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Fight Back #2 - Nazis auf die Pelle rücken

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PANKOW FIGHT BACK MAI/03<br />

Die Dokumentation <strong>die</strong>ser Strukturen und <strong>die</strong> Veröffentlichung<br />

der daraus folgenden Ergebnisse sehen<br />

wir als unsere Serviceleistung an aktive AntifaschistInnen<br />

und jene <strong>die</strong> es noch werden wollen. Know<br />

your enemy: ist eben nicht nur eine platte Parole, sondern<br />

Ausdruck des Versuches eine breitere Öffentlichkeit<br />

über <strong>die</strong> Existenz von braunen Netzwerken<br />

und neonazistischen Organisationsversuchen zu informieren.<br />

Im Nordosten wohnen über 330 000 Menschen, <strong>die</strong><br />

meisten davon in den innerstädischen Teilen des Bezirkes<br />

im Süden. Viele bemerken <strong>die</strong> wachsende Problematik<br />

im Bezirk kaum oder gar nicht. Einerseits<br />

weil sie durch ihre Äußerlichkeiten und Lebensge-<br />

wohnheiten nicht zum Feindbild der Rechtsextremen<br />

gehören oder weil sie kaum öffentliche Verkehrsmittel<br />

oder Räume nutzen. Auch <strong>die</strong> allbekannte Ignoranz<br />

der Mehrheitsgesellschaft gegenüber Minoritäten<br />

trägt natürlich seinen Teil dazu bei.<br />

Die Verteilung der sogenannten „Angstzonen“ für <strong>die</strong><br />

Betroffenen im Bezirk läßt sich in der Summe <strong>auf</strong><br />

zwei Punkte bringen: Die Knotenpunkte des öffentlichen<br />

Nahverkehrs, insbesondere der nördliche S-<br />

Bahnring, sind als alltägliche Problemzonen besonders<br />

<strong>auf</strong>fällig, auch kann in den Randgebieten des<br />

Bezirkes vor allem in nördlicher Richtung von einer<br />

starken Verbreitung des rechten Lifestyles und seiner<br />

dazugehörigen Denkformen gesprochen werden.<br />

1. Mai 2002 Christopher Wilhelm (PitBull-Sweater) Oliver Schweigert (Basecap)<br />

BRAUNE HOCHBURGEN STÜRMEN!!<br />

BERLIN<br />

NORDOST<br />

APRIL 2003<br />

OBWOHL SEIT EINIGEN JAHREN ORGANISIERTE ANTIFASCHISTINNEN IN DEN EHEMALIGEN BEZIRKEN PANKOW, PRENZ-<br />

LAUER BERG UND WEISSENSEE SEHR AKTIV SIND, IST DIE GEFAHR VON RECHTS AKTUELLER DENN JE. UND DAS EBEN<br />

NICHT NUR, WEIL IM „GROSSBEZIRK NORDOST“IMMER WIEDER ANTISEMITISCH, RASSISTISCH UND RECHTSEXTREM<br />

MOTIVIERTE ANGRIFFE AUF PERSONEN ODER EINRICHTUNGEN STATTFINDEN, SONDERN WEIL SICH DIE LOKALE VER-<br />

ANKERUNG DER EXTREM RECHTEN STRUKTUREN ÜBER DIE JAHREN HIER IMMER WEITER VERFESTIGT HAT.<br />

Rechtsextrem orientierte Jugendcliquen sind nicht<br />

nur im nördlichen Teil des Bezirkes <strong>auf</strong>fällig, auch im<br />

alternativ geprägten Stadtteil Prenzlauer Berg sind<br />

<strong>die</strong>se zu finden. Vor allem im Skandinavischen Viertel,<br />

in der Gegend um den S-Bhf Prenzlauer Allee, im<br />

Tählmannpark sowie den Kollwitz- und Senefelderplatz.<br />

Auch in den innerstädischen Teilen des Bezirkes<br />

kommt es immer wieder zu unzähligen An- und<br />

Übergriffen. So wurde am 28. Februar 2003 in der<br />

Raumerstraße eine offensichtliche Nichtdeutsche aus<br />

rassistischer Motivation heraus angegriffen und dabei<br />

verletzt, auch <strong>die</strong> in der Rykestraße befindliche jüdische<br />

Synagoge wird immer öfter Ziel antisemitischer

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