Fight Back #2 - Nazis auf die Pelle rücken
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MOABIT FIGHT BACK MAI/03<br />
BERLIN-MOABIT<br />
IN DEN LETZTEN 20 JAHREN WAREN IN MOABIT IMMER WIEDER<br />
RECHTE UND RASSISTISCHE POLIT-AKTIVISTEN AUS UNTER-<br />
SCHIEDLICHEN PARTEIEN BZW. ORGANISATIONEN ZUGANGE. IN<br />
DEN 80ERN MACHTEN Z. B. CARSTEN PAGEL UND DIE BRÜDER MARCUS UND CORNELIUS AUS DEM ULTRARECHTEN<br />
MOTSCHMANN-CLAN INNERHALB DER JUNGEN UNION RASSISTISCHE POLITIK IM BEZIRK. ENDE DER 80ER TRATEN<br />
ETLICHE MITGLIEDER DER CDU JUGEND JUNGE UNION, ABER AUCH CDULER ZU DEN REPS ÜBER UND KONNTEN DORT<br />
IHREM FASCHISTISCHEM GEDANKENGUT FREIEN LAUF LASSEN.<br />
Bei den Wahlen 1995 kandi<strong>die</strong>rte der Nazi-Kader<br />
Mike Penkert für den Naziverein „Die Nationalen<br />
e.V.“. Penkert gründete Anfang 1996 <strong>die</strong> „Kameradschaft<br />
Beusselkiez“. Mit von der Partie war dabei<br />
auch der heutige stellvertr. Vorsitzende des NPD-<br />
Kreisverbandes Nord, Uwe Brunke.<br />
Nach dem Wegzug von Penkert aus Moabit nach<br />
Schönefeld im Juni 1997 ist das Projekt „Kameradschaft<br />
Beusselkiez“ beendet gewesen. Ständige anti-<br />
faschistische Proteste und Aktionen haben dabei sicherlich<br />
auch eine Rolle gespielt.<br />
Wenn dann <strong>die</strong> <strong>Nazis</strong> auch nicht erfolgreich Fuß fassen<br />
konnten im ehemaligen Westberliner Bezirk Tiergarten<br />
(heute gehört Tiergarten mit seinem Stadtteil<br />
Moabit zum neuen Großbezirk Mitte), erledigte <strong>die</strong><br />
Tiergartener CDU um Volker Liepelt jedoch kontinuierlich<br />
das politische Tagesgeschäft des Rassismus.<br />
Im Wahlkampf 1999 tauchten dann wieder <strong>die</strong> orga-<br />
Uwe Brunke mit Megaphon<br />
nisierten <strong>Nazis</strong> in Moabit <strong>auf</strong>. Der Kreisverband<br />
Nord der NPD machte vor der Arminius-Markthalle<br />
mehrmals Info-Ständen und führte im Markthallenrestaurant<br />
wenigstens zwei Veranstaltungen durch.<br />
Ein langjähriges NPD-Mitglied aus Moabit hatte<br />
hierbei seine Hände im Spiel. Es handelte sich dabei<br />
um den inzwischen verstorbenen Lutz Heuer, der<br />
Anfang 2002 zum stellvertretenden Vorsitzenden der<br />
NPD-Berlin/Brandenburg <strong>auf</strong>stieg.