07. - 13. März 2012 ITB Berlin - Skål International Deutschland

Die offenen Posten
des Executive-Committees
Redaktion: Fallen wir gleich mit der Tür ins
Haus. Stichwort „Generalsekretär/in". Wann
wird der Posten wieder besetzt sein?
Marianne Krohn: So schnell wie möglich. Eineinhalb
Jahre nach dem Tod von Generalsekretär
Jim Power wird es nun wirklich Zeit für eine
Nachfolge. Dabei möchte ich aber betonen,
dass das tägliche Geschäft in Torremolinos
bestens organisiert ist. Büroleiterin Yvonne
Mansell und ihr Team machen dort einen super
Job. Was fehlt ist – ich will es mal so sagen –
ein kosmopolitisches Gesicht, das Skål nach
außen vertritt und auf internationaler Ebene in
wichtigen Gremien mitwirkt.
Redaktion: Warum zieht sich die Angelegenheit
so lange hin?
Marianne Krohn: Wir haben eine Wunschkandidatin,
die jedoch nicht im EU-Raum lebt.
Somit benötigt sie eine Arbeitserlaubnis, die in
Spanien aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit
nicht leicht zu bekommen ist. Mithilfe eines erfahrenen
Rechtsanwalts haben wir den Antrag
Ende November bei den Behörden eingereicht.
Nun warten wir auf die Antwort. Bei einem
positiven Bescheid könnte die Stelle wohl zum
1. Mai besetzt werden.
Redaktion: Thema China – was tut sich auf
diesem Feld?
Die vakante Führungspostion im Skål-Generalsekretariat in Torremolinos zählt zu den
zentralen Themen, mit denen sich das Executive Committee (EC) derzeit beschäftigt.
Auch eine neue Website, das Greeter-Programm, das Projekt „Education in Tourism"
und die Finanzlage der Organisation stehen auf der Agenda. Und wie geht es in China
weiter? Claudia Ehry fragte EC-Finanzdirektorin Marianne Krohn (Club Hannover).
Marianne Krohn: Die Dinge entwickeln sich gut.
Die chinesische Tourismusbehörde hat bereites
ihr Okay zur Gründung von Skål-Clubs gegeben.
Nun müssen noch zwei weitere Behörden
zustimmen. Im EC sind die Verhandlungen bei
unserem neuen Direktor Graham Blakey in
Marianne Krohn
guten Händen, er lebt in Macau und kennt sich
mit den chinesischen Strukturen bestens aus.
Redaktion: Mit wie vielen chinesischen Mitgliedern
rechnet das EC?
Marianne Krohn: Mit einigen hundert. In
Peking haben sich jetzt schon 45 Interessenten
vormerken lassen. Auch in Shanghai besteht
großes Interesse.
Redaktion: Damit bekommt die Idee des Skål-
Greeter-Programms wohl neue Impulse?
Marianne Krohn: Wir haben das Greeter-
Programm auf dem Weltkongress vorgestellt.
Die Idee, dass Clubs einen „Greeter" als ersten
Ansprechpartner für Gäste benennen, kam an.
Wenn wir erst die neue Website haben, wird
das Projekt weiter Fahrt aufnehmen.
InternatIonal
Redaktion: Wann geht die neue Website online,
welche Veränderungen gibt es?
Marianne Krohn: Wir hoffen, dass wir es bis
zum Midyear-Meeting des International Councils
im April schaffen. Die Agentur Gografx in
Tuscon/Arizona, an die wir den Auftrag vergeben
haben, ist schon sehr weit. Was bringt der
Relaunch? Ein neues Design, der Auftritt wirkt
frischer, und die Nutzer werden besser durch
das Angebot geführt.
Redaktion: Ist auch an eine Datenbank für
„Education in Tourism" (EiT) gedacht?
Marianne Krohn: EiT ist ganz sicher ein Thema.
Das Executive Committee identifiziert sich voll
mit dem Projekt, das Wolfgang Hofmann vom
Club Düsseldorf entwickelt hat und engagiert
begleitet. EC-Direktorin Ann Lootens ist dafür
verantwortlich. Als unsere jüngste Direktorin
steht sie der Idee, Tourismusstudenten weltweit
Praktika und erste Jobs in Betrieben von Skålmitgliedern
anzubieten, am nächsten.
Redaktion: Wie sieht es denn mit den Finanzen
aus – rot oder schwarz?
Marianne Krohn: Ich spare, soweit ich kann.
In die IT müssen wir investieren, aber bei
der Administration wird kürzer getreten. Wir
beschränken uns auch bei den Reisekosten,
indem wir beispielsweise für unsere Meetings
zentrale, gut erreichbare Orte auswählen. Nicht
zuletzt dank eines Überschusses beim Weltkongress
in Turku – die Trade-Show lief besser als
erwartet – werden wir das Jahr wohl mit einem
ausgewogenen Ergebnis beenden.
Redaktion: Vielen Dank für das Gespräch.
Skål-Journal DeutSchlanD 01-2012 7