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Götz und Christine ziehen um: Zimmer frei! - WDR.de

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<strong>WDR</strong> 5 FRAGT<br />

Immer sozial?<br />

wdr 5 fragt: Wie gehen Kirchen,<br />

Gewerkschaften <strong>und</strong> Behör<strong>de</strong>n<br />

mit ihren Mitarbeitern <strong>um</strong>?<br />

Schöne alte Welt: Kirchen, Kommunen,<br />

Wohlfahrtsverbän<strong>de</strong> <strong>und</strong><br />

Gewerkschaften gelten als Organisationen,<br />

die sich an vor<strong>de</strong>rster<br />

Front für die Rechte <strong>de</strong>r Schwächeren<br />

einsetzen; sie erwecken<br />

leichthin <strong>de</strong>n Eindruck, als verfolgten<br />

sie auch in <strong>de</strong>n eigenen<br />

Reihen einen ausnahmslos angemessenen<br />

<strong>und</strong> sozialverträglichen<br />

Umgang mit <strong>de</strong>n Beschäftigten.<br />

Gelten sie doch allgemein<br />

als Inbegriff sozialen Denkens<br />

<strong>und</strong> als Vorbild gemeinwohlorientierten<br />

Verhaltens. Doch die<br />

Realität sieht oft an<strong>de</strong>rs aus:<br />

Einen kritischen Blick hinter die<br />

Fassa<strong>de</strong>n gewährt Westblick –<br />

Das Lan<strong>de</strong>smagazin in <strong>de</strong>r fünfteiligen<br />

Serie „Immer sozial?<br />

– Wie Kirchen, Gewerkschaften<br />

<strong>und</strong> Behör<strong>de</strong>n mit ihren Mitarbeitern<br />

<strong>um</strong>gehen“. Die Fakten<br />

liegen auf <strong>de</strong>r Hand: Kirchen-<br />

Angestellte, ob im Krankenhaus<br />

o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Kita, dürfen nach<br />

wie vor nicht streiken <strong>und</strong> müssen<br />

<strong>um</strong> ihren Job bangen. Viele<br />

Gleiches Recht für alle – auch in <strong>de</strong>r<br />

Gewerkschaft Foto: dpa/Wagner<br />

Leiharbeiter stehen schnell ohne<br />

Schutz vor Kündigungen. Foto: wdr/imago<br />

Gewerkschafts-Mitarbeiter, die<br />

sich für bessere Arbeitsbedingungen<br />

zugunsten an<strong>de</strong>rer einsetzen,<br />

erhalten selbst nur noch<br />

Zeitverträge <strong>und</strong> lei<strong>de</strong>n unter<br />

schlechter Bezahlung. Immer<br />

mehr kommunale Einrichtungen<br />

geben infolge knapper Kassen<br />

wichtige Aufgaben an billige<br />

Fremdfirmen ab. Und auch bei<br />

<strong>de</strong>r NRW-Lan<strong>de</strong>sregierung drohen<br />

sogar <strong>de</strong>n Beamten Stellenabbau,<br />

Lohnkürzungen <strong>und</strong> Arbeitsverdichtung,<br />

während sich<br />

die Angestellten mittlerweile<br />

ohnehin als Arbeitnehmer zweiter<br />

Klasse wähnen. Und auch vor<br />

Mitarbeitern <strong>de</strong>r Wohlfahrtsverbän<strong>de</strong><br />

macht die soziale Schieflage,<br />

die beispielsweise durch die<br />

Zahlung von D<strong>um</strong>pinglöhnen <strong>und</strong><br />

<strong>de</strong>n zunehmen<strong>de</strong>n Einsatz von<br />

Leiharbeitern entsteht, nicht Halt.<br />

Westblick – Das Lan<strong>de</strong>smagazin<br />

Immer sozial? – Wie Kirchen,<br />

Gewerkschaften <strong>und</strong> Behör<strong>de</strong>n<br />

mit ihren Mitarbeitern <strong>um</strong>gehen<br />

(5-teilige Serie). Redaktion: Daniela<br />

Junghans. 12. – 16.03., 17:05<br />

– 17:55 (WH.: 13. – 17.03., 01:05<br />

– 01:55) vR<br />

wdr 3 erinnert an <strong>de</strong>n Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien<br />

Balkan Memories RADIO-TIPPS<br />

Schöner wohnen<br />

Der mutmaßliche Kriegsverbrecher Zeljko „Arkan“ Raznatovic, Komman<strong>de</strong>ur <strong>de</strong>s serbischen Kampfverban<strong>de</strong>s „Die Tiger“,<br />

beobachtet eine Übung seiner Freiwilligen-Einheit in <strong>de</strong>r Nähe von Osijek. Foto: Picture Alliance/dpa<br />

Sa rajewo 1993:<br />

Hinter <strong>de</strong>n Trümmern<br />

<strong>und</strong> in <strong>de</strong>n<br />

ausgebrannten Wohnungen<br />

verrichten<br />

Heckenschützen ihre<br />

schmutzige Arbeit. Die<br />

20-jährige Strileja hat<br />

an <strong>de</strong>r Universität von<br />

Sarajewo Publizistik<br />

studiert. Jetzt zielt sie<br />

mit ihrem Gewehr auf<br />

Menschen. Ihr Gewissen<br />

beruhigt sie damit,<br />

dass sie ja „nur“ auf<br />

Soldaten schießt, nicht<br />

wie an<strong>de</strong>re auf spielen<strong>de</strong><br />

Kin<strong>de</strong>r, Frauen<br />

<strong>und</strong> Männer.<br />

„Heckenschützen“ ist<br />

die <strong>de</strong>utsche Adaption<br />

<strong>de</strong>s preisgekrönten dänischen<br />

Radiofeatures<br />

„Sniper“.<br />

Im Juli 1995 begann <strong>de</strong>r Überfall<br />

bosnisch-serbischer Truppen auf<br />

die UN-Schutzzone Srebrenica in<br />

Ostbosnien. Es folgte die Deportation<br />

zehntausen<strong>de</strong>r bosnischer<br />

Mit drei Radiofeatures aus <strong>de</strong>n 1990-er<br />

Jahren blickt wdr 3 im März auf <strong>de</strong>n Krieg<br />

im ehemaligen Jugoslawien zurück.<br />

Muslime, vor allem Frauen <strong>und</strong><br />

Kin<strong>de</strong>r. Seit<strong>de</strong>m gelten 7 079 Menschen<br />

als vermisst. Das Feature „Wo<br />

ist Mirnes Osmanovic?“ erinnert an<br />

das schwerste Kriegsverbrechen in<br />

Europa seit <strong>de</strong>m En<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Zweiten Weltkriegs.<br />

War<strong>um</strong> schlagen Nachbarn<br />

auf Nachbarn ein?<br />

Uwe Stolzmann <strong>und</strong><br />

Marko Petermann begaben<br />

sich für das Feature<br />

„Der Krieg beginnt<br />

im Niemandsland“ in<br />

ein mazedonisches<br />

Dorf auf Spurensuche<br />

nach alten Feh<strong>de</strong>n, Bluttaten<br />

<strong>und</strong> Vergeltung.<br />

Heckenschützen.<br />

Von Stephen Schwartz<br />

(O r ig inalfa ssung :<br />

danmarks radio).<br />

dfkultur/wdr/dsr<br />

1993, Redaktion: Leslie<br />

Rosin.<br />

Wo ist Mirnes Osmanovic?<br />

Von Matthias<br />

Fink. br 1998, Redaktion:<br />

Dorothea Runge.<br />

Der Krieg beginnt im Niemandsland.<br />

Von Uwe Stolzmann <strong>und</strong> Marko<br />

Petermann. sfb/orb/wdr 1999,<br />

Redaktion: Thomas Nachtigall. 3.,<br />

10., 17.3., 12:05, wdr 3. CSh<br />

Das ard-radiofeature: Der Anführer<br />

Seit 2010 gibt es das<br />

ard radiofeature. Monatlich<br />

wird ein von<br />

einer ard-L an<strong>de</strong>sr<strong>und</strong>funkanstaltproduziertes<br />

investigatives<br />

Hörstück von <strong>de</strong>n an<br />

dieser Zusammenarbeit<br />

beteiligten Sen<strong>de</strong>rn<br />

ausgestrahlt. In<br />

diesem Monat kommt<br />

<strong>de</strong>r Beitrag vom wdr.<br />

Milizionäre <strong>de</strong>r FDLR,<br />

<strong>de</strong>r „Demokratischen<br />

Kräfte zur Be<strong>frei</strong>ung<br />

Ruandas“, überfallen seit Jahren<br />

Dörfer, brandschatzen, plün<strong>de</strong>rn,<br />

vergewaltigen, mor<strong>de</strong>n. Kamen die<br />

Befehle dafür aus Deutschland? In<br />

Stuttgart steht seit Mai 2011 ein<br />

Eine Frau in <strong>de</strong>r Nähe eines Minen-Warnschil<strong>de</strong>s an <strong>de</strong>r Straße nach<br />

Stanic Rijeka (50 km westlich von Tuzla) Foto: dpa Picture Alliance<br />

mutmaßlicher Kriegsverbrecher<br />

vor Gericht: Ignace Murwanashyaka<br />

soll eine Miliz befehligt haben,<br />

die im Kongo Verbrechen gegen<br />

die Menschlichkeit begeht. Der<br />

48-Jährige hat in Bonn<br />

studiert, ist mit einer<br />

<strong>de</strong>utschen Frau verheiratet,<br />

lebt in Mannheim<br />

<strong>und</strong> geht regelmäßig<br />

z<strong>um</strong> christlichen Gottesdienst<br />

in seiner<br />

Gemein<strong>de</strong>. Kann so jemand<br />

Täter sein? Eine<br />

Spurensuche.<br />

Der Anführer. Von Bettina<br />

Rühl, Redaktion:<br />

Dorothea Runge, Produktion:<br />

wdr 2012.<br />

25.3., 11:05 (Wdh. 26.3.,<br />

20:05), wdr 5. Ab 25.3. (20 Uhr)<br />

z<strong>um</strong> Herunterla<strong>de</strong>n, Nachhören<br />

<strong>und</strong> als Podcast verfügbar unter<br />

http://web.ard.<strong>de</strong>/radio/radiofeature<br />

CSh<br />

Foto: wdr/dinjank<br />

RADIO<br />

Im Büro steht die kleine Palme<br />

in <strong>de</strong>r Ecke <strong>und</strong> vertrocknet,<br />

im Wohnzimmer ragen die verstaubten<br />

Ficus-Blätter über die<br />

Sofalehne <strong>und</strong> auf <strong>de</strong>m Fensterbrett<br />

verstellt <strong>de</strong>r fleischige<br />

Geldba<strong>um</strong> <strong>de</strong>n Blick nach draußen.<br />

<strong>Zimmer</strong>pflanzen stehen oft<br />

im Weg, müssen gehegt <strong>und</strong> gepflegt<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> verlieren stän-<br />

„Schöner wohnen“? Foto: Mauritius<br />

dig ihre Blätter. Trotz<strong>de</strong>m hängt<br />

man an ihnen. War<strong>um</strong> eigentlich?<br />

Hörerinnen <strong>und</strong> Hörer können<br />

sich über das kostenlose wdr 5-<br />

Hörertelefon 0800/5678-555 live<br />

an <strong>de</strong>r Sendung beteiligen.<br />

LebensArt: Schöner wohnen<br />

ohne Yucca-Palme. Redaktion:<br />

Peter Ehmer. 1.3., 15:05 (Wdh.<br />

2.3., 2:05), wdr 5.<br />

Patientenwohl <strong>und</strong><br />

Kostendruck<br />

Das Evangelische Allgemein-<br />

Krankenhaus Lütgendortm<strong>und</strong><br />

steht z<strong>um</strong> Verkauf. Unwirtschaftlich,<br />

sagt die Kirche. Einer Studie<br />

<strong>de</strong>s Rheinisch-Westfälischen<br />

Wirtschaftsinstituts zufolge<br />

droht je<strong>de</strong>r zehnten Klinik im<br />

Ruhrgebiet ein ähnliches Schicksal.<br />

Um einer Schließung zu entgehen,<br />

fusionieren viele Krankenhäuser.<br />

Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite<br />

machen Kliniken gute Gewinne<br />

mit Privatpatienten, auch aus<br />

<strong>de</strong>m Ausland. Welche Klinikform<br />

kann überleben? Thema NRW berichtet<br />

über <strong>de</strong>n engen Spielra<strong>um</strong><br />

von Ärzten <strong>und</strong> Pflegepersonal,<br />

wenn ständig an <strong>de</strong>r Schraube Arbeitskraft<br />

gedreht wird, <strong>und</strong> wie<br />

sich die Krankenhauslandschaft<br />

in NRW entwickeln wird.<br />

Zwischen Patientenwohl <strong>und</strong><br />

Kos tendruck – wie können Krankenhäuser<br />

überleben? Redaktion:<br />

Trau<strong>de</strong>l Seufert. 2.3., 15:05<br />

(Wdh. 3.3., 2:05), wdr 5.<br />

Zu Gast bei Marcel<br />

Beyer<br />

Was fin<strong>de</strong>t man wohl in Putins<br />

Briefkasten? Diese Frage stellt<br />

sich <strong>de</strong>r Schriftsteller <strong>und</strong> Dichter<br />

Marcel Beyer in seinem neuen<br />

Erzählband. In<br />

Ba<strong>de</strong>n-Wür ttemberggeboren<br />

<strong>und</strong> in<br />

Kiel <strong>und</strong> Neuss<br />

aufgewachsen,<br />

verfasst Beyer<br />

preisgekrönte<br />

Marcel Beyer<br />

Romane über<br />

Foto: wdr/Friedrich<br />

die <strong>de</strong>utsch<strong>de</strong>utsche<br />

Vergangenheit. Und in<br />

seiner Wahlheimat Dres<strong>de</strong>n hat<br />

in <strong>de</strong>n 80er Jahren Wladimir Putin<br />

gewohnt. wdr 3-Reporterin Jenni<br />

Zylka spricht mit Herrn Beyer aber<br />

auch über Zoologie <strong>und</strong> sein Gefühl,<br />

von <strong>de</strong>n Tieren beobachtet<br />

zu wer<strong>de</strong>n. CSh<br />

Homestory: Jenni Zylka zu Gast bei<br />

Marcel Beyer. Redaktion: Leslie<br />

Rosin. 8.3., 23:05, wdr 3.<br />

<strong>WDR</strong>PRINT · März 2012 11

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