragung 

der Wettbewerbe anbelangt, 

zu gestalten. Die Wettbewerbe wurden 

dieses Jahr zum ersten Mal in 

einem überdeckten Ring, d.h. einem 

Ringzelt ausgetragen, welches im 

Vorfeld von CONVIS-Mitarbeitern in 

einem sehr einladenden Stil hergerichtet 

wurde und damit als einer der 

Hauptanziehungspunkte der diesjährigen 

FAE galt. Die sehr zahlreichen 

Besucher aus dem In- und Ausland 

begrüßten diese Form der Darbietung 

und beglückwünschten vor allem unsere 

Züchter für die Spitzenqualität 

an Schaukühen, welche am Freitagmittag 

in den Wettbewerben an den 

Start gingen. Auch die 2te Auflage der 

Luxembourg Summer Classic Sale 

war mit noch deutlich mehr Besuchern 

als im Vorjahr ein voller Erfolg. 

Die neue Ringgestaltung machte 

die Veranstaltung absolut wetterunabhängig 

und die insgesamt 90 

Schaurinder und -kühe aus 18 Zuchtbetrieben 

wurden von dem Schweizer 

Schaurichter, Herrn Erhard Junker, 

einem passionierten Holsteinzüchter, 

gerichtet. Seine Richtentscheidungen 

wusste Herr Junker jederzeit sehr gut 

zu kommentieren und es gelang ihm 

immer wieder, mit seinen ausführlichen 

Kommentaren die Zuschauer 

mitgehen zu lassen. 

Es waren deutlich mehr Jungrinder 

am Start als in den Vorjahren. Auch 

wenn die drei Rinderklassen doch 

überwiegend von dem Zuchtbetrieb 

Carlo Bosseler aus Limpach als auch 

dem Three Star Holsteins-Syndikat, 

dem dieser Betrieb ebenfalls angehört, 

dominiert wurden. Den ersten 

Erfolg sicherte sich die Ice Pack- 

Tochter HBL ANGIE als Sieger bei den 

Jungrinder, ein Hoffnungsträger für 

die Zukunft der auch von zahlreichen 

internationalen Zuchtexperten bewundert 

wurde. Der Reservetitel ging an 

die stark entwickelte Shottle-Tochter 

PROMESSE, welche im Besitz des 

Syndikates Three Star Holsteins ist. 

Auch die Erstplatzierte aus der Kategorie 

der älteren Rinder, die sehr 

milchbetonte Alexander-Tochter VBW 

MAIFEE aus der Zucht von Marc Vaessen-Bastin 

aus Weiler, lässt für die 

Siegersammlung Junge Kühe: eine phantastische Ansammlung junger vielversprechender Kühe 

Zukunft hoffen, auch wenn sie sich bei 

der Siegerauswahl mit einer ehrenvollen 

Erwähnung hinter den beiden Siegern 

begnügen musste. 

In den drei Färsenklassen war die 

Qualität der aufgetriebenen Jungkühe 

etwas unterschiedlicher vor allem 

was die Entwicklungsfähigkeit betrifft. 

In der ersten Klasse dominierte die 

sehr euterstarke Strunz-Tochter OVH 

HAIKE aus der Zucht von Pascal Vaessen 

aus Vianden, sie erhielt auch 

bei der Siegerauswahl, und das nicht 

unerwartet, den Euterpreis bei den 

Färsen. Ganz knapp dahinter präsentierte 

sich die sehr frisch abgekalbte 

Socrates-Tochter HTH JENALDIE 

aus dem Zuchtbetrieb Thein & Elsen 

aus Goeblange in dieser Klasse. In 

der nächsten Klasse dominierte die 

erste Rotbunte eine Klasse mit der 

Advantage-Tochter MYSTIC von Paul 

Mathay aus Flebour. Eine sehr stark 

entwickelte Färse mit viel Rahmen und 

Länge die sich auch in diesen Punkten 

gegen die feinzellige Bolton-Tochter 

ELS aus der Zucht von Jean-Pierre 

Scharff aus Berdorf und im Gemeinschaftsbesitz 

mit André & René Laugs, 


Kalkesbach durchsetzen konnte. Bei 

den älteren Färsen hatte die Siegerin 

der Junior Wintershow die Nase vorn, 

keine andere als die Goldwin-Tochter 

HTH LARA aus dem Zuchtbetrieb 

Thein & Elsen, Goeblange. Bereits 

im Winter wurde sie mit ihrer Korrektheit, 

dem sehr festen, kleinen Euter, 

den glasklaren Fundamenten und der 

Entwicklungsfähigkeit ganz vorne angestellt. 

Es sollte einmal mehr so kommen 

und sie wurde erneut zur Siegerfärse 

gewählt. Der Reservepreis ging 

an die Zweitplatzierte aus dieser Klasse. 

Die Talent-Tochter NHH ISABELLA 

aus der Zuchtstätte von Michel Neser 

aus Hamiville überzeugte den Preisrichter 

u.a. mit ihrem breiten Becken 

und dem hoch und breit angesetzten 

Euter. 

Die Jungen Kuhklassen waren in 

diesem Jahr durchgängig mit hervorragenden 

Kühen besetzt. Den Auftakt 

machte die sehr milchtypische Transit 

II-Tochter KOBA aus dem Zuchtbetrieb 

von Claude Vaessen aus Fischbach. 

Sie beeindruckte aber vor allem mit 

ihrem Spitzeneuter in dieser Klasse. 

Dahinter platzierte sich die typstarke 

Goldwin-Tochter VBW LORITA von 

Marc Vaessen-Bastin aus Weiler. In 

der nächsten Klasse war es erneut 

eine extrem milchbetonte Jungkuh im 

ersten Rang mit der Milkstar-Tochter 

OH CAMILLE. Diese sehr euterstarke 

Jungkuh ist im Besitz von Carlo 

Bosseler aus Limpach. Sie wurde gefolgt 

von MLR RIANA, der rotbunten 

Elayo-Tochter aus dem Zuchtbetrieb 

von Paul Mathay aus Flebour. Noch 

besser im Körper zeigten sich die 

Kühe der Klasse 9. Diese Klasse wurde 

angeführt von der Marion-Tochter 

BAHIA im Besitz von Three Star Holsteins. 

Sie beeindruckte am Schautag 

vor allem mit ihrem extrem gut geformten, 

hoch angesetzten Euter. Ihr 

folgten sehr starke Typkühe mit HTH 

HUNNA, eine Goldwin von Thein & 

Elsen, NHH NORANA eine Freelance 

von Michel Neser um nur die nächsten 

zu nennen. Die letzte Klasse der 

Jungen Kühe war gleichwertig zu sehen. 

Dennoch eine absolute Spitze 

stellte sich hier mit der Talent-Tochter 

VBW CERIN aus der Zucht von Marc 

Vaessen-Bastin aus Weiler auf den 

ersten Rang. Sie beeindruckte nicht 

nur mit einer vorbildlichen Kombination 

von Milchausdruck und Körperstärke, 

auch das Euter überzeugte auf der 

ganzen Linie. Die Grand Champion 

des letzten Jahres und damit keine 

andere als die Bouton A-Tochter PAR- 

MA der Gebrüder Laugs aus Kalkesbach 

folgte ihr auf dem zweiten Platz. 

Sie hatte leider noch etwas zu frisch 

abgekalbt und war damit nicht in der 

optimalsten Schaukondition. Dennoch 

unterstreicht ihre Platzierung unter 

diesen Voraussetzungen ihre Qualitäten. 

Herr Junker entschied sich als 

beste Euterkuh Jung für die Marion- 

Tochter BAHIA. Letztere musste sich 

bei der Siegerauswahl mit dem Reservetitel 

begnügen. Dieser ging an diesem 

Tage an die Talent-Tochter VBW 

CERIN. 

Die alten Kuhklassen waren mit 

zahlreichen schauerfahrenen Kühen 

gefüllt und erfreulich ist dann doch zu 

sehen wie fit sich diese älteren Kühe 

trotz den sehr hohen erbrachten Leistungen 

noch zeigen können. In der 

ersten Klasse waren es die beiden 

Stallgefährtinnen von Thein & Elsen 

aus Goeblange, die Derek-Tochter 

HTH HENA und die Talent-Tochter 

HTH CRISTINE welche sich nicht zum 

ersten Mal auf einer Schau gegen- 

Auswahl der Grand Champion 2011 - die Anspannung nimmt ihren Höhepunkt 

überstanden und immer auf den ersten 

Rängen. HTH HENA hatte dieses 

Jahr die besseren Karten und belegte 

den ersten Platz. Sie wusste einfach 

rundum zu überzeugen, eine Kuh die 

sich in ihrer besten Form befindet. Die 

nächste Klasse der älteren Damen 

war für die bis dato erfolgreichste Kuh 

Luxemburgs, die rotbunte Talent-Tochter 

MYLENE von Paul Mathay reserviert. 

Trotz ihres weiteren Laktationsstadiums 

präsentierte sich MYLENE 

in bester Form und beeindruckte einmal 

mehr mit ihrem Spitzeneuter. Der 

zweite Platz ging an ihre Halbschwester 

KULISSE aus dem Züchterstall von 

Claude Vaessen aus Fischbach. 

Bei den Kühen mit mehr als 40.000 

kg Lebensleistung war es eine weitere 

Rotbunte aus dem Stall von Paul 

Mathay aus Flebour, welche den ersten 

Platz belegte. Hierbei handelt es 

sich um die September-Tochter MLR 

RENTA. Sie wurde gefolgt von der 

kompakten und sehr euterstarken 

Blauer-Tochter aus dem Betrieb SO- 

MAWE aus Christnach. Die Kuh mit 

der höchsten Lebensleistung war in 

diesem Jahr die rotbunte Stadel-Tochter 

MLR CELLY mit knapp 93.000 kg 

Lebensleistung, wiederum aus dem 

Zuchtbetrieb von Paul Mathay aus 

Flebour. 

Dennoch der Preis der besten Leistungskuh 

wurde der MLR RENTA 

zugeteilt. Bei der Siegerauswahl der 

älteren Kühe wurde es einmal mehr 

sehr spannend u.a. bei der Auswahl 

der besten Euterkuh. Am Ende war es 

Talent- MYLENE, die den Siegerpreis 

der älteren Kühe als auch den Euterpreis 

erhielt. Der Reservetitel ging an 

HTH HENA. 



Zur Auswahl der Grand Champion 

versammelten sich alle Siegerkühe 

im Ring und der Preisrichter Erhard 

Junker beglückwünschte alle Schaubeschicker 

für die Spitzenqualität bevor 

er seine Grand Champion bekannt 

gab. Laut Herrn Junker war es eine 

sehr knappe Entscheidung zwischen 

zwei Kühen, den beiden Talent`s mit 

VBW CERIN und MYLENE. Nach 

dem Europachampion in Cremona, 

dem Libramont Champion Rotbunt 

auf der Nuit de la Holstein, dem Rotbunten 

Champion auf der Deutschen 

Holsteinschau in Oldenburg erhielt 

MYLENE auch an diesem Tag den 

Titel der GRAND CHAMPION 2011 in 

Ettelbrück. 

Die Vorstellung der Züchtersammlungen 

ist immer wieder für die einzelnen 

Züchter eine besondere Herausforderung. 

Bei diesem Vergleich dürfen 

nur eigen gezüchtete Kühe vorgestellt 

werden und es gilt ein uniformes Bild 

mit den besten Schaukühen zu präsentieren. 

Insgesamt 6 Betriebe nahmen 

Teil an diesem Wettbewerb und 

die Aufstellung im Ring war absolut 

beeindruckend für jeden Zuchtbegeisterten. 

Der Siegerpreis ging an 

den Zuchtbetrieb Thein & Elsen aus 

Goeblange vor der Sammlung von 

Milchel Neser aus Hamiville. Auf Platz 

drei stand Marc Vaessen-Bastin aus 

Weiler mit seiner Sammlung eigen gezüchteter 

Schaukühe. 

Die neue Aufmachung der Wettbewerbe 

mit Hilfe der Gemeinde Ettelbruck, 

die professionelle Vorbereitung und 

Vorführung der Schaukühe und letzten 

Endes die Vorstellung der exzellenten 

Schaukühe, all diese Aspekte haben 

sowohl national als auch international 

einen sehr positiven Eindruck auf die 

Luxemburger Zucht und Milchproduktion 

hinterlassen. Der Ackerbauschule 

ist zu danken für das Mitwirken von 

Schülern, die mit Begeisterung und 

Ehrgeiz beim Vorbereiten und Vorführen 

der Schaukühe Hand mit anlegen. 

Im Namen der Züchter gilt den zahlreichen 

Sponsoren ein großes Dankeschön 

für ihre Unterstützung. Alle beteiligten 

Züchter sind einmal mehr für 


Talent-Tochter Mylene 

1aE Preis Kl.12 & Siegerin & Bestes Euter Alte Kühe & Grand Champion 2011 

Z.: Lothar Christ, Gemünden 

B.: Paul Mathay, Flebour 

ihre Zuchterfolge und die Teilnahme 

an der diesjährigen Schau zu beglückwünschen. 

Der gesamte landwirtschaftliche 

Sektor profitiert von einer 

solchen Veranstaltung und darum gilt 

allen Beteiligten ein herzlicher Dank. 

Wir bedanken uns recht herzlich bei Heinrich 

Schulte, der die diesjährigen Nationalen Rinderwettbewerbe 

in vielen schönen Bildern aus 

allen möglichen Blickwinkeln festgehalten hat. 

Alle Bilder finden Sie unter www.convis.lu in 

der Fotogalerie 



Ice Pack-Tochter 

HBL Angie 

1a Preis Kl.1 & 

Reservesiegerin 

Jungrinder 

ZuB.: Carlo Bosseler, 

Limpach 

Howie-Tochter 

HBL Fanni 

1b Preis Kl.1 


Limpach 

Fidelity-Tochter Mia 

1e Preis Kl.1 

Z.: Van Erp-Van Bergen, 

Midwolda (NL) 

B.: Nico Antony-de Fouw, 

Beaufort 

Shottle-Tochter Promesse 

1a Preis Kl.2 & Siegerin 


Z.: Hubert Devorede-Degreve, 

Soignies (B) 

B.: Three Star Holsteins, 

Limpach 

Nationale Hol 

Schwarzbunte und R 

Prämierungs 

Prämierung Prämierung Name Name Vater Vater Mutters-Vater Mutters-Vater Besitzer 

Besitze 

Klasse 1 


JUNGRI 

1a HBL Angie Ice Pack Spy Holstein Bos 

1b HBL Fanni Howie Spy Holstein Bos 

1c AB Katja Atom Kite Antony´s Be 

1d NHH Tartara Pagewire Jefferson Neser Holste 

1e Mia Fidelity Shottle Antony´s Be 

1f AMH Anita Abel Lightning Antimonium 

1g AMH Profitable Bennwood Goldwin Antimonium 

Klasse 2 

Im Rahmen der FOIRE A 

Freitag, 

1a Promesse Shottle Talent Three Star H 

1b HBL Sammy-jo Stump Ramos Holstein Bos 

1c TSH Crissy Lou Goldwin Three Star H 

1d Juwel Jerudo Cadon Gilbert Leide 

1e TSH Chanel Xacobeo Goldwin Three Star H 

1f AMH Owa Clematis Sosa 2 Antimonium 

1g AMH Peggy Alexander Leif Antimonium 

CONVIS - Zone artisanale & co

olstein-Schau 

nd Rotbunte Holsteins 

IRE AGRICOLE in ETTELBRUCK 

eitag, 1. Juli 2011 

ngsergebnisse 

tzer 

Besitzer 

NGRINDER 

lstein Bosseler Limpach - Carlo Bosseler, Limpach 


tony´s Belle-Vue - Nico Antony-de Fouw, Beaufort 

ser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville 

tony´s Belle-Vue - Nico Antony-de Fouw, Beaufort 

timonium Holstein - Jean Paul Flammang, Goesdorf 


ee Star Holsteins - C. Bosseler, T. Loutsch & L. Scholtus, Limpach 



bert Leider, Erpeldange 




anale & commerciale no 4 - L-9085 Ettelbruck - Luxembourg 

Alliance-Tochter HBL Annelie 

1b Preis Kl.3 


Limpach 

Sanchez-Tochter Vi S 

Belle 

1d Preis Kl.3 

Z.: Hol Rouven, (NL) 

B.: Jean-Paul Flammang, 

Goesdorf 

Strunz-Tochter OVH Haike 

1aE Preis Kl.4 & Bestes 

Euter Färsen 

ZuB.: Pascal Vaessen, 

Vianden 

Socrates-Tochter HTH 

Jenaldie 

1b 1 / 5Preis 

Kl.4 

ZuB.: Thein & Elsen, 

Goeblange 



Derek-Tochter Pasti 

1cE Preis Kl.5 

ZuB.: Schuh & Coljon, Ell 

Goldwin-Tochter HTH 

Lara 

1aE Preis Kl.6 & 

Siegerin Färsen 


Goeblange 

Talent-Tochter NHH Isabella 

1b Preis Kl.6 & 

Reservesiegerin Färsen 

ZuB.: Michel Neser, 

Hamiville 

Transit II-Tochter Koba 

1aE Preis Kl.7 

Z.: John Vaessen-Koenig, 

Fischbach 

B.: Claude Vaessen, 

Fischbach 

Prämierung Name Name Vater Vater Mutters-Vater Mutters-Vater Besitzer 

Be 

Klasse 3 

1a VBW Maifee Alexander Talent Holstein Wei 

1b HBL Annelie Alliance Rhythm Holstein Bos 

1c VBW Melani Calypso Champion Holstein Wei 

1d Vi S Belle Sanchez Classic Antimonium 

1e Ottessa Joyboy Talent Gilbert Leide 

1f Sara Stromer Shaker Gaby & Paul 

1g AMH Pinette Vachim Leif Antimonium 

Klasse 4 


FÄRS 

1aE OVH Haike Strunz Aaron Oranias-Va 

1b HTH Jenaldie Socrates Leadoff Holsthein - 

1c NHH Jana Baxter Jefferson Neser Hols 

1d HTH Huna Calypso Derek Holsthein - 

1e HBL Walhalla Calypso Lux B Holstein Bo 

1f HTH Iloris Duplex September Holsthein - 

1g Anabell Roumare Titanic Schuh & C 

Klasse 5 

1a Mystic Advantage September MAT-LUX-R 

1b Els Bolton Goldwin André & Re 

1cE Pasti Derek Strunz Schuh & C 

1d VBW Cascha Friwo A Skywalker Holstein W 

1e VBW Wisa T James Starleader Holstein W 

1f Paris Shottle Wade Laugs Kalk 

1g Katrina Jobess Cello Claude Vae 

Klasse 6 

1aE HTH Lara Goldwin Esquimau Holsthein - 

1b NHH Isabella Talent Morty Neser Hols 

1c HBL Sally Douglas Permission Holstein Bo 

1d Alis Laudan Andy Somawe, C 

1e AMH Annika Mr.Burns Lightning Antimonium 

1f LKL Diba Laudabilis Champion Laugs Kalk 

CONVIS - Zone artisanale & c

tzer 

ter Besitzer 

lstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 


lstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 

imonium Holstein - Jean Paul Flammang, Goesdorf 

ert Leider, Erpeldange 

by & Paul Mathes, Niederanven 

imonium Holstein - Jean Paul Flammang, Goesdorf 

FÄRSEN 

ranias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vianden 

olsthein - Thein & Elsen, Goeblange 

eser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville 


olstein Bosseler Limpach - Carlo Bosseler, Limpach 


chuh & Coljon, Ell 

AT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour 

ndré & René Laugs, Kalkesbach & J-Pierre Scharff, Berdorf 

chuh & Coljon, Ell 

olstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 

olstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 

augs Kalkesbach Luxembourg – A. & R. Laugs, Kalkesbach 

laude Vaessen, Fischbach 


eser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville 

olstein Bosseler Limpach - Carlo Bosseler, Limpach 

omawe, Christnach 

ntimonium Holstein - Jean Paul Flammang, Goesdorf 

augs Kalkesbach Luxembourg – A. & R. Laugs, Kalkesbach 

Goldwin-Tochter VBW 

Lorita 

1b Preis Kl.7 

ZuB.: Marc Vaessen, 

Weiler-Putscheid 

Milkstar-Tochter OH 

Camille 

1aE Preis Kl.8 

Z.: Gaec Ovis, Solene (F) 

B.: Carlo Bosseler, Limpach 

Elayo-Tochter MLR Riana 

(Foto: 1.La) 

1b Preis Kl.8 

ZuB.: Paul Mathay, Flebour 

Marbach-Tochter AMH 

NOG Cristel 

1c Preis Kl.8 

ZuB.: Jean-Paul Flammang, 

Goesdorf 


isanale & commerciale no 4 - L-9085 Ettelbruck - Luxembourg 

2 / 5


Marion-Tochter Bahia 

1a Preis Kl.9 & 

Reservesiegerin & Bestes 

Euter Junge Kühe 

Z.: Jean-Pierre Gigleux, 

Sainte Genevieve (F) 

B.: Three Star Holsteins, 

Limpach 

Goldwin-Tochter HTH 

Hunna 

1b Preis Kl.9 


Goeblange 

Talent-Tochter VBW Cerin 

1a Preis Kl.10 & Siegerin 

Junge Kühe 

ZuB.: Marc Vaessen, 

Weiler/Putscheid 

Bouton A-Tochter Parma 

1b Preis Kl.10 

Z.: Jürgen Lippert, Röhl 

(D) 

B.: André & René Laugs, 

Kalkesbach 

Prämierung 

Prämierung Name 

Name 

Vater 

Vater 

Mutters-Vater 

Mutters-Vater 

Besitzer 

Be 

Klasse 7 


JUNGE K 

1aE Koba Transit II Champion Claude Vaess 

1b VBW Lorita 

OVH 

Goldwin T Funkis Holstein Weile 

1c Cinderella Jannsen Ganwind Oranias-Vaess 

1d NHH Rinette Talent Pomodoro Neser Holstein 

1e Mabel Radical Boss Iron Roger Origer, 

1f LKL Mumie Minister Principal 

NV 

Laugs Kalkesb 

1g NV Mitzi Carmano Reagan Nelux View - R 

Klasse 8 

1aE OH Camille Milkstar Talent Holstein Bosse 

1b MLR Riana 

AMH NOG 

Elayo Stadel MAT-LUX-RED 

1c Cristel Marbach Morty Antimonium H 

1d NHH Rianda Talent Dorado 

Jocko 

Neser Holstein 

1e LKL Pi Minister Besne Laugs Kalkesb 

1f Ottawa Talent Stadel Gilbert Leider, 

1g LKL Wilma Advantage Rosburg Laugs Kalkesb 

Klasse 9 

1aE Bahia Marion James Three Star Ho 

1b HTH Hunna Goldwin Titanic Holsthein - Th 

1c NHH Norana Freelanze Lee Neser Holstein 

1d HTH Cyndi Titanic Stardust Holsthein - Th 

1e VBW Francis Jumper A Talent Holstein Weile 

1f OVH Leni Jannsen Starleader Oranias-Vaess 

1g Hurra Titanic Aaron Gilbert Leider, 

Klasse 10 

1aE VBW Cerin Talent Canvas IT Holstein Weile 

1b Parma Bouton A ./. 

Jocko 

Laugs Kalkesb 

1c OVH Arista Strunz Besne Oranias-Vaess 

1d Koba Ramos Duke Claude Vaess 

1e Amara Jannsen Nobel Schuh & Coljo 

1f Villetta Laudan Zunder Gilbert Leider, 

1g LKL Beroline Titanic Lee Laugs Kalkesb

tzer 

ter Besitzer 

GE KLASSEN 

e Vaessen, Fischbach 

ein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 

ias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vianden 

r Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville 

r Origer, Eschdorf 

s Kalkesbach Luxembourg - A.&R. Laugs, Kalkesbach 

View - Rohen Renée, Insenborn 

ein Bosseler Limpach - Carlo Bosseler, Limpach 

LUX-RED - Paul Mathay, Flebour 

onium Holstein - Jean Paul Flammang, Goesdorf 



rt Leider, Erpeldange 


Star Holsteins-C.Bosseler,T.Loutsch&L Scholtus, Limpach 

hein - Thein & Elsen, Goeblange 


hein - Thein & Elsen, Goeblange 


ias-Vaessen Holstien – Pascal Vaessen, Vianden 



s Kalkesbach Luxembourg – A.&R. Laugs, Kalkesbach 

ias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vianden 

e Vaessen, Fischbach 

h & Coljon, Ell 


s Kalkesbach Luxembourg – A.&R. Laugs, Kalkesbach 

Derek-Tochter HTH Hena 


Reservesiegerin Alte 

Kühe 


Goeblange 

Talent-Tochter 

HTH Cristine 



Goeblange 

Talent-Tochter Kulisse 


Z.: John Vaessen-Koenig, 

Fischbach 

B.: Claude Vaessen, 

Fischbach 

Freelanze-Tochter NHH 

Norana 

1c Preis Kl.9 

ZuB.: Michel Neser, 

Hamiville 


3 / 5


Sieger-Züchtersammlung des Betriebes Holsthein - 

Thein & Elsen, Goeblange 

Stormatic-Tochter Laurentia 

1d Preis Kl.12 

ZuB.: Laurent Frantz, 

Roeser 

September-Tochter MLR 

Renta 


Beste Leistungskuh 

ZuB.: Paul Mathay, Flebour 

Prämierung Name Vater Mutters-Vater Be 

Prämierung Name Vater Mutters-Vater Besitzer 

Klasse 11 


ALTE KL 

1aE HTH Hena Derek Atom Holsthein - Th 

1b HTH Cristine Talent Stardust Holsthein - Th 

1c NHH Puppi Spy Esquimau Neser Holste 

1d OVH Corry Spy Ganwind Oranias-Vaes 

1e Kerry Dolch Zunder Claude Vaes 

1f Lega Strunz Space Roger Origer 

Klasse 12 

1aE Mylene Talent Lightning MAT-LUX-RE 

1b Kulisse Talent Rubens Claude Vaes 

1c VBW Ethel Boss Iron Bonatus Holstein Weil 

1d Laurentia Stormatic Gibbon Laurent Fran 

1e NV Mona Starleader Linjet Nelux View - 

Klasse 13 

1aE MLR Renta September Milestone MAT-LUX-RE 

1b Adel Blauer Inuit Somawe, Ch 

1c OVH Astrid Stadel Lentini Oranias-Vaes 

1d MLR Celly Stadel Breeze MAT-LUX-RE 

1e Shelley Legacy 

Marcel 

Chou Nelux View - 

1f Gala Red Savoy Red Laurent Fran 

E= Bestes Euter der Klasse 

Züchtersammlung des Betriebes Neser Holsteins Ha 

Michel Neser, Hamiville 

E Bestes Euter der Klasse 

CONVIS - Zone artisanale & co

Besitzer 

itzer 

E KLASSEN 

sthein - Thein & Elsen, Goeblange 

sthein - Thein & Elsen, Goeblange 

er Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville 

nias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vianden 

ude Vaessen, Fischbach 

er Origer, Eschdorf 

T-LUX-RED - Mathay Paul, Flebour 

ude Vaessen, Fischbach 

stein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 

rent Frantz, Roeser 

ux View - Rohen Renée, Insenborn 

T-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour 

awe, Christnach 

nias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vianden 

T-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour 

ux View - Rohen Renée, Insenborn 

rent Frantz, Roeser 

lsteins Hamiville - 

anale & commerciale no 4 - L-9085 Ettelbruck - Luxembourg 

4 / 5 

Blauer-Tochter 

Adel 


ZuB.: Somawe, 

Christnach 

Stadel-Tochter 

OVH Astrid 

1c Preis Kl.13 

ZuB.: Pascal 

Vaessen, Vianden 

Züchtersammlung des Betriebes Holstein Weiler - 

Marc Vaessen, Weiler 


Rubrik 


Die Sieger Die der Sieger Nationalen der Nationalen 

Holstein-Schau Holstein-Schau 2011, Ettelbruck 

2011, 2011, Ettelbruck Ettelbruck 

Schaukontingent: Schaukontingent: 86 Schaukühe 86 Schaukühe – Richter: – Richter: Erhard Erhard Junker Junker 

CH-Iffwill 

CH-Iffwill 


Sieger 

HBL Angie 

Reserve 


Sieger 

HBL Angie 

Reserve 

Promesse 

Ice Pack x Spy 

Ice Pack x Spy 

Shottle x Talent 

Holstein Bosseler Limpach - Carlo Bosseler, Limpach 

Holstein Bosseler Limpach - Carlo Bosseler, Limpach 

Three Star Holsteins - C. Bosseler, T. Loutsch & L. 

Promesse Shottle x Talent Three Star Scholtus, Holsteins Limpach - C. Bosseler, T. Loutsch & L. 

Scholtus, Limpach 

Färsen 

Färsen Sieger 

HTH Lara Goldwin x Esquimau Holstein - Thein & Elsen, Goeblange 

Sieger 

Reserve 

HTH Lara Goldwin x Esquimau Holstein - Thein & Elsen, Goeblange 

NHH Isabella Talent x Morty Neser Holsteins - Michel Neser, Hamiville 

Reserve 

Bestes Euter 

NHH Isabella Talent x Morty Neser Holsteins - Michel Neser, Hamiville 

OVH Haike Strunz x Aaron Oranias - Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vianden 

Bestes Euter 

OVH Haike Strunz x Aaron 

Junge Klassen 

Sieger 

Oranias - Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vianden 

VBW Cerin Talent x Canvas 

Junge Klassen 

Sieger 

Reserve 

Bahia Marion x James 

VBW Cerin Talent x Canvas 

Reserve Bestes Euter 

Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 

Three Star Holsteins - C.Bosseler, T. Loutsch & L. 

Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid 


Bahia Bahia Marion x James Marion x James Three Star Three Holsteins Star Holsteins - C.Bosseler, - C.Bosseler, T. Loutsch T. Loutsch & & L. L. 

Scholtus, Scholtus, Limpach Limpach 

Bestes Euter 

Bahia 

Alte Klassen Marion x James 

Sieger 

Mylene Talent x Ligtning 

Three Star Holsteins - C.Bosseler, T. Loutsch & L. 


MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour 

Alte Klassen 

Reserve 

HTH Hena Derek x Atom 

Sieger 

Mylene 

Bestes Euter Talent x Ligtning 

Mylene Talent x Lightning 

Reserve 

Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange 



HTH Hena Derek x Atom Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange 

Beste Leistungskuh 

Bestes Euter 

MLR Renta September x Milestone MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour 

Mylene Talent x Lightning MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour 

Züchtersammlungen 

Beste Leistungskuh 1. Rang Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange 

MLR Renta 2. Rang 

3. Rang 

September x Milestone MAT-LUX-RED 

Neser Holsteins 

- Paul 

Hamiville 

Mathay, 

- 

Flebour 

Michel Neser, Hamiville 

Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Put. 

Züchtersammlungen 

1. Rang Grand Champion 2011 

Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange 

2. Rang 

Mylene Talent x Lightning Neser Holsteins MAT-LUX-RED Hamiville - Paul - Michel Mathay, Neser, Flebour Hamiville 

3. Rang Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Put. 


Grand Champion 2011 

Mylene Talent x Lightning MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour 

CONVIS - Zone artisanale & commerciale no 4 - L-9085 Ettelbruck - Luxembourg 


� 

5 / 5


Luxembourg Summer Classics Sale 2011 

Holsteinzuchtnation Luxemburg 

Arno Grengs 

Zum zweiten Mal veranstaltete CON- 

VIS im Anschluss an die Nationalschau 

der Luxemburger Milchrinder 

am 1. Juli eine Auktion mit ausgesuchter 

Top-Genetik. Und zum zweiten 

Mal war es ein ausgesprochener Erfolg. 

In diesem Jahr weckte die Veranstaltung 

noch mehr internationales 

Interesse und Aufmerksamkeit. Dies 

zeigt sich an den Nationalitäten der 

Käufer. Es wurden Verkaufsangebote 

nach Italien, Spanien, Niederlande, 

Deutschland, Dänemark, Schweden, 

Kanada und Belgien zugeschlagen. 

Aber sehr erfreulich ist auch die Tatsache, 

dass auch extrem interessante 

Tiere, sowohl im Typ- als auch im 

Indexbereich, Käufer aus Luxemburg 

gefunden haben. Diese Tiere werden 

das Image und das Vermarktungspotential 

der gesamten Luxemburger 

Zuchtpopulation nachhaltig anheben. 

CONVIS entschied sich vor allem wegen 

des damit verbundenen Imagegewinns 

für Luxemburg und die Luxemburger 

Tierhalter dafür, eine Auktion 

in diesem Ausmaß zu organisieren. 

Durch die Auktion werden zusätzliche 

ausländische Besucher zur FAE angelockt, 

die oftmals verantwortliche Positionen 

bei größeren Zuchtorganisationen 

bekleiden. Da im Rahmen der FAE 

ein breites Bild der Qualität an Tieren 

und Leistungen aus der Luxemburger 

Landwirtschaft gezeigt wird, sollte 

man nur begrüßen, dass dieser Eindruck 

nach außen getragen wird und 

sicher für einen verbesserten Absatz 

auf vielen Ebenen sorgen kann. Ein 

weiterer Beweggrund für eine solche 

Auktion vor der Haustür ist der, dass 

CONVIS und seine Mitglieder durch 

ein Netzwerk guter Kontakte an vielen 

Auktionen als Beschicker auftreten 

dürfen. Mit Rindern aus den weltweit 

Teuerstes Tier des LSCS 2011 PG Mylady 

besten Schaukühen als auch genomisch 

äußerst interessanten Jungtieren 

war das Angebot sehr breit ausgelegt. 

In Zusammenarbeit mit WWS 

Germany ist es uns wieder gelungen, 

ein Niveau des Verkaufsangebots zu 

erreichen, das in 2011 bis jetzt europaweit 

noch nicht aufgetrieben werden 

konnte. Davon bleiben 14 Tiere 

im Großherzogtum, die durch ihre Popularität 

in Zukunft potentielle Käufer, 

Sire-analysten, Zuchtverantwortliche, 

Viehvermarkter und engagierte Züchter 

nach Luxemburg locken werden. 

Bei diesen Gelegenheiten, das hat die 

Vergangenheit mehrfach bewiesen, 

werden oftmals neben diesen Tieren, 

andere Tiere, Herden und Betriebe 

mit aufgesucht und es kommt häufig 

zu positiven Geschäftsabschlüssen, 

die ohne diese „Lockangebote“ nicht 

zustande gekommen wären. Die Nationalschau 

und die Auktion erfüllen 

damit einen ganz enormen Zweck und 

dienen als „SCHAU-Fenster“, das zum 

Eintreten einlädt. Damit erreichen wir 

ein größeres Spektrum an Geschäftsinteressenten 

und können im Sinne 

der gesamten Population agieren. 


Hierzu ein Zitat eines Zuchtviehexporteurs, 

der bereits seit einigen Jahren 

aus Luxemburg Zuchtrinder nach 

Südeuropa importiert: „… durch eure 

Veranstaltung und Schauerfolge rückt 

Luxemburg immer mehr zu anderen 

Nationen wie Deutschland und Frankreich 

auf! Ihr werdet als Zuchtnation 

wahrgenommen und das ist für mich 

gut, da dadurch meine Kunden wissen, 

wer und was Luxemburg ist, und 

mit dem neuen Image auch eine aktive 

Zucht verbinden. Und wenn die Tiere 

aus Luxemburg bei uns gute Arbeit 

machen, wird darüber gesprochen 

und es kommt eine Dynamik in die 

Nachfrage speziell nach Luxemburger 

Tieren…“ 

Die Auktion kann mit einem Durchschnittspreis 

von über 7.300,- € als 

großartiger Erfolg bezeichnet werden. 

Was uns aber noch mehr zufriedenstellt, 

ist, dass bis auf zwei lebende 

Tiere und zwei 1.Wahl Angebote alle 

Angebote den Besitzer wechselten. 

Die Katalognummern 6a und 6b wurden 

leider beim Zuschlagspreis von 

26.000,- € an den Anbieter zurück 



Lis-Leck Pandora wechselte für 5.600,- € den Besitzer 

Der neue Heimatstall von Antony’s Bellevue Prissy ist in Deutschland 

verkauft. Somit ist die Katalognummer 

10, die Niagra-Tochter PG Mylady, 

mit 23.000,- € das teuerste Tier 

der Auktion. Eine Käufergemeinschaft 

bestehend aus Ponderosa, Spanien, 

Cormdale, Kanada, Diamond Genetics, 

Niederlande und Rosetti, Italien, 

können nun die höchste Niagra-Tochter 

auf Basis US-genomischer Zuchtwerte, 

ihr Eigen nennen. Erfreulich ist, 

dass ihre Halbschwester, die Xacobeo-Tochter 

PG Madagaskar, die Nr. 2 

Xacobeo weltweit in Luxemburg bleiben 

wird! Diese beiden Tiere wurden 

mit Embryonen-Verträgen von insgesamt 

50.500,- € verkauft. Erfolgreich 

verliefen auch die Verkäufe der Luxemburger 

Tiere und Angebote. Embryonen 

aus Talent Mylene von Paul 

Mathay, Flebour werden für 850,- € pro 

Embryo, die Reise nach Schweden 

antreten. Die Gerard-Tochter Lis-Leck 

Pandora, gezogen von Emile & Christian 

Lis aus Wincrange reist mit acht 

Bullen- und einem Embryonenvertrag 

im Gepäck, für 5.600,- € nach Belgien. 

Aus dem Zuchtbetrieb Antony-de 

Fouw, Beaufort wurde eine Atwood- 

Tochter aus der Promis-Familie für 

5.900,- € nach Deutschland verkauft. 

Insgesamt war die zweite Auflage aus 

der Sicht von CONVIS ein voller Erfolg. 

Auf jeden Fall muss der Einsatz aller 

Beteiligten hervorgehoben werden: 

ob nun die Gemeinde Ettelbruck und 

deren Mitarbeiter, oder der Einsatz der 

CONVIS Mitarbeiter, sowie auch vieler 

Luxemburger Landwirte, die mit Futter, 

Stallungen für Vorbereitung, Arbeitseinsatz 

oder Bereitstellung von Maschinen 

mithalfen, als auch der Sponsoren, 

die die Veranstaltung finanziell 

oder durch Spenden von z.B. Blumen 

oder Futtermitteln etc. unterstützt haben. 

Allen Beteiligten an dieser Stelle 

nochmals ein herzliches Dankeschön! 


�


Milchrinder - Kuhkomfort 

Sieht die Kuh den Stall im Licht, 

bricht sie sich beim Laufen die Beine nicht 

Licht und Kuhkomfort im Laufbereich 

Licht und Komfort im Laufbereich steigern das Wohlbefinden 

der Kühe 

Tom Dusseldorf, André Meier, Steve Turmes 

Abb.1: Schematische 

Dar stellung des Lichteinflusses 

auf die physiologischen 

Abläufe in der 

Kuh (Quelle: Lely) 

Wenn das Melatoninniveau 

abnimmt, erhöht sich das 

Niveau des IGF-I Hormon im 

Blut der Kuh. IGF-I stimuliert die 

Kuhaktivität und dadurch die 

Milchproduktion. 

In den letzten beiden Ausgaben des „lëtzebuerger 

ziichter“ sind die Berater verstärkt 

auf die Anforderungen der Kühe im 

Liegebereich und auf ihre Bedürfnisse an 

die Umgebungstemperatur, die Luft sowie 

Ohne Sonnenlicht gäbe es kein Leben auf der 

Erde. Das Sonnenlicht steuert alle täglichen 

und jahreszeitlichen Rhythmen. So sind bei 

den meisten Tieren periodisch wiederkehrende 

Abläufe im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten 

sowie in Abhängigkeit von Sonnenscheindauer 

und Temperatur bekannt. 

Ebenso sind Kühe sensible Tiere, die stark 

vom Rhythmus von Tag und Nacht beeinflusst 

werden. Die Verarbeitung von Licht erfolgt 

bei den Kühen über die Haut und die Retina 

Licht, das auf die Netzhaut 

trifft, verringert den Ausstoß 

des Hormons Melatonin. 

Licht 

Da Melatonin zu weniger Aktivität und mehr Müdigkeit führt, verbessert die 

Verringerung des Ausstoßes die Produktionsmöglichkeiten der Kuh. 

das Wasser eingegangen. In der Septemberausgabe 

werden wir uns, vor Beginn der 

Stallsaison, den Anforderungen der Kühe an 

das Licht, die Laufflächen sowie der Vorbeugung 

von Klauenproblemen widmen. 

(Netzhaut) im Auge. Bei der Wirkung auf den 

Organismus sind die Wellenlänge des einwirkenden 

Lichts, die Lichtintensität (Helligkeit) 

und die Lichtdauer von Bedeutung. 

Wie funktioniert es? 

Es ist deutlich, dass das Licht den Hormon- 

Haushalt der Kuh beeinflusst; wenn ein bestimmtes 

Lichtniveau die Netzhaut erreicht, 

senden die Nerven der Kuh ein Signal an die 

Hypophyse im Gehirn, um die Konzentration 

des Hormons Melatonin im Blut zu senken. 

Dieses Hormon führt zu Schläfrigkeit. Zeitgleich 

löst eine verringerte Freisetzung von 

Melatonin in der Leber die Freisetzung des 

Stoffwechselhormons IGF-1 aus. IGF-1 bewirkt 

in der Milchdrüse wiederrum eine erhöhte 

Milchproduktion. Daher bedeutet mehr Licht 

eine Steigerung der Milchproduktion (Abb. 1). 


Voraussetzungen zur erfolgrei-chen 

Umsetzung von Lichtprogrammen 

Die Beleuchtungsstärke im Stall muss mindestens 

200 Lux betragen. Dabei sollten die 

Laufflächen, Liegeboxen und Fressplätze 

gleichmäßig ausgeleuchtet sein. Das Einhalten 

einer Lichtregulierung von täglich 16 Stunden 

Dauerlicht und 8 Stunden dunkel muss 

eingehalten werden. Bei Lichtprogrammen 

werden Langtage (= 16 Stunden Dauerlicht) 

und Kurztage (= 8 Stunden Dauerlicht) unterschieden. 

Einem Langtag muss unbedingt 

eine achtstündige Dunkelphase folgen. 

Folgende Formel kann zur Berechnung der 

Lampenanzahl hinzugezogen werden: 

Lampenanzahl = Stallfläche (m 2 ) * (200 Lux) * 

K / Beleuchtungsstärke der Lampen in Lumen 

mit: K ist ein feststehender Faktor für die 

Lichtabsorption 

- K = 2 bei geschlossenen Ställen 

- K = 3 bei offenen Ställen 

- Lumen = lx * m2 

Bei der Montage sollte der Lampenabstand 

der 1,5 fachen Einbauhöhe entsprechen. Als 

Einbauhöhe sollte von der auf dem Boden 

ankommenden Lichtintensität (150-200 Lux) 

zur Bemessung der Installationshöhe ausgegangen 

werden. Oftmals hängen die Lampen 

zu hoch und am Stallboden gelangt die gewünschte 

Lichtintensität nicht mehr an. 

Die CONVIS-Berater messen gelegentlich die 

Lichtintensität in den Ställen und stehen gerne 

bei weiteren Fragen zur Verfügung. 

Es gibt fünf gängige Lichtquellen: 

- Halogen Metalldampfleuchten: gute Farbwiedergabe, 

geringe Lichtleistung 

- Natrium Hochdruckdampflampen: geringe 

Energiekosten, schlechte Farbwiedergabe, 

längere Lebensdauer 

- Leuchtstoffröhren: Lichtausbeute ist stark 

von äußeren Bedingungen abhängig (Kälte, 

Staub), daher weniger geeignet. 

- Metall-Halid-Leuchten: weißes Licht, gute 

Farbwiedergabe, geringe Lichtausbeute 

- Quecksilberdampflampen: sehr hohe Lebensdauer, 

hoher Wirkungsgrad, sehr gute 

Farbwiedergabe 

Einfluss der Tageslichtlänge auf die 

Reproduktion 

Das Wiedereinsetzen des Zyklus dauert bei 

Rindern, welche im Winterhalbjahr kalben, 

länger gegenüber Sommerabkalbungen. Das 

bedeutet, dass Milchkühe bei längeren Tagen 

schneller brünstig werden, als bei kurzen Tagen, 

wodurch die Rastzeit und damit die Zwischen-Kalbe-Zeit 

verkürzt wird. 

Einfluss der Tageslichtlänge auf 

wachsende Rinder 

Langtags-Lichtprogramme (16H:8D) führen 

auch bei heranwachsenden Rindern zu einer 

früheren Geschlechtsreife, gegenüber Rindern 

in einem Kurztagsprogramm (8H:16D). 

Die Ausschüttung des Sexualhormons LH 

(Luteinisierungshormon) nach Stimulation ist 

bei Tieren aus 16H:8D höher als bei Tieren 

aus 8H:16D Lichtprogrammen. 

Desweiteren steigern Langtagsphasen 

(16H:8D) bei wachsenden Rindern das Körperwachstum 

und die Futterverwertung bei 

nahezu unveränderter Trockenmasseaufnahme. 

Langtagsphasen wirken sich positiv auf 

die Entwicklung der Milchdrüsen aus. 

Kurztagsphasen erhöhen bei geschlechtsreifen 

Rindern den Ansatz von Körperfett. 

Einfluss der Tageslichtlänge auf die 

Laktationsleistung 

In verschiedenen Forschungsarbeiten wurde 

nachgewiesen, dass eine Verlängerung der 

natürlichen Tageslichtlänge auf die Leistungsfähigkeit 

der Rinder Einfluss hat. 

Aus Tabelle 1 ist zu entnehmen, dass in Abhängigkeit 

von der Tageslänge die Milchzusammensetzung 

weitgehend unbeeinflusst 

bleibt (evtl. nimmt das Milchfett ab). Eine Steigerung 

der Trockenmasse-Aufnahme ist nicht 

immer beobachtet worden, aber bei gesteigerter 

Milchleistung muss bei längerer Dauer 

mit einem gesteigerten Energiebedarf und damit 

auch mit einer erhöhten Futteraufnahme 

gerechnet werden. 




Tab.1: Einfluss der Tageslichtlänge 

auf die Laktationsleistung 

Einfluss der Tageslichtlänge auf das 

Trockenstehen 

Bei der Stimulation von Kurztagen (8H:16D) 

während der Trockensteherzeit wirken sich 

positiv aus auf die Milchleistung in der folgenden 

Laktation (+3,2kg). Zusätzlich werden 

eine gesteigerte Trockenmasseaufnahme 

während des Trockenstehens, eine bessere 

Eutergesundheit und ein gestärktes Immunsystem 

beobachtet. 

Fazit 

Lichtstärken von 200 Lux in allen Stallbereichen 

sind erforderlich. Lichtstärken von 200 

Lux gelten als Zielwerte und i.d.R. gelten Werte 

um 150 Lux bereits als befriedigend. 

Langtage (16H:8D) ohne Unterbrechung wirken 

sich nicht leistungssteigernd aus, regel- 

Laufgänge 

Obwohl sich die Kühe täglich vier bis zwölf 

Stunden im Lauf- und Fressbereich aufhalten, 

wurde dem Laufbereich in Boxenlaufställen 

oftmals nicht genügend Beachtung 

geschenkt. Dabei haben die Laufflächen 

wichtige Funktionen im Stall zu erfüllen, da 

das Wohlbefinden der Kühe beim Stehen und 

Gehen deren Futteraufnahme, Bewegungsaktivität 

und Leistungsfähigkeit beeinflusst. 

Laufgänge in Boxenlaufställen dienen den 

Kühen nicht nur als Wege vom einem Stallbe- 

Reaktion auf Lichtprogramm 

Autor Standort Lichtquelle Milch kg/Tag Milchfett % TM Aufnahme 

Peters, 1981 USA Leuchtstoffröhren 1,4 0 6,10% 

Marcek & Swanson 1984 USA Na-Dampflampe 1,8 0 … 

Stanisiewski, et al.1985 USA Leuchtstoffröhren 2,2 0 … 

Bilodeau, et al. 1989 CA Leuchtstoffröhren 2 0 4% 

Evans , et al.1989 CA Leuchtstoffröhren 2,8 0 0 

Philips, et al. 1989 GB Leuchtstoffröhren 3,3 -0,18 0 

Dahl, et al. 1997 USA Hg-Dampflampe 2,2 0 0 

Reksen, et al. 1999 N Leuchtstoffröhren 0,5 0 … 

Miller et al. 1999 USA Hg-Dampflampe 1,9 0 3,50% 

mäßige Erholungsphasen während des Trockenstehens 

sind erforderlich. 

Beleuchtungen länger als 18 Stunden führen 

zu keiner Leistungssteigerung. 

Bei Umstellung der Milchviehherde auf Langtage 

müssen die Trockensteher in einem separaten 

Stall untergebracht werden, um diese 

nicht dem Langtags-Rhythmus auszusetzen. 

In der Aufzuchtphase ist eine Beleuchtung 

von 16H:8D vorteilhaft für die Entwicklung der 

Tiere. 

Bei laktierenden Milchkühen ist eine Leistungssteigerung 

von bis zu 3,3 kg Milch pro 

Tag (Tabelle 1) bei einer Beleuchtung von 

16H:8D möglich. 

Trockensteher steigern bei einem Lichtprogramm 

von 8H:16D in der Folgelaktation die 

Leistung und verfügen über ein gestärktes 

Immunsystem. 

reich zum anderen, sondern sind auch der Ort 

der sozialen Begegnungen, sowohl was positive 

Begegnungen (gegenseitiges Belecken 

oder das Brunstverhalten) angeht, als auch 

für soziale Auseinandersetzungen. Zudem 

dienen die Laufgänge als Aufnahmefläche für 

die tierischen Ausscheidungen. In den meisten 

Ställen sind auch die Tränken und Einrichtungen 

für die Körperpflege in den Laufgängen 

installiert. 


Um die Kühe in ihrer Bewegungsfreiheit nicht 

einzuschränken, sollten die Gänge zwischen 

den einzelnen Boxenreihen rund 3 m breit 

sein. Der Fressgang sollte bei getrenntem 

Liege- und Fressbereich 3,5 m breit sein und 

mindestens 4 m falls eine Liegeboxenreihe mit 

dem Fressbereich verbunden ist. Sackgassen 

sollten vermieden werden und alle 15 Boxen 

sollte ein Durchgang zwischen 2 Boxenreihen 

bestehen. Dieser soll mindestens so breit wie 

2 Boxen sein, falls sich eine Tränke im Durchgang 

befindet, mindestens 3 Boxen breit. 

Voraussetzung für einen hohen Laufkomfort 

sind eine gute Klauengesundheit und ein 

rutschsicherer Untergrund, ähnlich den Bedingungen 

im ursprünglichen Lebensraum 

der Rinder. Die Boxenlaufställe unterscheiden 

sich vom ursprünglichen Lebensraum durch 

den harten Boden. 

Um den Kühen einen sicheren Lauf zu ermöglichen, 

müssen die Böden trittsicher sein. 

Unebenheiten, scharfe Kanten oder wacklige 

Spaltenelemente stellen ein Risiko für die 

Klauengesundheit dar. Zudem sollte der Boden 

rutschfest sein und trockene Klauen gewährleisten 

können. Bei Spaltenböden dürfen 

die Spalten selbst nicht mehr als 35 mm breit 

sein, die Auftrittsbreite soll mindestens 80 mm 

betragen. Die Spalten sollten nicht verschiebbar 

und frei von Graten sein. 

Die planbefestigen Laufgänge sollen ebenfalls 

rutschfest und trittsicher sein, ein Schieber 

sollte die Gänge im besten Fall alle zwei 

Stunden entmisten. Bei Neubauten sollte eine 

Gefälle von ≤ 2 % zur Mitte in Längsrichtung 

vorgesehen werden, zudem sollten die per 

Schieber entmisteten Gänge nicht mehr als 

60 m lang sein. Es sollte die Möglichkeit vorgesehen 

sein, die trockenen Gänge im Sommer 

zu befeuchten. Drei Möglichkeiten kommen 

für die Bodengestaltung in Frage: Beton, 

Asphalt oder Gummi. 

Betonierte Laufflächen müssen mindestens 

mit einem Beton der Festigkeitsklasse C30/37 

gegossen werden. Anschließend sind sie mit 

Rillen von 2-3 mm zu versehen oder können 

mit Stempeln oder Walzen profiliert werden. 

Fertige Elemente sind hier von gleichmäßigerer 

Qualität. Man sollte bei der Bemessung 

der Dicke der Betonplatte eine Nutzschicht 

von 10-15 mm einplanen, so dass der Beton 

mehrmals aufgeraut werden kann (in Längs- 

und Querrichtung, bzw. chemisch mittels Zitronen- 

oder Phosphorsäure). 

Laufflächen mit Asphalt sollten nur von Firmen 

gegossen werden, die genügend Erfahrung 

im Stallbau aufweisen. Die Gussasphaltschicht 

(Bitumengehalt > 6%, Hohlraumgehalt 

max. 3%) soll 35 mm betragen und bei 230°C 

gegossen und vor dem Erkalten mit Sand (0,4- 

1,2 mm Korngröße) bestreut werden, um die 

Oberfläche trittsicher zu gestalten. Gussasphalt 

ist nicht unbedingt für Außenlaufflächen 

geeignet, da er sich bei starker Hitze verformt. 

Lauflächen mit Gummibelag ermöglichen 

durch ihre Verformbarkeit sehr tiergerechtes 

Laufen, da dieser Untergrund den Bedingungen 

des Naturbodens am ähnlichsten ist. Um 

rutschfest zu bleiben, müssen die Gummimatten 

allerdings regelmäßig gereinigt werden. 

Allerdings bleiben die Matten relativ feucht 

und der natürliche Abrieb der Klauen wird 

verringert, was einen höheren Pflegeaufwand 

bedeutet. Insgesamt wurden jedoch positive 

Effekte der Gummibeläge auf die Bewegung, 

das Brunstverhalten, die Standsicherheit, die 

Klauengesundheit und die Hornqualität nachgewiesen. 



Fazit 

Saubere Laufbereiche sind eine Grundvoraussetzung 

für den Erhalt der Klauengesundheit. 

Die Laufflächen müssen regelmäßig (alle zwei 

Stunden bei hohem Tierbesatz und Kotanfall) 

gereinigt werden, je häufiger, desto besser. 

Kot, Harn und Ammoniak weichen die Klauen 

auf, was das Eindringen von Keimen begünstigt. 

Im Sommer muss verhindert werden, dass die 

Laufflächen abtrocknen. 

Bei niedrigen Temperaturen (Frost) müssen 

Schieberanlagen öfter laufen, um zu verhindern, 

dass die Ausscheidungen an den Laufflächen 

festfrieren.


Locomotion Score 



Aufrecht 

Klauenerkrankungen 

durchs 

und Prävention 

Leben 

Aufrecht 

Abb. 2: Die Länge der 

durchs Leben 

Die Klauenpflege wird auf vielen Betrieben 

Klaue wird auf dem Klau- 

besonders in arbeitsintensiven Zeiten ver- 

Wie es enrücken um die Klauengesundheit gemessen. in einer Herde bestellt ist, lässt sich nachlässigt. schnell Eine mittels Inspektion einer des Klauenzu- 

Diese reicht vom Überstands 

sollte 3-4-mal jährlich erfolgen. Eine 

Wie Lahmheitsbewertung es gang um der die behaarten Klauengesundheit (engl. Haut Locomotion in einer Score) Herde feststellen. bestellt ist, Dr. lässt Christoph sich schnell 

Inspektion Rapp, mittels 

bedeutet Boxmeer, einer 

nicht zwangsläufig, dass 

Lahmheitsbewertung bis zur Tragrandkante 

erläutert 

Wie es um 

das 

die 

System. 

Klauengesundheit (engl. Locomotion in einer Score) Herde feststellen. bestellt ist, Dr. lässt Christoph sich die Kühe schnell Rapp, behandelt mittels Boxmeer, werden, einersondern 

nur kon- 

und soll 7,5 cm betratrolliert 

werden und gegebenenfalls gepflegt 

erläutert Lahmheitsbewertung gen. das Der Richtwert System. muss (engl. Locomotion Score) feststellen. Dr. Christoph Rapp, Boxmeer, 

werden. Besonders wichtig ist die Klauenpfle- 

erläutert Die für Lahmheitsbewertung das jedes System. Tier individu- ist ein verschlechtert sich die Klauengesund- Ist ge die zum Kuh Zeitpunkt leicht lahm, des so Trockenstellens. zeigt sie im Viele 

ell nach oben korrigiert 

Die 

einfaches Betriebe greifen auf einen professionellen 

werden. Lahmheitsbewertung 

Instrument, um 

ist 

lahme 

ein 

heit 

verschlechtert 

einer Kuh mit 

sich 

der 

die 

Note 

Klauengesund- 

3 mit großer Stehen 

Ist die Kuh 

noch 

leicht 

einen 

lahm, 

ungekrümmten, 

so zeigt sie im 

im 

einfaches 

Kühe frühzeitig 

Instrument, 

zu 

um 

erkennen. 

lahme 

Wahrscheinlichkeit. 

heit einer Kuh mit der Note 3 mit großer 

Gehen 

Stehen Klauenpfleger noch 

jedoch 

einen 

einen 

zurück, ungekrümmten, 

gekrümmten 

jedoch 

Rü- 

besteht im das 

Die Durch 

Kühe 

das Lahmheitsbewertung umgehende 

frühzeitig 

Behandeln ist 

zu erkennen. 

(Pfle- ein Die verschlechtert 

Wahrscheinlichkeit. 

Lahmheitsbewertung sich die Klauengesund- 

erfolgt ancken. Ist die 

Gehen 

Ein Kuh 

Problem, jedoch 

solches leicht 

dass einen 

Tier lahm, erhält so zeigt 

die ganze gekrümmten 

die Note sie im 

Herde Rü- 

2. 

in einem un- 

Durch 

gen) der einfaches 

das 

Klauen 

umgehende 

einer Instrument, Kuh 

Behandeln 

mit um der lahme 

(Pfle- 

Note handheit einer 

Die Lahmheitsbewertung 

der Rückenhaltung Kuh mit der Note im 3 

erfolgt 

Stehen mit großer und 

an- 

Eine Stehen 

cken. 

Kuh, noch 

terschiedlichen Ein solches 

die einen einen ungekrümmten, 

Tier Laktationsstadium erhält 

gekrümmten 

die Note 

Rü- im 

2. behandelt 

gen) 

3 kann Kühe 


die 

Klauen 

Lahmheit frühzeitig 

einer 

beseitigt zu erkennen. 

Kuh mit 

oder 

der Note 

we- Gehen. Wahrscheinlichkeit. 

hand der 

Eine 

Rückenhaltung 

Kuh, die nicht 

im 

lahm 

Stehen 

ist, 

und 

hat cken Gehen 

Eine 

sowohl jedoch 

wird. Kuh, Vor die 

im einen 

allem einen 

Stehen gekrümmten 

in dem gekrümmten 

als auch im GeRü- ersten Laktationsdrittel 

Rü- 

3 

nigstens Durch das 

kann die 

eine umgehende 

Lahmheit 

weitere 

beseitigt 

Verschlechterung 

Behandeln (Pfle- 

oder we- 

sowohl Die Lahmheitsbewertung 

Gehen. Eine 

im Stehen 

Kuh, die 

als 

nicht 

auch 

lahm 

beim erfolgt 

ist, 

Gehen an- 

hat 

hencken.cken hat, Ein 

sowohl 

jedoch solches 

im Stehen 

noch Tier erhält auf 

als 

allen die Note 

auch 

Beinen 2. 

im Ge- 

sollte jeglicher Stress vermieden werden und 

nigstens 

der gen) Klauengesundheit der Klauen einer Kuh 

eine weitere Verschlechterung 

verhindert mit der Note wer- einen hand der 

sowohl 

ungekrümmten Rückenhaltung 

im Stehen als auch 

Rücken. im Stehen 

beim Gehen 

Diese und auftritt, Eine Kuh, 

hen hat, 

ist 

jedoch 

als die mittelmäßig einen gekrümmten 

noch auf allen 

lahm 

Beinen 

einzuRü- Klauenpflege ist sicherlich Stress für Tier und 


den. 3 kann 

Klauengesundheit 

Ohne die eine Lahmheit frühzeitige beseitigt 

verhindert 

Behandlung oder wewer- 

Kuh Gehen. 

einen 

erhält Eine 

ungekrümmten 

die Kuh, Note die 1. nicht lahm ist, hat 

Rücken. Diese 

stufencken sowohl 

auftritt, 

und 

ist 

erhält im Stehen 

als mittelmäßig 

die Note als 3. auch im Genigstens 

eine weitere Verschlechterung sowohl im Stehen als auch beim Gehen hen 

lahm einzuden. 

Ohne eine frühzeitige Behandlung Kuh erhält die Note 1. 

stufen Mensch. hat, jedoch noch auf allen Beinen 

der Klauengesundheit verhindert wer- einen ungekrümmten Rücken. Diese auftritt, 

und 

ist 

erhält 

als mittelmäßig 

die Note 3. 

lahm einzuden. 

Ohne eine frühzeitige Behandlung Kuh erhält die Note 1. 

Bewegungsnote 

Bewegungsnote 

1 

Abb. 3: Locomotions 

Bewegungsnote 

Score 

Normal 1 

Normal 

● Rücken im Stehen und beim 

Normal Bewegungsnote 1 

● Rücken 

Laufen ungekrümmt 

im Stehen und beim 

● 

Laufen 

Tritt Normal normal 

ungekrümmt 

auf 

● Rücken - Rücken im Stehen und im beim Stehen 

● 

Laufen 

Tritt normal 

ungekrümmt 

auf 

und beim Laufen unstufen 

und erhält die Note 3. 

● Tritt normal gekrümmt auf 

- tritt normal auf 

Rücken im Stehen: Ungekrümmt Rücken beim Laufen: Ungekrümmt 

Rücken im Stehen: Ungekrümmt Rücken beim Laufen: Ungekrümmt 

Bewegungsnote 

Bewegungsnote 

2 

Bewegungsnote 

Leicht lahm2 

Bewegungsnote 2 

Leicht lahm 

● Im Stehen - Im ist Stehen der Rücken ist der 

Leicht ● Im 

ungekrümmt, 

Stehen Rücken lahm 

ist der 

beim 

Rücken ungekrümmt, 

Gehen 

ungekrümmt, 

jedoch gekrümmt beim beim Gehen Gehen jedoch 

● Im 

jedoch 

Gang Stehen ist 

gekrümmt 

leicht ist der abnormal Rücken 

gekrümmt 

ungekrümmt, beim Gehen 

● Gang - ist Gang leicht ist abnormal leicht abnor- 

jedoch gekrümmt 

● Gang ist 

mal 

leicht abnormal 

Rücken im Stehen: Ungekrümmt 


Rücken beim Laufen: Ungekrümmt 

Rücken beim Laufen: Gekrümmt 

Rücken im Stehen: Ungekrümmt Rücken beim Laufen: Gekrümmt 

Bewegungsnote 

Bewegungsnote 

3 


Bewegungsnote 

Mittelmäßig3 

Mittelmäßig lahm 

- Rücken im Stehen 

Mittelmäßig 

lahmund 

beim Laufen 

lahm Mittelmäßig 

gekrümmt 

● Rücken - Macht im Stehen mit und einem beimoder 

lahm 

● Rücken 

Laufen gekrümmt mehreren Beinen 

im Stehen und beim 

● 

Laufen 

Macht mit kürzere 

gekrümmt 

einem Schritte oder mehre- 

● Macht 

ren Rücken Beinen im Stehen 

mit einem 

kürzere und 


Schritte beim 

Laufen gekrümmt 

mehre- 

● 

ren 

Macht 

Beinen 

mit einem 

kürzere 


Schritte 

mehre- 

10 ren 38 Beinen kürzere de lëtzebuerger Schritte ziichter 


Rücken im Stehen: Gekrümmt 






28. Jg., 3/2011 

Gesunde Rücken Klauen tragen beim Laufen: die Milch Gekrümmt 

10 

Gesunde Klauen tragen die Milch 

10 

Gesunde Klauen tragen die Milch

Theoretisch sollte eine Klaue Form und Maße 

wie in Abbildung 2 haben. Es gibt noch einen 

Unterschied zwischen den Klauen der Vorder- 

und Hintergliedmaßen: Der Zwischenklauenspalt 

ist bei den Hintergliedmaßen kleiner. Dagegen 

sind die Klauen der Vordergliedmaßen 

breiter, stumpfer und kürzer im Vergleich zu 

denen der Hintergliedmaßen. 

Wie gut die Kühe zu Fuß unterwegs sind, ist 

oftmals schwierig zu sagen. Ein Hilfsmittel, 

um die Klauengesundheit der Herde zu erfassen, 

ist das „Locomotions Scoring (LMS)“. 

Die Einteilung der Herde in Lahmheitsgrade 

erlaubt eine annähernde Aussage über den 

Herdenstatus. Bei der Beurteilung wird die 

Krümmung des Rückens im Stand sowie in 

der Bewegung beachtet (Abb. 3). Schon ab 

Score 2 ist Aufmerksamkeit geboten und es 

kann bereits zu wirtschaftlichen Verlusten 

kommen. Eines ist aber offensichtlich: die 

Kuh hat Schmerzen. Ein Zusammenhang 

zwischen dem Lahmheitsgrad und Fruchtbarkeitsproblemen 

sowie Abgangsrate konnte 

nachgewiesen werden. Schon ein Bewegungsscore 

von 2 erhöht das Risiko des 

Ausscheidens aus der Herde um 8,4-mal. In 

Rücken im Stehen: Gekrümmt Rücken beim Laufen: Gekrümmt 




Abb. 4: vorher - nachher: der Erfolg der fachgerechten 

Klauenpflege ist sofort sichtbar. 

Abb. 5: Die funktionelle 

Klauenpflege hebt den 

Ballenbereich aus den 

feuchten, schmutzigen 

Laufgängen heraus. 



Bewegungsnote 

Bewegungsnote 

Lahm 

Lahm 


Lahm 

●- Rücken im Stehen im Stehen und beim 

Laufen 

● Rücken und gekrümmt 

im beim Stehen Laufen und beim 

● Tritt 

Laufen gekrümmt 

auf einem oder mehreren 

gekrümmt 

Beinen nur noch teilweise auf 

●- Tritt auf auf einem einem oder mehreren oder 

Beinen mehreren nur noch Beinen teilweise nur auf 

noch teilweise auf 

Bewegungsnote 


Schwer lahm 

28. Jg., 3/2011 


de lëtzebuerger ziichter 39 

Eine lahme Kuh (Note 4) zeichnet sich 

ebenfalls durch einen gekrümmten Rü- 

Eine lahme Kuh (Note 4) zeichnet sich 

cken im Stehen und beim Gehen aus, sie 

ebenfalls durch einen gekrümmten Rü- 

tritt aber auf einem oder mehreren Beicken 

im Stehen und beim Gehen aus, sie 

nen nur noch teilweise auf. 

tritt aber auf einem oder mehreren Bei- 

Immer nur eine Person 

Immer Bei der Lahmheitsbewertung nur eine Personsollten 

folgende 

Punkte beachtet werden: Zum Be- 

Bei der Lahmheitsbewertung sollten folurteilen 

sollten die Kühe auf einem ebegende 

Punkte beachtet werden: Zum Bealtmelkenden 

Kühe zu beurteilen. Bei Herden 

mit bis zu 50 Kühen empfiehlt es sich, 

altmelkenden Kühe zu beurteilen. Bei Her- 

alle Kühe zu benoten, während in größeren 

den mit bis zu 50 Kühen empfiehlt es sich, 

Beständen 25 Prozent der Herde ausrei- 

alle Kühe zu benoten, während in größeren 

chen. Außerdem ist es empfehlenswert, die 

Beständen 25 Prozent der Herde ausrei- 

4 

5 

Schwer - Gekrümmter Rücken lahm 

- Belastet ein Bein 

Schwer nicht mehr lahm 

● Gekrümmter Rücken 

●- Belastet Steht nicht ein Bein mehr nicht oder mehr 

● Gekrümmter Rücken 

● Steht nur nicht unter mehr oder großen nur 

● Belastet ein Bein nicht mehr 

unter Schwierigkeiten großen Schwierigkeiten auf 

● Steht nicht mehr oder nur 

auf 

unter großen Schwierigkeiten 

auf


Tab.2: die häufigsten 

Klauenerkrankungen mit 

Beschreibung, Ursache 

und Bekämpfungsmöglichkeiten 

Versuchen wurde zudem nachgewiesen, dass 

sich die Güstzeit sowie der Besamungsindex 

ab einem Score von 3 erhöhen. 

Kühe mit schlecht gepflegten Klauen zeigen 

an den Hintergliedmaßen häufig eine x-beinige 

Stellung mit Drehung der Gliedmaßen ab 

dem Sprunggelenk nach aussen (vgl. Abb. 4). 

Dies wird durch eine Überbelastung der Außenklauen 

verursacht. Durch die Einstellung 

einer kurzen Länge der vorderen Wand und 

einer vertretbar geringeren Dicke wird die Last 

wieder zentral von der Klaue aufgenommen 

(vgl. Abb. 5). An den Vordergliedmaßen treten 

vorrangig Probleme an den Innenklauen auf. 

In der Tabelle 2 sind die häufigsten Klauenerkrankungen 

beschrieben. Betrachtet man nun 

die Ursachen, so ist immer wieder die Rede 

von mangelnder Hygiene und fehlendem Kuhkomfort. 

Beides sind Haltungsfaktoren, welche 

durch verschmutzte sowie beschädigte 

Name/ Beschreibung Foto Ursache Bekämpfung 

Mortellarosche Krankheit - Mangelnde Hygiene - Regelmäßige Klauenpflege 

Oberflächige schmerzhafte 

Hautentzündung meist an 

den Hintergliedmaßen 

Meist runde bis ovale, 

geschwürige, stark gerötete 

Stellen 

- Feuchtigkeit 

- Stressfaktoren (Mangelnder 

Kuhkomfort, Unruhe im 

Stall, mangelnde Klauenpflege 

usw.) 

- Bakterien (noch nicht vollständig 

geklärt) 

Klauenrehe - Fütterungsrehe (unzureichender 

Raufutteranteil, zu 

Nicht infektiöse meist 

chronische verlaufende 

Krankheit. Durchblutung der 

Lederhaut ist gestört und es 

kommt zum Absterben von 

Gewebe 

Auffällige sichtbare Verfärbung 

der Sohle 

viel leicht verdauliche Kohlenhydrate,Eiweißüberschuss) 

- Belastungsrehe (Haltungsform 

und Beschaffenheit 

der Lauffläche, Übermäßiges 

Gehen und Stehen der 

Kühe) 

Phlegmone - Bakterielle Erkrankung, 

Klauenfäule, Verletzung 

Schwellung und Rötung 

entlang des Kronsaumes, 

Lahmheit, Störung des 

Allgemeinbefindens (Fieber, 

Fressunlust, Milchrückgang), 

Fuß kann warm 

werden 

(Steine, Splitter..) 

- Mangelnde Hygiene 

- Feuchtigkeit 

Klauenfäule - Feuchte kotverschmutzte 

Laufwege sowie ungenügende 

Abtrocknung auf 

Oberflächige Entzündung 

im Zwischenklauenspalt 

Zunächst faulig riechender 

Schmierfilm, danach 

Absterben von Gewebe 

anschließend schmerzhafte 

Schwellung des Ballens 

Grund zu kurzer Liegezeit. 

- Umweltkeime dringen in die 

geschädigte Haut ein. 

- Klauenbäder 

- Individuelle lokale Antibiotikabehandlung 

- Behandlung schwierig; Umstände, 

die zur Erkrankung geführt 

haben, abstellen. 

- Vorbeugende Maßnahmen 

- Lahmende Tiere sofort untersuchen. 

- Hygiene 

- Erkrankte Tiere aus der Herde 

separieren und vom Tierarzt 

untersuchen 

- Gründliches Waschen 

- Antibiotika 

- Gute Hygiene und Haltungsbedingungen 

- Regelmäßige Klauenpflege 

- In der frühen Krankheitsphase: 

antibiotische Behandlung 

(Spray) 

- Fortgeschrittene Krankheit: 

korrekter Beschnitt der Klaue 


Laufflächen hervorgerufen werden. Deshalb 

sollten sich Kühe nur auf einen trockenen, 

rutschfesten Boden bewegen. Auch die Fütterung 

kann die Klauengesundheit negativ beeinflussen. 

Dabei sind nicht nur die Azidose, 

die Ketose oder die Eiweißüberversorgung 

von Bedeutung, sondern auch einen Mangel 

an Vitaminen und Mineralstoffen wirkt sich negativ 

auf die Klauengesundheit aus. 

Klauenbäder können die Klauen nur reinigen 

und den Keimdruck senken. Eine Heilung mit 

einem Klauenbad ist nicht möglich. Wenn 

möglich sollte vor dem Klauenbad mit Rei- 


Name/ Beschreibung Foto Ursache Bekämpfung 

Limax(Tylom) - Fehlstellung der Klaue 

(spreizklaue) kann genetisch 

bedingt sein. 

Entzündung der Haut im 

Zwischenklauenbereich → 

Bildung von Gewebe → 

Hautschwiele bestehend 

aus Lederhaut, Hornhaut 

und Gewebe 

- Fehlerhafter bzw. fehlender 

Klauenschnitt 

- Dauerhafte mechanische 

(Sand, Einstreu) chemische, 

bakterielle Reizung 

Ballenfäule - Mangelnde Hygiene 

(Feuchtigkeit, chemische 

Zersetzung durch Urin, Kot 

und Umweltkeime) 

Erweichung und Zersetzung 

des Ballenhorns; Entstehung 

von tiefen Rissen und 

Spalten 

Sohlengeschwüre - Klauenrehe 

Defekt der Klauensohle, 

Blutbestandteile im abgeschobenen 

Horn 

Schädigung der Lederhaut 

→ Störung der Hornbildung 

nigungsmittel ein Vorbad installiert werden, 

damit der gröbste Schmutz von den Klauen 

entfernt wird. Die Wirkstoffe Kupfer, Zinksulfat 

sowie Formaldehyd für Klauenbäder sind 

nach geltendem Recht apothekenpflichtige 

Stoffe und können nur noch dort gekauft werden. 

- Schlechter Ballen aufgrund 

fehlerhafter Klauenpflege 

- Fehlstellung mit spitzwinkliger 

Klauenform 

- falsche/fehlerhafte Klauenpflege 

- Fachmännische sorgfältige 

Klauenpflege 

- Bei akuten Fällen: antibiotische 

Behandlung durch Tierarzt 

oder chirurgischer Eingriff 

- Verbesserung der Umweltbedingungen 

(Verringerung der 

Feuchtigkeit), Verbesserung 

der Hygiene 

- Regelmäßige sachgerechte 

Klauenpflege 

- Regelmäßige Klauenpflege 

- Klauenrehe vermeiden 

- Erkrankte Klauen mit Klotz entlasten. 


Fazit 

Mit diesen Erkenntnissen wird einmal mehr 

verdeutlicht, wie vielfältig die Einflüsse der


Umgebung auf die Kühe sind und welche 

Auswirkungen suboptimale Bedingungen im 

Umfeld der Kühe haben können. Wir hoffen, 

Ihnen mit diesem weiteren Artikel der Serie 

„Milchrinder – Kuhkomfort“ weitere Denkanstöße 

liefern zu können, um die Haltungsbedingungen 

Ihrer Kühe zu verbessern. Zu 

weiteren Fragen rund um die Haltung von 

Milchkühen stehen Ihnen die CONVIS-Berater 

gerne zur Verfügung. 

Quellennachweis: 

- Aid Infodienst (2008). Management der 

Klauengesundheit 

- DLR Rheinland-Pfalz (2011). Milchkühe 

tiergerecht halten mit mehr Komfort (v1.5) 

- Dr Barbara Benz, Kraiburg, (2003). Weiche 

Laufflächen für Milchvieh bringen den notwendigen 

Kuhkomfort 

- Dr Mark Holsteg (2005). Lichtprogramme 

in der Rinderhaltung (Vortrag Haus Düsse) 

- Jan Hulsen (2004). Kuhsignale – Krankheiten 

und Störungen früher erkennen 

- Lfl-Information (2010). Klauengesundheit 

beim Rind (Tagungsband) 

- top-agrar Fachbuch (2003). Klauenprobleme 

schneller lösen � 

Schwarzbunte Zuchtbullen zu verkaufen! 

Alle Bullen sind negativ auf IBR, BVD und ParaTb getestet. 

- Stylist x EX 90 Spy x EX 91 Ganwind geb. am: 07.07.2010 

ML: 5/4 La. 8.086 4,56 369 3,86 312 

HL 2 9.013 4,58 413 3,86 348 

- Captain x VG 86 Spy x VG 85 Fatal geb. am: 12.08.2010 

ML: 4/4 La. 10.134 3,92 397 3,13 317 

HL 2 11.063 4,00 443 3,04 336 

- Megall x VG 86 T James x VG 87 Luke geb. am: 07.09.2010 

ML: 2/2 La. 8.206 4,92 404 3,51 288 

HL 2 9.016 5,02 453 3,55 320 

- Gavor x VG 89 Lentini x VG 85 Sturm geb. am: 05.08.2010 

ML: 8/8 La. 10.839 3,88 421 3,24 351 

HL 3 11.936 4,02 480 3,26 389 

Aktuelle Lebensleistung der Mutter 95.000 (Stand: Sep. 2011) 

- Ice Pack x EX 90 Jocko Besne x VG 86 Aaron geb. am: 09.09.2010 

ML: 5/5 La. 10.508 4,09 430 3,53 371 

HL 5 11.913 3,89 463 3,47 413 

Mutter war 2006 „Bestes Euter“ der Jungen Kühe auf FAE 

Besichtigung der Bullen: 

Oranias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Scheierhaff 

Tel: 834302 GSM: 621/275635 

Verkauf: CONVIS-Viehvermarktung, Tom Elsen GSM: 621 246 498 


Stand und Perspektiven der genomischen 

Selektion beim Rind 

Fachtagung zur Genomanalyse 

vit, D-Verden 

Am Dienstag, dem 24. Mai 2011, fand 

mit dem Thema „Stand und Perspektiven 

der genomischen Selektion 

beim Rind“ die erste große Fachtagung 

im neuen Forum der umgebauten 

Niedersachsenhalle in Verden (D) 

statt. Die fast 200 Teilnehmer waren 

überwiegend Rinderzuchtexperten 

und Wissenschaftler, aber auch Vertreter 

von anderen Nutztierarten aus 

dem deutschsprachigen Raum. 

Die genomische Selektion bezeichnet 

die züchterische Auswahl auf 

Basis des genetischen Kodes eines 

Tieres. Veranstalter und Organisator 

waren die Vereinigten Informationssysteme 

Tierhaltung (vit), Verden, in 

Zusammenarbeit mit der deutschen 

Gesellschaft für Züchtungskunde 

(DGfZ) und dem Deutschen Holsteinverband, 

beide aus Bonn. 

vit aus Verden gehört seit langem zu 

den international führenden Institutionen 

für die Berechnung von Zuchtwerten 

für Rinder und andere Nutztiere. 

Auch in der neuen Methodik der Berechnung 

von Zuchtwerten direkt auf 

Grundlage des genetischen Kodes 

eines Tieres anstatt seiner gemessenen 

Leistung bzw. der Leistung von 

Töchtern bei Bullen ist vit führend. 

Grundlage der neuen Technologie ist 

die Entschlüsselung des drei Milliarden 

Basenpaare umfassenden genetischen 

Kodes des Rindes. 50.000 

repräsentative Stellen (SNP) hiervon 

können mit modernster Labortechnik 

vergleichsweise preiswert bestimmt 

werden. Aus diesen Informationen wird 

dann von vit mittels aufwändiger statistischer 

Verfahren der genomische 

Zuchtwert berechnet. Dabei kooperiert 

vit im Rahmen des Projektes EuroGenomics 

mit Partnern aus Frankreich, 

den Niederlanden und Skandinavien. 

In insgesamt neun Fachvorträgen wurden 

nicht nur die theoretisch-wissenschaftlichen 

Grundlagen und deren 

aktuelle Weiterentwicklungen erörtert. 

Breiten Raum nahmen die ersten 

praktischen Erfahrungen mit dem Einsatz 

der neuen Zuchttechnik im Holsteinbereich 

und seit neuestem auch 

beim Fleckvieh ein. Auch die Braunviehzucht 

steht kurz vor der Einführung 

der genomischen Selektion. Es 

wurde deutlich, dass die Holsteinzucht 

nicht nur einen zeitlichen Vorsprung 

mit der Einführung offizieller genomischer 

Zuchtwerte im August letzten 

Jahres hat, sondern auch strukturelle 

Vorteile. Auch dank der intensiven 

Zusammenarbeit mit den EuroGenomics-Partnern 

verfügt die deutsche 

Holsteinzucht inzwischen über die 

international größte Lernstichprobe 

mit fast 20.000 töchtergeprüften Hol- 


steinbullen. Die Größe und Qualität 

der Lernstichprobe bestimmt entscheidend 

die Sicherheit genomischer 

Zuchtwerte, denn an diesen sicher 

geprüften Bullen werden die Formeln 

für genomische Zuchtwerte abgeleitet, 

d.h. es wird die Beziehung zwischen 

genetischem Muster und tatsächlicher 

Vererbung „gelernt“. 

Die genomische Selektion gilt als 

bahnbrechend, da sie das bisherige 

Zuchtsystem bei den Milchrindern 

grundlegend verändert. Seit der breiten 

Einführung der künstlichen Besamung 

vor ca. 60 Jahren werden nur 

noch wenige, herausragende Bullen 

für die Erzeugung der nächsten Generation 

benötigt. Um die Spitzenbullen 

herauszufiltern mussten bisher 

zunächst je 100 Töchter von erfolgversprechenden 

Kandidaten (d.h. 

In Kürze in unserem Bullenangebot: mit Matip als getestetem Jungbullen 

kommt der erste Sohn des legendären Ausnahmebullen Man-O-Man zum Einsatz. 

Bei sehr gutem Exterieur ist Matip der höchste Eiweißmengenvererber 

unter den genomischen WWS-Bullen. 



Testbullen) erzeugt werden. Erst auf 

Basis der Leistungen der Test-Töchter 

konnten nach ca. 5 Jahren Wartezeit 

Zuchtwerte geschätzt werden und die 

Spitzenvererber selektiert werden, 

während 90-95% der Wartebullen geschlachtet 

wurden. Dieses lange und 

aufwändige System machte konventionelle 

Besamungszuchtprogramme 

sehr teuer. 

Die immer stärkere Bedeutung der 

funktionalen Merkmale wie Nutzungsdauer 

und Fruchtbarkeit verteuerte die 

Programme sogar, da diese Informationen 

später als für die Milchleistung 

anfallen und für sichere Zuchtwerte 

mehr Töchter je Testbulle erforderlich 

sind. Jetzt kann der züchterische Wert 

für alle Merkmale direkt aus dem individuellen 

genetischen Kode jedes Tieres, 

also auch des Bullen, berechnet 

werden und dies bereits unmittelbar 

nach seiner Geburt. Jetzt kann aus 

z.B. 100 jungen Bullenkälbern über 

die vergleichsweise preiswerte genetische 

Untersuchung der künftige 

Spitzenbulle bestimmt werden. Vorgestellte 

Modellrechnungen zeigten, 

dass eine Verdoppelung des Zuchtfortschrittes 

bei gleichzeitig deutlich 

geringeren Kosten möglich ist. 

Über die in den Holstein- 

Zuchtorganisationen bereits erfolgten 

Änderungen und die erwartete 

weitere Entwicklung wurde von den 

Geschäftsführern der Weser-Ems 

Union sowie der Masterrind berichtet. 

Die entscheidende Größe ist dabei 

die Akzeptanz der genomischen 

Zuchtwerte bzw. der nur-genomisch 

geprüften jungen Bullen durch die 

Milchviehhalter. Diese müssen sich 

noch daran gewöhnen, nur-genetisch 

geprüfte junge Spitzenbullen einzusetzen, 

von denen es noch keine Töchter 

mit nachgewiesenen Leistungen gibt 

und von deren Exterieurqualitäten sich 

die Milchviehhalter mit eigenen Augen 

überzeugen können. 

Einig zeigten sich alle Fachleute, dass 

sich die Sicherheit der genomischen 

Zuchtwerte weiter erhöhen wird. Die 

genomische Selektion wird Grundlage 

der künftigen Milchrinderzuchtprogramme 

sein und den Zuchtfortschritt 

gerade auch in den Gesundheitsmerkmalen 

deutlich verbessern. Damit dies 

auch tatsächlich schnell Realität wird, 

ist die intensive Kommunikation mit 

den Landwirten über die Hintergründe 

und Chancen der genomischen Selektion 

eine gemeinsame Aufgabe. 


�

vit-Vertreterversammlung 2011 

Wir Landwirte können alles, 

wenn wir nur wollen! 

Gemeinsam für 

moderne Tierhaltung 

vit, Verden (D) 

Am 16. Juni 2011 fand die diesjährige 

Vertreterversammlung von vit 

– dem IT-Unternehmen mit Rechenzentrum, 

Softwareentwicklung und 

Beratung für Tierzucht in Verden 

(D) statt. Die Vertreterversammlung 

ist das oberste Gremium der vit- 

Organisationsstruktur. Mitglieder 

sind Milchkontrollverbände, Besamungsgenossenschaften, 

Rinder- und 

Pferdezuchtverbände sowie Verbände 

für Schaf- und Ziegenzucht. CONVIS 

entsendet als ordentliches Mitglied 

des vit zwei Vertreter in die Gremien 

und nimmt regelmäßig an Arbeitssitzungen 

zu den Themen Herdbuch, 

Leistungsprüfung und Besamung teil. 

Als langjähriges Mitglied profitiert die 

Luxemburger Milchrinderzucht von 

dieser gemeinschaftlichen Struktur 

durch anhaltend hohe Qualität zu fairen 

Preisen. 

Nach offizieller Eröffnung durch den 

Vorstandsvorsitzenden Eckhard 

Rieckmann stellte der Geschäftsführer 

Dr. Reinhard Reents den Tätigkeitsbericht 

vor. Schwerpunkte im zurückliegenden 

Geschäftsjahr waren neben 

der genomischen Zuchtwertschätzung 

das Entwicklungsprojekt Gesundheitsdaten, 

die Entwicklung der serv.it- 

Produkte, neue Anforderungen in der 

Tierkennzeichnung und die Entwicklung 

eines Data Warehouse. 

Für die genomische Zuchtwertschätzung, 

die im August 2010 offiziell 

eingeführt wurde, brachte die Erweiterung 

der Lernstichprobe durch Euro- 

Genomics die erwarteten Effekte. Dr. 

Reents erläuterte eindrucksvoll, dass 

die genomischen Zuchtwerte in fast 

allen Merkmalen eine hohe Sicherheit 

aufweisen. Die Validierung an den 

Schätzterminen Dezember 2010 und 

April 2011 ergab eine sehr gute Bestätigung 

der genomischen Zuchtwerte 

von Bullen durch ihre späteren Töchterinformationen. 

Insgesamt gibt es 

eine sehr große Dynamik in der weiteren 

Entwicklung der genomischen 

Zuchtwertschätzung. Dies betrifft nicht 

nur technologische Fragen (Chips und 

Sequenzdaten), sondern auch die 

Ausweitung auf weitere Merkmale. 

Unter diesem Aspekt erläuterte Dr. 

Reents anschließend das Entwicklungsprojekt 

Gesundheitsdaten. Inzwischen 

hat vit aus drei verschiedenen 

Regionen insgesamt Daten aus 

66 Betrieben von fast 50.000 Tieren 

mit mehr als 313.000 Erstdiagnosen 

erfassen können. Das Gesundheitsmonitoring 

liefert wertvolle Informationen 

für das Herdenmanagement und 

lässt sich nach Einschätzung von Dr. 

Reents etwa ab 2012/2013 auch für 

Selektionszwecke nutzen. Darüber hinaus 

sind objektive Kennzahlen zum 

Gesundheitsstatus in Milchviehherden 

auch sehr wichtig im Zusammenhang 

mit der gesellschaftlichen Diskussion 

über Tierhaltung und Tierzucht. 

Darüber hinaus wurden die Vertreter 

über das neue vit-Dienstleistungsangebot 

zu Controllingmaßnahmen informiert. 

Mit Hilfe von konsolidierten 

Daten in einem sogenannten Data 

Warehouse und eines hocheffizienten 



Auswertungstools (QlikView) können 

auf beeindruckend schnelle Weise 

wichtige Informationen für alle Ebenen 

der betrieblichen Entscheidungsprozesse 

gewonnen werden. 

Nach Entgegennahme der Jahresrechnung 

2010 wurden Vorstand und 

Geschäftsführung durch die Vertreter 

einstimmig entlastet. Auch bei der Genehmigung 

des Haushaltsvoranschlages 

2011 gab es keine Einwände von 

Seiten der Vertreter. 

Jetzt in Kommunikation 

investieren! 

Für den anschließenden Vortrag zu 

dem Thema „Kommunikation Tierhaltung 

– weiter so?“ konnte vit Dr. Jörg 

Bauer aus Edertal (Hessen) gewinnen. 

Dr. Bauer ist Ferkelerzeuger und zudem 

in Sachen Bildung und Beratung 

für den Landesbetrieb Landwirtschaft 

Hessen tätig. 

Für Dr. Bauer ist Imagepflege eine Zukunftsinvestition. 

Da Skandale nicht 

vermieden werden können, solle man 

sie nutzen, Fehlentwicklungen selber 

thematisieren und ein Krisenmanagement 

aufbauen. Die Landwirtschaft 

müsse ethische Grundwerte der Tierhaltung 

definieren und diese mit anderen 

Gesellschaftsgruppen diskutieren. 

Immerhin billigten 85% der Menschen 

Tieren heute dasselbe Lebensrecht 

zu wie sich selbst. Weiterhin müsse 

deutlich werden, dass jeder Stallneubau 

der Tiergerechtheit diene. Meinungsbildner 

in Bezug auf den Tierschutz 

seien nicht etwa die Landwirte, 

sondern in erster Linie die Medien. 

Doch auch Lehrer und Politiker zählte 

Bauer dazu. „Wir dürfen uns die Kompetenz 

im Tierschutz nicht nehmen 

lassen“, forderte er. Als Hindernis für 

eine Imagekampagne machte Bauer 

aus, dass der konventionellen Landwirtschaft 

eine Philosophie fehle. Er 

forderte: „Wir müssen wieder lernen, 

über das zu schwärmen, was wir tun 

und offensiv mit Bildern und Emotionen 

kommunizieren.“ 

Die heutige Produktionstechnik sei 

in den Köpfen der Verbraucher noch 

nicht angekommen. Notwendig sei 

eine lokale Öffentlichkeitsarbeit durch 

die Landwirte sowie eine politische 

Kommunikation durch die Verbände. 

„Allerdings brauchen wir hierfür Kommunikationsexperten, 

die die moderne 

Landwirtschaft positiv vertreten“, 

forderte Bauer. Er machte deutlich, 

dass landwirtschaftliche Unternehmer 

und Unternehmerinnen noch nie 

so gut ausgebildet waren wie heute. 

Jetzt gelte es in einer Nicht-Agrargesellschaft 

sehr viel selbstbewusster 

aufzutreten als bisher. Um mit der Öffentlichkeit 

ins Gespräch zu kommen, 

sei es wichtig, sich auch über Themen 

unterhalten zu können, die nichts mit 

der Landwirtschaft zu tun hätten. Er 

habe beobachtet, dass Landwirte dazu 

neigten, im bunt gemischten Kreis einer 

Feier schnell zueinander zu finden 

und dann „den ganzen Abend nur über 

Landwirtschaft zu reden.“ 

In der anschließenden Diskussion 

wurde deutlich, dass den Anwesenden 

die Notwendigkeit einer besseren 

Kommunikation durchaus bewusst ist. 

Der Vortrag von Dr. Bauer ermunterte 

zu mehr Aktivität, schloss er doch mit 

den Worten „Wir Landwirte können alles, 

wenn wir nur wollen!“ 


�

21 ster European Dairy Farmers Kongress in Stoneleigh, 

England vom 30.06.-02.07.2011 

Mit einem Auge die Herde beobachten, mit 

dem zweiten den Markt 

André Meier 

Der diesjährige Kongress sollte die 

Teilnehmer verstärkt auf die Bedeutung 

der Marktbeobachtung hinweisen. 

Die zunehmende Globalisierung 

erlaubt es den Milcherzeugern nicht 

mehr, sich ausschließlich um die eigenen 

Kühe zu kümmern. Das Verständnis 

für Märkte bzw. deren Auswirkungen 

ist ebenso wichtig, wie die 

Produktionstechnik im Griff zu haben. 

Landwirte sollten sich mehr Wissen 

zum Marktgeschehen aneignen: 

In der Eröffnungsrede wurde auf den 

gängigen Milchproduzenten hingewiesen. 

Dieser ist der Überzeugung, dass 

der Gewinn in der Milchproduktion in 

der Futterkostensenkung, in einer besseren 

Herden – Fruchtbarkeit,…, zusammengefasst 

in einer Senkung der 

Produktionskosten liegt. Diese Pfeiler 

bilden sicherlich die Ausgangssituation 

einer zukunftsorientierten Milchproduktion, 

aber andererseits sollte 

der Milchproduzent verstärkt auf den 

Markt eingehen. Was will der Markt, 

- sprich der Konsument von uns? Folgend 

einige Beispiele, welche wir in 

Europa beobachten: 

Ökologische Milchprodukte gewinnen 

in einigen Ländern an Bedeutung.Der 

Konsument will die Milchkühe verstärkt 

auf der Weide sehen. 

In einigen Ländern sind Veredlungsprodukte 

verstärkt gefragt, z.B. bieten 

einzelne europäische Länder mit über 

400 Käsesorten. 

Supply & demand trends 

In der Eröffnungsrede wurde die Bedeutung 

des Marktes unterstrichen, 

denn: “the market is our only guide“, 

nach dem sich die Milchproduktion 

richten muss!!! Und hinter dem Markt 

verbergen sich Konsumenten, welche 

Population, EU-27, by member state (2008 bis 2060) 

mio. inhabitants 

100 

80 

60 

40 

20 

0 

-14% 

+16 % 

DE FR UK IT ES PL RO NL GR BE Other 

EU-27 

States 

Isermeyer Source: Eurostat, EUROPOP2008 convergence scenario 12 

Abbildung 1: Prognose zur Populationsdichte bis zum Jahre 2060 

Production trends 

Abbildung 2: Die Milchproduktion bzw. die Ausschöpfung der nationalen Quoten, 

nach den EU-Mitgliedsstaaten (2007-2009) 


+25% 

+15% 

-18% 

-21% 

2008 

Projection 2060 

Milk production vs. quota, by EU member state, 

2007/08 – 2009/10 

EU deliveries overshoot/under use (in % of quota) 

Isermeyer Source: EU Commission, Report COM/2010/727/final. 6 

+15% 

- In 2010/11, production increased by about 2% against 2009/10 

- In 2010/11, EU-27 milk production is still 6% below quota 

- In 2010/11, quota was not fully used in 19 (out of 27) member states 

- Full quota utilization only in BeNeLux, DK, DE, AT, CY and IE


sich regional stark unterscheiden, so 

u.a.: 

In Nordamerika geben die Haushalte 

6,2% ihres Einkommens für Lebensmittel 

aus, wohingegen in Nordafrika 

einige Länder bis 42% ihres Einkommens 

für Lebensmittel ausgeben. 

Einige Kulturen und Religionen essen 

viele, andere hingegen weniger Milchprodukte. 

In einigen Ländern sind den Konsumenten 

die Rückverfolgbarkeit, die 

Nachhaltigkeit und die Rationalität der 

Produkte wichtig. 

In unterschiedlichen Präsentationen 

wurde auf die Bedeutung des Marktes 

und der Konsumenten eingegangen, 

wie z.B. die Bedeutung der Populationsdichte: 

Abbildung 1 zeigt eine Prognose 

der Populationsdichte für 2060. 

Laut dieser nimmt die Population in 

den BeNeLux-Ländern zu und Frischmilch 

und Milchprodukte werden künftig 

gefragt sein. 

So lautet die klare Botschaft des Kongresses: 

“Keep one eye on your cows, 

the other one on the markets!” 

Quotenausstieg: In einem Vortrag 

wurde die Problematik des Quotenausstiegs 

besprochen. Die Abbildung 

2 veranschaulicht die Aussage von 

Prof. Dr. Isermeyer, welcher mit der 

Grafik verdeutlicht, dass der Quotenausstieg 

bereits stattgefunden hat. 

Europaweit wird die Milchquote nicht 

mehr ausgeschöpft. Die Quote wurde 

zu 6% untermolken und lediglich acht 

Länder erfüllten die nationale Milchquote. 

Prof. Dr. Isermeyers Aussage 

lautete: „The quota has already gone“. 

Weitere Vorträge und Präsentation 

zum Kongress 2011 in England können 

unter www.dairyfarmer.net eingesehen 


Die Fachvorträge, Workshops und 

Betriebsbesichtigungen waren sehr 

vielfältig und zukunftsorientiert. Der 

drei-tägige Kongress verbindet jährlich 

rund 300 Teilnehmer aus Landwirt- 

schaft, Beratung und Handel. Neben 

Fachvorträgen und Workshop, stehen 

an den drei Kongresstagen auch vier 

landwirtschaftliche Betriebsvisiten auf 

dem Programm, welche den Teilnehmern 

die Praxis im Gastland näher 

bringen sollen. Der Kongress ist öffentlich, 

d.h. auch nicht EDF-Mitglieder 

können teilnehmen. 

Der EDF Kongress 2012 findet Ende 

Juni in Belgien statt und die Nähe bie- 

„EDF „EDF - A - club A club of farmers farmers for for farmers“ farmers“ 

Milchproduktion wir bieten: in 

• Deutschland, Betriebsbesuche Dänemark bei aktiven EDF- und 

Landwirten 

den • Niederlanden Interessante Fachvorträge entdecken — 

• Besichtigung der Flensburger 

wir bieten: 

• Betriebsbesuche bei aktiven EDF- 

• Kostenloser Besuch der AgriTechnica 

Landwirten 2011 

• Interessante Fachvorträge 

• Besichtigung Du der Flensburger 

Brauerei ... hast Interesse, Leute aus 

• Tour durchs unterschiedlichen Hamburger Ländern Nachtleben 

kennenzulernen 

• Kostenloser ... bist nicht Besuch älter als 30 der Jahre AgriTechnica 

2011 

Du 

Dann melde Dich bei uns! 

... hast Interesse, Leute aus 

unterschiedlichen Weitere Informationen Ländern sowie das 

Anmeldeformular findest Du auf 

kennenzulernen 

unserer Homepage. 

... bist nicht älter als 30 Jahre 

... planst deine Zukunft in der 

praktischen Milchproduktion 

... hast Grundkenntnisse in Englisch? 

(Tour findet auf Deutsch statt!) 

tet die Gelegenheit für viele Luxemburger 

Landwirte, am Kongress teilzunehmen. 

CONVIS wird den genauen 

Tagesablauf, das Programm und den 

Austragungsort rechtzeitig mitteilen. 

Sechs Betriebe - Vier Tage - Drei Länder 

Milchproduktion in 

Deutschland, Dänemark und 

den Niederlanden entdecken — 

Brauerei 

• Tour durchs Hamburger Nachtleben 

... planst deine Zukunft in der 

praktischen Milchproduktion 

... hast Grundkenntnisse in Englisch? 

(Tour findet auf Deutsch statt!) 

www.dairyfarmer.net 

rhena.kroeger@vti.bund.de 

0531-596 5110 



0531-596 5110 

48 de lëtzebuerger ziichter 28. Jg., + 3/2011 49 (0) 531 596 511 

Dann melde Dich bei uns! 

Weitere Informationen sowie das 

Anmeldeformular findest Du auf 

EDF-Youngsters Tour 

11.11.-15.11.2011 

EDF-Youngsters Tour 

11.11.-15.11.2011 

Sechs Betriebe - Vier Tage - Drei Länder 



0531-596 5110 



0531-596 5110 



0531-596 5110 

Deine Chance, 

... um Einblicke in die 

Milchproduktion 

� 

Deine Chance, 

... um Einblicke in die 

Milchproduktion 

unterschiedlicher Regi 

gewinnen 

... neue (inter-) nationale 

Noch zu Fragen? knüpfen 

... Wissen auszutauschen 

die European Dairy Far 

kennenzulernen. 

unterschiedlicher Regionen zu 

gewinnen 

... neue (inter-) nationale Kontakte 

zu knüpfen 

... Wissen auszutauschen und 

die European Dairy Farmers 

kennenzulernen. 



0531-596 5110 

Michael Wolter & Rhena Kröger 

vTI Braunschweig, Deutschland 

+ 49 (0) 531 596 5110 


edf@vti.bund.de 




0531-596 5110 



0531-596 5110 

Noch Fragen? 



0531-596 5110 



0531-596 5110 

Michael Wolter & Rhena 

vTI Braunschweig, Deuts 

rhena.kroeger@vti.bun 

edf@vti.bund.de

nder 

die 

n 

er Regionen zu 

Milchleistungsprüfung 2010/2011 

Leistungsinformationen für Qualität und 

Wirtschaftlichkeit 

Charles Delvaux 

ationale Kontakte 

uschen und 

airy Farmers 

. 

Den Züchtern und Milchproduzenten 

bietet die Milchkontrolle folgende Vorteile: 

Erhöhung des Zuchtfortschrittes 

durch gezielte Selektion, eine sichere 

Datengrundlage für das Herdenmanagement 

durch Steuerung der Fütterung 

anhand der Milchinhaltstoffe, 

höherer Milchpreis durch Lieferung 

hochwertiger Milch mit entsprechenden 

Inhaltstoffen, eine Verbesserung 

der Tiergesundheit durch vorbeugendes 

Agieren statt Reagieren 

nach Ausbruch der Krankheit sowie 

die Steigerung der Wertschöpfung 

beim Zuchtviehverkauf über CONVIS. 

Neun Monate des laufenden Milchkontrolljahres 

2010/2011 sind vergangen, 

Zeit um kurz Bilanz über die 

erreichten Ergebnisse zu ziehen. 

Durch die Aufgabe der Milchproduktion 

in 18 Betrieben hat sich die Anzahl 

der Betriebe gegenüber dem Beginn 

des Prüfjahres am 01.10.2010 bei immerhin 

vier Neuzugängen von 627 auf 

613 reduziert. Mit 33.258 Kühen per 

30.06.2011 ist die Anzahl der aktiven 

MLP-Kühe erfreulicherweise jedoch 

relativ konstant geblieben. 

Bei der Leistungsentwicklung setzt 

sich, trotz der außergewöhnlichen 

Klimabedingungen von Februar bis 

Juni diesen Jahres, der Aufschwung 

aus dem Prüfjahr 2010 fort. So ist 

der gleitende Durchschnitt der Milchleistung 

zum Ende des Monats Juni 

um 324 kg gestiegen. Damit liegt die 

gleitende Jahresleistung bei 7.830 kg 

Milch, 4,15 % Fett und 325 kg Fett sowie 

3,40 % Eiweiß und 266 kg Eiweiß. 

Die Gesamtleistung, sowohl des lebenden 

Bestandes als auch der gemerzten 

Kühe entwickelt sich weiterhin 

positiv. Hingegen liegen mit 36,3% die 

Merzungsrate und 33,5% die Remontierungsrate 

entschieden zu hoch. Die 

Abgangsursachen lassen erkennen, 

dass die jährliche Remontierung in 

Monat Milch Fett Eiweiss 

kg 

+/- Vorjahr 

% 

+/- Vorjahr 

% 

+/- Vorjahr 

unseren Milchviehbeständen primär 

infolge gestörter Gesundheit und nicht 

aufgrund einer gewollten Selektion erfolgt. 

Probleme mit der Fruchtbarkeit, 

Eutergesundheit und Klauen machen 

rund 45 % dieser unfreiwilligen Abgänge 

in unseren Herden aus. 

Die korrekte Erfassung aller Tiergesundheitsdaten 

ist eine wichtige Voraussetzung 

zur Verbesserung der 

züchterischen Arbeit und des Managements. 

Deshalb ist der immer noch 

hohe Anteil der „sonstigen“ Abgangsgründe 

(sonstige Krankheiten und 

sonstige Gründe) mit 31 % nicht zufriedenstellend. 

Harnstoff 

mg/kg 

+/- Vorjahr 

Zellzahl 

1.000 

+/- Vorjahr 

ragen? 

Oktober 2010 

November 2010 

23,4 

23,5 

+1,2 

+0,9 

4,22 

4,30 

-0,09 

-0,04 

3,54 

3,51 

+0,04 

+0,04 

273 

232 

+49 

+11 

204 

202 

+6 

-6 

Dezember 2010 24,1 +0,8 4,37 +0,06 3,51 +0,04 220 -5 209 

Januar 2011 25,2 +1,1 4,27 -0,11 3,42 -0,03 227 +8 221 +13 

Februar 2011 25,6 +1,0 4,23 -0,05 3,40 -0,03 234 +10 219 +12 

März 2011 25,7 +1,1 4,23 -0,01 3,39 -0,01 241 +1 208 +8 

April 2011 26,2 +1,1 4,13 -0,07 3,35 -0,03 260 +11 215 0 

Mai 2011 26,2 +0,7 4,01 -0,08 3,34 -0,04 248 -14 209 -4 

Juni 2011 25,7 +0,7 4,00 0 3,32 -0,02 266 -2 218 -13 

Tab. 1: Leistungsergebnisse am Prüftag nach Monaten 

Rhena Kröger 

g, Deutschland 

596 5110 28. Jg., 3/2011 de lëtzebuerger ziichter 49 


0531-596 5110 

@vti.bund.de 

und.de


Bravo Carlo! 

dem Lëtzebuerger 

Meeschter 2011 

am Triathlon Laang 

Distanz: 

- 1,5 km Schwammen 

- 90 km Velo 

- 21 km Lafen 

- an 4.18´54´´ Gesamtzait 

Carlo 

Pletschette 

CONVIS ass 

houfreg op de Carlo 

a wënscht him vill 

Gléck fir den 

Ironman op Hawaii 

Tab.2: Reproduktions- und Effizienzkennziffern 

Tab.3: Verteilung der Abgangsgründe in Prozent seit dem 1.10.2010 

BGL BNP PARIBAS S.A. (50, avenue JF Kennedy, L-2951 Luxembourg, R.C.S. Luxembourg : B6481) Janvier 2011 

Parameter 

lebender Bestand 

30/06/2011 +/- Vorjahr 

Gesamtleistung Milch-kg 17.819 +288 

Gesamtleistung Fett-kg 739 +8 

Gesamtleistung Eiweiss-kg 603 +8 

Milch-kg je Futtertag 21,8 n.b. 

Milch-kg je Lebenstag 10,2 n.b. 

Nutzungsdauer Monate 27,1 -0,1 

Nutzungsdauer Laktationen 2,1 0,0 

Merzungen 

Gesamtleistung Milch-kg 22.264 +502 

Gesamtleistung Fett-kg 933 +22 

Gesamtleistung Eiweiss-kg 759 +17 

Milch-kg je Futtertag 20,7 n.b. 

Milch-kg je Lebenstag 11,0 n.b. 

Nutzungsdauer Monate 35,8 +0,2 

Nutzungsdauer Laktationen 2,6 0,0 

Remontierungsrate in % 36,3 +1,9 

Merzungsrate in % 33,5 +2,6 

Verkauf zur Zucht 15,9 

Alter 2,7 

geringe Leistung 3,6 

Unfruchtbarkeit 21,4 

sonstige Krankheiten 4,5 

Euterkrankheiten 10,9 

Melkbarkeit 2,1 

Klauen- Gliedmassenerkrankungen 9,6 

sonstige Gründe 26,6 

Stoffwechselkrankheiten 2,3 

Betriebsaufgabe 0,4 

Réussissons ensemble 

Pour plus d’informations sur nos services bancaires au Luxembourg, 

n’hésitez pas à nous appeler au (+352) 42 42-2000. 

50 de lëtzebuerger ziichter L033-01 annonce bglbnp 120x57mm nb neutre - convis Herdbuch.indd 1 28. 1/28/11 Jg., 9:32:26 3/2011 AM 

bgl.lu 

�

� 

So haben Sie Ihr 

Vermögen mit 

Sicherheit nicht 

aufgebaut. 

Bringen wir gemeinsam 

Ihr Kapital zum Arbeiten 

Ihr Vermögen ist durch Ihre Arbeit entstanden. Dieses Vermögen soll nun für Sie weiterarbeiten, denn Kapital braucht Arbeit und 

keinen Schlaf - auch um sich zu vermehren. 

Sie und Ihre Vermögenssituation sind einzigartig, und genau aus diesem Grund entwickeln wir für Sie eine Anlagestrategie, die 

sich Ihrer persönlichen und finanziellen Situation anpasst. 

Möchten Sie mehr über uns erfahren? Dann wenden Sie sich einfach vertrauensvoll an Ihren Foyer-Versicherungsagenten, der 

Ihnen gerne eine Informationsbroschüre über uns und unsere Dienstleistungen zukommen lässt. Gerne können Sie sich aber auch 

direkt über die Telefonnummer 437 43 6000 an Capital atWork 

Foyer Group wenden und sich informieren. 

Für weitere Informationen, 

wenden Sie sich an Ihren 

Foyer-Versicherungsagenten. 

Anzeige 


Sans titre-2 1 03/08/11 11:47


Lebensleistungsrekorde 

Sechs neue 100.000 kg Kühe in Luxemburg 

Stand: August 2011 

Seit der letzten Veröffentlichung haben weitere sechs Kühe in CONVIS-Betrieben die Marke von 100.000 kg Milch Lebensleistung 

überschritten. Damit hat sich die Zahl der in Luxemburg registrierten 100.000 kg-Kühe auf 135 erhöht. 

130. Koralle 444 DE 06.60720872 

geb. am: 16.09.1998 

5/89-90-90-90/90E 

V: Johann 074.834 

M: Koralle DE 06.60224153 

MV: Jumbo 920.478 

Z.: Christian Pohlmann, Diemelsee (D) 

B.: Paul Mathay, Flebour (MAT-LUX-RED) 

Leistung überschritten im April 2011 

100.068 4,12 4.121 3,56 3.561 7.682 F + E-kg 

9/8 La 10.200 4,03 411 3,48 355 

HL 7 11.283 4,34 490 3,26 368 

131. Romy 272 LU 10.90179027 

geb. am: 20.10.1995 

V: Korrekt 665.153 

M: Reika 212 LU 10.89600791 

MV: Frontier 904.050 

Z.: Marcel Marx-Meyers, Garnich 

B.: Aloyse & Robert Marx, Garnich 

Leistung überschritten im Mai 2011 

100.007 4,20 4.203 3,23 3.228 7.431 F + E-kg 

11/10 La 8.641 4,19 362 3,23 279 

HL 5 10.717 3,99 428 3,23 346 


132. OVH Agela 569 LU 07.98052222 

geb. am: 25.08.1998 

6/86-88-92-95/92 EX 

V: Fatal 504.449 

M: OVH Antja 503 LU 10.90306937 

MV: Jubilant 503.379 

Z.u.B.: Pascal Vaessen, Vianden 

Leistung überschritten im Mai 2011 

100.019 4,23 4.231 3,38 3.379 7.610 F + E-kg 

11/10 La 9.532 4,21 401 3,34 318 

HL 6 11.857 4,33 514 3,19 378 

134. Emmy 486 LU 01.98052856 

geb. am: 20.06.1998 

2/86-81-78-83/82 

V: Design 503.529 

M: Ethel 359 LU 10.89890475 

MV: Mark 502.985 

Z.: Pierre Hoffmann, Beyren 

B.: Jean-Claude Hoffmann, Beyren 

Leistung überschritten im Juli 2011 

100.024 4,56 4.566 3,33 3.328 7.894 F + E-kg 

8/8 La 10.461 4,48 469 3,27 342 

HL 6 12.786 4,10 524 3,27 418 

133. Maifee 462 DE 03.41484055 

geb. am: 26.08.1997 

4/90-91-86-88/88E 

V: Storm 503.544 

M: KNS Maiglöcken DE 10.15047471 

MV: Valerian 502.383 

Z.: Hermann Herkenhoff, Georgsmarienhütte (D) 

B.: Jean-Claude Hoffmann, Beyren 


100.014 4,32 4.316 3,46 3.460 7.776 F + E-kg 

9/8 La 10.038 4,24 426 3,39 340 

HL 4 11.421 4,68 535 3,39 387 

135. Coma 593 LU 04.98008053 

geb. am: 12.11.1997 

V: Centro 666.595 

M: Clodin 496 LU 10.90115625 

MV: ./. 

Z.: Michels & Offermans, Waldbillig 

B.: Offermanns-Van Meel, Waldbillig 


100.015 5,14 5.141 3,68 3.685 8.826 F + E-kg 

11/10 La 8.721 5,15 449 3,69 322 

HL 5 10.839 5,14 557 3,52 382 



Luxemburger Top-Kühe nach 

Gesamtzuchtwert (RZG) 

Neue Schätzung von August 2011 

Genau wie bei den Bullen werden 

von den Milchkühen die Zuchtwerte 

dreimal jährlich berechnet. Die Zuchtwerte 

in der nachstehenden Tabelle 

sind auf deutscher Basis gerechnet und 

damit direkt vergleichbar mit den Kuhzuchtwerten 

in Deutschland. Zu den 

Zuchtwerten der Milchleistungsvererbung 

sind auch die Exterieureinstufun- 

gen, soweit die Kühe bereits eingestuft 

sind, in der Tabelle veröffentlicht. 

Nachstehend die Liste der genetsich 

besten Kühe in Luxemburg: 

Rang Name & Stall-Nr. 

Schwarzbunt 

M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZS RZE RZN RZR RZG Einstufung Vater Besitzer & Wohnort 

1 VaL Kirsten 930 +2.428 -0,35 +59 -0,07 +75 142 124 108 123 114 154 01/82-84-86-85/85 Gibor Henri Vaessen, Longsdorf 

2 VaL Küsschen 929 +2.123 -0,21 +64 +0,04 +76 144 117 111 117 108 150 01/83-84-84-84/84 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

3 VaL Kadja 951 +1.872 -0,15 +60 +0,06 +70 141 121 111 122 105 150 01/86-86-81-83/83 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

4 VaL Karina 901 +2.209 -0,36 +51 -0,01 +74 141 118 112 120 106 149 01/83-84-84-82/83 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

5 VaL Kiesel 831 +2.456 -0,35 +60 -0,08 +74 142 117 106 114 111 148 02/83-86-86-84/85 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

6 VaL Kiralle 853 +1.986 -0,26 +53 -0,03 +64 136 119 108 120 114 147 03/82-92-91-89/90 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

7 VaL Katie 875 +2.028 -0,29 +51 -0,03 +65 136 117 108 120 114 146 01/84-86-85-84/85 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

8 VaL Katirka 920 +2.231 -0,48 +38 -0,02 +74 139 109 112 119 106 145 01/83-84-80-78/80 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

9 VaL Kasandra 882 +1.708 +0,00 +70 +0,07 +66 139 111 107 117 111 145 01/82-83-81-84/83 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

10 VaL Klanka 874 +2.124 -0,38 +45 -0,06 +65 135 112 108 119 113 144 01/84-84-82-82/83 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

11 VaL Kerstin 458 +1.154 +0,28 +76 +0,14 +54 134 119 109 118 111 143 O-Man Gilbert Leider, Erpeldange 

12 VaL Kapri 936 +2.300 -0,38 +51 -0,18 +57 131 124 111 120 114 143 01/78-83-84-80/82 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

13 Annabelle 2442 +1.874 -0,21 +54 +0,05 +69 139 115 109 113 100 142 01/84-82-82-82/82 Stylist Bourg & Neu, Grosbous 

14 VaL Kati 914 +1.485 -0,21 +38 +0,14 +66 135 119 106 117 110 142 01/78-80-80-83/81 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

15 OLX Nonja 602 +1.728 -0,15 +55 +0,01 +60 134 117 108 117 108 142 01/86-87-85-85/86 Gibor Josy Bourgmeyer-Johanns, Wahlhausen 

16 VaL Kris 871 +2.204 -0,11 +78 -0,07 +67 140 107 108 112 104 141 01/85-84-84-83/84 Win 395 Henri Vaessen, Longsdorf 

17 Ipse 462 +2.137 -0,21 +64 -0,05 +67 138 114 119 112 102 141 01/83-88-86-84/85 Snowman Romain Classen, Osweiler 

18 Barone 417 +1.488 -0,15 +45 +0,14 +65 136 112 106 115 109 141 Mascol Robert Biel-Meyers, Betzdorf 

19 VaL Kela 922 +1.920 -0,23 +54 -0,10 +54 130 120 110 118 113 141 02/86-83-83-85/84 Zenith Henri Vaessen, Longsdorf 

20 8780 +894 +0,34 +70 +0,28 +58 136 110 103 116 107 140 Mascol Albert Muller, Nospelt 

21 VaL Klina 953 +1.638 -0,25 +40 +0,03 +59 131 117 112 120 108 140 01/82-84-80-82/82 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

22 Angie 610 +2.001 -0,34 +45 -0,15 +51 127 128 106 122 110 140 01/86-86-84-85/85 Laudan Bourg & Neu, Grosbous 

23 VaL Kelly 459 +1.451 -0,02 +58 +0,07 +56 133 109 107 116 110 139 O-Man Gilbert Leider, Erpeldange 

24 VaL Klara 959 +1.768 -0,21 +50 -0,02 +58 132 117 111 117 107 139 01/82-85-84-82/83 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

25 VaL Kaira 892 +1.623 -0,28 +37 +0,02 +57 130 117 107 117 112 139 02/82-86-82-85/84 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

26 VaL Kleene 869 +1.663 -0,21 +46 -0,04 +53 128 114 108 119 115 139 03/86-92-90-87/89 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

27 VaL Keri 896 +1.616 +0,01 +67 +0,00 +55 133 115 100 111 112 138 O-Man Fernand Wester, Beaufort 

28 Heidy 118 +1.382 -0,05 +52 +0,09 +56 132 115 111 116 106 138 Mascol Sopibo, Waldbillig 


30 VaL Kuli 934 +1.365 -0,17 +38 +0,02 +48 125 123 111 118 115 137 01/84-87-84-85/85 Zenith Henri Vaessen, Longsdorf 

31 VaL Kita 918 +1.039 -0,05 +38 +0,12 +47 125 122 109 118 114 137 01/77-78-80-80/79 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

32 VaL Ketty 980 +1.675 -0,14 +54 -0,10 +46 125 122 111 120 114 137 01/80-78-81-80/80 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

33 VaL Katja 887 +2.281 -0,19 +72 -0,22 +52 131 104 113 111 108 136 02/89-88-84-86/86 Jose Henri Vaessen, Longsdorf 

34 VaL Klora 923 +2.037 -0,37 +42 -0,10 +58 130 109 103 117 109 136 01/77-82-80-82/81 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

35 VaL Karina 890 +1.578 -0,21 +43 +0,02 +56 130 118 102 112 110 136 03/82-86-82-84/84 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

36 VaL Kate 935 +1.331 -0,05 +49 +0,07 +53 129 116 107 117 108 136 01/82-84-78-82/81 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

37 AMH Romara 878 +1.546 -0,16 +46 -0,03 +50 127 116 104 117 113 136 03/87-90-90-91/90 O-Man Jean-Paul Flammang, Goesdorf 

38 AMH Paola 854 +1.494 -0,08 +52 +0,06 +57 132 113 114 109 104 135 02/84-89-86-87/87 Leif Jean-Paul Flammang, Goesdorf 

39 Gery 294 +2.247 -0,37 +51 -0,16 +58 131 110 113 113 100 135 Ruffian Pascal Donkels, Beiler 

40 NH Formosa 678 +1.869 -0,05 +71 -0,13 +49 129 111 121 111 108 135 01/83-86-84-85/85 Baxter 2 Claude Vaessen, Fischbach 

41 Alis 798 +1.160 -0,02 +46 +0,07 +46 125 114 102 116 113 135 01/84-84-82-83/83 Laudan Somawe, Christnach 

42 VaL Kreta 974 +1.121 -0,01 +45 +0,06 +45 124 125 109 118 112 135 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

43 OvaCristal 560 +913 +0,02 +39 +0,13 +44 123 118 116 118 109 135 01/86-85-86-86/86 Goldwin Carlo Bosseler, Limpach 

44 VaL Kosi 926 +1.274 -0,05 +48 -0,02 +42 122 120 110 118 115 135 02/86-87-80-87/85 Zenith Henri Vaessen, Longsdorf 

45 VaL Alita 827 +1.408 -0,20 +36 -0,05 +42 121 117 102 119 120 135 03/84-88-86-85/86 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

46 Ticia 366 +604 +0,20 +44 +0,15 +35 119 126 105 124 113 135 01/84-84-83-84/84 Ramos Claude Hilgert, Moesdorf 

47 Calissa 673 +2.158 -0,37 +47 -0,05 +67 136 115 111 106 95 134 02/87-87-85-88/87 Roumare Edmond Fisch, Ersange 

48 Grunda 504 +1.707 -0,18 +50 +0,06 +64 136 100 114 102 105 134 01/83-86-85-85/85 Encino Guy Diderrich, Niederglabach 

49 Kim 282 +1.114 +0,10 +56 +0,17 +55 132 99 102 99 112 134 Pantino A Michel Wagener-Reuter, Weidig 

50 519 +1.604 -0,22 +42 +0,04 +58 131 115 112 111 103 134 Snowman Rene & Jean-Paul Neyens, Zittig 

51 Blondine 750 +1.341 -0,08 +47 +0,04 +50 127 114 110 116 107 134 Mascol Goedert-Ries, Ell 

52 Nea 556 +1.682 -0,35 +32 -0,09 +48 123 114 106 120 110 134 01/82-82-84-82/83 Ramos Jean-Paul Braun, Girst 

53 Hibou 5450 +1.112 -0,10 +35 -0,02 +36 117 125 113 125 114 134 02/87-87-84-84/85 Ramos Philippe Reding. Eschette 

54 WG Ella 1169 +1.869 -0,37 +36 +0,07 +71 137 104 101 101 102 133 02/86-82-86-84/84 Justus Sotholux, Beaufort 

55 Majo 1284 +1.842 -0,23 +51 -0,01 +62 134 98 107 108 104 133 01/87-86-85-84/85 Jefferson Sotholux, Beaufort 

56 513 +1.535 -0,12 +50 +0,04 +56 131 113 106 114 99 133 Mascol Jempy Pletschette, Cruchten 

57 Faria 1102 +1.414 -0,07 +50 +0,01 +49 127 117 105 115 106 133 02/82-83-80-81/81 Mascol Soprawa, Rambrouch 

58 Kyra 600 +1.088 -0,02 +42 +0,09 +46 125 118 104 118 102 133 02/86-87-83-88/86 Ramos Claude Vaessen, Fischbach 

59 HF NOG Gillian 1126 +1.064 +0,34 +74 +0,04 +40 125 113 121 112 108 133 01/87-86-86-86/86 Shottle Soprawa, Rambrouch 

60 VaL Kruste 905 +1.578 -0,25 +38 -0,07 +46 123 122 103 116 116 133 02/84-87-86-84/85 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

61 Golden 8872 +639 +0,13 +39 +0,22 +43 123 121 107 121 103 133 Ramos Michel Reding, Selz 

62 VaL Klarissa 925 +1.952 -0,47 +29 -0,18 +46 121 119 111 117 112 133 02/87-87-83-86/85 Gibor Henri Vaessen, Longsdorf 

63 Katrien 734 +945 -0,02 +37 +0,07 +39 120 117 122 114 114 133 01/86-84-85-85/85 Goldwin Georges Andre, Oberfeulen 

64 Koba 618 +823 +0,27 +61 +0,06 +34 120 121 107 120 112 133 03/87-86-83-88/86 Ramos Claude Vaessen, Fischbach 

65 Hella 706 +1.485 -0,05 +56 +0,02 +53 130 105 106 110 106 132 01/82-83-83-85/84 Emil II Leonie Willems & fils Jean-Paul, Ingeldorf 

66 Agnes 418 +973 +0,35 +75 +0,14 +47 130 105 100 111 109 132 Emil II Guy & Ronny Sliepen, Nocher 

67 333 +945 +0,23 +61 +0,15 +47 128 107 101 112 107 132 Omjet Josy Engel, Bissen 

68 AMH NOG Pophelie 920 +1.178 -0,19 +41 -0,03 +43 121 100 121 116 108 132 02/89-88-87-86/87 Goldwin Jean-Paul Flammang, Goesdorf 

69 HFP Babette 6298 +1.282 -0,09 +44 -0,04 +40 121 120 121 119 104 132 01/87-87-86-87/87 Shottle Jean-Paul Flammang, Goesdorf 

70 Moli 90 

Rotbunt 

+730 +0,16 +45 +0,10 +34 119 119 112 121 112 132 Mascol Fred de Martines, Huldange 

1 Monia 301 +1.607 -0,16 +52 +0,03 +57 130 112 120 118 107 140 01/86-86-85-86/86 Lawn Boy Nico Antony-de Fouw, Beaufort 


2 Hela 404 +1.507 -0,11 +53 +0,15 +65 135 106 102 102 104 133 Otis B Robert Biel-Meyers, Betzdorf 

3 508 +1.308 -0,10 +45 +0,04 +48 124 105 117 116 112 133 Carmano Romain Klos, Bissen 

4 Ladina 253 +1.107 -0,14 +34 +0,21 +57 128 113 106 107 101 130 Spencer 2 Jeff Antony-Ondrasova, Consthum 

5 Tussi 103 +480 +0,62 +71 +0,36 +46 128 96 101 108 106 128 Kian Marc Berg, Holtz 

6 Jola 455 +315 +0,62 +64 +0,36 +40 123 113 106 112 103 128 Kian Meisch & Meyers, Weicherdange 

7 475 +990 +0,03 +44 +0,03 +37 117 116 108 115 115 128 02/84-84-83-84/84 Laurel Claude Aust-Schmitz, Bettel 

8 Leila 771 +1.153 -0,28 +23 -0,05 +35 113 111 121 118 111 127 01/84-85-86-83/84 Carmano Roger Origer, Eschdorf 

9 Jeda 536 +182 +0,50 +47 +0,32 +32 117 103 108 115 114 126 Laurel Meisch & Meyers, Weicherdange 

10 AB Xenia 272 +570 +0,40 +57 +0,16 +33 118 110 107 112 107 125 02/86-85-83-83/84 Kian Nico Antony-de Fouw, Beaufort








60 VaL Kruste 905 +1.578 -0,25 +38 -0,07 +46 123 122 103 116 116 133 02/84-87-86-84/85 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

61 Golden 8872 +639 +0,13 +39 +0,22 +43 123 121 107 121 103 133 Ramos Michel Reding, Selz 








69 

Rang 

70 

HFP Babette 6298 

Name & Stall-Nr. 

Moli 90 

Schwarzbunt 

Rotbunt 

+1.282 

M-kg 

+730 

-0,09 

F-% 

+0,16 

+44 

F-kg 

+45 

-0,04 

E-% 

+0,10 

+40 

E-kg 

+34 

121 

RZM 

119 

120 

RZS 

119 

121 

RZE 

112 

119 

RZN 

121 

104 

RZR 

112 

132 

RZG 

132 

01/87-87-86-87/87 

Einstufung 

Shottle 

Vater 

Mascol 

Jean-Paul Flammang, Goesdorf 

Besitzer & Wohnort 

Fred de Martines, Huldange 

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 

10 

11 

11 

12 

12 

13 

VaL Kirsten 930 

Monia 301 

VaL Küsschen 929 

Hela 404 

VaL Kadja 951 

508 

VaL Karina 901 

Ladina 253 

VaL Kiesel 831 

Tussi 103 

VaL Kiralle 853 

Jola 455 

VaL Katie 875 

475 

VaL Katirka 920 

Leila 771 

VaL Kasandra 882 

Jeda 536 

VaL Klanka 874 

AB Xenia 272 

VaL Kerstin 458 

335 

VaL Kapri 936 

Marylin 209 

Annabelle 2442 

+2.428 

+1.607 

+2.123 

+1.507 

+1.872 

+1.308 

+2.209 

+1.107 

+2.456 

+480 

+1.986 

+315 

+2.028 

+990 

+2.231 

+1.153 

+1.708 

+182 

+2.124 

+570 

+1.154 

+1.214 

+2.300 

+482 

+1.874 

-0,35 

-0,16 

-0,21 

-0,11 

-0,15 

-0,10 

-0,36 

-0,14 

-0,35 

+0,62 

-0,26 

+0,62 

-0,29 

+0,03 

-0,48 

-0,28 

+0,00 

+0,50 

-0,38 

+0,40 

+0,28 

+0,05 

-0,38 

+0,31 

-0,21 

+59 

+52 

+64 

+53 

+60 

+45 

+51 

+34 

+60 

+71 

+53 

+64 

+51 

+44 

+38 

+23 

+70 

+47 

+45 

+57 

+76 

+55 

+51 

+45 

+54 

-0,07 

+0,03 

+0,04 

+0,15 

+0,06 

+0,04 

-0,01 

+0,21 

-0,08 

+0,36 

-0,03 

+0,36 

-0,03 

+0,03 

-0,02 

-0,05 

+0,07 

+0,32 

-0,06 

+0,16 

+0,14 

+0,16 

-0,18 

+0,30 

+0,05 

+75 

+57 

+76 

+65 

+70 

+48 

+74 

+57 

+74 

+46 

+64 

+40 

+65 

+37 

+74 

+35 

+66 

+32 

+65 

+33 

+54 

+56 

+57 

+41 

+69 

142 

130 

144 

135 

141 

124 

141 

128 

142 

128 

136 

123 

136 

117 

139 

113 

139 

117 

135 

118 

134 

130 

131 

121 

139 

124 

112 

117 

106 

121 

105 

118 

113 

117 

96 

119 

113 

117 

116 

109 

111 

111 

103 

112 

110 

119 

100 

124 

111 

115 

108 

120 

111 

102 

111 

117 

112 

106 

106 

101 

108 

106 

108 

108 

112 

121 

107 

108 

108 

107 

109 

104 

111 

98 

109 

123 

118 

117 

102 

122 

116 

120 

107 

114 

108 

120 

112 

120 

115 

119 

118 

117 

115 

119 

112 

118 

101 

120 

104 

113 

114 

107 

108 

104 

105 

112 

106 

101 

111 

106 

114 

103 

114 

115 

106 

111 

111 

114 

113 

107 

111 

95 

114 

106 

100 

154 

140 

150 

133 

150 

133 

149 

130 

148 

128 

147 

128 

146 

128 

145 

127 

145 

126 

144 

125 

143 

124 

143 

124 

142 

01/82-84-86-85/85 

01/86-86-85-86/86 

01/83-84-84-84/84 

01/86-86-81-83/83 

01/83-84-84-82/83 

02/83-86-86-84/85 

03/82-92-91-89/90 

01/84-86-85-84/85 

02/84-84-83-84/84 

01/83-84-80-78/80 

01/84-85-86-83/84 

01/82-83-81-84/83 

01/84-84-82-82/83 

02/86-85-83-83/84 

01/78-83-84-80/82 

01/84-82-82-82/82 

Gibor 

Lawn Boy 

O-Man 

Otis B 

O-Man 

Carmano 

O-Man 

Spencer 2 

O-Man 

Kian 

O-Man 

Kian 

O-Man 

Laurel 

O-Man 

Carmano 

O-Man 

Laurel 

O-Man 

Kian 

O-Man 

Egano 

O-Man 

Misty 

Stylist 

Henri Vaessen, Longsdorf 

Nico Antony-de Fouw, Beaufort 


Robert Biel-Meyers, Betzdorf 


Romain Klos, Bissen 


Jeff Antony-Ondrasova, Consthum 


Marc Berg, Holtz 


Meisch & Meyers, Weicherdange 


Claude Aust-Schmitz, Bettel 


Roger Origer, Eschdorf 


Meisch & Meyers, Weicherdange 



Gilbert Leider, Erpeldange 

Claude Thilmany, Brouch 


Marc Kayl, Kahler 

Bourg & Neu, Grosbous 

14 Fleckvieh/Montbeliarde 

VaL Kati 914 +1.485 -0,21 +38 +0,14 +66 135 119 106 117 110 142 01/78-80-80-83/81 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

15 

1 

16 

2 

17 

3 

18 

4 

19 

5 

20 

6 

21 

7 

22 

8 

23 

OLX Nonja 602 

329 

VaL Kris 871 

326 

Ipse 462 

Roxanne 207 

Barone 417 

Donna 218 

VaL Kela 922 

888 

8780 

Maisi 36 

VaL Klina 953 

Paola 559 

Angie 610 

Irina 210 

VaL Kelly 459 

+1.728 

+926 

+2.204 

+789 

+2.137 

+950 

+1.488 

+716 

+1.920 

+760 

+894 

+990 

+1.638 

+756 

+2.001 

+797 

+1.451 

-0,15 

+0,04 

-0,11 

+0,13 

-0,21 

-0,08 

-0,15 

+0,02 

-0,23 

+0,08 

+0,34 

-0,11 

-0,25 

+0,01 

-0,34 

+0,00 

-0,02 

+55 

+41 

+78 

+43 

+64 

+33 

+45 

+31 

+54 

+38 

+70 

+32 

+40 

+32 

+45 

+33 

+58 

+0,01 

+0,03 

-0,07 

+0,01 

-0,05 

-0,03 

+0,14 

+0,04 

-0,10 

+0,06 

+0,28 

-0,08 

+0,03 

-0,02 

-0,15 

-0,08 

+0,07 

+60 

+35 

+67 

+28 

+67 

+31 

+65 

+28 

+54 

+31 

+58 

+28 

+59 

+25 

+51 

+22 

+56 

134 

135 

140 

131 

138 

129 

136 

128 

130 

129 

136 

126 

131 

126 

127 

122 

133 

117 

101 

107 

104 

114 

95 

112 

100 

120 

100 

110 

104 

117 

97 

128 

107 

109 

108 

108 

119 

106 

110 

103 

112 

106 

107 

117 

110 

112 

110 

112 

110 

115 

110 

118 

104 

116 

114 

120 

110 

122 

114 

116 

108 

102 

104 

102 

102 

99 

109 

100 

113 

107 

108 

110 

110 

142 

138 

141 

135 

141 

133 

141 

132 

141 

131 

140 

131 

140 

130 

140 

130 

139 

01/86-87-85-85/86 

01/85-84-84-83/84 

01/83-88-86-84/85 

02/86-83-83-85/84 

01/82-84-80-82/82 

01/86-86-84-85/85 

Gibor 

Vanstein 

Win 395 

Vanstein 

Snowman 

Vanstein 

Mascol 

Vanstein 

Zenith 

Weinold 

Mascol 

Manitoba 

O-Man 

Vanstein 

Laudan 

Vanstein 

O-Man 

Josy Bourgmeyer-Johanns, Wahlhausen 

Fernand Schroeder-Beffort, Troine 


Fernand Schroeder-Beffort, Troine 

Romain Classen, Osweiler 

Claude Thiry-Kummer, Schouweiler 

Robert Biel-Meyers, Betzdorf 



Nico & Robert Linckels, Fischbach 

Albert Muller, Nospelt 

Jos Schmitz-Aust, Bettendorf 


Howeco, Weiler 

Bourg & Neu, Grosbous 


Gilbert Leider, Erpeldange 

24 VaL Klara 959 +1.768 -0,21 +50 -0,02 +58 132 117 111 117 107 139 01/82-85-84-82/83 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

25 VaL Kaira 892 +1.623 -0,28 +37 +0,02 +57 130 117 107 117 112 139 02/82-86-82-85/84 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

26 VaL Kleene 869 +1.663 -0,21 +46 -0,04 +53 128 114 108 119 115 139 03/86-92-90-87/89 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

27 VaL Keri 896 +1.616 +0,01 +67 +0,00 +55 133 115 100 111 112 138 O-Man Fernand Wester, Beaufort 

28 Heidy 118 +1.382 -0,05 +52 +0,09 +56 132 115 111 116 106 138 Mascol Sopibo, Waldbillig 


30 VaL Kuli 934 +1.365 -0,17 +38 +0,02 +48 125 123 111 118 115 137 01/84-87-84-85/85 Zenith Henri Vaessen, Longsdorf 

31 VaL Kita 918 +1.039 -0,05 +38 +0,12 +47 125 122 109 118 114 137 01/77-78-80-80/79 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

32 VaL Ketty 980 +1.675 -0,14 +54 -0,10 +46 125 122 111 120 114 137 01/80-78-81-80/80 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

33 VaL Katja 887 +2.281 -0,19 +72 -0,22 +52 131 104 113 111 108 136 02/89-88-84-86/86 Jose Henri Vaessen, Longsdorf 

34 VaL Klora 923 +2.037 -0,37 +42 -0,10 +58 130 109 103 117 109 136 01/77-82-80-82/81 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

35 VaL Karina 890 +1.578 -0,21 +43 +0,02 +56 130 118 102 112 110 136 03/82-86-82-84/84 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

36 VaL Kate 935 +1.331 -0,05 +49 +0,07 +53 129 116 107 117 108 136 01/82-84-78-82/81 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

37 AMH Romara 878 +1.546 -0,16 +46 -0,03 +50 127 116 104 117 113 136 03/87-90-90-91/90 O-Man Jean-Paul Flammang, Goesdorf 

38 AMH Paola 854 +1.494 -0,08 +52 +0,06 +57 132 113 114 109 104 135 02/84-89-86-87/87 Leif Jean-Paul Flammang, Goesdorf 

39 Gery 294 +2.247 -0,37 +51 -0,16 +58 131 110 113 113 100 135 Ruffian Pascal Donkels, Beiler 

40 NH Formosa 678 +1.869 -0,05 +71 -0,13 +49 129 111 121 111 108 135 01/83-86-84-85/85 Baxter 2 Claude Vaessen, Fischbach 

41 Alis 798 +1.160 -0,02 +46 +0,07 +46 125 114 102 116 113 135 01/84-84-82-83/83 Laudan Somawe, Christnach 

42 VaL Kreta 974 +1.121 -0,01 +45 +0,06 +45 124 125 109 118 112 135 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

43 OvaCristal 560 +913 +0,02 +39 +0,13 +44 123 118 116 118 109 135 01/86-85-86-86/86 Goldwin Carlo Bosseler, Limpach 

44 VaL Kosi 926 +1.274 -0,05 +48 -0,02 +42 122 120 110 118 115 135 02/86-87-80-87/85 Zenith Henri Vaessen, Longsdorf 

45 VaL Alita 827 +1.408 -0,20 +36 -0,05 +42 121 117 102 119 120 135 03/84-88-86-85/86 O-Man Henri Vaessen, Longsdorf 

46 Ticia 366 +604 +0,20 +44 +0,15 +35 119 126 105 124 113 135 01/84-84-83-84/84 Ramos Claude Hilgert, Moesdorf 

47 Calissa 673 +2.158 -0,37 +47 -0,05 +67 136 115 111 106 95 134 02/87-87-85-88/87 Roumare Edmond Fisch, Ersange 

48 Grunda 504 +1.707 -0,18 +50 +0,06 +64 136 100 114 102 105 134 01/83-86-85-85/85 Encino Guy Diderrich, Niederglabach 

49 Kim 282 +1.114 +0,10 +56 +0,17 +55 132 99 102 99 112 134 Pantino A Michel Wagener-Reuter, Weidig 

50 519 +1.604 -0,22 +42 +0,04 +58 131 115 112 111 103 134 Snowman Rene & Jean-Paul Neyens, Zittig 

51 Blondine 750 +1.341 -0,08 +47 +0,04 +50 127 114 110 116 107 134 Mascol Goedert-Ries, Ell 

52 Nea 556 +1.682 -0,35 +32 -0,09 +48 123 114 106 120 110 134 01/82-82-84-82/83 Ramos Jean-Paul Braun, Girst 








60 

61 

VaL Kruste 905 

Golden 8872 

+1.578 

+639 

-0,25 

+0,13 

+38 

+39 

-0,07 

+0,22 

+46 

+43 

123 

123 

122 

121 

103 

107 

116 116 133 Longsdorf 

121 103 133 

02/84-87-86-84/85 O-Man 

Ramos 


Michel Reding, Selz 








69 HFP Babette 6298 +1.282 -0,09 +44 -0,04 +40 121 120 121 119 104 132 01/87-87-86-87/87 Shottle Jean-Paul Flammang, Goesdorf 

70 Moli 90 +730 +0,16 +45 +0,10 +34 119 119 112 121 112 132 Mascol Fred de Martines, Huldange 

Gibor-Tochter OLX Nonja VG 86, ZuB.: Josy Bourgmeyer-Johanns, 

Wahlhausen 

Rotbunt 

O-Man-Tochter VaL Kaira GP 84, ZuB.: Henri Vaessen, 

1 Monia 301 +1.607 -0,16 +52 +0,03 +57 130 112 120 118 107 140 01/86-86-85-86/86 Lawn Boy Nico Antony-de Fouw, Beaufort 

2 Hela 404 +1.507 -0,11 +53 +0,15 +65 135 106 102 102 104 133 Otis B Robert Biel-Meyers, Betzdorf 

3 508 +1.308 -0,10 +45 +0,04 +48 124 105 117 116 112 133 Carmano Romain Klos, Bissen 

4 Ladina 253 +1.107 -0,14 +34 +0,21 +57 128 113 106 107 101 130 Spencer 2 Jeff Antony-Ondrasova, Consthum 

5 Tussi 103 +480 +0,62 +71 +0,36 +46 128 96 101 108 106 128 Kian Marc Berg, Holtz 

6 

7 

8 

9 

10 

Jola 455 

475 

Leila 771 

Jeda 536 

AB Xenia 272 

+315 +0,62 +64 +0,36 +40 123 113 106 112 103 128 Kian Meisch & Meyers, Weicherdange 

+990 +0,03 +44 +0,03 +37 117 116 108 115 115 128 02/84-84-83-84/84 Laurel Claude Aust-Schmitz, Bettel 

+1.153 -0,28 +23 -0,05 +35 113 111 121 118 111 127 01/84-85-86-83/84 Carmano Roger Origer, Eschdorf 

+182 +0,50 +47 +0,32 +32 117 103 108 115 114 126 Laurel Meisch & Meyers, Weicherdange 

Concours +570 +0,40 +57 +0,16 +33 118 du 110 107 112 Meilleur 107 125 02/86-85-83-83/84 Kian Juge 


11 335 +1.214 +0,05 +55 +0,16 +56 130 100 104 101 95 124 Egano Claude Thilmany, Brouch 

12 Marylin 209 +482 +0,31 +45 +0,30 +41 121 111 98 104 106 124 Misty Marc Kayl, Kahler 

Fleckvieh/Montbeliarde 

1 auf 329 dem +926 Betrieb +0,04 +41 +0,03 +35Marc 135 101 Vaessen-Bastin 110 102 138 Vanstein Fernand in Schroeder-Beffort, Weiler 

Troine 

2 326 +789 +0,13 +43 +0,01 +28 131 104 110 102 135 Vanstein Fernand Schroeder-Beffort, Troine 

3 

4 

5 

6 

Roxanne 207 

Donna 218 

888 

Maisi 36 

+950 -0,08 +33 -0,03 +31 129 95 110 99 133 Vanstein Claude Thiry-Kummer, Schouweiler 

+716 +0,02 +31 +0,04 +28 128 100 110 100 132 Vanstein Claude Thiry-Kummer, Schouweiler 

+760 +0,08 +38 +0,06 +31 129 100 104 131 Weinold Nico & Robert Linckels, Fischbach 

am +990 3. -0,11 +32 September -0,08 +28 126 104 2011 114 131 ab 20.00 Manitoba Uhr 

Jos Schmitz-Aust, Bettendorf 

7 Paola 559 +756 +0,01 +32 -0,02 +25 126 97 110 130 Vanstein Howeco, Weiler 

8 Irina 210 +797 +0,00 +33 -0,08 +22 122 107 114 130 Vanstein Claude Thiry-Kummer, Schouweiler 

Organisation: Jongbaueren & Jongwënzer 


�


Zuchtwertschätzung International August 2011 

Die Zuchtwertschätzung besten Holstein-Vererber International August 2011 weltweit 

Die besten Holstein-Vererber weltweit 

Kriterien: Sicherheit ≥ 75 % 

Schwarzbunt: RZG/RZE ≥ 130 

Rotbunt: RZG/RZE ≥ 122 

Name Abstammung Si-% M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZE M-Typ Körper Fund. Euter RZS RZN RZR RZG ZL 

Schwarzbunt - sortiert nach RZG 

Snowman O-Man x Marshall 99 +2.772 -0,25 +85 -0,13 +79 148 132 108 125 123 121 125 125 91 156 NL 

Gerard O-Man x Marshall 82 +1.903 -0,27 +49 +0,01 +66 136 131 94 125 111 132 105 119 98 144 USA 

Guarini Goldwin x O-Man 94 +1.044 -0,03 +40 +0,16 +52 128 130 110 118 110 131 126 122 108 143 D 

Gunnar Goldwin x Ford 93 +1.386 -0,07 +49 +0,05 +52 129 134 120 116 115 133 116 114 111 142 D 

Danillo Goldwin x O-Man 85 +867 +0,10 +46 +0,14 +43 124 138 110 118 133 128 115 119 110 142 NL 

End-Story O-Man x Jocko Besne 80 +1,535 -0,06 +57 +0,02 +55 131 132 100 122 121 126 103 105 114 139 FR 

Bolton Hershel x Convincer 99 +2.037 -0,17 +65 -0,15 +53 130 133 118 115 116 131 110 117 82 137 USA 

Goldwin James x Storm 99 +528 +0,17 +38 +0,10 +28 114 135 127 108 123 130 127 125 114 136 CA 

Lonar Laudan x Design 94 +945 -0,11 +28 +0,05 +37 117 133 131 109 124 125 123 132 94 136 D 

Van Gogh Goldwin x Rudolph 96 +912 -0,13 +24 -0,04 +27 111 150 128 119 132 143 127 123 110 136 D 

Shottle Mtoto x Aerostar 99 +1.400 -0,11 +46 -0,13 +34 117 131 117 120 115 127 121 127 104 135 UK 

Artes Goldwin x Marshal 82 +1.482 -0,11 +49 -0,07 +43 123 134 123 111 122 129 111 114 101 135 IT 

NOG Guardi Goldwin x Ramos 90 +252 +0,43 +51 +0,15 +23 113 130 116 105 113 134 113 125 112 133 D 

Gormio Goldwin x Bormio 92 +646 +0,44 +69 +0,11 +33 121 131 118 124 110 127 104 112 115 133 D 

Destry Goldwin x Durham 82 +206 +0,21 +28 +0,21 +26 112 133 116 114 121 127 115 125 113 133 USA 

Schaffner Shottle x Rubens 92 +1.182 -0,19 +27 -0,06 +32 114 133 119 114 120 129 124 123 101 132 D 

Xacobeo Marshall x Rudolph 82 +1.581 -0,39 +24 -0,15 +38 116 136 118 110 119 136 106 118 105 132 D 

Coach Goldwin x O-Man 91 +832 -0,12 +23 +0,00 +28 112 130 110 114 123 125 115 119 118 131 USA 

Goldboy Goldwin x Ford 91 +833 +0,00 +35 -0,03 +25 111 138 122 124 122 130 120 119 106 130 D 

Golden Eye Goldwin x Derry 89 +783 -0,04 +28 +0,08 +34 116 131 121 123 110 128 111 118 108 130 D 

Rotbunt - sortiert nach RZG 

Tableau Talent x Faber 95 +1.193 -0,33 +21 +0,18 +56 126 124 109 98 121 124 109 122 88 135 D 

Ideal Talent x Lightning 85 +525 +0,14 +34 +0,27 +41 119 126 104 118 109 127 108 121 102 131 NL 

Peul Royalist x Kian 78 +718 +0,11 +39 +0,10 +32 115 123 91 100 126 121 123 118 99 131 NL 

Lawn Boy Bacculum x Manfred 99 +989 -0,46 +1 -0,03 +31 108 126 106 91 119 132 104 120 110 126 USA 

Carmano Cadon x Lay Out 99 +600 -0,12 +15 -0,04 +17 102 132 113 104 132 124 121 124 120 126 D 

Taurus Talent x Clifhanger 95 +742 -0,25 +10 +0,26 +48 120 124 113 116 120 114 103 111 99 126 D 

Tonikum Talent x Rubens 91 +633 -0,18 +11 +0,09 +29 109 138 111 116 118 140 115 122 93 125 D 

Ruacana Rubens x Lentini 94 +1.118 -0,23 +27 +0,02 +40 116 127 123 107 118 122 107 112 96 125 IT 

Pleasure Talent x Merton 84 +503 +0,03 +23 +0,18 +32 112 127 106 117 113 124 114 119 100 125 NL 

Reality September x Renaissance 76 +551 +0,43 +57 +0,02 +20 110 127 115 106 125 120 102 112 111 123 USA 

Kanzler Komtur x Stoll 94 +541 +0,42 +57 +0,08 +25 113 128 98 109 126 123 110 103 101 122 D 


�

S c h w a r z b u n t 

R o t b u n t 

Neue Neue Jungbullen für den Testeinsatz 2011 2011 

ALLTANNO 677.199 

Moscow 505.912 

ZW (gI): 87 % Si. RZM 101 RZG 118 

Marshall 290.977 

R Georgia US 15044041 

geb.: 30.10.2009 aAa 312 

+1.369 -0,57 -4 -0,27 +19 

Altann US 136102661 

3/92 EX 

O-Man 505.378 

Züchter: US 

1/86 VG 

1/305Tg. 10.029 3,67 368 3,28 329 

Acclaim US 131874473 

4/90 EX V: Durham 

ZW gD: +1.819 -0,34 +37 +0,00 +61 Si. 73 % RZM 132 RZE 115 RZG 143 

JERICHO 677.508 

Jeeves 506.041 

ZW (gI): 82 % Si. RZM 104 RZG 125 

Outside 503.593 

Julienna US 127151957 

geb.: 07.11.2009 aAa 342 

+754 -0,16 +15 -0,08 +17 

Luna CA 1.04233579 

4/94 EX 

Buckeye 503.857 

Züchter: CA 

1/85 VG 

1/305Tg. 11.924 4,20 501 3,46 412 

Lucia CA 1.02736679 

2/88 VG V: O-Man 

ZW gD: +643 +0,12 +38 +0,03 +25 Si. 73 % RZM 112 RZE 124 RZG 140 

PULSAR GP 889.121 

Planet 506.046 

ZW (gI): 83 % Si. RZM 128 RZG 137 

Taboo 505.182 

Patty US 130161039 

geb.: 30.12.2009 aAa 423 

+1.922 -0,25 +51 -0,11 +53 

CS Penelope DE 03.50427757 

4/93 EX 

Shottle 505.534 

Züchter: D 

1/88-86-86-87/87 VG 

2/2 La. 11.697 3,87 453 3,47 406 

CS Puna FR 52.32470841 

3/90-89-90-93/91 EX V: Storm 

ZW PI: +1.545 -0,18 +44 -0,07 +45 RZM 123 RZG 134 

RUTILAR 917.329 

Ruacana 926.406 

ZW (gV): 94 % Si. RZM 116 RZG 125 

Rubens 912.929 

Dorotea IT 195.00141174 

geb.: 13.12.2009 

+1.118 -0,23 +27 +0,02 +40 

PM Calina DE 07.69015432 

2/91 EX 

Elayo 297.865 

Züchter: D 

1/84-86-84-85/85 VG 

1/1 La. 10.020 3,67 368 3,35 336 

PM Candy DE 07.68672255 

2/86-89-88-88/88 VG V: Talent 

ZW gD: +928 -0,45 +0 -0,03 +29 Si. 73 % RZM 106 RZE 133 RZG 126 

ZAMBRANO 917.326 

Zabing 565.916 

ZW (gV): 96 % Si. RZM 103 RZG 115 

Zunder 820.416 

Babylon DE 01.12531721 

geb.: 02.08.2009 aAa 324 

+416 -0,05 +12 +0,01 +15 

Lanze DE 05.80679104 

4/90-90-84-87/87 

Ramos 253.642 

Züchter: D 

3/84-83-84-86/85 VG 

3/3 La. 8.776 3,95 347 3,66 321 

Lanze DE 05.79570299 

1/85-82-82-85/84 GP V: Good Year 

ZW gD: +1.055 -0,33 +15 +0,03 +39 Si. 73 % RZM 115 RZE 129 RZG 133 


Anzeige 

NEU - Kälberhütte Premium 

• Liegefläche 170 x 100 cm 

2 

• Größe: 3,35 m 

• Optimales Klima 

• Sehr gut zu reinigen 

• Einfach zu verstellen 

• Gummiräder 

Stimuliert 

die Leber 

NEU - MS Golddust Trockenpulver 

ab 

€ 0,90/kg 

bei 50 x 25 kg 

Inklusive 

Gatter-Set 

NUR 

€ 435,- 

KetoProtect - Die geschmackvolle Alternative zu Propylenglykol 

Stimuliert 

den Pansen • Bei unzureichender Trockensubstanz-Aufnahme 

• Bei niedrigem Milcheiweißniveau 

zu Beginn der Laktation 

ab 

€ 2,13/kg 

bei 1.140 kg 

• Absorbiert 150% des eigenen 

Volumens! 

• Hemmt die Entwicklung von Viren, 

Pilzen und Bakterien 

• Hält Insekten ab 

• Trockene und saubere Liegeplätze 

verringern das Mastitis-Risiko 

• Bei ersten Symptomen der Ketose 

• Bei einer negativen Energiebilanz (NEB) 

• Bei schlechter oder unzureichender 

Verarbeitung der Stoffe im Pansen 

Kölner Straße 4, zone 62 artisanale • D - 47647 et commerciale Kerken | L-9085 Ettelbruck 

Tel: 02833-92360 Tel.: 26 81 • 20-0 Fax: 02833-923611 

| Fax: 26 81 20-12 

verkauf@schippers-ms.de www.convis.lu • www.schippers-ms.de 

| info@convis.lu 


Nationale Luxemburger 

Fleischrinderwettbewerbe 

Gerry Ernst 

Am Samstag, dem 2. Juli 2011 fand 

unsere Nationale Fleischrinderschau 

statt. Dieser Wettbewerb wird für alle 

im Herdbuch geführten Rassen ausgeschrieben. 

Bei über zwölf gemeldeten 

Tieren findet ein Wettbewerb 

statt. Dies war dieses Jahr wieder der 

Fall bei Limousin und Aubrac. Bei den 

Charolais und Blonde d’Aquitaine 

wurden einige Tiere im Ring als Rassenpräsentation 

vorgeführt. 

Erstmals stand auch eine neue Infrastruktur 

mit überdachtem Wettbewerbsring 

und sehr schönem Ausstellungszelt 

zur Verfügung. Dies gab 

dem Wettbewerb einen sehr professionellen 

Charakter. Wir möchten uns 

hier noch einmal ganz besonders bei 

der Gemeinde Ettelbruck für diesen 

hervorragenden Rahmen bedanken. 

Aubrac 

Bei den Aubrac nahmen 27 Tiere von 

drei Züchtern an den Einzelwettbewerben 

teil. Hier war das Niveau wie im 

Vorjahr sehr gut. Besonders bei den 

Championaten war die Qualität sehr 

ansprechend und verkörperte die fundamentalen 

Eigenschaften der Rasse 

optimal. Diese wurden sehr gut vom 

Preisrichter Michel Bos, Aubrac Züchter 

aus dem Cantal, erklärt und auch 

seine Kommentare zu den Tieren ließen 

keine Wünsche offen. Die besonders 

gesuchten Eigenschaften sind 

viel Körpertiefe, hervorragende Fundamente, 

ein gutes breites Becken, das 

auf keinen Fall zu abfallend sein darf. 

Außerdem sind eine straffe Oberlinie, 

Geschlossenheit in Rücken, hinter der 

Schulter und in der Lendenparte und 

natürlich sehr gute Rassenmerkmale 

gefragt. Die Bemuskelung sollte nicht 

zu extrem ausgeprägt sein. Es handelt 

sich bei den Aubrac schließlich um einen 

Robustrasse und nicht um eine 

ausgesprochene Fleischrasse. Hier 

zählen vor allem Muttereigenschaften 

und Widerstandsfähigkeit. 

Bei den Rindern siegte ELSA, eine 

Narbon-Tochter aus der Siegerkuh 

von 2010 Unité, gezogen und im Besitz 

von Frank Lies aus Lellig. Ein sehr 

komplettes, typvolles Rind mit einem 

hervorragenden Becken. Das Rind hat 

sich erwartungsgemäß entwickelt und 

war dieses Jahr nicht zu schlagen. 

Bei den Erstkalbskühen ging der Ehrenreis 

an die Kuh CAVALE, eine Amiral-Tochter 

aus der Zucht von Edouard 

Aubrac-Richter Michel Bos 

Fleischrinder 

Reif und im Besitz von Josy Thill aus 

Dippach. Sie gefiel dem Preisrichter 

hauptsächlich aufgrund des optimalen 

Beckens und des hervorragenden 

Kalbs bei Fuß. 

Bei den Kühen gab es eine eindeutige 

Gewinnerin. Die Kuh VICTORIE 

trägt ihren Namen zu Recht. Sie war 

in optimaler Ausstellungskondition 

und mit ihren knapp 1000 kg Lebendgewicht 

sicher an der oberen Grenze 

von dem, was man bei den Aubrac 

anstreben sollte. Dennoch verkörperte 

sie alle fundamentalen Eigenschaften 

der Rasse. In Rahmen ist sie auch an 

der oberen Grenze. Sie zeigt sich trotz 

ihrer Masse aber sehr harmonisch 

28. Jg., x/201x de lëtzebuerger ziichter 59


und extrem geschlossen in der oberen 

Linie, hatte perfekte Fundamente, 

vorzügliche Rassenmerkmale und ein 

breites Becken mit optionaler Lage. Victorie 

zeigt sich trotz ihres Alters von 

immerhin sieben Jahren noch sehr 

frisch und ohne jegliche Verschleißerscheinungen. 

Ein Zeichen für die 

hohe Lebensleistung der Aubrac, wo 

Kühe von 20 Jahren keine Seltenheit 

sind. Außerdem hatte sie ein extrem 

gutes Bullenkalb bei Fuß. Victorie ist 

gezogen vom GAEC Tardieu (FR) und 

im Besitz von Patrick Urhausen aus 

Gralingen. Sie war dieses Jahr auch 

schon Super-Championne auf der 

SIMA in Paris und gehört, laut Preisrichter 

Michel Bos, zu den besten Aubrac-Kühen 

weltweit. Auch auf den 

großen französischen Schauen kann 

sie jederzeit mithalten. 

Bei den Jungbullen war ESSO, ein 

Tresor-Sohn aus einer Orphèvre Tochter, 

ganz vorne und sicherte sich den 

Titel des Ehrenpreises der Jungbullen. 

Dieser Bulle zeigt neben vorzüglichen 

Rassenmerkmalen, sehr viel Fleischansatz 

und trotzdem eine optimale 

Beckenlage. Esso ist gezogen und im 

Besitz von Patrick Urhausen aus Gralingen. 

Bei den Altbullen war der Vorjahressieger 

TRESOR nicht zu schlagen. Er 

war trotz seines Alters noch extrem 

harmonisch und wurde mit dem Titel 

des Rappel de Championat bedacht. 

Tresor ist immerhin schon neun Jahre 

alt und noch immer in Topform. 

Tresor ist im Gemeinschaftsbesitz 

von Patrick Urhausen aus Gralingen 

und Frank Lies aus Lellig. Da Tresor 

schon letztes Jahr Sieger war, konnte 

ein anderer Bulle den Siegertitel davon 

tragen. Dieser ging an den noch 

jungen EROS, ein Belot-Sohn aus der 

Lacroix-Zucht (FR) und jetzt im Besitz 

von Josy Thill aus Dippach. Eros ist 

ein großrahmiger Bulle, der noch voll 

in der Entwicklung steht. Er überzeugt 

durch seine Harmonie und Geschlossenheit 

in der Oberlinie, seine Körpertiefe 

und seine sehr guten Rassenmerkmalen. 

Bei den Nachzuchten der Deckbullen 

siegte die Nachzucht des Bullen POU- 

PEYE aus den Ställen von Josy Thill 

aus Dippach. Das sehr einheitliche 

Los zeigte knapp mittelrahmige Tiere 

Blonde d’Aquitaine-Vorführung: Familie Koob aus Mersch 

mit viel Körpertiefe, viel Länge und 

sehr guten Becken. Poupeye selbst 

wurde letztes Jahr nach Frankreich 

zurück verkauft und konnte somit nicht 

im Los gezeigt werden. Die Nachzuchtsammlung 

von TRESOR, in der 

der Bulle auch selbst gezeigt wurde, 

war einheitlich, zeigte aber nicht die 

Beckenqualität des Vaters und musste 

somit mit dem zweiten Preis vorlieb 

nehmen. Tresor und dessen Nachzucht 

sind im Besitz von Frank Lies 

aus Lellig und Patrick Urhausen aus 

Gralingen. 

Betriebslose 

Bei den Aubrac wurden zwei sehr gute 

Betriebslose aufgetrieben. Siegerlos 

wurde das qualitativ sehr hochwertige 

Los von Patrick Urhausen aus Gralingen, 

in dem u.a. Rappel-Championbulle 

Tresor und die Siegerkuh Victorie 

standen. 

Das Los von Josy Thill aus Dippach 

war sehr einheitlich, jedoch kam es 

von der Qualität der einzelnen Tiere 

nicht ganz an das erstplazierte Los heran. 

Auch in diesem Los standen zwei 

Siegertiere: der Siegerbulle Eros und 

die Siegerfärse Carole. 

Herzlichen Glückwunsch den Aubrac- 

Züchtern für diese sehr gelungenen 

zweiten Auftritt. Sie haben die Rasse 

sehr ehrwürdig vertreten und zusammen 

mit dem Preisrichter und dessen 

Kommentaren sicher eine gute Werbung 

für ihre Rasse gemacht. 

Limousin 

Bei den Limousin wurden 71 Tiere 

aufgetrieben. Auch hier war die Qualität 

von einigen wenigen Ausnahmen 

abgesehen hervorragend. Allerdings 

war die Kondition der Tiere sehr unterschiedlich. 

Top in Punkto Schauvorbereitung 

waren ohne Zweifel die Tiere 

aus dem Zuchtbetrieb von Martine 

Majerus-Clemes aus Wickrange, was 

sich natürlich auch in den Ergebnissen 

wiederspiegelt. Bei der Vorführung fielen 

vor allem die Tiere aus dem Zuchtbetrieb 

von Philippe und Robert Duhr 

positiv auf, die perfekt halfterführig 

waren. Die Jury war durch Sébastien 

Lagrafeuil, Limousin Züchter aus der 

Corrèse, exzellent besetzt. Er ersetzte 

kurzfristig den durch einen schweren 

Arbeitsunfall ausgefallenen Christphe 

Troncy. Er wurde unterstützt durch 

den Jungzüchter Nicolas Schmitt aus 

der Meurte et Moselle, welcher als 

„juge-stagiaire“ fungierte. Auch er beeindruckte 

durch exzellente Kommentare. 

Bei den Rindern war die Vorjahressiegerin 

DIANE, eine Ulrich Tochter aus 

der Zucht von Claude Clemes und jetzt 

im Besitz von Martine Majerus-Clemes 

aus Wickrange, wiederum nicht zu 

schlagen. Diane ist ein sehr ausgeglichenes 

Rind mit gutem Becken, sehr 

gut bemuskeltem Rücken und Keule 

und sehr korrektem Fundament. Sie 

besticht durch ihre Harmonie und vorzüglichen 

Limousin Typ. Schlussendlich 

wurde sie auch noch, wie schon 


Charolais-Vorführung mit Jean-Pierre Schmitz, Diekirch und Raymond Weiler 

et Fils, Roodt 

letztes Jahr zum besten Tier der 

Schau gewählt. 

Bei den Färsen siegte die Tarzan– 

Tochter DORRY, ebenfalls gezogen 

von Claude Clemes und jetzt im Besitz 

von Martine Majerus-Clemes. Dorry 

wies einen sehr gut bemuskelten 

Rücken und Keule auf und war sehr 

ausgeglichen zwischen Rahmen und 

Bemuskelung bei allerbesten Rassenmerkmalen. 

Das Kalb bei Fuß zeigte 

ähnliche Qualitäten. 

Bei den Kühen war die Lino-Tochter 

BIBELLE, wiederum von Claude 

Clemes gezogen und jetzt im Besitz 

seine Schwester Martine Majerus-Clemes, 

nicht zu schlagen. Sie 

zeigte sich in Topform und schlug 

schon in der Kategorie die Vorjahressiegerin 

Bora, welche weniger gut auf 

die Schau vorbereitet war als letztes 

Jahr. Bibelle war in meinen Auge das 

Limousin Tier dieser Schau, das dem 

Zuchtziel am nächsten kam und auch 

die nötige Tagesform mitbrachte, um 

vorne zu stehen. Sie war sehr ausgeglichen 

mit vorzüglichen Becken, sehr 

straffer und geschlossener Oberlinie, 

perfekten Fundamenten, sehr guten 

Rassenmerkmalen, einem sehr guten 

Kalb bei Fuß und obendrein auch noch 

einem sehr feinen Skelett. 

Bei den Limousin Jungbullen war die 

Konkurrenz sehr groß. Hier wurden 22 

Tiere aufgetrieben. Bis auf einen Bullen 

waren alle in Luxemburg gezogen. 

Als Sieger setzte sich schlussendlich 

der Ultrason-Sohn FRAYEUR aus der 

Zucht und im Besitz von Philippe und 

Robert Duhr aus Manternach durch. 

Frayeur überzeugte die Preisrichter 

durch seine Harmonie, Ausgeglichenheit 

und Korrektheit. 

Die Klasse der Altbullen war mit nur 

vier Kandidaten etwas schwach besetzt. 

Der beste Bulle Viagra lahmte 

leider während des Wettbewerbs und 

kam somit nicht als Sieger in Frage. 

Schlussendlich setzte sich CASTOR, 

ein in Frankreich gezogener Valseur 

MN-Sohn, durch. Der großrahmige 

lange Bulle überzeugte die Jury durch 

seine Beckenbreite und -lage. 

Bei den best bemuskelten Rindern 

zeigte Pierre Diderrich aus Glabach 

die vorzüglich bemuskelte Ulys 

MN-Tochter EVITA. Diese war in allen 

Körperpartien vorzüglich bemuskelt 

und holte somit verdient den Siegertitel 

mit nach Hause. Bei den Kühen 

ging der Preis für die beste Bemuskelung 

an die Ubrun-Tochter CHA- 

RITE aus den Ställen von Nico Keup 

aus Weiswampach. Trotz etwas weniger 

Kondition aufgrund der fast abgeschlossenen 

Laktation zeigte sie 

eine sehr trockene und ausgeprägte 

Bemuskelung und außerdem auch 

einen sehr feinen Knochenbau was 

beides höchste Fleischausbeute garantiert. 

Bei den Limousin Bullen gab 

es ebenfalls einen eindeutigen Sieger 

und zwar den Ultrason-Sohn FLAVIO. 

Hinsichtlich Entwickelung der Keule 

war dieser Jungbulle extrem ausgeprägt. 

Aber auch in Punkto Bemuskelung 

des Rücken war die Lende dieses 

sehr fleischbetonten Bullen sehr dick 

und breit. Flavio ist gezogen und im 

Besitz von Philippe und Robert Duhr 

aus Manternach. 

Bei den Nachzuchten von Deckbullen 

wurden zwei Lose aufgetrieben: es 

siegte hier eindeutig das Los des vorzüglichen 

Vererbers TOREADOR, welcher 

2010 selbst in Ettelbruck Siegerbulle 

war. Seine Nachzucht war sehr 

einheitliche mit perfekten Becken, sehr 

gut bemuskelten Rücken und sehr feinem 

Knochenbau. An zweiter Stelle 

kam das Los von CASTOR, der auch 

selbst im Los präsentiert wurde. Die 

noch jüngere Nachzucht überzeugte 

durch Homogenität und die Breite der 

Becken. In Punkto Bemuskelung der 

Rücken konnte es nicht mit der Nachzucht 

von Toreador mithalten. 

Bei den Losen war die Qualität außergewöhnlich 

gut. Hier wurden zwei Lose 

von internationaler Spitzenqualität aufgetrieben. 

Es siegte hier das Los der 

Familie Majerus aus Wickrange mit 

zwei Altbullen im Los und außerdem 

sehr einheitlichen Kühen, die alle optimal 

auf die Schau vorbereitet waren. 

Auch die Qualität der Kälber in diesem 

Los war hervorragend. An zweite Stelle 

wurde das Los der Gebrüder Biren 

aus Merl gestellt, das weniger auf die 

Schau vorbereitet war und vor allem 

eine Kuh passte nicht ganz so gut in 

das Los, womit die Homogenität etwas 

beeinträchtigt wurde. 

Die Limousin Züchter haben eine 

Schau auf einem qualitativ sehr hohem 

Niveau gezeigt, auf der die Tiere 

jedoch in Punkto Vorbereitung und 

Vorführung noch unterschiedlich waren. 

Für einen nationalen Wettbewerb 

und unter den aktuellen Bedingungen 

ist dies absolut vertretbar. Für den internationalen 

Wettbewerb 2012 müssen 

aber alle Tiere perfekt vorbereitet 

und auch vorgeführt werden. Es gilt 

hier, im 40. Jubiläumsjahr der Limousins 

in Luxembourg, vor einem größeren 

internationalen Publikum Werbung 

für unsere Luxemburger Limousin 

Zucht zu machen. 



Resultate deR nationalen aubRac WettbeWeRbe 

A. Concours individuels / Einzelwettbewerbe 

Ktlg. Nr. Preis Name HB-Nr. Vater Besitzer Züchter 

Kategorie 01: Rinder geboren vom 01.01.10 bis 30.06.10 

3 1 FRIDA LU98874803 TRESOR URHAUSEN, Gralingen URHAUSEN, Gralingen 

6 2 FORTUNE LU98889900 JLANDAIS THILL, Dippach THILL, Dippach 

4 3 FAMEUSE LU98889918 POUPEYE THILL, Dippach THILL, Dippach 

5 4 FABIOLA LU98874801 TRESOR URHAUSEN, Gralingen URHAUSEN, Gralingen 

1 5 FLEURE LU98889936 POUPEYE THILL, Dippach THILL, Dippach 

2 6 FIDELE LU98903283 BONBON LIES, Lellig LIES, Lellig 


7 1 EMMA LU98808086 TRESOR URHAUSEN, Gralingen URHAUSEN, Gralingen 


11 1 ELSA LU98719594 NARBON LIES, Lellig LIES, Lellig 

8 2 ELLI LU98719597 NARBON LIES, Lellig LIES, Lellig 

9 3 EVITA LU98819165 POUPEYE THILL, Dippach THILL, Dippach 

12 4 EXTASE LU98819136 VULCANIA THILL, Dippach THILL, Dippach 

Kategorie 04: Kühe mit Kalb : Kühe geboren vom 01.08.06 bis 31.07.08 

15 1 CAVALE LU98637243 AMIRAL REIFF, Strassen THILL, Dippach 

14 2 CINDY LU98637254 VENUS REIFF, Strassen THILL, Dippach 

13 3 DOLLY LU98706850 ARTHUR REIFF, Strassen THILL, Dippach 

Kategorie 05: Kühe mit Kalb : Kühe geboren vom 01.08.04 bis 31.07.06 

17 1 ANILLE LU98526631 ANTERRIEUX REIFF, Strassen THILL, Dippach 

Kategorie 06: Kühe mit Kalb : Kühe geboren vor dem 31.07.04 

18 1 VICTORIE FR1524207983 SEIGNOUR GAEC TARDIEU, Paulhac (F) URHAUSEN, Gralingen 

20 2 TERIBLE FR1202054253 MARQUIS EARL BOUBAL, Montrozier (F) THILL, Dippach 

19 3 VERSAILLE FR1204054733 SAPHIR EARL BOUBAL, Montrozier (F) LIES, Lellig 

Kategorie 07: Jungbullen geboren 01.02.10 – 30.04.10 

23 1 FILHOU LU98889927 VENUS THILL, Dippach THILL, Dippach 

22 2 FIGARO LU98889928 POUPEYE THILL, Dippach THILL, Dippach 

21 3 FUSIN LU98889946 POUPEYE THILL, Dippach THILL, Dippach 

Kategorie 08: Jungbullen geboren 01.11.09 – 31.01.10 

25 1 ESSO LU98808090 TRESOR URHAUSEN, Gralingen URHAUSEN, Gralingen 

24 2 FAX LU98889915 TURIN THILL, Dippach THILL, Dippach 

Kategorie 09: Altbullen geboren 01.08.08 – 31.07.09 

27 1 EROS FR1529286958 BELOT LACROIX, Gourdièges(F) THILL, Dippach 

26 2 DUCHES LU98680078 AGATH URHAUSEN, Gralingen URHAUSEN, Gralingen 

Kategorie 10: Altbullen geboren vor dem 01.08.06 

29 1 TRESOR FR1522014876 POMPON GAEC Des Chazettes, Cezens (F) LIES & URHAUSEN 

28 2 VIOLON FR1204053633 PILOU GAEC De Thenieres, St Symphorien de Thenier (F) 

THILL, Dippach 


B. Championnat / Siegerauswahl 


Prix d’Honneur Génisses / Rinder 

11 ELSA LU98719594 NARBON LIES, Lellig LIES, Lellig 

Prix d’Honneur Primipares / Färsen 

15 CAVALE LU98637243 AMIRAL REIFF, Strassen THILL, Dippach 

Championne Vaches Adultes / Ältere Kühe 

18 VICTORIE FR1524207983 SEIGNOUR GAEC TARDIEU, Paulhac (F) URHAUSEN, Gralingen 

Prix d’Honneur Jeunes Taureaux / Jungbullen 

25 ESSO LU98808090 TRESOR URHAUSEN, Gralingen URHAUSEN, Gralingen 

Rappel de Championnat Mâles Adultes / Altbullen 

29 TRESOR FR1522014876 POMPON GAEC Des Chazettes, Cezens (F) LIES & URHAUSEN 

Champion Mâles Adultes / Altbullen 

27 EROS FR1529286958 BELOT LACROIX, Gourdièges(F) THILL, Dippach 

Prix d‘Honneur Genisses: ELSA, Lies, 

Lellig 

Championne Vaches Adultes: Victorie, 

Urhausen, Gralingen 

Prix d‘Honneur Primipares: Cavale, 

Thill, Dippach 

Rappel de Championat Mâles Adultes: 

Tresor, Lies & Urhausen 

Prix d‘Honneur Jeunes Taureaux: 

Esso, Urhausen, Gralingen 

Champion Mâles Adultes: Eros, Thill, 

Dippach 



C. Prix de famille par le père / Nachzucht von Deckbullen 

Classement / Taureau / Propriétaire / Besitzer Naisseur / Züchter No catlg. / Ktgl-Nrn. 

Plazierung Deckbulle 

1er Prix POUPEYE THILL, Dippach EARL BATUT, Laguiole (F) 4, 9, 21, 22 

2ème Prix TRESOR LIES & URHAUSEN GAEC Des Chazettes, Cezens (F) 3, 5, 7, 25, 29 

Prix de famille par le père 1er Prix: Poupeye, Thill, Dippach Prix de famille par le père 2ème Prix: Tresor, Lies&Urhausen 

D. Lots d’ensemble / Betriebslose 

Elevages de moins de 35 vaches /Betriebe mit weniger als 35 Kühen 

Classement / Plazierung Elevage / Betrieb No catlg. / Ktgl-Nrn. 

1er Prix URHAUSEN, Gralingen 3, 7, 18, 29 

2ème Prix THILL, Dippach 9, 15, 17, 27 

Lots d‘ensemble, 1er Prix: Urhausen, Gralingen Lots d‘ensemble, 2ème Prix: Thill, Dippach 

Studienreise zum Sommet de l‘Elevage nach Cournon vom 4. - 6. Oktober 2011 

Nationale Französische Limousinschau 

Besichtigung von Betrieben 

Weitere Informationen erhalten Sie gerne in der CONVIS-Fleischrinderabteilung bei Patrice Schleich, Tel.: 26 81 20-44 


Resultate deR nationalen limousin WettbeWeRbe 

A. Concours individuels / Einzelwettbewerbe 



30 1 FIA LU98868808 CASTOR MAJERUS-CLEMES, MAJERUS-CLEMES, 

Wickrange Wickrange 

31 2 FLORA LU98870506 VAINQUEUR HILGERT, Moesdorf HILGERT, Moesdorf 


33 1 FANNY LU98868801 CASTOR MAJERUS-CLEMES, MAJERUS-CLEMES, 


32 2 DM FRANCOISE LU98912826 ROUSEILHOU DIDERRICH J.-P., Glabach DIDERRICH-STEICHEN P., 

Niederglabach 


41 1 ELLY LU98863918 TOREADOR NOTHUMB, Platen NOTHUMB, Platen 

38 2 ENDULA LU98868767 CASTOR MAJERUS-CLEMES, MAJERUS-CLEMES, 


39 3 DM ESMERALDA LU98870477 TOREADOR HILGERT, Moesdorf HILGERT, Moesdorf 

37 4 ECLIPSE LU98868776 ANTIDOTE MAJERUS-CLEMES, MAJERUS-CLEMES, 


35 5 EXTRA FR8703201624 BAMBI GAEC PIMPIN Frères, HILGERT, Moesdorf 

Beynac (F) 

36 6 EBELLE LU98733965 TOREADOR BIREN, Luxembourg BIREN, Luxembourg 

40 7 ESTELLE LU98868164 CRAC DIDERRICH J.-P., Glabach DIDERRICH-STEICHEN P., 



43 1 ETONNANTE LU98858295 THYM KEUP-MATHIEU, KEUP-MATHIEU, 

Weiswampach Weiswampach 

44 2 EPOQUE LU98733941 BELINO BIREN, Luxembourg BIREN, Luxembourg 

48 3 ESTELLE LU98822989 ULTRASON DUHR, Manternach DUHR, Manternach 

45 4 ELISABETH LU98863935 IDOLE NOTHUMB, Platen NOTHUMB, Platen 

42 5 DM EVITA LU98868155 ULYS-MN DIDERRICH J.-P., Glabach DIDERRICH-STEICHEN P., 


47 6 EXTASE LU98822990 ULTRASON DUHR, Manternach DUHR, Manternach 

46 7 ESCRIME LU98858272 BOSCO KEUP-MATHIEU, KEUP-MATHIEU, 



52 1 ERWINA LU98796154 UNESCO MAJERUS-CLEMES, MAJERUS-CLEMES, 


51 2 ELENA LU98795962 BOSCO KEUP-MATHIEU, KEUP-MATHIEU, 


50 3 EXODE LU98795994 CESAR KEUP-MATHIEU, KEUP-MATHIEU, 



54 1 DM DIANE LU98802848 ULRICH CLEMES, Bergem MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

58 2 DJERBA LU98733853 VAINQUEUR BIREN, Luxembourg BIREN, Luxembourg 

57 3 DIVINE LU98733874 TOREADOR BIREN, Luxembourg BIREN, Luxembourg 

59 4 DATTE LU98795905 ACAJOU KEUP-MATHIEU, KEUP-MATHIEU, 


55 5 DOUANE LU98795950 UBRUN KEUP-MATHIEU, KEUP-MATHIEU, 




Kategorie 07: Tragende Kühe geboren vom 01.08.06 bis 31.07.07 

63 1 DM BARBE LU98645830 NEUF DUHR, Manternach DUHR, Manternach 

60 2 BORSALINA LU98563748 TOREADOR BIREN, Luxembourg BIREN, Luxembourg 

61 3 BALOUSE LU98563747 TOREADOR BIREN, Luxembourg BIREN, Luxembourg 

Kategorie 08: Tragende Kühe geboren vom 01.08.04 bis 31.07.06 

65 1 VOLCANE FR8719100284 RAMIER EARL LESSECHE, MAJERUS-CLEMES, 

La Geneytouse(F) Wickrange 

66 2 DM VECTRICE LU98464949 THYM KEUP-MATHIEU, KEUP-MATHIEU, 


64 3 BONNY LU98592575 UPOLO NOTHUMB, Platen NOTHUMB, Platen 

Kategorie 09: Tragende Kühe geboren vor dem 01.08.04 

68 1 DM SONNERIE LU98313229 HEROS MN DUHR, Manternach DUHR, Manternach 

67 2 TARGETTE LU98353413 LORIOT-LUX BIREN, Luxembourg BIREN, Luxembourg 

Kategorie 10: Kühe mit Kalb geboren vom 01.08.07 bis 31.12.08 

71 1 DORRY LU98737180 TARZAN CLEMES, Bergem MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

73 2 DM CHARITE LU98727902 UBRUN KEUP-MATHIEU, KEUP-MATHIEU, 


72 3 CREOLE FR4808023309 UBU LAVIGNE , Chirac (F) BIREN, Luxembourg 


75 1 DM BIBELLE LU98658727 LINO CLEMES, Bergem MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

76 2 BORA LU98563712 TOREADOR BIREN, Luxembourg BIREN, Luxembourg 


79 1 ASTRID LU98563645 LORIOT-LUX BIREN, Luxembourg BIREN, Luxembourg 

78 2 DM BELLE LU98611743 NORVEGIEN DUHR, Manternach DUHR, Manternach 

77 3 BALINE LU98588047 VAINQUEUR HILGERT, Moesdorf HILGERT, Moesdorf 


82 1 DM USETTE LU98395045 REVEUR CLEMES, Bergem MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

81 2 UNETTE LU98412699 NORVEGIEN DUHR, Manternach DUHR, Manternach 

80 3 ALISEE FR5703562317 PERIGORD REITER, HILGERT, Moesdorf 

Chatel St Germain(F) 

Kategorie 14: Jungbullen geboren vom 01.05.10 bis 31.07.10 

91 1 DM FRAYEUR LU98879371 ULTRASON DUHR, Manternach DUHR, Manternach 

87 2 FIGARO LU98868818 CASTOR MAJERUS-CLEMES, MAJERUS-CLEMES, 


90 3 FAIGNANT LU98868810 CASTOR MAJERUS-CLEMES, MAJERUS-CLEMES, 


88 4 FUTUR LU98868812 CASTOR MAJERUS-CLEMES, MAJERUS-CLEMES, 


89 5 FAUST LU98863879 ABRICOT NOTHUMB, Platen NOTHUMB, Platen 

85 6 FRIPON LU98929461 CASTOR MAJERUS-CLEMES, MAJERUS-CLEMES, 


83 7 FOOL LU98863883 SCAPIN NOTHUMB, Platen NOTHUMB, Platen 

92 8 FANTOM LU98863876 SCAPIN NOTHUMB, Platen NOTHUMB, Platen 

86 9 FIGARO LU98858358 CASSIS KEUP-MATHIEU, KEUP-MATHIEU, 


84 10 FAST LU98858359 CASSIS KEUP-MATHIEU, KEUP-MATHIEU, 



97 1 FRANK LU98879359 ATROCE DUHR, Manternach DUHR, Manternach 

95 2 FRIDOLIN LU98912827 ROUSEILHOU DIDERRICH-STEICHEN P., DIDERRICH-STEICHEN P., 


Niederglabach Niederglabach 

94 3 DM FLAVIO LU98879363 ULTRASON DUHR, Manternach DUHR, Manternach 

100 4 FORT ROYAL LU98858330 ACAJOU KEUP-MATHIEU, KEUP-MATHIEU, 


98 5 FATAL LU98858337 ACAJOU KEUP-MATHIEU, KEUP-MATHIEU, 


101 6 FERDY LU98870498 CASTOR HILGERT, Moesdorf HILGERT, Moesdorf 

99 7 FORD LU98858331 BOSCO KEUP-MATHIEU, KEUP-MATHIEU, 


102 8 EVEN LU98868788 ANTIDOTE MAJERUS-CLEMES, MAJERUS-CLEMES, 


93 9 FIAT LU98863872 SCAPIN NOTHUMB, Platen NOTHUMB, Platen 


104 1 ELEO LU98802877 TALENT-MN CLEMES, Bergem MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

105 2 DM ESPAGNOL FR3615290816 UNIQUE EARL GAULTIER, DIDERRICH-STEICHEN / 

Montchevrier (F) WAGNER-CLEES 

103 3 ECRIN LU98858306 SAKE KEUP-MATHIEU, KEUP-MATHIEU, 


Kategorie 17: Altbullen geboren vom 01.08.08 bis 31.07.09 

107 1 DM DEVIN FR1529378071 UBU GAEC DES MYOSOTIS, BIREN / HILGERT / 

Chaliers(F) NOTHUMB 

Kategorie 18: Altbullen geboren vom 01.08.06 bis 31.07.08 

109 1 CASTOR FR2216177869 VALSEUR MN EARL DE LA VILLE DUHR / HILGERT / 

ES BRUYERES, Henon (F) MAJERUS-CLEMES 

108 2 DM DREDALUS LU98758104 TOREADOR NOTHUMB, Platen DIDERRICH-STEICHEN P., 


Kategorie 19: Altbullen geboren vor dem 01.08.06 

110 1 DM VIAGRA FR1932002786 OTAN EARL TOUQUET, DUHR / MAJERUS- 

Monceaux sur Dordogne (F) CLEMES 

B. Championnat / Siegerauswahl 

Prix d’Honneur Génisses / Rinder 

54 DIANE LU98802848 ULRICH CLEMES, Bergem MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

Prix d’Honneur Primipares / Färsen 

71 DORRY LU98737180 TARZAN CLEMES, Bergem MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

Championne Vaches Adultes / Ältere Kühe 

75 BIBELLE LU98658727 LINO CLEMES, Bergem MAJERUS-CLEMES, Wickrange 

Prix d’Honneur Jeunes Taureaux / Jungbullen 

91 FRAYEUR LU98879371 ULTRASON DUHR, Manternach DUHR, Manternach 

Champion Mâles Adultes / Altbullen 

109 CASTOR FR2216177869 VALSEUR MN EARL DE LA VILLE DUHR / HILGERT / 

ES BRUYERES, Henon (F) MAJERUS-CLEMES 



Prix d‘Honneur Génisses et Meilleur Animal du Concours: 

Diane, Majerus-Clemes, Wickrange 

Prix d‘Honneur Jeunes Taureaux: Frayeur, Duhr, 

Manternach 

Prix d‘Honneur Primipares: Dorry, Majerus-Clemes, 

Wickrange 

C. Prix spéciaux / Sonderpreise 

Championne Vaches Adultes: Bibelle, 

Majerus-Clemes, Wickrange 

Champion Mâles Adultes: Castor, 

Duhr / Hilgert / Majerus-Clemes 

Meilleur animal du concours / Bestes Tier der Wettbewerbe 

54 DIANE LU98802848 ULRICH CLEMES, Bergem MAJERUS-CLEMES, Wickrange 


D. Meilleure conformation bouchère / Beste Bemuskelung 

Génisses / Rinder 

42 EVITA LU98868155 ULYS-MN DIDERRICH J.-P., Glabach DIDERRICH-STEICHEN P., 


Femelles Adultes / Kühe 

73 CHARITE LU98727902 UBRUN KEUP-MATHIEU, KEUP-MATHIEU, 


Taureaux / Bullen 

94 FLAVIO LU98879363 ULTRASON DUHR, Manternach DUHR, Manternach 

Meilleure conformation bouchère Génisses: 

Evita, Diderrich-Steichen, Niederglabach 

E. Prix de famille par le père / Nachzucht von Deckbullen 

Classement / Taureau / Propriétaire / Besitzer Naisseur / Züchter No catlg. / Ktgl-Nrn. 

Plazierung Deckbulle 

1er Prix TOREADOR BIREN, NOTHUMB. &, DIDERRICH GAEC Rouches, 41, 57, 60, 61, 76, 108 

Therondels (F) 

2ème Prix CASTOR DUHR, HILGERT & MAJERUS EARL De La Ville 85, 87, 88, 90, 109 

des Bruyeres, Henon (F) 

Prix de famille par le père 1er Prix: Toreador, Biren / 

Nothumb / Diderrich 

Meilleure conformation bouchère FemellesAdultes: 

Charite, Keup-Mathieu, 

Weiswampach 

Meilleure conformation bouchère Taureaux: 

Flavio, Duhr, Manternach 

Prix de famille par le père 2ème Prix: Castor, Duhr/ Hilgert/ 

Majerus 



F. Lots d’ensemble / Betriebslose 

Elevages de plus de 35 vaches /Betriebe mit mehr als 35 Kühen 

Classement / Plazierung Elevage / Betrieb No catlg. / Ktgl-Nrn. 

1er Prix MAJERUS-CLEMES, Wickrange 52, 54, 65, 71, 75, 109, 110 

2ème Prix BIREN, Luxembourg 60, 61, 62, 67, 76, 79, 107 

Lots d‘ensemble, 1er Prix: Majerus-Clemes, Wickrange Lots d‘ensemble, 2ème Prix: Biren, Luxembourg 


�

Cactus Rindfleischprogramm: 

15. Geburtstag! 

Pierre Feipel 

Bald ist es soweit: vor 15 Jahren unterschrieben 

die Herren Leesch und 

Leonardy die Qualitätscharta für ein 

echtes und bislang einzigartiges in 

Luxemburg funktionierendes Qualitätsrindfleischprogramm, 

welches 

die Qualität, Rückverfolgbarkeit und 

artgerechte Haltung der Tiere in den 

Vordergrund stellt. 

Anfangs umstritten, konnte sich 

das Qualitätsrindfleischprogramm 

„Cactus-Rëndfleesch vum Lëtzebuerger 

Bauer“ erfolgreich durchsetzen. 

Jegliche Krisen konnten mal schwerer, 

mal leichter überwunden werden. Cactus 

war und ist es immer wichtig, den 

Produzenten (sprich Mäster) in schweren 

Zeiten zur Seite zu stehen und die 

Jungbullen zu jedem Zeitpunkt sauber 

auszuzahlen. 

Dass Diskussionen immer wieder 

kommen, ist normal. Das ganze Label 

funktioniert nach genauen Kriterien, 

welche in einem Lastenheft festgehalten 

sind. Und wenn ein Bulle nur 100gr 

zu schwer ist und aus dem Label ausgeschlossen 

wird, versteht man auf 

der einen Seite die Enttäuschung, anderseits: 

wäre man nicht so streng, so 

würde heute keiner mehr vom Cactus 

Label reden. 

Das Cactus Qualitäts-Rindfleischprogramm 

hat es unseren Fleischrinderbetrieben 

ermöglicht, durch Einsetzen 

eines eingetragenen und leistungskontrollierten 

Deckbullen die Fleischrinderzucht 

binnen 15 Jahren deutlich 

zu verbessern. 

Durch den Import von Tieren aus kontrollierten 

und ausgewählten Betrieben 

aus Frankreich, Belgien und aus 

unseren bekannten BLQ-Betrieben 

bekommen die Mäster ausgeglichene 

Fresser, die dem Jungbullen entsprechen, 

den Cactus vermarktet. Dies ist 

eine „win-win“ Situation sowohl für den 

Mäster, als auch für Cactus. 

Doch Probleme wird es immer wieder 

geben. 2010 standen nicht genug 

Jungbullen zur Verfügung, auf Druck 

von Cactus wurden sowohl von den 

drei Kommissionären als auch von 

CONVIS neue Betriebe motiviert um 

im Label mitzuwirken. Gleichzeitig 

wurden aus dem französischen Limousinsgebiet 

Fresser importiert. 

2011 wird mit großer Wahrscheinlichkeit 

der Landwirtschaft und den Mitwirkenden 

im Cactus Label eine Zeit in 

Erinnerung bleiben. Zum Einen macht 

das Klima den Landwirten zu schaffen 

und anderseits wurden weniger Bullen 

geschlachtet. 

In vielen Betrieben sind die Futterreserven 

für den kommenden Winter nur 

zur Hälfte eingefahren. Milchviehbetriebe 

die nebenbei noch Mastbullen 

halten, zögern beim Einstallen neuer 

Fresser. 

Die Betriebe legten 2010 die Ställe mit 

Cactus Fressern voll. Somit ergab sich 

für 2011 ein Potential von mehr als 

5.500 Jungbullen! Das Engagement 

der Mäster wurde leider enttäuscht. 

Leider kann Cactus die Jungbullen 

nicht alle vermarkten, da seit Mitte 

März nur noch Jungbullen an Cactus 

gehen, die entweder das Schlachtgewicht 

oder Alter erreicht haben. Bul- 

len, die nicht an der Cactus Theke 

ankommen, werden zum großen Teil 

exportiert. Der Landwirt bekommt die 

Bullen so ausbezahlt, als seien Sie an 

Cactus vermarktet worden. Doch leider 

verlassen sie das Land mit einem 

Minderwert, welcher von den Kommissionären 

getragen wird. Ihnen gehört 

momentan der größte Lob und Anerkennung. 

Sie tragen das finanzielle 

Risiko!!! Und unterstützen so auch 

Cactus! Jedoch sind auch Sie nicht 

allmächtig und werden über kurz oder 

lang diese Situation nicht mehr tragen 

können. 

Ab diesem Herbst werden neue Filialen 

eröffnet und andere sind modernisiert 

worden. Dies gibt Mut, um diese 

dennoch schwierige Phase zu überwinden 

und Hoffnung, dass die Situation 

sich wieder verbessert. 

Die Klimaproblematik mit der anhaltenden 

Trockenheit hat dramatische 

Konsequenzen für das Cactus Label. 

Nächstes Jahr werden wieder Jungbullen 

fehlen und es ist noch schwer 

vorauszusehen, welche Quantitäten 

erreicht werden. Leider kann man hier 

nur abwarten und geduldig zusehen, 

auch wenn dies nicht einfach ist! � 

Zuchtrinder und 

Zuchtbullen zu 

verkaufen 

Weitere Informationen 

unter: 

www.limousin-majerus.lu 

Verkauf durch CONVIS-FRZ 

Abteilung, Tel.: 26 81 20-47 


Anzeige 

4a , rue de l’ecole Tel.: 00352‐320631 

L‐7410 Angelsberg Fax.: 00352‐325871 

E‐mail : info@melkzenter.inf.lu 


Kuelbecherhaff 

Neue Perspektiven für die Sauenanlage 

Christoph Peifer-Weihs 

CONVIS hat den Kuelbecherhaff-Sau 

mit der Jungsauenproduktion in ein 

neues Unternehmen ausgelagert. 

Der Kuelbecherhaff wurde 1991 mit 

staatlicher Unterstützung gebaut 

und 2008 komplett restauriert. 

Die Zielsetzung war immer, den Luxemburger 

Ferkelerzeugern eine leistungsfähige 

Jungsau anbieten zu 

können, um wettbewerbsfähige Strukturen 

in der Ferkelproduktion und Mast 

zu erhalten und weiter auszubauen. 

Bei der Planung der Anlage war bereits 

klar, das der KH-Sau mehr Jungsauen 

produziert, als vom Luxemburger 

Markt aufgenommen werden können. 

Ein Export von Tieren war von Anfang 

an notwendig. 

Da die vereinbarten Exportverträge mit 

Frankreich nicht eingehalten wurden, 

stand CONVIS vor der Frage, selbst 

ein Vertriebssystem aufzubauen oder 

aber einen Partner zu finden, der sich 

anteilig an der Jungsauenabnahme 

der Anlage beteiligt. 

CONVIS hat sich für die letzte Variante 

entschieden, weil die Anlage zu wenig 

Jungsauen produziert, um damit ein 

Vertriebssystem finanziell tragen zu 

können. Mit Fleming+Wendeln haben 

wir einen Partner gefunden, der bereit 

ist, ca. 70% der produzierten Jungsauen 

nach Deutschland zu verkaufen 

und sich auch entsprechend an der 

Anlage zu beteiligen. 

Die am 16.06.2011 gegründete Betreibergesellschaft 

mit dem Namen 

„Kuelbecherhaff S.A.“ besteht aus 

den Aktionären Fleming+Wendeln mit 

65% Anteil, CONVIS mit 30% Anteil 

und Herrn Antony als Anlagenleiter mit 

5% Anteil. Es wird eine Mietdauer der 

Sauenanlage von mindestens zehn 

Jahren angestrebt. 

Als größter Anteilseigner wird Fleming+Wendeln 

die Leitung des neuen 

Unternehmens Kuelbecherhaff S.A. 

übernehmen und hat hierfür den Geschäftsführer 

von Royal Porc, Herrn 

Holling bestellt. CONVIS wird durch 

den jeweiligen Abteilungspräsident 

der Abteilung Schweine vertreten. 

Schweine 

Der neue Partner Fleming+Wendeln 

sichert die Arbeitsplätze, die Fortführung 

der Produktion auf KH und 

damit auch die weitere Lieferung 

von Jungsauen an die Luxemburger 

Schweineerzeuger. Damit sind aber 

auch die investierten nationalen Gelder 

weiterhin Sinn- und Zweckgebunden 

entsprechend den Ursprungsgedanken. 

Durch das hohe finanzielle und lange 

zeitliche Engagement sowie durch die 

Firmengründung in Luxemburg zeigt 

die Kuelbecherhaff S.A. den festen 

Willen zu einem verlässlichen Partner 

für uns und unsere Landwirte zu werden, 

ohne dabei auf die ursprüngliche 

Zielsetzung des KH-Sau verzichten zu 

müssen. 

Der Kuelbecherhaff S.A. wird weiterhin 

mit dem bisherigen Zuchtpartner 

PENARLAN zusammen arbeiten und 

Jungsauen für Luxemburg, Belgien 

und Deutschland produzieren. Das 

kurzfristige Ziel ist, die Produktion zu 

erhöhen, um so die Kosten je Jungsau 

zu senken und weiterhin zu konkurrenzfähigen 

Preisen die Tiere anzubieten. 

CONVIS wird die Jungsauen 

wie bisher an die Luxemburger Sauenhalter 

vertreiben. 


�

Tiergesundheit 

Konsequent handeln, 

wenn die Kälbergrippe kommt! 

Marianne Vaessen 

Der Herbst naht, es wird kalt und 

feucht, die Kälberställe werden wieder 

voller, die Hustenfrequenz steigt 

… und die Kälbergrippe wird nicht 

lange auf sich warten lassen!!! 

Atemwegserkrankungen wie die 

Rinder- oder Kälbergrippe sind 

neben Durchfallerkrankungen die häufigsten 

Erkrankungen bei Kälbern im 

Alter zwischen drei Wochen und neun 

Monaten. 

Die Enzootische Bronchopneumonie 

(EBP), die auch als Enzootische Rinderpneumonie, 

Rinder- bzw. Kälbergrippe, 

Shipping Fever oder Crowding 

disease bezeichnet wird, ist in der 

Regel eine Bestandserkrankung mit 

enzootischem Verlauf und verursacht 

enorme finanzielle Einbußen durch 

ausgeprägte Leistungs- und Entwicklungsstörungen 

der betroffenen Tiere. 

Zu den finanziellen Einbußen durch 

verendete Kälber addieren sich durch 

die mit der Kälbergrippe einhergehende 

massive Entzündung der Lunge 

und die sich daraus ergebenden, blei- 

Abb1.: Die Außenklimahaltung stärkt 

die Abwehrkräfte der Tiere 

benden Lungenschäden, wirtschaftliche 

Verluste durch verminderte Tageszunahmen 

und ein unzureichendes 

Wachstum. 

Erreger der Rindergrippe im 

Überblick 

Zu den infektiösen Faktoren (Erreger) 

gehören sowohl Viren als auch Bakterien. 

Diese sind in Tabelle 1 aufgeführt. 

Stressoren aller Art begünstigen 

die Erkrankung 

All diese Erreger sind Bestandteil 

der normalen Keimflora und führen 

bei immunkompetenten Tieren in der 

Regel nicht zu einer Erkrankung. In 

Verbindung mit Stress sowie zahlreichen 

Umwelt- und Managementfaktoren 

und der damit einhergehenden 

Schwächung der körpereigenen Abwehr 

(Immunsystem) können die Erreger 

jedoch in den normalerweise 

keimfreien unteren Atmungstrakt vordringen. 

In der Regel sind dies Viren, 

die hier durch eine Vorschädigung der 

Schleimhaut den Weg für bakterielle 

Sekundärinfektionen ebenen. 

Viren Bakterien 

Bovines Respiratory Synzytial Virus (BRSV) 

Parainfluenza-3-Virus (PI 3) 

Bovines Herpesvirus 1 (BHV1) 

BVD/MD 

Bovines Coronavirus 

Bovines Adenovirus 

Reovirus 

Rhinovirus 

Mannheimia (M.) haemolytica 

Pasteurella multocida 

Arcanobacterium pyogenes2 

Mycoplasmen spp. 

Histophilus somni 

Streptococcus spp., 

Salmonella spp. 

Tab. 1: Infektiöse Erreger der Rindergrippe 

(kursiv = so genannte Primärerreger. Sie können experimentell auch ohne weitere 

Faktoren das Krankheitsbild hervorrufen) 

Durch die Bakterien und ihre abgesonderten 

Gifte kommt es dann zu einer 

überschießenden Entzündungsreaktion, 

die wiederum unbehandelt eine 

irreversible Schädigung des Lungengewebes 

begleitet von den typischen 

Krankheitssymptomen wie Fieber, 

Husten, Atemnot, Nasenausfluss, 

Futterverweigerung verursacht . Bei 

sehr schwerem Krankheitsverlauf sind 

auch Festliegen und Tod möglich. 

Zu den endogenen, „krankheitsfördernden“ 

Faktoren zählen: 

- Andere (Grund-)Erkrankungen 

- Ermüdung und Stress bei und nach 

Transporten 

- Fehlen der passiven und aktiven 

Immunabwehr, Immunsuppression 

- Spezielle anatomische und physiologische 

Gegebenheiten der Kälberlunge 

„Krankheitsfördernde“ Umwelt- und 

Management Faktoren sind: 

- Ungenügende Kolostrumversorgung 

- Schlechtes Stallklima (Zugluft, zu 

hohe Schadgaskonzentrationen, zu 

geringer Luftaustausch, Staubbelastung) 

- Unterkühlung 


Abb.2: Das Fieberthermometer ist die 

einfachste Maßnahme, um schon im 

Vorfeld auf eine Infektion aufmerksam 

zu werden 

- Ungünstige Haltungsbedingungen 

(mangelhafte Hygiene, Überbelegung) 

- Standort- und Futterwechsel 

- Nicht bedarfsgerechte Fütterung 

- Ungenügende Flüssigkeitsversorgung 

- Aufstallen von Tieren verschiedener 

Herkunft 

- Für die Tiere besonders stressige 

Maßnahmen beim Einstallen. 

Weiterhin tritt die Kälbergrippe vornehmlich 

in der nasskalten Jahreszeit 

auf (saisonale Form) oder nach der 

Zusammenkunft von Tieren aus verschiedenen 

Herkunftsbetrieben (crowding-assozierte 

Form). 

Typische Krankheitssymptome der 

Kälbergrippe sind plötzlich auftretende 

fieberhafte Atemwegsstörungen, die 

sich durch Husten und Atemnot, z.T. 

mit einhergehender Maulatmung und 

durch ein schlechtes Allgemeinbefinden 

äußern. Erste, unbedingt ernst zu- 

Anzeichen Normal Alarm 

Körpertemp. 

°C 

Atemfrequenz 

Atemtyp 

Atemintensität 

Kalb < 39,5 

Rind < 39,0 

Kalb > 39,5 

Rind < 39,5 

< 30 > 30 

Rippenatmung 

Bauchatmung 

gering erhöht 

Tab. 2: Alarmsignale für Kälbergrippe 

nehmende Alarmsignale sind jedoch 

bereits eine erhöhte Körpertemperatur 

oder eine erhöhte Atemfrequenz. Daher 

ist die regelmäßige Kontrolle der 

Körpertemperatur das A und O. Die 

Alarmsignale sind in Tabelle 2 noch 

einmal zusammengefasst. 

Zeigen die Tiere bereits Nasenausfluss 

oder Husten, ist es fast schon 

zu spät. Wenn diese Symptomatik mit 

Abgeschlagenheit, Futter- bzw. Tränkeverweigerung 

einhergeht, sind irreparable 

Schäden der Lunge in Folge 

des Entzündungsgeschehens bereits 

eingetreten. 

Die drei Bausteine für eine 

wirkungsvolle Atemwegstherapie 

Antibiotikum: Bekämpfung der bakteriellen 

Erreger 

Wirkstoff Injektionspräparate 

Amoxicillin 

Amoxicillin, 

Clavulansäure 

Cefquinom 

Antibiotika 

Amox LA 

Longamox 

Vetrimoxin LA 

Veyxyl LA 20 % 

Entzündungshemer: Hemmung der 

Ent zündung, Verhinderung von 

Langzeitschäden, Wiederherstellung 

von Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit 

Schleimlöser: Erhöhung des Antibiotikaspiegels 

in der Lunge, Schleimlösung, 

Verbesserung der körpereigenen 

Abwehr in der Lunge 

Behandlungsgrundsätze der 

antibiotischen Therapie 

Die Therapie der Kälbergrippe besteht 

im Einsatz von Antibiotika zusammen 

mit Entzündungshemmern und 

Schleim lösenden Medikamenten. Es 

ist wichtig zu wissen, dass Antibiotika 

nur gegen Bakterien wirken. Sie 

haben keine Wirkung auf Viren und 

andere Erreger. Ihre Bedeutung liegt 

darin, bakteriellen Zweitinfektionen 

Anwendungshinweise* 

1 x täglich über 3 Tage 

2 x im Abstand von 48 h 


1x täglich über 3 Tage 

Synulox RTU 1x täglich über 3 bis 5 Tage 

Cobactan 2,5 % 

Cobactan LA 7,5 % 

1x täglich über 3 bis 5 Tage 


Ceftiofur Excenel RTU 1x täglich über 3 bis 5 Tage 

Danofloxacin Advocid 2,5 % 1x täglich über 3 bis 5 Tage 

Difloxacin Dicural 50 mg/ml 1x täglich über 3 bis 5 Tage 

Enrofloxacin 

Baytril 10% 

Ursofloxacin 10% 

1x täglich über 5 Tage 

Florfenicol Nuflor 

2x im Abstand von 48 h 

bei intramuskulärer Anwendung 

Marbofloxacin Marbocyl 2 %, 10 % 1x täglich über 3 bis 5 Tage 

Antibiotika zur einmaligen Anwendung 

Danofloxacin 

Injektionslösung 

Advocid 180mg / ml 

Einmalige Anwendung 

(evtl. Wiederholung nach 48 h) 

Florfenicol Nuflor 

Einmalige Anwendung bei subkutaner 

Injektion und doppelter Dosis 

Marbofloxacin Marbocyl S 10 % Einmalige Anwendung 

Tulathromycin Draxxin 100mg/ml Einmalige Anwendung 

Antibiotikum plus NSAID zur einmaligen Anwendung 

Resflor 

Florfenicol 

Flunixin 


Tab.3: Ausgewählte Injektionsantibiotika zur Behandlung von Atemwegsentzündungen; 

* Dosierung siehe Beipackzettel 


Tiergesundheit 

vorzubeugen und weitere Krankheitskomplikationen 

zu verhindern. 

Nach zwei Behandlungstagen ist eine 

Lungenentzündung zwar noch nicht 

austherapiert, aber in der Regel schon 

eine deutliche Besserung der Krankheitssymptome 

sichtbar. Andernfalls 

muss das Antibiotikum gewechselt 

werden. Eine Übersicht ausgewählter 

Injektionsantibiotika zur Behandlung 

von Atemwegsentzündungen ist in Tabelle 

3 dargestellt. 

Antibiotische Therapien können nur 

dann erfolgreich sein, wenn nachfolgende 

Leitsätze eingehalten werden: 

- Sind in einer Gruppe mehrere Tiere 

erkrankt, müssen auch die vermeintlich 

gesunden mitbehandelt 


- Die Behandlungsdauer mit systemisch 

wirksamen Antibiotika beträgt 

mindestens drei bis vier Tage. 

- Wenn das Kalb fieberfrei ist, sollte 

noch zwei Tage weiterbehandelt 


- Die Dosierungsangaben des Herstellers 

dürfen nicht unterschritten 


Tab.4: Entzündungshemmer 

Tab.5: Diagnose und Therapieplan Kälbergrippe 

- Die Zeit bis zur nächsten Anwendung 

(Dosierungsintervall) muss 

eingehalten werden. 

Entzündungshemmer und 

Schleimlöser 

Die antibiotische Therapie kann sinnvoll 

durch schleimlösende Medikamente 

wie Bisolvon/Quentan unterstützt 

werden. Durch die Anwendung 

wird vermehrt flüssiger Schleim in der 

Lunge gebildet. Dadurch gelangen 

eingesetzte Antibiotika schneller und 

in höheren Mengen in die Lunge. Die 

Anwendung kann täglich bis zur Besserung 

des Krankheitsbildes erfolgen. 

Insbesondere bei schwerkranken Kälbern 

kann die Anwendung von Entzündungshemmern 

das Wohlbefinden der 

Tiere deutlich verbessern. Das Fieber 

sinkt und die Tiere beginnen wieder 

zu saufen. Überschießende Entzündungsreaktionen, 

die mitverantwortlich 

für bleibende Lungenschäden 

sind, werden deutlich reduziert. Meist 

ist bereits eine einmalige Anwendung 

ausreichend. Entzündungshemmer 

sollten jedoch nicht häufiger als zwei- 

Wirkstoff Produktname Anwendungshinweise 

Flunixin Fynadine 50mg/ml 1 x täglich bis max. 3 Tage 

Tolfenamine Tolfine 


(Wiederholung nach 48h möglich) 

Meloxicam Metacam 20mg/ml Einmalige Anwendung 

Carprofen Rimaldyl Rind 50mg/ml Einmalige Anwendung 

Diagnose und Therapieplan Kälbergrippe 

Grad Symptome Therapie erkrankter Kälber 

1 

Leicht erhöhte Körpertemperatur 

(39,5 Grad Celsius), ungestörtes 

Allgemeinbefinden, säuft gut 

Orale Therapie: Antibiotisches Pulver 

in die Milch oder über das Futter 

2 

Erhöhte Atemfrequenz, Fieber 

über 40 Grad Celsius, Allgemeinbefinden 

gestört, säuft schlecht 

Systemische Therapie: Injektion von 

Antibiotika und Entzündungshemmern 

Fieber, Atemfrequenz erhöht, Systemische Therapie: Injektion von 

3 Husten, eitriger Nasenausfluss, Antibiotika, Entzündungshemmern und 

säuft schlecht 

Atemnot, wiederholte Krankheits- 

Schleimlösern 

4 schübe, blaue Schleimhäute, 

säuft nicht (unheilbar krank) 

Einschläfern 

mal pro Tier und Behandlungszeitraum 

angewendet werden. Ein Überblick 

über handelsübliche Mittel gibt 

Tabelle 4. 

Prophylaxe 

Da es sich bei der Kälbergrippe um 

das Zusammenspiel verschiedener 

infektiöser und nicht-infektiöser Faktoren 

handelt, kommt den verschiedenen 

prophylaktischen Maßnahmen 

eine besondere Rolle bei der Prävention 

dieser Erkrankung zu. Dazu gehören 

ein gutes Kolostrummanagement, 

die Optimierung der Haltungsbedingungen 

und das Vermeiden von immunsupprimierendem 

Stress genauso 

wie eine wirksame Schutzimpfung. Die 

Impfung allein bringt ohne Begleitmaßnahmen 

häufig keine zufriedenstellenden 

Ergebnisse. Des Weiteren sollten 

stets alle Tiere einer Gruppe bzw. alle 

empfänglichen Tiere eines Bestandes 

geimpft werden. 

Bestandsimpfung: Als Schutzimpfung 

gegen die Rindergrippe haben 

sich besonders gut Kombinationsimpfstoffe 

bewährt, die mehrere Erregerkomponenten 

enthalten. 

Kälberimpfung: Die zurzeit erhältlichen 

Kombinationsimpfstoffe können 

bereits ab dem 9. Lebenstag intranasal 

oder ab der zweiten Lebenswoche 

subkutan eingesetzt werden. 

Impfung hochtragender Kühe: Treten 

in einem Bestand gehäuft Atemwegserkrankungen 

bei Kälbern vor 

dem 8. Lebenstag auf, sollten die Muttertiere 

acht bzw. vier Wochen ante 

partum geimpft werden. Dadurch wird 

das Kolostrum vermehrt mit Antikörpern 

angereichert. Auf diese Weise 

kann ein wirksamer passiver Schutz 

der Kälber erzielt werden, bis diese 

das impffähige Alter erreicht haben. 

Grundvoraussetzung ist an dieser 

Stelle ein gutes Kolostrum-Management! 


�

Hitze: der Stresstest für das Grünland 

Dorothee Klöcker-Viersch 

Der extrem trockene Sommer neigt 

sich dem Ende zu, ein wenig Regen 

hat zumindest in den oberen 6 10 

cm für etwas Feuchtigkeit gesorgt, so 

dass hier zumindest äußerlich Entspannung 

aufkommt. Die lang anhaltende 

Trockenheit hat aber besonders 

im Grünland trotzdem ihre Opfer gefordert. 

Die Aufzählung reicht von 

überweideten Pflanzenbeständen, 

die sich nur noch schwer erholen, 

über lückige Bestände, wo Nachsaaten 

nicht angekommen sind oder 

gar etablierte Gräser schlichtweg 

vertrocknet sind, bis hin zu Schäden 

durch Wühl und Schermäuse, die 

durch ihr Gangsystem ganze Flächen 

zum „einstürzen“ gebracht haben. 

Welche Pflegemaßnahmen diesen 

Spätsommer noch durchgeführt 

werden sollen oder können und was 

dann im nächsten Jahr nicht vergessen 

werden darf, soll hier kurz erläutert 


Das bisschen Regen hat zwar das 

Grünland wieder ergrünen lassen, 

von Wachstum kann aber leider immer 

noch keine Rede sein. Die Pflegemaßnahmen 

gestalten sich deshalb auch 

sehr schwer bei den vielen Variationen, 

die die Trockenheit hinterlassen 

hat. Der Futtermangel, der bisher entstanden 

ist, wird auch in diesem Jahr 

kaum mehr durch späte hohe Grünlanderträge 

auszugleichen sein und muss 

deshalb wie bereits im Juli in mehreren 

Ausgaben des „Letzebuerger Bauer“ 

beschrieben in den meisten Regionen 

Luxemburgs über Ackerfutter ausgeglichen 


Nutzung 

Das Massenwachstum von Gräsern 

ist in der Regel mit dem Erscheinen 

der Rispen/Ähren beendet. Ab diesem 

Zeitpunkt nimmt der Ertragszuwachs 

stark ab und die Alterung (Rohfaserzunahme 

und Eiweißabbau) wird 

einhergehend mit Qualitätseinbußen 

beschleunigt. Pflanzenbestände, bei 

denen also die Hauptbestandsbildner 

im Ähren-/Rispenstadium sind, müssen 

schnellstmöglich genutzt werden. 

Weidetiere verweigern meistens diese 

überständigen Pflanzenteile und der 

Weideverlust steigt im Vergleich zu 

weniger weit entwickelten Pflanzenbeständen. 

Hier sollte die Mahd der Weide 

vorgezogen werden, auch wenn 

der Ertrag nur gering ist, je nach Zustand 

des Pflanzenbestandes wird der 

Weideverlust noch größer. Die Ernte 

von einem Hektar Grünland (Mähen, 

Wenden, Schwaden und Pressen) 

kostet nach MBR Tarifen ca. 70,- €: 

bei einem angenommenen Ertrag von 

nur einer Tonne Heu pro Hektar (ca. 

3 Rundballen) ist dieser Preis sowohl 

ökonomisch als auch ökologisch immer 

noch günstiger als eine Tonne 

Heu aus weiter Entfernung für 200,- € 

zuzukaufen. 

Bei nicht überständigen Pflanzenbeständen 

lohnt sich hingegen die Weidenutzung 

eher, die Weidetiere ern- 

Grünland und Futterbau 

ten junges Futter sehr verlustarm und 

ohne hohen Dieselverbrauch. 

Eine verlängerte Weidesaison schont 

die knappen Futterreserven für den 

Winter. Weidetiere sind in der Lage, 

Pflanzenbestände von 8 - 10 cm Höhe 

zu ernten, die für die maschinelle Ernte 

zu gering sind. Solange die Flächen 

durch Trittschäden nicht zu stark 

belastet werden, können zumindest 

die Jungtiere noch draußen bleiben. 

Auch Feldfutterbestände oder Zwischenfrüchte 

können im Herbst noch 

beweidet werden, entsprechende 

Fütterungskonzepte sollten Sie aber 

unbedingt mit Ihrem Futterberater absprechen. 

Nachsaat 

Viele Flächen wurden in diesem Frühjahr 

nachgesät, da die Pflanzenbestände 

ausgewintert waren. Der Erfolg 

solcher Nachsaaten wird von vielen 



bisher als zweifelhaft angesehen. 

Aus der Nähe betrachtet (also mit den 

Knien im Gras und der Nase fast auf 

dem Boden) finden sich auf den nachgesäten 

Flächen viele kleine junge 

Triebe, die zwar immer noch nicht so 

richtig wachsen wollen, also zur Zeit 

die Lücken nicht schließen können, 

aber dennoch nicht vertrocknet sind. 

Mit hoffentlich ausreichend Herbstniederschlägen 

werden sich diese 

Triebe noch entwickeln und hoffentlich 

im nächsten Jahr zu einem dichteren 

Pflanzenbestand führen. Auf zurzeit 

stark lückigen Beständen kann auf alle 

Fälle bis Mitte September noch Saatgut 

als Übersaat ausgebracht werden. 

Durch eine Über- oder Nachsaat sollen 

entstandene Lücken geschlossen 

werden, bevor sich hier unerwünschte 

Gräser und Kräuter etablieren. Mit 

einer solchen Maßnahme kann ein 

degradierter Pflanzenbestand nicht 

verbessert werden, sie dient nur zur 

Erhaltung eines guten Pflanzenbestandes. 

Das Saatgut wird hierbei 

entweder großflächig mit einem Düngerstreuer 

oder bodennah mit einem 

Striegel oder einer Scheibendrillmaschine 

zwei bis drei Mal pro Jahr mit 

max. 3 kg Aussaatmenge je Anwendung 

ausgebracht. Bei großen Lücken 

durch Mäusefraß oder Vertrocknen 

kann die Saatmenge auch auf 5 - 8 

kg/ha erhöht werden. Zur Nachsaat 

eignet sich am besten eine Mischung 

aus engl. Raygras und Weißklee, die 

meisten anderen Gräser besitzen 

nicht genug Kampfkraft, um sich in einem 

normalen Jahr in einem etablierten 

Pflanzenbestand durchzusetzen. 

Entsprechende Nachsaatmischungen 

sollten im Handel vorliegen. In den 

Mischungen sollten Raygräser unterschiedlicher 

Reifegruppen beigemischt 

sein, wobei die mittelspäten 

und späten Sorten überwiegen sollen: 

Falls die von der ASTA empfohlenen 

Mischungen (oranges Etikett) vorhanden 

sind, sollten Sie diese jeder Firmenmischung 

vorziehen. 

Unkrautbekämpfung 

Wurden die Lücken schon mit den 

oben erwähnten unerwünschten 

Pflanzen besiedelt, so müssen abhängig 

vom Pflanzenbestand entwe- 

der noch in diesem Herbst oder aber 

erst im Frühjahr andere Maßnahmen 

durchgeführt werden. 

Verschiedene Pflanzen lassen sich 

mechanisch wieder entfernen, hierzu 

gehört z.B. die gemeine Rispe. Durch 

Striegeln wird dieses Gras herausgerissen 

und die Lücken können zur 

Nachsaat erwünschter Gräser genutzt 

werden. Das Herausstriegeln dieser 

Gräser ist aber nur sinnvoll, wenn 

diese nicht wieder direkt anwachsen 

können. Die ausgerissenen Pflanzen 

sollten entweder oben auf der Grasnarbe 

vertrocknen können und/oder 

abgefahren werden. 

Löwenzahn reagiert im zeitigen Frühjahr 

empfindlich auf Kalkstickstoff, fallen 

die Düngerkörner in die Rosetten, 

so werden diese verätzt und der Löwenzahn 

wird dezimiert. Kalkstickstoff 

ist ein langsam wirkender Stickstoffdünger, 

aufgrund des Preises ist er 

aber eher als Herbizid denn als Dünger 

zu betrachten. Wird der Kalkstickstoff 

im zeitigen Frühjahr ausgebracht, 

so wirkt er auch regulierend auf Vogelmiere, 

Hirtentäschelkraut oder 

Hahnenfuß. Bei dieser Behandlung 

entstehen Lücken, in die unbedingt 

nachgesät werden muss. 

Kräuter wie Ampfer, Brennnessel und 

Distel können bei geringem Besatz 

ebenfalls mechanisch zurückgedrängt 

werden und durch die entsprechenden 

Pflegemaßnahmen auch dauerhaft in 

„Schach“ gehalten werden. 

Der Ampfer kann bei geringem Befall 

(bis 100 Pflanzen/ha) bei feuchtem 

Boden ausgestochen oder aber einzeln 

chemisch behandelt werden. Zum 

Ausstechen eignet sich am besten ein 

„Ampferstecher“, der die Pflanze mitsamt 

der Wurzel entfernt. Neben der 

mechanischen gibt es auch noch die 

chemische Einzelpflanzenbehandlung 

mit Streichstab, Rückenspritze oder 

Rotowiper. Als Herbizide können hier 

Totalherbizide aber auch selektive 

Ampfermittel eingesetzt werden. Die 

entstandene Lücke muss natürlich 

direkt mit Saatgut geschlossen werden. 

Eine frühe Nutzung (Ampfer nie 

blühen oder fruchten lassen), erhalten 

einer dichten Grasnarbe, Vermeiden 

von Geilstellen, Förderung von 

konkurrenzstarken Gräsern (engl. 

Raygras) sind Maßnahmen, die zusammen 

ein übermäßiges Aufkommen 

des Ampfers verhindern. Eine 

regelmäßige flächendeckende chemi- 

Das Herbizid „Bofort“ hat zwar eine 

kurze Wartezeit von nur 7 Tagen, 

wird aber in den Futterpflanzen 

nicht abgebaut. Den Weidetieren 

macht das anscheinend nichts aus. 

Gelangt jedoch „Bofortgülle“ auf 

Kulturen wie Raps oder Rüben, so 

kann das Herbizid auch noch auf 

diesen Kulturen wirken. 


sche Bekämpfung mit selektiven Herbiziden 

sollte erst ab einem Ampferaufkommen 

von 2 bis 3 Pflanzen pro 

m2 durchgeführt werden. Der beste 

Behandlungszeitpunkt ist im Wirtelschieben, 

vor der Blüte des Ampfers, 

dieses ist entweder im April – Mai oder 

Mitte August bis Mitte Oktober. Wegen 

der oftmals langen Wartezeit nach der 

Behandlung und der das allgemeine 

Wachstum hemmenden Wirkung vieler 

Ampferherbizide ist eine flächendeckende 

Behandlung im Herbst besser. 

Disteln kommen in der Regel in Nestern 

nur lokal und nicht über die gesamte 

Fläche verteilt vor und sollen 

vor einer chemischen Behandlung gemäht 

werden. Die Behandlung der neu 

ausgetriebenen Pflanzen wirkt besser, 

da in diesem Zustand die maximale 

Herbizidmenge in der Pflanze verteilt 

wird. Durch frühes Mähen und die 

Nachsaat konkurrenzstarker Gräser 

können Disteln langfristig auch mechanisch 

verdrängt werden. 

Brennnesseln kommen ebenfalls häufig 

in Nestern lokal begrenz vor. Durch 

das Anwelken wird der „brennende“ 

Nesselstoff abgebaut, weshalb sie ge- 

mäht und angewelkt gerne von Weidetieren 

gefressen werden. Eine chemische 

Behandlung sollte nicht während 

der Weideperiode erfolgen, da auch 

die behandelten angewelkten Pflanzen 

von den Weidetieren aufgenommen 

werden. Intensive Grünlandpflege, 

Vermeiden von Lücken und eine 

an die Nutzung angepasste Düngung 

führen auch hier zu einem Zurückdrängen 

der Unkräuter. 

Bevor also bei einer Verunkrautung 

der Holzhammer (Herbizid) herausgeholt 

wird, sollten Sie sich über alle Vor- 

und Nachteile erkundigen. Grünland 

darf gerade beim Pflanzenschutz nicht 

mit dem Ackerland verglichen werden. 

Bei Ackerkulturen kann jedes Jahr 

„wieder von vorne begonnen“ werden. 

Beim Grünland sollte man versuchen, 

den langjährigen Pflanzenbestand mit 

entprechenden Nutzungs- und Pflegemaßnahmen 

zu erhalten und zu 

fördern. Keinesfalls sollte man mit irgendwelchen 

Herbiziden wahllos um 

sich spritzen. 

Pflanzenschutzmittel sind zudem nur 

sinnvoll, wenn die Ursachen für die 

Verunkrautung erkannt und nach der 

Behandlung abgestellt werden können. 

Erfolgt keine Änderung in der 

Bewirtschaftung so wirken Herbizide 

nicht nachhaltig und sind nur ein teurer 

Zeitvertreib. 

Vermessen von landwirtschaftlichen 

Parzellen mit GPS-Technik 

Vor allem interessant bei: 

- Parzellierung von bestehenden Flächen 

- Vermessen von Grünland- und 

Ackerrandstreifen 

- Wildschaden 

- Tausch von Parzellen 

St itfäll 

- Streitfällen 

- Grünlanderneuerung oder Umbruch 

von „Teilparzellen“ 

Weitere Informationen bei CONVIS: 

Romain Reding, Tel.: 26 81 2058 / Sekretariat Beratung, Tel.: 26 81 2044 


�


Grassilagen 2011 

Endlich mehr Klasse als (fehlende ...) Masse 

Romain Reding 

Zum 15. August 2011 waren 221 

Grasanalysen vom ersten Schnitt 

2011 fertig analysiert. Die Resultate 

zur Qualitätsbewertung sind im Vergleich 

zu den Vorjahren recht gut 

ausgefallen. Sicherlich hat die Trockenheit 

im Frühjahr ganz erheblich zu 

diesen guten Resultaten beigetragen. 

Im Vergleich zum trockenen Jahr 

2003, wo insbesondere die Sommermonate 

betroffen waren und zumindest 

der erste Schnitt unter normalen 

Bedingung geerntet werden konnte, 

hatte die Wettersituation diesmal einen 

sehr deutlich erkennbaren Einfluss 

auf die Grasbestände in den Hauptwachstumsperioden 

im Frühjahr. 

Tabelle 1 zeigt eine aktualisierte 

Auswertung der Grasanalysen 

der letzten zehn Jahre. Insbesondere 

die drei Parameter Energiegehalt, 

Rohfaser und Eiweiß weichen für das 

Jahr 2011 recht stark von den Durchschnittswerten 

der letzten Jahre ab. 

Hervorzuheben ist insbesondere der 

Durchschnittswert für die Energiebewertung 

VEM, der mit 869 VEM für 

Grassilage sogar ungewohnt gut ausgefallen 

ist. Sicherlich hängt dies direkt 

mit den tiefen Rohfasergehalten 

zusammen, denn die VEM Bewertung 

basiert unter anderem auf dem Rohfasergehalt. 

Weiterhin erwähnenswert 

% der Proben 

40 

35 

30 

25 

20 

15 

10 

5 

0 

20 

22 

1 ter Schnitt 

Rohfaser (% / kg TS) 

24 

26 

28 

30 

32 

ist der gute Eiweißgehalt, ohne dass 

aber die bisherige Bestmarke aus dem 

Jahr 2004 übertroffen wurde. 

Eine weitere Besonderheit der Grassilagen 

2011 besteht darin, dass recht 

viele Proben einen relativ hohen Zu- 

34 


36 

2011 (221 Proben) 2010 (335 Proben) 

30 

25 

20 

15 

10 

5 

0 

38 

40 

ckergehalt bei gleichzeitig hohem TS- 

Gehalt aufweisen. Diese Bedingungen 

bieten optimale Bedingungen für 

Erwärmungen der Silage nach dem 

Öffnen. Je nach den betrieblichen 

Möglichkeiten sollte man in diesem 

Jahr versuchen, den Schnitt mit dem 



20 

15 

10 

5 

0 

1 ter Schnitt 

VEM (VEM / kg TS) 


Abbildungen 1ac: Futterwertverteilkurven vom 1. Schnitt 2011 im direkten Vergleich 

H:\Gestion mit den Administrative\Public Werten von Relations\Veröffentlichungen\Ziichter\2011\LZ_2011_3\graphics\Artikel 2010 

Romain Ziichter 

9 

10 

1 ter Schnitt 

Rohprotein (% / kg TS) 

11 

12 

13 

14 

15 

16 

17 

18 

19 


20 

21 

22

geringsten Zuckergehalt zuerst zu öffnen 

und zuckerreiche Grassilagen so 

lange wie möglich geschlossen zu halten, 

um mögliche Nachgärungen am 

offenen Silagehaufen bestmöglich zu 

vermeiden. 

Im Hinblick auf die Rationsgestaltung 

ist wohl insbesondere auf die Struktur 

der Gesamtrationen zu achten. Kombiniert 

mit Kraftfutter dürfte die Grassilage 

alleine jedenfalls nicht genug 

Struktur liefern und Strukturlieferanten 

wie Heu und Stroh respektiv Biertreber 

oder Rübenschnitzel werden ein 

absolutes “Must” in den anstehenden 

Winterrationen. Sollten Sie an einer 

Gesamtberatung im Bereich Silagen 

und Rationsgestaltungen unter den 

Spezialbedingungen 2011 interessiert 

sein, dann melden Sie sich bitte unter 

Tel.: 26 81 20-44. Unsere Futterberater 

helfen Ihnen gerne weiter. 

Anzahl TM 

Rohprotein 

VEM Gehalt 

1000 

950 

900 

850 

800 

750 

700 

28. März 2011 

7. April 2011 

Abb. 2: VEM Gehalt vom 1. Schnitt 2011 als Funktion vom Schnittzeitpunkt 

(221 Proben) 

Tab. 1: Resultat der ersten Grassilageanalysen vom Jahr 2010 im zehnjährigen Vergleich. Vor allem VEM und Rohfasergehalt 

weichen positiv vom langjährigen Trend ab. 



DVE OEB VEM 


7. Mai 2011 

Rohfaser 


Rohasche 


6. Juni 2011 



NDF ADF ADL 

1. Schnitt % % % g/kg % % % % % 

2011 221 45,71 15,48 6,60 28,59 869,19 23,91 10,35 45,18 27,53 3,22 

2010 335 43,45 13,91 5,74 21,55 817,61 25,21 12,00 46,26 29,41 3,42 

2009 408 38,45 13,56 4,99 27,33 781,52 27,48 12,94 47,33 32,44 3,64 

2008 384 42,30 14,73 5,73 31,91 812,00 28,20 11,46 48,70 31,61 3,19 

2007 420 41,99 14,35 5,48 31,50 797,59 29,38 11,02 50,88 33,01 3,31 

2006 490 42,70 13,80 5,10 27,80 766,00 29,40 11,00 52,10 33,20 3,40 

2005 400 40,00 15,70 8,80 40,90 822,00 26,50 11,80 44,60 28,00 2,50 

2004 414 35,00 16,00 5,30 53,40 802,00 28,30 11,80 47,90 32,80 3,20 

2003 436 39,10 14,60 5,20 39,10 777,00 29,90 10,90 51,10 34,40 3,50 

2002 377 36,80 14,60 5,00 41,60 773,00 30,10 10,80 51,90 34,70 3,50 

2. Schnitt % % % g/kg % % % % % 

2011 36 50,68 15,23 6,67 21,71 842,50 24,94 9,94 49,12 28,67 3,71 

2010 145 44,94 15,19 6,19 27,33 830,74 24,88 12,18 47,04 29,31 3,59 

2009 82 48,26 13,64 6,04 12,59 822,11 25,35 12,21 45,27 30,28 3,17 

2008 196 47,56 14,68 6,06 24,10 806,91 27,80 11,54 49,70 31,53 3,50 

2007 185 43,54 14,06 5,58 23,71 794,51 29,10 11,52 51,34 33,23 3,41 

2006 108 48,30 15,30 6,20 27,30 812,00 27,50 11,10 49,50 31,20 3,40 

2005 69 48,30 15,90 6,50 30,50 836,00 26,60 10,50 45,50 27,20 2,50 

2004 133 47,30 15,20 6,00 30,40 801,00 27,80 10,80 47,90 31,50 3,60 

2003 152 47,50 16,10 6,30 38,50 809,00 28,50 10,90 50,40 33,10 3,90 

2002 131 47,60 15,20 6,00 31,40 791,00 29,20 10,30 51,40 33,10 3,60 

6. Juli 2011 

�

Landwirtschaft und Umwelt 

Die Folgen von Stickstoffüberschüssen 

Bodenversauerung und Grundwassereutrophierung 

Lebenszyklusanalysen als neues Beratungsinstrument 

Rocco Lioy 

Hauptursache für Versauerung und 

Eutrophierung (Anreicherung von 

Nährstoffen) sind Stickstoffeinträge 

in das Ökosystem. Stellt ein hoher 

Stickstoffüberschuss im landwirtschaftlichen 

Betrieb primär einen 

wirtschaftlichen Verlust für den Landwirt 

dar, so bleibt es leider nicht nur 

bei dem dabei: Der von den angebauten 

Pflanzen und von den Nutztieren 

nicht benutze Stickstoff entweicht 

entweder in die Luft oder er gelangt 

in das Grundwasser. Im ersten Fall ist 

die Versauerung der Böden die Folge, 

im zweiten Fall findet eine Eutrophierung 

des Grundwassers statt. 

Unter Versauerung versteht man 

die Abnahme der Bodenreaktion 

(Senkung des pH-Wertes) und den 

damit verbundenen Verlust von Nährstoffen 

infolge der Depositionen von 

Schwefel- und Stickstoff-Verbindungen 

aus der Luft. Damit ändern sich 

Menge und Zusammensetzung des 

Nährstoffangebotes für die Vegetation. 

Lang anhaltender Säurestress führt 

zu unausgewogener Ernährung, zur 

Minderung der Vitalität von Pflanzen 

(zum Beispiel Bäumen) und zu eingeschränkter 

Abwehrkraft gegenüber 

natürlichen Stressfaktoren. Viele Ökosystemfunktionen 

können nur noch 

eingeschränkt erfüllt werden (vor allem 

Wasserfilterung). Die Einträge führen 

weiterhin zu einer weiträumigen Nivellierung 

der Bodenverhältnisse auf 

einem ungünstigen, versauerten Niveau. 

Weil Pflanzen und Pflanzengesellschaften, 

die auf neutrale Bodenverhältnisse 

angewiesen sind, von im 

sauren Milieu konkurrenzstarken Arten 

(zum Beispiel Drahtschmiele) und Ge- 

sellschaften verdrängt werden, tragen 

die Säureeinträge zur Minderung der 

Vielfalt der Vegetation (Biodiversität) 

bei. Da viele Tierarten an spezielle 

Pflanzenarten gebunden sind, trifft der 

weiterhin beobachtete Rückgang bei 

der Vielfalt der Pflanzenarten auch die 

Vielfalt der Tierarten. Einträge versauernder 

Schwefelverbindungen haben 

in den vergangenen Jahren deutlich 

abgenommen. Für versauernde Stickstoffeinträge 

ist eine so deutliche Abnahme 

hingegen nicht zu verzeichnen. 

Dies hängt mit der Tatsache zusammen, 

dass die N-Überschüsse in der 

Landwirtschaft in den letzten Jahren 

nicht so deutlich zurückgegangen 

sind. 

Unter Eutrophierung versteht man 

ganz allgemein die Anreicherung von 

Nährstoffen in Ökosystemen. In natürliche 

und naturnahe Landökosysteme 

gelangen Nährstoffe vor allem 

durch die Ablagerung (Deposition) von 

Stickstoffverbindungen aus der Luft. 

Eutrophierende Stickstoff-Einträge in 

naturnahe, terrestrische Ökosysteme 

bewirken langfristig chronische Schäden 

an Pflanzen, u.a. durch entstehende 

Nährstoffungleichgewichte und 

eine erhöhte Empfindlichkeit gegen 

Frost und Schädlinge. Darüber hinaus 

führen sie auch zu einem Verlust 

an Biodiversität, da stickstoffliebende 

(nitrophile) Arten vor allem Pflanzen 

verdrängen werden, die weniger Stickstoff 

mögen. Darüber hinaus können 

Ökosysteme Stickstoff über eine unterschiedlich 

lange Zeit speichern. Sind 

die Speicher - vor allem der Humus 

und die Vegetation - nach anhaltender 

Belastung nicht mehr aufnahmefähig, 

wird Stickstoff verstärkt aus dem Ökosystem 

ausgetragen. Dies geschieht 

oft in landwirtschaftlichen Böden, da 

entweder das Aufnahmevermögen der 

Pflanze mit Stickstoff übertroffen wird 

oder nicht genug Humus im Boden 

vorhanden ist, um der Nährstoffauswaschung 

entgegen zu wirken. Die 

Folge ist die gesteigerte Nitratauswaschung, 

die zu großflächigen Belastungen 

der Grundwasserspeicher und 

Oberflächengewässer führen kann. 

Wie aus Tab.1 ersichtlich wird, haben 

die CONVIS-Betriebe, die am NEBplus-Projekt 

teilgenommen haben, im 

Schnitt 48 kg N/ha an die Atmosphäre 

in der Form von Ammoniak (versauerungswirksamer 

Stickstoff) und 64 kg 

N/ha als Nitrat (eutrophierungswirk- 

Ø Stickstoffüberschuss im NEBplusProjekt 

Davon: 

123 kg N/ha 

Humusakkumulation (Boden) 5 kg N/ha 

N2OVerluste (Klimaerwärmung) 6 kg N/ha 

NH3Verluste (Versauerung) 48 kg N/ha 

NO3Verluste (Eutrophierung) 64 kg N/ha 

Tab.1: Die NVerluste der CONVISBetriebe im NEBplusProjekt; Durchschnitt 

20012005 aller NEBBetriebe 


samer Stickstoff) in das Grundwasser 

abgegeben: 

Eine theoretische Hochrechnung auf 

die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche 

von Luxemburg ergäbe dann 

mehr als 6.000 Tonnen versauerungswirksamen 

Stickstoffs und mehr als 

8.000 Tonnen eutrophierungswirksamen 

Stickstoffs, die an benachbarte 

Ökosystemen abgegeben werden. 

Je nach Ökosystemtyp können die 

Puffer- und Speicherfunktionen der 

Böden überfordert werden, mit gravierenden 

Konsequenzen für Flora 

und Fauna sowie für die Qualität von 

Boden und Grundwasser. Daher folgt 

die Notwendigkeit, die Überschüsse 

einzudämmen und die Einträge in benachbarte 

Ökosysteme zu begrenzen. 

Fazit 

Die Durchführung von Lebenszyklusanalysen 

landwirtschaftlicher Produkte 

(Ökobilanzierung), die Versauerung 

und Eutrophierung als Wirkungskategorien 

des landwirtschaftlichen Produktionsprozesses 

mit berücksichtigen, 

wird es ermöglichen, nicht nur 

die Höhe der Abgabe an Stickstoff 

an Atmosphäre und Grundwasser zu 

bestimmen, sondern diese auch den 

jeweiligen Produktionssparten (z.B. 

Milch, Rindfleisch, Schweinefleisch, 

Getreide, etc.) zuzuordnen. Dies wird 

die Schwachstellenanalyse des Betriebes 

präziser machen und die Behebung 

möglicher Fehler beim Einsatz 

von Stickstoff erleichtern. Zurzeit wird 

in der Beratungsabteilung von CON- 

VIS an der Verwirklichung dieses Ziels 

gearbeitet. In näherer Zukunft wird somit 

das Beratungsangebot um ein weiteres 

Instrument reicher sein. 

� 


Inland 

15. Concours du Meilleur Jeune Présentateur 

Viele Zuschauer, hohe Qualität und eine tolle 

Stimmung im und um den Ring 

Grupp Zuucht, JB&JW 

Wie der Name es bereits andeutet, 

wird bei diesem Wettbewerb nicht nur 

das Tier, sondern primär das Vorführen 

bewertet. Der CMJP richtete sich 

dieses Jahr an Jugendliche im Alter 

von 5 bis 25 Jahre, die in drei Altersklassen 

eingeteilt wurden. 

Zum ersten Mal, fand der Wettbewerb 

in Verbindung mit der „Foire 

Agricole“ am Sonntag, dem 3. Juli in 

Ettelbruck statt. 40 Jungzüchter/innen 

folgten der Einladung und sorgten für 

einen stimmungsvollen und spannenden 

Tagesablauf. 

Internationale Beteiligung 

Hinzukam die Möglichkeit für die einheimischen 

Jungzüchter, sich mit ausländischen 

Vorführern zu messen. An 

diesem internationalen Wettbewerb, 

der getrennt vom nationalen Concours 

stattfand, nahmen Jugendliche aus 

USA, Belgien und Deutschland sowie 

ein Großteil der Luxemburger teil. Alle 

bekamen ein Tier zugeteilt, um einen 

Heimvorteil zu vermeiden. Dies führte 

dazu, dass die Teilnehmer ihr Rind erst 

ein paar Minuten vor Wettbewerbsbeginn 

kannten und so ihre Vorführfähigkeiten 

voll und ganz gefordert wurden. 

Der Schweizer Preisrichter Patrick 

Rüttiman, war nun gefragt und musste 

mit einem Auswahlverfahren die drei 

besten Vorführer aus den zwei Gruppen 

mit je 15 Teilnehmern auswählen. 

Im Finale standen sich dann drei 

Amerikaner, zwei Deutsche und ein 

Luxemburger gegenüber. Der Preisrichter 

beobachtete die Jugendlichen 

kritisch bis ins kleinste Detail und gab 

seine Rangierung bekannt, welche die 

Luxemburger mächtig stolz machte 

und mit einem kräftigen Applaus belohnten. 

Laure Scholtus aus Redange, 

mit dem Rind VBW Maifee (V. Alexander) 

von Marc Vaessen, machte das 

Unmöglich möglich und ließ die internationale 

Konkurrenz hinter sich. 

Kleine ganz groß 

Ab 12 Uhr begann der nationale Vorführwettbewerb 

mit der Gruppe Junior 

(5-7 Jahre). Hier standen sich die 

Jüngsten gegenüber und konnten 

eindrucksvoll ihr Können unter Beweis 

stellen. Beeindruckend war, mit 

welcher Ruhe und Gelassenheit sich 

die jungen Vorführer im Ring präsentierten 

und ihre Tiere unter Kontrolle 

hatten. Sieger dieser Altersklasse wurde 

Robin Antony aus Beaufort, der mit 

seiner harmonischen Vorführung des 


Kalbs AB Fenny (V. Jerudo) den Preisrichter 

von sich überzeugte. Auf den 

weiteren Platzierungen folgten Clothy 

Christophory aus Limpach und Charel 

Laugs aus Kalkesbach. 

Vorjahressieg verteidigt 

Nach den Kleinsten ging es mit der 

Gruppe Medium (8-16 Jahre), welche 

in zwei Klassen aufgeteilt war, weiter. 

In der ersten Klasse konnte sich Philippe 

Thein aus Goeblange, der sein 

großgewachsenes Jungrind HTH Inora 

(V. Buckeye) in allen Situationen 

perfekt in Szene stellte, durchsetzten. 

Dicht gefolgt wurde er von Nadine 

Antony aus Beaufort und Lily Christophory 

aus Limpach, die ebenfalls eine 

gute Vorführleistung ablieferten. Der 

Preisrichter Patrick Rüttiman lobte alle 

Teilnehmer, die in ihren jungen Jahren 

zu überzeugen wussten. 

Die zweite Klasse wurde angeführt 

von Lisa Besch aus Limpach, die 

durch ihre Vorführqualitäten beim 

Präsentieren ihres Jungrinds HBL 

Sammy-Jo (V. Stump) den Preisrichter 

von sich überzeugen konnte. Auf den 

Plätzen zwei und drei platzierten sich 

Vicky Vaessen aus Weiler und Laurent 

Laugs aus Kalkesbach. 

Im darauffolgenden Finale der Gruppe 

Medium standen sich dann jeweils die 

drei Erstplatzierten der beiden Klassen 

gegenüber. Als Sieger in dieser Altersklasse 

setzte sich Philippe Thein vor 

Lisa Besch und Vicky Vaessen durch 

und konnte so seinen Vorjahressieg 

verteidigen. 

Europäisches Niveau 

Die Gruppe Senior (17-25 Jahre) sorgte 

für den Höhepunkt des Tages, da 

sich hier mehrere Vorführer mit internationaler 

Erfahrung angemeldet hatten. 

Bedingt durch die hohe Teilnehmerzahl, 

wurde auch diese Gruppe 

in zwei Klassen eingeteilt. In der ersten 

Klasse setzte sich Jo Leytem aus 

Mamer mit seinem Rind TSH Crissy 

(V. Lou) durch, der trotz mangelnder 

Erfahrung, die Konkurrenten auf die 

weiteren Plätze verwies. Platz zwei 

dieser Klasse sicherte sich Sara Bosseler 

aus Limpach vor Daniel Meisch 

aus Bockholtz. An dieser Stelle einen 

herzlichen Dank an alle Schüler der 

Ackerbauschule, die ihre ersten Erfahrungen 

im Vorführen sammeln konnten 

und diese Herausforderung mit 

Bravour meisterten. 

In der zweiten und somit letzten Klasse 

des Tages kam es zu einem sehr 

engen Kopf an Kopf Rennen zwischen 

den drei Erstplatzierten. Preisrichter 

Patrick Rüttiman lobte die Vorführleistung 

und verglich die Qualität mit 

der europäischen Spitze. Dass er die 

Rangierung der vorderen Plätze mehrmals 

umstellte, zeigte die minimalen 

Unterschiede zwischen den Gewinnern. 

Schlussendlich konnte sich dann 

Laure Scholtus aus Redange mit dem 

Rind HBL Roxanne (V. Mascol), sehr 

knapp vor Stephanie Alves aus Sanem 

und Pit Bosseler aus Limpach 

behaupten. 

Im darauffolgenden Finale kam es 

dann zum Showdown der drei Erstplatzierten 

der beiden Seniorklassen. 

Doch wie bereits aus der Kommentierung 

des Preisrichters während der 

vorhergehenden Entscheidung herauszuhören 

war, konnte keiner der 

jüngeren Finalteilnehmer den Erfahreneren 

das Wasser reichen. Laure 

Scholtus konnte sich neben dem internationalen 

nun also auch den nationalen 

Titel im Vorführen sichern. 


Inland 

Bestes TypRind: FidelityTochter Mia aus dem Zuchtbetrieb Antonyde Fouw, 

Beaufort 

Bestes TypTier 

In allen Klassen hatte der Preisrichter 

die schwierige Aufgabe ein bestes 

Typ-Tier zu wählen. Folgende Tiere 

hatten sich für den Exterieurwettbewerb 

qualifiziert: 

AB Fenny (Jerudo x Advent), Mia 

(Fidelity x Shottle), HBL Sammy-Jo 

(Stump x Ramos), HBL Fanni (Howie 

x Spy), HBL Angie (Ice Pack x Spy). 

Zum Besten Typ-Rind kürte Patrick 

Rüttiman die sehr junge und korrekte 

Fidelity Tochter Mia aus dem Zuchtbetrieb 

Antony-de Fouw, Beaufort. Sie 

überzeugte durch ihre sehr klaren und 

trockenen Fundamenten sowie ihre 

gute Rippenstruktur und Beckenbreite. 

Danksagung 

Ein großer Dank gilt allen Sponsoren, 

Helfern, CONVIS, der Gemeinde Ettelbruck 

und allen Züchtern, die ihre 

Tiere zur Verfügung stellten und dadurch 

diesen gelungenen Jungzüchterwettbewerb 

ermöglichten. Ebenfalls 

wollen wir uns bei Patrick Rüttiman für 

sein erstklassiges Richten bedanken. 

Hoffentlich können wir dieses Konzept 

weiter ausbauen und im nächsten Jahr 

mit gleicher Unterstützung wiederholen. 

Die Sieger des CMJP 2011 

Gruppe Junior: (57 Jahre) 

1. Robin Antony, Beaufort 

2. Clothy Christophory, Limpach 

3. Charel Laugs, Kalkesbach 

Weitere Teilnehmer dieser Gruppe: Iza 

Lech, Lexy Mathay 

1. Klasse Medium: (811 Jahre) 

1. Philippe Thein, Goeblange 

2. Nadine Antony, Beaufort 

3. Lily Christophory, Limpach 

Weitere Teilnehmer dieser Gruppe: 

Mike Vaessen, Nora Flamang, Marie 

Vaessen, Lissy Mathay 

2. Klasse Medium: (1216 Jahre) 

1. Lisa Besch, Limpach 

2. Vicky Vaessen, Weiler 

3. Lena Flammang, Goesdorf 


Christophe Thein, Laurent Laugs, 

John Feinen 

Gesamtsieger der Medium Gruppe: 

1. Philippe Thein, Goeblange 

2. Lisa Besch, Limpach 

3. Vicky Vaessen, Weiler 

1. Klasse Senior: (1718 Jahre) 

1. Jo Leytem, Mamer 

2. Sara Bosseler, Limpach 

3. Daniel Meisch, Bockholtz 


Lynn Jacobs, Claudine Bernard, Xavier 

Reiff, Pit Zeimes, Pol Thelen, 

Pierre Laugs, Jeanne Lux 

2. Klasse Senior: (1825 Jahre) 

1. Laure Scholtus, Redange 

2. Stéphanie Alves, Sanem 

3. Pit Bosseler, Limpach 


Liz Besenius, Nadine Marnach, Joé 

Schweigen, Tun Loutsch, Chris Leytem, 

Jacques Bernard 

Gesamtsieger der Senior Gruppe: 

1. Laure Scholtus, Redange 

2. Stéfanie Alves, Sanem 

3. Pit Bosseler, Limpach 

Die „Grupp Zuucht“ bedankt sich 

herzlichst bei allen Teilnehmern für 

ihre Beteiligung und hofft auf ein 

Wiedersehen im nächsten Jahr 


�

Do samma mia! 

Steigendes Interesse für Fleckvieh 

Tag der offenen Tür im Fleckvieh Zuchtbetrieb 

Jos Schmitz – Aust sehr gut besucht 

Stef Beunk 

Am längsten Tag des Jahres trafen 

sich viele Luxemburger Bauern auf 

dem Tag der offenen Tür im FleckviehZuchtbetrieb 

SchmitzAust auf 

Hirtzenhof. Für viele Besucher war 

die Fleckviehherde ein „eye opener“, 

für andere wiederum eine Bestätigung 

dessen, was sie schon wussten. 

Die Rasse Fleckvieh hat sich in den 

letzten Jahren zu einer modernen 

Doppelnutzungsrasse mit starken 

Fitness Merkmalen, funktionaler Bemuskelung 

und guter Milchleistung 

entwickelt. Dabei sind die Euter von 

sehr guter Qualität und ausschlaggebend 

für eine hohe Lebensdauer. 

Im Stall präsentierten sich etwa 30 

Fleckviehkühe, der Rest der Herde 

war auf der Weide zu besichtigen. 

Im Stall zeigte sich auch die Malefiz- 

Tochter Azur in ihrer siebten Laktation. 

Jos Schmitz stellte sie als Vorbild vor, 

wie er sich seine komplette Herde in 

Zukunft wünscht. Azur produziert mehr 

als 50 Liter Milch am Tag und erreichte 

ihre bisherige Höchstleistung in ihrer 

sechsten Laktation mit über 12.000 kg 

Milch bei guten Inhaltsstoffen. Darüber 

hinaus ist sie problemlos, bringt jedes 

Jahr ein wertvolles Kalb und hat ein 

gesundes Euter mit niedriger Zellzahl. 

Vor 25 Jahren begann Jos Schmitz, 

seine damalige Herde mit Fleckvieh 

aus Bayern einzukreuzen. Inzwischen 

melkt er mehr als 130 Fleckviehkühe 

mit einer gleitenden Jahresleistung 

von 8.651 kg Milch mit 4,23 % Fett 

und 3,43 % Eiweiß. Die Zellzahl liegt 

im Jahresdurchschnitt unter 100.000. 

Neben den Fleckviehtieren besitzt Jos 

Schmitz auch noch eine Limousin- 

Mutterkuhherde, die zugunsten von 

Fleckvieh abgebaut wird. Fleckviehbullen 

haben sehr gute Masteigenschaften 

und erreichen mit 20 Monaten 

ein Schlachtgewicht von 400 kg mit 

R-Qualität. Daneben haben auch die 

Fleckviehkühe, wenn sie geschlachtet 

werden ein Durchschnittsgewicht von 

380 - 440 kg. Der daraus resultierende 

Schlachterlös ist ein willkommenes 

Extraeinkommen. Daneben verkauft 

Jos Schmitz regelmäßig Deckbullen 

und abgekalbte Fleckviehfärsen zur 

Zucht. 

CONVIS war auch auf dem Tag der 

offenen Tür vertreten und präsentierte 

den über CONVIS laufenden Vertrieb 

von Fleckviehsperma der BAYERN 

GENETIK in Luxemburg. Bako und 

MUH sorgten auf ihren Ständen für 

das leibliche Wohl der Besucher. 

Malefiz-Tochter Azur 

Ein herzliches Dankeschön gilt der 

Familie Schmitz für ihre große Gastfreundlichkeit 

und die Bereitschaft, 

diese Porte Ouverte auszurichten. 


�

Rubrik Inland 

Blonde Info 

BAZL Blonde d’Aquitaine Ziichter Lëtzebuerg 

Foire Agricole Ettelbruck vom 

1.3.7.2011 

Auf der Foire Agricole in Ettelbruck 

waren kürzlich sechs Fleischrinder 

verschiedener Rassen ausgestellt, 

welche von den Metzgern des „Label 

Gourmet“ angekauft worden waren. 

Zehn Tage nach der Foire wurden 

diese geschlachtet und ausgewertet. 

Hierbei konnte das 35 Monate alte 

Blonde d’Aquitaine Rind von Lucien 

Koob aus Hingerhof-Mersch ein gutes 

Resultat vorzeigen: bei einem Lebendgewicht 

von 788 kg erreichte es ein 

Schlachtgewicht von 468 Kg, was eine 

Ausbeute von 59% darstellt! 

Foire de Libramont (B) vom 

22.25.7.2011 

Mehr als 35.000 Tiere von 80 verschiedenen 

Rassen haben sich 

auch dieses Jahr wieder auf den 

Wiesen der „Foire de Libramont“ den 

Besuchern aus nah und fern gezeigt. 

Top Models aus Luxemburg in Libramont 

Ausstellungsstand von CONVIS und BAZL 

Auch dieses Jahr fanden wieder mehr 

als 200.000 Besucher den Weg in das 

kleine Ardennenstädtchen, das sich 

zum Treffpunkt der gesamten Landwirtschaft 

aus Westeuropa mausert. 

Freitags und montags sind vorzugsweise 

die Tage, an denen sich die Profis 

aus der gesamten Landwirtschaft 

das Stelldichein geben. Samstags 

und sonntags hingegen überwiegen 


Sieger Rind 2011: ESTAIRE (Vaillant x Hibematus) 

B.: C. Mintjens (B) 

die Gäste, welche die Foire als Treffpunkt 

für die ganze Familie sehen, so 

dass vor allem die Köstlichkeiten aus 

der Region großen Absatz finden. Am 

Wochenende sind neben den Zuchtschauen 

der Blanc-Bleu und der Ardennerpferde 

das Springturnier für 

Reiter sowie Vorführungen aller Art im 

großen Ring die Attraktion schlechthin. 

Die Vereinigung der Luxemburger 

Blonde d’Aquitaine Züchter war dieses 

Jahr zum zehnten Mal in Libramont 

vertreten. In Zusammenarbeit 

mit CONVIS konnte ein besonders attraktiver 

Stand errichtet werden. Ideal 

am Eingang der Halle 35 platziert, war 

unsere Vertretung kaum zu übersehen. 

Neben zehn Blonde d’Aquitaine 

Tieren vertraten außerdem noch zwei 

Limousin und ein Aubrac die Luxemburger 

Rinderzucht. 

Unter dem Motto „Top Models aus 

Luxemburg in Libramont“ hatten die 

Blonde d’ Aquitaine dieses Jahr fünf 

erwachsene Kühe, einen erwachsenen 

Bullen, ein Jungrind und vier 

Jungbullen ausgestellt. Alle Tiere 

stammten aus den Betrieben Henri 

MANGEN aus Bartringen und Lucien 

KOOB aus Mersch. Den Züchtern sei 

an dieser Stelle herzlich für ihren großen 

Einsatz gedankt. Promis aus Luxemburg 

hatten ebenfalls den Weg in 

die Ausstellungshallen gefunden und 

zeigten Bewunderung für die Blonden 

auf vier Beinen! Das Interesse der 

belgischen Kollegen für die Blonde 

d’Aquitaine Rasse ist ungebrochen 

groß. Das Nachbarland wird dadurch 

zum Hauptabsatzland für Blonde 

d’Aquitaine Zuchttiere aus Luxemburg, 

und die Foire de Libramont ein 

MUST für die Luxemburger Rinderzucht 

schlechthin. 

Erfolgreiche Züchter haben glückliche Kühe 

mit Kuhkomfort & optimaler Fütterung: 

� Kostengerechte Rationen bei 

stark schwankenden 

Komponentenpreisen 

� Optimale Ausnutzung hofeigener 

Produkte durch abgestimmte 

Konzentrate und Mineralien. 

� Optimales Fett/Eiweiß Verhältnis 

Ihre BAKO, damit glückliche Hochleistungskühe auch rentabel bleiben. 

Aubrac und LimousinTiere in Libramont 

Rubrik Inland 

Auf der 15. Zuchtschau unserer belgischen 

Kollegen konnten demnach 

auch Tiere aus Luxemburger Ab- 

Agenda: 

Concours national Blonde 

d’Aquitaine in Frankreich vom 

23.-23. September 2011 in Bergerac 

(Dordogne) 

stammung ausgezeichnete Resultate 

verbuchen. Die Bullennachzucht von 

VAILLANT (Milton x Massey), ein in 

Luxemburg auf dem Betrieb Henri 

Mangen gezogener Bulle (heute im 

Betrieb von Carl Mintjens in Westmalle, 

B), konnte im Wettbewerb den 1. 

Preis belegen. Des Weiteren stellte 

ein Rind aus demselben Betrieb das 

Siegertier bei den Jungrindern. Der 1. 

Preis bei den Färsen mit Kalb bei Fuß 

ging ebenfalls an ein Tier, welches von 

H. Mangen gezüchtet wurde, und zurzeit 

bei P. Ahn in Walhorn (B), steht. 

In Zukunft wird Libramont weiterhin 

wachsen! Die „Société du Cheval Ardennais“ 

überdacht bis Juli 2012 eine 

Fläche von 2 Hektar! Ein Halle, welche 

allen Tieren eine angemessene 

Unterkunft und den Zuschauern einen 

wetterfesten Ausstellungsbereich bieten 

wird! Die Fläche rundum dieses 

Flaggschiff wird in Zukunft zu einer 

Parkanlage von 60 ha (heute 30 ha) 

ausgebaut werden, eine Gesamtinvestition 

von 22 Millionen Euro! 

Infos: www.blondeaquitaine.lu 


�

Ausland 

Internationale Tagungen 1 

ICARTagung 2011 in BourgenBresse (F) 

Workshop und Generalversammlung von ICAR 

vom 22. 24. Juni 

Armand Braun 

Die letzte ICARTagung fand im französischen 

BourgenBresse statt. 

Neben der traditionellen Generalversammlung 

von ICAR wurde ein 

zweitägiger Workshop mit einem gut 

gefüllten Themenprogramm angeboten. 

Anfangs wurden neue Technologien 

der Datenerfassung vorgestellt. 

Das umfasste den Einsatz von sogenannten 

elektronischen Erfassungsgeräten 

(PDA), die Automatisierung 

bis hin zur optischen Darstellung. Ein 

Thema bei der elektronischen Datenerfassung 

ist auch der internationale 

Austausch von Datenbeständen, 

der eine gewisse Standardisierung 

erfordert. Die elektronische Identifikation 

wurde in Frankreich zunehmend 

mehr bei den Schafen und Ziegenbeständen 

eingeführt. In punkto 

Klauengesundheit wurde ein System 

der elektronischen Registrierung von 

Klauenerkrankungen bei der Klauenpflege 

vorgestellt. Hier werden sehr 

gute Daten erwartet, um damit den 

Ursachen für die ansteigenden Probleme 

von Klauenerkrankungen in d en 

Rinderbeständen näher zu kommen. 

Aus England wurde ein neues System 

der Brunsterkennung mit dem Namen 

Silent Herdsman vorgestellt. Dieses 

System ist vergleichbar mit dem bereits 

bekannten Heatime-System. Der 

Einsatz von Lactocorder-Systemen in 

Frankreich wurde mit all seinen Möglichkeiten 

vorgestellt. Lactocorder ist 

ein elektronischer Milchmengenmesser, 

der seinen Einsatz bei der offiziellen 

Milchleistungsprüfung hat. 

Der zweite Abschnitt beschäftigte sich 

mit der Phänotypisierung und Beschreibung 

von verschiedenen Merkmalen. 

Hier wurde die Einführung der 

Genomics von verschiedenen Rednern 

kritisch betrachtet. Grundvoraussetzung 

ist und bleibt aber eine hohe 

Datenqualität und eine systematische 

Registrierung von Daten als Grundvoraussetzung, 

um auch zuverlässige 

genomische Daten und Zuchtwerte zu 

erhalten. 

Danach wurden die neuen Möglichkeiten 

von Selektions- und Managementprogrammen 

vorgestellt, die sich 

mit der Einführung der Genomics ergeben. 

Die zukünftige Rolle von IN- 

TERBULL in dem neuen Zeitalter der 

Genomics wurde in einem Beitrag 

dargestellt. Ein weiterer Beitrag beschäftigte 

sich mit den Möglichkeiten, 

Relationen von genomischen Informationen 

zur Fütterung und Futterverwertung 

bei Rindern zu erstellen. 

Abschnitt vier befasste sich mit neuen 

Entwicklungen und Technologien, die 

auf Interesse beim tagtäglichen Kuhmanagement 

und auch in der Zucht 

stoßen werden. Ein erster Beitrag war 

die Vorstellung von OPTIMIR, einem 

Programm, an dem sich auch CONVIS 

beteiligt. Hier geht es u.a. darum, neue 

Parameter über die Milchuntersuchungen 

ausfindig zu machen, welche zu 

einer nachhaltigeren Milchproduktion 

beitragen. Die Firma AFIKIM stellte ihren 

letzten Entwicklungsstand und die 

Zuverlässigkeit zu Untersuchungen 

der Milch-Inhaltsstoffe über die Melkanlage 

in den Betrieben dar. Die Firma 

FOSS zeigte neue Möglichkeiten auf, 

bei denen man anhand von Messungen 

verschiedener Milchinhaltsstoffe 

über die Infrarotmessung zusätzliche 

wertvolle Managementkennzahlen erhalten 

kann. 

Abschließend befasste man sich mit 

den Möglichkeiten, die eine Rinderorganisation 

in Zukunft ausschöpfen 

muss, um mit ihren angebotenen 

Dienstleistungen auf Dauer für die 

potentiellen Mitglieder und Kunden 

interessant zu bleiben. Beratungsorganisationen 

müssen Managementinformationen 

einfach verständlich und 

schnell aufbereiten, damit die Information 

auch von den Landwirten genutzt 

wird. 

Das sind kurze Eindrücke über den 

ICAR-Workshop in Bourg-en-Bresse. 

Für Interessierte, die sich die Beiträge 

im Detail anschauen wollen, gibt es 

unter www.icar.org die ausführlichen 

Präsentationen. 


�

Internationale Tagungen 2 

29. EHRC Europa Konferenz vom 

4. 6. Juli 2011 in Stockholm (S) 

European Holstein & Red Holstein Confederation 

Armand Braun 

Unter dem Thema „Milchproduktion 

in einem tiergerechten Umfeld“ stand 

die 29te Europakonferenz der Holstein 

und RedHolstein Organisation. 

Insgesamt haben aus 20 Ländern 

rund 100 Teilnehmer an dieser Konferenz 

teilgenommen. Das Gastgeberland 

Schweden stellte seine Milchproduktion 

kurz vor. 

Insgesamt rund 350.000 Milchkühe 

in 5.700 Betrieben gibt es in Schweden. 

79% der Milchkühe stehen unter 

Milchkontrolle mit ausschließlich der 

B4-Methode. 12% der Betriebe melken 

mit einem Robotersystem mit der 

Tendenz steigend. 50% der Milchkühe 

stehen noch in Anbindung und meistens 

noch auf Kurzstand und das bei 

einer Herdengröße von durchschnittlich 

65 Kühen/Betrieb. Die Rassenverteilung 

in Schweden sieht wie folgt 

aus: 51% Swedish Holsteins, 42% 

Schwedische Rotbunte, 6% Kreuzungen 

und 1% Schwedische Jerseys. 

Die Holsteinkühe in Schweden melken 

im Schnitt rund 10.000 kg pro Jahr 

und sind damit die leistungsstärksten 

in Europa und an Nummer 4 weltweit 

hinter Israel, USA und Kanada. Ungefähr 

130 neue 100.000kg Lebensleistungskühe 

pro Jahr und die letzten 

fünf Jahre insgesamt 700 Kühe mit 

mehr als 100.000kg Lebensleistung, 

diese Zahlen unterstreichen die Leistungsfähigkeit 

und die Langlebigkeit 

der Holsteinkühe in Schweden. 

Die Betriebe in Schweden haben zusammen 

mit ihren Organisationen seit 

Beginn der 60er Jahre eine sehr komplette 

Datenbank aufgebaut: umfassende 

Daten aus Milchkontrolle, Be- 

samung, Einstufung, Tierbewegung, 

Abstammungskontrolle, Schlachthofinformationen, 

Tierarzt- und Behandlungsinformationen,Klauenpflegeinformationen, 

Zuchtwertschätzungen, 

Anpaarungsplanung, Fütterungsplanung, 

Gesundheitschecks,… Damit 

ergibt sich eine sehr komplette 

Datenvielfalt, die für das tagtägliche 

Management, aber auch für die längerfristige 

Planung in Betrieben von 

hohem Nutzen ist. 

Ende 1950 wurde das Besamungswesen 

in einer Cooperative zusammengelegt 

und seit einigen Jahren 

führt Schweden ein gemeinsames 

Zuchtprogramm über VIKING GENE- 

TICS zusammen mit Dänemark und 

Finnland. In diesem Programm werden 

jährlich etwa 450 Bullen für alle 

Rassen geprüft und das mit dem von 

den Züchtern vorgegebenen Ziel: Die 

Zucht auf eine problemlose Kuh, welche 

überwiegend für sich selber sorgen 

kann. VIKING GENETICS ist Mitglied 

im EUROGENOMICS-Verbund 

und die genomische Selektion hat in 

den skandinavischen Ländern einen 

guten Einstieg gehabt. Der Vorschlag 

der Zuchtorganisation zum Einsatz 

von Bullen an die Züchter ist wie folgt: 

50% geprüfte Vererber einetzen; 30% 

GENVIKPlus-Vererber (die genomisch 

hochwertigen Bullen) einsetzen; 20% 

Testbullen einsetzen. 

Zu den fachlichen Themen befasste 

sich der erste Beitrag mit dem Thema 

„Animal Welfare“ in der EU. 

Studien ergaben, dass die Befragten 

der Überzeugung sind, dass Tierhal- 

tungskontrollen wichtig sind und zu 

folgenden Punkten positiv beitragen: 

- Verbesserung der Tiergesundheit 

- Produkte werden ethisch besser 

akzeptiert 

- Verbesserung der Produktqualität 

- Verbesserung der Produktsicherheit 

Die meisten der Befragten sind aber 

auch der Meinung, Importprodukte 

aus Nicht-EU-Ländern müssten unter 

denselben Bedingungen produziert 

sein. 

Ein Beitrag von einem Tierarzt aus 

England befasste sich mit Milchproduktion 

unter tiergerechten und umweltfreundlichen 

Bedingungen. Vorreiter 

sollen hier der Milchproduzent 

zusammen mit seinem Tierarzt sein, 

um mit optimierter Effizienz die Wirtschaftlichkeit 

zu garantieren. 

Ein Beitrag von INTERBULL befasste 

sich mit den wichtigsten Merkmalen, 

welche den genetischen Trend unserer 

Population beeinflussen sowie der 

Problematik der Inzucht. Hier einige 

wichtige Zitate aus dem Vortrag: 

„Die Zucht auf eine robuste Kuh ist die 

Voraussetzung für die Rentabilität der 

Milchproduktion und auch der artgerechten 

Haltung.“ 

„Eine Möglichkeit schaffen, um über 

die Inzuchtkontrolle die Blutvielfalt zu 

erhalten.“ 


Ausland 

„Die einseitige Selektion auf Milchproduktion 

und Milchcharakter ist negativ 

korreliert mit der Fruchtbarkeit.“ 

Zwei Beiträge über den möglichen 

Nutzen und den „schnelleren“ positiven 

Einfluss beim Einsatz genomisch 

selektierter Bullen wurden vorgetragen 

von CRV-Holland und vit-Deutschland. 

Genau wie bereits auf der ICAR-Tagung 

wurde die automatische Registrierung 

der Klauenprobleme bei der 

Pflege vorgestellt und der mögliche 

Nutzen durch die bessere Datenqualität 

in einigen Jahren. 

Die Treibhausgas-Problematik wird 

nicht an der Landwirtschaft und damit 

auch nicht an der Milchproduktion vorbei 

ziehen. Beiträge hierzu befassten 

sich mit der Notwendigkeit, die verschiedenen 

Treibhausgase wie Methan, 

CO 2 und Lachgas in der landwirtschaftlichen 

Produktion zu bewerten 

und einen ökologischen Fußabdruck 

für die Milchproduktion zu erstellen. 

Das Züchten auf eine hohe und effiziente 

Lebensleistung muss das primäre 

Ziel sein. Hier werden die Zuchtorganisationen 

gefordert. 

Aus Ungarn wurde ein Beitrag vorgestellt, 

in dem es um die Vergleichbarkeit 

verschiedener Milchrassen unter 

biologischen Bedingungen ging. Die 

Vergleichsrassen waren Ayrshire, 

Brown Swiss, Holstein Frisian, Jersey, 

Norwegisch Rotbunt und Schwedische 

Rotbunt. Untersucht wurden die Qualität 

der Kolostralmilch beim Abkalben, 

die Reproduktionsdaten und die Milchproduktionsdaten. 

Bei diesem Versuch 

konnte sich keine Rasse in allen untersuchten 

Kriterien als überlegen heraus 

stellen. 

Die Organisatoren der Europakonferenz 

sind für ihr sehr interessantes 

Programm zu beglückwünschen und 

Ihnen gilt ein großes Dankeschön für 

die hervorragende Organisation und 

die Gastfreundschaft, die sie mit wenig 

Mitteln möglich gemacht haben. 

� 

Dag vum Ardennerpäerd & 

Bëschfest 

17. TexelschoofAusstellung 

van der Lëtzebuerger 

Schéifergenossenschaft 

Robbesscheier, Munzen 

Sonndes, 11.09.2011 


Deutsche HolsteinSchau 2011 

Luxemburgische Schaukühe erfolgreich 

Thorsten Blechmann 

Am 9. Juni 2011 stellten sich in Oldenburg 

neben den besten Schaukühen 

Deutschlands auch je drei Tiere aus 

Luxemburg und Österreich dem Urteil 

der beiden Preisrichter Matthias 

Zens, Musweiler und Markus Gerber 

aus der Schweiz. Bereits am Vorabend 

fand die DHVGenetik Auktion 

statt. Dabei konnten 24 Katalognummern 

mit einem Durchschnittspreis 

von 6.379 Euro zugeschlagen werden. 

Die Einzelwettbewerbe der Rot- und 

Schwarzbunten Holsteins fanden 

zeitgleich in verschiedenen Ringen 

statt. Die nationalen und internationalen 

Besucher waren von der hohen 

Qualität der Ausstellungstiere begeistert. 

Auch die beiden Preisrichter, die 

ihre kompetenten Entscheidungen 

stets souverän kommentierten, lobten 

die Ausgeglichenheit innerhalb der 

einzelnen Klassen. 

Grand Champion StormaticTochter 

Krista 

ZuB.: Cording & Seeger und Windlooper 

Holsteins 

In den Schwarzbunten Klassen vertraten 

zwei Schaukühe die luxemburgische 

Fahne. Bei den Drittkalbskühen 

trat die harmonische, mit einem allerbesten 

Euter ausgestattete Talent- 

Tochter VBW Cerin aus der Zucht von 

Sieger alt: TalentTochter Mylene von Paul Mathay, Flebour 

Marc Vaessen-Bastin, Weiler an. Sie 

konnte sich einen hervorragenden 

zweiten Platz in ihrer Klasse sichern 

und verwies somit erfahrene Schaudiven 

wie z.B. die Siegerfärse der letzten 

DHV-Schau, die Ticket-Tochter ZS 

E-Mail auf die Plätze. Ebenfalls eine 

Talent-Tochter ist die Europaschauerfahrene 

HTH Cristine von Thein & 

Elsen aus Goeblange. Auch Cristine 

konnte sich aufgrund ihres kräftigen 

und harmonischen Körperbaus in der 

vorderen Klassenhälfte positionieren 

und einen vierten Rang erreichen. Unser 

Luxemburger Kontingent bei den 

Rotbunten bestand zwar nur aus einer 

Teilnehmerin, diese war aber keine geringere 

als die amtierende Europasiegerin 

der alten Red-Holsteinklassen, 

die Talent-Tochter Mylene von Paul 

Mathay aus Flebour. Mit ihrem extrem 

breiten Körperbau dominierte sie trotz 

ihres fortgeschrittenen Laktationsstadiums 

die älteren Kuhklassen und 

konnte sich den Siegertitel in dieser 

Kategorie sichern. 

Bei der anschließenden Wahl zum 

Grand Champion konkurrierte Mylene 

dann mit den Siegertieren der anderen 

Kategorien. Die beiden Preisrichter 

entschieden sich letztendlich 

für die frischere und mit viel Länge 

ausgestattete Siegerin der mittleren 

Schwarzbunten Holsteinklassen: die 

Stormatic-Tochter Krista von Cording 

& Seeger und Windlooper Holsteins. 

Krista, die bereits 2009 Siegerin der 

DHV-Schau wurde, ist es erstmals in 

der Geschichte dieser Veranstaltung 

gelungen, ihren Titel zu verteidigen. 

Einen herzlichen Dank an die Betriebe 

Marc Vaessen-Bastin, Thein & Elsen 

sowie Paul Mathay für die erfolgreiche 

Teilnahme und die eindrucksvolle Vertretung 

der Luxemburgischen Zuchtpopulation 

bei dieser Schau. 


Ausland 

Nachzuchten auf der DHVSchau 

Carall 674.599 

Shottle x EX 95 Rubens 

x VG 88 Stardom 

ZW gV: +1.393 Mkg -0,05 F% 

+52 Fkg -0,24 E% +22 Ekg 

RZM 111 RZE 134 RZS 120 RZG 129 

Die Carall-Töchter präsentierten sich 

als rahmige, sehr stabile Kühe mit 

guter Vorhandbreite und -tiefe. Die 

Becken der Jungkühe waren eben 

gelagert und breit im Sitzbein. Sie 

standen auf sehr starken Fundamenten 

mit idealer Winkelung und festen, 

geschlossenen Trachten. Die Töchter 

zeigten insgesamt etwas mehr Knochensubstanz, 

was nicht als negativ 

zu bewerten ist. Die drüsigen Euter 

waren breit im Hintereuteransatz und 

mit einem starken Zentralband versehen. 

Auch die Strichverteilung und die 

-länge waren auf einem gewünschten 

Niveau. Die Carall-Nachzucht wurde 

von den Zuschauern zur besten Nachzucht 

gewählt, eine Glanzleistung für 

diesen Bullen, bedenkt man, dass es 

von ihm erst wenige abgekalbte Töchter 

zur Auswahl gab. Ebenfalls eine 

Premiere war die Anwesenheit seiner 

Mutter Aha Carla auf der DHV-Schau, 

die, mit mehr als 90.000 kg Lebensleistung, 

welche sie bereits im Verlauf 

ihrer sechsten Laktation passierte, 

noch auf einem 1d-Platz der ältesten 

Kühe der DHV-Schau landete. 

CarallNachzucht 

Guarini 811.141 

Goldwyn x VG 87 O-Man 

x VG 88 Jesther 

ZW gV: +1.044 Mkg -0,03 F% 

+40 Fkg +0,16 E% +52 Ekg 

RZM 128 RZE 130 RZS 126 RZG 143 

Die Guarini-Nachzucht hatten wir bereits 

in der letzten Ziichterausgabe 

nach einer Besichtigung in Betrieben 

beschrieben. Die in Oldenburg vorgestellten 

Kühe zeigten ein ähnliches 

Bild. Diese waren noch feiner in der 

Knochensubstanz und die breiten, 

hohen Hintereuter waren noch auffälliger. 

Die ebenen Becken und die weiter 

nach hinten verlagerten Umdreher 

konnten sich ebenfalls bei der gezeigten 

Gruppe bestätigen. 

Terbium 566.635 

Titanic x VG 88 Rudolph 

x VG 87 Blackstar 

ZW gV: +1.293 Mkg +0,11 F% 

+64 Fkg -0,03 E% +41 Ekg 

RZM 124 RZE 113 RZS 108 RZG 132 

Terbium stammt aus der Laurie Sheik- 

Familie. Seine vorgestellten Töchter 

waren allesamt sehr funktionelle Typen, 

allerdings war weniger Einheitlichkeit 

in der Gruppe zu erkennen. 

Bei den sehr leistungsstarken Kühen 

waren die gut geformten Euter ab und 

zu schon mal etwas voluminöser. 

Alliance 142.272 

Allen x VG 88 Lee 

x VG 86 Rudolph 

ZW gM: +177 Mkg -0,15 F% 

-6 Fkg +0,03 E% +9 Ekg 

RZM 96 RZE 138 RZS 120 RZG 112 

Alliance geht ebenfalls auf die Laurie 

Sheik-Familie zurück. Seine Nachzuchtgruppe 

setzte sich aus jungen 

Töchtern aus dem Wiedereinsatz 

zusammen. Es waren dies rahmige, 

lange Färsen mit starker Oberlinie, 

breiten Becken und guter Körperbreite. 

Die Fundamente waren in allen 

Belangen als sehr korrekt einzustufen 

und die Jungkühe waren mit kleinen, 

hoch und fest angesetzten Eutern 

ausgestattet. Vor allem die Uniformität 

der gezeigten Töchter konnte sehr gut 

gefallen. Von Alliance sind keine extremen 

Leistungskühe zu erwarten, er 

zählt zu den komplettesten Exterieurvererbern 

weltweit. 

Juwel 632.734 

Jesther x EX 90 Lord Lily 

x EX 90 Luke 

ZW gM: +2.050 Mkg -0,64 F% 

+14 Fkg -0,25 E% +42 Ekg 

RZM 117 RZE 117 RZS 117 RZG 128 

Die Juwel-Töchter aus dem Wiedereinsatz 

präsentierten sich als sehr 

spätreife Typen mit viel Körperlänge 

und etwas knapper Rippentiefe. Die 

breiten Becken seiner Töchter waren 

gut gelagert und sie verfügten über 

sehr korrekte Fundamente. Die hoch 

angesetzten Euter hatten insgesamt 

wenig Volumen, verglichen mit den 

sehr hohen Tagesleistungen. Eine ideale 

Strichstellung und ein starkes Zentralband 

rundeten das sehr positive 

Euterbild ab. 


Stylist 632.644 

Steven x VG 86 Gibbon 

x VG 88 Mascot 

ZW gM: +1.113 Mkg +0,03 F% 

+49 Fkg +0,24 E% +62 Ekg 

RZM 135 RZE 112 RZS 100 RZG 134 

Korrekte, mittelrahmige Färsen mit 

viel Rippentiefe und etwas kürzeren, 

breiten Becken: so haben sich die 

Stylist-Färsen aus dem Wiedereinsatz 

präsentiert. Sie waren mit sehr korrekten 

Fundamenten ausgestattet und 

bewegten sich sehr korrekt. Auch die 

Euter waren gut in Form und Ansatz. 

Von Stylist sind stabile Produktionskühe 

zu erwarten. 

Wizzard 255.575 

Webster x VG 89 Cash 

x EX 90 Glow 

ZW gM: +1.227 Mkg +0,52 F% 

+103 Fkg +0,03 E% +45 Ekg 

RZM 132 RZE 107 RZS 96 RZG 139 

Die Wizzard-Töchter aus dem Wiedereinsatz 

zeigten viel Länge im Körper 

mit etwas wenig Brustbreite. Die nicht 

immer parallel gestellten Hinterbeine 

zeigten tendenziell mehr Winkelung. 

Die korrekt geformten Euter der Töchter 

waren durchschnittlich im Ansatz 

und das sowohl in den Hintereutern 

als auch vorne. 

Faromir 596.291 

Faber x VG 88 Koerier 

x VG 87 Stollberg 

ZW gV: +501 Mkg +0,16 F% 

+34 Fkg +0,08 E% +24 Ekg 

RZM 109 RZE 115 RZS 103 RZG 121 

Die Wiedereinsatztöchter von Faromir 

waren unterschiedlich in der Gruppe. 

Die mittelrahmigen Töchter waren etwas 

unterschiedlich in der Beckenlage 

und dementsprechend war auch die 

Festigkeit der Hintereuter unterschiedlich. 

Sehr überzeugend war die Fundamentqualität 

seiner Töchter mit klaren 

Sprunggelenken, korrekter Winkelung 

und festen Klauen. 

Malvoy 916.301 

Marmax x EX 92 Celsius 

x VG 89 Leader 

ZW gM: +2.177 Mkg -0,67 F% 

+24 Fkg -0,11 E% +63 Ekg 

RZM 129 RZE 118 RZS 94 RZG 132 

Lange, etwas derbere Typen mit starker 

Oberlinie, etwas kürzeren, gut 

abfallenden Becken: so präsentierten 

sich die sehr ansprechenden Malvoy- 

Töchter aus dem Wiedereinsatz. Auch 

die Beine der Töchter waren sehr 

korrekt gestellt und wurden gut gebraucht. 

Die Euter der vorgestellten 

Töchter waren gut in der Form und 

im Ansatz, sie waren mit einer idealen 

Strichverteilung ausgestattet. Von 

Malvoy sind sehr starke Produktionskühe 

zu erwarten. 


�

Ausland 

Danillo Nachzuchttour, Niederlande 

Aline Lehnen 

Danillo 500.491 

Goldwin x VG 87 O-Man 

x EX-92 Durham 

ZW I: +867 Mkg +0,10 F% 

+46 Fkg +0,14 E% +43 Ekg 

RZM 124 RZE 138 RZS 115 RZG 142 

Am 7. Juni 2011 lud Gènes Diffusion 

zu einer Nachzuchttour des 

Bullen Danillo in die Niederlande ein. 

Seine Mutter ist die Vollschwester des 

Bullen ALH Duke und somit stammt 

Danillo aus der weltbekannten Familie 

von Markwell Durham Daisy EX-92. 

Terminkalender 

Termine AUSLAND 

Eine DanilloTochter 

Wir konnten acht Töchter auf sechs 

verschiedenen Betrieben besichtigen. 

01.-02.09.2011 Concours National Charolais Magny-Cours (F) 

03.-04.09.2011 Foire agricole: Das Tier, mein Begleiter Battice-Herve (B) 

06.-07.09.2011 Dairy Event & Livestock Show Birmingham (GB) 

10.09.2011 Concours National des veaux Charolais Magny-Cours (F) 

13.-16.09.2011 Space Rennes (F) 

16.-18.09.2011 Les terres à l'envers (concours interrégional Limousin) Oberhausbergen (F) 

17.09.2011 Skyline Stars Sale Sulzbach (D) 

23.-25.09.2011 Concours National Blonde d'Aquitaine Bergerac (F) 

30.09.-02.10.2011 SINEL Expo Metz (F) 

05.-07.10.2011 Sommet de l'élevage Cournon (F) 

05.-07.10.2011 Concours National Limousin Cournon (F) 

07.-08.10.2011 Schwarz-Rot-Gold Alsfeld (D) 

14.-18.10.2011 World Dairy Expo Madison (USA) 

22.10.2011 CRV Kuh Expo Den Bosch (NL) 

27.10.2011 RUW-Schau Hamm (D) 

27.-30.10.2011 Nationalschau Italien Cremona (I) 

28.-30.10.2011 ELBL-Studienreise Thüringen (D) 

04.-13.11.2011 Royal Winter Fair Toronto (CA) 

21.11.2011 DHV-Eliteauktion Hamm (D) 

06.-11.12.2011 AGRIBEX Brüssel (B) 

10.12.2011 Holland Holstein Show Zwolle (NL) 

Alle Angaben zu den Terminen sind ohne Gewähr. 

Danillo Töchter sind großrahmig und 

starke Tiere mit genügend Vorhandtiefe 

und einer sehr gut ausgeprägten 

Rippe. Die Becken sind eben gelagert 

bei mittlerer Beckenbreite. Sie bewegen 

sich sehr gut auf parallel gestellten 

Fundamenten mit einer guten Knochenqualität, 

die mit hohen Trachten 

versehen sind. Glanzpunkt der Tiere 

sind die sehr guten, drüsigen, gut geformten 

Euter: vorne lang und fest, 

hinten mittelhoch und durchschnittlich 

breit mit einem sehr guten Zentralband. 

Vereinzelt waren die Striche 

hinten etwas enger gestellt. 


�

de letzebuerger ziichter 3/2011 - Convis Herdbuch Service Elevage ...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?