DER NEUE - atr.de

ATR-Magazin für die Kraftfahrzeugbranche Ausgabe 1/2012
Finde den Fehler
Mit aktuellen Daten jedes
Detail im Blick

Wenn’s drauf ankommt:
Bremsen- und Fahrwerksteile vom Erstausrüster
Es gibt Situationen, die sich auch bei größter Vorsicht und Konzentration nicht vermeiden lassen.
Plötzlich spielt die Qualität des Fahrwerks und der Bremsanlage die entscheidende Rolle. Erst
das perfekte Zusammenspiel von Bremssystem und Fahrwerk schafft jetzt die nötigen Sicherheitsreserven.
Als führender Entwicklungspartner der Automobilindustrie stellen wir mit unseren
Systemen und Originalteilen sicher, dass genau diese Sicherheitsreserven vorhanden sind.
Keine Kompromisse auch für den Ersatzteilmarkt: Mit Bremsen- und Fahrwerks teilen von TRW
stets auf der sicheren Seite – auch in kritischen Situationen.
www.trwaftermarket.com
Bremse
Lenkung
Aufhängung
» Aktuelle technische
Daten sind heute
wichtiger denn je. «
blinklicht 1/2012
© Illustration: Opel/Titelbild: Opel
Liebe Leserinnen und Leser,
nun nimmt sich sogar die Tagespresse
des Themas an: Von der „Thüringer Allgemeinen“
über die „Stuttgarter Nachrichten“
bis hin zum „Handelsblatt“ berichten
die Zeitungen hierzulande in großen
Artikeln über die aufreibende Zusammenarbeit
des freien Werkstattmarkts mit
den Automobilherstellern. Mangelhafte
Informationspolitik, missverständliche
Werbung, Irreführung der Kunden – die
Liste der Versäumnisse der Autobauer ist
lang. Darunter leiden die unabhängigen
Werkstätten und letztendlich auch der
Kunde. Grund genug für den Gesamtverband
Autoteile-Handel (GVA), noch energischer
gegen die Delinquenten vorzugehen.
Recht so, wie wir finden. Auch wir
haben in der Vergangenheit immer wieder
über die Wettbewerbsverstöße berichtet
und rufen nach wie vor dazu auf,
dem GVA jeden Vorfall zu melden.
Die Zeitungsberichte reißen übrigens
auch die mangelnde Bereitschaft der
Hersteller an, dem freien Werkstattmarkt
alle nötigen Infos für die Wartung und
Reparatur der Fahrzeuge bereitzustellen.
Dabei sind aktuelle und korrekte Fahrzeugdaten
für die Werkstatt unerlässlich.
Deshalb stellen wir im Schwerpunktthema
dieser Ausgabe Softwarelösungen
vor, die der Werkstatt zuverlässig alle
Wartungsinfos und technischen Daten an
die Hand geben. Lesen Sie mehr dazu ab
Seite 28.
In der vergangenen Ausgabe haben wir
Sie gebeten, an unserer Leserbefragung
teilzunehmen. Zahlreiche ausgefüllte Fragebögen
haben uns erreicht – online, via
Post und Fax. Dafür möchte ich mich be-
Impressum:
Herausgeber: Auto-Teile-Ring GmbH Stuttgart
Verantwortlich: Roland Dilmetz
Auto-Teile-Ring GmbH
Otto-Hirsch-Brücken 17
70329 Stuttgart
Telefon +49 (0711) (711) 91 89 918979-0 79-0
Fax +49 (0711) (711) 91 89 918979-70 79-70
Anzeigenkontakt: Edith Niedermayr (ATR)
E-Mail: blinklicht@atr.de
www.atr.de
blinklicht erscheint kostenlos für die Kunden
der Gesellschafter der ATR.
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 25.
Auflage 47.000, 48.500, Gerichtsstand ist Stuttgart.
Redaktion & Gestaltung:
Communication Consultants GmbH
Engel & Heinz, Jurastraße 8
70565 Stuttgart
Telefon +49 (0711) (711) 9 78 97893-0 93-0
Fax +49 (0711) (711) 9 78 97893-44 93-44
Team: Jan Peters (Ltg.), Christine Johanna Quintus, Harbig,
Heidrun Marko Rami Rau, , Marko Stephanie Ramic, Leypoldt, Martin Goßner,
Katja Rammler (Grafik)
blinklicht@postamt.cc
www.communicationconsultants.de
Aktuelles
danken. Ihr Lob ehrt uns, Ihre Kritik nehmen
wir uns zu Herzen. Mehrmarkenwerkstätten
brauchen eine starke Stimme
in der Autowelt – das blinklicht möchte
diese Stimme sein. Die Ergebnisse
helfen uns, Ihre Interessen in unserem
Fachmagazin noch stärker zu berücksichtigen
und Sie mit interessanten Beiträgen
für den Werkstattwettbewerb zu
wappnen. Eine Auswahl der wichtigsten
Ergebnisse der Befragung lesen Sie auf
Seite 6.
Viel Spaß beim Lesen!
Ihr Roland Dilmetz

Aktuelles
3 Editorial
Impressum
4
Branche
6 „Weiter so“
Ergebnisse und Gewinner der blinklicht-Umfrage
8 Mehr Persönlichkeit!
Kommentar von Reinhold Thalhofer
Firmen mit freien Werkstätten zufrieden
Umfrage unter Firmen zu Werkstattzufriedenheit
9 Keine Austauschfristen mehr für Airbags
Hersteller gewähren fahrzeuglebenslange Garantie
GVA: Beschwerde gegen BMW
Autobauer halten Ersatzteildaten zurück
Aktuelle Rechtsurteile
Verweis auf Freie zumutbar
Nicht immer Anspruch auf Erstattung
10 Nachrüstung von Dieselpartikelfiltern auf einen Blick
Was die Werkstatt wissen muss
Masterplan für die Werkstatt
Adviser GmbH bietet Online-Schulung an
11 STAHLGRUBER eröffnet Hochregallager
Inbetriebnahme und Lieferantentagung
12 Mensch – Technik – Auto
STAHLGRUBER-Leistungsschauen 2012
13 Neue Kataloge von STAHLGRUBER
14 Überflurhebebühnen von WMTEC
2-Säulen- und 4-Säulenprogramm
Erleichterte Teileidentifikation
WM-KAT mit erweiterten Funktionen
15 Nkw im Vorwärtsgang
WM-Fahrzeugteile verzeichnet Zuwachs bei Nkw-Geschäft
Kurznotizen
WM-Schulungsprogramm 2012
Messetermine von WM-Fahrzeugteile 2012
WM-Fahrzeugteile besetzt weitere Standorte
Neue Produkte
16 Produkte rund um den Reifenwechsel
20 Neue Produkte der Industrie- und
Werkstattausrüstungs-Lieferanten
26 Diesel-Partikelfilter-Reiniger, Putz- und Lackierbedarf
Produkte von Cartechnic
Werkstattpraxis
Titelthema
28 „Nicht auf Tests vorbereiten, sondern auf den Alltag!“
Interview mit Werkstatttrainer Elmar Wenzel
30 Punkt für Punkt zur Bestnote
Autohaus Scinardo überzeugt beim TÜV-Test
31 Online-Flashen
Schulung: herstellerspezifische Online-Diagnose
32 Wissen mit System
Technische Daten und Systeme im Überblick
33 Datenbroker
Woher technische Daten kommen
10
11
16
28
Im Fokus
34 Abgasnachbehandlung im Dieselservice
Wartungsarbeiten am Dieselmotor
38 Sicher aufgehängt
EPDM: synthetischer Kautschuk für Gummiteile bei
Abgaskomponenten
40 Auf Knopfdruck
Elektrische Parkbremssysteme
42 Gut eingezogen
Montage des Dichtflanschs mit Geberrad
44 Nicht von der Rolle
Tipps für den Zahnriemenwechsel
48 Die Reife(n)prüfung
Wechselsaison und Einlagerung
52 Die Luft ist rein
Innenraumfilter wechseln
Oldtimer
54 Wabe für Wabe
Historische Kühler
Betriebspraxis
ATR-Akademie
56 Hoch spannend
Sicherheitsregeln für Arbeiten an Hochvolt-Systemen
57 Serie: Facebook für Werkstätten
Kritik ernst nehmen
Marketing
58 Digitale Mundpropaganda
Bewertungsplattformen im Internet
Vor Ort
60 Meister des Konzepts
Vor Ort bei Kfz Technik Bader
ATR-Werkstattpartner
News
62 Gute Vermittlung ist die halbe Miete
Hopp hilft!
63 Rechts-Mythos
130-Prozent-Fälle
64 Ein Shop für alles
Neuer Online-Shop für Konzeptpartner
Partner-Websites mit neuem Facebook-Widget
Facebook-Seite auf Website einbinden
66 Für guten Nachwuchs sorgen
ATR-Trainingscamp
Schlusslicht
67 ATRium, Buchtipps, Liebermanns Werkstattwelt
blinklicht 1/2012 blinklicht 1/2012 5
48
60
66

Aktuelles ¦ Branche
Ergebnisse und Gewinner der blinklicht-Umfrage
„Weiter so!“
Interessante Ergebnisse liefert die große Leser-Befragung aus der vergangenen blinklicht-
Ausgabe. Die Teilnehmer sind auch nach 40 Jahren zufrieden mit ihrem Werkstatt-Magazin.
Im Durchschnitt geben die 220 Teilnehmer
dem blinklicht eine 1,93 auf der
Schulnotenskala. Besonders gelobt werden
Glaubwürdigkeit und Verständlichkeit,
die je ein Drittel der Leser mit der
Note 1 bewerten, die Hälfte sieht das
blinklicht hier im 2er-Bereich. Ähnlich positiv
bewerten die Teilnehmer die inhaltliche
Qualität (Note 1,84). In Bezug auf
Gestaltung, Themenauswahl und -vielfalt
sowie Praxisbezug geben drei Viertel
der Teilnehmer dem blinklicht die Note 2
oder besser.
Bei den Eigenschaften fachmännisch,
nützlich, kompetent und aktuell erzielt
das blinklicht gute Werte (Noten
1,5 bis 1,6 auf einer Skala von 1
bis 4). Mit einem Wert von 1,99 schneidet
das blinklicht bei der Unterhaltsamkeit
allerdings etwas schlechter ab. Die
Themenauswahl im blinklicht wird allgemein
befürwortet. Erstausrüster-, Zukunfts-,
Rechts- und Betriebsführungsthemen
sowie Branchennews sind sehr
Eigenschaftspaare
nützlich nutzlos
verständlich
unterhaltsam
aktuell
glaubwürdig
6
unverständlich
langweilig
nicht aktuell
unglaubwürdig
beliebt. Mindestens 85 Prozent der Leser
hoffen in Zukunft auf gleich viele
oder mehr Informationen aus diesen
Bereichen. Weniger Gesundheits- und
Oldtimerthemen wünscht sich ein Viertel
bis ein Drittel der Befragten. Mehr
Informationen zu neuen Produkten wünschen
sich fast zwei Drittel der Leser. Zu
technischen Themen erhoffen sich sogar
drei Viertel mehr Inhalte. Darüber hinaus
haben uns viele interessante Anregungen
erreicht. Zum Beispiel wünschen
sich einige Teilnehmer mehr Beiträge zu
Spezial werkzeugen, mehr Praxisbezug
sowie Tipps und Kniffe für den Werkstattalltag.
Die Ergebnisse der Leserbefragung helfen
uns, das Werkstattmagazin blinklicht
noch ansprechender und informativer
zu gestalten. Deshalb an dieser Stelle
noch einmal vielen Dank an alle Teilnehmer.
Auch in Zukunft freuen wir uns über
Rückmeldungen. Schreiben Sie uns einfach
eine Mail an blinklicht@postamt.cc
Themengewichtung
weniger gleich viel mehr davon
31 %
Neue Produkte
37 % 63 %
Oldtimer
43 % 26 %
Rechtsthemen
9 % 61 %
Technische Themen
23 %
30 %
77 %
15 %
Betriebsführungs-Themen
64 % 21 %
Gewinner
Leserbefragung
– die Auswertung –
Kfz-Service-Punkt Joppich,
Straupitz (TRW easycheck
Professional EMS)
Autotechnik Pichlmeier,
Falkenberg (Keilriemenscheiben -
Abzieher von Klann)
Auto-Service HaNoWi GmbH,
Twistringen (Steckschlüssel- &
Bitsatz SmartCase von Hazet)
Je ein Buch „Räder- & Reifenmanagement
im Autohaus“ geht an:
Autohaus Königsdorfer, Daiting
Kfz-Meisterbetrieb Liborak,
Leipzig
Justus Haak Kraftfahrzeuge,
Elisabethfehn
Höing Kfz-Technik, Drolshagen
Classic Car Garage,
Ergoldsbach
Durchschnittsnote
Ø 1,93
» blinklicht hat sich toll
entwickelt. Weiter so! «
Kommentar eines Lesers
blinklicht 1/2012
WM-KAT · Räder- und Reifenkonfigurator
Zeigen Sie Ihrem Kunden direkt am Bildschirm, wie die Felgen optisch
zum Fahrzeug passen. Das macht einen professionellen Eindruck auf
Ihre Kunden. Mit einem Mausklick bekommen Sie die richtigen
Informationen zu den passenden Felgen und Reifen.
q Welche Felgengrößen dürfen gefahren werden?
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Aktuelles ¦ Branche
Kommentar
8
Reinhold Thalhofer
ist seit 24 Jahren
Geschäftsführer der
ADVISER GmbH,
Unternehmensberatung für
Kfz-Betriebe und Autohäuser
Mehr Persönlichkeit!
Wir leben in Zeiten extremer Veränderung.
Was in den vergangenen 50 Jahren
einigermaßen überschaubar und
vorhersehbar erschien, ist jetzt undurchsichtig
und vage: Wie entwickelt
sich die Wirtschaft in Deutschland?
Wie wird sich der Werkstattmarkt entwickeln?
Viele reden über die Zukunft, aber jeder
hat eine andere Vorstellung davon:
Die Hersteller und Importeure sehen
den Automarkt der Zukunft anders als
die Händler und Werkstätten; Vertragshändler
anders als Servicebetriebe;
freie Werkstätten anders als Fabrikatsbetriebe.
Nicht zuletzt erwarten kapitalkräftige
Kettenbetriebe eine andere
Zukunft als Familienunternehmen.
Schließlich haben Politiker, Banker,
Gewerkschaften, Verbraucherverbände
und auch die Autofahrer ganz unterschiedliche
Vorstellungen davon,
wie die kommenden Jahre und Jahrzehnte
aussehen sollen.
Gerade deshalb braucht unsere Zeit
wieder Unternehmer-Persönlichkeiten,
die Zukunft gestalten. Die mit hoher
Sensibilität und Flexibilität schnell auf
neue Marktanforderungen reagieren.
Die in der Lage sind, neue Szenarien
richtig zu analysieren, sachlich zu interpretieren
und angemessene Strategien
zu entwickeln und einzusetzen.
Wir brauchen vor allem Persönlichkeiten,
die in der Lage sind, eigene
Schwächen zu erkennen und anzugehen.
Und die ihr Unternehmen konsequent
so ausrichten, dass auf der Basis
der eigenen Stärken im Markt eine
unverwechselbare Unternehmenspersönlichkeit
entsteht.
Wenn das gelingt, ist es nicht nötig,
sich mit Billigst-Preisen irgendwie über
Wasser zu halten und die eigene Wirtschaftlichkeit
dadurch zu gefährden,
dass man Preise kalkuliert, die weder
die eigenen Kosten decken noch Gewinne
erlauben. Von entscheidender
strategischer Bedeutung ist, den individuellen
Wert zu erkennen. Hier kann
ich nur empfehlen, sich und dem gesamten
Werkstattteam die Frage zu
stellen: „Was fehlt dem Markt, wenn es
uns nicht mehr gibt?“ Gibt es keine
befriedigende Antwort darauf? Doch,
die gibt es: Immerhin sorgen qualifizierte
Kfz-Meisterbetriebe und Mehrmarkenprofis
dafür, dass in Deutschland
insgesamt 15 Millionen Autofahrer
mobil bleiben – und zwar, indem die
Werkstätten tagtäglich präsent sind,
ihre Arbeit in den Dienst der Autofahrer
in ihrer Region stellen und für meisterhafte
Servicequalität zu bezahlbaren
Preisen sorgen.
Die Existenzgrundlage steht auf drei
entscheidenden Säulen: räumliche Nähe,
persönliche Beziehung und Vertrauen.
Das Wichtigste im Leben sind
persönliche Beziehungen und – gerade
in Zeiten zunehmender Verunsicherung
– Vertrauen und Verlässlichkeit.
Darauf sollten Werkstätten konsequent
bauen, ihre persönliche Einmaligkeit
erkennen und ihre Leistungen werthaltig
darstellen. Dann erwirtschaften sie
Investitionskraft und damit Zukunftsfähigkeit.
Sie brauchen Selbstbewusstsein.
Das macht sie mutig, gibt Zuversicht
und Perspektive sowie die Kraft
für die täglichen Herausforderungen –
und vor allen Dingen die Gewissheit,
den Vergleich mit anderen nicht scheuen
zu müssen.
Firmen mit freien
Werkstätten zufrieden
Bei Inspektionen und Reparaturen von
Firmenfahrzeugen haben Vertragswerkstätten
zwar den größeren Marktanteil,
die Kunden freier Werkstätten sind jedoch
zufriedener. Das ergibt eine Umfrage
des Marktforschungsunternehmens
Tema-Q unter 1.393 Unternehmen zum
Thema Servicequalität bei Firmenfahrzeugen.
Außer dem Preis-Leistungs-Verhältnis
bewerten die Befragten auch die
Kompetenz der Mitarbeiter und die Arbeitsqualität
in freien Werkstätten besser.
Für Inspektionen oder Reparaturen beauftragt
über die Hälfte der Firmen Vertragswerkstätten,
gut ein Viertel freie
Werkstätten. Die meisten Firmen, die
freie Werkstätten beauftragen, wechseln
entweder gleich zu Beginn oder bei einem
Fahrzeugalter von drei bis vier Jahren.
Der häufigste Wechselgrund sind die
Kosten (54 Prozent), oft ist es auch die
Nähe zur freien Werkstatt (26 Prozent).
88 Prozent der Firmenkunden sind mit
den Leistungen der Freien zufrieden. Bei
den Vertragswerkstätten sind es nur 82
Prozent. Auch wenn die Vertragswerkstätten
beim äußeren Erscheinungsbild
mit einer Zufriedenheit von 88 Prozent
abschnitten, ist am Ende immer die Arbeitsleistung
entscheidend.
So zufrieden sind Kunden
Preis-Leistungs-Verhältnis
56 %
Äußeres Erscheinungsbild
Arbeitsqualität
Vertragswerkstatt
Freie Werkstatt
68 %
88 %
84 %
91 %
92 %
Quelle: Tema-Q
blinklicht 1/2012
Keine Austauschfristen
mehr für Airbags
Laut Informationen von VDA und VDIK
gibt es ab sofort keine Austauschfristen
mehr für Airbag-Module in Fahrzeugen.
Die Hersteller gewähren eine fahrzeuglebenslange
Garantie auf die Haltbarkeit
und Funktionssicherheit der Module, unabhängig
von der Erstzulassung und
dem Alter der Fahrzeuge. Tests ergaben,
dass alte Airbags und Airbags, deren
Haltbarkeitsdatum abgelaufen war, die
gleiche Schutzwirkung haben wie neue
Airbags. Ein regulärer Wechsel der Airbagmodule
im Laufe der Lebenszeit des
Fahrzeuges ist also nicht mehr vorgesehen.
Bei der Hauptuntersuchung werden
der Zustand und die Funktionstüchtigkeit
der Airbag-Systeme überprüft. Abdeckungen,
Sensoren, elektrische Leitungen
und Steckverbindungen dürfen nicht
beschädigt sein und Fehleranzeigen von
Kontroll- und Warneinrichtungen müssen
elektronisch geprüft werden.
Bisher waren die Haltbarkeitsangaben
der Hersteller sehr unterschiedlich. Eine
Dokumentation der Austauschfrist ist in
den meisten Fällen auf der Rückseite des
Airbag-Moduls angebracht, was eine
Überprüfung erst nach Ausbau ermöglicht.
Weil die Hauptuntersuchung jedoch
ohne jegliche Demontagen zu erfolgen
hat, waren solche Überprüfungen oft
nicht realisierbar.
Verweis auf
Freie zumutbar
Der Geschädigte eines Unfalls
muss die Reparaturkosten
so gering wie möglich
halten. Das entschied
das Landgericht Essen (AZ:
15 S 147/11) und bestätigt
damit erneut die Schadenminderungspflicht
des Geschädigten
gemäß § 254 Abs. 2 BGB.
Demnach muss sich der Geschädigte
eines Autounfalls vom Schädiger auf
eine günstigere Reparaturmöglichkeit
in einer freien Kfz-Werkstatt verweisen
lassen, sofern die Qualität der Reparatur
der einer Markenwerkstatt ent-
blinklicht 1/2012
GVA: Beschwerde gegen BMW
Der Gesamtverband Autoteile-Handel
(GVA) hat beim Kraftfahrt-Bundesamt
(KBA) Beschwerde gegen BMW eingereicht.
Die Händler werfen dem Autobauer
vor, dass er Daten zu Ersatzteilen
des neuen 1er BMW bewusst
zurückhält, um freie Händler und
Werkstätten zu behindern. Damit verstößt
BMW gegen die geltende Euro-6/5-Abgasnorm,
die auch die Anforderungen
zur Preisgabe von Teile-
Informationen erläutert. Die Beschwerde
sei allerdings nur exemplarisch,
das Problem betreffe auch andere
Autobauer, sagte GVA-Präsident Hartmut
Röhl der Financial Times Deutschland.
Röhl kritisiert auch Audi und Hyundai:
Hyundai hatte in einer Betriebsanleitung
behauptet: „Bestimmte Wartungsarbeiten
können nur durch einen
spricht. Die Werkstatt muss für den
Geschädigten mühelos zugänglich
sein. Im konkreten Fall sind laut Gutachten
Reparaturkosten bei einem
Mercedes in Höhe von rund 3.800
Euro entstanden. Dieser Kalkulation
lagen die Preise einer Vertragswerkstatt
zu Grunde. Der regulierungspflichtige
Haftpflichtversicherer verwies
den Geschädigten auf die günstigere
Reparaturmöglichkeit in drei
freien Karosserie-Werkstätten.
Nicht immer Anspruch
auf Erstattung
Die Erstattung von Reparaturkosten, die
über dem Wiederbeschaffungswert lie-
Aktuelles ¦ Branche
Hyundai-Vertragspartner erfolgen.“
Nach einer Beschwerde des GVA hat
der koreanische Autobauer eine Klarstellung
an 50.000 Kunden versendet.
Audi warb jüngst mit Anzeigen, Original-Ersatzteile
seien „durch nichts zu
ersetzen“. Immer wieder versuchen
Autohäuser, mit Stempeln oder Aufklebern
vorzutäuschen, die Garantie
sei an Wartungen und Reparaturen im
eigenen Haus gekoppelt. Im Fall eines
Saab-Käufers hat der Bundesgerichtshof
das untersagt. Im aktuellen
Rechtsstreit mit BMW wird ein Ergebnis
wohl auf sich warten lassen. Der
KBA sieht sich für die Beschwerde
nicht zuständig, weil sie sich auf eine
EU-Norm beziehe – stattdessen kümmert
sich nun ein Gericht in Irland auf
EU-Ebene um den Fall.
gen, ist nicht gerechtfertigt, wenn der
Geschädigte sein Fahrzeug unvollständig
und nicht fachgerecht repariert.
Das bestätigte der Bundesgerichtshof
(AZ: VI ZR 30/11). Im konkreten Fall lagen
die Kosten für die Unfallreparatur
mit 3.254 Euro um 51 Prozent über
dem Wiederbeschaffungswert von
2.150 Euro. Der Geschädigte bestand
auf die Reparatur in Eigenregie und
verlangte die Auszahlung der 3.254 Euro,
was etwa den von ihm aufgewendeten
Kosten entsprach. Da bei der Reparatur
der hintere Querträger entgegen
des Gutachtens nicht ausgetauscht,
sondern nur instand gesetzt
wurde, verneinten die Richter eine Zahlung
der gegnerischen Versicherung
über dem Wiederbeschaffungswert.
9

Aktuelles ¦ Branche
Nachrüstung von Dieselpartikelfiltern auf einen Blick
Werkstätten sind bei der Filternachrüstung wichtige Ansprechpartner der Kunden
In diesem Jahr bezuschusst der Staat erneut
die Nachrüstung von Dieselpartikelfiltern
mit 330 Euro pro Fahrzeug. Die
Förderung gilt für alle Nachrüstungen,
die im Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis
einschließlich 31. Dezember 2012 erfolgen.
Es handelt sich um ein nachträgliches
Antragsverfahren. Das heißt, Fahrzeugbesitzer
können erst einen Antrag
auf Förderung stellen, wenn ihr Auto bereits
nachgerüstet ist. Maßgeblich für die
Förderung ist das Datum, das die Zulassungsbehörde
als Nachrüstungstag in
den Fahrzeugschein im Feld 22 „Bemerkungen
und Ausnahmen“ eingetragen
hat. Anträge können seit dem 1. Februar
2012 gestellt werden.
Die Herausforderung für Werkstätten besteht
heute darin, sich einerseits immer
mehr Wissen und Können anzueignen
und andererseits Zeit und Kosten zu sparen.
Es geht darum, richtige Entscheidungen
zu treffen, um zukunftsfähig zu
bleiben. Um Kfz-Betriebe dabei zu unterstützen,
bietet die Unternehmensberatung
Adviser GmbH nun Webinare an.
Das sind Online-Schulungen, bei denen
der Interessierte sich über einen Internetzugang
am Arbeitsplatz oder Zuhause
direkt mit Adviser verbindet.
In der aktuellen Schulung entwickeln die
Unternehmensberater gemeinsam mit
dem Kfz-Betrieb einen Masterplan für die
10
Förderbedingungen
Förderfähig sind Pkw und leichte Nutzfahrzeuge
mit Dieselmotor. Als Pkw gelten
Fahrzeuge der Klasse M mit einer
zulässigen Gesamtmasse bis zu 3,5 Tonnen.
Dazu gehören auch Wohnmobile,
Krankenwagen, Leichenwagen und rollstuhlgerechte
Fahrzeuge. Voraussetzung
ist, dass sie vor dem 1. Januar 2007 erstmals
zugelassen wurden. Leichte Nutzfahrzeuge
der Fahrzeugklasse N1 müssen
vor dem 17. Dezember 2009 erstmals
zugelassen worden sein. Nicht förderfähig
sind Fahrzeuge, die von der
Steuer befreit sind oder die in der Vergangenheit
bereits gefördert wurden.
Online-Schulung: Masterplan für die Werkstatt
Zukunft. Der Werkstattinhaber sieht am
Bildschirm den Adviser-Trainer und den
Masterplan – eine Software speziell für
die Automobilwirtschaft. Nach vier Wochen
wiederholt Adviser das Webinar, um
alle Fragen, die sich bei der Berechnung
des eigenen Masterplans ergeben haben,
zu beantworten.
Antworten auf wichtige Fragen
Gemeinsam mit Trainer und Software
kann der Werkstattinhaber elementare
Fragen klären: Was passiert, wenn der
Brutto-Ertrag im Teilegeschäft um zwei
Prozent sinkt? Wie viele Mitarbeiter können
Sie bezahlen – in der Werkstatt, in
© fotolia/Runzelkorn
Antragsverfahren
Das Fahrzeug muss zum Zeitpunkt der
Antragstellung auf den Antragsteller im
Inland zugelassen sein und nur der Fahrzeughalter
ist antragsberechtigt. Prinzipiell
können auch Unternehmen antragsberechtigt
sein, wenn sie als Halter in
den Fahrzeugpapieren eingetragen sind.
Dabei darf die Förderung des Rußpartikelfilters
jedoch die Schwellenwerte für
sogenannte De-minimis-Beihilfen für Unternehmen
nicht überschreiten. Dabei
handelt es sich um staatliche Beihilfen
mit begrenztem Förderbetrag, damit keine
Wettbewerbsverzerrung entsteht. Unternehmen
im Insolvenzverfahren werden
nicht gefördert.
Formular im Internet
Anträge können bis einschließlich 15. Februar
2013 (Ausschlussfrist) gestellt werden.
Bis dahin müssen die vollständigen
Antragsunterlagen dem Bundesamt für
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
spätestens schriftlich vorliegen. Dazu
müssen Antragsteller das im Internet veröffentlichte
Antragsformular ausdrucken
und unterschreiben. Eine Kopie des
Fahrzeugscheins gehört auch dazu, bei
Unternehmen außerdem die De-minimis-
Erklärung.
Weitere Infos sowie das Online-Antragsformular
finden Interessierte auf der
Webseite des BAFA unter www.bafa.de
der Reparaturannahme, im Lager, im Verkauf
und der Verwaltung? Was können
Sie für Werbung ausgeben? Welche Versicherungsprämien
sind angemessen?
Was dürfen Schulung, Büromaterial und
die Instandhaltung kosten und wie viel
können Sie für die Zinsen ausgeben?
Welche Gesamtkosten pro Werkstatt-
Stunde haben Sie selbst und wie sollten
Sie den Verrechnungssatz kalkulieren?
Wie hoch sind die Gesamtkosten im Teilegeschäft
in Prozent vom Umsatz und
welche Marge brauchen Sie? Jeder Teilnehmer
erhält die speziell von Adviser
entwickelte Kalkulation in Form eines
Autohaus-Masterplans. Mehr Information
unter www.adviser.de
blinklicht 1/2012
STAHLGRUBER eröffnet
Hochregallager
In der rekordverdächtigen Zeit von nur
zwölf Monaten hat STAHLGRUBER das
Hochregallager 5 in Sulzbach-Rosenberg
fertiggestellt und am 2. Februar gemeinsam
mit Partnern des Unternehmens und
Vertretern aus Politik und Wirtschaft eingeweiht.
Verbunden wurde dieses logistische
Highlight mit der Lieferantentagung.
Bernhard Strauch, Geschäfts führer der
STAHLGRUBER GmbH, eröffnete die Tagung
mit einer Darstellung des Marktgeschehens,
eindrucksvollen Daten und
Fakten zur Unternehmensentwicklung.
Im Anschluss präsentierten die Geschäftsführer
Heinz Rieker und Andrej
Jerman umfassende Informationen zu
Marketing und Vertrieb, zur Logistik bei
STAHLGRUBER und gaben einen Ausblick
auf den Wachstumsmarkt für Kfz-
Teile in China. Besonders im Blickpunkt
stand die zum zweiten Mal stattfindende
Lieferantenprämierung. Mehr als 100 der
Die Geschäftsführer Heinz Rieker, Bernhard
Strauch und Andrej Jerman (von links) geben per
Knopfdruck die Lagerfunktion frei
blinklicht 1/2012
umsatzstärksten Lieferanten aus dem In-
und Ausland waren der Einladung zur 11.
Lieferantentagung gefolgt. Nach eigens
entwickelten Bewertungskriterien konnten
namhafte Unternehmen ausgezeichnet
werden: ATE Bremse/Continental,
Eberspächer, Hella, NGK, TRW und ZF.
Diese sechs Firmen repräsentieren durch
ihre Top-Bewertung den bereits 2009 ins
Leben gerufenen „HPC – High Performance
Club“. Erstmalig wurden außerdem
zwei weitere Kriterien ausgelobt.
Der Preis an den besten Wachstumspartner
ging an Bosch, im internationalen
Geschäft wurde TRW ausgezeichnet.
Andreas Schoene , Leiter des Logistikzentrums
in Sulzbach-Rosenberg, präsentierte
beeindruckende Zahlen zum
Bau des Hochregallagers 5. Das Logistikzentrum
liegt im Herzen des Vertriebsgebietes
und ist die internationale Drehscheibe
der STAHLGRUBER-Logistik.
Logistikzentrum von
STAHLGRUBER
Hochregallager 1-4 gesamt
Fläche: 9.500 m²
Palettenstellplätze: 33.880
Maximale Höhe: 28 m
E-/N Positionen
pro Stunde: max. 1.200
Hochregallager 5
Fläche: 3.400 m²
Palettenstellplätze: 25.300
Maximale Höhe: 42,5 m
E-/N Positionen
pro Stunde: max. 800
Fit für die
Umweltzone
City-Filter ® für Pkw,
Transporter und Wohnmobile
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Kostengünstige Komplett-Lösung – speziell für
Fahr zeuge älter als 5 Jahre oder mehr als
80.000 km Fahrleistung
Für Fahrzeuge mit zwei hintereinander sitzenden Katalysatoren
(Vorkat + Hauptkat)
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(Hauptkat bzw. Oxi-Kat)
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✔ Alle Systeme besitzen eine
Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE)
✔ Problemloser Einbau innerhalb einer Stunde
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kein Dieselmehrverbrauch
✔ 3 Jahre Garantie / 80.000 km
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Aktuelles ¦ Branche Aktuelles ¦ Branche
12
Mensch – Technik – Auto
Mit einem Novum beginnen die STAHLGRUBER-Leistungsschauen des 1. Halbjahres 2012:
Erstmals sind die Aussteller auf dem Messegelände München am 24. und 25. März zu Gast.
Gefolgt von der Leistungsschau in Chemnitz am 28. und 29. April. Das diesjährige Motto der
Leistungsschauen: Mensch, Technik, Auto.
Unter dem Motto Mensch, Technik,
Auto bieten die STAHLGRUBER-Leistungsschauen
in diesem Jahr vielfältige
Informationen. Die Präsentationen
drehen sich um moderne Technik
für die Reparaturwerkstatt und
das Kraftfahrzeug, sowie hochwertige
Service- und Dienstleistungen. „Trotz
allen Fortschritts in der automobilen
Technik ist der Mensch der entscheidende
Faktor für Wachstum und Erfolg
und steht im Mittelpunkt unserer
Leistungsschauen“, sagt Geschäftsführer
Heinz Rieker. „Elektronik und
Diagnose beherrschen darüber hinaus
auch weiterhin die moderne Technik
im Kraftfahrzeug und das Geschehen
in der Reparaturwerkstatt. All
diese Themen spiegeln sich in unserer
Leistungsschau wider.“ Geballte
Kompetenz, Erfahrungsaustausch
unter Kollegen und eine entspannte
Atmosphäre auf bis zu 10.000 Quadratmetern
Ausstellungsfläche und an 140
Ausstellungsständen – das erwartet die
Kunden bei den STAHLGRUBER-Leistungsschauen
2012 in München und
Chemnitz.
Diagnose
Werkstattausrüstung auf dem
neuesten Stand
Planung und schlüsselfertiges Bauen
Spezialwerkzeuge für die moderne
Fahrzeugtechnik
Top-Angebot zu STAkis-Programmen
Informationen zu aktuellen Seminaren
und Schulungen
Telekommunikationskosten als
Einsparpotenzial für den Kfz-Betrieb
Arbeits- und Gesundheitsschutz
im Kfz-Betrieb
Problemlösungen zum Thema
Karosserie und Lack
Der Mensch im Mittelpunkt – als
Kunde und im Werkstattgeschehen
Leistungsschauen
1. Halbjahr 2012
München
(Messegelände, Halle C1)
Paul-Henri-Spaak-Straße 6
Samstag, 24. März, 10-18 Uhr
Sonntag, 25. März, 9-17 Uhr
Chemnitz
(Chemnitz-Arena)
Messeplatz 1
Samstag, 28. April, 10-18 Uhr
Sonntag, 29. April, 9-17 Uhr
blinklicht 1/2012
Neue Kataloge von STAHLGRUBER
Gleich mehrere Kataloge und Broschüren stehen den Kunden von STAHLGRUBER seit
Jahresbeginn und zu Anfang des 2. Quartals 2012 zur Verfügung. Alle Unterlagen sind
in den Verkaufshäusern von STAHLGRUBER oder bei den Verkaufsberatern erhältlich.
Arbeits- und
Gesundheitsschutz
Fast 60 Seiten umfasst der Katalog
Arbeits- und Gesundheitsschutz.
Die Produkte reichen von
persönlicher Schutzausrüstung
bis zur betrieblichen Sicherheitsausstattung
und -kennzeichnung,
etwa Erste Hilfe-Produkte und
Beschilderung. Der Katalog unterstützt
Kfz-Profis dabei, die gesetzlichen
Vorschriften zu erfüllen
und hilft somit, die Mitarbeiter bei
der täglichen Arbeit zu schützen.
Klimatechnik
blinklicht 1/2012
Kfz Spezial
Einen breiten Auszug der betreffenden
Programme, top Preise
und eine übersichtliche Gliederung
in 13 Rubriken – das zeichnet
auch den neuen Katalog Kfz-
Spezial 1/2012 aus, der bis 30.
Juni 2012 gültig ist. Auf 150 Seiten
sind neue Produkte der Bereiche
Werkstattausrüstung & Qualitätswerkzeugezusammengefasst.
Mit dieser Unterlage erhalten
die Kunden einen aktuellen
Überblick über moderne Werkstattausstattung
vom Spezialwerkzeug
bis zum Diagnosegerät.
Passend zum Start der Frühjahrssaison präsentiert STAHLGRUBER sein
Rennerprogramm Klimatechnik. In dem Prospekt wird ein Auszug der
gängigsten Produkte rund um den Klimaservice zu Top-Konditionen vorgestellt.
Neben zwei komplett ausgestatteten Editionspaketen „Klimaservicegerät
& Zubehör“ sind auch Geräte und Zubehör für die R1234yf-
Technologie enthalten, Preise sind gültig bis 30. September 2012.
Bekleidung 2012
Die Bekleidung von modernen
Kfz-Profis muss nicht nur passen
und gut aussehen, sie muss auch
funktional und sicher sein. Diesen
Anforderungen werden die Produkte
in der neuen Broschüre
„Bekleidung 2012“ gerecht. Die
Palette reicht von Arbeits- und
Freizeitkleidung über T-Shirts und
Softshell-Jacken in Signalfarben
bis zu Sicherheitsschuhen und
Einweg-Schutzanzügen.
Motorrad und Roller
Rund 100 Seiten und alles von A
bis Z, vom Akkumulator bis Zubehör,
umfasst der neue Katalog
Motorrad und Roller 2012/2013.
Eine breite Palette an Verschleißteilen
bildet den Kern des Angebots,
ergänzt durch Artikel aus
den Bereichen Kleben und Dichten,
Werkstattbedarf sowie Werkstattausrüstung,Qualitätswerkzeuge
und Zubehör.
Kernprogramm
Elektrowerkzeuge
Einen Auszug besonders gängiger
und interessanter Elektrowerkzeuge
zeigt die neue Unterlage
„Kernprogramm Elektrowerkzeuge“.
Profi-Produkte der
Firma Metabo und eine Flex-Poliermaschine
sind Top-Angebote,
gültig bis Ende 2012.
Car Entertainment
Der Katalog Car Entertainment
zeigt einen Auszug des Programms
von STAHLGRUBER
„Audio und Multimedia für Kraftfahrzeuge“.
Enthalten sind in dieser
90-seitigen Unterlage unter
anderem Produkte der Firma Hama.
Besondere Beachtung findet
die Linie „Ground Zero“ – in umfangreiches
Sortiment an hochwertigen
Lautsprechern.
13

Aktuelles ¦ Branche Aktuelles ¦ Branche
Überflurhebebühnen von
14
Die grundrahmenfreie 2-Säulenhebebühne WMTEC ZS
3000 überzeugt durch ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis.
Mit elektronischer Gleichlaufsteuerung und
Hubschlittenführung durch sechs Nadellager ist diese Hebebühne
ein Allrounder für die Pkw-Reparatur.
Technische Daten
Tragfähigkeit: 3.000 kg
Antrieb: 2 Motoren, jeweils 1,5 KW
Hubhöhe: 2.020 mm
Lackierung: Anthrazitgrau, RAL 7016
Art.-Nr. 664.03.00
4-Säulen-Programm
Die 4047 G (Art.-Nr. 664.02.09) ist
eine 4-Tonnen-Hebebühne mit 4.700
mm Fahrbahn in glatter Ausführung.
Die 4047 A (Art.-Nr. 664.02.10) ist
eine 4-Tonnen-Hebebühne mit 4.700
mm Fahrbahn, Achsmessbühne mit
Schiebeplatte hinten und Aussparung
für Drehteller vorne.
Erleichterte Teileidentifikation
WM-Kat erleichtert die Ersatzteilbestimmung mit einer Reihe
von Funktionen. Mit der grafischen Teileidentifikation muss der
Kfz-Profi nicht mehr die genaue Bauteilbezeichnung wissen.
Zudem ist die grafische Teileidentifikation die Grundlage für die
komfortablen Informationsdienstleistungen von DAT. Über die
VIN-Abfrage können Kfz-Profis die exakten Fahrzeugdaten des
Herstellers abrufen. Viele Detailinformationen zum Fahrzeug,
die für eine schnelle und fachgerechte Reparatur wichtig sind,
stehen per Knopfdruck bereit. Oft sind Ersatzteile allein durch
die Schlüsselnummern nicht genau zu bestimmen. Über die
Schnellkalkulation lassen sich die benötigten Artikel einschließlich
aktueller OE-Nummern und Preise exakt ermitteln und es
wird direkt auf das WM-Sortiment referenziert.
Technische Daten
Die 5255 G (Art.-Nr. 664.02.11) ist eine
5,2-Tonnen-Hebebühne mit 5.500
mm Fahrbahn in glatte Ausführung.
Die 5255 A (Art.-Nr. 664.02.12) ist eine
5,2-Tonnen. Hebebühne mit 5.500
mm Fahrbahn, Achsmessbühne mit
Schiebeplatte hinten und Aussparung
für Drehteller vorne.
Die Doppelscherenhebebühne WMTEC DS 30 überzeugt
durch ihre Funktionalität: keine störenden Säulen, platzsparend
und durch die Aufnahme am Schweller des Fahrzeuges
ist diese Bühne für viele Bereiche in der Werkstatt
einsetzbar.
Tragfähigkeit: 3.000 kg
Hubhöhe: 1.900 mm
Überfahrhöhe: 105 mm
Antrieb: Motor, 2,2 KW
Fahrbahnlänge: 1.500-2.080 mm
Art.-Nr. 664.00.19
Die 4-Tonnen-Hebebühne 4047 A
Die Explosionszeichnungen im WM-KAT zeigen den genauen Einbauort und
zusätzlich benötigte Artikel
blinklicht 1/2012
Nkw im Vorwärtsgang
WM-Fahrzeugteile konnte das Jahr 2011 mit einer deutlichen
Zuwachsrate im Nkw-Reparaturgewerbe und 5.000 neuen
Nkw-Artikeln abschließen. Stets aktuelle Online-Daten und
zahlreiche neue Kataloge, etwa Luftfedersysteme Nkw, Bus-
und Trailerachsen, Kühler- und Klimakomponenten, Ersatzteile
für Zugfahrzeuge oder das Containerverriegelungssystem
Quick-Lock komplettierten dieses Angebot. 2012 wird WM-
Fahrzeugteile die Marktposition im Nkw-Bereich ausbauen, wie
der in Kürze erscheinende Katalog Ersatzteile für Ladebordwände
oder die Ergänzung des Hydrauliksortiments um weitere
500 Positionen belegen. Ein Katalog über das Spiegelsortiment
sowie die Neuauflage des Ladungssicherungskataloges sind in
Arbeit. Die Häuser in Flensburg, München, Braunschweig,
Weyhe und Hildesheim stellen sich auf die Bedürfnisse der
Nkw-Betriebe in der Region ein. Im Fokus steht 2012 natürlich
auch die Weiterbildung. Mit einem erweiterten Trainingsangebot
in Zusammenarbeit mit den Industriepartnern reagiert WM-
Fahrzeugteile auf die steigende Nachfrage nach Schulungen.
Quick-Lock
Mit der Aufnahme des neuen Quick-Lock-Sortimentes hält
WM-Fahrzeugteile derzeit als einziger Handelspartner in
Deutschland das innovative Containerverriegelungssystem
vor. Mehr Infos zu den Produkten auf:
www.wm-fahrzeugteile.de/kataloge/Containerverriegelungen/
Speedline Truck
WM-Fahrzeugteile nimmt Speedline-Schmiederäder für Lkw
in das Sortiment auf. Speedline Truck ist ein Unternehmen
der Ronal-Gruppe, dem weltweit führenden Hersteller von
Aluminium-Pkw-Rädern. Ronal investiert in ein neues Segment
des Rädermarkts, dem Schmiederad für Lkw, und will
sich als Qualitätslieferant und Know-how-Träger etablieren.
Fragen Sie Ihren WM-Betreuer nach Speedline-Rädern.
WM-Fahrzeugteile erweitert das Angebot an
Nkw-Teilen. Neu im Sortiment ist
die Reihe Speedline Truck mit
Schmiederädern für Lkw
blinklicht 1/2012
Messetermine von WM 2012
Münster/Osnabrück, Flughafen,
7.-9. September
Berlin, Messegelände am Funkturm,
13.-14. Oktober
München, Messegelände,
20.-21. Oktober
WM-Schulungsprogramm 2012
WM-Fahrzeugteile bietet auch in 2012 ein breites Schulungsprogramm
an. Neu ist der Themenbereich „Hybrid“. Inhalte des
Trainings sind der sachkundige Umgang mit Hybridfahrzeugen
und verschiedenen Hybrid-Antriebskonzepten, etwa Full-
Hybrid, Mild-Hybrid, Seriell- oder Parallel-Hybrid.
Am Standort Osnabrück wurde in ein Lackkompetenzzentrum
der neuesten Generation investiert. Auf mehr als 400 Quadratmetern
werden die Kunden im Lack- und Karosseriebereich von
Dozenten aus Industrie und Vertrieb auf die Anforderungen der
Zukunft vorbereitet. Mehr Informationen über Termine und
Schulungsorte gibt es im Internet unter:
www.wm-fahrzeugteile.de/Schulungen
WM-Fahrzeugteile besetzt im ersten Quartal
weitere Standorte in Deutschland
München: Januar 2012
Gütersloh: Februar 2012
Saarbrücken: Februar 2012
Hildesheim: März 2012
Schwülper bei Braunschweig: März 2012
Bremen/Weyhe: März 2012
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Aktuelles ¦ Reifenwechsel
Rund um den
Reifenwechsel
In der Radwechselsaison geht es in der Werkstatt heiß her. Wohl dem, der die Arbeit mit
den richtigen Werkzeugen und Maschinen professionell und effizient über die Bühne bringt.
blinklicht hat dazu einige neue Produkte zusammengestellt.
Reifen schnell montieren
Die Reifenmontiermaschine TCE 4420 von Bosch ist für den
Standard-Reifenmarkt gemacht. Sie hat eine pneumatisch
kippbare Montagesäule und der schrägstehende Montageknopf
soll die Montage der unteren Wulst vereinfachen. Die Felgen
werden automatisch freigestellt. Es gibt einen Rechts- und
Linkslauf sowie zwei Arbeitsgeschwindigkeiten bei dreiphasigen
Anlagen. Die Spannbacken aus gehärtetem Stahl verlängern
den Halt und die Lebensdauer der Reifen. Weiteres Sonderzubehör
erhöht den Einsatz der Maschine.
Technische Daten
Felgenaufspannung: 10“-23“
Felgenbreite: 3“-11“
Maximaler Raddurchmesser: 1.000 mm
Pneumatischer Luftdruck: 8-12 bar
Motorleistung: 1,25 kW
Gewicht: 229 kg
B x H x T: 1.000 x 1.830 x 1.720 mm
Variable Typenspannplatte
Als flexible Lösung zur Aufnahme von Fahrzeugrädern an Radauswuchtmaschinen
dient die Haweka QuickPlate für 4-, 5-
oder 6-Loch Felgen. Die variable Typenspannplatte lässt sich
für alle Pkw- und Leicht-Lkw-Felgen mit einem Lochkreisdurchmesser
von 95 bis 182 mm einsetzen. Um ein Fahrzeugrad zu
fixieren, werden die Bolzen an der QuickPlate so ausgerichtet,
dass sie exakt in die Radbolzenlöcher passen. Eine Zentriereinheit
als Gegenstück sowie eine Flügel- oder Schnellspannmutter
dienen dazu, die Felge zu fixieren. Damit dem Radauswuchten
bei unterschiedlichen Felgentypen und Designs nichts
im Wege steht, lassen sich die feststehenden Zentrierbolzen
der QuickPlates mit passenden Bolzenköpfen umrüsten. Dazu
wird der Bolzenkopf mit einem leichten Ruck direkt vom Bolzen
abgezogen und der neue Kopf aufgesteckt, bis er einrastet.
Eine Radwaschmaschine für alle
Die W-650 ist das neue Mitglied der Drester Radwaschfamilie.
Von Standardrädern über SUV-Räder bis hin zu Run-Flat-Rädern
wäscht die Maschine alle Größen. Bewegliche Sprüharme
auf der Felgenaußenseite stellen ein perfektes Waschergebnis
sicher – auch bei Aluminiumfelgen. Ein energieeffizienter Heizstab
erwärmt das Wasser. Damit verbessert sich das Waschergebnis,
die Radtrocknung wird beschleunigt und Run-Flat-
sowie Niederquerschnittsräder haben die perfekte Temperatur
für die weitere Bearbeitung. Die Drester W-650 arbeitet mit einem
geschlossenen Wasserkreislauf. Das spart Wasser und
schont die Umwelt. Das Waschgranulat wird bei dem Wasserwechsel
eingesammelt und mehrmals verwendet.
Technische Daten
Leergewicht: 300 kg
Felgenbreite: 1“-21“
Max. Radgewicht: 60 kg
Radbreite: 145 x 350 mm
Raddurchmesser: 560 x 850 mm
B x H x T: 1516 x 930 x 1280 mm
Aktuelles ¦ Reifenwechsel
Statisch oder dynamisch wuchten
Die Radwuchtmaschine WBE 4230 von Bosch ist ein Monitor-
Modell für das Wuchten von Pkw-, Motorrad- und Transporter-
Rädern. Die Maschine ermöglicht verschiedene statische und
dynamische Auswuchtarten. Die Funktionstasten sind programmierbar,
sie rufen die Softwaremenüs gezielt auf. Ebenso
ist das Matching von Felgen- und Reifenunwuchten möglich
und die Maschine hat ein neues Erfassungssystem für das Auswucht-Programm,
Steck- und Klebegewichte. Die Gewichte
lassen sich mit der Maschine verdeckt hinter den Speichen anbringen.
Die Maschine hat eine platzsparend geteilte Radabdeckung,
eine elektromagnetische Fußpedalbremse für das
Festhalten des Rades bei der Gewichtanbringung und einen
19“-TFT-Monitor mit neuer, gut lesbarer Digital-Farbanzeige.
Der Reifen lässt sich am externen Arm für die Radbreite-
Messung befestigen. Die Messdauer beträgt sechs Sekunden.
Außerdem hat die WBE 4230 ein ALUDATA-System für Steckgewichte
mit automatischer Messung von Durchmesser und
Abstand sowie automatischer Positionsarretierung des Arms.
Technische Daten
Felgendurchmesser: 12“-30“
Felgenbreite: 1“-21“
Maximaler Raddurchmesser: 1.200 mm
Maximales Radgewicht: 80 kg
Auswuchtdrehzahl (60 Hz/50 Hz): 218/262 U/Min
Gewicht: 163 kg/175 kg
B x H x T: 1.194 x 1.686 x 1.600 mm
16 blinklicht 1/2012
blinklicht 1/2012
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Aktuelles ¦ Reifenwechsel
Kein Überziehen der Radmuttern
Für die drehmomentbegrenzte Radmontage beim Reifenservice
eignet sich der neue luftdruckbetriebene Schlagschrauber
Composite 1/2” von Pneutec. So verspricht der Hersteller beim
Anziehen der Radmuttern ein Arbeitsdrehmoment zwischen 90
und 130 Nm bei etwa 6,5 bar und einer Schlagdauer von fünf
Sekunden. Beim Lösen bringt das Gerät maximal 425 Nm. Die
Begrenzung des Drehmoments soll laut Pneutec ein Überziehen
der Radmuttern, eine Beschädigung der Radmutter-Gewinde
und einen möglichen Verzug an den Felgen und Bremsscheiben
verhindern. Nutzern empfiehlt Pneutec dennoch eine Endkontrolle
mit geeichtem Drehmomentschlüssel. Der Mini-
Schlagschrauber bringt schlanke 1,2 kg auf die Waage und
verbraucht 108 Liter Luft pro Minute. Die Abluft entweicht durch
den Handgriff nach unten. Der Luftanschluß ist um 360° drehbar.
Die Bedienung soll dank “Push and Reverse-System“ einfach
von der Hand gehen – damit lässt sich der Composite 1/2”
einhändig umschalten.
Rundum sauber
Ein wichtiger Bestandteil des Reifenservice von Werkstätten ist
das Reinigen der Räder vor ihrer Einlagerung. Für diesen Zweck
bietet Performtec eine modulare – das heißt auf 2-Rad erweiterbare
– 1-Rad Radwaschanlage mit verbesserter Funktion: Eine
dynamische Hochdruckdüse ersetzt die statische Vorversion.
Die Beweglichkeit führt zu besseren Abspülergebnissen im
Frontbereich und der kleinere Spritzwinkel erhöht die abrasive
Wirkung des Hochdrucks von maximal 150 bar. Alte Radwaschanlagen
können mit der neuen Düse nachgerüstet werden. Für
umweltbewusste Werkstätten gibt es unter den Waschprogrammen
auch eine Öko-Funktion. Die Waschanlage ist für Räder
mit maximal 50 Kilogramm, einem Durchmesser von
500 bis 800 mm und einer Radbreite von 135 bis 350 mm geeignet.
Eine zusätzliche Erweiterung ist der Arbeitstisch für
leichteres Be- und Entladen. Seine zwei Kunststoffrollen lassen
problemloses Drehen der Räder zu. Für die einfache Reinigung
ist der Tisch mit einem Ablasshahn ausgerüstet.
Bequeme Reifendruckkontrolle
Ab 2012 müssen Neufahrzeuge mit einem System zur Überwachung
des Reifendrucks (Tire-pressure monitoring systems,
TPMS) ausgestattet sein. Um dieses System überprüfen zu
können, hat Continental unter der Marke VDO den ContiSys
Check TPMS auf den Markt gebracht. Der Servicetester liest
Grundfunktionen wie das EOBD (European On-Board-
Diagnostic), Bremse, DSG, CR Injektor Codierung, Servicerückstellung
und auch das TPMS per Funk aus. Zudem liefert das
Gerät servicerelevante Informationen für den Austausch von
Radsensoren, wie zum Beispiel Anzugsdrehmomente und Ersatzteilnummern.
Durch den Servicetester kann der Kfz-Profi
Sensordaten wie Druck, Temperatur und Batteriestatus direkt
über die Funkverbindung auslesen und auf Wunsch speichern.
Parallel dazu bietet der VDO ContiSys Check TPMS auch die
Möglichkeit, die Servicefunktionen des Reifendruckkontrollsystems
über die OBD-Schnittstelle zu nutzen.
18 blinklicht 1/2012
JA!
Kettensätze und Stahlflex-Leitungen selber zusammengestellt.
Ganz einfach. Einfach in Mike, dem elektronischen Teilekatalog, das Fahrzeug
eingeben, in „Bremse“ oder „Antrieb“ den Stahlflex- bzw. Kettenkit-Konfigurator
auswählen - und los geht´s.
JA!
Motorrad-/Roller-Batterien für jeden Geschmack.
Für jede Anforderung.
Standard-, gefüllt & geladene-, wartungsfreie-, Gel- und Lithium-Batterien.
JA!
Spezial-Werkzeuge und Werkstattausrüstung
für die Motorrad-Werkstatt.
Motorrad-Hebebühnen, Reifenmontiermaschinen, Spezialwerkzeuge...
Alles für die professionelle Motorrad-Reparatur.
JA!
Bei uns läuft jetzt die Mobilität mit dem Pedelec an.
Fahrräder mit elektrischem Antrieb, der anspringt, wenn man in die Pedale tritt.
Fahrräder, Ersatzteile, Zubehör - alles sofort lieferbar.
JA!
Motorrad-Trainings halten Sie technisch auf dem Laufenden.
Experten, die aus der Praxis kommen, trainieren mit Ihnen theoretisch und
praxisnah am Motorrad - in kleinen Gruppen.
Trainings: Motorradelektronik, Motorradbremsanlagen, Motorradfahrwerke und
Antrieb, Instandsetzung, Wartung und Reparatur, Kunststoffreparatur...
Joh. J. Matthies GmbH & Co. KG, Schnackenburgallee 156, 22525 Hamburg.

Aktuelles ¦ Neue Produkte
Starthilfe- und Energiespeicher
HighWay Power 1400 12V heißt ein neuer Starthilfe- und Energiespeicher
des Pinneberger Unternehmens Busching. Der
17 Kilogramm schwere Startbooster bezieht seine Energie aus
zwei Hochleistungs-Akkupacks mit je 18 Ah und 12 V. Aufgeladen
werden diese über den Zigarettenanzünder des Fahrzeugs
und ein Schaltnetzteil mit 2.000 mA/12 V. Über zwei 1,6 m lange
Kupferkabel und vollisolierte Ladezangen liefert der Starthelfer
fünf Sekunden lang einen Startstrom-Wert von 1.440 A.
Ein Verpolungsschutz warnt beim versehentlichen Vertauschen
von Plus und Minus durch optische und akustische Signale.
Den aktuellen Batteriestatus erkennt der Nutzer über eine Analoganzeige.
Zusätzlich bringt der HighWay Power 1400 12V
sechs LED-Leuchten als praktisches Arbeits- oder Pannensignallicht
mit.
Akkus immer startklar
Dank flexibler Ladestation sind die neuen Akku-Startgeräte
„Propulstation“ von Kunzer stets griffbereit und aufgeladen. Die
Ladestation lässt sich an der Wand oder im Servicefahrzeug
montieren. Propulstation gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen:
das ASPA mit einer 230-Volt-Ladestation und das
ASPD für Servicefahrzeuge mit 12 Volt. Letztere wird mit der
Lichtmaschine verbunden und ist mit einer Antirücklaufdiode
versehen. Somit wird eine Entladung der Fahrzeugbatterie verhindert.
Die Lichtmaschine lädt das Startgerät während der
Fahrt automatisch. Bei der 12-Volt-Variante ASPD kann der Anwender
zwischen zwei Leistungsstufen wählen, der Start mit
800 CA oder mit 1.200 CA. Mit der kombinierten 12/24-Volt-
Ausführung ASPA lassen sich Nkw-Motoren bis zu 500 PS mühelos
starten. Das Gerät liefert einen Startstrom von 1.200 CA
bei 24 Volt oder 2.400 CA bei 12 Volt. Die Starterkabel haben
eine Länge von 1,55 Metern und in der Minuszange ist eine leistungsstarke
LED integriert, mit deren Hilfe man auch im Dunkeln
die Batteriepole problemlos finden kann.
Schneller Check mit Ladeampel
Unsachgemäße Wartung und Pflege der Batterie ist Schadensursache
Nummer eins bei frühzeitigem Batterieversagen. Denn
ist der Ladezustand einer Batterie regelmäßig zu niedrig, führt
dies unweigerlich zu einer Sulfatierung und somit zu einem vorzeitigem
Ende des „Saftspenders“. Und bei einer Tiefenentladung
schwächt Säureschichtung sogar zusätzlich den Stromspeicher.
Ein regelmäßiger Check der Batterie ist ratsam, etwa
wenn der Ölstand geprüft oder das Wischwasser nachgefüllt
wird. Ist dann die CTEK-Ladeampel im Fahrzeug eingebaut genügt
ein rascher Blick, um den aktuellen Ladezustand der Batterie
abzulesen. Die Ladeampel kann flexibel und dauerhaft installiert
werden. In den Ampelfarben (rot, gelb, grün) blinkende
Leuchtdioden weisen auf den augenblicklichen Zustand der
Batterie hin.
Endoskop für Vielseitige
Das Unternehmen Busching hat ein neues Endoskop im Programm.
Das 100501 arbeitet ohne Spiegel und mit zwei Kameras.
Der Anwender kann per Knopfdruck umschalten und den
Sichtwinkel ändern, also geradeaus oder zur Seite schauen. Die
halbstarre Metallsonde hat einen Durchmesser von 4,9 mm und
ist ölresistent und kratzfest. Das Endoskop liefert klare und
hochauflösende Bilder. Auch Videoaufnahme können auf der
SD-Karte gespeichert werden. Diese bietet Platz für bis zu
25.000 Fotos oder entsprechende Videos. Das Gerät hat 1,5-
fache Zoomfunktion und einen 3.5“ breiten TFT-Bildschirm mit
320 x 240 Pixeln.
Präzises Mikro-Finish
Auch kleine Staubeinschlüsse im Lack bedürfen oft langwieriger
Polier-Prozesse. 3M hat mit dem neuen Mikro-Finish-System
eine Lösung entwickelt, um Staubeinschlüsse auf Klarlacken
schnell und professionell zu entfernen. Beim Vorschleifen
werden die Staubeinschlüsse mit dem Mikro-Stempelschleifer
bis zur Struktur des Klarlacks entfernt. Der Stempelschleifer
lässt sich hierbei präzise platzieren und ermöglicht so flexibles
und einfaches Arbeiten. Anschließend schleift der Lackierer die
gereinigte Fläche nach und poliert die saubere Stelle mit der
handlichen Poliermaschine. Auch an schwer zugänglichen Stellen
wie etwa Spiegelklappen beseitigt das System so unkompliziert
kleine Fehler. Zur Markteinführung gibt es das 3M Perfectit
Mikro-Finish-Starterkit in einer praktischen Box inklusive
Stempelschleifer, Schleifblüten, Poliermaschine, Polierstütztellern,
Polierschaum und einem Hochleistungs-Poliertuch.
Handliches Kraftpaket
Aktuelles ¦ Neue Produkte
Mit der neuen Poliermaschine PE 14-3 125 setzt der Hersteller
Flex auf Sicherheit und einfache Handhabung: Nur 2,2 kg Gesamtgewicht
und 37 cm Länge ermöglichen eine präzise Linienführung
mit ruhiger Hand und damit akkurate Ergebnisse. Die
ergonomische Griffhaube dient nicht nur dem Komfort, sondern
verhindert auch das Abrutschen am Gerät. Weitere Sicherheitsvorkehrungen
sind Temperaturüberwachung oder eine Sperre,
die das Gerät bei einem Stromausfall ausschaltet. Der Knopf für
die Spindelarretierung wurde so vertieft, dass die Gefahr einer
versehentlichen Betätigung minimiert ist. Die Abluft bläst fortan
nicht mehr in Gesicht oder Hände des Benutzers, sondern wird
vom ihm weg geleitet. Die Leistung kommt ebenfalls nicht zu
kurz. Ausgestattet mit einem belastbaren 1.400-Watt-Hochleistungsmotor
ist die Poliermaschine von 1.100 bis 3.700 Umdrehungen
in der Minute stufenlos regulierbar und eignet sich daher
für Polierkörper von 80 bis 160 Millimeter. Der Tachogenerator
gewährleistet konstante Drehzahlen auch unter Last und
garantiert so ein gleichmäßiges Resultat.
20 blinklicht 1/2012
blinklicht 1/2012
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Aktuelles ¦ Neue Produkte
Kabel schnell reparieren
Mit RepCab, dem neuen Reparatur-Kabelsatz von Herth+Buss
können schadhafte Kabel im Original Kabelsatz im Bereich von
Türen, Heckklappen und Kofferraumdeckeln einfach und schnell
repariert und ausgetauscht werden. Der Kfz-Profi schneidet die
defekten Kabel heraus und ersetzt sie durch den Reparaturkabelsatz
mit Komponenten wie Gummimanschetten und Durchführungstüllen.
Die Komponenten bestehen aus flexiblen Silikonleitungen
und temperaturbeständigen Kupferkabeln. Reparatur-Kabelsätze
mit vormontierten Stoßverbindern und Faltbalg
sind sofort einbaufertig. Herth+Buss bietet die neuen
Reparatur-Kabelsätze RepCab für die gängigen deutschen
Fahrzeugtypen an. Mehr Informationen dazu gibt es im neuen
Herth+Buss Katalog Installation 2012.
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Bremsenkoffer
Häufig fällt der Bremsencheck mit dem Reifenwechsel zusammen.
Da lohnt es sich, alle nötigen Werkzeuge für den Bremsenwechsel
beisammen zu haben, damit es schnell geht. Der
Werkzeughersteller Hazet hat einen Bremsenkoffer für Kfz-
Werkstätten auf den Markt gebracht. Er enthält alles, was der
Profi zur Demontage und Reinigung der Bremsen braucht. Im
14-teiligen Koffer mit der Produktnummer 4968/14 liegt eine
Bremssattelbürste und -feile. Mit dabei sind außerdem ein Gelenk-Schraubendreher-Einsatz
mit Schlüsselweite 7, kurze und
lange Schraubendreher-Einsätze in den Größen 7,8 und 9 mm
sowie kurze und lange Splinttreiber mit 3 und 4 mm Durchmesser.
Damit taugt der Koffer als Profi-Set für einen optimalen
Bremsendienst. Ein robuster Schraubendreher PH 3 mit Schlagkappe
rundet die Werkzeugpalette des Bremsenkoffers ab.
Glasreparatur schnell und einfach
Einen Steinschlag in der Windschutzscheibe können nun auch
Fahrzeugbetriebe professionell beheben, die nicht darauf spezialisiert
sind. Liqui Moly hat hierfür ein Verbundglas-Reparatursystem
entwickelt. Selbst Steinschlagschäden mit Zertrümmerungen
an der Oberfläche oder stark verschmutztem Einschlagpunkt
lassen sich damit problemlos ausbessern. Mit dem dünnflüssigen
Reparaturharz werden auch feinste Risse aufgefüllt.
So muss der Kfz-Profi die Scheibe nicht komplett austauschen,
sondern kann sie einfach und schnell reparieren. Damit kann
die Werkstatt den Kunden eine günstige Reparaturlösung anbieten
und die Kundenbindung stärken. Im handlichen Kunststoff-Koffer
enthalten ist neben der Bedienungsanleitung das
komplette Reparaturzubehör inklusive Reparaturbrücke mit Injektorhaltung,
Polierpaste, Inspektionsspiegel mit Sauger, UV-
Leuchte, Minibohrmaschine mit Netzadapter, Hartmetallstift,
Lichtkuli mit Batterien, Feuerzeug mit Kindersicherung, Hartmetallbohrer
sowie einer Box mit zahlreichen Kleinteilen.
blinklicht 1/2012
Ein Teil unserer Erfahrung:
Bosch Aerotwin Multi-Clip
Die Innovation „4 in 1“: Schnell, sicher, multikompatibel. Der neue, vormontierte
Aerotwin Multi-Clip passt für die vier wichtigsten Wischarm-Schnittstellen auf dem
gesamten Fahrzeugmarkt. Das bedeutet für Sie:
Weniger Aufwand für Handling und Lagerhaltung durch Reduzierung der Sachnummern
Optimaler Montagekomfort durch vormontierten Adapter
Mehr Absatz durch innovatives Produkt
Profitieren Sie vom neuen Bosch Aerotwin Multi-Clip. Der passt einfach.
Diagnostics und Teile: Das kann nur Bosch.
Sehr empfehlenswert
www.werkstattportal.bosch.de

Aktuelles ¦ Neue Produkte
Cotec: Neue Beläge von TRW
Für mehr Sicherheit beim Autofahren hat TRW Automotive
Aftermarket mit TRW Cotec eine spezielle Oberflächenbeschichtung
für Bremsbeläge entwickelt. TRW-Bremsbeläge mit
der neuen Silikatschicht haben eine höhere Bremsleistung während
der Einfahrzeit. Der Fahrer spürt das anhand des besseren
Pedalgefühls und der stärkeren Bremswirkung in der Phase direkt
nach dem Einbau der Beläge. Ist die Oberfläche nach einigen
Stopps abgerieben, geht der normale Einbettprozess der
Beläge weiter. TRW hat die Umstellung der Bremsbeläge auf
die neue Oberflächenbeschichtung mit den 500 am häufigsten
nachgefragten Teilenummern bereits gestartet. Nach und nach
erhalten weitere Beläge die neue Spezialschicht. Werkstätten
erkennen die neuen Beläge am Cotec-Logo auf der Verpackung.
Die unabhängige niederländische Prüforganisation RDW
hat die bessere Bremsverzögerung und den kürzeren Bremsweg
bei den ersten Bremsungen mit TRW Cotec bestätigt.
Gegen Regen und Wind
Der Autozubehör-Spezialist ClimAir wartet mit einer neuen
Produktvariante auf. „Neutral“ heißt die neueste Variante der
Regen- und Windabweiser Profi, Master und Aulux. Sie sorgt
für gutes Klima im Innenraum durch das Be- und Entlüften des
Fahrzeuges und ermöglicht so eine gute Luftzirkulation sowie
eine Minimierung der Gefahr eines Hitzestaus im Hochsommer.
Neutral ist optisch eleganter als die sportlichen Modellvarianten
der Regen- und Windabweiser. ClimAir gewährt eine Materialgarantie
von zehn Jahren.
24
Zwei-Minuten-Test fürs Öl
Viele Fahrzeuge fahren mit verschmutztem Öl, was zu schweren
Schäden am Fahrzeug führen kann. Zu diesem Ergebnis kommt
die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) in einer
aktuellen Studie. Bei 28,4 Prozent der rund 700 untersuchten
Fahrzeuge fand die GTÜ Kondenswasser im Schmierstoff. Ursache
dafür ist in der Regel häufiger Kurzstreckenbetrieb. Fast
16 Prozent aller Fahrzeuge wiesen Glykol-Verschmutzungen
auf. Das deutet darauf hin, dass die Zylinderkopfdichtungen
nicht mehr einwandfrei funktionieren. 7,3 Prozent der Fahrzeuge
wiesen einen erhöhten Kraftstoffanteil im Motoröl auf. Damit
nimmt die Schmierleistung ebenso wie der Verschleißschutz ab.
Mit den Öltests von BG Deutschland stellen Kfz-Profis schnell
fest, ob und wodurch das Schmiermittel verunreinigt ist und ob
ein Ölwechsel notwendig ist. Die ATF-Teststreifen eignen sich
für Getriebe-Öle, die MSA-Teststreifen für Motor-, Servo- und
Automatiköle. Motor und Getriebe sollten beim Test noch warm
sein. Das Prozedere dauert weniger als zwei Minuten: das Öl
auf den Teststreifen träufeln, nach 15 Sekunden abtupfen und
weitere 60 Sekunden warten. Nun kann anhand der Verfärbung
des Teststreifens und der Vergleichstabelle Ursache und Verschmutzungsgrad
der Probe festgestellt werden. Die Teststreifen
erhalten Kfz-Profis einzeln verpackt zu Sets à 25 Stück in
einer Werkstattbox. Eine Versandbox enthält zehn Werkstatt-
boxen. Verschlossen sind die Streifen unbegrenzt haltbar.
blinklicht 1/2012
leistungsschauen
münchen und chemnitz
münchen
24. - 25. märz 2012
chemnitz
28. - 29. april 2012
mensch • technik • auto
Beispiele einer grossen themenvielfalt
der leistungsschauen
• diagnose, das thema bei kfz-profis
• Werkstattausrüstung auf dem neuesten stand
• planung und schlüsselfertiges Bauen
• spezialwerkzeuge für die morderne fahrzeugtechnik
• top-angebot zu stakis programmen
• information zu aktuellen seminaren und weiteren schulungen
• telekommunikationskosten als einsparpotenzial für den kfz-Betrieb
• arbeits- und gesundheitsschutz im kfz-Betrieb
• problemlösungen zum thema karosserie und lack
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blinklicht 1/2012
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haftet auf Untergründen wie Stahl,
verzinntem oder verrostetem Karosserieblech
und glasfaserverstärkten
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Das Polyesterharz eignet sich für
die Reparatur oder Abdeckung von
großflächigen Löchern und Rissen,
etwa an Fahrzeugen, Booten,
Wohnwägen, Behältern oder GFK-
Teilen. Auch im Modellbau ist das
Catechnic Produkt einsetzbar.
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Inhalt: 250 g
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Inhalt: 1 Kg
Polyesterharz,
Härter und Gewebe
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Sensorik
Glasseidengewebe & Glasfasermatte
Cartechnic Gewebe haften in Verbindung mit Polyesterharz optimal auf
verschiedenen Untergründen wie Stahl, verzinntem oder verrostetem
Karosserieblech, glasfaserverstärkten Kunststoffen und ist zur Reparatur
oder Abdeckung von großflächigen Löchern und Rissen geeignet.
Einsetzbar ist das Gewebe zum Beispiel an Fahrzeugen, Booten, Wohnwägen,
Behältern, GFK-Teilen oder im Modellbau.
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Werkstattpraxis ¦ Titelthema
Interview mit Werkstatttrainer Elmar Wenzel
„Nicht auf Tests
vorbereiten, sondern
auf den Alltag!“
Elmar Wenzel, Geschäftsführer der ATR-Akademie, erklärt im blinklicht-Interview, wie wichtig
Routinen im Werkstattalltag sind und warum Kfz-Betriebe unbedingt auf aktuelle technische
Daten setzen sollten.
blinklicht: Herr Wenzel, arbeiten Sie
nach Checklisten?
Elmar Wenzel: Ja, selbstverständlich!
Ich bin ein großer Fan von Checklisten.
Sie helfen mir dabei, an alles Wichtige zu
denken. Außerdem kann ich damit prima
Prioritäten setzen – strukturiertes Arbei-
ten ohne Checklisten ist meiner Meinung
nach gar nicht möglich.
Wie wichtig sind Checklisten für die
Werkstatt?
Werkstätten müssen heute Vieles im
Blick behalten. Bei der Reparatur geht’s
darum, Schritt für Schritt vorzugehen, bei
Wartungen darum, nichts zu vergessen.
Deshalb sind Routinen im Werkstattalltag
unglaublich wichtig. Checklisten sind natürlich
ein gutes Mittel, um diese Routinen
zu etablieren. Man kann sie dem Mechaniker
einfach gemeinsam mit dem
Wartungs- oder Reparaturauftrag ins
Klemmbrett legen und ihn abhaken und
unterschreiben lassen. Grundsätzlich gilt
natürlich: Routinen sind in jeder Werkstatt
unterschiedlich und müssen deshalb
individuell entwickelt und ständig
geprüft werden.
Wie sehen solche Routinen aus?
In jedem Kfz-Betrieb gibt es wiederkehrende
Aufgaben. Nehmen wir das
einfache Beispiel Wartung. Welcher Mechaniker
kümmert sich um einen neu eingetroffenen
Wagen? An welcher Hebebühne?
Wer druckt den passenden Wartungsplan
wann aus? Was wird geprüft,
wenn der Wagen auf der Hebebühne
steht? Was geschieht, wenn ein Defekt
erkannt wird? In vielen Werkstätten gibt
es auf diese Fragen keine klare Antwort
– sie arbeiten in den Tag hinein. Kommen
zwei Kunden gleichzeitig, wird’s meist
schon hektisch. Wer hier allerdings Routinen
entwickelt, umschifft diese Hektik.
Hinzu kommt, dass auch sonst unbeachtetes
Reparaturpotenzial erkannt wird –
das ist bares Geld für die Werkstätten.
Von wie viel Geld reden wir hier?
Es geht um Tausende von Euro jährlich.
Wir von der ATR-Akademie schlagen
jedes Jahr unsere Hände über dem Kopf
zusammen, wenn wir die Ergebnisse unserer
Prüftage bekommen. Dabei nehmen
wir Fahrzeuge unter die Lupe, die
eben eine Werkstatt verlassen haben.
2010 hatten 96,4 Prozent aller geprüften
Fahrzeuge noch Reparaturpotenzial – sei
es bei Bremsen, Stoßdämpfern oder Abgasanlagen.
Selbst wenn nur der Scheibenwischer
spröde ist: Wer genauer prüft
und mehr Fehler findet, kann schlichtweg
mehr Stunden und Teile verkaufen.
Welche Rolle spielen aktuelle technische
Daten dabei?
Aktuelle technische Daten sind heute
wichtiger denn je, ganz einfach, weil die
Fahrzeuge voller Elektronik stecken. Jedes
Auto ist anders. Heute gibt es jedoch
viele gute Programme, die technische
Daten liefern – und glücklicherweise haben
die meisten Werkstattinhaber erkannt,
dass ohne diese Software schlichtweg
nichts geht im Kfz-Betrieb. Die Software
kostet zwischen 3.000 und 5.000
Euro im Jahr – überschaubar, wie ich finde.
Immerhin investiert die Werkstatt damit
in ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Welche Fehler machen Werkstätten im
Umgang mit technischen Daten?
Werkstattpraxis ¦ Titelthema
Während wir früher Probleme hatten,
überhaupt an technische Daten zu kommen,
werden Werkstätten heute geradezu
davon überschwemmt. Sei es bei den
Plänen für die Wartung, sei es bei den
Fahrzeugdaten für die Fehlerdiagnose.
Es ist schwierig, den Überblick zu behalten.
Die Suche nach den richtigen Daten
und das anschließende Einlesen in die
Anleitungen sind zeitaufwendig. Und es
geschieht allzu oft zwischen Tür und Angel.
Das muss strukturierter gehen.
Mit einer Routine …
Genau (lacht). Im Grunde ist es wie immer
im Leben, wenn man etwas gut machen
möchte.
Wie kann die Werkstatt prüfen, ob ihre
Routinen funktionieren?
Intern gibt es die Möglichkeit, mit seinen
Mitarbeitern zu reden und die Routinen
gemeinsam durchzuspielen. Dabei
wird schnell klar, an welcher Stelle es
klemmt. Diese internen Checks sollten
regelmäßig geschehen. Denn schleicht
sich einmal ein Fehler ein, wird dieser
schnell zur Routine. Natürlich gibt es
auch die Möglichkeit, seine Werkstattabläufe
mit einem unangekündigten Werkstatttest
prüfen zu lassen. Dabei wird
28 blinklicht 1/2012
blinklicht 1/2012
29
© Illustration: VW

Werkstattpraxis ¦ Titelthema
meistens ein Testwagen zur Wartung in
die Werkstatt eingeschleust und die
Handlungsabläufe überprüft.
Wie sinnvoll sind Werkstatttests?
Ein freiwilliger, unangekündigter Werkstatttest
ist meiner Meinung nach der
beste Weg, um die Schwächen des eigenen
Betriebs aufzuzeigen.
Sollte man sich auf einen solchen Test
vorbereiten?
Werkstätten sollten nicht auf Tests vorbereitet
sein, sondern auf den Werkstattalltag
– Kfz-Betriebe müssen immer
‚prüfsicher‘ arbeiten. Wer sich und seine
Mitarbeiter schult genau hinzusehen, alles
Nötige zu beachten und konzentriert
zu arbeiten, der muss auch keine Angst
vor einem Werkstatttest haben.
Was unternehmen Werkstätten, die bei
einem Test schlecht ab schneiden?
Autohaus Scinardo überzeugt beim TÜV-Test
30
Schlechte Ergebnisse bei Werkstatttests
lassen die Inhaber zum Glück nie
unberührt. Dazu haben sie einfach zu viel
Handwerkerehre. Darum gilt es, die Probleme,
die der Test aufgezeigt hat, gemeinsam
mit dem Team auszumerzen –
sei es mit Schulungen, internen Checks
oder einem Prämiensystem für die Mitarbeiter.
Lassen sich auch gute Ergebnisse
nutzen?
Natürlich. Zum einen sind sie gut fürs
Selbstbewusstsein – Werkstätten können
davon nicht genug haben. Zum anderen
lässt sich ein guter Werkstatttest natürlich
auch prima vermarkten. Ein gutes
Testergebnis ist gefundenes Fressen für
die Anzeigen- und Wochenblätter in der
Region. Auch das lockt viele Kunden.
Herr Wenzel, wir danken Ihnen für das
Gespräch.
Punkt für Punkt zur Bestnote
Ein Auto, fünf Mängel, ein unangemeldeter
Test. Unter der Lupe: Arbeitsqualität
und Service. Wenn die Prüfer des TÜV
unterwegs sind, erwischt es so manche
Werkstatt eiskalt. Nicht so das Autohaus
der Gebrüder Scinardo in Babenhausen.
Sie haben hinbekommen, was nur wenige
schaffen – die Note „Sehr gut“ mit 99
von 100 Punkten. Mit Glück hat das Gan-
ze wenig zu tun. Wer genauer hinschaut,
entdeckt bei den Scinardos vier Bausteine,
die die Werkstattarbeit absolut prüfsicher
machen. Baustein Nummer eins ist
die Direktannahme. „Wir haben vor etwa
einem Jahr eine separate Kundenzone
mit Hebebühne eingerichtet und versuchen,
so viele Kunden wie möglich mit
unter das Auto zu nehmen“, erzählt Ge-
Stolze Prüflinge (von links): Die Inhaber Filippo und Antonio Scinardo mit Geschäftsführer Frank
Kutscher freuen sich über ein „Sehr gut“ vom TÜV
Elmar Wenzel
ist Mitgründer und Geschäftsführer
der ATR-Akademie, die
dem marktführenden Trainingsunternehmen
für Werkstätten
Trainmobil angehört.
schäftsführer Frank Kutscher. Die Direktannahme
stellt sicher, dass das Auto
sorgfältig angeschaut wird, wenn es in
die Werkstatt kommt. Baustein Nummer
zwei ist eine interne Checkliste, die die
Werkstatt nach individuellen Kriterien erstellt
hat. Diese Checkliste wird bei jedem
Fahrzeug Punkt für Punkt abgehakt.
„Indem wir zum Beispiel Kratzer im Lack
dokumentieren, sichern wir uns auch
ab“, sagt Kutscher. „Außerdem wollen
wir ja Geld verdienen. Deswegen steht
sogar ein Blick auf das Verfallsdatum des
Verbandskastens auf der Liste. So übersehen
wir fast nichts.“ Wartungspläne
und Inspektionsdaten der Hersteller bilden
den dritten Baustein. „Die Investition
in ein gutes System lohnt sich auf alle
Fälle – wir arbeiten sogar mit mehreren
Anbietern von Originalherstellerdaten zusammen.“
Am Ende – als vierter Baustein
– steht die offizielle Abnahme durch den
Meister. „Wir machen mit fast jedem Auto
eine Probefahrt, bevor es die Werkstatt
verlässt.“ Mit diesen Routinen arbeiten
die Babenhausenener so effizient
und gründlich, dass es für 99 Prozent
beim TÜV-Test gereicht hat. Das Ziel
beim nächsten Mal ist klar: 100 Prozent.
blinklicht 1/2012
© iStockphoto.com/Maduell
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Werkstattpraxis ¦ Titelthema
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zum Teil oder als komplette Lösung über Onlinezugänge an. Damit
hat jede Kfz-Werkstatt die Möglichkeit auf die abhängig vom Hersteller angebotenen
Funktionen einer Software zuzugreifen, ohne für jede Fahrzeugmarke
ein eigenständiges Diagnosegerät erwerben zu müssen. Das Training „Online
Flashen“ der ATR-Akademie zeigt, wie eine herstellerspezifische Online-Diagnose
funktioniert und welche Voraussetzungen eine Werkstatt erfüllen muss,
um diese umzusetzen. Sie erlernen die Prozeduren von Flash-Vorgängen und
Programmierungen, etwa das Anpassen von Fahrzeugschlüsseln. Außerdem erfahren
die Teilnehmer, wo sie die notwendigen Informationen für Reparatur- und
Servicevorgänge finden und wie sie die geführte Fahrzeugdiagnose umsetzen.
Werkstätten steigern mit der Online-Diagnose ihre Produktivität, indem sie die
gleichen Diagnosefunktionen nutzen wie eine Vertragswerkstatt. Das Training
verschafft Werkstätten den Einstieg in die modernste und leistungsstärkste
Variante der Fahrzeugdiagnose.
Mehr Infos zur Schulung „Online-Flashen“ gibt’s im Internet unter
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Werkstattpraxis ¦ Titelthema
Technische Daten im Überblick
Wissen mit System
Moderne Werkstattsoftware geht weit über die
Bestellung von Ersatzteilen hinaus. Sie hilft der
Werkstatt, fachgerecht zu reparieren und wettbewerbsfähig
zu bleiben.
Reparaturen, Wartungen und Inspektionen an modernen Fahrzeugen
sind heute ohne aktuelle technische Daten kaum zu bewältigen.
Diese gibt es im Internet in Hülle und Fülle. Doch die
Suche ist zeitaufwendig, die Qualität fragwürdig. Zuverlässige
Daten von den Plattformen der Fahrzeughersteller haben dafür
ihren Preis. Das können sich Mehrmarkenwerkstätten oft nicht
leisten. Die Daten lassen sich außerdem wie das Material aus
dem Internet nicht in die Werkstattsoftware integrieren. Der Arbeitsprozess
ist an einer entscheidenden Stelle unterbrochen.
Die ATR-Gesellschafter Matthies, STAHLGRUBER und WM-
Fahrzeugteile haben sich dieser Herausforderung mit ihren Systemen
Henry jr & Co., STAkis-S und WM-KAT gestellt. Was alle
Drei leisten: Sie bringen Werkstattorganisation, Teileidentifizierung,
Bestellung, aktuelle technische Daten, Wartungs- und Inspektionspläne
unter ein Dach – zu einem fairen Preis.
STAkis-S
STAkis-S ist das Informationssystem von STAHLGRUBER und
basiert auf einem der am weitest verbreiteten Teilekatalogsysteme
in Europa. Rund 12.000 Werkstätten nutzen STAkis-S in
Deutschland – entweder als Online-Version oder als DVD mit
automatischen Updates. Verschiedene Module etwa für Räder,
Glasschadenabwicklung oder die Schadenkalkulation lassen
sich unkompliziert dazubuchen. Die Erweiterung STAkis-S
Technik beinhaltet in der Standardversion aktuelle Wartungsdaten,
Einstellwerte, Schaltpläne und Reparaturleitfäden, die den
Profi Schritt für Schritt durch schwierige Arbeiten führen. Im
STAkis-S Premium-Paket finden sich zusätzlich Steuergerät-
Prüfwerte, Störungstabellen, umfassende Informationen zur Arbeit
an elektrischen Parkbremsen und Reifendruckkontollsystemen
sowie ein Programm zur geführten Fehlersuche. Rund 97
Prozent aller Werkstattarbeiten sind damit abgedeckt. Die Informationen
dafür liefert der Datenspezialist Autodata. STAkis-S
Online kostet ab 19 Euro pro Quartal. Mit 109 Euro pro Quartal
können Werkstätten das Technik-Modul Standard buchen, für
239 Euro das Premium-Paket. Die DAT-Schadenkalkulation
schlägt mit 5,90 Euro pro Fall zu Buche.
WM-KAT
Mit WM-KAT von WM-Fahrzeugteile optimieren Kfz-Profis die
Arbeitsabläufe in Werkstatt und Verwaltung. Dabei legt WM-
Fahrzeugteile besonderen Wert auf anwenderfreundliche Bedienung
und hochwertige Informationen. So können Kfz-Profis in
WM-KAT Online und WM-KAT Smart Client alle werkstattrelevanten
Info- und Kalkulationsmodule frei kombinieren. Neben
dem Teilekatalog inklusive Inspektionsdaten und Arbeitswerten,
grafischer Teileidentifikation mit VIN-Abfrage und Schnellkalkulation,
Reparaturkostenkalkulation, Räder- und Reifenkonfigurator
sowie Warenwirtschaft bietet WM-Fahrzeugteile auch technische
Daten von Autodata und Vivid an. Während Autodata die
europaweit größte Fahrzeugabdeckung und professionell gestaltete
Inspektionsanleitungen bereitstellt, schätzen viele Werkstattmeister
die präzisen Explosionszeichnungen und CAN-Bus-
Diagnosen von Vivid. Beide Technik-Module liefern umfassende
Fahrzeugdaten für Diagnose, Wartung und Reparatur. Sie stammen
ausschließlich aus Original-Herstellerunterlagen, so dass
die Reparatur stets herstellerkonform erfolgen kann. Pro Quartal
entstehen folgende Kosten: WM-KAT Online mit grafischer Teile
identifikation 45 Euro, Technik-Paket von Vivid 87 Euro, Autodata
Standard-Paket 105 Euro, Autodata Premium-Paket 237 Euro.
Je DAT-Schadenkalkulation werden 4 Euro berechnet.
Henry jr & Co.
Mit Katy, Mike und Uni stellt Matthies seinen Kunden Informationssysteme
für Auto, Motorrad, Quad, Roller und Werkstatt-
„Inspektion nach Herstellervorgaben“
Freie Werkstätten werben gerne damit, dass sie nach
Herstellervorgaben inspizieren und garantieerhaltend arbeiten.
Mit den technischen Daten, die der Werkstatt
heute zur Verfügung stehen, ist das auch möglich – sie
muss sich einfach nur an die Vorgaben halten. Wenn sie
es nicht tut und der Kunde deshalb einen Garantiefall
nicht abwickeln kann, haftet die Werkstatt auf Schadenersatz.
Unter Umständen muss sie dann die vollen Reparaturkosten
der Garantiearbeiten übernehmen – der Kunde
muss diese Arbeiten nicht einmal bei der betreffenden
Werkstatt ausführen. Darüber hinausgehende Schäden
muss die Werkstatt ebenso ersetzen, beispielsweise den
Wertverlust, weil das Fahrzeug keine Garantie mehr hat.
Bei einem jungen Wagen oder einem Flottenfahrzeug
kann das stark zu Buche schlagen.
bedarf zur Verfügung. Die technischen Daten für Pkw liefert
das Programm Dr. Spark. Der Autoratgeber umfasst mehr als
300.000 Seiten technische Informationen, Schaltpläne sowie
eine geführte Fehlerdiagnose. Mike Technik beinhaltet Reparaturzeiten,
Inspektionsdaten, AUK-Werte und Einstelldaten.
Sämtliche Programme sind online und offline verfügbar. Mit
Henry jr stellt Matthies den Werkstätten ein modernes Online-
Werkstattabrechnungssystem bereit. Das modular aufgebaute
Programm unterstützt dabei sämtliche Arbeitsabläufe von A
bis Z, von der ASA-Vernetzung bis hin zur Zeiterfassung. Zudem
sichert Henry jr die Daten vollautomatisch und hält diese
revisionssicher vor. Henry jr mit Schnittstelle für Katy und Mike
kostet 36 Euro Schutzgebühr pro Quartal. 30 Euro pro Quartal
fallen dann zusätzlich für Katy oder Mike an, für Dr. Spark sind
es 72 Euro und bei Mike Technik 45 Euro pro Quartal. Bei der
DAT-Schadenkalkulation zahlen Werkstätten 4 Euro pro Fall.
Systeme testen
Die VIN-Abfrage in den drei Systemen STAkis-S, WM-KAT und
Henry jr kostet jeweils 1 Euro pro Abfrage plus 1 Euro für die
Schnellkalkulation. Die Gesellschafter Matthies, STAHLGRU-
BER und WM-Fahrzeugteile bieten Werkstätten einen kostenlosen
Test-Zugang an, um die Systeme in Ruhe ausprobieren
zu können.
Werkstattpraxis ¦ Titelthema
32 blinklicht 1/2012
blinklicht 1/2012
33
© Illustration: VW
Datenbroker
Professionell arbeitende Kfz-Werkstätten brauchen professionelle
technische Informationen. Diese bieten die
Softwarelösungen der ATR-Gesellschafter. Aber wo kommen
die Daten eigentlich her? Viele sagen, dass Vertragswerkstätten
einen Vorsprung vor Mehrmarkenwerkstätten
hätten, weil sie Zugriff auf die Originaldaten der Fahrzeughersteller
hätten. Diesen hätten die Vertragswerkstätten
nach der Verordnung Euro 5/6 theoretisch aber nicht, da
der Zugang zu den Herstellerdaten ja allen Werkstätten
offensteht. Das Problem: Die Daten auf den Fahrzeugherstellerplattformen
sind teuer, nicht standardisiert, die Kfz-
Betriebe haben keinen zentralen Zugriff darauf und es besteht
eine Versorgungslücke für ältere Fahrzeuge.
Diese Probleme lösen sogenannte Datenspezialisten, wie
die Unternehmen Autodata, Audacon oder Vivid. Autodata
zum Beispiel stellt für Kfz-Werkstätten seit über 35 Jahren
technische Fahrzeugdaten bereit. Von den rund 190
Mitarbeitern in sieben Ländern kommen mehr als 90 aus
der Kfz-Praxis und arbeiten als technische Redakteure.
Denn mit dem reinen (Ein-)Sammeln von Daten ist es heute
nicht mehr getan. Autodata besitzt Lizenzverträge mit
den Fahrzeugherstellern in Europa, USA und Australien.
Daher basieren die Daten ausschließlich auf Original-Herstellerunterlagen
als Basis. Im Anschluss bringen die Mitarbeiter
die Fahrzeugdaten herstellerübergreifend in ein
eigenes Autodata-Format mit einer einheitlichen Sprache
und eigens erstellten Grafiken und Schaltplänen. Aufgrund
der zahlreichen unterschiedlichen Fahrzeugdaten,
wie eindeutige Identifizierung, Schaltpläne und Fehlercodes,
Rückrufaktionen, Programmierung, Neuinitialisierung
und Codierung aller Steuergeräte sowie Diebstahlsicherung,
erleichtert dieses Vorgehen die Arbeit in der
Werkstatt.
Die Diagnose-, Service- und Reparaturdaten sind mittlerweile
für mehr als 15.000 Fahrzeuge verfügbar. Monatliche
Updates sorgen dafür, dass die Werkstätten immer
auf dem aktuellen Stand sind. Einen ganz besonderen
Service bietet Autodata mit „Tipps und Tricks – Technische
Service Bulletins“. Nach der Fahrzeugauswahl hat
der Kfz-Profi in diesem Modul Zugriff auf die internen
Rückrufaktionen der Hersteller. Die Darstellung ist so
strukturiert, dass der Anwender den kompletten Lösungsweg
nach betroffenem Fahrzeug, Beanstandung, Ursache,
Abstellmaßnahme und den notwendigen Ersatzteilen
auf einem Blick vor sich hat. Zur täglichen Arbeit an den
rollenden Computern gibt es zusätzlich Schaltpläne, die
insgesamt 30 Komfort- und Sicherheitssysteme umfassen
wie Klimaanlage, Außen- und Innenleuchten, Instrumententafel
und viele weitere Anlagen.

Werkstattpraxis ¦ Im Fokus Werkstattpraxis ¦ Im Fokus
Wartungsarbeiten am Dieselmotor
Abgasnachbehandlung im Dieselservice
Hoch wirksame Abgasnachbehandlungssysteme verleihen dem Diesel eine weiße Weste.
Gelegentlich machen sie aber auch Ärger und bescheren der Werkstatt Aufträge. blinklicht zeigt,
wie die Partikelfilter und SCR-Katalysatoren funktionieren und mit welchen Mitteln Kfz-Profis
diese Systeme im Fehlerfall wieder flott bekommen.
Mittlerweile ist der Partikelfilter bei Dieselfahrzeugen genau so
wie der Dreiwegekatalysator bei Ottomotoren Standard. Ohne
Partikelfilter können die strengen Emissionswerte aktueller und
künftiger Abgasnormen nicht mehr eingehalten werden. Er hat
die Aufgabe, die Rußpartikel im Abgasstrom zurückzuhalten
und in der Regenerationsphase in CO 2 umzuwandeln. Dies geschieht
im normalen Fahrbetrieb bei Temperaturen zwischen
350 und 500 Grad Celsius. Bei einigen Dieselmodellen – vor allem
französischer und japanischer Hersteller – wird in den Abgasstrom
ein katalytisch wirkendes Additiv eingespritzt, das die
Umwandlung des Rußes in CO 2 auch bei niedrigeren Temperaturen
ermöglicht. Heute kommen aber überwiegend katalytisch
beschichtete Partikelfilter zum Einsatz. Hier kann dank edelmetallhaltiger
Beschichtung auf das Additiv verzichtet werden.
Filteraufbau
Das Filterelement des Partikelfilters ist ähnlich wie ein herkömmlicher
Katalysator aufgebaut. Im Gegensatz zu diesem
sind die Kanäle jedoch abwechselnd in Ein- und Ausströmrichtung
verschlossen. Dadurch müssen die rußbeladenen Abgase
die gasdurchlässigen Siliziumcarbidwände des Filterelements
passieren. Auf diese Weise bleiben die Rußpartikel an der Keramikwand
zurück. Diese ist mit einem Gemisch aus Platin und
Ceroxyd beschichtet. Zur Überwachung des Systems und Einleitung
der Regeneration werden Temperatursensoren vor dem
Turbolader, nach dem Oxidationskatalysator und vor dem Partikelfilter
eingesetzt. Zudem überwacht ein Differenzdrucksensor
den Druckunterschied vor und nach dem Filter.
© Illustration: Audi
Aufbau und Funktionsweise eines Partikelfilters
mit katalytischer Beschichtung
Regenerationsarten
Bei der Regeneration des Partikelfilters im normalen Fahrbetrieb
unterscheidet man die passive und die aktive Regeneration. Die
passive Regeneration erfolgt ohne Eingriff des Motormanagements
überwiegend bei Autobahnbetrieb. Hierbei bewirkt das
Platin der Filterbeschichtung, dass Stickstoffdioxid (NO 2 ) am Filterelement
entsteht. NO 2 sorgt für die langsame und schonende
Rußoxidation bei Temperaturen über 350 °C. Ist die passive Regeneration
aufgrund zu niedriger Temperaturen nicht möglich,
steigt der Beladungszustand und damit auch die Druckdifferenz
vor und nach dem Partikelfilter. Ab einer gewissen Schwelle leitet
das Motormanagement eine aktive Regeneration ein. Hierbei
wird zunächst die Abgastemperatur durch eine haupteinspritzungsnahe
Nacheinspritzung, größere Einspritzmenge und weitere
Maßnahmen erhöht. Danach erfolgt eine haupteinspritzungsferne
zweite Nacheinspritzung, die im Partikelfilter eine
Temperatur von etwa 620 Grad Celsius erzeugt, so dass die eingelagerten
Rußpartikel innerhalb weniger Minuten verbrennen.
Dieser Vorgang wird durch den Ceroxydanteil der Filterbeschichtung
unterstützt. Sowohl bei der passiven als auch bei der
aktiven Regeneration werden nur die Rußpartikel verbrannt.
Rückstände von verbranntem Motoröl können nicht regeneriert
werden. Je nach Höhe des Ölverbrauchs setzen sie den Partikelfilter
nach einer gewissen Laufleistung (etwa 150.000 bis
200.000 Kilometer) zu. Der Filter muss dann erneuert werden.
Diagnosemöglichkeiten rund um den Partikelfilter
Wenn aufgrund der Einsatzbedingungen sowohl die passive als
auch die aktive Regeneration nicht stattfinden, setzt sich der
Filter immer stärker mit Ruß zu. Ist der maximale Beladungszustand
erreicht, wird dies dem Fahrer über eine Kontrolllampe im
Kombiinstrument signalisiert und wird damit zu einer Regenerationsfahrt
aufgefordert. Kommt er dieser Aufforderung nicht
nach, setzt sich der Filter immer weiter zu. Die Folgen sind
Leistungsmangel und erhöhter Kraftstoffverbrauch. Dann hilft
meistens auch eine Regenerationsfahrt nicht mehr.
In solchen Fällen haben Werkstattprofis über die Steuergerätediagnose
die Möglichkeit, mit Hilfe der Messwerte verschiedene
Parameter abzurufen und Funktionen einzuleiten. Diese sind
je nach Hersteller und Fahrzeugmodell recht unterschiedlich.
Zum Beispiel kann der Fachmann bei Fahrzeugen des VW-Konzerns
mit Hilfe eines Diagnosegerätes die Zeit und Wegstrecke
seit der letzten Regeneration, die Abgastemperatur vor dem
Turbolader und Partikelfilter, den Beladungszustand des Partikelfilters,
die Druckdifferenz und die eingelagerte Aschemasse
auslesen. Diese Messwerte sollte der Fachmann sinnvollerweise
nicht nur im Fehlerfall sondern auch bei Inspektionsarbeiten
abrufen, um den Kunden auf einen bevorstehenden Wechsel
des Partikelfilters hinweisen zu können.
Die Komponenten der Denoxtronic für Pkw
Steuergerät, Fördereinheit und Dosiermodul bilden die
Denoxtronic 3.1. Für das Prüfen und Instandsetzen
der Bauteile wird es ein Reparaturkonzept geben.
34 blinklicht 1/2012 blinklicht 1/2012
35
© Fotos: Bosch

Werkstattpraxis ¦ Im Fokus
Service-Regeneration
Ist der Beladungszustand des Partikelfilters zu hoch, kann der
Fachmann über das Diagnosegerät eine Service-Regeneration
einleiten. Sie wird auch als Not- oder Zwangsregeneration bezeichnet.
Auch hierbei ist die Vorgehensweise je nach Fahrzeugmodell
recht unterschiedlich. Bei den Fahrzeugen des VW-
Konzerns beispielsweise gibt es eine dynamische und eine statische
Service-Regeneration. Diese sollten aber nur im konkreten
Bedarfsfall durchgeführt werden. Ohne Fehlereintrag führt
sie zur vorzeitigen Alterung des Filters und der Abgaskomponenten
wie Turbolader und Temperatursensoren.
Bei der dynamischen Serviceregeneration wird das Diagnosegerät
angeschlossen, der Motor gestartet und die entsprechende
Funktion eingeleitet. Anschließend sollte eine Regenerationsfahrt
gestartet werden, bei der die Drehzahl bei gleichmäßiger
Fahrt zwischen 1.500 und 2.000 Umdrehungen pro Minute
gehalten wird. Wenn die Kontrollleuchte für den Partikelfilter
erlischt, ist die Serviceregeneration abgeschlossen. Die statische
Serviceregeneration wird im Stand ausgeführt. Nach dem
Einleiten dieser Funktion wird die Leerlaufdrehzahl automatisch
auf etwa 1.500 Umdrehungen angehoben. Die Regeneration
dauert zwischen zehn und 40 Minuten. Hierbei treten hohe
Temperaturen im Bereich des Partikelfilters auf. Sollte die Abgasabsauganlage
nicht auf diese Temperaturen abgestimmt
sein, muss die Serviceregeneration im Freien durchgeführt wer-
36
Systemaufbau der Denoxtronic für Pkw. Die Abgasnachbehandlung zur NO x-Reduktion schafft den Ingenieuren zusätzliche Freiräume, um
den Wirkungsgrad des Dieselmotors weiter zu verbessern
den. Zudem muss das Fahrzeug auf einem feuerfesten Untergrund
stehen. Wenn die Leerlaufdrehzahl wieder abfällt und die
Kontrollleuchte für den Partikelfilter erlischt, ist die Serviceregeneration
abgeschlossen. Die statische Serviceregeneration
muss vom Fachmann beaufsichtigt werden, so dass bei einer
Unregelmäßigkeit sofort eingegriffen werden kann.
Wenn der Dieselpartikelfilter erneuert wurde, muss der Wert für
die Aschemasse im Motorsteuergerät zurückgesetzt werden.
Nach dem Austausch des Differenzdrucksensors muss der
Fachmann die Adaptionswerte zurücksetzen. Wenn das Motorsteuergerät
ausgetauscht werden muss, sollte vorher der Wert
für die Aschemasse abgerufen und notiert werden. Dieser Wert
ist dann im neuen Steuergerät einzugeben.
Denoxtronic und SCR-Kat
Künftige Abgasnormen fordern ein drastisches Absenken der
NO x -Emissionen. Vor allem bei großvolumigen Motoren ist das
allein mit motorinternen Maßnahmen nicht mehr zu realisieren.
Deshalb wird es künftig immer mehr Pkw und Transporter mit
SCR-System geben, ähnlich wie es bei Lkw heute schon üblich
ist. Das Abgasnachbehandlungssystem zur NO x -Reduktion
bringt zudem den Vorteil, dass der Motor verbrauchsärmer und
leistungsorientiert ausgelegt werden kann. Beim SCR-Verfahren
wird dem Abgasstrom das Reduktionsmittel AdBlue beigemischt.
Die 32,5-prozentige Harnstofflösung wird im SCR-Kata-
© Illustration: Bosch
blinklicht 1/2012 blinklicht 1/2012
lysator in Ammoniak umgewandelt. Dieses wiederum reduziert
im die im Abgas enthaltenen Stickoxide zu Wasser und Stickstoff.
Für das exakt dosierte Einspritzen des Reduktionsmittels
hat Bosch die so genannte Denoxtronic entwickelt, die bereits
seit mehreren Jahren in Nutzfahrzeugen eingesetzt wird. Seit
2008 ist sie in der Version 3.1 auch bei Pkw und Transportern
im Serieneinsatz.
Die Denoxtronic 3.1 besteht aus der Fördereinheit, dem Dosiermodul
und dem Steuergerät. Die Fördereinheit ist gemeinsam
mit dem AdBlue-Tank am Kraftstoffbehälter montiert. Das Dosiermodul
ist im Abgasstrang vor dem SCR-Katalysator angeordnet.
Die elektronische Steuerung kann entweder im Motorsteuergerät
integriert oder in einem separaten Dosiersteuergerät
enthalten sein. Das System funktioniert ähnlich wie ein Benzineinspritzsystem:
Die Fördereinheit leitet das Reduktionsmittel
mit bis zu fünf bar Druck an das Dosiermodul. Hier wird es zerstäubt
und in den Abgasstrom eingespritzt. Die Menge wird
über ein pulsweitenmoduliertes Signal geregelt.
Werkstattarbeiten am SCR-System
Bei Pkw mit SCR-System muss bei der Inspektion der AdBlue-
Tank aufgefüllt werden. Im Umgang mit der Harnstofflösung ist
jedoch Vorsicht geboten, da sie aggressiv und sehr kriechfähig
ist. Gelangt AdBlue in Stecker, den Kabelstrang oder andere
unzugängliche Zwischenräume, kann sie dort auf Dauer hohen
Schaden durch Korrosion anrichten. Bei der Denoxtronic handelt
es sich um ein eigendiagnosefähiges System, das für Servicearbeiten
übliche Funktionen wie Auslesen des Fehlerspeichers,
Abfragen der Istwerte, Stellglied- und Funktionstests
und Anpassen der Korrekturwerte anbietet. Für die Denoxtronic
1 und 2 (Lkw-Systeme) hat Bosch bereits ein Instandsetzungskonzept
entwickelt, das die Prüfung der Komponenten, den
Austausch beziehungsweise die Instandsetzung defekter Bauteile
und die Ausgangsprüfung zur Absicherung der Funktion
vorsieht. Dieses Konzept wird in abgewandelter Form mit entsprechenden
Werkzeugen und Diagnoseoptionen innerhalb der
Esitronic künftig auch für die Denoxtronic 3.1 zur Verfügung
stehen.
Ist der Beladungszustand des Partikelfilters zu hoch, kann der Fachmann
über das Diagnosegerät eine Service-Regeneration einleiten. Hierbei sind
die Angaben des Automobilherstellers zu beachten
Unterhaltungk
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Werkstattpraxis ¦ Im Fokus Werkstattpraxis ¦ Im Fokus
EPDM: synthetischer Kautschuk für Gummiteile bei Abgaskomponenten
Sicher aufgehängt
Klein, schwarz, unscheinbar: Die Gummiteile
zur Aufhängung der Abgaskomponenten
werden nicht von jeder Werkstatt
mit der gebührenden Aufmerksamkeit
betrachtet. Das ist ein Fehler, denn
sie sind mit das wichtigste Element der
Abgasanlagen-Aufhängung. Sie sorgen
für ein optimales Schwingungsverhalten
und den dauerhaften und sicheren Sitz
der Abgasanlage, vermeiden ungewollte
Schwingungen und verhindern, dass die
Abgasanlage gegen den Unterboden
schlägt.
Viele Reklamationen
Doch Gummi aus Naturkautschuk wird
mit der Zeit hart und porös. Daher empfehlen
alle Lieferanten beim Einbau oder
Tausch von Abgaskomponenten wie Katalysatoren,
End- und Mittelschalldämpfer
auch den Wechsel der Montageteile,
insbesondere der Gummielemente. Ein
Abgaskomponenten sind ein
Umsatzbringer für Kfz-Werk-
stätten. Umso ärgerlicher, wenn
es zu Reklamationen wegen
gerissenen Aufhängungen
kommt. Abgassystemhersteller
setzen daher bei den Gummi-
teilen zunehmend auf Ethylen-
Propylen-Dien-Monomer (EPDM),
einen synthetischen Kautschuk.
Unter Zug: HJS prüft die Qualität der Gummiteile im
Prüflabor. Lastwechsel mit wiederkehrenden
Zyklen und Belastungsproben ermöglichen eine
aussagefähigen Bewertung. Quelle: HJS
oberflächlicher Blick gibt dem Kfz-Fachmann
keinen sicheren Aufschluss über
deren Qualität. Feine Risse im Gummi
können das Material komplett durchdringen.
Verwendet der Kfz-Profi beim Wechsel
zum Beispiel eines Endschalldämpfers
ein altes Gummielement wieder,
kann dieses innerhalb der Garantiefrist
reißen. Und dann steckt die Kfz-Werkstatt
in Argumentationsnot. Es muss aber
nicht gleich ein Riss des gesamten Gummielements
sein. Wenn Schwingungen
zu Dröhnen oder Brummen aufgrund von
ausgehärtetem Gummimaterial werden,
steht der Kunde recht schnell wieder vor
der Tür.
Der Gummi, der hält
Die Kunden werden immer anspruchsvoller,
der (akustische) Komfort immer
größer, Autos immer leiser und die Haltbarkeit
der Abgaskomponenten nimmt
zu. Das sind einige Gründe, weshalb Abgaskomponentenhersteller
wie Eberspächer,
Ernst und HJS auf ein neues Gummimaterial
setzen: EPDM, ein synthetischer
Kautschuk, der im Vergleich zum
Naturkautschuk einige Vorteile hat. So
hat EPDM eine höhere Temperaturbeständigkeit
bei Minus- und Plusgraden,
ist witterungs- und ozonbeständig, hat
bessere mechanische Eigenschaften und
hält einfach länger.
Im Feldtest
Der Abgassystemhersteller Ernst hat zur
Veranschaulichung dieses Themas einen
Feldtest gemacht. An einem Mittelschalldämpfer
eines Opel Corsa C wurden
Gummiformteile aus Naturkautschuk
und EPDM verbaut. Nach drei Monaten
zeigte der Naturkautschuk schon erste
Risse. Risse entstehen, weil die Weichmacher
sich aus dem Gummi verflüchti-
Im direkten Vergleich nach sechs Monaten
Der Naturkautschuk hat Risse an der Oberfläche.
Der Gummi des Opel Corsa C ist von 58 auf 73 Shore
(A) ausgehärtet.
gen – das Material wird hart und porös.
Die Härte von Elastomeren wird in Shore
angegeben. Bei der Überprüfung wird
ein federbelasteter Stift aus gehärtetem
Stahl in das Elastomer gedrückt. Die Eindringtiefe
ist das Maß für die Shore-Härte.
Je höher der Shore-Wert, desto härter
ist das Material. Beim Gummiformteil aus
Naturkautschuk des Opel Corsa stieg
der Wert in den drei Monaten von ursprünglich
58 auf 70 Shore. Nach sechs
Monaten lag der Wert bei 73 Shore. Problem:
Eine Gummihärte ab 70 Shore
führt unweigerlich zu Nebengeräuschen
und in der Folge Reklamationen. Beim
EPDM blieb der Wert konstant bei 52
Shore, das Material zeigte keine Alterungserscheinungen.
Abgestimmt
Da EPDM ein synthetischer Kautschuk ist,
bestimmen sich seine Eigenschaften wie
Reißfestigkeit, Beständigkeit gegen UV-
Strahlen und Ozon nach Art und Menge
der zugesetzten chemischen Stoffe. Daher
heben die Abgaskomponentenhersteller
auch heraus, dass die Gummiteile
in einer fahrzeugspezifischen EPDM-Mischung
produziert werden. Das sorgt für
ein optimales Schwingungsverhalten und
einen dauerhaft sicheren Sitz der Abgasanlage.
Die Hersteller von Abgaskomponenten liefern
für Katalysatoren oder Dieselpartikelfilter
immer die benötigten Montageteile
mit. Für Schalldämpfern muss der Kfz-
Der synthetische Kautschuk EPDM ist unverändert,
zeigt keine optischen Schäden. Die Gummihärte liegt
wie beim Neuteil bei 52 Shore (A). Quelle: Ernst
Profi die Teile separat bestellen. Dafür gibt
es Montagesätze, die bedarfsgerecht bestückt
sind. Das minimiert den Zeitaufwand
für die Beschaffung von Einzelteilen
und den Einbau. Ebenso haben die Hersteller
Gummiteile-Pakete, Rohrverbinder-
und Schellen-Pakete sowie Mixpakete
nach Fahrzeughersteller im Programm.
Handliche Montagehilfe: Die Werkzeuge vermeiden unnötige Vorschädigungen der Gummielemente
und unterstützen die Arbeit der Kfz-Werkstatt. Quelle: HJS
38 blinklicht 1/2012 blinklicht 1/2012
39

Werkstattpraxis ¦ Im Fokus Werkstattpraxis ¦ Im Fokus
Elektrische Parkbremssysteme
Auf Knopfdruck
Das Erneuern von Bremsbelägen und -scheiben zählt zu den Routinearbeiten im automobilen
Werkstattservice. Neue Bremssysteme, wie die elektrische Parkbremse, stellen an die
Werkstatt-Mitarbeiter höhere Anforderungen.
© Abbildung: TRW
1
Aktuator
Wie bei zahlreichen anderen Systemen in
modernen Autos hält die Elektronik auch
bei Bremssystemen seit längerem Einzug.
Die bis dato letzte „Bastion“ rein
mechanischer/hydraulischer Komponenten
– die Radbremse – fällt in letzter Zeit
immer öfter. Immer mehr Fahrzeughersteller
rüsten ihre Modelle mit einer elektrischen
Parkbremse aus. Zurzeit konkurrieren
zwei Systeme auf dem Markt:
Das CP-System (Cable Puller) betätigt
über einen Elektromotor die Seilzüge der
Feststellbremse. Beim CI-System (Caliper
Integrated) werden per Knopfdruck
elektrische Stellmotoren aktiviert, die direkt
im Bremssattel liegen und diesen
dann schließen.
Konkurrierende Systeme
Führend beim CI-System ist der Zulieferer
TRW Automotive, dort heißt sie
schlicht EPB (elektrische Parkbremse).
3
Spindel mit Druckmutter
4
Kolben
2
Gehäuse
2001 ist TRW damit in Serie gegangen,
zuerst in der Oberklasse beim Lancia
Thesis und Audi A8. Heute findet sie sich
als Serienausstattung in Volumenmodellen
wie Audi A4, A5, A6, Q5, BMW Z4,
5er, X3, Mercedes SLK, VW Passat und
Caliper Integrated: Ein Elektromotor
mit Getriebeeinheit ist in einem
Kombi-Bremssattel integriert.
Tiguan und als Option im Ford C-Max,
Galaxy, Mondeo, S-Max, Renault Megane,
Scenic und Grand Scenic.
Bei Continental hat man sich in der Vergangenheit
auf den Cable Puller konzentriert.
Dieser findet sich unter anderem
bei Fahrzeugen von BMW, Daimler, GM,
PSA und Toyota. Doch Continental kündigt
an, 2012 mit einem neuen System in
Serie zu gehen, welches auf elektrisch
angetriebenen Bremssätteln basiert.
Marktdurchdringung
Laut TRW wird 2015 jedes fünfte neue
Auto mit einer elektrischen Parkbremse
statt einer herkömmlichen Handbremse
ausgerüstet sein. In der Oberklasse und
der oberen Mittelklasse soll die Quote
sogar bei 50 Prozent liegen. Den Weg in
weitere Fahrzeugsegmente ebnet TRW
auch mit einer Neuentwicklung: die elektrische
Parkbremse für die Vorderachse.
Auf diese Weise wird das System nun
auch für kleinere Fahrzeuge verfügbar
gemacht. Häufig sind diese an der Hinterachse
noch mit Trommelbremsen ausgestattet,
in die keine EPB integrierbar
Cable Puller: Hierbei wird die Feststellbremse
durch einen Seilzug
betätigt. Fotos: Continental
Prinzipielles Vorgehen beim Bremsbelagwechsel (Audi A6)
mit TRW easycheck
1. Anschließen: Bei ausgeschalteter
Zündung TRW easycheck mit
OBD-II-Stecker des Fahrzeugs verbinden.
Dann Zündung einschalten.
Das Service-Tool führt einen
internen Selbsttest. Danach im
Hauptmenü die Anwendung ‚Fast-
Check EPB‘ auswählen. Auswahl
des Fahrzeugherstellers. Abhängig
vom Fahrzeughersteller und Modell
stehen anschließend verschiedene
Menüoptionen zur Verfügung. Neben
den Service-Funktionen sind
dies Standardfunktionen wie Lesen/Löschen
von Fehlercodes.
2. Bremsen lösen: Wählen Sie die
Option ‚Bremse lösen‘ aus dem
Menü. Die Bremskolben werden
zurückgefahren. Warten Sie bis
das Service-Tool die Meldung
anzeigt, dass die Bremsen gelöst
sind („erfolgt“), bevor Sie fortfahren.
3. Bremsbeläge ersetzen: Bremskolben
mit Spezialwerkzeug zurückdrücken.
Die Bremsbeläge können
jetzt anhand der Vorgaben des
Herstellers gewechselt werden.
ist. Die Markteinführung der Front-EPB
ist für 2013 geplant.
Wie die EPB für die Hinterachse lässt
sich das System für die Vorderachse innerhalb
der Radumgebung ins Fahrzeug
einbauen. Mit dem Antiblockiersystem
ABS/ESP erhöht es die Sicherheit bei
Notbremsungen. Bei Ausfall der Hydraulik
stellt die EPB die nötige Bremskraft
bereit, um das Fahrzeug zum Stillstand
zu bringen. Darüber hinaus können weitere
Komfort- und Sicherheitsfunktionen
4. Bremsen schließen: Wählen Sie die
Option ‚Bremse aktivieren‘ aus
dem Menü. Die Bremskolben fahren
jetzt auf ihre Reset-Position.
Warten Sie, bis das Service-Tool
die Meldung anzeigt, dass der Vorgang
beendet wurde.
5. Bremsen kalibrieren: Wählen Sie
die Option ‚Bremse kalibrieren‘ aus
dem Menü. Die Bremskolben werden
jetzt in die Position nach innen
und nach außen bewegt, um sie zu
kalibrieren. Warten Sie, bis das
Service-Tool die Meldung anzeigt,
dass die Bremsen kalibriert sind
(‚erfolgt‘).
6. Nach Abschluss des Kalibriervorgangs
müssen die Fehlercodes in
den Steuergeräten der elektronischen
Parkbremse und des ABS
gelöscht werden.
TRW easycheck und
ATE Sensortester AST
integriert werden, beispielsweise Berg-
und Anfahrhilfe, elektronisch geregelte
Verzögerung (Electronically Controlled
Deceleration – ECD), Wegrollverhinderung
und ein Stillstand-Management,
das Funktionen wie Stopp-and-Go oder
Auto Hold unterstützt.
Einfaches Prinzip
Im Grundsatz ist die Funktionsweise der
elektrischen Parkbremse recht einfach.
Die Feststellung erfolgt über einen Aktu-
ator und Spindeltrieb. Der Elektromotor
des Aktuators treibt auf Befehl des Steuergeräts
eine Spindel an. Eine Druckmutter
wird je nach Spindeldrehrichtung zum
Bremsbelag hin oder von ihm weg bewegt.
Beim Schließvorgang der Bremsbeläge
bewegt sich diese Druckmutter in
Richtung Bremsscheibe. Hierdurch wird
über den Kolben eine Spannkraft aufgebaut,
die die Bremsbeläge an die Bremsscheibe
presst. Die selbsthemmende
Spindel stellt sicher, dass diese Spannkraft
auch nach Abschalten des Motors
aufrecht erhalten bleibt. Beim Lösevorgang
bewegt sich die Druckmutter in
Richtung Getriebe. Dadurch wird die
Spannkraft abgebaut.
Ohne Gewalt
Bei Wartungs- und Reparaturarbeiten an
der elektrischen Parkbremse, wie beim
Einbau sowie Ausbau der Bremsbeläge,
der -sättel und der -scheiben, benötigt
eine Werkstatt ein elektronisches Servicewerkzeug.
Beispielsweise lassen
sich die Bremskolben der Hinterachse
nicht manuell zurückstellen. Das Rückstellen
der Kolben ist nur noch über das
Aktivieren der Stellmotoren mit Hilfe eines
Servicewerkzeugs wie TRW easycheck,
dem Sensortester AST von ATE
oder mit einem professionellen Diagnosegerät
durchführbar. Wird dies nicht beachtet,
kann es zu nicht mehr zu reparierenden
Schäden an der Spindel und dem
Aktuator führen.
Generell sollten Kfz-Profis unbedingt auf
die Richtlinien des Fahrzeugherstellers
und die Anweisungen des Servicewerkzeug-
oder Diagnosegerät-Herstellers
achten. So muss zum Beispiel die Position
der Bremsbeläge nach jedem Einbau
neu angelernt werden.
Wer die Spindel mit einem herkömmlichen
Werkzeug und viel Kraft zurückdreht, verformt
zwangsläufig den Mechanismus. Foto: TRW
40 blinklicht 1/2012 blinklicht 1/2012
41

Werkstattpraxis ¦ Im Fokus Werkstattpraxis ¦ Im Fokus
Spezialwerkzeug für Montage des Dichtflanschs mit Geberrad
Gut eingezogen
VW-Motoren reagieren bockig, wenn der getriebeseitige
Kurbelwellen-Dichtflansch samt Geberrad nicht fachgerecht
montiert ist. Der Werkzeugspezialist Klann bietet Werkstätten
hierfür eine durchdachte Lösung.
Sieht der Kfz-Fachmann bei der Inspektion,
dass der Dichtflansch am Motorblock
feucht ist, oder gar schon Öl an Motor
und Getriebe herabtropft, wird’s Zeit
für einen Wechsel. Im schlimmsten Fall
droht sonst ein Motorschaden. Undichtigkeit
ist die Tauschursache Nummer
eins. Aber auch bei Motorreparaturen,
etwa bei Arbeiten an der Kurbelwelle,
wird üblicherweise der Dichtflansch samt
Geberrad getauscht. Allzu oft werden
die Flansche in Werkstätten jedoch ohne
passendes Werkzeug montiert – mit
ärgerlichen Folgen: Nicht selten wird der
Flansch dabei beschädigt und ist gleich
wieder undicht. Und wenn sich das Geberrad
bei der Montage verdreht, passen
die Steuerzeiten des Motors nicht mehr –
der Wagen läuft dann genauso unrund
wie der verärgerte Kunde.
Ganz sensibel auf unsachgemäßen Einbau
reagieren die Motoren aus dem
Volkswagen-Konzern, allen voran die
Benziner und Diesel der Volumenmodelle.
Von VW Polo, Passat sowie Golf IV und V
über den Audi A2 und A3 bis hin zu Seat
Montagewerkzeug für Dichtflansch
mit Geberrad von Klann
Passend für Motoren von VW-Audi,
Seat, Skoda, Mitsubishi:
Benziner: 1.0, 1.4, 1.4 16V, 1.4 FSI,
1.6 16V, 1.6 FSI;
Diesel: 1.9 TDI, 2.0 TDI, 2.0 TDI
16V, 2.0 SDI, 2.0 DI-D
Werkzeugbezeichnung:
KL-0178-30 K
Ibiza und Leon – allesamt Wagen, die in
freien Werkstätten oft auf der Hebebühne
stehen. Die Dichtringe bestehen hier aus
Polytetrafluorethylen, kurz PTFE. Das
Material ist für eine lange Lebensdauer
wie geschaffen – für eine einfache Wartung
dafür umso weniger: PTFE-Flansche
dürfen nur trocken eingezogen werden,
sonst werden sie schnell wieder undicht.
Nach dem Einbau müssen die Flansche
zudem – je nach Herstellerangabe – vier
bis sechs Stunden am ausgeschalteten
Motor anliegen, bevor der Wagen wieder
gestartet wird.
Werkstätten ohne Spezialwerkzeug tun
sich beim Einbau schwer. Volkswagen
wartet für die Montage mit mehreren
Werkzeugen auf – diese sind teilweise
kompliziert zu bedienen und teuer obendrein.
Nach zahlreichen Anfragen, auch
von Vertragswerkstätten, bietet der Werkzeughersteller
Klann nun ein einfach zu
handhabendes Werkzeug für den Tausch
des Dichtflanschs mit Geberrad an. Damit
lassen sich die widerspenstigen Bauteile
schnell und fachgerecht einziehen.
1. Zündkerze des ersten Zylinders ausbauen,
Messuhr montieren, mit der
Kurbelwelle den Zylinder auf OT stellen
5. Aufsatzflansch von Klann passend an
der Kurbelwelle ansetzen und mit zwei
Zylinderschrauben fixieren
9. Den Dichtflansch abschließend fest
auf den Motorblock andrücken. Das
Geberrad kann sich nun nicht mehr ungewollt
verdrehen
2. Transportsicherung entfernen und
Dichtflansch auf ebener Fläche nach unten
drücken. Das Geberrad nicht verdrehen
6. Gehäuse so aufsetzen, dass alle
Zylinderstifte des Aufsatzflanschs und
der Druckplatte eingreifen
10. Position des Geberrads zum
Kurbelwellenflansch mithilfe einer
Schieblehre überprüfen. Normalerweise
beträgt der Abstand 0,4 bis 0,6 Millimeter
3. Druckplatte von Klann auf den
Dichtflansch legen und mithilfe dreier
Rändelschrauben handfest verschrauben
7. Gehäuse auf den Aufsatzflansch aufschrauben,
bis die Distanzbolzen der
Druckplatte am Motorblock anstehen
11. Befestigungsschauben am
Motorblock festschrauben. Zündkerze
des ersten Zylinders wieder einsetzen
4. Führungsbolzen am Motor fixieren.
Druckplatte so weit aufschieben, dass er
noch nicht an der Kurbelwelle ansteht
8. Alle Werkzeugteile und den herausgepressten
Dichtlippenstützring wieder vom
Dichtflansch entfernen
12. Den OT-Geber wieder nach
Herstellervorgaben durch den Motorblock
am Dichtflansch festschrauben
42 blinklicht 1/2012 blinklicht 1/2012
43

Werkstattpraxis ¦ Im Fokus Werkstattpraxis ¦ Im Fokus
Contitech-Tipps für Zahnriemenwechsel
Nicht von der Rolle
Der 2,0-Liter Common-Rail-Motor mit dem Motorcode CBDB ist in großen Stückzahlen in verschiedenen
VW-Modellen (ab Modelljahr 2008) verbaut. Beim Wechsel des Zahnriemens werden oft
entscheidende Fehler gemacht. Contitech gibt Kfz-Profis eine detaillierte Installationshilfe an die
Hand, wie sie Fehler beim Riemenwechsel vermeiden.
Contitech empfiehlt allen Werkstätten, beim Zahnriemenwechsel
gleichzeitig die Spann- und Umlenkrollen und die Wasserpumpe
zu erneuern. Es gibt einige Sicherheitshinweise, die der
Fachmann unbedingt beachten muss. So sollte vor dem Arbeitsbeginn
der Minuspol der Batterie abklemmt werden
(Radiocode notieren). Der Mechaniker darf den Motor nur am
Kurbelwellenrad in Drehrichtung drehen und das Kurbelwellen-
44
Schritt 1:
Ersten Zylinder auf OT stellen. Markierungen beachten (Bild
a, Nr. 1 und Bild b, Nr. 2 und 3). Das Zahnsegment am Zahnriemenrad
der Nockenwelle muss oben stehen (Bild a, Nr. 1).
© Fotos: ContiTech
Bild a Bild b
und Nockenwellenrad darf bei abgenommenen Zahnriemen
nicht durchgedreht werden. Auch sollte man die Nockenwellenarretierung
beim Lösen oder Befestigen des Nockenwellenrades
nicht als Gegenhalter benutzen. Wichtig ist auch die Berücksichtigung
der Anzugsdrehmomente und der Einsatz neuer
selbstsichernder Schrauben und Muttern, auch wenn dies der
Hersteller nicht immer vorschreibt.
Blockierwerkzeug Kurbelwelle (OE T 10050) einsetzen (Bild
b, Nr. 1). Markierungen von Kurbelwelle und Kurbelwellen-
Blockierwerkzeug müssen fluchten (Bild b, Nr. 2 und 3).
blinklicht 1/2012
Schritt 2:
Blockierwerkzeug Kurbelwelle: Zapfen muss bündig in der
Bohrung sitzen. Blockierstifte am Hochdruckpumpenrad und
an der Nockenwelle einsetzen (Bild a, Nr. 1 und Bild b, Nr. 1).
Bild a Bild b
Schritt 3:
Die Mutter der Spannrolle lösen (Bild a, Nr. 1 und Bild b,
Nr. 1). Den Exzenter der Spannrolle (Bild a, Nr. 3 und Bild b,
Nr. 2) mit dem Innensechskant gegen den Uhrzeigersinn drehen,
bis die Spannrolle mit dem Spezialwerkzeug abgesteckt
werden kann (Bild a, Nr. 2). Den Exzenter der Spannrolle mit
Bild a Bild b
Schrauben am Hochdruckpumpenrad lösen (Bild a, Nr. 2).
Schrauben am Nockenwellenrad lösen (Bild b, Nr. 2). Dazu
den Gegenhalter verwenden.
Innensechskantschlüssel im Uhrzeigersinn drehen (Höchstlast-Anschlag,
Bild b, Nr. 2). Die Mutter der Spannrolle leicht
anziehen (Bild a, Nr. 1 und Bild b, Nr. 1). Den Zahnriemen
zuerst von der Umlenkrolle und dann von den Zahnrädern
abnehmen.
blinklicht 1/2012 45

Werkstattpraxis ¦ Im Fokus
Schritt 4:
Einbau Spannrolle: Die Nase der
Grundplatte muss in der Aussparung
liegen (Bild a, Nr. 1). OT-Markierungen
prüfen und gegebenenfalls einstellen.
Die Spannrolle muss mit dem Absteckstift
abgesteckt und bis zum
rechten Anschlag fixiert sein (Bild b,
Nr. 2). Nockenwellenrad im Uhrzeigersinn
auf Anschlag drehen. Einspritz-
Schritt 5:
Schraube(n) am Nockenwellenrad
festziehen (Bild a, Nr. 2). Schraube(n)
am Hochdruckpumpenrad festziehen
(Bild b, Nr. 2). Blockierstifte an Hoch-
pumpenrad im Uhrzeigersinn auf Anschlag
drehen. Zahnriemen in der Reihenfolge
Kurbelwelle, Spannrolle, Nockenwellenrad,
Kühlmittelpumpe, Hoch-
druckpumpe auflegen. Mutter der Spannrolle
lösen. Absteckstift entfernen und
auf richtigen Sitz der Spannrolle achten.
Exzenter der Spannrolle mit Innensechskantschlüssel
in Uhrzeigersinn drehen (in
Bild a Bild b Bild c
Bild a Bild b
druckpumpenrad und Nockenwellenscheibe
entfernen (Bild b, Nr. 1 und Bild
a, Nr. 1). Kurbelwellen-Blockierwerkzeug
entfernen (Bild c, Nr. 1).
Pfeilrichtung). Der Zeiger der Spannrolle
muss mit der Aussparung der
Grundplatte fluchten (Bild c, Nr. 1). Die
Mutter der Spannrolle darf sich hierbei
nicht mit drehen (Bild c, Nr. 2). Mutter
der Spannrolle festziehen. Nockenwellenrad
entgegen dem Uhrzeigersinn
auf Vorspannung halten (Gegenhalter
verwenden).
46 blinklicht 1/2012
Bild c
Schritt 6:
Der Zahnriemen ist nun montiert. Jetzt die Kurbelwelle
zwei Umdrehungen in Motordrehrichtung drehen und kurz
vor OT des ersten Zylinders stellen. Das Kurbelwellen-
Blockierwerkzeug einsetzen (Bild a, Nr. 1). Der Zapfen am
Kurbelwellen-Blockierwerkzeug muss kurz vor der Bohrung
des Dichtflansches stehen (Bild a, Nr. 1). Kurbelwelle
drehen, bis sich das Blockierwerkzeug einsetzen lässt.
Der Mechaniker sollte nun prüfen, ob sich die Nockenwelle
mit dem Blockierwerkzeug arretieren lässt. Der Zeiger
der Spannrolle muss mit der Aussparung der Grundplatte
fluchten. Dann die Schraube(n) am Nockenwellenrad und
am Einspritzpumpenrad festziehen. Der Einbau der Anbauteile
erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.
Nun muss das Radio decodiert und der flüchtige Speicher
programmiert werden. Contitech empfiehlt, den Zahnriemenwechsel
für den Kunden zu dokumentieren.
Bild a
Notwendige Spezialwerkzeuge:
1. Blockierstift Nockenwelle (OE 3359)
2. Blockierstift Hochdruckpumpenrad (OE 3359)
3. Gegenhalter (OE T 10172, OE T 10172/4)
4. Blockierwerkzeug Kurbelwelle (OE T 10050)
5. Steckschlüssel (OE T 10264)
6. Absteckstift (OE T 10265)
Herstellerempfehlung
Zahnriemen-/Spannrollenwechsel:
Scirocco: bis 2009 alle 180.000 km
ab 2010 Zahnriemen und
Spannrolle alle 210.000 km
Golf Plus: Zahnriemen alle 180.000 km
Golf V: Zahnriemen alle 180.000 km
Golf VI: Zahnriemen und Spannrolle
alle 210.000 km
Jetta III bis 2009 alle 180.000 km,
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Werkstattpraxis ¦ Im Fokus Werkstattpraxis ¦ Im Fokus
Wechselsaison und Einlagerung
Die Reife(n)prüfung
© Foto: Eichner
Rad- und Reifenanhänger sorgen für eine eindeutige
Zuordnung und vermeiden lästiges Suchen
Schnellbau-Reifenlagercontainer
Absolut kein Platz in der Werkstatt?
Für diesen Zweck bietet F.X. Rauscher
einen Schnellbau-Container an.
Der Stahlcontainer lässt sich wegen
seiner Schnellverschlüsse leicht und
ohne zusätzliches Werkzeug montieren.
Bei einer Höhe von 2,28 Metern
passen drei Regalebenen übereinander.
Der Container wird zerlegt angeliefert
und minimiert dadurch die
Viele Kunden erwarten von ihrer Werkstatt ein Rundum-
Sorglos-Paket. Wer die Sache mit den Reifen richtig
anpackt, verdient Geld, bindet Kunden und erntet
Folgegeschäfte. Allerdings ist die Lektion nichts
für Anfänger. Ohne ein vorausschauendes Marketing,
eine straffe Organisation und professionelles
Equipment verwandelt sich die
Goldgrube zum Fallstrick.
Fracht- und Abladekosten. Er besitzt
spezielle Kufen, die Stapler greifen können.
So lässt er sich leicht versetzen
und sitzt nicht direkt auf dem Boden
auf. Der Holzfußboden bleibt geschützt
und fault nicht. Im Gegensatz zu Schiffscontainern
bestehen die Lagercontainer
aus verzinktem Feinblech, das besonders
haltbar ist und über Jahre auch
optisch in gutem Zustand bleibt.
Im Grunde ist der Reifenservice der ideale Umsatzbringer
für eine freie Werkstatt. Die Kunden kommen dabei nämlich
mindestens zweimal im Jahr. Das ist bei der heutigen Sparmentalität
und den längeren Serviceintervallen besonders
wichtig. Es eröffnet Chancen auf zusätzliche Service- und
Wartungsaufträge. Denn hat der Kfz-Profi das Fahrzeug
beim Reifenservice erst einmal auf der Hebebühne, kann er
gleich nach Aufhängung, Bremsen und den üblichen Verdächtigen
schauen. Zum Winter bietet sich bei dieser Gelegenheit
die Kontrolle von Licht, Batterie, Kühler- und Frostschutz
an. Jetzt im Frühjahr ist häufig der Innenraumfilter fällig
und Pflegeprodukte für Lack und Unterboden sind gefragt. Auch
der Klimacheck kann gleich erledigt werden. Da kommt über
den Reifenwechsel hinaus einiges an Umsatz zusammen, und
der Kunde weiß zu schätzen, dass die Werkstatt mitdenkt. Dass
der Betrieb die Reifen bei Bedarf einlagert, erwarten viele Kunden
heutzutage, es ist ein wichtiger Teil der Werkstattbindung.
Theoretisch hört sich das alles logisch an, doch praktisch schütteln
viele Werkstattprofis den Kopf. Denn in der Reifenwechselsaison
geht es drunter und drüber. Die Mitarbeiter stöhnen:
© Foto: F.X. Rauscher
Stress, Überstunden, ungeduldige Kunden. Außerdem machen
Technologien wie Run-Flat oder Reifendruckkontrollsysteme
das Ganze nicht einfacher. Dann noch einen Klima check reinschieben?
Und überhaupt die Einlagerung – viel zu aufwendig.
Die Antwort darauf lautet: Straffe Strukturen schaffen.
Zeit ist Geld
Eine aktuelle Studie des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA)
zeigt, dass es bei Räderwechsel und Rädereinlagerung noch
viel Optimierungsbedarf gibt. Dafür wurde in 173 Autohäusern
untersucht, wie lange die einzelnen Schritte wie Radwechsel,
Dokumentation oder Räderwaschen dauern. „Unsere Untersuchung
hat eindeutig ergeben, dass vorhandene Umsatzpotenziale
auf Basis des halbjährigen Räderwechsels und der Rädereinlagerungen
bislang unzureichend ausgeschöpft werden”,
sagt Professor Willi Diez, Direktor des IFA. Mit effizienteren Prozessen
könnten Autohäuser 25 bis 50 Prozent der Arbeitszeit
beim Räderwechsel und Einlagerung sparen. Vor allem mit einer
sauberen Arbeitsvorbereitung machen Werkstätten laut der
Studie Zeit gut. Dazu gehört, dass Reifen, Werkzeuge und Dokumentationsunterlagen
an der Arbeitsbühne bereitstehen.
Wenn die Kunden beim ersten Schneefall alle auf einmal kommen,
ist das Chaos perfekt. Doch eigentlich lässt sich kaum ein
Werkstattgeschäft so gut planen wie der Reifenwechsel. Deshalb
sollten Werkstätten die Kunden frühzeitig auf den obligatorischen
Wechsel hinweisen. Schlagkräftigstes Argument ist die
Sicherheit. Denn bereits ab sieben Grad sind viele Winterreifen
Wer ordnet, der findet
Die saubere Kennzeichnung der eingelagerten
Reifen ist die Voraussetzung
dafür, dass das Geschäft mit der
Einlagerung reibungslos funktioniert.
Denn wer nicht richtig kennzeichnet,
der verbringt zu viel Zeit mit der Suche
der richtigen Reifen. Abgesehen davon
gehen wichtige Informationen wie
die Profiltiefe verloren. Der Monteur
bemerkt abgefahrene Reifen dann
erst, wenn das Kundenfahrzeug schon
auf der Hebebühne ist. Das Unternehmen
Eichner geht den Werkstätten bei
der Organisation des Geschäfts zur
Hand. Für die Reifeneinlagerung bietet
Eichner eine ganze Palette an praktischen
Dokumentationsunterlagen für
eine zügige Abwicklung – vom Auftragsformular
über Schlüsselanhänger
bis zum Reifenaufkleber. Durch die
fortlaufende Nummerierung auf Formular
und Etikett ist eine eindeutige
Zuordnung der gelagerten Reifen und
dem Verwaltungsvorgang gesichert.
Der zertifizierte
Reifenfachmann
Schulung der ATR-Akademie
„Der zertifizierte Reifenfachmann“ macht Kfz-Profis
fit für die fachgerechte Montage von UHP- und
Run-Flat-Reifen. Dazu gehören die reifenschonende
Montage an Rollen- und Tellermontagemaschinen,
Tipps zu idealen Montagetemperaturen, Montage-
und Setzdrücken sowie aktuelle Reifenkennungen.
Darüber hinaus sind Schadensanalyse und Schadensbewertung
Inhalte des Trainings. Die Teilnahme wird
mit einem vom Wirtschaftsverband der deutschen
Kautschukindustrie anerkannten Zertifikat bestätigt.
Das signalisiert Kompetenz gegenüber dem Kunden
und erfüllt die AGBs der Reifenhersteller.
ihren Sommerkollegen überlegen. Die Gummimischung der Winterreifen
bietet nicht nur bei Matsch und Schnee, sondern auch
bei Regen mehr Grip. Das gilt auch umgekehrt: Oberhalb der
Sieben-Grad-Marke sind die Sommerreifen leistungsfähiger, weil
das Wintergummi zu weich ist. Das sollten die Werkstätten ihren
Kunden erklären und frühzeitig Termine vereinbaren.
Einfache und schnelle Befestigung am Ventil (sicherer Halt auch bei nassen Rädern)
Eingeschobenes Etikett ist vor Feuchtigkeit geschützt (Rad kann im gekennzeichneten
Zustand auch gesäubert werden)
48 blinklicht 1/2012 blinklicht 1/2012
49
© Fotos: Eichner

Werkstattpraxis ¦ Im Fokus Werkstattpraxis ¦ Im Fokus
Gezieltes Reifenmarketing
Saisonspitzen gezielt entzerren können Werkstätten auch mit
einer sauberen Dokumentation der eingelagerten Reifen. Dabei
helfen effiziente Informationssysteme. Einige Lieferanten bieten
solche Systeme speziell für das Reifengeschäft in Kfz-Werkstätten
an und beraten bei der Umsetzung. Wer schon im März
weiß, dass die Profile einiger Reifen eine weitere Saison nicht
packen oder die Reifen schlicht zu alt sind, kann diese Kunden
gleich anschreiben und mit einem individuellen Angebot für
neue Reifen überzeugen. Damit hat er die Kunden ohne Wartezeit
ein paar Wochen vor den üblichen Stoßzeiten in der Werkstatt.
Ein solches Anschreiben ist außerdem ein gutes Beispiel
für gezieltes Marketing. Dabei muss man das Rad nicht neu
erfinden. Eigentlich eignen sich für das Reifenmarketing alle
klassischen Maßnahmen: Postkarten, Spiegelanhänger, Flyer
Nie mehr Platzangst
Reifeneinlagerung schön und gut,
wenn der Stauraum ausreicht. Effiziente
Lagerung lautet das Stichwort.
F.X. Rauscher bietet dafür verschiedene
Systeme an, etwa einfache
Steckregale, Treppenanlagen, Shopsysteme
oder Sonderkonstruktionen.
Werkstätten können die Regale ihren
individuellen Platzanforderungen anpassen,
etwa als Zweier- oder als
Viererblock. Mehrgeschossige Regale
mit geprüfter Statik ermöglichen
auch Zwischenebenen und können
befahrbare Flächen darunter frei halten.
Wenn der Platz partout nicht
reicht, sind Container mit Räderregalen
eine weitere Alternative.
Bei der Einlagerung gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Satzlagerung bedeutet:
ein Radsatz pro Regalfach. Dabei stehen
alle Räder im Regal nebeneinander und
sind jederzeit zugänglich – Reifenetiketten
sind gut sichtbar. Bei der Achslagerung
hingegen liegen die Vorderreifen in
einem eigenen Regal vor den Hinterreifen.
So können Werkstätten ihren Stauraum
optimal nutzen. Bei Regalen von
F.X. Rauscher ist die Auflagefläche der
Reifentraversen abgeschrägt, damit das
oder Anzeigen in der Lokalzeitung mit speziellen Angeboten –
etwa „Vollpension“ mit günstigen Konditionen zum Einlagern
oder Auswuchten, oder „Halbpension“ mit kostenloser Radwäsche.
Manche Werkstätten lassen sich etwas Besonderes einfallen.
Ein Reifenfrühstück zum Beispiel. Auf mehrere Termine
verteilt kommen die Kunden am Samstagvormittag auf ein Glas
Sekt und eine Butterbrezel in die Werkstatt, währenddessen
ziehen die Monteure neue Reifen auf. Das lässt sich gut planen
und bietet eine prima Gelegenheit, mit den Kunden ins Gespräch
zu kommen.
Was die Studie des IFA auch gezeigt hat: Können Werkstätten
das Geschäft mit der Einlagerung nicht stemmen – etwa weil
die Miete für den Lagerraum zu teuer ist – kann eine Auslage-
Effizientes System: Bei der Satzlagerung stehen alle vier Reifen nebeneinander, die Etiketten sind gut sichtbar. Ein Stapler befördert die Reifen auf die
zweite Ebene. Foto: F.X. Rauscher
Rad nicht auf einer Kante liegt und unversehrt
bleibt. Dank schraubenloser
Montage können die Reifenregale in
Höhe und Breite schnell und unkompliziert
erweitert werden.
Verschiebbare Regale schaffen zudem
auf gleicher Grundfläche gegenüber
konventionellen Regalen etwa 80 Prozent
mehr Lagerraum. Lastabhängig
reichen die Antriebsarten von Handschub,
über Elektro- bis zu Kurbelantrieb.
Bei mehrgeschossigen Anlagen
ohne Zwischenebenen sollten Werkstätten
mit einem Reifenlift arbeiten.
rung in ein Reifenhotel sinnvoll sein. Vorteil: Spezialisierte
Dienstleister bringen die Reifeneinlagerung effizienter und kostengünstiger
über die Bühne und die Werkstatt schafft Kapazitäten
für andere Arbeiten. Der Kunde bekommt dennoch den
Service, den er von seiner Werkstatt erwartet.
Mehrgeschossige Anlagen nutzen
den Raum in der Höhe, ohne den
Werkstattbetrieb zu stören
Vorher
Nachher
Per Kurbelantrieb werden Regale
bequem und flexibel an den vorhandenen
Platz angepasst
Hinweis: Radmuttern
nachziehen
Eine Werkstatt ist dazu
verpflichtet, beim Radwechsel
darauf hinzuweisen,
dass die Radmuttern
nach 50 bis 100 Kilometern
gegebenenfalls
nachgezogen werden
müssen. Versäumt die
Werkstatt diesen ausdrücklichen
Hinweis, muss
sie für den Schaden aufkommen,
wenn sich das
Rad während der Fahrt
löst. So urteilte das Landgericht
Heidelberg
Eichner bietet auffällige
Spiegelanhänger an, die den
Kunden auf das Nachziehen
der Radmuttern hinweisen
(AZ: 1 S 9/10). Im konkreten Fall stand zwar auf der Werkstattrechnung
unterhalb der Unterschriftszeile der Hinweis,
dass Radmuttern nachgezogen werden müssen.
Das genügte dem Gericht aber nicht. Der Hinweis müsse
entweder mündlich erfolgen oder in größerer Schrift, farbig
oder anders vom übrigen Rechnungstext abgehoben.
50 blinklicht 1/2012 blinklicht 1/2012
51
© Fotos: F.X. Rauscher
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Werkstattpraxis ¦ Im Fokus
Innenraumfilter wechseln
Die Luft ist rein
Dass der Innenraumfilter regelmäßig ausgetauscht werden muss, ist vielen Autofahrern nicht
klar. Kein Wunder – denn jeder Zweite weiß weder, was ein Innenraumfilter ist, noch welche
Aufgabe er erfüllt. Um so wichtiger, dass Werkstätten Aufklärungsarbeit leisten.
Viele Menschen nutzen die ersten warmen
Sonnenstrahlen des Jahres, um
beim Frühjahrsputz dem Winterschmutz
im und am Auto Lebe wohl zu sagen:
Man wäscht, saugt, wachst und poliert.
Für echte Reinheit ist aber mehr nötig.
An die Belüftung im Auto denken die
meisten nicht.
Die Übergangszeit von Winter zu Frühling
ist eine gute Gelegenheit, Kunden an
die Bedeutung des Innenraumfilters zu
erinnern und daran, ihn gegebenenfalls
austauschen zu lassen. Feuchtigkeit und
Schmutz setzen dem Filter im Winter besonders
zu. Keime, Bakterien und Schimmel
machen sich breit. Auch der erste
52
Pollenansturm naht im Frühjahr und der
Filter muss für seine größte Belastung
gewappnet sein. Die zurückgehaltenen
Pollen und Partikel setzen den Innenraumfilter
zu und behindern so die Luftzufuhr
und Filterfunktion – Lüftung und
Klimaanlage können nicht mehr optimal
arbeiten.
Für Autofahrer steht nicht nur die Gesundheit
auf dem Spiel, sondern auch
die Sicherheit. Besonders Allergiker sind
durch Naselaufen und geschwollene
Augen gefährdet. Niesen bei Tempo 80
bedeutet 25 Meter Blindflug. Auch beschlagene
Scheiben beeinträchtigen den
Autofahrer im Straßenverkehr.
Werkstätten sollten ihre Kunden darauf
hinweisen, dass der Innenraumfilter regelmäßig
kontrolliert werden muss – etwa
alle 15.000 Kilometer, mindestens aber
einmal im Jahr. Langfristig spart der Kunde
damit Geld. Denn wenn der Filter verschmutzt
ist, kann im Extremfall die Klimaanlage
oder das Gebläse ausfallen –
das wird dann richtig teuer. Im Frühjahr
sind viele Kunden ohnehin zum Reifenwechsel
in der Werkstatt, da kann der
Kfz-Profi den Filterwechsel gleich mit
erledigen. Auch der Klimacheck ist eine
gute Gelegenheit, den Filter prüfen zu
lassen. Kunden sparen Zeit für einen zusätzlichen
Termin in der Werkstatt und
können wieder frei durchatmen.
Alt gegen Neu
blinklicht 1/2012 blinklicht 1/2012
Partikelfilter entfernen Ruß,
Feinstaub, Pollen, Bakterien und
Pilze aus der angesaugten Luft.
Noch leistungsfähiger sind
Kombifilter, die mithilfe einer
Aktivkohleschicht auch Ozon,
Benzol und unangenehme Gerüche
binden. Wie ein Schwamm sieht die
Oberfläche der Aktivkohle unter
dem Mikroskop aus. Die Mikroporen
„fangen“ kleinste Verunreinigungen
ein und halten sie fest, zum
Beispiel schädliche
Kohlenwasserstoffe aus den
Abgasen und Ozon. Sind alle Poren
belegt, ist die Aktivkohleschicht
verbraucht – Zeit für einen
Filterwechsel
Verkaufstipp: Ihr Kunde kann sich nicht vorstellen, wie
ein Innenraumfilter aussieht und wozu er da ist? Zeigen
Sie ihm einen neuen und einen alten Filter im Vergleich.
Bei Alten sind deutlich die herausgefilterten Schmutzpartikel,
wie Pollen, Laub oder Ruß in den Lamellen zu erkennen
– kein Wunder, reinigt der Filter doch bis zu 99 Prozent
der ins Fahrzeuginnere strömenden Luft. Das sind bis
zu 150 Liter pro Sekunde.
© Foto: Corteco
© Foto: Bosch
ZF sollte drin sein.
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Ersatzteileversorgung eine Rolle spielen, gibt es keine
Alternative zur garantierten Markenqualität. Die Original-
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bieten freien Werkstätten den entscheidenden Vorteil:
die Sicherheit und die Qualität der Erstausrüstung.
Für Personenwagen als auch für Nutzfahrzeuge.
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Werkstattpraxis ¦ Oldtimer Werkstattpraxis ¦ Oldtimer
Historische Kühler
Wabe für Wabe
Heute ist es so einfach. Kühler sind preiswerte, industriell
gefertigte Massenbauteile. In der automobilen Frühzeit sah das
anders aus: Kühler waren groß und schwer. Sie entstanden bei
Spezialisten in aufwändiger Handarbeit. Das jedoch schützt sie
nicht vor Korrosion – ein Problem, das bei historischen Kühlern
häufig auftritt.
Als das Automobil laufen lernte, gab es
große Hürden zu überwinden. Mehr Leistung
war das Ziel, und dazu galt es, sich
auch Gedanken über ein leistungsfähiges
Kühlsystem zu machen. Dies gelang
erstmals Wilhelm Maybach, jenem genialen
Ingenieur und Weggefährten Gottlieb
Daimlers, der 1900 den ersten Mercedes
konstruiert hatte. Die Jahrhundertwende
war für den Automobilbau eine höchst
innovative Zeit. Das ist kaum zu glauben,
wenn man heute einen der großen Kühler
Hoffnungslos zerfressen: In diesem Zustand hilft nur noch eine Neufertigung
aus dieser Epoche sieht. Maybachs Idee
war, die zuvor üblichen, wenig effektiven
Rohrschlangenkühler durch eine neue
Konstruktion zu ersetzen. Tausende kurzer
Röhrchen hatte er so zu einem Paket
gepackt und verlötet, dass zwischen ihnen
etwas Raum blieb. Hier konnte das
Kühlwasser zirkulieren. Gleichzeitig
konnte der Fahrtwind die Röhrchen
durchströmen. Das Ergebnis war ein
Meilenstein: Maybachs Erfindung steigerte
die Leistung der Kühler enorm.
Bei Oldtimern vor dem Zweiten Weltkrieg
ist diese Bauart üblich. Für Besitzer solcher
Fahrzeuge ist heute ein Kühler in originaler
Bauart ein hoher Kostenfaktor bei
der Restaurierung. Zum einen sind erfahrene
Kühlerbauer selten geworden, zum
anderen belegen schon wenige Fakten
den hohen Aufwand: Große Röhrchenkühler,
wie sie beispielsweise ein Mercedes-Benz
770 (ab 1930) trägt, entstehen
aus rund anderthalb Kilometern eines
speziell für diesen Zweck gezogenen
Messingrohrs. Es muss zunächst exakt
auf Gehrung gesägt werden – über
13.200 kurze Röhrchen entstehen so in
Handarbeit. Das geordnete Zusammenfügen
dieser Unmengen an Röhrchen zu
Blöcken ist ebenfalls aufwändig. Hierbei
müssen die Neigungswinkel beachtet
werden, zudem werden passende
Drahteinlagen benötigt, aus denen sich
die definierten Abstände zwischen den
Röhrchen ergeben. Verstellbare Setzrahmen
helfen bei dieser Arbeit enorm, bei
der das Röhrchenpaket immer wieder
vermessen und justiert werden muss.
Selbst Profis benötigen für diese Arbeiten
einen Tag und mehr. Durch Eintauchen
in flüssiges Zinn wird das Paket zu
einem Block gefügt. Auch hier braucht es
Profis mit Feingefühl: Nur wenn das Lot
alle Röhrchen gut und dicht verbindet,
kann der Kühler später auf Dauer das
Wasser halten.
Ebenfalls aufwändig zu fertigen sind die
Wasserkästen, die den Block mit seinen
vielen tausend Röhrchen umfassen. Sie
bestehen oft aus mehr als zwei Dutzend
unterschiedlich geformten Messingblechen.
Im Unterschied zu den Blöcken
können diese Kästen häufig repariert und
wiederverwendet werden. Die dünnen
Röhrchen im Inneren sind jedoch nicht
selten zerfressen – was von außen nicht
ohne Weiteres zu erkennen ist. Darin liegt
auch die Gefahr für den Oldtimerbesitzer:
Ohne ein gut funktionierendes Kühlsystem
kapituliert jeder Motor früher oder
später. Doch diesen zu reparieren ist in
der Regel deutlich teurer als ein neuer
Röhrchenkühler.
Ansprechpartner
Kühlerbau Michael Schneider,
Telefon: (02256) 70 60
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Die speziellen Messingröhrchen werden von
Hand auf Länge gesägt
Das Röhrchenpaket wird von jeder Seite erst in
ein Flussmittel, dann in flüssiges Zinn getaucht
Aus Messingblech werden die Wasserkästen gebaut.
Als Vorgabe dient das Original oder eine
Zeichnung
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In einem einstellbaren Setzrahmen werden die
vielen tausend Röhrchen exakt positioniert
Das Egalisieren der Oberflächen erfolgt mit einem
Bandschleifer
Der Stutzen wird aus mehreren Teilen gefertigt.
Das Gewinde entsteht auf der Drehbank
Drähte dienen als Abstandshalter. Durch diesen
Raum fließt später das Wasser
Auf speziellen Lehren werden die Blöcke zusammengefügt.
So enstehen die typischen Spitzkühler
Ein Kühler wie dieser wiegt rund 75 Kilogramm.
Zum Schluss wird er poliert, verkupfert und verchromt
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Betriebspraxis ¦ ATR-Akademie
Sicherheitsregeln für Arbeiten an Hochvolt-Systemen
Hoch spannend
Hybrid-, Brennstoffzellen- und reine Elektrofahrzeuge liegen im Trend. Meistens kommen darin
Hochvolt-Systeme zum Einsatz. Bei Arbeiten an diesen Systemen gibt es einiges zu beachten.
Als Hochvolt (HV)
gelten Spannungen
oberhalb von
25 Volt Wechselstrom
oder 60 Volt
Gleichstrom. In der
Kfz-Werkstatt wird
unterschieden zwischenHV-eigensicheren
und nicht eigensicherenFahrzeugen.
HV-eigensicher
bedeutet, dass die
Technik des Fahrzeugs
einen vollständigen Berührungs-
und Lichtbogenschutz
sicherstellt.
An eigensicheren HV-
Komponenten dürfen nur
„Elektrofachkräfte für Arbeiten
an HV-Systemen“ arbeiten oder Mitarbeiter
unter deren Anleitung. Allgemeine
Service- und Reparaturarbeiten an
HV-Fahrzeugen – übrigens auch am
12-V-Bordnetz – dürfen hingegen alle
Mitarbeiter durchführen, die eine Ausbildung
mit bestandener Gesellenprüfung
in einem Kfz-technischen Beruf haben.
Sie müssen vor der Arbeit allerdings darüber
unterrichtet werden, welche Gefahren
drohen und welche Bauteile und Kabelstränge
sie nicht berühren dürfen.
Fahrzeuge, die nicht HV-eigensicher
sind, muss der Kfz-Profi mit besonderer
Vorsicht behandeln – hier sieht die Wartung
und Reparatur immer anders aus,
sodass der Mechaniker eine fahrzeugspezifische
Qualifikation braucht.
Drei wichtige Regeln
Nach der Normenreihe DIN VDE 0105
gibt es Sicherheitsregeln für den Umgang
mit HV-Systemen. Für Arbeiten an HVeigensicheren
Fahrzeugen reichen normalerweise
drei Regeln aus:
56
Spannungsfrei schalten: Die Zündung
ausschalten. Vor der Arbeit
die HV-Sicherheitshandschuhe auf
Risse hin prüfen und anziehen. Den
Wartungs- oder Sicherheitsschalter
betätigen und die Wartezeiten für
Kondensatorentladungen
einhalten. Dann das Massekabel
der 12-V-Batterie abklemmen
und die besonderen
Hinweise des Herstellers
beachten.
Gegen Wiedereinschalten
sichern: Zündschlüssel abziehen
und einstecken. Keyless-Karten
außerhalb der
Funkreichweite aufbewahren.
Sicherheitsschalter einstecken
und am Körper tragen oder gesichert
aufbewahren. Weitere
Herstellerangaben beachten.
Spannungsfreiheit des HV-
Systems prüfen: Bei HV-Systemen
bis 1000 Volt Gleichspannung
ist ein Duspol erforderlich.
Einige Hersteller weisen in den
Fahrzeuginstrumenten auf die
Spannungsfreiheit hin.
Das HV-Netz schließt, anders als
das 12-Volt-Bordnetz, den Stromkreis
nicht über Masse, sondern
über eine separate Rückleitung.
HV- und 12-Volt-Netz sind voneinander
getrennt, nur der DC/
DC-Wandler verbindet die beiden
Stromkreise. Eine farbliche Kennzeichnung
hilft bei der Identifizierung:
Hochvolt-Kabel außerhalb von
HV-Komponenten sind orange. Die HV-
Komponenten selbst sind durch Warnhinweise
gekennzeichnet. Nur besonders
qualifizierte Personen dürfen die
Komponenten öffnen.
Was tun beim Stromunfall?
Bei einem Elektrounfall hat der Eigenschutz
der Retter absoluten
Vorrang.
1. Strom durch Ausschalten, Ziehen
des Steckers oder Herausnahme
der Sicherung unterbrechen.
2. Verletzte mit nicht leitenden
Gegenständen von der Stromquelle
trennen.
3. Erste Hilfe leisten.
4. Notrufnummer 112 wählen
und Notdienst informieren
a. Wo geschah es?
b. Was ist geschehen?
c. Wie viele Verletzte?
d. Welche Art von Verletzung
liegt vor?
e. Warten auf Rückfragen
Ihr Ansprechpartner:
Sascha Tädcke
Trainmobil, ATR-Akademie
Telefon: (040) 23 72 1-555
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Betriebspraxis ¦ Marketing Betriebspraxis ¦ Marketing
Bewertungsplattformen im Internet
Digitale
Mundpropaganda
Ein Kundenlob ist für die Werkstatt Gold wert – besonders dann, wenn andere
Autofahrer davon erfahren. Am besten im Internet, wo sie gerade auf der Suche
nach der passenden Werkstatt in ihrer Nähe sind. Online-Bewertungsplattformen
leisten Werkstätten hier gute Dienste.
„Nach Unfallschaden Ausbeulung und
Neulackierung einer Türe. Die Ausführung
war sehr gut und die Mitarbeiter
kompetent und freundlich. Sehr zu empfehlen!“
Ein solches Lob geht jedem
Werkstattchef runter wie Öl. Schade nur,
dass andere Kunden davon normalerweise
nichts mitbekommen. Anders beim
Meisterhaft-Betrieb Unfall Hinkel. Auf der
Website der Werkstatt aus Wüstenrot
fließen diese und andere aktuelle Kundenmeinungen
vom Bewertungsportal
Auf der Website von Unfall Hinkel ist das Bewertungsportal „KennstDuEinen?“ gut sichtbar über ein
sogenanntes Widget eingebunden
„KennstDuEinen?“ ein. Besucher sehen
gleich, welche Erfahrungen andere Kunden
mit den Leistungen von Unfall Hinkel
gemacht haben. Viel Lob bekommt zum
Beispiel der kostenlose Ersatzwagenservice
– mit einer Flotte von 13 Fahrzeugen
ein dicker Pluspunkt für den Betrieb. Angenehmer
Nebeneffekt: Wer auf Google
nach „Werkstatt Wüstenrot“ sucht, findet
ebenfalls die Bewertung von Unfall Hinkel.
Viereinhalb von fünf Sternchen – das
spricht für sich. Und vor allem: Es spricht
sich wie digitale Mundpropaganda herum.
„Solche Empfehlungen sind glaubwürdiger
als Anzeigen oder Werbebroschüren,
weil sie neutral sind und von
Gleichgesinnten kommen“, erklärt Barbara
Ringkamp, Geschäftsführerin bei
Unfall Hinkel. „Uns ist bewusst geworden,
dass sich immer mehr Menschen im
Internet informieren – egal, ob es um Hotels
oder um Werkstätten geht. Und das
gilt nicht nur für die jüngere Generation“,
sagt Ringkamp.
Schnell und unkompliziert
Mehr als 40 Bewertungen sind schon zusammengekommen,
seitdem Unfall Hinkel
bei „KennstDuEinen?“ eingetragen
ist. „Es ist ganz wichtig, die Kunden aktiv
auf diese Bewertungsmöglichkeit hinzuweisen“,
betont Ringcamp. Das Portal
stellt dafür kleine Bewertungskärtchen,
die die Werkstatt gemeinsam mit der
Rechnung verschicken oder ins Auto legen
kann. Die Kunden können sich dann
entscheiden, ob sie ihre Bewertung per
Post oder per Internet abgeben möchten.
„Es muss schnell gehen und darf kein
großer Aufwand sein“, erklärt Ringkamp.
Bisher war das Feedback durchweg positiv
und zeigt, was den Kunden wichtig
ist: Freundlichkeit, ein Ersatzwagen sowie
saubere und schnelle Arbeit. „Das ist
sehr aufschlussreich und hilft uns, unseren
Service weiter zu verbessern.“ Angst,
dass ein Kunde auch mal mosern könnte,
hat Ringkamp nicht. Im Gegenteil: „Aus
negativen Bewertungen lernt man, was
man besser machen muss.“
Gelohnt hat sich der Mitgliedsbeitrag bei
„KennstDuEinen?“ für Unfall Hinkel allemal.
Mehrere Neukunden geben an,
durch die Empfehlungen im Internet auf
die Werkstatt aufmerksam geworden zu
sein – Kundenempfehlungen sind also
ein echter Umsatzbringer.
Werkstattportale
Einfach und schnell: Die Kunden geben ihre Meinung
im Internet ab oder auf kleinen Bewertungskärtchen, die
dann per Post an „KennstDuEinen?“ gehen
Außer branchenunabhängigen
Portalen wie „KennstDuEinen?“
oder „11880.com“ gibt es spezielle
Werkstattportale, zum Beispiel
www.autoplenum.de oder
www.werkstattcheck.de.
Viele der Portale bieten die Möglichkeit,
die Bewertungen über ein
sogenanntes Widget – also ein
kleines Programm – auf der eigenen
Website einzubinden.
Serie: Facebook für Werkstätten
Kritik ernst nehmen
Eine aktuelle und interessante Facebook-Seite
bringt den Dialog mit den Kunden auf Touren. Doch
viele Werkstätten zögern, weil sie fürchten, die frei
zugängliche Kommentarfunktion auf der Pinnwand
könnte Nörglern Tür und Tor öffnen. Dabei kann man
auch Kritik mit etwas Geschick für sich nutzen.
Jeder kennt das: Wer sein Gegenüber nicht direkt
vor sich hat, tut sich leichter mit Kritik. Verständlich
also, dass manche Kunden die Facebook-Seiten
von Kfz-Betrieben dazu nutzen, ihrem Ärger Luft zu
machen. „Schlechter Service“, „Schlampige Arbeit“
oder „Viel zu teuer!“ posten Sie im Eifer des Gefechts
an die Pinnwand. In jedem Fall ist es wichtig,
auf die Kritik einzugehen und den Kommentar nicht
einfach zu ignorieren. Dabei ist es erst mal egal, ob
die Beschwerde berechtigt ist oder nicht. Wer
schnell und öffentlich auf der Pinnwand reagiert,
wirkt souverän und bewahrt sein Gesicht. Richtig
ist, sich für die Rückmeldung zu bedanken und sich
für die Unannehmlichkeit zu entschuldigen. Zum
Beispiel so:
„Danke für Ihre Rückmeldung. Es tut
uns leid, dass Sie schlechte Erfahrungen
mit unserem Service gemacht
haben. Womit waren Sie denn genau
unzufrieden? Bitte rufen Sie uns an,
dann finden wir gemeinsam eine Lösung
[Telefonnummer].“
Das Gesprächsangebot zeigt, dass der Betrieb seine
Kunden und ihre Anliegen ernst nimmt und Problemen
auf den Grund geht. Treten häufig ähnliche
Kritikpunkte auf, sollte sich der Werkstattchef Gedanken
machen. Läuft im Betrieb grundsätzlich etwas
schief? Konstruktive Kritik der Kunden – egal
ob per Facebook oder persönlich – sind kein Beinbruch,
sondern eine gute Chance, den Service zu
verbessern und den Kunden doch noch zu überzeugen.
Übrigens: Einen pampigen Ton kann man verzeihen,
persönliche Beleidigungen oder Drohungen
hingehen sind weder fair noch konstruktiv – die dürfen
getrost von der Pinnwand gelöscht werden.
58 blinklicht 1/2012 blinklicht 1/2012
59

Betriebspraxis ¦ Vor Ort Betriebspraxis ¦ Vor Ort
Vor Ort bei Kfz Technik Bader
„Wer einem Werkstattkonzept angehört,
sollte das auch mit Herz und Seele leben“,
sagt Joachim Bader von Kfz Technik
Bader in Loßburg. Der Inhaber des
Meisterhaft-Betriebs weiß, wovon er
spricht. Seit nunmehr sechs Jahren gehört
er dem blaugelben Konzept an und
nutzt alle Möglichkeiten, die ihm der
Konzeptgeber ATR bietet: von der Außengestaltung
über Werbemittel und
Website bis hin zur technischen Unterstützung.
Eines war ihm von Anfang an
allerdings besonders wichtig: „Hätte ich
meine unternehmerische Freiheit verloren,
wäre ich niemals dem Konzept beigetreten.
Es ist klasse, wie ATR uns mit
seinen Konzeptbausteinen unterstützt.
Aber letztendlich entscheide noch immer
ich, wie ich mein Unternehmen leiten
Meister des Konze pts
will.“ Und wenn er selbst mal einen Vorschlag
für das Konzept hat? Dann wendet
er sich an die ATR und bringt so neue
Ideen ein – „auf kurzem Dienstweg“, wie
Bader augenzwinkernd sagt.
Drei Prozent für Werbung
Auch sonst passt alles in den sauberen
Loßburger Werkstatthallen: ein Gebäude
auf dem neuesten Stand der Technik und
modernstes Werkzeug – bedient von
zehn flinken Händen, die alles im Griff
haben. Die Mitarbeiter werden regelmäßig
geschult. Im zweiten Lehrjahr schickt
Bader seinen Werkstattnachwuchs zum
ATR-Trainingscamp. Die motivierten Mitarbeiter
sind ein Grund, warum es Bader
bei der Wahl der „Werkstatt des Jahres
2011“ auf den zweiten Rang in der Klasse
bis sechs Mitarbeiter schaffte. Beim
unangemeldeten Test der DEKRA bekam
er stolze 98,9 von 100 möglichen Punkten
– auch, weil er sich gemeinsam mit
ATR und seinem Konzeptberater gezielt
darauf vorbereitet hat. Wie viel die Auszeichnung
wert ist, hat sich schnell gezeigt:
Als die Lokalpresse berichtete, kamen
spontan Kunden vorbei, um Bader
zu gratulieren. Mittlerweile prangt das
„Werkstatt des Jahres“-Logo auf allen
Werbemitteln.
Überhaupt geht Bader bei der Werbung
neue, ungewöhnliche Wege: So hat er
Anzeigen auf den Einkaufswagen eines
großen Supermarkts im Ort geschaltet.
Seitdem kommen immer wieder Kunden
Das Team bei Kfz Technik Bader lebt das Meisterhaft-Konzept mit Herz und Seele
in seinen Laden, die sagen: „Sie sind
doch die von den Einkaufswagen.“ Viele
Werkstätten zweigen weniger als ein Prozent
des Umsatzes für Werbemittel ab –
bei Kfz Bader sind es drei Prozent. Vieles
davon investiert er in die Werbemittel von
ATR – und der Erfolg gibt ihm recht. „Wir
machen massiv Werbung. Als Unternehmer
muss man eben in alle Richtungen
aktiv sein.“ So auch in die soziale Richtung.
Bader arbeitet eng mit einer Förderschule
im Ort zusammen und bietet
Menschen mit Behinderung spannende
Praktika in einem freundlichen Umfeld.
Die Erfahrungen waren dabei bisher so
gut, dass er einen Schüler demnächst als
Auszubildenden im Betrieb aufnimmt.
ATR kann diesen scharfen Blick fürs Soziale
nur befürworten. Bader legt Wert auf eine aufgeräumte Werkstatt
Joachim Bader weiß, was wartende Kunden
glücklich macht
Bei Kfz Technik Bader macht die Arbeit Spaß
60 blinklicht 1/2012 blinklicht 1/2012
61

ATR-Werkstattpartner ¦ News
Serie: Hopp hilft!
Gute Vermittlung
ist die halbe Miete
Eine moderne Werkstatt bietet ihren Kunden nicht nur guten
Service, sondern vermittelt wenn nötig auch hervorragende
Anwälte. Das tat auch Hartmut Lönnies aus Bad Doberan –
und bewahrte seine Kundin so vor immensem Schaden.
Manchmal sind Werkstattkunden knapp
bei Kasse. Dennoch würde kein Kfz-Betrieb
auf die Idee kommen, sie wie Menschen
zweiter Klasse zu behandeln. Versicherungen
sind sich dafür hingegen
nicht zu schade, wie ein kurioser Fall aus
Bad Doberan zeigt: Nach einem Unfall
empfahl Hartmut Lönnies vom Meisterhaft-Betrieb
Lönnies seiner Kundin, ihren
Unfallschaden von den Anwälten von
Wandscher und Partner abwickeln zu
lassen – mit der Vermittlung seiner Kunden
an die Juristen hatte er bisher nur die
besten Erfahrungen gemacht. Die Anwälte
aus Oldenburg sind Spezialisten, wenn
es um Schadensabwicklung geht, und
haben eigens dafür ein Formular auf die
Online-Plattform Advomotive gestellt,
das Werkstätten einfach ausdrucken und
ihren Kunden vorlegen können. Noch
schneller geht’s mit der Online-Schadenmeldung
– direkt am Computer.
Miet- statt Ersatzwagen
Die Kundin war auf ein Auto angewiesen,
aber einen neuen Wagen konnte sie sich
nicht leisten. „Rechtlich ist es so, dass die
Kundin einen Kredit hätte aufnehmen
müssen, um sich einen Ersatzwagen zu
kaufen. Die Kreditkosten gelten als Schaden,
den auch die Versicherung trägt“,
erklärt Professor Kai Ullrick Hopp, Partner
und geschäftsführender Gesellschafter
der Anwaltskanzlei Wandscher und Partner.
„Für diesen Fall können Werkstätten
bei uns eine Zinsvereinbarung herunterladen
und mit dem Kunden abschließen.
Das war in diesem Fall allerdings nicht
möglich – das Kreditrisiko wäre zu hoch
gewesen.“ Deshalb mietete sich die Kundin
bei einem Partner der Werkstatt einen
Mietwagen. Dem Vermieter sagte sie
gleich, dass sie mittellos sei und die
Prof. Kai Ullrick Hopp von Wandscher & Partner
Versicherung – in ihrem Fall die HUK-Coburg
– für alles aufkommen werde. Wenn
die Versicherung gleich zahle, habe sie
den Mietwagen ohnehin nur wenige Tage.
7.500 Euro Mietkosten
So verging Woche um Woche, Monat um
Monat und die Mietwagenkosten stiegen,
nur von der Versicherung kam keine
Reaktion. Dabei war der Unfallablauf unstreitig.
„Wir haben der Versicherung von
Anfang an und mehrfach mitgeteilt, dass
die Geschädigte erst dann einen anderen
Wagen kaufen kann, wenn sie ihr rechtmäßig
zustehendes Geld erhält. Bis dahin
werde sie den Mietwagen fahren
müssen“, sagt Hopp. Doch trotz mehrfacher
Mahnungen, Anrufen durch den Vermieter,
die Werkstatt und der Geschädigten
selbst ist nichts geschehen. Als die
Kundin den Mietwagen abgab, betrugen
die Mietwagenkosten stolze 7.500 Euro
– und damit beinahe den Wert des unfallbeschädigten
Fahrzeugs.
Der Prozess vor dem zuständigen Landgericht
war unvermeidbar. Dort meinte
die HUK-Coburg, die Geschädigte hätte
ihre Vollkaskoversicherung in Anspruch
nehmen können, um ein Auto zu kaufen
und somit die Mietwagenkosten gering zu
halten. Kaskoversicherer der Kundin war
übrigens ebenfalls die HUK-Coburg. „Das
Landgericht hat die Versicherung natürlich
in erster Instanz verurteilt. Sie trägt
die vollen Mietwagenkosten zuzüglich
Zinsen“, sagt Hopp, der in dem Fall ein
Paradebeispiel dafür sieht, dass Werkstätten
die Schadenabwicklung in professionelle
Hände geben sollten. „Hier
herrscht viel Aufklärungsbedarf – deshalb
bieten wir 2012 eine Reihe von Seminaren
zum Thema Unfallersatzvermietung
an, die wir gemeinsam mit ATR und den
Gesellschaftern Matthies, Stahlgruber
sowie WM-Fahrzeugteile veranstalten.“
Auch Hartmut Lönnies ist glücklich über
den Ausgang des Falls. „Das war eine
harte Nuss, die die Anwälte von Wandscher
und Partner geknackt haben. Natürlich
geben wir den Juristen zukünftig
alle heiklen Fälle.“ Schlussendlich ist es
einerlei, ob die Werkstatt auf ihr Geld
wartet oder ein Vermieter, mit dem der
Betrieb gerne und oft zusammenarbeitet.
Wichtig ist, dass die Versicherung ihren
Teil zahlt. Dann fühlt sich auch der Kunde
so gut behandelt, wie er es verdient.
62 blinklicht 1/2012 blinklicht 1/2012
In unserer Rechts-Rubrik räumt Prof. Kai Ullrick Hopp
mit juristischen Mythen rund um die Kfz-Werkstatt auf.
„Wenn ich einen 130-Prozent-Fall
repariere, müssen die tatsächlichen
Reparaturkosten innerhalb
der 130-Prozent-Grenze liegen.“
„Stimmt nicht!“, sagt Prof. Kai Ullrick Hopp.
Zur Erinnerung: Von einem 130-Prozent-Fall spricht
man, wenn ein Sachverständiger die Reparaturkosten
höher einschätzt als den Wiederbeschaffungswert,
aber nicht mehr als um 30 Prozent. Wenn die
Reparaturkosten laut Schätzung also beispielsweise
125 Prozent des Wiederbeschaffungswerts betragen,
darf der Versicherte seinen Wagen reparieren
lassen – trotz der höheren Kosten für die Versicherung.
Viele Werkstätten glauben nun, dass sie bei
den Reparaturkosten zwingend unter dieser
130-Prozent-Grenze bleiben müssen. Oft rechnen
sie den tatsächlichen Aufwand dann nicht ab, verwenden
Gebrauchtteile oder machen gar Abstriche
beim Lohn.
Richtig ist: Der Versicherer hat die konkreten Reparaturkosten
zu erstatten, auch wenn sie über der
130-Prozent-Grenze liegen. Allerdings muss die
Reparatur vollständig und fachgerecht ausgeführt
werden, so wie es im Gutachten steht. Und der Geschädigte
muss das Fahrzeug mindestens sechs
Monate weiter nutzen. Passt eine dieser Voraussetzungen
nicht, kommt es nachträglich zur Totalschadenabrechnung
– für Werkstätten ist das nicht gerade
lukrativ.
War’s das? Mitnichten. Es gibt den viel spannenderen
„unechten“ 130-Prozent-Fall. Hier liegt die
Schätzung des Gutachters oberhalb der 130-Prozent-Grenze.
Also eigentlich ein echter Totalschaden,
der nicht repariert werden kann. Allerdings darf
der Geschädigte auch in diesen Fällen reparieren
lassen. Die Voraussetzungen sind die gleichen wie
oben – nur, dass in dieser Variante die konkreten Reparaturkosten
unter 130 Prozent des Wiederbeschaffungswerts
liegen müssen. Für freie Werkstätten,
die guten Service günstig bieten, kann das dennoch
ein rentabler Fall sein.
sind sie
eigentlich noch
ganz
sauber?
Klar, am Anfang schon. Und auch im Betrieb noch eine
ganze Weile. Aber trotz eigens entwickelter Faltengeo metrie,
nie drigem Durchflusswiderstand und spe ziel lem Aufbau der
Vliesschicht – irgendwann setzt sich auch der beste Innenraum
luftfilter zu. Und nur ein sauberer Filter leistet saubere
Arbeit: hohe Partikel­ und Feinstaub ab scheidung und – bei
der Aus füh rung mit Ak tivkohle – Schutz vor schädlichen
Abgasen, hohen Ozonkonzen tra tionen und unangenehmen
Ge rüchen. Dass wir Ihnen das nicht erzählen müssen, ist
klar. Aber vielleicht kön nen Sie diese Seite ja Ihren Kunden
zeigen. www.mahle-aftermarket.com

ATR-Werkstattpartner ¦ News
Ein Shop für alles
Die ATR SERVICE GmbH hat das Online-
Bestellsystem für die verschiedenen Konzeptbausteine
von Meisterhaft, AC AUTO CHECK
und autoPARTNER überarbeitet. Bisher gab es für
verschiedene Artikel unterschiedlich aufgebaute
Shop-Systeme – für individualisierbare Marketingartikel
etwa die Werbebühne, für Kleidung den
Berufsbekleidungsshop. Kundenmagazine und
Websites konnten nur per Fax bestellt werden. Jetzt
sind alle Bausteine in einem einheitlichen Shop-
System zusammengefasst. Der Kunde kann auf derselben
Benutzeroberfläche einfach und bequem alle
Produkte in den Warenkorb legen, auch die Kundenmagazine
mit Sonderausstattung und die verschiedene
Website-Pakete Easy, Action und Power. Darüber
hinaus bietet der Shop neue Funktionen, die eine
noch bessere Übersicht bieten. Beispielsweise sehen
die Kunden ihre individuelle Bestellhistorie und können
Nachbestellungen mit einem Klick abschicken – bisher
musste die gesamte Bestellung neu angelegt werden, inklusive
Individualisierungen etwa bei Geschäftspapieren.
Außerdem gibt es jetzt eine Übersicht über die beliebtesten
Artikel. Zu erreichen ist der neue Online-Shop
über das Werkstatt-Extranet.
Partner-Websites mit neuem
Facebook-Widget
Immer mehr Werkstätten sind im sozialen Netzwerk
Facebook aktiv, tauschen sich dort mit den Kunden
aus und informieren über Neuigkeiten und aktuelle
Angebote aus der Werkstatt. ATR hat für die Partner-
Websites ein sogenanntes Widget entwickelt, mit dem
die Facebook-Seite auf der Startseite der Homepage
eingebunden wird.
Werkstätten mit Easy- oder Action-Paket können das
Widget im Rahmen der freien Aktualisierungen bestellen.
Es zählt als eine der Aktualisierungen pro Jahr
und bringt keine zusätzlichen Kosten mit sich. Durch
das Widget ist das Facebook-Profil der Werkstätten
auf der Startseite für jeden Besucher sofort ersichtlich und erreichbar.
Das bringt mehr Kunden auf die Facebook-Seite und
vermittelt einen modernen und persönlichen Eindruck der Werkstatt.
Je nach Website-Paket können Werkstätten das Widget
auf der Startseite in der mittleren Spalte oder rechts in den Infobalken
platzieren lassen. Die einfache Version enthält das Profilbild
auf Facebook, eine sogenannte Like-Box und die ersten
Pinnwandeinträge der Werkstatt-Seite. Als Erweiterung können
Besucher auch direkt auf der Werkstatt-Website einen Pinnwandeintrag
verfassen, der dann auf Facebook erscheint.
Beim Easy-Paket ist das Widget in der mittleren Spalte platziert
Beim Action-Paket steht das Widget in der rechten Spalte
64 blinklicht 1/2012
Farbexperten
wählen Cartechnic
Hohe Ansprüche an Füllkraft, Kratzfestigkeit und Glanz? Dann
entscheiden Sie sich für Lackierprodukte von Cartechnic, zum
Beispiel den optimal verziehbaren und leicht leicht schleifbaren Universalspachtel 2K oder den
Acryl-Füller 2K für ausgezeichnete Haftung und Füllkraft. Neu im Sortiment sind der 2K
Acryl-Klarlack VOC High Speed und passender Härter. VOC High Speed ist einfach zu verarbeiten,
trocknet sehr schnell und liefert beste Ergebnisse.
Mehr Informationen unter www.cartechnic.de
© Communication Consultants

ATR-Werkstattpartner ¦ News
Für guten Nachwuchs sorgen
Couleur NTN
Das ATR-Trainingscamp geht in die nächste Runde. Die von ATR
initiierte und von den Trainern der ATR-Akademie durchgeführte
Nachwuchsförderung für Azubis aus dem Kfz-Gewerbe findet
2012 an elf Standorten im gesamten Bundesgebiet statt. Bis
Mitte Juni können Auszubildende der Werkstatt- und Fachhandelskonzepte
AC AUTO CHECK, autoPARTNER und Meisterhaft
an einer kostenlosen zweitägigen Technikschulung
teilnehmen. Die Betriebe
können ihre Azubis bequem online anmelden
unter www.atr-akademie.de,
via Fax an (040) 2 37 21-242, per Telefon
unter (040) 2 37 21-560 oder mit einer
E-Mail an lammers@trainmobil.de.
© Foto: ATR-Akademie
bonne proportion OK
ATR vom 28. bis zum 30. Juni zum Finale nach Hamburg ein. In
einer Abschlussprüfung ermitteln die Trainer die drei besten
Auszubildenden des ATR-Trainingscamps 2012. Für die Gewinner
geht es nach Frankreich. Der Lieferant NTN-SNR lädt die
Champions zur Werksbesichtigung und zu einem spannenden
Tag auf einer Rennstrecke in Frankreich ein.
Bei den zweitägigen Trainings geht es in
Theorie und Praxis um die Fachgebiete
Klimatechnik, Elektrik und Elektronik sowie
Benzin- und Dieseltechnik. Veranstaltungsorte
sind die Verkaufshäuser der
ATR-Gesellschafter Matthies, Stahlgruber
und WM-Fahrzeugteile. Am Ende des
zweitägigen Trainingscamps können die
Azubis in einer schriftlichen Prüfung zeigen,
was sie gelernt haben und erhalten
eine Urkunde. Die besten Teilnehmer lädt Von Profis lernen: Auch komplizierte Sachverhalte bringen die ATR-Trainer dem Werkstattnachwuchs nahe
66 blinklicht 1/2012
C : 100
M : 30
J : 0
N : 0
Couleur SNR bleu
C : 100
M : 60
J : 0
N : 0
Couleur SNR Jaune
C : 0
M : 0
J : 100
N : 0
© Fotos: Circuit du Laquais/Mario Renzi
Die Gewinner des ATR-Trainingscamps verbringen
einen Tag auf einer Rennstrecke in Frankreich
Termine ATR-Trainingscamp
Flensburg: 9./10. März
Hamburg: 23./24. März
Stuttgart: 30./31. März
Frankfurt: 13./14. April
Dortmund: 20./21. April
Gröbenzell: 4./5. Mai
Berlin: 11./12. Mai
Nürnberg: 1./2. Juni
Osnabrück: 8./9. Juni
Dresden: 15./16. Juni
ATRium
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
der Frühjahrsputz ist eine
schöne alte Tradition. Sie
wurde nicht, wie viele vielleicht
meinen, von schwäbischen
Hausfrauen erfunden.
Schon die alten Römer misteten
im Lenz so richtig aus und
feierten das Reinigungsfest
„Februa“, das dem Monat Februar
seinen Namen gab.
Wenn Sie Ihren Kunden Frühjahrsaktionen
wie Reifenwechsel,
Autopflege oder Klimaservice
anbieten, sind Sie
also in bester Gesellschaft.
Doch nicht nur für Autofahrer
macht der Mai – oder März
oder April – alles neu. Auch für
Werkstätten ist jetzt der richtige
Zeitpunkt, um Ordnung
zu schaffen und die Zeichen
auf Neuanfang zu stellen. Ich
denke da an diese düsteren
Ecken, die es wohl in jeder
Werkstatt gibt. Ecken mit verstaubten
Karosserieteilen, kaputten
Schläuchen und halbleeren
Behältern. Ecken, über
die Sie sicher oft gedacht
haben: Das müsste man mal
in einer gemeinsamen Hauruck-Aktion
aufräumen. Falls
Sie eine kleine Motivations-
Liebermanns Werkstattwelt:
blinklicht 2/2009 1/2012
hilfe brauchen, denken Sie
an Ihre Kunden. Denn mit einem
sauberen Erscheinungsbild
gewinnen Sie deren Vertrauen,
während Unordnung
schnell mit einer schlampigen
Arbeitsweise verbunden
wird. Erst neulich habe ich in
der Zeitung unter der Überschrift
„So erkennen Sie eine
gute Kfz-Werkstatt“ gelesen:
„Die Sauberkeit der Werkstatt
spricht in der Regel für sich.
Wo es glänzt und sauber ist,
wird auch gründlich und ordentlich
gearbeitet“.
Vielleicht bringt ihnen ein
Frühjahrsputz sogar weitere
Vorteile, an die Sie noch nicht
denken. Wetten, dass dabei
die Knarre auftaucht, die Sie
schon so lange vermissen?
Ihr Wolfgang Bredlau
Buchtipps
Ralf Mertens und Willibrord
Kramer: „Entlohnungssysteme
in Automobilhandel und
-service“. Ein ideales Vergütungssystem
erhöht nicht nur
die Verdienstmöglichkeiten
qualifizierter Mitarbeiter, sondern
auch die Rentabilität
und Wettbewerbsfähigkeit
des Unternehmens. Neben
aktuellen Trends beschreibt
das Buch daher Beispiele für
und Anforderungen an Vergütungssysteme.
Rechtliche
Rahmenbedingungen für deren
Umsetzung werden
ebenfalls erläutert. Die beiliegende
CD hilft Vorgesetzten,
den Mitarbeitern das neue
Vergütungssystem anschaulich
zu erklären.
Auto Business Verlag, 3. Auflage
2008, 224 Seiten, ISBN: 978-3-
8905-9141-4, € 79,18
Schlusslicht
Richard van Basshuysen
und Fred Schäfer (Hrsg.):
„Handbuch Verbrennungsmotor“.
Das Buch enthält
Informationen zum neuesten
Stand der Otto- und Dieselmotortechnik.
Die Autoren
schildern Motorkomponenten,
thermodynamische
Grundlagen sowie Abgas-
und Geräuschemissionen der
Motoren. Verständlich und
detailliert erläutert das Buch
außerdem Verbrennungsverfahren,
Sensoren und alternative
Fahrzeugantriebe. Mit
zahlreichen Abbildungen und
der praxisnahen Ausrichtung
eignet es sich optimal für
Techniker und Meister in Kfz-
Betrieben.
Vieweg+Teubner, 6. Auflage 2012,
1181 Seiten, ISBN: 978-3-8348-
1549-1, € 119,95
67

Wir zahlen Steuern und
schaffen Arbeitsplätze
in Deutschland.
Motorenöle
made in Germany
WWW.LIQUI-MOLY.DE