Zu Fuß über die Alpen - Von Oberstdorf nach - Alpinschule OASE ...
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zukommt .<br />
Daher war es hilfreich , dass <strong>die</strong> Nacht sehr ruhig verlief , bis dann um 4:50 Uhr der Wecker ging .<br />
Danke Ralf , das du soviel Einfluss , auf deinen Vater genommen hast , <strong>die</strong> meisten konnten gut<br />
schlafen .<br />
4<br />
Tag 3<br />
5:15 Uhr Frühstück und um 5:45 Uhr im Vollmondschein zur Seescharte .<br />
Wahnsinn , alles hat gut funktioniert , der Wirt hat sogar unsere fehlende<br />
Lautstärke gelobt und alle waren rechtzeitig aus den Federn .<br />
Selbst Andrea , hat gar nicht mehr ganz so lange umgepackt .Es geschehen noch Wunder .<br />
Die meisten hatten Lampen aber <strong>die</strong> brauchten wir draußen gar nicht , da der Vollmond alles in<br />
helles , ein bisschen gruseliges Licht tauchte .<br />
Beobachtet von einem Steinbock , hoch oben , stiegen wir zur Seescharte auf , um auf der anderen<br />
Seite in ein sonniges Zamser Loch zu schauen .<br />
Mathies empfahl sofort kurze Klamotten und erklärte uns noch mal ausführlich , wie wir unsere<br />
Stöcke am besten einsetzen . Natürlich machte Tape und Voltaren <strong>die</strong> Runde .<br />
Ich hatte zusätzlich meine Kniebandage an und dachte , los jetzt will ich´s wissen .<br />
Wie weit 1800 Höhenmeter runter sind , wusste ich schon an der Oberlochalm , <strong>die</strong> leider schon zu<br />
hatte aber trotzdem zum <strong>nach</strong>tanken einlud . Wir füllten unsere Wasserflaschen , legten neues<br />
Voltaren auf und tapten noch schnell <strong>die</strong> ein oder andere Stelle ab . Doch meine Knie , bekamen erst<br />
in der nächsten Hütte ein wenig Ruhe .<br />
Das Mittagessen der Lochgrubenhütte , war wie in einer anderen Welt . Unberührte Natur , ein<br />
Wirt , wie man ihn sich vorstellt und eine Speckplatte <strong>die</strong> sich sehen lassen kann , wer braucht da<br />
noch heile Knie .<br />
Obwohl Zams , schnell in Sichtweite kam , zog es sich noch ganz schön , bis wir im Zamser Loch<br />
ankamen und unsren Kehlen und Füssen am Brunnen gutes tuen konnten .<br />
Mathies hatte geahnt , das es für Manche ein echter Kraftakt war und hatte ein Taxi bestellt , das<br />
uns zur Larcher Alm bringen konnte .<br />
Meine Knie , sagten meinem Ego , los einsteigen , sonst laufen wir morgen gar nicht mehr und so ging<br />
es , mit Andrea , Ina , Bettina , Steffen und mir auf <strong>die</strong> Autobahn .<br />
Bevor wir allerdings zur Hütte fuhren , hielten wir noch in einem Supermarkt , um für alle Obstsalat<br />
zu besorgen . Der Rest der Truppe ging zur Venetbahn und holte Sacha ab , um <strong>über</strong> den Venetberg<br />
runter zur Lacher Alm zu laufen .<br />
Sacha´s erster Gipfel , seit ihrer Kindheit und zwar ein echter mit 2513 m , nicht wie in Holland<br />
ihrer Geburtsstätte .<br />
Dementsprechend Stolz , stand sie dann auch endlich wieder vor mir an der Lacher Alm .<br />
Eine Alm , wie im Buche , gerade groß genug , für eine Truppe , wie uns , mit einem Wirtsehepaar ,<br />
das nicht nur aus Profit dort oben lebte<br />
Wir fühlten uns nicht nur als Gast , sondern auch ein wenig , wie ein<br />
Familienmitglied , was auch daran gelegen haben mag , dass wir ihre Dusche<br />
benutzten , in ihrem Esszimmer außen und den Obstsalat in ihrer Küche<br />
machten . Klasse , zwei Hunde , zwei Katzen , ein paar Schweine , <strong>die</strong> Kühe leider<br />
schon abgetrieben und wir . So saßen wir am Abend gemütlich beisammen mit<br />
Käsespätzle und lecker Bier .<br />
<strong>Zu</strong>r Krönung kamen noch ein paar nette Leute aus dem Dorf und spielten für uns Hüttenmusik , was<br />
wir mit mehreren Gläsern , vom Hausgebrannten , dann auch zu würdigen wussten .<br />
Ingo hatte leider , den 11 Stunden Marathon vom tage in den Knochen aber den meisten , machte es<br />
nichts aus ,das es keine Hüttenruhe gab .