Fight Back #2 - Nazis auf die Pelle rücken
Fight Back #2 - Nazis auf die Pelle rücken
Fight Back #2 - Nazis auf die Pelle rücken
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
�<br />
26<br />
(Foto AIB)<br />
PANKOW FIGHT BACK MAI/03<br />
massive Hetze gegen Juden und alles was sie dafür<br />
halten. Neben den oben schon erwähnten Sprühereien<br />
kommen nämlich oft noch antisemitische und<br />
gegen Israel gerichtete Graffiti dazu. Sprüche wie<br />
„Fuck you Jew”, „Juden raus aus Pankow” sowie<br />
„Scharon ist ein Schwein, tötet alle Juden” sind zur<br />
Normalität in einigen Gegenden von Pankow geworden.<br />
Auch zum 9. November 2001 haben extreme<br />
Rechte in Pankow ihrer antisemitischen Anschauung<br />
Ausdruck verliehen. So hing an <strong>die</strong>sem Tag an einer<br />
Brücke in Heinersdorf das Transparent „TOT DEM<br />
JUDENTUM”. (Fehler im Original)<br />
Am 15. August 2002 wurde <strong>die</strong> gleiche Aktionsform<br />
zum „Gedenken” an Rudolf Hess an der Autobahnbrücke<br />
Bucher Straße im Stadtteil Buchholz durchgeführt.<br />
Auf dem Transparent stand: „SPANDAU<br />
17.08.1987”.<br />
Unter dem Label Autonome Nationalisten Berlin<br />
(ANB) werden seit Mitte 2002 neonazistische Aufkleber<br />
und Graffiti im Nordosten, hauptsächlich in<br />
den Stadtteilen Pankow und in Weißensee, verbreitet.<br />
Aufkleber mit <strong>die</strong>ser Bezeichnung tauchen auch immer<br />
wieder in den Bezirken Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf<br />
<strong>auf</strong>. Ein Werbebanner für <strong>die</strong>se<br />
Drohung gegen Linke. (C4 ist ein Sprengstoff)<br />
Drohung gegen einen vermeintlichen Antifa<br />
(Foto AIB)<br />
Björn Wild (mit Basecap), Dirk Müller (Flammenmütze) Aktivisten der ANB Daniel Meinel Aktivist der Kameradschaft Tor<br />
Gruppierung ist u.a. <strong>auf</strong> der Internetpräsenz des Nationalen<br />
Widerstandes Berlin-Brandenburg zu finden.<br />
Transparente mit der Intention, Anti-Antifagruppen<br />
<strong>auf</strong>zubauen und dem Schriftzug Autonome<br />
Nationalisten Berlin (ANB) werden von Mitgliedern<br />
<strong>die</strong>ser Gruppierung <strong>auf</strong> Demonstrationen der Freien<br />
Nationalisten getragen. So im Jahr 2002 unter anderem<br />
<strong>auf</strong> den Demonstrationen in Neubrandenburg,<br />
Dresden und Magdeburg. Personen, <strong>die</strong> oft <strong>die</strong>ses<br />
Transparent trugen, waren Björn Wild und Daniel<br />
Meinel.<br />
Im Frühjahr 2003 kam es in Niederschönhausen zu<br />
einer Welle von Klebe und Sprühaktionen von Seiten<br />
der ANB. Diese richten sich vermehrt gegen vermeintlich<br />
linke Personen und Einrichtungen, mit<br />
dem Ziel, <strong>die</strong>se zu bedrohen oder einzuschüchtern.<br />
Rund um den Pastor-Niemöller-Platz wurden Massen<br />
an Aufkleber der ANB verklebt. Auf <strong>die</strong>sen waren<br />
neben Drohungen gegen vermeintlich AntifaschistInnen<br />
auch Motive, in denen hauptsächlich der<br />
Nationalsozialismus verherrlicht wird. Zum Beispiel:<br />
„Pro NS zum Kampf bereit - ANB für alle Zeit“ oder<br />
„Ja, wir sind Nationalsozialisten genannt, als 5.<br />
Sturmabteilung bekannt“.<br />
SA-Zivilabzeichen<br />
Mitglieder der Berliner Haskis<br />
In der Nacht vom 17. <strong>auf</strong> den 18. April 2003 wurde<br />
<strong>die</strong> Sprüche „C4 for Reds“ (C4 ist ein Sprengstoff) an<br />
den Kurt-Lade-Klub in der Grabbeallee und einen<br />
Monat zuvor, am 08. März, wurde in mehrere Hauseingänge<br />
„Antifa du bist erkannt“ gesprüht.<br />
Weiterhin propagieren <strong>die</strong> Neonazis <strong>auf</strong> ihren Aufklebern<br />
und Graffiti, gewalttätig gegen alles was ihrem<br />
Weltbild nicht entspricht, vorzugehen: „Reds<br />
better run“ oder „Linke Zentren zerschlagen“ sind dabei<br />
nur einige Beispiele. Diese Art der Bedrohung<br />
wurde einige Monate zuvor schon im Stadtteil Weißensee<br />
durchgeführt. Im Vorfeld der Antifaschistischen<br />
Aktionswoche im Januar 2003 wurde das Graffiti<br />
„Smash AIII und Bunte Kuh - ANB is watching<br />
you!“ keine hundert Meter von der als alternativ bekannte<br />
Jugendeinrichtung Bunte Kuh gesprüht. Im<br />
näheren Umfeld tauchten wiederholt Hakenkreuzschmierereien<br />
und das Kürzel ANB <strong>auf</strong>. Darüber hinaus<br />
sind auch vermehrt Angriffe <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Bunte Kuh in<br />
den letzten beiden Jahren zu verzeichnen. Im Jahr<br />
2002 wurde <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Parkstraße befindlichen Jugendfreizeiteinrichtung<br />
dreimal angegriffen.<br />
Während <strong>die</strong> meisten Kameradschaften aus dem<br />
Nordosten keinerlei Auftritte im Internet haben, hat<br />
NAZI-PROPAGANDA UND GRAFFITIES AUS PANKOW >> ÜBERMALEN & ABREISSEN !<br />
Ehrung des Faschisten Horst Wessel „All Cops Are Bastards“ und Hakenkreuz<br />
„Fuck Cops“ und Hakenkreuz