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Fight Back #2 - Nazis auf die Pelle rücken

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(Foto AIB)<br />

PANKOW FIGHT BACK MAI/03<br />

massive Hetze gegen Juden und alles was sie dafür<br />

halten. Neben den oben schon erwähnten Sprühereien<br />

kommen nämlich oft noch antisemitische und<br />

gegen Israel gerichtete Graffiti dazu. Sprüche wie<br />

„Fuck you Jew”, „Juden raus aus Pankow” sowie<br />

„Scharon ist ein Schwein, tötet alle Juden” sind zur<br />

Normalität in einigen Gegenden von Pankow geworden.<br />

Auch zum 9. November 2001 haben extreme<br />

Rechte in Pankow ihrer antisemitischen Anschauung<br />

Ausdruck verliehen. So hing an <strong>die</strong>sem Tag an einer<br />

Brücke in Heinersdorf das Transparent „TOT DEM<br />

JUDENTUM”. (Fehler im Original)<br />

Am 15. August 2002 wurde <strong>die</strong> gleiche Aktionsform<br />

zum „Gedenken” an Rudolf Hess an der Autobahnbrücke<br />

Bucher Straße im Stadtteil Buchholz durchgeführt.<br />

Auf dem Transparent stand: „SPANDAU<br />

17.08.1987”.<br />

Unter dem Label Autonome Nationalisten Berlin<br />

(ANB) werden seit Mitte 2002 neonazistische Aufkleber<br />

und Graffiti im Nordosten, hauptsächlich in<br />

den Stadtteilen Pankow und in Weißensee, verbreitet.<br />

Aufkleber mit <strong>die</strong>ser Bezeichnung tauchen auch immer<br />

wieder in den Bezirken Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf<br />

<strong>auf</strong>. Ein Werbebanner für <strong>die</strong>se<br />

Drohung gegen Linke. (C4 ist ein Sprengstoff)<br />

Drohung gegen einen vermeintlichen Antifa<br />

(Foto AIB)<br />

Björn Wild (mit Basecap), Dirk Müller (Flammenmütze) Aktivisten der ANB Daniel Meinel Aktivist der Kameradschaft Tor<br />

Gruppierung ist u.a. <strong>auf</strong> der Internetpräsenz des Nationalen<br />

Widerstandes Berlin-Brandenburg zu finden.<br />

Transparente mit der Intention, Anti-Antifagruppen<br />

<strong>auf</strong>zubauen und dem Schriftzug Autonome<br />

Nationalisten Berlin (ANB) werden von Mitgliedern<br />

<strong>die</strong>ser Gruppierung <strong>auf</strong> Demonstrationen der Freien<br />

Nationalisten getragen. So im Jahr 2002 unter anderem<br />

<strong>auf</strong> den Demonstrationen in Neubrandenburg,<br />

Dresden und Magdeburg. Personen, <strong>die</strong> oft <strong>die</strong>ses<br />

Transparent trugen, waren Björn Wild und Daniel<br />

Meinel.<br />

Im Frühjahr 2003 kam es in Niederschönhausen zu<br />

einer Welle von Klebe und Sprühaktionen von Seiten<br />

der ANB. Diese richten sich vermehrt gegen vermeintlich<br />

linke Personen und Einrichtungen, mit<br />

dem Ziel, <strong>die</strong>se zu bedrohen oder einzuschüchtern.<br />

Rund um den Pastor-Niemöller-Platz wurden Massen<br />

an Aufkleber der ANB verklebt. Auf <strong>die</strong>sen waren<br />

neben Drohungen gegen vermeintlich AntifaschistInnen<br />

auch Motive, in denen hauptsächlich der<br />

Nationalsozialismus verherrlicht wird. Zum Beispiel:<br />

„Pro NS zum Kampf bereit - ANB für alle Zeit“ oder<br />

„Ja, wir sind Nationalsozialisten genannt, als 5.<br />

Sturmabteilung bekannt“.<br />

SA-Zivilabzeichen<br />

Mitglieder der Berliner Haskis<br />

In der Nacht vom 17. <strong>auf</strong> den 18. April 2003 wurde<br />

<strong>die</strong> Sprüche „C4 for Reds“ (C4 ist ein Sprengstoff) an<br />

den Kurt-Lade-Klub in der Grabbeallee und einen<br />

Monat zuvor, am 08. März, wurde in mehrere Hauseingänge<br />

„Antifa du bist erkannt“ gesprüht.<br />

Weiterhin propagieren <strong>die</strong> Neonazis <strong>auf</strong> ihren Aufklebern<br />

und Graffiti, gewalttätig gegen alles was ihrem<br />

Weltbild nicht entspricht, vorzugehen: „Reds<br />

better run“ oder „Linke Zentren zerschlagen“ sind dabei<br />

nur einige Beispiele. Diese Art der Bedrohung<br />

wurde einige Monate zuvor schon im Stadtteil Weißensee<br />

durchgeführt. Im Vorfeld der Antifaschistischen<br />

Aktionswoche im Januar 2003 wurde das Graffiti<br />

„Smash AIII und Bunte Kuh - ANB is watching<br />

you!“ keine hundert Meter von der als alternativ bekannte<br />

Jugendeinrichtung Bunte Kuh gesprüht. Im<br />

näheren Umfeld tauchten wiederholt Hakenkreuzschmierereien<br />

und das Kürzel ANB <strong>auf</strong>. Darüber hinaus<br />

sind auch vermehrt Angriffe <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Bunte Kuh in<br />

den letzten beiden Jahren zu verzeichnen. Im Jahr<br />

2002 wurde <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Parkstraße befindlichen Jugendfreizeiteinrichtung<br />

dreimal angegriffen.<br />

Während <strong>die</strong> meisten Kameradschaften aus dem<br />

Nordosten keinerlei Auftritte im Internet haben, hat<br />

NAZI-PROPAGANDA UND GRAFFITIES AUS PANKOW >> ÜBERMALEN & ABREISSEN !<br />

Ehrung des Faschisten Horst Wessel „All Cops Are Bastards“ und Hakenkreuz<br />

„Fuck Cops“ und Hakenkreuz

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