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Zu Fuß über die Alpen - Von Oberstdorf nach - Alpinschule OASE ...

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Tag 2<br />

Früh morgens <strong>nach</strong> einem guten Frühstück und einer leider nicht für jeden angenehmen Nacht<br />

(Schnarcher im Nebenzimmer), ging es dann ans Fertigmachen . Mathies erklärte uns, dass es heute<br />

<strong>über</strong> das Mädelejoch zur Roßgumpenalm und von da aus <strong>nach</strong> Holzgau geht , wo wir im Gasthof Bären<br />

Mittagessen können um anschließend mit dem Taxi zur Materialseilbahn der Memmingerhütte zu<br />

fahren .<br />

3<br />

Klang prima , 1/2 Stunde hoch , dann zwar lange runter aber ein wenig Taxi<br />

fahren und ohne Rucksack hoch zur Hütte , schien eine tolle Idee zu sein .<br />

Nachdem Andrea , dann auch mit dem Rucksack packen fertig war , konnten wir<br />

mit dem Aufstieg beginnen und obwohl wir oben angekommen sehr schnell<br />

Bayern verließen , war allen klar , wir würden Bruno trotzdem verlieren . Er<br />

machte sich gut beim folgenden Abstieg aber man merkte ihm an , dass er<br />

nicht <strong>die</strong> Kraft und <strong>die</strong> Ausdauer haben würde , um <strong>die</strong> Tour zu meistern .<br />

Anders als bei Sacha , für sie entwickelte sich der Abstieg immer mehr zur Qual , sie konnte nicht<br />

einmal mehr , <strong>die</strong> Simmser Wasserfälle genießen , <strong>die</strong> uns klarmachten , welche Gewalt <strong>die</strong> Natur so<br />

entwickeln kann .<br />

Nachdem klar war , dass all das Tape , Voltaren und gutes zureden nichts half , machte Mathies<br />

einen Vorschlag , der zuerst nicht gerade auf fruchtbaren Boden viel .<br />

Sacha bleibt in Holzgau , schläft im Bären und trifft uns in Zams wieder , <strong>die</strong>s würde ihr den Abstieg<br />

<strong>über</strong> <strong>die</strong> Seescharte ersparen und ihren , immer dicker werdenden Knöchel beruhigen .<br />

Ich dachte nur , was für ein Mist , Bruno steigt aus und Sacha setzt einen Tag aus , Wo soll das alles<br />

noch hinführen ? Wir machten schon Witze , das in Meran wahrscheinlich nur noch drei Betten<br />

gebucht sind .<br />

Sacha und ich hatten vor der Fahrt ausgemacht , dass der andere weitergeht , falls nichts schlimmes<br />

passiert ist und Mathies sagte , ich solle mir keine Sorgen machen , Sacha würde schon rechtzeitig in<br />

Zams stehen , um den Rest der Tour locker zu Ende laufen zu können .<br />

Daher saß ich <strong>nach</strong> einem prima Mittagessen mit den noch Verbliebenen im Taxi und fuhr ins<br />

Madautal zur Materialseilbahn .<br />

Eine Abenteuerliche Fahrt . Rechts Berg , links Tal , in einem alten VW - Bus mit gefühlter<br />

Höchstgeschwindigkeit eine Schotterpiste lang . Uns wurde hier echt etwas geboten .<br />

Während Sacha baden ging , <strong>die</strong> meiste Zeit Ürte und ihren <strong>Fuß</strong> schonte , machten wir uns an den<br />

Aufstieg , knapp 800m , zur Memmingerhütte .<br />

Norbert ging vorne und zog <strong>die</strong> Truppe den Berg hoch , während Mathies <strong>nach</strong> dem einladen der<br />

Rucksäcke schnell wieder bei uns war .<br />

hätte sich jemand gewundert , dass wir ein Stück vorlaufen durften , hätte er sich nicht zu ende<br />

wundern können , da Mathies sich ruck zuck wieder einfädelte . Wir haben ihm einfach unterstellt ,<br />

eine Abkürzung zu kennen , weil wir uns nicht vorstellen konnten , so langsam zu sein .<br />

Die Strecke war super , ein paar kleine Wasserfälle und fast zum Schluss noch ein Marsch durch<br />

Murmeltier - Hausen . Dort verfluchte ich das erste Mal , meinen viel zu kleinen Zoom am<br />

Fotoapparat . Es war trotzdem ein Schauspiel , <strong>die</strong> Einen sonnten sich völlig unbeeindruckt von<br />

unserer Anwesenheit und <strong>die</strong> Anderen konnten gar nicht schnell genug im Bau sein .<br />

Oben angekommen gab es erst einmal „ Kaffee und Kuchen“ , das hatte sich irgendwie bewährt , der<br />

Kuchen war immer Klasse und das halbe , <strong>die</strong>smal aus Memmingen schmeckte hervorragend . Es war<br />

herrlich hier oben , tolle Aussicht inklusive Gämsen und Steinböcke und ein kleiner See , den Mathies<br />

und Steffen erst einmal testeten . Die Hütte selber war ein wenig laut und <strong>die</strong> Betreiber waren nicht<br />

<strong>die</strong> freundlichsten aber wir hatten ein 12 Bett Zimmer für uns alleine und das Wetter spielte auch<br />

mit , somit gingen , während Andrea und ich , auf der Terrasse den Gipfelschnaps tranken , <strong>die</strong><br />

anderen noch mal hoch zum Seekogel um den Sonnenuntergang zu genießen . Natürlich auch für den<br />

Gipfel aber ohne Schnaps , denn der war ja bei uns , er wurde aber anschließend noch gerne<br />

getrunken .<br />

Keiner beklagte sich , <strong>über</strong> <strong>die</strong> 22 Uhr Hüttenruhe , da alle ahnten , was am nächsten Tag auf sie

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