Aus dem Gemeinderat - Gemeinde Radelfingen

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Radelfinger - Nr. 36 / Dezember 2011 Seite 14 / 32 Auskunft: Über die Reise gibt Christine Gerber-Weber, Oberruntigen Auskunft: Telefon 032 825 60 79 / E-Mail gerber-weber@bluewin.ch Anmeldung: Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und erwarten Ihre schriftliche Anmeldung bis am Dienstag, 31. Januar 2012 an Christine Gerber-Weber, Oberruntigen 173, 3036 Detligen -------------------------------------------- ausschneiden / ausfüllen / zusenden --------------------------------------- Anmeldetalon: Wir nehmen an der Reise teil und melden uns an: ……….. Person / Personen Name / Vorname: …………………………………………………………... Adresse / Ort: ….…………………………………………………………….. Telefon Nr.: ……………………… E-Mail: ………………………………. Pass ID Privatunterkunft evtl. Hotelunterkunft erwünscht erwünscht
Radelfinger - Nr. 36 / Dezember 2011 Seite 15 / 32 Verschiedene Beiträge Auf Safari in der Gemeinde Radelfingen (29) An einem Morgen im Dezember. Die tief liegende Sonne bescheint von Rauhreif bedeckte Wiesen. Unterhalb des Niederried Stauwehrs fliesst die Aare träge dahin. Über dem fast schwarz scheinenden Wasser schweben leichte Nebelschwaden. Auf einem blattlosen Zweig am Ufer sitzt, fast unwirklich, ein unbewegliches, schillerndes blaues Juwel, das so gar nicht in das Bild zu passen scheint. Ob wohl jemand eine Weihnachtskugel aufgehängt hat ? Nein, es ist ein Eisvogel. Ruhig und konzentriert schaut er von seiner Sitzwarte ins Wasser. Plötzlich stürzt er sich kopfüber nach unten und durchstösst, wie ein Pfeil, mit angelegten Flügeln und gestrecktem Körper die Wasseroberfläche. Die Augen bleiben beim Eintauchen offen, werden aber durch das Vorziehen der Nickhaut geschützt. Kurz vor dem Ergreifen der Beute (Fische, Wasserinsekten, Kleinkrebse und – im Frühling – Kaulquappen) wird unter Wasser mit ausgebreiteten Flügeln und Beinen gebremst. Zur Wasseroberfläche steigt er zuerst mit dem Nacken, wobei er den Kopf an die Brust gepresst hält. Schliesslich wird der Schnabel mit einem Ruck aus dem Wasser gehoben und der Vogel kehrt mit der Beute rasch zu seinem Sitzplatz zurück. Das Ganze dauert nicht länger als etwa zwei bis drei Sekunden. Kleinere Beute wird mit kräftigem Schnabeldrücken sofort verschluckt. Grössere Fische werden tot geschüttelt oder auf den Ast geschlagen, im Schnabel gewendet und mit dem Kopf voran verschluckt. Dieser 16 bis 18 cm lange Vogel kann Fische bis neun Zentimeter Länge mit einer maximalen Rückenhöhe von zwei Zentimetern verschlingen. Der Vollständigkeit halber sei jedoch gesagt, dass längst nicht jeder Tauchgang erfolgreich ist und er oft daneben stösst. Die Farbenpracht des Eisvogels verrät es uns: Die meisten anderen Eisvogelarten, also seine „Verwandten“, leben in den Tropen Afrikas, Asiens und Australiens. „Unser“ Eisvogel ist effektiv die einzige in Mitteleuropa vorkommende Art. Nach einer französischen Sage kam er zu seiner Farbenpracht, weil sein damals noch grau gefärbter Ahne von Noah der Taube nachgeschickt worden sei. Er sollte ebenfalls erkunden, ob sich die Wasser der Sintflut zurückgezogen hatten. Da er auf seinem Flug einem Sturm ausweichen habe ausweichen müssen, sei er so hoch geflogen, dass die Oberseite die Farbe des Himmels annahm und die Unterseite von der Sonne rot gebrannt wurde. Als er Bericht erstatten wollte, habe er die Arche nicht mehr finden können, und streife deshalb noch heute, Noah suchend, den Gewässern entlang. In Tat und Wahrheit ist er jedoch recht standorttreu. Zudem ist er ein territorialer Einzelgänger, was heisst, dass fremde Artgenossen bedroht oder kurz verfolgt werden. Solche „Drohduelle“ können mehrere Stunden andauern. Wenn das Drohen nicht ausreicht kann es zum Kampf
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